Presse-Information - LVR

Presse-Information
Der unbekannte Trier
Hann Trier zum 100. Geburtstag
30. Juli – 4. Oktober 2015
Inhalt
Pressetext
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Vita Hann Trier
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Katalog
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Besucherservice
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Fotomaterial
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Ihre Ansprechpartnerin:
Stephanie Müller
LVR-LandesMuseum Bonn, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Colmantstraße 14-16, 53115 Bonn
Telefon 0228 / 2070-244
E-Mail: [email protected]
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Pressetext
Hann Trier wäre am 1. August 2015 100 Jahre alt geworden. In Gedenken an den Maler des
Informel veranstalten das LVR-LandesMuseum Bonn und das Museum Ratingen eine
Jubiläumsausstellung.
Hann Trier wurde am 1. August 1915 in Kaiserswerth bei Düsseldorf geboren. Er studierte an der
Kunstakademie in Düsseldorf und Berlin und wurde einer der einflussreichsten deutschen Maler
des Informel; ein Aquarellist und Grafiker mit internationalem Ansehen. Als Mitbegründer der
sogenannten Alfterer Donnerstag-Gesellschaft, war er zudem zusammen mit Joseph Faßbender
und Hubert Berke Protagonist und Motor eines künstlerischen Aufbruchs im Rheinland der
Nachkriegszeit.
Das LVR-LandesMuseum bewahrt in Kooperation mit der Kunststiftung Hann Trier den Nachlass
des Künstlers auf. Zu seinem 100. Geburtstag gibt es ein gemeinsames Projekt mit dem Museum
Ratingen. Dabei legt das LVR-LandesMuseum Bonn den Fokus auf den „unbekannten“ Hann Trier
und zeigt bisher nicht oder selten präsentierte Arbeiten. Das Museum Ratingen präsentiert die
frühen Arbeiten des jungen Malers.
Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn: Der unbekannte Trier. 30.7. – 4.10.2015
Ausstellung im Museum Ratingen: Der junge Trier. 31.7. – 1.11.2015
Parallel zu diesen beiden Ausstellungen zeigt das Käthe-Kollwitz-Museum in Köln Aquarelle und
Zeichnungen des Künstlers (18.9. – 29.11.2015: Hann Trier - Ich tanze mit den Pinseln.).
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VITA Hann Trier
Hann Trier, am 1. August 1915 in Kaiserswerth bei Düsseldorf geboren, wuchs in Köln auf. Er
studierte 1934 bis 1938 Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Schon früh unternahm er
Studienreisen nach Frankreich und Italien. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Soldat; zeitweilig
wurde er auch als technischer Zeichner in Berlin eingesetzt.
Nach Ende des Krieges lebte er zunächst in Thüringen; 1946 kehrte er ins Rheinland zurück.
Bereits für seine frühen Werke wurden ihm mehrere Preise zugesprochen. Ein längerer
Aufenthalt in Kolumbien 1952 bis 1955 sowie Reisen durch Südamerika und in die USA
befruchteten seine künstlerische Entwicklung.
Nach einer Gastdozentur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg war er von 1957 bis
1980 Professor an der Hochschule für bildende Künste Berlin, wo u. a. Georg Baselitz, Peter
Klasen und Marwan bei ihm studierten. Für seine Werke erhielt er zahlreiche Kunstpreise,
darunter aus Darmstadt, Berlin, Köln und dem Land Nordrhein-Westfalen. Seit 1962 mit Renate
Mayntz verheiratet, arbeitete er ab 1967 auch in seinem Atelier in der Toskana; 1972 bezog das
Ehepaar das Atelierhaus in der Eifel. Zum Freundeskreis von Hann Trier gehörten u. a. Gabriel
Maria Marqués, Max Frisch, Uwe Johnson und Bernhard Minetti.
Hann Trier hat über 850 Leinwandbilder und zahlreiche Aquarelle geschaffen. Sein
druckgraphisches Werk umfasst mehr als 150 Blätter. Auf zahlreichen Ausstellungen in vielen
Städten Deutschlands und Europas sowie in Süd- und Nordamerika wurde sein Werk der
Öffentlichkeit gezeigt.
Herausragend unter seinen Werken sind die in den Jahren 1970 bis 1990 geschaffenen großen
Wand- und Deckengemälde, u. a. im Weißen Saal im Berliner Schloss Charlottenburg, in der
Bibliothek der Universität Heidelberg, in der Rathaushalle von Köln und in der Residenz der
deutschen Botschaft beim Vatikan in Rom.
Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrenmedaillen sowie das Verdienstkreuz des Landes
Nordrhein-Westfalen würdigten sein Werk als das eines der bedeutendsten Vertreter des
deutschen Informel. 1999 starb Hann Trier in seinem Haus in der Toskana.
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Katalog
Zu der Ausstellung „Hann Trier“ erscheint ein Begleitkatalog im Verlag „Museum der Stadt
Ratingen“. Er ist im Museumshop für 20 Euro erhältlich. Ca. 120 Seiten, gebunden. 21 x 25 cm.
