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Bewerbung Shanghai – Eine Reise in eine neue, für mich bis dato unbekannte Welt, die ich aber schnell zu lieben und schätzen begonnen habe! Vorbereitungen: Auf geht’s nach Shanghai! Es gibt ein paar Vorbereitungen die man treffen muss, um gut für das Auslandssemester vorbereitet zu sein. Der erste Schritt ist sicherlich das Visum zu beantragen! Das ist aber kein großer Act und am leichtesten in Hamburg zu erledigen. Mit ein paar ausgefüllten Dokumenten und der Bestätigung der Uni bekommt man innerhalb von ca. 10 Tagen ohne große Probleme ein Visum. Dieses muss man dann in Shanghai noch mal verlängern lassen. Dies wird einem aber sowohl an der Visa Stelle in Deutschland als auch in Shanghai an der Uni von Lisa (Koordinatorin der Shanghai University) erklärt. Der zweite Weg führt euch dann zum Arzt. Ein paar Impfungen sollte man auffrischen lassen (Hepatitis A & B, Tetanus usw.), aber auch hier weiß der Arzt bescheid. Manche werden euch zu einer Tollwut Impfung raten! Ich habe mich hiergegen nicht impfen lassen, da diese sehr teuer ist und auch viele Nebenwirkungen hat und nur Sinn macht, wenn ihr Reisen in die ländlichen Gegenden Asiens vor habt. Anreise & Dorm: Ende August ging es dann los. Wir haben uns für einen Flug über Dubai entschieden, um dort einen Tag Aufenthalt zu haben. Dies kann ich jedem der noch nicht in Dubai war nur raten, da es eine tolle Möglichkeit ist, sich Dubai für einen Tag anzuschauen. Alles sehr neu und modern, aber bei ca. 45 Crad haben wir uns dann doch vorzugsweise in Taxen und Shopping-­‐Malls aufgehalten! Einen kleinen Trip zum Strand haben wir uns aber natürlich trotzdem gegönnt weil wir es kaum erwarten konnten uns endlich im ca 30 Crad warmen Meer „abzukühlen“ Dann ging es im neuen A380 ca. 8 1/2 Stunden ab nach Shanghai! Hier wurden wir von 2 Studentinnen empfangen die uns Mitten in der Rush-­‐Hour durch die 24 Millionen Stadt zu unserem Dorm geführt haben. Dies wurde von unserer Koordinatorin Lisa von der Shanghai University organisiert. Die 2 Studentinnen haben uns nett empfangen und uns beim Check-­‐In im Dorm geholfen. Die Rezeption im Dorm ist 24/7 besetzt. Die Zimmer im Dorm sind kleine und zum Teil heruntergekommene Zimmer, die nur schwer an den europäischen Standart anknüpfen können! Wir sind alle mind. 1x innerhalb des Dorms umgezogen um ein besseres Zimmer zu bekommen. Hier ist zu raten, kein Zimmer im Erdgeschoss zu nehmen und bei einem gewünschten Umzug hartnäckig zu bleiben und darauf zu bestehen und dann sollte dies auch kein Problem darstellen und die Zimmer in den oberen Stockwerken sind wirklich okay und man hält es dort gut aus!!! Die Lage des Yanchang Campus, auf welchem wir untergebracht waren, ist perfekt! Es gibt alles was man braucht und ist nur 15min von der Innenstadt entfernt. Man muss zugeben es ist eine andere Welt, die man sich nur vorstellen kann wenn man wirklich dort war und gelebt hat, aber die man nach ein paar Tagen wirklich beginnt zu mögen, auch wenn man (wie aber in anderen Ländern auch) auf einige der geliebten Dinge und Gewohnheiten aus Deutschland verzichten muss. Shanghai University: Ein paar Tage später hat dann auch schon der Unterricht an der Shanghai University begonnen! Mit einem kostenlosen Shuttle Bus kommt man vom Yanchang-­‐ zum Baoshan Campus (ca. 30 Minuten) um dort natürlich pünktlich um 8 Uhr zu erscheinen. Es gibt eine gewisse Anwesenheitspflicht, da dies meist 10% der Endnote ausmacht! Die Noten setzen sich hier in allen Fächern aus Präsentationen, Examen, Paper und Attendence zusammen. Wir waren ca. 20-­‐30 Studenten je Kurs und mussten einige Präsentationen vorbereiten und Hausarbeiten schreiben. Das ist aber auch alles mit ein bisschen Ehrgeiz und Aufwand machbar, also keine Sorge!!! Wir haben sehr coole und nette Leute getroffen mit denen wir uns super verstanden haben! Keine Angst davor, das ist kein Problem und man trifft jeden Tag neue, nette Leute mit denen man auch seine Freizeit verbringen kann! Das Leben in Shaghai: Shanghai ist eine der besten Städte in der