IDC Studie: Hybrid Clouds nehmen angesichts der Digitalen

Pressemeldung
Frankfurt am Main, 26. November 2015
IDC Studie: Hybrid Clouds nehmen angesichts der
Digitalen Transformation Fahrt auf in deutschen
Unternehmen
Die Verbreitung von Hybrid Clouds nimmt in deutschen Unternehmen weiterhin zu.
Die befragten Organisationen wollen mit Hybrid Clouds primär ihre Geschäftsprozesse
agiler unterstützen und darüber hinaus in drei bis fünf Jahren vor allem die Digitale
Transformation im Hinblick auf neue Produkte und Geschäftsmodelle stärker vorantreiben.
Die Gegenspieler sind nach wie vor komplexe IT-Landschaften sowie fehlende Skills,
wohingegen sich die Sicherheitsbedenken langsam relativieren, so die Ergebnisse der IDC
Studie „Hybrid Cloud in Deutschland 2015/16“.
Ziel der im Oktober 2015 von IDC durchgeführten Befragung unter 274 Organisationen mit
mehr als 100 Beschäftigten war es, die aktuelle Situation, die Trends sowie die zu erwartenden
Entwicklungen im Bereich Hybrid Cloud in Deutschland zu beleuchten. Im Fokus der Befragung
stand die Digitale Transformation, die auf Basis der von IDC identifizierten dritten Plattform
(Mobile Computing, Cloud-Services, Big Data und Analytics sowie Soziale Netze) verwirklicht
wird. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Befragung werden im Folgenden zusammengefasst.
IDC versteht unter Hybrid Clouds die Verknüpfung der verschiedenen Sourcing-Varianten aus
unternehmenseigener herkömmlicher IT-Umgebung mit Private, Hosted oder Public Cloud
Services.
Sicherheit und IT-Kosten als Show Stopper der Digitalen Transformation?
Ganz oben auf der IT-Agenda deutscher CIOs stehen nach wie vor die Verbesserung der ITSicherheit und die Reduzierung der IT-Kosten. Erst danach folgen Themen rund um die Digitale
Transformation wie die agile Umsetzung neuer Geschäftsprozesse, mobiles Arbeiten oder
die einfache Analyse von Geschäftsdaten. Dieses Ergebnis lässt aufhorchen, denn wenn die
Unternehmen ihre Anstrengungen bei der Digitalen Transformation nicht deutlich ausweiten,
werden sie nicht in der Lage sein, sich eine führende Position in der DX-Economy zu sichern.
Dabei ist es für die erfolgreiche Umsetzung der Initiativen im Bereich Digital Business
unerlässlich, die dritte Plattform zu beherrschen. „Cloud First“ wird zum neuen Mantra der
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Unternehmens-IT: Nahezu keine der Technologien der dritten Plattform oder der zentralen
digitalen Initiativen kann ohne die Cloud realisiert werden. Sicherheitsbedenken und die
hohen Betriebskosten für eigene IT-Landschaften dürfen die Digitalisierung nicht verzögern.
Die langwierige Transformation der eigenen IT-Umgebung bremst das Business aus
Nach ihren größten Herausforderungen im Hinblick auf ihre eigene IT-Umgebung gefragt,
gaben die Befragten an, dass der Transformationsprozess aufgrund der Komplexität und
der fehlenden IT-Qualifikationen der Mitarbeiter zu lange dauert. Die Folgen bekommen
vor allem die Fachbereiche zu spüren: Neue Geschäftsprozesse können nach Angaben der
IT-Verantwortlichen nicht so schnell umgesetzt werden, wie es von den internen Kunden
erwartet wird.
Um hier Abhilfe zu schaffen, nutzen, planen oder beschäftigen sich die IT-Verantwortlichen im
Kontext der Virtualisierung und dem Management der IT-Infrastrukturlandschaft zunehmend
mit neuen Ansätzen wie etwa dem Software-Defined Datacenter (70 Prozent) oder ContainerLösungen (65 Prozent). Allerdings braucht die Umsetzung neuer Ansätze und Technologien
Zeit – und genau die fehlt der IT.
Cloud Services verbreiten sich über alle Unternehmensgrößen hinweg unaufhaltsam weiter
Angesichts der langwierigen Transformation der eigenen IT nutzen oder implementieren
inzwischen rund sechs von zehn Unternehmen Cloud Services. Zusätzlich planen und
beschäftigen sich 26 Prozent mit der Thematik. Waren lange Jahre die Großunternehmen die
Vorreiter bei der Cloud-Nutzung, so hat der Mittelstand inzwischen deutlich aufgeholt. Damit
sind Cloud Services in den IT Sourcing-Strategien der meisten Unternehmen fest verankert.
