Ohne Ideale bewegt sich nichts

Gelnhausen · Gründau · Linsengericht
22 - Montag, 27. Juli 2015
Gelnhäuser Neue Zeitung
Ohne Ideale bewegt sich nichts
Einbrecher in
der Innenstadt
G e l n h a u s e n (re). Ein Einbrecher hat in der Nacht von
Freitag auf Samstag mehrere
Geschäfte in der Langgasse
und Röther Gasse heimgewerden. Doch ohne Ideale besucht. In der Langgasse verwegt sich nichts“, sagte Martin
suchte der Einbrecher, an eiJösel.
nem Modegeschäft, einem
Die Reise im Leben wie in
Wellnessladen, einer Gaststätder Gefühlswelt Kurt Tucholte und einem Laden für Wohnskys näherte sich Anfang der
accessoires die Eingangstüre
1930er Jahre bereits dem Ende.
aufzuhebeln, was jedoch missMit dem Wechsel des Lebenslang. Letztendlich konnte er
ortes in eine Villa im schwedisich Zutritt in ein Architektenschen Hindas verstummte
büro verschaffen und dort eiKurt Tucholsky in der Öffentnen Laptop entwenden. Weilichkeit. Jetzt zeugen nur noch
terhin waren in der Röther
Briefe von seinem Leben, doch
Gasse eine Fleischerei und ein
geben sie Ausdruck dessen,
Ski- und Shirt-Shop Ziel des Täwas sich um den berühmten
ters. Während auch bei der
Mann abspielte. „Fast nieFleischerei die Tür seinem Anmand weiß, dass er fast ein
griff standhielt, gelang es ihm,
Jahr in Zürich war, um seine
bei dem zweiten Laden die Türvielfältigen Leiden behandeln
sicherung zu überwinden und
zu lassen.“ Die Briefe an seine
aus dem Geschäft etwas WechÄrztin Hedwig Müller zeigen
selgeld zu stehlen. Zeugen, die
kindliche Naivität, die auf den
Hinweise auf den Täter geben
depressiven
Gemütszustand
können, melden sich bitte bei
zurückzuführen ist. Und doch
der Polizei in Gelnhausen unzeigte Tucholsky in einer Beschreibung der unglaublichen Leidenschaftlicher Verfechter eines großen Mannes: Schauspieler ter Telefon 06051/827-0.
(Foto: Ludwig)
Langsamkeit der schwedi- Martin Jösel.
schen Kellner einen kleinen
amüsanten Teil seinen Lebens, mat am Ende seines Lebens an- zum warmen Wetter, das Origider aber immer weiter an den gelangt, das viel zu früh am 21. nal von „30 Grad“ nach, um eiRand gedrückt wurde. Nun Dezember 1935 im Alter von 45 nen humorvollen und tiefgrünwar er „Wie ewig gejagt“, staa- Jahren endete. Zum Schluss digen Abend mit einem betenlos und ohne politische Hei- lieferte Martin Jösel, passend rühmten Mann zu vollenden.
Begeisternde Reise „mit Kurt Tucholsky“ beim Sommersalon
G e l n h a u s e n (jol). Begeisternd, humorvoll, sehr
persönlich und vor allem als
leidenschaftlicher Verfechter
eines großen Mannes ging der
Lörracher Schauspieler Martin
Jösel mit zahlreichen Besuchern durch sein Programm
„Mit Kurt Tucholsky unterwegs“ auf die Reise. Anhand
der Stationen des Leben des
Schriftstellers,
Journalisten
und Friedensverfechters reiste
man im großen Salon der Weißen Villa durch die Gemütszustände, die von euphorisch
verliebt bis hin zu depressiv
und kindlich reichten.
Mit einer Adaption des Gedichtes „30 Grad“ als Hommage an Gelnhausen und die Gäste, für deren Anzahl der große
Salon der Weißen Villa zu
klein war, startete Martin Jösel in einen wundervollen
Abend. „Ich könnte das Leben
Kurt Tucholskys anhand seiner
Stationen von Rheinsberg bis
Schweden vorstellen, doch viel
wichtiger sind die Gefühle, die
seine Gedanken dort prägten.“
Nach einem kleinen Tuchol-
sky-Test, der mit dem Ergebnis
„Wrobel“ einen der von Tucholsky genutzten Pseudonyme als
Ergebnis hatte, konnte die Reise als Hommage an einen großen Künstler losgehen.
