August 2015 Kinderheim und Ausbildungszentrum in Äthiopien Habtam Sisay hat ihre Lehre im Level 3, Küche und Service abgeschlossen Jesus Christus sagt: „Ein Bauer säte Getreide aus. Dabei fielen ein paar Saatkörner auf den Weg. Sofort kamen die Vögel und pickten sie auf. Andere Körner fielen auf felsigen Boden, wo nur wenig Erde war. Dort ging die Saat zwar schnell auf, aber als die Sonne heiß brannte, vertrockneten die Pflänzchen, weil ihre Wurzeln in der dünnen Erdschicht zu wenig Nahrung fanden. Einige Körner fielen zwischen die Disteln, doch diese hatten die junge Saat bald überwuchert, so dass sie schließlich erstickte. Die übrige Saat aber fiel auf fruchtbaren Boden und brachte das Dreißigfache, das Sechzigfache, ja sogar das Hundertfache der Aussaat als Ertrag. Hört genau auf das, was ich euch sage!“ Matthäus 13, 3-9 INHALT Editorial von Iwan Wüst 1 Bericht Berufsausbildung 2 Bericht Selam Awassa/Dorcas/DFE-Projekt 5 Bericht Geschäftsführer 6 Grusswort von Peter Ulich 8 Jahresrechnung 2014 9 Agenda 115 Freundesbrief Nr. 122 10 Liebe Selam-Freunde Alle Waisenkinder, Schüler und Lehrlinge hören im Selam Gottes Wort. Die einen hören es, die anderen verstehen es, und wieder andere hören, verstehen und glauben die Botschaft. Unsere Aufgabe ist zu säen und zu pflegen. Mit grosser Freude dürfen wir dann die Frucht bestaunen, die daraus entsteht. Anlässlich der „Graduation“ (Lehrabschlussfeier) vom 11. Juli in Awassa mit 92 diplomierten Lehrlingen, und der Graduation vom 18. Juli in Addis Abeba mit 219 Diplomierten, durfte ich wieder mit grosser Freude und Dankbarkeit miterleben: Gott ist treu und steht zu seinem Wort. Tief bewegt überbrachte ich Grüsse aus der Schweiz und durfte viele liebe Grüsse an Euch, liebe Selam-Freunde, entgegennehmen. Die jungen Menschen werden nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung auf eigenen Füssen stehen und ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Familien selber verdienen können. Diese Lehrabgänger sind bestens ausgebildete Handwerker, die das Land Äthiopien dringend braucht. Fortsetzung auf Seite 2 1 Berufsausbildung im SELAM Fortsetzung von Seite 1 Die Baubewilligung für die fünf geplanten Familienhäuser wurde uns von den Behörden auf den August 2015 zugesagt, d.h. die zwei neuen Häuser im Selam 1 und die drei neuen Häuser im Selam 2 sollten bis Ende 2015 realisiert werden können. Anlässlich einer Einladung zum Mittag- und Abendessen konnte ich in 2 Familienhäuser hineinschauen. Ich bin begeistert über den Einsatz der Hausmütter für die Kinder. Die Qualität in der Schule mit den über 2‘500 Schülern wurde stark verbessert. Haben vor zwei Jahren noch 184 Schüler ihre Stufe nicht geschafft, so sind es dieses Jahr nur noch 36 Schüler. Wo Menschen leben und arbeiten gibt es immer wieder Situationen, die herausfordernd sind. Als Vorstand wollen wir uns diesen Herausforderungen mit viel Liebe und Weisheit stellen. Bewusst richten wir unseren Blick auf das, was Frucht bringt und freuen uns am überreichen Segen Gottes! Herzlichen Dank an alle Selam-Freunde, die dies möglich machen durch Mittragen im Gebet und mit Gaben. Iwan Wüst Präsident Verein Kinderheim Selam Äthiopien IMPRESSUM Verein Kinderheim SELAM Äthiopien, Bahnhofstrasse 15 8422 Pfungen, Tel 052 315 32 70, Fax 052 315 43 88 info@ selam.ch, www.selam.ch Äthiopische Kinderhilfe SELAM e.V., Alte Landstr. 27 88138 Sigmarszell, Tel 0049 8389 577 www.selam-eth.de, [email protected] Bankkonto CH: IBAN CH46 0070 0115 3003 1190 4 / ZKBKCHZZ80A Postkonto CH: 84-9325-2 Bankkonto DE: IBAN DE02 5065 2124 0027 1157 5 7 / HELADEF1SLS Gründer: Zahai Röschli, David & Marie-Luise Röschli Redaktion: Iwan Wüst, Christoph Zinsstag, Peter Ulich, Genet Meier-Röschli Fotos: Christoph Zinsstag, Yonas Bogale 2 CZ, 22.7.15. Mit David Röschlis Vision einer praktischen Berufsausbildung hat sich aus dem Waisenhaus seiner Tochter Zahai eine Institution entwickelt, die sich ganzheitlich und nachhaltig für bedürftige Kinder und Jugendliche einsetzt. Die Verbindung von Ausbildung und Produktion war 1991, als die ersten jungen Leute im Selam Ausbildungszentrum, auf Englisch „Selam Technical Vocational College“ (=STVC), ihre Lehre begannen, etwas völlig Ungewohntes. Erst 10 Jahre später wurden die Lehrabschlüsse staatlich anerkannt. Vor 2 Wochen nun fand in unserem Zentrum eine Tagung über „Cooperative Training“ statt. Dabei forderte der anwesende Staatsminister für Berufsbildung (TVET=Technical Vocational Education and Training), Ato Wondwossen, die anwesenden Firmen und