Das Magazin der Diakonie Himmelsthür März 2015 Nr. 28 Wechsel im Vorstand: Kaufmännische Direktorin kommt (Seite 10 f.) Rat und Hilfe statt Politik – Soziales Netzwerk Salzgitter Ein Stadtgefühl für alle Menschen – Barrierescouts unterwegs (Seite 7) (Seite 12 f.) Grußwort ....................................................................3 Miteinander leben, lernen, arbeiten Ethische Grundaussagen für das ...............................4 Zusammenleben in einer inklusiven Gesellschaft Bundesweit agierende Fachverbände legen gemeinsam neun Grundlagen fest Auf Wiedersehen, Herr Strudthoff ............................ 10 Kaufmännischer Direktor geht nach 13 Jahren in der Diakonie Himmelsthür in den Ruhestand Neue Kaufmännische Direktorin ...............................11 beginnt ihre Arbeit Angedacht ..................................................................6 So ist Versöhnung Konkret vor Ort Rat und Hilfe statt Politik ...........................................7 Soziales Netzwerk Salzgitter eröffnet neue Anlaufstelle in Lebenstedt Ein Stadtgefühl für alle Menschen ........................... 12 Barrierescouts sind für das 1200-jährige Hildesheim-Jubiläum unterwegs Geschafft: Der Sprung in den ersten Arbeitsmarkt ....8 Zwei junge Hildesheimerinnen mit Assistenzbedarf sind nun Wäschereihilfskräfte RADAR-Trainer zertifiziert......................................... 14 Mehr Sicherheit im Umgang mit Aggression und Gewalt Konkret gesagt Ab jetzt Deutsche Gebärden·sprache! ..................... 15 Tanzen mit der Radiophilharmonie ............................9 Luise-Scheppler-Schule und Musikschule Hildesheim machen mit beim Musikprojekt „AusZeit 2015“ 2 Gemeinsam durch den Advent ................................. 16 In Wildeshausen wird der lebendige Adventskalender von Jahr zu Jahr beliebter Das Magazin der Diakonie Himmelsthür Offener Dialog braucht klare Standpunkte Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser, in den zurückliegenden Wochen habe ich viele Gespräche über Islam, Islamismus und die angeblich drohende Islamisierung unserer Gesellschaft geführt. Es ist schon erstaunlich, welchen Stellenwert und welchen Raum dieses Thema seit Wochen und Monaten besitzt, wenn auch der Anlass, u. a. die Attentate in Paris und der Terror des sogenannten Islamischen Staates alles andere als erfreulich ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass über religiöse Fragestellungen schon einmal so intensiv in allen Teilen der Gesellschaft diskutiert wurde. Angst und Abwehr gegenüber dem Islam ringen mit vielen Kräften, wohl einer deutlichen Mehrheit, die für Offenheit gegenüber Muslimen und ein buntes, vielfältiges gesellschaftliches Miteinander eintreten. Bei unserem jüngsten Freundesmahl in Hildesheim hat sich der Islambeauftragte unserer Landeskirche, Herr Professor Wolfgang Reinbold, deutlich für eine Öffnung von Kirche und Gesellschaft ausgesprochen, und sehr anschaulich die Herkunft von Vorurteilen und Feindbildern beschrieben. Auch ich bin der Meinung, dass wir nicht von einer Islamisierung des Abendlandes bedroht sind, möglicherweise aber erleben wir eine Entchristianisierung. Für viele Menschen in unserer Gesellschaft ist ein klares, deutliches und öffentliches Bekenntnis zum eigenen Glauben fremd, ja vielfach sogar suspekt. In unseren muslimischen Mitbürgern begegnen uns nun Menschen, für die es zum täglichen Lebensvollzug gehört, ihren Glauben in festen Formen zu gestalten. Kann es sein, dass ein Teil der Probleme im Umgang mit dem Islam darin begründet liegt, dass religiöse Analphabeten oder religiös Abstinente auf Leute treffen, die in ihrem Glauben fest verwurzelt sind? Sogar die Bundeskanzlerin hat die Christen in unserem Land aufgefordert, sich ihres eigenen Glaubens wieder stärker bewusst zu werden, zum Beispiel durch den Besuch von Gottesdiensten. Das würde gerade keine neue Abgrenzung bedeuten, sondern einen Dialog auf Augenhöhe ermöglichen. Die Diakonie in Deutschland muss sich die Frage stellen, wie dieser Dialog auch in den eigenen Reihen geführt werden kann. Deshalb hat ihr Präsident, Ulrich Lilie, im Blick auf muslimische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jüngst dafür plädiert, „dass wir uns hier öffnen und aus guten diakonischen und theologischen Gründen Menschen mit diesen Kompetenzen und Hintergründen einstellen.“ Die entsprechende Richtlinie für die Anstellung kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müsse weiter entwickelt werden. Im eigenen Glauben verwurzelt und zugleich offen für alle Menschen, das wäre eine gute Grundlage für eine in jeder Hinsicht inklusive Gesellschaft. Ihr Ulrich Stoebe Leserbriefe Wenn Sie Stellung nehmen möchten zu Artikeln dieser Ausgabe oder selbst einen Artikel veröffentlichen möchten, schreiben Sie uns an die Redaktionsanschrift: Rollende Stadtansichten mit Blumen....................... 16 Kunst der Wilderers schmückt nun einen Wagen der Immobilien- und Servicegesellschaft (ISH) Diakonie Himmelsthür Öffentlichkeitsarbeit Stadtweg 100 31139 Hildesheim E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe Anfang Juni ist der 15.04.2015. Die Redaktion behält sich den Abdruck der eingesendeten Beiträge und eine redaktionelle Überarbeitung vor. Termine, Jubiläen & Impressum ............................... 18 Vorhang auf:............................................................. 17 Die EDV-Abteilung, das unbekannte Wesen miteinander.leben Diakonie Himmelsthür März 2015 Kontakt ..................................................................... 19 3 Ethische Grundaussagen für das Zusammenleben in einer inklusiven Bundesweit agierende Fachverbände legen gemeinsam neun Grundlagen fest Insgesamt fünf bundesweit tätige Fachverbände1 haben sich auf ethische Grundaussagen verständigt, hinter denen sie alle stehen und für deren Verwirklichung sie sich einsetzen wollen. Neun Kernpunkte wurden formuliert, die die Ziele der UN-Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen unterstützen sollen. Mit diesen Festlegungen wollen die Verbände dazu beitragen, dass sich die bisherige Haltung gegenüber Menschen mit Behinderungen nachhaltig wandelt: Statt bei dieser Personengruppe von einem Mangel im Vergleich zu anderen Menschen auszugehen steht die Gleichheit aller Bürgerinnen und Bürger einer Gesellschaft hier im Mittelpunkt. Die Verbände erläutern das so: „Als Fachverbände für Menschen mit Behinderungen fordern und unterstützen wir die volle Umsetzung der UNKonvention in der Überzeugung, dass als Eckpfeiler des Menschseins ganz grundsätzlich die Werte der Solidarität, der Gegenseitigkeit, der Freiheit und des Miteinanders gelten.