Unter den Cloud-Nutzern und Planern bleiben Private Cloud-Umgebungen (57 Prozent) aktuell
die bevorzugte Variante in Deutschland. Rund ein Drittel setzt inzwischen auf Hosted Private
Clouds, die Verbreitung von Public Clouds steigt auf 27 Prozent. Werden die Planungen in die
Tat umgesetzt, werden im Jahr 2017 nahezu drei von vier Unternehmen Hosted Private Clouds
und mehr als 60 Prozent Public Clouds nutzen. Die Entscheidung „Make or Buy“ fällt also
immer öfter zugunsten externer Cloud-Anbieter aus.
Vor allem personenbezogene und geschäftskritische Daten werden nicht extern gespeichert
Dennoch werden nicht alle Workloads in Hosted Private oder Public Cloud wandern.
Personaldaten (58 Prozent), Kundendaten (51 Prozent), ebenso wie Finanz- und
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Buchhaltungsdaten (47 Prozent) sowie Forschungs- und Entwicklungsdaten (46 Prozent)
bleiben nach Angaben der befragten IT- und Business-Entscheider ausschließlich im
eigenen Unternehmen. Damit werden wir auch in den kommenden Jahren eine heterogene
Umgebung, bestehend aus der eigenen IT-Umgebung und der Hosted Private sowie Public
Cloud sehen.
„Die Unternehmen stehen jetzt vor der Aufgabe, diesen Sourcing-Mix zu einer hybriden
Cloud-Umgebung zu verbinden. Die Integration und die automatische Workload-Portabilität
ermöglichen es der IT, betriebliche Prozesse zu automatisieren oder Analytics-Szenarien
unabhängig von der Sourcing-Variante durchzuführen und damit die Digitale Transformation
voranzutreiben“, sagt Matthias Kraus, Analyst bei IDC in Frankfurt.
Verbreitung von Hybrid Clouds nimmt zu
Die Befragungsergebnisse zeigen: Die Verbreitung von Hybrid Clouds ist im Vergleich zum
Vorjahr um rund ein Drittel, konkret von 15 auf jetzt 20 Prozent gestiegen. Zusätzlich planen
57 Prozent der befragten Unternehmen den Aufbau hybrider Cloud-Umgebungen innerhalb
der kommenden 24 Monate. Der Bedarf an Hybrid Clouds ist also groß.
Abbildung 1: Hybrid Cloud - Nutzung und Planung 2015 vs. 2014
Im Einsatz
15%
20%
57%
54%
Geplant (in 12-24 Monaten)
18%
Weder genutzt, noch geplant
Weiß nicht
24%
2015
5%
7%
2014
N=138 (2015); N=160 (2014); IT-Entscheider; Unternehmen, die Cloud Services nutzen, implementieren oder planen Seite 3
Quelle: IDC, 2015
Mit Hybrid Clouds soll in erster Linie das Business unterstützt werden
Sechs von zehn der befragten Unternehmen verfolgen mit dem Aufbau hybrider
IT-Landschaften derzeit das Hauptziel, die Business-Erwartungen an eine agile
Geschäftsprozessunterstützung umzusetzen. Jedes fünfte Unternehmen will mit Hybrid Clouds
mittelfristig vor allem neue Produkte, Services und Geschäftsmodelle verwirklichen, um so die
Digitale Transformation voranzutreiben.
Die wichtige Rolle, die Hybrid Clouds bei der Umsetzung der Digitalen Transformation
einnimmt, wird von befragten Entscheidern bestätigt. Diese sehen in typischen
Digitalisierungsbereichen den größten Bedarf für Hybrid Clouds. Neben der
Geschäftsprozessautomatisierung (28 Prozent) sind dies Big Data Analytics und Kunden-Self
Services zur Verbesserung der Customer Experience (beide 27 Prozent) sowie die Entwicklung
neuer Geschäftsmodelle (24 Prozent).
Zahlreiche Herausforderungen sorgen für Verzögerungen
Allerdings sind beim Aufbau und Management hybrider IT-Landschaften ganz unterschiedliche
Herausforderungen zu lösen, die im Vergleich zur letztjährigen Befragung nicht weniger
geworden sind. Neben der bereits erwähnten aufwändigen Transformation der eigenen
IT-Umgebung stellen sowohl die Komplexität der Hybrid Cloud als auch die Integration
die größten IT-spezifischen Hürden dar. Zudem müssen die Geschäftsprozesse an die
neuen Möglichkeiten, die eine Hybrid Cloud mit sich bringt, angepasst werden. Doch die
Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereichen gestaltet sich unverändert schwierig.