Berufsschulvertreter heraus, miteinander konkrete Verträge abzuschliessen, damit die praktische Ausbildung der Lernenden ein neues Mass an Qualität erhält. Dabei verwies er mehrmals auf das Modell der Schweiz, wo Firmen, Berufsschulen und Wirtschaftsverbände in der Ausbildung eng zusammenarbeiten. Das zeigt, dass unser Ausbildungszentrum nun als Modell gilt, aber wir können uns nicht auf dem Erreichten ausruhen. In Qualität muss beständig investiert werden, insbesondere in die Weiterbildung unserer Instruktoren. Dies geschieht u.a. durch den Einsatz von Senior-Experten und Zivildienstleistenden. Unser grosser Hemmschuh ist allerdings die restriktive Visaerteilung, die den Einsatz von Zivis seit Anfang Jahr behindert. Ich konnte den Staatsminister direkt auf dieses Problem ansprechen und er versicherte uns seiner Hilfe, wenn unsere Experten bereit seien, auch Instruktoren anderer Ausbildungs-Zentren auszubilden. Er empfahl, dass SELAM mit seinem Amt ein Abkommen unterzeichnet, in dem auch die Visaerteilung geregelt ist. Zum besseren Verständnis möchte ich kurz das äthiopische Ausbildungssystem erklären: Für die formelle Berufsausbildung, wie wir sie anbieten, braucht es einen Abschluss der 10. Klasse. Für jeden Beruf und jedes Niveau wird jährlich vom Ministerium ein Mindest-Notendurchschnitt festgelegt, damit man sich überhaupt registrieren kann. Dieser wird im Laufe des Oktobers in den Medien publiziert. Die Länge der Ausbildung ist abhängig vom „Level“. Level 1-3 sind zu vergleichen mit unseren Berufslehren, nach jedem Level muss man ein staatliches Examen (CoC=Certificate of Competence) bestehen, für das man zwischen 6-9 Monaten übt und lernt. Zur Ausbildung gehört auch das „Cooperative Training“, d.h. Praktikas in unseren Produktionswerkstätten oder in externen Firmen. Bis jetzt Freundesbrief Nr. 122 fanden diese v.a. in der unterrichtsfreien Zeit im Juli und August statt. Ziel der obgenannten Tagung war, die Praktikas aufs ganze Jahr zu verteilen und durch klare Lernziele und Abmachungen qualitativ aufzuwerten. Bis jetzt bildeten wir nur bis Level 3 aus. Ab Herbst werden wir erstmals auch Lernende im Level 4 (vergleichbar mit Meisterprüfung) haben und ab 2016 dann auch im Level 5. Dieses Niveau nennen sie hier Lehrabschlüsse STVC Juli 2015 Abteilung Beruf Metallbau Fahrzeugmechanik Elektro Holzverarbeitung Küche KV Informatik Männer Frauen Metallbau-Planer 6 Metallbauer 37 Automechaniker 27 1 Baumaschinen-Mechaniker 26 1 Elektro-Installateure 23 2 Maschinen-Elektriker 17 3 Schreiner 8 Köche/Serviceangestellte 3 15 Köche (informelle Ausbildung) 18 Sekretärinnen 16 Informatiker 5 11 Alle Abteilung Küche (Food Preparation) Neben der formellen Level 1-3-Ausbildung bieten wir für SchülerInnen, die den 10. Klasse-Abschluss nicht schaffen, auch eine informelle Ausbildung an (vgl. Tabelle). Bei meinen letzten Besuchen ist mir beim Mittagessen in unserem Restaurant jeweils eine kleine, flinke Servier-Frau aufgefallen, die ich hier als erste zu Wort kommen lasse: Habtam Sisay, 20 Jahre alt, Küche und Service, Lehrabschluss Level 3 (Titelbild) Ich wuchs in Sidist Kilo (ca. 10km vom Selam stadteinwärts) auf und verlor früh meine Eltern. Jemand erzählte mir von der Ausbildung im Selam-Restaurant, so machte ich mich auf und konnte mit Ato Zenebe, dem General Manager, sprechen. Ich erzählte ihm von meinem Wunsch nach einer guten Ausbildung, aber auch, dass ich weder Geld besass noch Eltern hatte. Er lud mich ein, mich zu registrieren und mich um eine „scholarship“ (Übernahme des Schulgeldes) zu bewerben. Ich wurde aufgenommen, obwohl ich keine Ahnung vom Kochen hatte. Die ersten 2-3 Monate waren schon schwer, aber dann habe ich Übung und zunehmend Freude bekommen. Das wichtigste, was ich gelernt habe, ist Selbstvertrauen und Freundesbrief Nr. 122 „Polytechnic“ und ist ein wenig mit unseren TechnikerLehrgängen zu vergleichen. Das TVET-Amt drängt uns zu dieser Erweiterung, da sie einen riesigen Bedarf an neuen Lehrlings-Instruktoren haben. Soviel zum hiesigen System, das sich in einer starken Entwicklung befindet, nachdem man erkannt hat, dass die einseitige Förderung der akademischen Ausbildung den Bedürfnissen des Landes nicht Rechnung trägt. 