“ An dieser Stelle sollen in loser Folge einige der ethischen Grundsätze vorgestellt und jeweils mit praktischen Beispielen ergänzt werden. Es kommen Menschen zu Wort, mit denen die Diakonie Himmelsthür Kontakt hat. Vielfalt wird dieses Mal das Thema sein. Dazu heißt es in den ethischen Grundaussagen: „Vielfalt: Menschen leben in größter Unterschiedlichkeit und Vielfalt. Gleichheit bedeutet damit Anerkennung der Verschiedenheit. So ist es in der Tat normal, verschieden zu sein.“2 1 2 So sieht das auch Nevin Sahin (65). Sie kam im Alter von 22 Jahren nach Deutschland und setzt sich seit inzwischen über 30 Jahren dafür ein, dass Frauen aus ihrem Herkunftsland Türkei hier in Deutschland ihre Fähigkeiten entdecken und entwickeln können. Mit diesen Fähigkeiten könnten sie dann, so Sahin, die Vielfalt im jeweiligen Stadtteil bereichern, in dem sie wohnen. Nevin Sahin nutzt für ihre Angebote zur Stärkung ihrer Landsleute die Räumlichkeiten im „Treffer“, der Begegnungsstätte der Diakonie Himmelsthür in der Hildesheimer Nordstadt. nicht zum Islam.“ Ihrer Meinung nach würde eine gute Schulbildung über die verschiedenen Religionen und ihre Inhalte dazu beitragen, dass eine Gesellschaft die – auch religiöse – Vielfalt ihrer Bürgerinnen und Bürger positiv anerkennen kann. Sport, Musik und Tanz sind für sie drei Themen, über die sich ihrer Meinung nach ganz verschiedene Menschen sehr leicht begegnen können. Man müsse ja nicht einmal miteinander reden, um die eigene Begeisterung für einen Sport, eine Musikrichtung oder das Tanzen miteinander zu teilen, so Sahin. Auf diese Weise könne sich die Vielfalt der Menschen ganz leicht miteinander verbinden. Auf der anderen Seite macht sich Nevin Sahin angesichts der jüngsten Entwicklungen und Ereignisse Sorgen darüber, ob die Entfaltung der Verschiedenheit in Deutschland weiter so gut voran schreiten kann wie bisher: „Es tut mir so weh, was in Paris passiert. Das ist keine Menschlichkeit. Das gehört Nicole Hennemann (44) dagegen ist in Deutschland geboren. Sie hat mit einem Umzug vor ein paar Jahren noch einmal eine ganz neue Größenordnungen von Vielfalt kennen gelernt: Denn sie ist damals aus einem größeren Wohnheim, in dem ausschließlich Menschen mit Assistenzbedarf leben, Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V., Verband für anthroposophische Heilpädagogik, Sozialtherapie und soziale Arbeit e.V., Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V., Bundesvereinigung der Lebenshilfe e.V., Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. Zitat aus den ethischen Grundaussagen, vollständig nachzulesen unter diesem Link: http://www.beb-ev.de/inhalt/ethische-grundaussagen-der-kontaktgesprachsverbande-der-behindertenhilfe/ 4 Miteinander leben, lernen, arbeiten Gesellschaft dass dies beendet wurde und die neuen Nachbarn akzeptiert werden. Inzwischen ist Ruhe eingekehrt: Wer sich nicht ausstehen kann, geht sich eben aus dem Weg. Es gibt genug andere Anwohner, mit denen das Miteinander bei gemeinsamen Festen und Projekten funktioniert. Die Nachbarn im Stadtfeld haben sie und die anderen Kunden der Diakonie Himmelsthür zum größten Teil willkommen geheißen. Es gab aber auch eine Gruppe Jugendlicher, denen es Spaß machte, Nicole Hennemann und andere zu ärgern, sie zum Beispiel mit Schneebällen zu bewerfen. Die Mitarbeitenden haben die neu Zugezogenen entsprechend dabei unterstützt, Dazu fällt Nicole Hennemann nach kurzer Überlegung die AG Stadtfeld ein: „Wir machen da zum Beispiel das Sommerfest, das weiß ich. Und ein Bildhauerprojekt möchte ich mal wieder machen. Das hat Spaß gemacht.“ Sie erinnert sich auch noch an eine andere Begebenheit, die sich inzwischen sehr positiv entwickelt hat: „Einmal haben die Mitbewohner im miteinander.leben Diakonie Himmelsthür März 2015 An den Erfahrungen aus diesen beiden Stadtteilen wird deutlich: Es braucht Menschen wie Nevin Sahin oder die Mitglieder der AG Stadtfeld. Denn sie setzen sich dafür ein, dass die Vielfalt in der Nachbarschaft nicht als Störung erlebt wird sondern mindestens als normal empfunden wird oder bestenfalls sogar als Bereicherung. Ute Quednow mit Sabine Howind und Wiebke Barth 5 Foto oben: fotolia.de mit ihrem Freund in eine Wohngemeinschaft im Stadtfeld in Hildesheim gezogen. Dort lebt sie in einem Mietshaus mit ganz verschiedenen Mietparteien. Obwohl es ihre eigene Entscheidung war, fiel ihr die Umstellung anfangs schwer. Das lag unter anderem auch an der neuen Nachbarschaft. Haus gemeckert, weil ich nachts was in den Keller getragen habe.“ Denn sie war es aus dem Wohnheim gewöhnt, sehr früh schlafen zu gehen. Dann wurde sie manchmal nachts wach und war nicht mehr müde. Also schleppte sie mitten in der Nacht ihre Wäsche in den Keller und fing an zu waschen. Das hat die Mitmieter im Haus gestört. Aber inzwischen ist das Verhältnis so gut, dass die Nachbarn manchmal sogar kleine Geschenke vor die Wohnungstür stellen. Angedacht So ist Versöhnung Neulich habe ich andere Bilder von Versöhnung in einem Magazin gesehen. Und sie haben mich noch mehr beeindruckt als die Bilder in dem Lied, denn sie waren keine Beispiele, sondern echte Erfahrungen. Es waren Bilder aus einem so genannten Versöhnungsdorf in Ruanda. Warum müssen sich die Menschen dort miteinander versöhnen? Vor fast 21 Jahren wurden in diesem Land innerhalb von gut drei Monaten fast eine Million Menschen umgebracht – das sind mehr Menschen als zurzeit in den Orten Bad Pyrmont, Bad Salzdetfurth, Delmenhorst, Hannover, Hildesheim, Nienburg, Salzhemmendorf, Uelzen und Wildeshausen insgesamt leben! Die Mörder kamen aus der Gruppe der Hutu, die Opfer waren aus der Gruppe der Tutsi. Es handelt 1 sich hier nicht um zwei Volksstämme. Die Unterscheidung stammt aus der Kolonialzeit und trennte die Bevölkerung nach Besitz: Wer mehr als zehn Kühe besaß, war ein Tutsi. Später entwickelte sich daraus eine Rassenlehre. Die Zugehörigkeit zu einer der beiden Gruppen wurde im Pass eingetragen. Und die Tutsis wurden zum Beispiel im Radio als „Kakerlaken“ beschimpft. Der Hass aufeinander wurde geschürt, und so gab es immer wieder Kämpfe zwischen Hutu und Tutsi. Als das Flugzeug des Hutu-Präsidenten im April 1994 abgeschossen wurde, wurden die Tutsis beschuldigt. Darauf folgte der Massenmord. Und heute? Die Menschen beider Gruppen leben nach wie vor in Ruanda, Täter und Opfer oft ganz nah beieinander. Manche suchen sich allein einen Weg, mit der Vergangenheit umzugehen und die Verhärtungen aufzubrechen. Anderen helfen die Erfahrungen und Empfehlungen aus der Bibel für ihr Handeln. Und wieder andere nutzen die angebotenen Projekte, um Versöhnung zu lernen und zu leben. Ich finde es fast unglaublich, was dort passiert: dass Menschen, die vorher Feinde waren, tatsächlich aufeinander zugehen. Denn seelische und körperliche Verletzungen auf der einen und übergroße Scham auf der anderen Seite haben die Begegnung sehr lange verhindert. Der Schritt aufeinander zu verlangt beiden Seiten viel ab. Zwei von denen, die es gewagt haben, sind Francois Sinzikiramuka (Hutu) und Christophe Karorero (Tutsi). Einer gehörte zu den Tätern, einer zu den Opfern: Sinzikiramuka1: „Ich habe ihn um Vergebung gebeten, weil ich dabei war, als sein Bruder getötet wurde. Er fragte, warum ich mich schuldig bekannt habe, und ich sagte, ich sei Zeuge dieses Verbrechens gewesen, ohne jemanden retten zu können. Es war ein Befehl von oben. Ich sagte ihm, wer die Mörder waren, und auch sie haben ihn um Verzeihung gebeten.