Alles begann mit „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte“, in der Tucholsky einen
frechen, frischen und leicht
erotischen Ton anschlug. „Wie
es bei Verliebten eben so ist“,
stellte Martin Jösel die Erzählung vor und blickte dabei
auch auf Tucholsky selbst.
Vier Jahre später war es ganz
anders und doch fast gleich.
„Mitten im Krieg verliebte sich
Tucholsky.“ Seine Briefe an
Mary Gerold zeigen diese großen Kontraste auf.
Die Reise durch Tucholskys
Leben, der maßgeblich selbst
und unter seinem Pseudonym
am Erfolg der Wochenzeitschrift „Weltbühne“ mitwirkte,
führte weiter durch Europa.
Als Mensch, der sich auf der
linken Seite des politischen
Spektrums bewegte, sich als
Friedensverfechter herauskristallisierte und das schnelle
Vergessen nach dem Ersten
Weltkrieg kritisierte, erkannte
Kurt Tucholsky schnell die
Veränderungen in der Weimarer Republik. „Tucholsky hasste den Kompromiss, den die
Roten und die Schwarzen, die
ehemaligen Militärs, miteinander schlossen.“ Scharfer,
zynischer Kritik folgte der
Wechsel nach Paris, wo er Korrespondent der „Weltbühne“
wurde. Nur noch von außen
betrachtete er die Politik in
Berlin, genoss zunächst die
Freiheit, die ihm das besondere Lebensgefühl in der französischen Hauptstadt gab. Wie
sein Vorbild Heinrich Heine,
dem Tucholsky einen herrlichen Brief schrieb, in dem er
zum Ausdruck brachte, wie
klein er sich mit seinem ersten
Werk „Rheinsberg“ gegenüber
diesem fühlte, verbrachte Kurt
Tucholsky den größten Teil seines Lebens im Ausland. Die
Leichtigkeit in Paris ändert
sich schnell in eine Art getriebene Flucht, auch in die Satire
und Ironie. Die Veränderungen in Berlin gefallen Tucholsky keinesfalls. „Ideale sind
nicht dazu da, umgesetzt zu
Klassisch-konzertanter Auftritt
Wetterlage zwingt zur Verlegung des Konzertes des Jugendorchesters der katholischen Kirchengemeinde
Die SPD in Haushaltsklausur.
(Foto: re)
Mit Bedacht
investieren
Haushaltsklausur der SPD Gründau
G r ü n d a u (re). Zwei Tage
hatte sich die SPD-Fraktion
Zeit genommen, in der Abgeschiedenheit der Hessenmühle in Großenlüder sich auf die
Haushaltsgespräche
zum
Gründauer Haushalt 2016 vorzubereiten. Dabei stellten sie
ihre
Investitionsvorschläge
für das kommende Jahr zusammen.
„Die Planungen sind dank
der schwarz-grünen Landesregierung und des von ihr geplanten Kommunalen Finanzausgleichs mit vielen Unwägbarkeiten behaftet“, eröffnete
der
Fraktionsvorsitzende,
Dr. Jürgen Schubert, die Klausur. Dennoch wolle die SPD einige, mit Bedacht gewählte Investitionen für Gründau auf
den Weg bringen.
Ganz oben auf der Investitionsliste stehe die Umsetzung
des Flächennutzungsplans, der
demnächst offen gelegt und bis
Ende des Jahres von der Gemeindevertretung verabschiedet werden soll. „Diese Planung wird die Weichen für die
zukünftige Entwicklung unserer Gemeinde stellen“, betont
Detlef Göddel, der den Bauausschuss leitet. Wenn es Gründau schaffe, mehr Gewerbe mit
Firmensitz in der Gemeinde anzusiedeln, dann hieße das höhere Steuereinnahmen und
Entlastung des Gemeindeetats.
