Programm Akademie am Vormittag als - keb

GROSSE FRAUENGESTALTEN
Totalitarismus als Idee und politische Praxis heute
Ausgewählte Schriftstellerinnen und
Komponistinnen des 18./19. Jahrhunderts
Kurs 15/3470
Dienstag, 10.11./17.11./24.11., 9 – 11 Uhr
Peter Mokwa (Politologe und Historiker)
Haus Edith Stein
EUR 21,–
Ausgehend von Hannah Arendt („Elemente und
Ursprünge totaler Herrschaft“) und George Orwell
(„1984“) sowie den historischen Erfahrungen mit
Kommunismus und Nationalsozialismus werden
die diversen Spielarten des aktuellen Totalitar­is­mus
und Autoritarismus beleuchtet und ihre Gefähr­
lichkeit für die Demokratie aufzeigt. Exemplarisch
wird betrachtet: Putin-Russland, die politische
Praxis des Iran und des ISIS sowie die innen- und
außenpolitische Praxis der Volksrep­ub­lik China.
Darüber hinaus wird der Zusammenhang von antieuropäischen und antiwestlichen Bestrebungen
dieser Kräfte und dem Phänomen des Rechts- und
Linkspopulismus in den westlichen Demokratien
untersucht.
Kurs 15/3471
Dienstag, 1.12./8.12., 9 – 11 Uhr
Susanne Geiger (Musikwissenschaftlerin)
Haus Edith Stein
EUR 14,–
Zunächst werden uns zwei Frauen aus Berlin
begegnen: Wilhelmine Friederike Sophie
(1709 – 1758), die älteste Schwester Friedrichs II.,
komponierte und erwarb sich als Kunstförderin
große Verdienste. Rahel Varnhagen (1771 – 1833)
versammelte in ihrem Salon die großen Denker
ihrer Zeit. Am zweiten Vormittag beschäftigen wir
uns mit der schwedischen Schriftstellerin Selma
Lagerlöff (1858 – 1940), mit der norwegischen
Komponistin Agathe Backer-Grondahl (1847 – 1907)
und mit der in den USA geborenen und in Paris
wirkenden Malerin Mary Cassett (1844 – 1926).
ERLEBTES LEBEN – GELEBTE
LEBENDIGKEIT!
Eine spielerischer Beschäftigung mit dem
Älterwerden
Kurs 15/3472
Dienstag, 12.1.2016/19.1./26.1., 9 – 11 Uhr
Gis Valenta (Sozialarbeiterin,
Psychodramaleiterin)
Haus Edith Stein
EUR 21,–
An diesen 3 Vormittagen zum Jahresbeginn
schauen wir mit den lebendigen Mitteln des
Psychodramas auf das letzte Jahr zurück und
beginnen mit Schwung und Optimismus das Neue.
Das Älterwerden birgt Herausforderungen und
Chancen. In spielerischer Weise und mit Humor
stellen wir uns in der Gruppe probehandelnd der
Zukunft.
„ENDE DER ERFOLGSSTORY“ -
September 2015 – Januar 2016
DER TODFEIND DER DEMOKRATIE
mit dem Propheten Elia die Höhen und Tiefen des
Lebens ansehen
Kurs 15/3473
Dienstag, 2.2., 9 – 11 Uhr
Georg Schützler (Pfarrer an der
Friedenskirche, Gestalttherapeut)
Haus Edith Stein
EUR 7,–
Tagsüber darf er keine Schwäche zeigen,
Tagsüber Muss er sich korrekt verhalten.
Tagsüber Muss er gepanzert sein.
Tagsüber darf er sich kein Gefühl erlauben.
Erst am Abend, im Kreis der Freunde, hört man, ...
wie ihm Steine vom Herzen fallen.
Erst nach Mitternacht sagt er ganz leise:
„Wenn ich ehrlich bin ...“
(Martin Gutl)
So einer mitternächtlichen Erzählung gleicht die
Geschichte des Propheten Elia (1. Könige 19, 1-13),
der nach seinem größten Erfolg seine heftigste
Krise erleben musste. Eine zutiefst menschliche
Erzählung in der sich Frauen und Männer von
heute wiederfinden können.