“ Karorero: „Manchmal gibt die Justiz einem keine zufriedenstellende Antwort – bei den Fällen kann Korruption im Spiel sein. Verzeiht man aber aus freien Stücken, ist man ein für alle Mal zufrieden. Wer voller Zorn ist, kann den Verstand verlieren. Doch als ich vergeben hatte, wurde ich ganz ruhig.“ Ihre Aussagen sprechen für sich. So kann Versöhnung gelingen! Ihre Ute Quednow Quelle für beide Zitate: Greenpeace Magazin 1.15, S. 36; www.greenpeace-magazin.de 6 Miteinander leben, lernen, arbeiten Foto: fotolia.de „So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein, so ist Versöhnung, so ist vergeben und verzeih‘n.“ So lautet der Refrain eines Liedes. In den Strophen werden verschiedene Bilder beschrieben, wie Versöhnung eben aussehen kann. Da heißt es zum Beispiel: „Wie ein Brief nach langem Schweigen, wie ein unverhoffter Gruß. Wie ein Blatt an toten Zweigen, ein Ich-mag-dich-trotzdem-Kuss.“ Rat und Hilfe statt Politik Soziales Netzwerk Salzgitter eröffnet neue Anlaufstelle in Lebenstedt Die einstige Zentrale der SPD in Lebenstedt ist nicht wiederzuerkennen. Wo früher Sigmar Gabriel Wahlkampfstrategien ausheckte, befindet sich nun eine Anlaufstelle für Menschen, die Rat und Unterstützung in Notlagen suchen. Das Erdgeschoss im Haus An der Windmühle 2B ist nun das Domizil des Sozialen Netzwerks Salzgitter. Fünf Organisationen speisen dieses Netzwerk: die Diakonie Himmelsthür, die dort ambulant betreutes Wohnen für seelisch kranke Menschen anbietet, der Ambulante Psychiatrische Pflegedienst Schlossstraße, die Jugendhilfe der Organisation IKITane, „Daheim statt Heim“ mit seiner Grund- und Behandlungspflege sowie die Wohnungsgesellschaft TAG. Die TAG hat vor drei Jahren fast 9000 Wohnungen in Salzgitter übernommen. „Die Mitarbeiter merken immer mehr, dass die sozialen Strukturen unter den Mietern schwieriger werden“, sagt TAG-Sprecher Günter miteinander.leben Ott. Es gebe zunehmend Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten, was die Atmosphäre in den Häusern belaste. Die TAG will gegensteuern, indem sie ihre Wohnquartiere in Sozialbezirke unterteilt und dort unterschiedlichste Angebote vom Generationentreff über Freizeitpädagogik bis zur Tagesbetreuung für alte Menschen macht. Ein Novum in diesem Spektrum stellt das Kontaktbüro des Sozialen Netzwerks dar. Unter der Federführung Michael Henzes von der Diakonie Himmelsthür folgt man hier einem neuen Konzept: Täglich von 9 bis 14 Uhr ist das Büro geöffnet, Mitarbeitende der beteiligten Organisationen stehen als Ansprechpersonen für Fragen, Sorgen und Nöte aller Art zur Verfügung. Zunächst herausfinden, was die Menschen in den 3000 Wohnungen des Stadtteils brauchen: So lautet die erste Devise. Und die zweite: Die Hilfe kommt zum Menschen. In vielen Fällen werden die Netzwerkmitglieder durch ihre vielfältigen Kompetenzen den Einzelnen unmittel- Diakonie Himmelsthür März 2015 Das Team im Haus An der Windmühle 2B: Stefan Schildberg, Tugba Schwarzer, Silke Behrens-Rossi, Tina Homann, Michael Henze und Carmen Baumann bar helfen können. „Und das, was wir nicht abdecken, wird natürlich weitergegeben“, erklärt Michael Henze. Außerdem werden – mit Unterstützung der TAG – Projekte realisiert, die sich nach den Bedürfnissen der Mieterinnen und Mieter (und anderer Hilfesuchender) richten. Für Michael Henze steht allemal fest: „Für die große Zahl an Personen, die Hilfestellungen braucht, reicht das bisherige System nicht aus.“ Ziel der Initiative ist es, dass Menschen, die sonst in Kliniken oder Pflegeheime wechseln müssten, in ihren eigenen vier Wänden bleiben können. Dort sollen sie die Begleitung bekommen, die sie benötigen, um den Alltag zu bewältigen. „Die Gesellschaft sortiert zu viele Menschen aus“, sagt Günter Ott. Das Soziale Netzwerk will ambulante Alternativen schaffen, damit Betroffene weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Ralf Neite 7 Geschafft: Der Sprung in den ersten Arbeitsmarkt Zwei junge Hildesheimerinnen mit Assistenzbedarf sind nun Wäschereihilfskräfte Annika Ströh und Kelly Petrautzki können gar nicht mehr aufhören zu lächeln. Gerade hat Gabriele Hübner-Krumm, Fachbereichsleiterin für Berufliche Bildung bei den proWerkstätten Himmelsthür, es verraten: Beide haben die Abschlussprüfung für ihre Ausbildung zur Wäschereihilfskraft bestanden. Geahnt hatten die beiden 21-Jährigen das ja schon, schließlich waren ihre Ausbilder und Vorgesetzten zu einer kleinen Feier zusammengekommen. Aber ganz sicher konnten sie erst sein, als sie tatsächlich ihre Zeugnisse und Urkunden in Händen hielten – und auch gleich die neuen Arbeitsverträge für ihre Stellen in der Gemeinschaftswäscherei Himmelsthür. nehmen der Diakonie Himmelsthür. Sie haben den internen Ausbildungsweg zur Wäschereihilfskraft 2011 geschaffen, um mehr Menschen mit Behinderung eine Chance zu geben. Die Gemeinschaftswäscherei ist ein Integratives Unternehmen, 40 Prozent der rund 360 Mitarbeitenden sind Menschen mit Behinderung, erläutert Geschäftsführer Johann Liegl. Die Wäscherei sei der größte integrative Arbeitgeber Niedersachsens, vielleicht sogar in Deutschland. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung nebeneinander. Damit das Unternehmen trotzdem wirtschaftlich funktionieren kann, gleichen Fördergelder die geringere Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden mit Behinderung aus. Solche Förderungen könnten theoretisch alle Mangel. Frauen und Männer mit Behinderung, die den Anforderungen der Tätigkeiten in der Wäscherei gewachsen wären, seien nicht ausreichend zu finden. Das Unternehmen beteilige sich sogar an den Umzugskosten, wenn Arbeitskräfte von außerhalb interessiert seien, sagt Johann Liegl. Dringend gebraucht würden auch junge Leute ohne Behinderung für die Ausbildung zum Textilreiniger, sagt Johann Liegl. Die Jugendlichen hätten keine Vorstellung von den Anforderungen: „Wer will schon Wäsche waschen?“ Es gehe aber um eine abwechslungsreiche, anspruchsvolle Tätigkeit, den Umgang mit modernster Technik: „Das ist nicht wie bei der Mutter im Keller.