152 67 Total 6 37 28 27 25 20 8 18 18 16 16 219 Zuversicht in meine eigenen Fähigkeiten. Damit entstand auch der Wunsch, selber Verantwortung zu übernehmen. Ich habe mich hier schon bald sehr wohl gefühlt und Selam ist wie meine eigene Familie geworden. Am besten hat es mir im Service gefallen und ich will nun eine Stelle als ServiceAngestellte in einem grossen Hotel suchen. Abteilung Informatik (IT) Diese Ausbildung konnten wir vor 3 Jahren in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Tesfa-Ilg“ aus Zürich starten. Nun haben die ersten Level 3-Lehrlinge abgeschlossen, 1 Mann und 10 Frauen! Dieser Lehrgang scheint für Frauen besonders attraktiv zu sein und bildet eine echte Angebotserweiterung des STVC. „TesfaIlg“-Präsident Dawit Tesfaye war an der „Graduation“-Feier am 18. Juli präsent und zeigte sich sehr zufrieden über die Entwicklung des gemeinsamen Projekts. Ein Gesuch zur Erweiterung dieser Abteilung auf PolytechnicNiveau (s.o.) ist hängig. Im Juni gab es zum ersten Mal eine Evaluation durch die TVET-Behörde, das Resultat fiel positiv aus, bemängelt wurde nur die zu kleine Zahl der Instruktoren und die zu kleine Bibliothek. Es ist leicht, Plätze für das „Cooperative Training“ zu finden, 3 Berufsausbildung im SELAM meisten interessiert. Da ich gute Schulnoten hatte, konnte ich meine Lehre ohne Eintrittsprüfung beginnen. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden, was wir schon alles lernen konnten. Wir haben es sehr gut in unserer Klasse, auch haben wir einen guten Kontakt mit der Sekretärinnen Abteilung, sie haben uns auch schon für spezielle Anlässe eingeladen. Ich würde diesen Lehrgang wieder wählen. Ich will zuerst einen Level 3 Abschluss machen und dann am liebsten noch weiterstudieren. Die Andachten am Morgen vor dem Unterricht gefallen mir, da bekomme ich gute Anstösse für mein Leben. Ich lebe mit meiner Schwester zusammen in der Nähe des STVC. Dawit Tesfaye, Präsident, Projekt Tesfa Ilg auch Jobs nach der Lehre gibt es, allerdings zu tiefen Löhnen. Die Tesfa-Ilg Stiftung will deshalb auch einen Fonds eröffnen, der Abgängern bei der Gründung eines eigenen Unternehmens mit Darlehen unter die Arme greifen kann. Lassen wir nun 2 Lernende und die Abteilungsleiterin selbst zu Wort kommen: Ayentu, 18 Jahre alt, Informatik, 1. Lehrjahr Ich begann meine Lehre im Selam, weil mich Informatik am Zekarias, 17 Jahre alt, Informatik, 1. Lehrjahr Informatik und Software haben mich schon immer interessiert. Von meinem Bruder, der hier eine Elektrikerlehre machte, hörte ich vom Selam. Meine Familie hat sich extra in der Nähe eine Wohnung genommen, damit ich keinen weiten Weg habe. Mir gefällt es gut hier, auch die Art des Unterrichts, und ich kann wirklich viel über Hard- und Software lernen. Wir haben einen guten Klassengeist, und wir helfen einander, Probleme zu lösen. Wir haben auch Kontakt zu andern Abteilungen und besuchen uns gegenseitig. Ich will auch einen Level 3 Abschluss machen und dann nach Möglichkeit weiterstudieren. Aster Assefa, Abteilungsleiterin Informatik Ich wuchs in Kality (Stadtteil im Süden von Addis Abeba) auf und konnte dann an der Uni von Jimma (300km SW von Addis) studieren, wo ich einen Abschluss in Informatik und in Berufsausbildungsmethodik machte. Anschliessend erhielt ich eine Stelle an der neuen Uni von Jinka (600km SW von Addis), wo es mir trotz der Abgeschiedenheit gut gefiel und ich 5 Jahre blieb. Die Studenten waren enorm motiviert und konnten auch besser Englisch als hier. Dann zog ich nach Nazret (100km S von Addis) und erwarb noch einen MasterAbschluss. 1 Jahr lehrte ich am TVET-Zentrum von Welkite (150km SW von Addis), als ich von der offenen Stelle im Selam hörte und mich dort bewarb, weil ich zurück in die Hauptstadt wollte. Ich wurde gewählt und leite nun seit 2 Jahren die IT-Abteilung. Einmal im Monat treffen sich alle Abteilungsleiter mit dem Rektor, dem Vizerektor, dem Seelsorger, dem CoC-Delegierten u.a. zu einem Austausch. Am meisten Kontakt habe ich mit Vizerektor Habtamu. Ich spüre, dass sie grosses Vertrauen in unsere IT-Abteilung haben und ich schätze den guten Rückhalt, den sie uns geben. Leider ist auch bei uns die Fluktuation meiner Mitarbeiter hoch, im Moment habe ich 1 Assistenten, Abenezer Girma. Mekdelawit Sebsibe, die gerade ihre Lehre bei uns abgeschlossen hat, wird hier einsteigen und künftig die Level 1 Lehrlinge unterrichten. Ayentu, Aster und Zekarias 4 Freundesbrief Nr. 122 Selam Awassa, Dorcas und das DFE-Projekt CZ, 22.7.15. Im letzten Rundbrief schrieb ich von unserem Besuch bei der christlichen Hilfsorganisation Dorcas in Holland. Treibende Kraft hinter ihrem Engagement für Selam ist Simon Boersma, ein pensionierter Kader-Mitarbeiter der Firma Shell. Ehrenamtlich; und motiviert durch seinen christlichen Glauben, setzt er sich seit Jahren mit viel Geschick und Gespür für unser