Familien, die ein Gebäude in
den alten Ortskernen erwerben und sanieren, sollen mehr
gefördert werden. Der bisherige Betrag von 50 000 Euro pro
Jahr sei sehr nachgefragt und
reiche oft nicht aus. Die SPD
schlägt ein doppelt so hohes
Budget vor.
Auch in die Sanierung der
Kindertagesstätten soll weiter
Geld fließen. Deren Qualität
liege den Sozialdemokraten
sehr am Herzen. Für Angela
Holzderber (SPD) sind Kitas
keine Aufbewahrungsstätten,
sondern Orte der Bildung, So-
zialisierung und Förderung.
Dafür müsse die Gemeinde die
Voraussetzungen erfüllen. Die
SPD gehe davon aus, dass die
avisierten Bauarbeiten, die vor
einiger Zeit vorgestellt worden
sind, zeitnah 2016 umgesetzt
werden. „Auch die von den Erzieherinnen genannten Verbesserungen der Betreuungsqualität müssen 2016 angegangen
werden“, erklärt Holzderber.
Weiteren Handlungsbedarf
sieht die SPD-Fraktion darin,
den Zugang für Bürger und
Mandatsträger zu allen Gremiensitzungen barrierefrei zu
gestalten. Vor dem von der
CDU vorgebrachten Vorschlag
eines Aufzugs für das Rathaus
müssten vorher andere Optionen geprüft werden, so die einhellige Meinung der Fraktionsmitglieder.
Die SPD will die Internetseite der Gemeinde modern umgestalten und um zeitgemäße Online-Angebote ergänzen. Auch
nach der anstehenden Inbetriebnahme des Ratsinformationssystems seien Finanzmittel
einzuplanen. In allen Sitzungsräumen solle WLAN zur Verfügung stehen, über eine Ausstattung der Mandatsträger
mit geeigneten Endgeräten
müsse nachgedacht werden.
Neben diesen ausgaberelevanten Ideen habe die SPD
auch Vorschläge zu Kosteneinsparungen in ihre Vorschlagsliste aufgenommen. So solle
der Gemeindevorstand prüfen,
an welchen Stellen der Gemeindeverwaltung
sinnvoll
Kosten eingespart werden können. „Wir denken hier an
Stromreduzierung, etwa durch
Umrüstung auf LED-Beleuchtung, Überprüfung der Gasverträge und gegebenenfalls Anbieterwechsel, IT-Ausstattung
oder Handyverträge. Braucht
jeder einen Vollvertrag oder ist
nicht auch im Einzelfall Prepaid günstiger?“, erläutert der
Fraktionsvorsitzende
diesen
Vorstoß.
Gelnhausen-Hailer
(jol). „Stellen Sie sich den
wunderschönen Schlossgarten
vor und genießen Sie unsere
herrliche Musik“, eröffnete
Jens Weismantel das Sommernachtskonzert des Jugendorchesters der katholischen Kirchengemeinde Meerholz-Hailer. Leider hatte das Wetter
dafür gesorgt, dass der Auftritt
mit einem klassisch-konzertanten Auftritt, der in beste
Pop- und Musicalunterhaltung
überging, doch unter einem
festen Dach in der Hailerer
Jahnhalle über die Bühne
ging.
„Wir haben gestern alles
aufgebaut und uns danach zu
unserer Generalprobe getroffen. Bis halb elf konnten wir
den Schlossgarten und sein
Ambiente genießen“, berichtete Dirigent Jens Weismantel,
der sich den Taktstock mit Kollegen Philip Bräutigam teilte,
den Besuchern der voll besetzten Jahnhalle.
Nur leider konnten die Zuhörer den Eindruck nicht ebenso genießen, da der starke
Open-Air-Auftritt in der Halle.
Wind dafür sorgte, dass der
Veranstaltungsort weg geweht
wurde und erst einen Kilometer weiter in Hailer unter festem Dach wieder auf den Boden kam. „Stellen Sie sich den
Garten vor, und die ‚Meistersinger’ beginnen, mit Fanfaren
(Foto: Ludwig)
und Gesang die Festwiese zu
betreten“, wies Weismantel
auf das erste Werk des Abends
hin, das von Richard Wagner
komponiert war und perfekt in
das Ambiente gepasst hätte.