“ Wegen des Mangels Textilreinigermeister Thorsten Wirries gratuliert als Ausbilder der Gemeinschaftswäscherei, Gabriele Hübner-Krumm von den proWerkstätten hat Annika Ströh und Kelly Petrautzki während ihrer Ausbildung unterstützt. Jeder junge Mensch ist wohl stolz auf eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung und dem damit verbunden Schritt zu mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Für Annika Ströh und Kelly Petrautzki gilt das besonders, denn sie haben den Sprung von der beruflichen Bildung bei den proWerkstätten für Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt geschafft, und das ist sehr selten. Möglich wurde es durch die Kooperation von proWerkstätten und Gemeinschaftswäscherei, beides Töchterunter8 Unternehmen auch für einen einzelnen Arbeitsplatz beantragen, erklärt Johann Liegl. Die bürokratischen Hürden seien aber hoch und schreckten die Arbeitgeber meist ab. Die Kooperation sei eine klare WinWin-Vereinbarung, sagt Jörg Plehn, Geschäftsführer der proWerkstätten. Diese hätten nämlich ausdrücklich zum Ziel, ihre Beschäftigten, wenn irgend möglich, in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Gemeinschaftswäscherei ihrerseits gewinnt Mitarbeitende, und an denen herrscht an Nachwuchs seien außerdem die Aufstiegschancen überdurchschnittlich gut. Annika Ströh und Kelly Petrautzki sind jedenfalls glücklich, nach der zweijährigen Ausbildung nun ihren Lebensunterhalt selbst verdienen zu können. Kelly Petrautzki macht sich von ihrem Elternhaus in Giesen auf den Weg, Annika Ströh lebt in einer Wohngemeinschaft in der Nordstadt – auch hier auf dem Weg zur Selbstständigkeit. Wiebke Barth Konkret vor Ort Tanzen mit der Radiophilharmonie Luise-Scheppler-Schule und Musikschule Hildesheim machen mit beim Musikprojekt „AusZeit 2015“ Und jetzt alle ganz leise. Nichts rührt sich in der Rudolf-HarbigTurnhalle in Berenbostel bei Hannover. Hier huscht noch ein kleines Rascheln durch den Raum, doch dann: Stille. 130 Menschen in roten T-Shirts stehen still. Einfach so. „Und los“, sagt Alexander Hauer, künstlerischer Leiter von „AusZeit“. Jetzt bewegen sich zwei Gruppen, die sich an den Enden der Halle positioniert hatten, aufeinander zu. Ganz langsam tippeln kleine und große Füße über den Hallenboden. Doch irgendwas gerät außer Kontrolle. „Halt!“, ruft Hauer. Das ging zu schnell. „Nehmt euch Zeit.“ Beim zweiten Mal klappt es besser. Dann stehen Jung und Alt in Reihen hintereinander. Konzentration liegt in der Luft. Ein kleines Mädchen raschelt mit dem Butterbrotpapier, das alle in den Händen halten. Mehr und mehr Menschen steigen mit ein ins ButterbrotpapierKonzert. Und plötzlich klingt das Rascheln nicht mehr nach Rascheln, sondern nach Regen, der auf ein Wellblechdach fällt. Erst sanft, dann aufbrausend und am Ende wie ein stürmischer Hagelschauer. Es ist die zweite große Probe für „AusZeit“, ein Musik- und Tanzprojekt, das junge und alte Menschen aus ganz Niedersachsen zusammenbringt. Anfang März fand es seinen krönenden Abschluss in der Halle 39 in Hildesheim, in Begleitung der NDR Radiophil- harmonie. Zu den Stars des Projektes gehören auch sieben Jungen und Mädchen aus der Luise-Scheppler-Schule. Die sitzen in der Pause auf den Zuschauerrängen und albern herum. „Bist du Andreas Bourani?“, fragt einer der Schülerinnen und Schüler einen Kameramann, der tatsächlich aussieht wie der Musiker. Die Schülerinnen und Schüler sind zwischen zwölf und 17 Jahre alt. Jede Woche proben sie zwei Stunden. Dann kommt Alexander Hauer nach Sorsum. Die Choreografie entsteht im Moment. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden, was getanzt wird und was nicht. Von Zeit zu Zeit trifft man sich zu großen Proben wie in Berenbostel, wo die einzelnen Choreografien zu etwas Neuem zueinander gefügt werden. „Da kommen so viele unterschiedliche Menschen zusammen“, sagt Birgitt Meyer, Lehrerin der Luise-Scheppler-Schule, „dass die zusammenwachsen, ist toll.“ Auf ihrem roten T-Shirt steht einfach nur Biggi, ihr Spitzname. Sie begleitet das Projekt zusammen mit der pädagogischen Mitarbeiterin Petra Labude. Zum ersten Mal nimmt die Schule am Projekt „AusZeit“ teil, das unter anderem Namen schon 2013 stattgefunden hat. Am Ende werden die Jugendlichen auf einer großen Bühne vor Hunderten von Zuschauern und Zuschauerinnen tanzen. „Daran werden sich die Schüler ihr ganzes Leben erinnern – garantiert.“ In Berenbostel zeigen eine Flötistin und ein Klarinettist der NDR Radiophilharmonie ihre Instrumente. Die Schülerinnen und Schüler der Luise-Scheppler-Schule mit den Pädagoginnen Birgitt Meyer und Petra Labude bei der Großprobe in Berenbostel Wie entsteht überhaupt ein Ton? Wie wird man Musiker? Und was kostet so eine goldene Flöte? „35.000 Euro“, sagt Flötistin Heike Malz. „Dafür kann man sich ein Auto kaufen.“ Sie freue sich ganz besonders heute hier zu sein. 85 Musikerinnen und Musiker der Radiophilharmonie werden „AusZeit“ begleiten. Mit einer Sinfonie von Schumann. „Wenn ihr tanzt und euch bewegt“, sagt Malz, „das bereichert unsere Musik so sehr. Das finde ich super an dem Projekt. Jeder ist ein kleines Rädchen im Getriebe.“ Dies gilt auch für die Schülerinnen und Schüler der Luise-Scheppler-Schule und der Hildesheimer Musikschule, die ebenfalls mit dabei ist. „AusZeit“ ist ein Projekt der Organisation „OpusEinhundert“. Geschäftsführerin Corinna Bruggaier sagt, sie liebe es, „mit Menschen Kunstwerke zu entwickeln“. Ihr gehe es vor allem darum, dass die Teilnehmenden Wertschätzung erfahren. „Für viele ist es eine Überwindung mitzumachen.“ Wenn sie dann aber sehe, wie motiviert alle sind, „dann bin ich sehr glücklich.“ Christoph Möller Dirigiert 130 Tänzerinnen und Tänzer: Alexander Hauer, künstlerischer Leiter von „AusZeit“. miteinander.leben Diakonie Himmelsthür März 2015 9 Auf Wiedersehen, Herr Kaufmännischer Direktor geht nach 13 Jahren in der Diakonie Himmelsthür in den Ruhestand >> Herr Strudthoff – 13 Jahre Vorstandsmitglied in der Diakonie Himmelsthür. Was waren Erfahrungen, die Sie gern und weniger gern in Erinnerung behalten werden? Strudthoff: Beginne ich mal mit dem Negativen: Ich erinnere mich ungern an die Zeit (zu Anfang meiner Tätigkeit vor allem), in der man als Vorstand schon per se von den Beschäftigten in ein schlechtes Licht gestellt wurde; es hatte manchmal den Anschein, als sei man in dieser Aufgabe Freiwild. Gerade wenn man in bester Absicht gehandelt hatte, schmerzte das. Mittlerweile ist das wohl Vergangenheit. Und ich selbst benutze gern bei bestimmten Gelegenheiten den Begriff „Kollege Vorstand“. Damit möchte ich meine Haltung ausdrücken, dass ein Vorstand auch für „seine Leute“ da zu sein hat. Aber: diese auch für