Gabriele Uelsberg / Anne Ganteführer-Trier, Der Junge und der Unbekannte. Hann Trier zum 100.
Geburtstag, ISBN 978-3-926538-29-1.
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Besucherservice
LVR-LandesMuseum Bonn
Rheinisches Landesmuseum für Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte
Colmantstr. 14-16
53115 Bonn
Tel. +49 (0) 228 / 2070-351
E-mail: [email protected]
www.landesmuseum-bonn.lvr.de
Öffnungszeiten
Di - Fr, So
11-18 Uhr
Sa
13-18 Uhr
Mo geschlossen
Gruppenführungen für Schulklassen ab 9:30 Uhr möglich
Besucherinformation / Führungen
kulturinfo rheinland
Tel.:+49 (0) 2234 / 99 21-555
Fax: +49 (0) 2234 / 99 21-300
E-Mail: [email protected]
www.kulturinfo-rheinland.de
Museumspädagogisches Angebot
Unter der Telefonnummer 0228-20 70-277 erhalten Sie von Di-Fr, 9-13 Uhr detaillierte
Informationen über das museumspädagogische Angebot sowie während der Öffnungszeiten am
Info-Counter im Museum
Ticket im Vorverkauf
inklusive VRS-Fahrausweis über www.bonnticket.de bzw. kölnticket Ticket-Hotline 0228 502010
und an allen bekannten Vorverkaufsstellen:
9,75 Euro / ermäßigt 7,55 Euro
Eintrittspreise
Erwachsene 8, ermäßigt 6 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt.
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Fotomaterial
Fotografien in Druckqualität finden Sie auf der beigelegten CD oder auch zum Herunterladen auf
unserer Homepage im Pressebereich unter folgendem Link: http://www.landesmuseumbonn.lvr.de/de/presse/pressematerial_neu/pressematerial_neu.html.
Entwurf o. T., o. J., Gouache auf Transparentpapier,
181 x 110 cm, Kunststiftung Hann Trier, Bonn / © VG
Bild-Kunst Bonn
Entwurf o. T., o. J., Kohle, Gouache und Bleistift auf
Transparentpapier, 191.5 x 110 cm, Kunststiftung
Hann Trier, Bonn / © VG Bild-Kunst Bonn
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Baldachin, 1979, Kohle und Gouache auf dickem
Papier, 300 x 458 cm, Kunststiftung Hann Trier, Bonn
/ © VG Bild-Kunst Bonn
o. T. (in den 1990er Jahren aufgehängt als
Hungertuch während der Fastenzeit in einer
Gemeinde in Euskirchen, daher oft als „Hungertuch“
bezeichnet), o. J., Malerei auf textilem Gewebe, 424 x
347.5 cm, Kunststiftung Hann Trier, Bonn / © VG
Bild-Kunst Bonn
Entwurf zur Wand- und Deckengestaltung für das
Arbeitszimmer in Vollem/Mechernich, 1985,
Bleistift und Aquarell auf Papier, 22.5 x 16 cm,
Kunststiftung Hann Trier, Bonn / © VG Bild-Kunst
Bonn
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Entwurf zum Deckengemälde im Schloss
Charlottenburg Berlin, o. J., Aquarell, Gouache und
Öl-Wachskreide, Rahmenmaße 89.5 x 172.5 x 3 cm,
Kunststiftung Hann Trier, Bonn / © VG Bild-Kunst
Bonn
Entwurf zu einem Deckengemälde (des
unausgeführten Projektes im Schloss Bellevue,
Berlin?), 1978, Tempera auf geformter Leinwand,
Rahmenmaße 116 x 84.5 x 5.5 cm, Kunststiftung
Hann Trier, Bonn / © VG Bild-Kunst Bonn
Hann Triers Atelier in seinem Haus in Vollem bei
Mechernich. Das gesamte Interieur hat sich bis zur
Hausaufgabe 2014/15 unverändert erhalten.
Kunststiftung Hann Trier, Bonn
Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn
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Cocktailkleid (Unikat) von Frau Prof. Dr. Drs. h. c.
mult. Renate Mayntz-Trier, von Hann Trier
handbemalt. Kunststiftung Hann Trier, Bonn
Foto: J. Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn
Bemaltes Textilstück (vermutlich Leinwand), zu
dreidimensionalem Objekt geformt, o. J.,
Kunststiftung Hann Trier, Bonn / © VG Bild-Kunst
Bonn
Fotos
Alle Fotos sind urheberrechtlich geschützt und nur zur Berichterstattung über die Ausstellung
„Der unbekannte Trier. Hann Trier zum 100. Geburtstag“ freigegeben. Wir bitten um vollständige
Nennung des Bildnachweises. Hoch aufgelöste Versionen der Fotos und weitere Auskünfte
erhalten Sie von der Pressestelle.