Der musikalische Genuss bei
„Aufzug der Meistersinger“
war unbestreitbar, die Wehmut über den Umzug war
schnell vergessen. Die Zuschauer, unter denen sich
Christoph Degen als Vorsitzender des Hessischen Musikverbandes und sein Vorgänger Ehrenpräsident Horst Sassik sowie Bürgermeister Thorsten
Stolz befanden, waren einfach
nur begeistert.
Mit Johannes Brahms und
seinem „Ungarischen Tanz Nr.
1“, mit dem der Komponist viele folkloristische Klänge verband, ging es flott weiter. Der
Ausflug führte weiter zum
„Lord Tullamore“ und irischer
Musik, in der das Blasorchester mit dem großen Schlagwerk
ein perfektes Klangbild gelang.
„Saturnalia“ und „Flashing
Wind“ vollendeten den ersten
Teil des Konzertes.
Danach ging es ebenso
schwungvoll weiter, doch nun
wanderte die Musik noch mehr
in Richtung moderner Unterhaltung. Die gute Ausbildung
und die Stärke von mehr als 50
engagierten Musikern ermöglichte es, in brillanter Weise
Musical-Klänge wie „The Lion
King“ in den Saal zu zaubern.
„Fly Me To The Moon“ erklang
es sehr gefühlvoll. Mit dem
„Jackson Five Medley“ und
„Mac Arthur Park“ ging das
Freiluftkonzert unter festem
Dach, nicht ohne eine folgende
Zugabe, zu Ende.
„Das Wetter hat uns einen
Strich durch die Rechnung gemacht und wir sind unglaublich dankbar, dass so viele Besucher gekommen sind“, sagte
Ellen Dörr aus dem Vorstand
des Orchesters. Das Jugendorchester habe treue Fans, denen
auch der Wechsel des Veranstaltungsorts nichts ausmachte. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, versprach Dörr,
dass es wieder einen Versuch
geben wird, ein Sommernachtskonzert im Schlosspark
auf die Beine zu stellen. „Einen
Probelauf der Organisation
hatten wir ja jetzt“, nimmt es
Ellen Dörr wie die anderen Musiker leicht. Zum Konzertbeginn sorgte das Schülerorchester mit einem kurzweiligen
Auftritt für die Einstimmung
auf
einen
wundervollen
Abend.
Auf Wiedersehen im Rockabilly-Stil
Montessori-Schule verabschiedet erstmals Abgänger mit mittlerer Reife und Hauptschulabschluss
Linsengericht-Altenh a ß l a u (jol). Für die Montessori-Schule Main-Kinzig war
es ein ganz besonderer Tag:
Zum ersten Mal verabschiedete die Schule in freier Trägerschaft elf Schüler mit einem
staatlich anerkannten Zeugnis. „Ihr habt in den vergangenen Jahren Erstaunliches geleistet“, lobte der Sekundarschul-Leiter Michael Elias die
Schüler, die sich erfolgreich
den Prüfungen zur mittleren
Reife und zum Hauptschulabschluss stellten und gemeinsam mit den Lernbegleitern zu
einer erfolgreichen Entwicklung der Schule beitrugen.
„Ich bin stolz auf Euch alle“,
sagte Michael Elias bei der
sehr persönlichen Verabschiedung der elf Schüler, die an
der Montessori-Schule staatlich anerkannte Prüfungen ablegten. „Ihr alle habt es toll gemacht und sehr gut gezeigt,
wie erfolgreich wir nach der
Lehre von Maria Montessori in
altersübergreifenden
Lerngruppen arbeiten.“ In der Sekundarschule der freien Montessori-Schule Main-Kinzig seien derzeit 40 Jugendliche dabei, sich bestens zu entwickeln.
Der
erste
Abschlussjahrgang bestätigte
dies auf besondere Weise.