ihn! Schade – aber kaum zu ändern – ist, dass man in seiner Rolle als Vorstand in einem so verzweigten Unternehmensverbund nicht mehr Menschen (Kunden und Kundinnen, Mitarbeitende) persönlich ansprechen kann. Angesichts der vielen Aufgaben, die man zu bewältigen hat, schränkt man sich an dieser Stelle häufig selbst ein. So mancher Kontakt bleibt oberflächlich. arbeitervertretung, den Aufsichtsrat, die Leitungskräfte oder alle anderen Beschäftigten handelt. Es hat sich nach meiner Wahrnehmung in der Diakonie Himmelsthür bewährt, diesen Weg konsequent zu gehen – daran werde ich mich gern erinnern. Es gibt noch das ein oder andere, was mir nicht gefällt und was ich deshalb auch in nicht so guter Erinnerung behalten werde. Es gibt aber ein großes Potenzial zur Weiterentwicklung in unserem Hause (zum Beispiel in Fragen der Qualität der Leistungserbringung). Ich vertraue darauf, dass dieses Zug um Zug genutzt wird. Naturgemäß schaut man als Vorstand verstärkt auf die Führungskräfte, von denen man umgeben wird. Auch da haben wir einiges zu bieten. Jedenfalls werde ich mich an diesen Leitungskreis, der sich nach der Strukturreform seit dem Jahr 2009 gebildet hat, nicht nur gern erinnern, er wird mir fehlen! Positive Aspekte: Eine für mich persönlich sehr wichtige Erfahrung ist, dass mit umfangreicher Transparenz viel zu bewegen ist. Es braucht eine Anzahl von Jahren, um das in einem großen Unternehmen deutlich zu machen. Wer einen Sachverhalt sicher beurteilen will, der benötigt eben auch sämtliche dafür relevanten Informationen, unabhängig davon, ob es sich um die Mit- Ein weiteres Beispiel: sofern mein Blick nicht allzu verstellt ist, habe ich wahrgenommen, dass die Zusammenarbeit über die Jahre zwischen den Arbeitgebervertretern und der Mitarbeitervertretung besser geworden ist; ich würde sie jetzt sogar als tragfähig bezeichnen. Das ist in unserer Branche der sozialen Arbeit keineswegs überall so. 10 Einerseits freut mich das, andererseits sehe ich immer noch Potenzial zur Verbesserung – es geht um eine vertrauensvolle und gestaltungsfähige Sozialpartnerschaft. Selbstverständlich sollen die unterschiedlichen Interessenssphären nicht vermischt oder aufgeweicht werden; das wäre kontraproduktiv. Und zu guter Letzt: Eine wirklich herausragende positive Erfahrung für mich war die Neuorganisation unseres Unternehmens ab dem 01.01.2009, mit der wir den Weg der Dezentralisierung geebnet haben, Regionen gebildet und Verantwortung dorthin (und in die Service-Center) delegiert haben. Die entscheidenden Impulse stammen aus der Feder meines Kollegen Ulrich Stoebe, wir wurden auch extern unterstützt, und ich habe mich mit erheblicher Begeisterung an der Umsetzung beteiligt. Und dass ich mich ebenso gern an eine andere unternehmenspolitische Entscheidung von großer Tragweite erinnern werde – den Konkret vor Ort Strudthoff weit zu sagen, dass die Diakonie Himmelsthür diesen Schritt hätte schon viel früher gehen können, vielleicht sogar müssen. Fehler sind nun einmal Teil unseres und natürlich auch meines Arbeitslebens. >> Wie steht es um Ihre zukünftigen Sportambitionen? In Ihrem Alter denken Männer auch an den Golfsport. Strudthoff: Das ist eine wirklich schwierige Frage, weil ich zum Beispiel den Golfsport gar nicht kenne und zudem nicht durch eine unbedachte Bemerkung abwerten möchte. Da ich mich nun einmal unglaublich gern bewege , droht aber genau das. Soll heißen: so lange mich meine Beine tragen (hier und da zwickt es schon heftig, vor allem in den Knien) werde ich – überwiegend gemeinsam mit meiner Frau – mein Unwesen auf den Tennisplätzen und –hallen der Region treiben, keinem herumliegenden Fußball ausweichen, Tanzen und alles Sportliche mitnehmen, was sich mir und uns in den Weg stellt; Golf schließe ich also auch nicht grundsätzlich aus… Weg der Konversion – versteht sich von selbst. Dieser Schritt war überfällig, dennoch mutig. Ich gehe sogar so wie sehen Sie die Entwicklung Ihres zwei- und vierrädrigen Fuhrparks? Strudthoff: Vorweg möchte ich korrigieren, dass das beileibe keine Männerfrage ist (auch die vorige übrigens nicht, die nach dem Golfspiel). Für mich gibt es in Fuhrparkfragen eine ganz natürliche Grenze: ich bin ein grottenschlechter Mechaniker und müsste noch mehr Geld in den Werkstätten lassen, um einen größeren Fuhrpark zu unterhalten. Ich beschränke mich also auf meine vorhandenen bewährten „alten Mühlen“, denen ich seit zwei Jahrzehnten treu bin (zum Beispiel meiner BMW K 100 RS). Nicht ausschließen kann ich, dass ich demnächst ein Wohnmobil erwerben werde. Gern würde ich als Nichtflieger Europa in seinen letzten Winkeln kennenlernen – es ist nämlich auch dringend geboten, meine Sprachkenntnisse endlich aufzubessern (das sagen zumindest meine erwachsenen und welterfahrenen Kinder). >> Vielen Dank für das Interview und alles Gute für Sie! Michael Henze >> Neben dem Sport eine weitere wichtige Männerfrage – Neue Kaufmännische Direktorin beginnt ihre Arbeit Am 01. April tritt Ines Ney die Nachfolge von Rolf-Dieter Strudthoff an. Derzeit ist die 52jährige Diplom-Kauffrau noch kaufmännische Leiterin und Prokuristin der Lebenshilfe Braunschweig gGmbH. Ines Ney verfügt über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Eingliederungshilfe und der Unternehmensführung. Vor ihrem Studium des Managements in Einrichtungen des Gesundheitswesens hat sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau und zur miteinander.leben Kinderkrankenschwester absolviert. Die Inklusion und die Umsetzung der UNKonvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen gerade auch in dezentralen und ambulanten Strukturen liegen ihr besonders am Herzen. Und bei der Gestaltung von Veränderungsprozessen ist für sie die Beteiligung der Mitarbeitenden und der Menschen mit Beeinträchtigungen unverzichtbar. „Ich freue mich sehr auf meinen Arbeitsbeginn und werde in den ersten Monaten die verschiedenen regionalen Angebote besuchen, um die Menschen vor Ort kennenzulernen“, so Ney. Diakonie Himmelsthür März 2015 Eine ausführlichere Vorstellung folgt in der kommenden Ausgabe. 