Ausbildungszentrum in Awassa ein. Dieses ist als Firma (PLC bzw. GmbH) registriert, wobei allfälliger Gewinn nur für die Ausbildung mittelloser junger Menschen verwendet werden kann. Simon Boersma wie auch sein Freund Roel van Bruggen fungieren an Stelle von Dorcas als Aktionäre. Im letzten Jahr beteiligte sich Simon an einer Ausschreibung der staatlichen holländischen Entwicklungsagentur RVO mit dem sogenannten „Diary Farm Equipment“ (DFE=Milchverarbeitungs-Geräte)–Projekt. Das Projekt, das auf 5 Jahre ausgelegt ist, erhielt im April den Zuschlag von RVO. Was heisst das? Simon Boersma, der anlässlich unserer GV mit seiner Frau Nell extra nach Winterthur gereist ist, erklärte die Ziele des Projektes folgendermassen: • Bis 2019 sollen 15‘000 milchproduzierende Bauern mit aus rostfreiem Stahl oder aus Alu gefertigten Milchgeschirren, Kannen, Butterfässern u.ä. Gerät ausgerüstet werden, die ihnen eine angemessene Behandlung und Vermarktung ihrer Milch ermöglichen. Erste Bestellungen liegen schon vor. • Im Selam Addis wird die bestehende Werkstatt für rostfreien Stahl und Alu aufgewertet, damit diese Produkte dort entwickelt und hergestellt werden können. • Im Selam Awassa wird eine neue Werkstatt für rostfreien Stahl und Alu eingerichtet, die auch für die Ausbildung der Lehrlinge zur Verfügung stehen wird. • In Dire-Dawa, auf halbem Weg an der Bahnlinie nach Djibouti, entsteht eine weitere Selam-Lehrwerkstatt für Metallbau, ebenfalls mit einer Werkstatt für rostfreien Stahl und Alu. Dazu wird noch in diesem Jahr eine neue Firma gegründet, analog zu Awassa. Gesamt-Projektleiter ist Simon Boersma, Projekt-Koordinator in Äthiopien ist seit 1. Juli Ato Solomon Negash, Ingenieur, langjähriger Mitarbeiter von David Röschli, Mitglied im äthiopischen Selam-Vorstand und seit 3 Jahren für uns als Berater und Koordinator tätig. Er hat nun einen Anstellungsvertrag mit Dorcas, an dessen Kosten sich Selam Schweiz zur Hälfte beteiligt. Sein Büro hat er weiterhin in unserem Zentrum und wird uns auch künftig teilzeitlich zur Verfügung stehen. Das Projekt Freundesbrief Nr. 122 hat für die 5 Jahre ein Budget von ca. 1.5 Mio CHF, 50% übernimmt RVO. In die andere Hälfte teilen sich Dorcas, die Milch-Kühlgeräte-Firma Müller aus Holland und Selam Schweiz, was für uns ca. 40‘000 CHF pro Jahr ausmacht. Dafür werden unsere Werkstätten aufgerüstet und sollten mit der Zeit auch zusätzliches Einkommen generieren können. Wir werden euch in den kommenden Rundbriefen laufend über die Entwicklung des breit abgestützten Projektes informieren. Im Selam Awassa wurde am 11. Juli zum 6. Mal „Graduation“ gefeiert, im Beisein von unserem Präsidenten Iwan Wüst und von Zahai Röschli. Insgesamt 92 junge Menschen, 47 Frauen und 45 Männer, erhielten ihr Diplom, 48 im Metallbau, 19 in der Elektroinstallation und 25 in der Küche. Das ist ein grosser Grund zu Freude und Dankbarkeit. Selam ist zu einer festen Grösse für die Berufsbildung in der Hauptstadt des Südens geworden. Nach 2 Jahren ist es diesen Frühling zu einem Leitungswechsel gekommen. Ato Tewodros Ketsela hat gekündigt und der bisherige Finanzchef, Ato Meried Mengesha wurde zum neuen Leiter gewählt. Ato Solomon Negash (s.o.) half bei der Neustrukturierung und Verschlankung des Leitungsteams, mit dem Resultat, dass die Kontakte zu Organisationen und Ämtern aktiver wahrgenommen werden. Dies hat sich in einem markanten Anstieg der Bestellungen ausbezahlt. Bremsend wirken allein Pannen an Maschinen und z.T. schwierig zu beschaffende Ersatzteile. Eine höhere Produktivität ist nötig, um die rückläufigen Ausbildungsbeiträge von Dorcas zu kompensieren. Für die Ausbildung wird keine Gebühr verlangt und Lehrlinge aus bedürftigen Verhältnissen haben Vorrang. Die aktuelle Entwicklung stimmt uns zuversichtlich und wir sind sehr dankbar für die enge Begleitung des Projekts durch die Dorcas-Leute. Ato Meried Mengesha mit Familie, neuer Leiter Selam Awassa 5 Bericht des Geschäftsführers Wahlen und Abkommen Erst zum 5. Mal in der Geschichte Äthiopiens fanden am 24. Mai Parlamentswahlen statt. 