Acht Schüler legten mit einem
Notenschnitt von 1,7 die mittlere Reife ab. Drei Schüler entschieden sich, zunächst den
Hauptschulabschluss abzule-
Der „Abschlussjahrgang eins“ der Montessori-Schule Altenhaßlau.
gen, den sie im Schnitt mit
2,7 schafften. Von diesen bleiben zwei zur mittleren Reife
an der Schule. Sieben werden
eine Oberstufe besuchen, eine
Schülerin beginnt eine Lehre.
Unter allen Zeugnissen ist neben dem Stempel der Montessori-Schule auch der des staatlichen Schulamtes Hanau zu
finden, das die Prüfungsarbeiten, Präsentationen und Projekte begleitete.
In der kleinen Lerngruppe
zeigte sich auch, dass sich die
Jugendlichen in dem besonderen Umfeld bestens entwickeln
können. „Am Anfang konnten
wir uns nicht besonders gut
leiden, doch wir sind zu Freunden, zu so etwas wie einer Familie geworden“, sagte Sarah
Krüerke. Sie erhielt großes Lob
dafür, dass sie von Beginn an
durch ihre Art, Verbesserungen und Veränderungen anzusprechen, nicht nur die Entwicklung der Gruppe, sondern
der ganzen Sekundarschule
förderte. „So cool, so schön“,
freute sich Michael Elias auch
über die weiteren Abschlussreden der elf Abgänger.
Auch die Lernbegleiter hätten in diesen fünf Jahren einiges gelernt. So habe man den
Weg gemeinsam geschafft. Sophie Schüler bedankte sich mit
einem selbst getexteten Lied
zum Hit „Creep“ und beeindruckte ebenso wie Samuel
Parr, der trotz einer Zehenoperation am Morgen bei der Verabschiedung dabei war. „Du
(Foto: Ludwig)
bist ein Kämpfer und deswegen überreichen wir Dir den
Montessori-Award“, gratulierte Michael Elias. Alle Schüler
zeigten, dass sie glücklich mit
ihrer Entwicklung sind, auch
wenn sie sich oft die Leichtigkeit und Sorglosigkeit des ersten Schultags wieder wünschten. Alle verdienten sich ihren
Montessori-Award
redlich.
„Hier habe ich gelernt, wie viel
Spaß lernen wieder machen
kann“, berichtete ein Schüler,
der während der Sekundarschule vom Gymnasium an die
Montessori-Schule wechselte.
Einen Dank an Maria Montessori, die das gemeinsame, praxisnahe Lernen in altersübergreifenden Gruppen als Grundlage guten Lernens betrachte-
te, schlossen die Schüler mit
ein. Die Eltern gratulierten auf
ihre Weise mit dem umgedichteten Hit „Ein Hoch auf Euch“.
„Wir wollen unsere ersten
Schüler heute so verabschieden, wie sie es sich wünschen“, sagte Geschäftsführerin Nina Villwock im Namen
des gemeinnützigen Schulträgers. Man habe viele Jahre auf
diesen Tag hingearbeitet. Für
Schule wie Schüler seien die
staatlichen Prüfungen etwas
Neues gewesen, beide hätten
diese Hürde hervorragend gemeinsam genommen. Die
Schulleitung Sabine Katzmann, die viele der Abgänger
schon seit dem Kinderhaus
kennt, und Lars Prignitz gratulierten ebenso herzlich wie Lukas Krüerke im Namen des Elternbeirats.
Dass die Montessori-Schule
einen besonderen Weg geht,
zeigten nicht nur die jungen
Schüler, die die Abgänger
einzeln
auf
die
Bühne
führten, sondern auch der
herzlich-wehmütige Abschied
der
weiteren
Sekundarschüler, die im kommenden
Jahr auf neun Freunde verzichten müssen. Trotzdem
wurde der Tag besonders
gefeiert. Und dazu ließen es
Abgänger, Lernbegleiter, Familien und Freunde gemeinsam bei bestem Rockabilly
mit der Band „Hound Dogs“,
die direkt nach dem offiziellen
Teil
aufspielte, so richtig krachen.