11 Ein Stadtgefühl für alle Barrierescouts sind für das 1200-jährige Hildesheim-Jubiläum unterwegs Die Barrierescouts: Angelika Wesener, Miriam Raabe, Doris Ritz, Rainer Wiesenmüller und Helga Hinkelmann (von links) „Stadtgefühl“ heißt das Motto des großen Hildesheimer Stadtjubiläums in diesem Jahr. Damit auch Menschen mit Unterstützungsbedarf dieses Gefühl erleben können, ist die Arbeitsgruppe „Barrierefreies Stadtjubiläum“ gegründet worden. Ein Ergebnis dieser Gruppe sind die so genannten „Barrierescouts“: Menschen mit Assistenzbedarf prüfen die Barrierefreiheit der Angebote und weisen dieses dann im Programm und an den Veranstaltungsorten mit Piktogrammen als barrierefrei aus. Drei Beraterinnen kommen aus der Diakonie Himmelsthür. Angelika Wesener, Helga Hinkelmann und Doris Ritz setzen sich mit großem Engagement und viel Bereitschaft für das Thema ein. Angelika Wesener arbeitet in den proWerkstätten in der EduardAhlborn-Straße und setzt sich als Vorsitzende des Werkstattrates für die Belange ihrer Kolleginnen und Kollegen ein. Sie empfindet es als ein Muss dafür zu sorgen, dass „so viele Menschen wie möglich ohne Hindernisse an dem Stadtjubiläum teilnehmen können“. Doris Ritz ist beschäftigt in den proWerkstätten in Sorsum, Helga Hinkelmann arbeitet im Rahmen eines ausgelagerten Arbeitsplatzes in der 12 Verwaltung der Diakonie Himmelsthür. Beide sind Prüferinnen für Leichte Sprache. Doris Ritz und Helga Hinkelmann haben gemeinsam mit Rainer Wiesenmüller aus den Prowerkstätten die Verantwortlichen von drei Projekten besucht. Das waren der „interkulturelle Sporttag“ des Kreissportbunds, die „1200m Rekordläufe“ von Eintracht Hildesheim und das Projekt „FrauenORTE“. Während ihrer Besuche stellten beide fest, dass bei allen drei Projekten schon sehr auf die Barrierefreiheit geachtet wurde. Doris Ritz betonte in einem Treffen nach dem Praxistest, dass sie ihre Kenntnisse als Prüferin für Leichte Sprache erstmals in der Praxis einsetzen konnte. „Die Aufgabe als Barrierescout war sehr interessant und eine Abwechslung zum normalen Arbeitsalltag, die sehr viel Spaß gemacht hat“, so Helga Hinkelmann. Angelika Wesener wählte die Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Hildesheim-Südniedersachsen e.V. (AKHi) mit dem Projekt „Was machen wir hier?! – 10 Kunsthandwerker – 10 Geschichten“. Gemeinsam mit Eventmanagerin Miriam Raabe besuchte Angelika Wesener die Mitglieder der Gruppe und beriet sie rund um das Thema Barrierefreiheit. Die Offenheit und Herzlichkeit der Projektteilnehmenden hat Angelika Wesener begeistert, so dass in Absprache mit dem Büro 1200, den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Barrierefreies Stadtjubiläum“ und den anderen Barrierescouts ein eigenes „Herz-Symbol“, entworfen wurde. Es weist darauf hin, dass der Ort nicht barrierefrei ist, aber die Menschen vor Ort keinerlei Barrieren im Kopf haben und (fast) alles tun würden, um den Zugang zu der Veranstaltung zu ermöglichen. Knapp 70 der 100 Veranstaltungen wurden von Barrierescouts besucht. Bei jeder Veranstaltung konnte mindestens ein Piktogramm für Barrierefreiheit vergeben werden. Angelika Wesener: „Ich fand es sehr gut, dass wir als Betroffene mit in die Beratung von den Programmpartnern einbezogen wurden. Wir wissen doch am ehesten Bescheid, worauf zu achten ist und können sagen, was man machen kann und was nicht. Wenn man nur wenige Dinge von dem umsetzt, was die Barrierescouts mit den Programmpartnern besprochen haben, dann haben wir viel erreicht.“ Miriam Raabe Konkret vor Ort Menschen Die Stadt Hildesheim ist sehr alt. Sie feiert in diesem Jahr ihren 1200. Geburtstag. Das große Thema im Jubiläums·jahr heißt Stadt·gefühl. Auch Menschen mit Unterstützungs·bedarf sollen dabei sein. Deswegen gibt es jetzt die Barriere·scouts. Das Wort Barriere·scout ist aus 2 Fremd·wörtern zusammen·gesetzt. Es bedeutet: Hindernis·finder. Die Barriere·scouts sind Menschen mit Assistenz·bedarf. UK-Symbole: The Picture Communication Symbols © 1981-2009 by Meyer Johnson LLC. / © Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013 / European Easy-to-Read Logo: Inclusion Europe 3 von ihnen kommen von der Diakonie Himmelsthür. Es sind Angelika Wesener, Helga Hinkelmann und Doris Ritz. Sie prüfen die Jubiläums·angebote auf Hindernisse. Zum Beispiel: Wo sind Hindernisse für Rollstuhl·fahrer. Gibt es Infos in Blinden·schrift. Oder Hör·angebote für Blinde. Die Barriere·scouts markieren die barriere·freien Angebote mit Bildern und Symbolen. Das machen sie mit viel Freude. Viel Spaß beim Jubiläum! miteinander.leben Diakonie Himmelsthür März 2015 13 RADAR-Trainer zertifiziert Mehr Sicherheit im Umgang mit Aggression und Gewalt Sechs Mitarbeitende haben den erstmals in der Diakonie Himmelsthür durchgeführten Trainerkurs für die RADAR-Methode nach Regeer® erfolgreich abgeschlossen. Bei dieser Methode handelt es sich um ein umfassendes Konzept zum sicheren Umgang mit Aggression und Gewalt. Mit dem Trainerzertifikat, das sie im von Leo Reeger selbst angeleiteten Kurs erworben haben, sind die Absolventinnen und Absolventen nun berechtigt, die RADAR-Methode zu vermitteln. In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Personalentwicklung/Fort- und Weiterbildung sind erste Kurse mit internen Trainerinnen und Trainern für die Region Hildesheim, den Kinder- und Jugendbereich und die Diakonischen Wohnheime für 2015 bereits in Planung. Das Zertifikat erwarben Gabriele Burgdorf aus dem Kinder- und Jugendbereich, Carolin Koch, Katja König, Katrin Salland und Sarah Spilker aus der Region Hildesheim sowie Lutz Lehmann von den Diakonischen Wohnheimen. Hildegard Hoffmann-Fesca )6-LQGHU'LDNRQLH+LPPHOVWKU )UHLZLOOLJHV 6R]LDOHV-DKU 6LFKRULHQWLHUHQ 0LWJHVWDOWHQ 6LQQYROOHVWXQ /HEHQHUIDKUHQ *HOGYHUGLHQHQ :L U E FK UDX H L Q 6 H $QVSUHFKSDUWQHULQIUGLH)UHLZLOOLJHQGLHQVWHLQGHU'LDNRQLH+LPPHOVWKU $QGUHD6WUREHO%UXQNH7HO(0DLODQGUHDVWUREHOEUXQNH#GKKLGH 14 Konkret vor Ort Ab jetzt Deutsche Gebärden·sprache! In der Diakonie Himmelsthür benutzen viele im Alltag Unterstützte Kommunikation. Das ist die Abkürzung für Unterstützte Kommunikation: UK. UK brauchen Menschen ohne Laut·sprache. Oder wer nur wenig sprechen kann. Manche Menschen benutzen dann zum Sprechen ihre Hände. Man nennt das Gebärden·sprache. Wir haben in der Diakonie Himmelsthür eine extra Gebärden·sprache für Menschen mit Lern·schwierigkeiten benutzt. Alle Menschen sollen zusammen sprechen können. Und sie sollen sich verstehen können. Für Deutschland gibt es die Deutsche Gebärden·sprache. Die wollen wir jetzt auch nutzen. Karin Kestner hat dazu Bilder gemacht. Die Bilder unterstützen auch das Sprechen·lernen. In der Diakonie Himmelsthür werden Gebärden·kurse angeboten. In den Kursen lernen alle die Deutsche Gebärden·sprache für den Alltag. Andrea Strobel·Brunke miteinander.leben Diakonie Himmelsthür März 2015 15 © Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013 / European Easy-to-Read Logo: Inclusion Europe Die Gebärden·sammlung dazu heißt: Schau doch meine Hände an. Gemeinsam durch den Advent In Wildeshausen wird der lebendige Adventskalender von Jahr zu Jahr beliebter Einen Adventskalender mit Schokolade hat wohl jeder schon einmal besessen. Viel seltener ist ein lebendiger Adventskalender mit verschiedenen Veranstaltungen und Mitmachaktionen in der Vorweihnachtszeit. Bereits zum dritten