ich je war. Es gibt so viele Möglichkeiten und es ist wirklich beeindruckend!!! Die Asiaten sind wirklich alle sehr freundlich und bemüht einen zu verstehen, was manchmal schwierig ist da etwa nur 1 von 1000 Englisch spricht! Aber mit Händen und Füßen ist das alles kein Problem! Ein gewissen Basic Wortschatz , den man sich vor der Anreise aneignet ist jedoch sicher von Vorteil. Der Anfang war schwer, aber da muss man sich ein bisschen durchgekämpft um die unendlichen Vorzüge der tollen Stadt und dem Leben in China genießen zu können. Golden Week & Beijing: Anfang Oktober hatten wir dann eine Woche frei. Während der sogenannten "Golden Week" hatten wir die Chance nach Peking zu fahren und uns die Hauptstadt Chinas ein paar Tage genauer anzuschauen. Hin und zurück ging es mit einem High-­‐Speed Train der die über 1.200km in knackigen 5 1/2 stunden zurück gelegt hat. Man merkt das Peking doch "chinesischer" als Shanghai ist, aber natürlich darf man das nicht auslassen wenn man schon mal in China ist. Dort haben wir dann die üblichen Sights abgegrast und uns die Verbotene Stadt, den Heaven-­‐Tempel usw. angeschaut. Zur Chinesischen Mauer ging es natürlich auch! Wir haben einen Traumtag erwischt und es war genial!! Wirklich unvorstellbar und beeindruckend! Allein durch diesen Trip hat sich den Peking Besuch schon gezahlt gemacht und ich kann nur jedem empfehlen der mal hier um die Ecke ist sich das anzuschauen! Den Insekten Markt haben wir auch nicht ausgelassen um uns an frittierte Skorpione, Heuschrecken und andere Käfer zu wagen. Definitiv eine Erfahrung wert, schmeckt besser als man denkt aber ein Schnitzel, Fischbrötchen oder den guten alten Kasseler aus der Gourmet Mensa in Bremen ersetzen diese dann doch nicht ganz! Alles in allem ein echt super Trip, aber ich denke ich kann für alle sprechen wenn ich sage, dass Shanghai schöner als Peking ist, weil es einfach ein Stück weit westlicher und internationaler ist! Start in das zweite Trimester: Die Klassengröße im zweiten Trimester hat sich sehr verringert, da viele unserer Kommilitonen nur ein Trimester hier gemacht haben, aber das machte das Arbeiten in den Classes sehr angenehm! In der Zeit zwischen den Semestern hatten wir 1 1/2 Wochen Ferien, in denen wir mal ein bisschen entspannt haben, Besuch bekamen oder ein bisschen gereist (Sanya, Yellow Mountains, Guilin...) Sehr beeindruckend und kann ich nur jedem der hier her kommt empfehlen!! Dann ging es auch schon in Runde 2. Leider hatten wir nicht allzu viele Auswahlmöglichkeiten der Kurse, belegen jetzt aber trotz allem interessante Fächer, die zum Teil deutlich anspruchsvoller sind als im vorherigen Semester. Nightlife und Freizeit: An alle Fans des La Vivas oder Stubus, bleibt ruhig... Natürlich hat man auch hier zwischendurch Zeit und vieeeele Möglichkeiten die Vorteile des Studentenlebens zu genießen. Es gibt viele Clubs, in die man mit Promotern for free kommt und auch for free sein Wasser mit Zitrone oder andere Getränke mit ein paar Umdrehungen mehr schlürfen kann. Aber auch außerhalb von Clubs kann man genug Dinge unternehmen oder anschauen!! Es ist wirklich alles möglich und euch wird garantiert nicht langweilig!!! Man kann super einkaufen, sich günstig Klamotten oder Anzüge schneidern lassen und sehr lecker und günstig essen gehen. Fazit: Eine unfassbare Erfahrung zu der ich wirklich nur jedem raten kann! Anfangs muss man sich an die asiatische Kultur gewöhnen, sich ein bisschen umstellen und den ersten Kulturschock überwinden. Hat man dies geschafft, fängt man an Shanghai zu lieben, die Vorteile zu sehen und eine wirklich gute Zeit dort haben und ich bereue diese Entscheidung keine Sekunde und es war zu 100% die richtige Entscheidung. Ich kann jedem den Tipp geben, offen für neues zu sein, Erfahrungen im Ausland zu sammeln, die man sein Leben lang in Erinnerung hält und einen persönlich unfassbar weiterbringen! Wenn ihr sonst noch Fragen oder Zweifel habt, könnt ihr mich gern jederzeit kontaktieren, ich helfe euch gern zu eurem Glück und nehme euch die letzten Zweifel und überzeuge euch von Shanghai.