Security bleibt die größte externe Hürde – Auch, wenn sie niedriger als im Vorjahr ist
Security (39 Prozent) und Compliance (36 Prozent) bleiben zwar die größten externen
Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Aufbau hybrider IT-Landschaften. Die
Sicherheitsbedenken verblassen im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch gehen deutsche Firmen
angesichts der typischen „German Angst“ auf Nummer sicher und entscheiden sich vor allem
für Public Cloud-Anbieter mit deutschem Vertragsrecht (57 Prozent) und Rechenzentren auf
deutschem Boden (47 Prozent).
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CIOs wollen Vendor Lock-In vermeiden
IT-Entscheidern ist die Vermeidung eines Vendor Lock-In (36 Prozent) sehr wichtig – dieser
wurde von den Befragten als zweitwichtigste Hürde für den Aufbau von Hybrid Clouds
genannt. OpenSource-Technologien gewinnen deshalb zunehmend an Bedeutung. Dabei ist
OpenStack den meisten IT-Entscheidern bekannt und bei fast einem Drittel der befragten
Unternehmen im Einsatz.
„Die IT-Entscheider sind sich derzeit noch unsicher, für welche grundlegenden Technologien,
Architekturen und Plattformen sie sich beim Aufbau von Hybrid Clouds entscheiden sollen.
Neue OpenSource-Standards, Management-Ansätze und Ökosysteme kristallisieren sich erst
allmählich heraus. Die Anbieter sind daher aufgefordert, herstellerunabhängige Technologien,
Cloud Services und Plattformen anzubieten“, sagt Kraus. „CIOs wollen sich nicht wieder in der
Sackgasse des Vendor Lock-In wiederfinden.“
Fazit
Die Transformation der eigenen, komplexen IT-Landschaft dauert immer noch viel zu lange.
Hosted Private Clouds und Public Clouds verbreiten sich deshalb zunehmend. Allerdings
werden die befragten Entscheider vor allem personenbezogene und geschäftskritische
Daten nicht extern speichern. Ein Sourcing-Mix ist und bleibt damit vorerst Realität und
in Folge dessen steigt der Bedarf, diese heterogene Umgebung zu einer Hybrid Cloud zu
integrieren. Mit dem Aufbau von Hybrid Clouds sollen neue Anforderungen an optimierte
betriebliche Prozesse flexibel umgesetzt werden. Mittelfristig rückt die Entwicklung neuer
Produkte, Services und Geschäftsmodelle im Zuge der Digitalen Transformation als Ziel in den
Mittelpunkt.
Allerdings gibt es zahlreiche Hürden beim Aufbau und Management von Hybrid Clouds
zu überwinden. Die CIOs sind sich unsicher, in welche Technologien und Plattformen sie
investieren sollen, ohne dabei einen Vendor Lock-In zu riskieren. Nach Überzeugung von
IDC sind vor allem die Anbieter gefordert, herstellerunabhängige Cloud-Technologien,
Architekturen und Plattformen anzubieten.
Die Verknüpfung von Cloud Services mit den unterschiedlichen Sourcing-Varianten und der
herkömmlichen IT stellt jetzt den nächsten logischen Schritt in der IT-Transformation dar.
Die umfangreichen Planungsabsichten und die Zielsetzungen der Unternehmen zeigen, dass
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Hybrid Clouds ein entscheidender Ansatz sind, um die dynamischen Business-Anforderungen
zu erfüllen und die Digitale Transformation voranzutreiben.
Eine Zusammenfassung der aktuellen Studie können Anwenderunternehmen kostenfrei
anfordern unter folgendem Link: http://bit.ly/1Qwn9ps
Bildhinweis: Die Biografie von Matthias Kraus finden Sie unter dem nachstehenden Link:
http://bit.ly/1eibJBF
Ihr Pressekontakt:
Katja Schmalen
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auf dem Gebiet der Informationstechnologie und der Telekommunikation. IDC analysiert und prognostiziert
technologische und branchenbezogene Trends und Potenziale und ermöglicht ihren Kunden so eine fundierte
Planung ihrer Geschäftsstrategien sowie ihres IT-Einkaufs. Durch das Netzwerk der mehr als 1000 Analysten in
über 110 Ländern mit globaler, regionaler und lokaler Expertise kann IDC ihren Kunden umfassenden Research
zu den verschiedensten Segmenten des IT-, TK- und Consumer Marktes zur Verfügung stellen. Seit mehr als 50
Jahren vertrauen Business-Verantwortliche und IT-Führungskräfte bei der Entscheidungsfindung auf IDC.
Weitere Informationen sind auf unseren Webseiten unter www.idc.com oder www.idc.de zu finden.
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