37 Mio. Wählerinnen und Wähler hatten sich registrieren lassen, bei einer Gesamtbevölkerung von gegen 100 Mio. Menschen. Der Wahltag verlief friedlich und das Resultat war eindeutig, alle 547 Sitze gehen an die Regierungspartei EPRDF (Ethiopian Peoples Revolutionary Democratic Front), ursprünglich ein Zusammenschluss von 4 Rebellengruppen, die 1991 den kommunistischen Diktator Mengistu verjagt hatten. Seither ist die EPRDF ununterbrochen an der Macht und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben. Die Regierung sieht das Resultat als Bestätigung für die Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre. Im Unterschied zu andern afrikanischen Ländern, wo die Parteien oft nach Volksgruppen orientiert sind, sind in der Regierungspartei praktisch alle Ethnien des Landes vertreten, was sicherlich zur Stabilität beiträgt und womit sich die praktizierte „gelenkte Demokratie“ etwas rechtfertigen lässt. Die Stabilität des Landes in einer aufgewühlten Region, das zudem den Sitz der Afrikanischen Union beherbergt, ist mit ein Grund, dass sich auch westliche Länder stark in der Entwicklungs-Zusammenarbeit engagieren. So hat auch die Schweiz am 15. Juli ein Rahmenabkommen mit dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung abgeschlossen. Es sieht vor, pro Jahr CHF 10 Mio. in die Ernährungssicherheit, Gesundheit, soziale Entwicklung und in den Schutz von Flüchtlingen vorwiegend in den Trockengebieten im Süden und Osten des Landes zu investieren. Das Abkommen wurde von DEZA-Chef Manuel Sager während der UNO Konferenz für Entwicklungs-Finanzierung unterzeichnet. Besucher und „Graduation“ Die erwähnte UNO-Konferenz brachte Delegationen aus der ganzen Welt nach Addis Abeba. Einige nutzten die Gelegenheit, um das Selam zu besuchen und sich nach dem Stand „ihrer“ Projekte zu informieren. Eine japanische Delegation informierte sich über den Fortschritt der Näherei-Ausbildung, eine österreichische über die Sekretärinnen-Ausbildung (die PartnerOrganisation „projecte“ wurde von einem Österreicher gegründet) und eine schwedische besuchte die HDECoVA-Werkstatt, wo mit Hilfe von Volvo Baumaschinenmechaniker ausgebildet werden. An der Graduation am 18. Juli war dann mit Vizebotschafterin Anne-Beatrice Bullinger auch die offizielle Schweiz vertreten. Von den Behörden nahmen der Staatsminister für Industrie, Ato Tadesse Haile, der Berufsbildungs-Direktor für Addis Abeba, Ato Zeru Sumur, und die Vizedirektorin der „Charity and Society Agency“ (=CSA) teil, mehr über letztere im nächsten Abschnitt. Lehrabgänger des ersten Baumaschinen-Mechaniker-Lehrganges mit Gästen: v. l.: Dr. Tesfasio, Vizepräsident Selam Äthiopien; Ato Tadesse Haile, Staatsminister für Industrie; Charlotte Petri Gornitzka, Direktorin SIDA (Swedisch International Development Coorperation Agency); Isabella Lövin, Ministerin für Entwicklungs-Zusammenarbeit; Zahai Röschli, Gründerin; Iwan Wüst, Präsident Selam Schweiz; Jan Sadek, schwedischer Botschafter; Ato Dejene, Vertreter von UNIDO 6 Freundesbrief Nr. 122 Gegenwind und GV Trotz dieser grossen Aufmerksamkeit, die das Selam, und insbesondere das Ausbildungszentrum, geniesst, bläst uns auch Gegenwind um die Ohren. Am 13. Mai verfügte die obenerwähnte Vizedirektorin der CSA, das ist die Aufsichtsbehörde für die Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO), in einem Brief die Suspendierung unseres Gesamtleiters. Dies aufgrund von Klagen dreier Mitarbeiter, zu denen unser eigenes Aufsichtsorgan, das National Board, gar nicht Stellung beziehen konnte. Das war ein richtiger Schock. Trotz vieler Briefe, Sitzungen und Besprechungen wurde die Suspendierung bis heute nicht aufgehoben. Letzte Woche kam endlich ein Treffen mit der CSA-Vizedirektorin zustande. Dass die Frau dann 3 Tage später an unserer Graduation teilnahm, weckte neue Hoffnung. Gestern fand im Selam ein Gespräch statt zwischen einer Delegation der CSA und unserem Vorstand und Management. Dabei stellte die CSA unmissverständlich klar, dass sie das Selam gut finden und möchten, dass der Betrieb weiterläuft, aber dass sie an der Suspendierung des Leiters festhalten. Wenn Selam das akzeptiere, stehe einer weiteren Zusammenarbeit nichts im Wege. Danke, wenn ihr für uns betet, dass wir einen konstruktiven und nachhaltigen Weg aus dieser schwierigen Situation finden. Aus Anlass der GV besuchten uns der suspendierte Gesamtleiter Ato Zenebe und der Leiter ad Interim, Ato Mengaw, Mitte Juni in der Schweiz. In einer Aussprache erklärten sie dem Vorstand alle Anklagepunkte und wir konnten feststellen, dass absolut kein Grund für eine so harte Massnahme bestand. An der GV am 12. Juni mit etwa 70 Teilnehmern, darunter 3 ehemalige Zivis, konnten wir auch unsere Mitglieder informieren und erhielten volle Rückendeckung. Es gibt durchaus auch Positives an der Geschichte: 1. Selam funktioniert auch bei suspendierter Leitung, die Struktur hält. 2. Der ehrenamtliche äthiopische Vorstand engagiert sich voll und nimmt seine Aufgabe ernst. 