Mal fand die von der Diakonie Himmelsthür initiierte Aktion statt, die sich wachsender Beliebtheit erfreut: Im ersten Jahr öffneten sieben, dann zwölf und nun sogar schon 16 Einrichtungen ihre Türen. Mit von der Partie waren neben der Diakonie Himmelsthür alle vier Grundschulen der Stadt, zwei Altenheime, die evangelische und katholische Kirchengemeinde, Volkshochschule, Musikschule, Kindergärten, der Landkreis und das Stadtmarketing. Die Schirmherrschaft für die öffentlichen Veran- staltungen, die den Gemeinschaftssinn der Wildeshauser Bürgerinnen und Bürgern stärken und die Tage bis zum Weihnachtsfest versüßen sollten, übernahm Bürgermeister Jens Kuraschinksi. In jedem Jahr ist auch Dieter Löschen vom Filmteam der Diakonie Himmelsthür dabei: „Es ist toll, dass Immer mit der Kamera dabei: Dieter Löschen vom Filmteam der Diakonie Himmelsthür in Wildeshausen so viel los ist im Dezember. Wir filmen alles, das macht Spaß. Viele haben schon gefragt, ob ich im nächsten Jahr wieder dabei bin. Das ist doch klar!“ Anke Strömer Rollende Stadtansichten mit Blumen Kunst der Wilderers schmückt nun einen Wagen der Immobilien- und Servicegesellschaft (ISH) Die Wilderers haben schon eine Menge gemacht und nun ist noch ein fahrendes Kunstwek hinzugekommen. Auf Anfrage der ISH haben die die Wilderers einen Kleinbus nach ihren Vorstellungen gestaltet. Mit Feuereifer waren sie dabei, ihre Kunst wird so quer durch Deutschland fahren! Nach der ersten Begeisterung ging es los mit der Planung: Wann? Wo? Wie? Und vor allem: Welche Motive sollten das Fahrzeug schmücken? Schnell wurde klar: das Wilderers Logo muss unbedingt präsent sein. Die Menschen sollen schließlich wissen, wer für dieses Meisterwerk auf Rädern verantwortlich ist. Gemeinsam wählten die Mitglieder der Künstlergruppe aus den proWerkstätten die markanten Gebäude Hans-Joachim Teskes sowie Ilona Röpkes Blumen als Motive aus. 16 Endlich stand der weiße Kleinbus in der Halle des Technischen Dienstes. Nach Begutachtung des Autos ging es auch gleich mit einem schwarzen Stift los. Hans-Joachim Teske malte Hildesheim mit vielen Kirchen und dekorativen Dächern. Nach und nach wurden auch Ilona Röpkes Blumen übertragen, in typischem Wilderers-Stil – knallbunt! Einen ganzen Tag lang pinselten und zeichneten die beiden gemeinsam mit Almut Heimann und Judith Gerstenkorn, bis schließlich der Wagen vollendet war. Nun fährt die ISH mit dem Kunstwerk umher: Augen auf im Straßenverkehr! Judith Gerstenkorn Konkret gesagt Vorhang auf: Die EDV-Abteilung, das unbekannte Wesen Das Team der EDV-Abteilung: Nadine Westphal, Morten Bähre, Armin Wincek, Lars Oldenburg, Heino Saathoff, Sebastian Struck, Denis Montanaro, Jürgen Görick, Ralf Oldenburg, Markus Freckmann (von links nach rechts). Auf dem Bild fehlt der Kollege Markus Brandenburger. Die Mitarbeitenden der Diakonie Himmelsthür kennen die Service-Nummer der EDV-Abteilung sicherlich auswendig. Wenn der Rechner nicht mehr mitspielt, ist die eigene Arbeit schnell blockiert. Das Gesamt-Aufgabengebiet ist für viele aber ein unbekannter und nicht einsehbarer Bereich. Der Blick hinter die Kulissen soll das ändern. Grundvoraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit und Handlungsfähigkeit von Unternehmen ist eine funktionierende EDV. Geschäftsprozesse sind größtenteils von ihr abhängig, womit Verfügbarkeit, Sicherheit und Anpassbarkeit der IT-Infrastruktur (IT ist das Kürzel für Informationstechnologie) einen hohen Stellenwert haben. Die Aufgaben einer IT-Abteilung können in drei wesentliche Bereiche – die Planung (PLAN), die Projekte (BUILD) und den Betrieb (RUN) – eingeteilt werden. Zur Planung gehören zum Beispiel die Anpassung der IT-Strategie. Um Veränderungen und Erweiterungen in der Diakonie Himmelsthür, etwa um die Anbindung von neuen Standorten oder die Installation neuer Anwendungen, geht es unter anderem bei den Projekten. Der Betrieb beinmiteinander.leben haltet zum Beispiel das laufende Beobachten der IT-Infrastruktur an allen Standorten. Auf zwei Aufgabenfelder, die alle Mitarbeitenden betreffen, soll näher eingegangen werden: zum einen auf die Sicherheit, zum anderen auf die Unterstützung der Anwender und Anwenderinnen. Die Ausfallsicherheit des Netzwerkes ist eines der wichtigsten Ziele. Sie garantiert den reibungslosen Alltagsbetrieb und macht das Netzwerk effizienter. Ein Netzwerkmonitoring hilft, schnellstmöglich vorausschauend auf Netzwerk- und Serverprobleme zu reagieren. Zudem gehört der Schutz vor Viren und Fremdzugriffen in dieses Gebiet. Die Unterstützung der Mitarbeitenden – der direkte Kontakt zum EDV Help Desk – ist die größte Aufgabe der Abteilung. Täglich gehen etwa 80 bis 100 Anfragen ein. Alle Anfragen werden schnellstmöglich bearbeitet, so dass das problemlose Weiterarbeiten gesichert ist. Ein Großteil der Anfragen wird an der Hotline sofort oder innerhalb von zwei Stunden gelöst. Probleme, die durch Softwarefehler oder technische Probleme entstehen, werden über ein so genanntes HelpDesk-System (Ticket-System) den einzelnen Mitarbeitenden für den Support zugeordnet und entsprechend bearbeitet. Diakonie Himmelsthür März 2015 „Ein Job in der IT-Abteilung ist sehr undankbar, denn keiner meldet sich, wenn etwas gut läuft. Wenn jedoch etwas schlecht läuft, was in der Regel die Ausnahme ist, wird von allen Seiten auf die EDV eingedroschen“, hat ein Vorstand eines international tätigen Unternehmens einmal gesagt. In diesem Sinne gönnen Sie meinen Kollegen und Kolleginnen auch mal ein Lob, wenn sie Ihr Problem außergewöhnlich gut gelöst haben. Und haben Sie bitte Verständnis, wenn mal etwas daneben geht, denn auch EDVler sind Menschen mit kleinen Schwächen. Das Team steht mit seinem Dienst und Bereitschaftsdienst von 7 bis 20 Uhr und auch am Wochenende und an Feiertagen von 9 Uhr bis 18 Uhr zur Verfügung. Jürgen Görick Richtigstellung: In der letzten Ausgabe haben wir versehentlich ein Bild abgedruckt, auf welchem Lars Oldenburg noch als Auszubildender abgebildet ist. Mittlerweile hat Herr Oldenburg seine Ausbildung erfolgreich beendet und arbeitet als Administrator im Bereich EDV. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Das Redaktionsteam 17 Termine Barsinghausen – 29.05.2015 Einweihung des neuen Wohnangebotes in der Rehrbrinkstraße Hildesheim – 05.03. + 06.03.2015 „Auszeit“ Musik- und Tanzprojekt mit Schülerinnen und Schülern der LSS, Halle 39 Veranstaltungen zum Stadtjubiläum „1200 Hildesheimer g(G)estalten“ – 18.04.2015 „Stigma to go oder Randgruppe für alle“, 11:00 – 16:00 Uhr, Roemer- und Pelizaeus-Museum – 09.05.2015 „Mittelalterliches Kochen“, 09:00 – 15:00 Uhr, Auf der Lilie, Wochenmarkt Kunstraum 53 – 12.06.2015 Kooperationsworkshop von Studenten der Uni Hildesheim und der Künstlergruppe Wilderers, Publikum ausdrücklich als Mitgestalter gewünscht – 13. – 18.06.2015 Ausstellung der Ergebnisse Erzähl-Café im Treffer, Peiner Straße 15:30 bis 17:30 Uhr – 25.03.2015 Kunst-Handwerk – 29.04.2015 Türkische Einwanderer und Gastarbeiter – 27.05.2015 Soziokultur in der Nordstadt – 24.06.2015 Der neue Wochenmarkt in der Nordstadt Sorsum Schwarzlicht-Theater-Tage, Festsaal – 11.03.2015, 14:30 Uhr „Das Sams feiert“ – 12.03.2015, 10:30 + 18:00 Uhr „Peter und der Wolf“; „Das Sams feiert“ – 13.03.2015, 10:30 Uhr „Peter und der Wolf“; „Das Sams feiert“ – 18.07.2015 Sommerfest und Stadtjubiläumsveranstaltung „Schräge Vögel“ Wietze – 21. – 26.06.2015 Festwoche zum 50-jährigen Bestehen – 21.06.2015 Gemeinde-Gottesdienst zum Auftakt der Festwoche – 26.06.2015 Hauptfeier mit offiziellem Festakt und Abschlusskonzert am Abend 18:00 Uhr Frauenchor Frolleinwunder 19:30 Uhr Celtics Wildeshausen – 19.03.2015 Gospelkonzert – 30.04.2015 Frühlingsfest mit Maibaumsetzen – 18.07.14 Sommerfest – Fest am Wasser am Burgberg Jubiläen Wir gratulieren herzlich den Mitarbeitenden, die im vierten Quartal 2014 ihr 25jähriges Jubiläum in der Diakonie Himmelsthür gefeiert haben: Elona Finch, Karin Hübner, Simone Kurzer, Ulrike Mayer, Birte Pape, Carmen Prochnow, Michael Prochnow, Martina Schwarzer, Dirk Zimmermann Redaktion: Burghard Guschel Ilka Hanenkamp-Ley Michael Henze Jörg Plehn Ute Quednow (V.i.S.d.P.) Andrea Strobel-Brunke (Übersetzungen Leichte Sprache) Quellenangabe Bilder/Grafiken: © Diakonie Himmelsthür (sofern nicht anders angegeben) Grafik, Layout und Produktion: grafik-service püttmann, Algermissen Die miteinaner.leben kann auch auf der Homepage als pdf-Dokument abgerufen werden. Sie finden die aktuelle Ausgabe im Bereich presse & service im Download-Zentrum. Impressum Herausgeber: Diakonie Himmelsthür e.V. Stadtweg 100, 31139 Hildesheim www.diakoniehimmelsthuer.de Redaktion und Verlag: Diakonie Himmelsthür Öffentlichkeitsarbeit Stadtweg 100, 31139 Hildesheim Tel.: 05121 604-1570, Fax: 05121 604-881570 E-Mail: [email protected] 18 Druck: Schäfer, Sarstedt Auflage: 7000 Exemplare Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung und Quellenangabe. © 2015 Diakonie Himmelsthür Erscheinungsweise: vierteljährlich Konkret gesagt Kontakt Ambulante Angebote Alten- und Krankenpflege Tel.: 05121 604-449 Fax: 05121 604-88449 [email protected] Ambulant betreutes Wohnen wird von allen Regionen und den Diakonischen Wohnheimen Himmelsthür angeboten. Bitte wenden Sie sich an unser Kundenmangement, oder für Hildesheim an Kristina Lehmann Tel.: 05121 604-1494 [email protected]. Beratungsstellen Die Öffnungszeiten erfragen Sie bitte über die Kontaktmöglichkeiten. Begegnungs- und Beratungsstätte „Treffer“ Peiner Straße 6 31137 Hildesheim Tel.: 05121 604-1297 [email protected] Morgenlicht – Beratung für Eltern von Kindern mit geistiger Behinderung Peinerstraße 6 31137 Hildesheim Tel.: 05121 604-433 Fax: 05121 604-103 [email protected] Service- und Kontaktstelle „Miteinander“ Heiligenstraße 7 27793 Wildeshausen Tel.: 04431 83-6990 [email protected] Unterstützte Kommunikation Stadtweg 100 31139 Hildesheim – OT Sorsum Tel.: 05121 604-125 Fax: 05121 604-88125 [email protected] Wohnverbund Salzgitter Tina Homann Kampstraße 59 38226 Salzgitter Tel.: 05121 604-430 [email protected] Regionale Ansprechpartner Sie wünschen – Informationen über die Diakonie Himmelsthür? – einen Besuch in unserer Einrichtung? – ein persönliches Gespräch? miteinander.leben Wenden Sie sich für eine individuelle Beratung an unser Kundenmanagement. Diakonie Himmelsthür ist eine eingetragene Marke des Diakonie Himmelsthür e.V. Sie erreichen uns über die zentrale Servicenummer Tel.: 05121 604-440 Diakonie Himmelsthür Stadtweg 100 31139 Hildesheim [email protected] Sie suchen eine Beratung in Ihrer Nähe oder möchten einen Kundenmanager direkt erreichen? Hier finden Sie die regionalen Ansprechpersonen: Kinder- und Jugendbereich (Emmerke, Hildesheim, Sorsum) Beratungsstelle: Gernot Glaeser Tel.: 05121 604-375 Mobil: 0162 2182330 [email protected] Region Niedersachsen Nord (Delmenhorst, Sandkrug, Wildeshausen) Beratungsstelle: Tessa Both Tel.: 04431 83678 Mobil: 0162 2182383 [email protected] Region Niedersachsen Mitte (Barsinghausen, Bennigsen, Hannover, Lüdersen/Springe, Nienburg, Triangel/Gifhorn, Wietze) Beratungsstelle: Sigrid Jahnel Tel.: 0511 640-608990 Mobil: 0162 2182422 [email protected] Region Hildesheim (Hildesheim, Hildesheim-Sorsum, Nordstemmen) Beratungsstelle: Monika Mai Tel.: 05121 604-365 Mobil: 0162 2182434 [email protected] Region Niedersachsen Süd (Bad Pyrmont, Bad Salzdetfurth, Bad Salzuflen, Groß Himstedt, Holle, Marienhagen, Oelber, Osterwald, Salzgitter, Salzhemmendorf, Silixen) Beratungsstelle: Tina Homann Tel.: 05121 604-430 [email protected] Diakonie Himmelsthür März 2015 Diakonische Wohnheime Himmelsthür gGmbH Bischofskamp 24 31137 Hildesheim Tel.: 05121 604-425 Fax: 05121 206-8899 [email protected] www.diakonischewohnheime.de proWerkstätten Himmelsthür gGmbH Stadtweg 103a 31139 Hildesheim Tel.: 05121 604-350 Fax: 05121 604-453 [email protected] www.prowerkstaetten.de Lambertinum soziale Dienste Himmelsthür gGmbH Hohenstaufenring 70a 31141 Hildesheim Tel: 05121 604-449 Fax: 05121 604-88449 [email protected] www.lambertinum.net Gemeinschaftswäscherei Himmelsthür gGmbH Am Nordfeld 4 31139 Hildesheim Tel.: 05121 80919-0 Fax: 05121 80919-199 [email protected] www.gwh-hildesheim.de CGH Catering Gesellschaft Himmelsthür mbH Stadtweg 100 31139 Hildesheim Tel.: 05121 604-202 Fax: 05121 604-88202 [email protected] www.cateringhimmelsthuer.de Herberge zur Heimat Himmelsthür gGmbH Gartenstraße 6 31141 Hildesheim Tel.: 05121 34757 Fax: 05121 157889 [email protected] www.herberge-zur-heimathimmelsthuer.de Immobilien- und Servicegesellschaft Himmelsthür GmbH Bischofskamp 24 31137 Hildesheim Tel.: 05121 99868-17 Fax: 05121 99868-69 [email protected] www.is-hi.de Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft Konto-Nr.: 4411100 BLZ: 25120510 IBAN: DE93251205100004411100 BIC: BFSWDE33HAN 19 Sandkrug Delmenhorst Uelzen Wildeshausen Drakenburg Wietze Nienburg Triangel Barsinghausen Hannover Lüdersen Bennigsen Hildesheim Groß Himstedt Emmerke Salzgitter Burgstemmen Osterwald Sorsum Oelber Silixen Holle Betheln Salzhemmendorf Marienhagen Bad Bad Salzdetfurth Salzuflen Bad Pyrmont Herausgeber: Diakonie Himmelsthür e.V. Stadtweg 100 31139 Hildesheim Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Konto-Nr.: 441 110 0, BLZ: 251 205 10 IBAN: DE93 2512 0510 0004 4111 00 BIC: BFSWDE33HAN Oder spenden Sie online über www.diakoniehimmelsthuer.de
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