3. Die Kommunikation und der Zusammenhalt zwischen Leitung, Vorstand Äthiopien und Vorstand Schweiz sind sehr gut. 4. Viele Zeichen der Solidarität und Ermutigung kommen von den Partnerbehörden. 5. Schwachstellen kommen ans Licht und können nach Beilegung der Krise angegangen werden. 6. Die Krise wird auch als Schule des Glaubens verstanden, ermuntert zu Busse und Gebet und der Frage, was Gott uns durch diese Situation zeigen will. Ich erlebe einen Geist, der segnen statt verdammen will. Danke für euer Gebet und Mittragen! Freundesbrief Nr. 122 Nicht unerwähnt bleiben darf die Wahl von Dr. Beat Affolter in den Vorstand. Wir sind glücklich, mit ihm nun wieder einen Finanz-Vorstand zu haben. Beat ist 34 Jahre jung, arbeitet als Berater für Finanzinstitute, ist verheiratet, Vater einer kleinen Tochter und wohnt in Winterthur. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir und dass du dich für das Selam engagieren willst! Zahnärzte und Zivis Im Februar behandelten zum ersten Mal 2 bayerische Zahnärzte, Dr. Gleau und Dr. Böhm, Patienten in unserem neuen „Dentist Room“, der auf Initiative und mit Hilfe von bayerischen Zahnärzten eingerichtet wurde. Nach ihrer Rückkehr veröffentlichten sie einen Bericht im Heft der Zahnärztekasse, in dem sie um Volontäre warben. Darauf meldete sich Dr. Jörg Pohl, ein Zahnarzt aus Würzburg, der vom 7.-16. Juli in unserer Klinik einen hoch geschätzten Einsatz leistete. Ein grosses Dankeschön, lieber Jörg! Mit weiteren freiwilligen Fachleuten soll dieser Dienst fortgeführt werden. - Aufgrund der Visa-Schwierigkeiten mussten wir den Einsatz der Zivis gänzlich herunterfahren. Wir annullierten den 5-monatigen Einsatz des Metallbauers Dario Zack, der nun Ende Juli zu einem verkürzten Einsatz von 2 Monaten ausreist. Ende September, Anfang Oktober sind weitere Zivi-Einsätze in Schreinerei, Fahrzeugwerkstatt und Landwirtschaft vereinbart. Betet, dass wir bis dann die Vereinbarung mit TVET unterzeichnen können. (s. S. 2) Auch für nächstes Jahr haben wir gute Zivi-Kandidaten, die wir gerne einsetzen möchten. Dr. Jörg Pohl, Zahnarzt aus Deutschland Anlässe und Pläne Im Rahmen der „Afro-Pfingsten“ waren wir wieder in Winterthur mit einem Stand präsent, was viele gute Kontakte ermöglichte. Aufgrund eines neuen Konzepts mussten wir mit einem andern Standplatz vorlieb neh- 7 Grusswort von Peter Ulich men. Einen weiteren Stand hatten wir an der „Dorfet“ Liebe Mitglieder der Äthiopischen Kinderhilfe SELAM in Dägerlen im Juli, herzlichen Dank allen freiwilligen e.V., liebe Selam-Freunde, Helfern! In Möhntal, Ostermundigen und Steckborn in den Jahren 1984 und 1985 ereignete sich in Äthidurften wir den Gottesdienst mitgestalten und bei Altersnachmittagen in Schwamendingen, Dietikon und opien vor den Augen der Weltöffentlichkeit eine der Zollikerberg berichten. Beim Gottesdienst in Steckborn größten Hungerskatastrophen in der Geschichte der nahmen auch unsere äthiopischen Gäste teil und Ato Menschheit. Schätzungsweise eine halbe Million MenZenebe hielt sogar die Predigt und forderte uns zu einer schen, vor allem Kinder, verhungerten vor allem im Nachfolge der Tat auf. Mit unseren Gästen besuchten wir Norden des Landes. Die Bilder gingen um die Welt: Bis auch mehrere Betriebe, Organisationen und Freunde, auf das Skelett abgemagerte Babys und Kleinkinder mit wie u.a. die Quellenhof-Stiftung, die Berufsschule Aarau, Hungerbäuchen, verhungerte Menschen und Tiere an das Wohn- und Werkheim Dietisberg oder die Alfred-Ilg den Straßenrändern. Etliche Menschen gründeten Hilfsorganisationen Gesellschaft. Herzlichen Dank allen, die uns empfangen haben! In Bülach organisierte eine Berufswahlklasse ein und auch in der Schweiz besann sich Zahai Röschli Benefizkonzert für uns. Es ergab 3‘500.-- Fr. Spenden. Ein ihrer Herkunft. Die Bilder aus den Nachrichten ließen grosses Kompliment und Dank Euch Jungen und Lehrer Zahai nicht los und sie begab sich nach Äthiopien um Conradin Leeser für diesen tollen Einsatz. Ende Mai fand zu helfen. Sie plante dann ein Kinderheim zu gründen. im Beisein von Regisseur Stefan Jäger, Hauptdarsteller Nach Verhandlungen mit der damaligen Regierung Stefan Gubser und einer Selam-Delegation die Kino-Pre- entstand dann das Selam. Bis heute wird das Selam durch finanzielle Untermiere des Films „Horizon Beautiful“ statt, der seither in verschiedenen Kinos und Openairs (z.B. in Spiez) gezeigt stützung aus der Schweiz und zum kleinen Teil aus wurde. Weitere Infos findet ihr auf www.selam.ch. Tell- Deutschland getragen. Ich werde oft bei Vorträgen gefragt: Kann sich das film ist jederzeit bereit, den Film für Extra-Aufführungen zur Verfügung zu stellen, meldet euch bei Interesse Selam nicht selbst finanziell über Wasser halten? Dazu gebe ich dann die Auskunft: Dies wäre natürbeim Schreibenden. Dieser freut sich auch sonst, über Selam zu berichten, meldet euch einfach unter Tel 052 lich ein Traum, wird es aber auch bleiben. Bisher ist dies so gut wie keinem Hilfswerk von der Größe des 343 40 25 oder per mail: [email protected] Selams gelungen. Die AusgaDie Kurz-Reise vom 13.-21. November ist ben für ein solches Hilfswerk schon ausgebucht. Die nächste „grosse“ Herzlichen Dank allen, die sind immens, die Einnahmen Reise mit Daniel Mauerhofer ist für Januar uns empfangen haben! aus dem Verkauf von Selam 2017 geplant. Vorher noch, im 2016, werden wir 30 Jahre Selam feiern. Merkt euch schon jetzt Produkten ist sehr großen Schwankungen unterwordas Wochenende vom 30. September bis 2. Oktober 2016. fen und so werden wir mit Ihnen, liebe Spender und Dann dürfen wir mit der Kirchgemeinde Oberwinter- Unterstützer, gemeinsam weiterhin dem Selam die thur, wo 1985 der Sozialarbeiter Martin Stückelberger Treue halten. den ersten Bazar für Selam organsierte, gemeinsam Dafür sei Ihnen herzlich gedankt. feiern. Mehr verraten wir euch in einem kommenden Rundbrief! Einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ganz herzlichen Dank für alles Mit-Tragen, Mit-DenPeter Ulich ken und Mit-Beten! Wir schätzen eure Unterstützung sehr, ohne die wir unsere Arbeit nicht tun könnten. Das Gebet ist uns wichtig, jeweils Montags am 21. September und am 30. November um 20 Uhr findet bei Ursula Haupt an der Schwerzenbachstr. 8 in Winterthur (Tel 052 558 61 20) ein Gebetstreffen statt. Wir freuen uns über alle, die dabei sein können! Christoph Zinstag 8 Freundesbrief Nr. 122 Mit Pinsel und Erläuterungen zurFarbstiften Jahresrechnung 2014 – Verein Kinderheim SELAM, Pfungen Die Jahresrechnung wurde nach Vorgaben der Fachempfehlung zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER 21) erstellt und vermittelt ein tatsächliches Bild der Vermögenslage. Die Einnahmen aus Spenden, Vermächtnissen, Verkaufserträgen und Mitgliederbeiträgen erhöhten sich im Jahr 2014 um CHF 1‘074‘693 auf CHF 2‘873‘337. Diese Zunahme ergab sich unter Berücksichtigung von CHF 1‘159‘048 höheren Erbschaften, Legaten, Vermächtnissen. Die übrigen Einnahmen, insbesondere die Spenden gingen um CHF 84‘355 zurück. Für Leistungen in Äthiopien und für die Belange der Arbeit als direkter Projektaufwand wurden davon die folgenden Beträge in CHF (Vorjahr in Klammern) verwendet: Kinderheim Tagesschule Berufsausbildung Witwen und Bedürftige Projektbezogener Aufwand Total direkter Projektaufwand 568‘023 197‘979 454‘992 56‘787 21‘632 1‘299‘413 (431‘803) (207‘933) (681‘843) (11‘436) (31‘457) (1‘364‘472) Der Aufwand Schweiz setzt sich aus dem Personalaufwand von CHF 137‘445 (Vorjahr CHF 140‘229) und Verwaltungs- und Werbeaufwand von CHF 120‘801 (Vorjahr CHF 128‘973) zusammen. Vom Ergebnis vor Zuweisungen zum Organisationskapital von CHF 1‘245‘109 (Vorjahr CHF 103‘188) erfolgte eine Veränderung des Gebundenen Kapitals von netto CHF -1‘218‘411 (Vorjahr - 9‘775). Organe und Mitarbeitende des Vereins: Mitglieder des Vorstands: Iwan Wüst, Tuttwil Präsident seit 2011, Mitglied (seit 2009) Kurt Brunner, Wolfhausen Mitglied (seit 2009) Christoph Zinsstag, Unterstammheim Mitglied (seit 2009) Ursula Haupt-Bachmann, Winterthur Mitglied (seit 2010) Genet Meier-Röschli, Pfungen Mitglied (seit 2010) Antonio Tomamichel, Buchs AG Mitglied (seit 2011) bis Mai 2014 Ines Kullik-Stax, Pfungen Mitglied (seit 2013) Henoch Yoseph, Winterthur Mitglied (seit 2013) Geschäftsführer: Christoph Zinsstag, Unterstammheim (seit 2011) Sekretariat: Genet Meier-Röschli, Pfungen (seit 1993) Revisionsstelle: Coordinator Control AG, Winterthur Anzahl bezahlte Mitarbeitende in der Schweiz: 2 (140 Stellen-%) in Addis Abeba: 629 Anzahl Lehrlinge: 505 Bilanz Vorjahr 31.12.2014 Erfolgsrechnung Vorjahr 2014 in CHF in CHF in CHF in CHF Umlaufvermögen Anlagevermögen Total Aktiven Fremdkapital Fondskapital Gebundenes Kapital Erarbeitets freies Kapital Jahresgewinn Total Passiven 1‘240‘306 2‘100 1‘242‘406 12‘328 765‘975 0 370‘689 93‘413 1‘242‘406 2‘488‘042 1‘100 2‘489‘142 13‘955 0 1‘984‘386 464‘103 26‘698 2‘489‘142 Erträge 1‘798‘644 Aufwand Äthiopien -1‘427‘839 Bruttoergebnis 370‘805 Aufwand Schweiz -269‘202 Abschreibungen -1‘400 Finanzerfolg 2‘985 Zuweisung Gebundenes Kapital -9‘775 Jahresgewinn 93‘413 (inkl. Rundungsdifferenz) 2‘873‘337 -1‘372‘530 1‘500‘807 -258‘246 -1‘000 3‘549 -1‘218‘411 26‘698 Antonio Tomamichel, Kassier Freundesbrief Nr. 122 9 Agenda 2015 / 2016 Auf unserer Homepage, www.selam.ch, ist der Veranstaltungskalender immer aktualisiert. Datum Anlass 16. August Wigoltingen: Gottesdienst, ref. Kirche, 10 Uhr 13. September Adelboden: Gottesdienst, ref. Kirche, 10 Uhr 17. September Hombrechtikon: Vortrag am Frauentreff, Ev. Meth. Kirche, 9 Uhr 18. September Reitnau: Senioren-Nachmittag, ref. Kirchgemeindehaus, 14 Uhr 21. September Winterthur: SELAM-Gebetsabend bei U&E Haupt, Schwerzenbachstr. 8, 20 Uhr 27. September Weiningen TG: Gottesdienst, ref. Kirche, 10 Uhr 20. Oktober Riehen: Vortrag am Seniorennachmittag, Freie ev. Gemeinde, 14:30 Uhr 25. Oktober Wynigen: Familien-Gottesdienst, ref. Kirche, 9:30 Uhr 27. Oktober Aadorf: Vortrag am ref. Pfarr-Kapitel 26. November Rümligen: Vortrag an der Kirchgemeindeversammlung, ref. Kirchgemeindehaus, 20 Uhr 30. November Winterthur: SELAM-Gebetsabend bei U&E Haupt, Schwerzenbachstr. 8, 20 Uh 2016 7. Februar Mönchaltorf: Gottesdienst, ref. Kirche 20./21. Februar Ascona: Benefizkonzert und Gottesdienst, ref. Kirche 12./13. März Visp: Konf.-Unterricht und Gottesdienst, ref. Kirche 12./13./14. Mai Winterthur: Stand Afro-Pfingsten 27. Mai Selam GV 2016 30. Sept.-2. Okt. Winterthur: Fest 30 Jahre SELAM, ref. Kirche Oberwinterthur Vorstand Selam Schweiz mit Besucher aus Äthiopien v.l.: Beat Affolter, neuer Finanzvorstand; Henoch Yoseph; Ursula Haupt; Kurt Brunner; Ato Mengaw Yihunie, Leiter Administration; Zahai Röschli, Gründerin; Genet Meier-Röschli; Ato Zenebe-Tesfaye; Ines Kullik-Stax; Iwan Wüst, Präsident; Christoph Zinsstag 10 Freundesbrief Nr. 122 SELAM Angebote Freude bereiten und SELAM unterstützen; zwei gute Taten auf einmal. www.selamshop.ch SELAM Multimedia SELAM Bildpräsentations-CD Mit Text und Musik. Einfach in den Computer bzw. in den DVD-Recorder schieben. Beginnt von selbst zu laufen. Dauer: 13 min. Artikel-Nr.: 1630 Preise: 9.– CHF / 6.– EUR DVD/CD-Film «SELAM verändert Menschenleben» CHF EUR DVD (35 min): 25.50 17.00 CD (8 min, Kurzfilm): 12.00 8.00 Artikel-Nr.: 1620 (DVD) Artikel-Nr.: 1625 (CD) SELAM Bestellkarte Art. Bitte in einen Umschlag stecken und uns senden oder online bei www.selamshop.ch bestellen. Bezeichnung 1100 Spenden Einzahlunsscheine 1110 Freundesbriefabo als Geschenk Menge Preis Art. nn nn gratis 1510 Flucht in die Wüste gratis 1520 Licht und Schatten in Äthiopien für ____________________ 1720 SELAM Spendenhäuschen SELAM DVD-Film «Hilfe für Waisenkinder Äthiopiens». Dauer: 40 min. Artikel-Nr.: 1622 Preise: 10.– CHF / 7.– EUR Bezeichnung 1530 Zehn Kinder und viel Federvieh nn nn nn nn nn nn 7.50 1540 Zugvögel kehren heim 1550 Fäden fein gesponnen 1560 SELAM 1570 SELAM Familie 1580 SELAM Früchte Menge Preis nn nn nn nn nn nn nn nn 15.00 15.00 15.00 15.00 15.00 18.00 18.00 18.00 Gesamtbetrag exklusiv Versandkosten: Telefon: Datum: E-Mail: Unterschrift: Verein Kinderheim SELAM - Bahnhofstrasse 15 - CH-8422 Pfungen - [email protected] - www.selam.ch - Postkonto: 84-9325-2 Bankverbindung: Zürcher Kantonalbank - 8010 Zürich - BC 700 - SWIFT ZKBKCHZZ80A - IBAN CH46 0070 0115 3003 1190 4 Die Geschenkidee Bücher von Marie-Luise Röschli Spannende Geschichten zum selber lesen oder zum Verschenken Dazu die Biographie der Familie Röschli Artikel-Nr.: 1510 Flucht in die Wüste Artikel-Nr.: 1520 Licht und Schatten in Äthiopien Artikel-Nr.: 1530 Zehn Kinder und viel Federvieh Artikel-Nr.: 1540 Zugvögel kehren heim Artikel-Nr.: 1550 Fäden fein gesponnen Artikel-Nr.: 1560 SELAM Artikel-Nr.: 1570 SELAM Familie Artikel-Nr.: 1580 SELAM-Früchte Je 18 CHF / 15 EUR Je 15 CHF / 12 EUR SELAM Bestellkarte Bitte in einen Umschlag stecken und uns senden Absender ❏ Frau ❏ Herr Name Vorname SELAM Kinderhilfswerk Äthiopien Verein Kinderheim SELAM Bahnhofstrasse 15 CH-8422 Pfungen Strasse / Nr. PLZ / Ort Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Versement Virement Versamento Girata Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Zahlungszweck / Motif versement / Motivo versamento Kinderheim Selam Äthiopien 8422 Pfungen CH88 0900 0000 8400 9325 2 Kinderheim Selam Äthiopien 8422 Pfungen CH88 0900 0000 8400 9325 2 Verdankung erwünscht Ja Nein SDW Konto / Compte / Conto CHF 84-9325-2 Konto / Compte / Conto CHF • 84-9325-2 Einbezahlt von / Versé par / Versato da • 441.02 Einbezahlt von / Versé par / Versato da 105 Die Annahmestelle L’office de dépôt L’ufficio d’accettazione 840093252> 840093252>
© Copyright 2024 ExpyDoc