AKADEMIE AM
VORMITTAG
Das thematische
Vormittagsprogramm
der Katholischen
Erwachsenenbildung
„Wir greifen Themen auf, die Bestandteil des
Lebens der Menschen sind. So bietet die Erwachsenenbildung die Möglichkeit der ‚Vergewisserung’
bei der Beantwortung drängender individueller
und gesellschaftlicher Fragen.“
Diesen Satz aus unserem Leitbild folgend setzen wir
unsere Reihe „Akademie am Vormittag“ mit einer
Auswahl interessanter Themen aus verschiedenen
Wissenschaftsgebieten, aktuellen Kultur- und Zeitfragen fort.Unser Dank gilt den Referentinnen und
Referenten, die ihre Expertise einbringen und zur
Auseinandersetzung anregen.
Zu den Vorträgen und Diskussionen laden wir alle
Interessierten herzliche ein:
jeweils dienstags vormittags im Haus Edith Stein,
Parkstraße 34, Ludwigsburg-Hoheneck.
Vormerken: Planungsgespräch zur
Themenfindung für 2015/16:
am Dienstag, 5.4.2016., 9 – 11 Uhr
DIE VIELFALT DER KULTUREN
FLUCHT UND ASYL
Menschen, Traditionen und Religionen in
der globalisierten Welt
Hintergründe und konkrete Herausforderungen der
gegenwärtigen Flüchtlingsthematik
Kurs 15/3467
Dienstag 22.9./29.9./6.10., 9 – 11 Uhr
Dr. Peter Lucke (Historiker)
EUR 21,–
Durch die Globalisierung rücken weltweit Men­schen,
Religionen und Kulturen immer enger zusammen.
Das führt zu einer wechselseitigen Wahrnehmung,
die als Bereicherung, allerdings auch als Bedrohung
erfahren werden kann, denn manche konfliktreichen
Erscheinungen fremder Kulturen stellen die europäische Toleranz manchmal auf die Probe. Bevor
wir jedoch die durchaus nötigen Grenzen ziehen,
sollten wir sie und vor allem die Wurzeln unserer
eigenen Kulturen (selbst-)kritisch reflektieren.
Differenzen verstehen und im Diskurs überwinden:
Könnte das nicht eine sinnvolle philosophische Orien­
tierung sein zwischen dem alles einebnenden Kultur­
relativismus einerseits und der selbstgerechten
Forderung einer westlichen Leitkultur andererseits?
Kurs 15/3468
Dienstag, 13.10./20.10., 9 – 11 Uhr
Martha Albinger und Silvia Maier-Lidle
(ökumenische Fachstelle Asyl),
Gül Güzel (Dolmetscherin bei refugio
und Syrien-Expertin)
Haus Edith Stein
EUR 14,–
Im ersten Teil werden Fluchtursachen und
Fluchtwege beleuchtet: Wie ist die Situation in
einigen exemplarischen Ländern und was treibt
Menschen zur Flucht? Was bedeutet das sog.
DUBLIN III-Verfahren für die Flüchtlinge, die nach
Europa kommen? Im zweiten Teil bekommen Sie
einen Einblick in die Situation im Landkreis
Ludwigsburg. Welche Formen der Unterbringung
gibt es? Durch was ist die Situation der Flüchtlinge
gekennzeichnet? Wie ist die ehrenamtliche
Unterstützung organisiert und wie kann eine
Willkommenskultur aussehen?
FLÜCHTLINGEN, HEIMATVERTIEBEN,
NEUBÜRGER
Flüchtlinge nach dem II.Weltkrieg
Kurs 15/3469
Dienstag, 27.10., 9 – 11 Uhr
Dr. Albert Sting (Historiker und Zeitzeuge)
Haus Edith Stein
EUR 7,-
Anfangs nannte man alle aus den osteuropäischen
Gebieten geflohenen oder vertriebenen Menschen
„Flüchtlinge“, später „Heimatvertriebene“ und
zuletzt „Neubürger“. Ludwigsburg galt wegen der
vielen freigewordenen Kasernen und der geringen
Kriegs­schäden als eine besonders aufnahmefähige
Stadt. Die Schwierigkeiten der Unterbringung verstärkten sich noch dadurch, dass die amerikanische
Besatzungs­macht Mitte 1946 viele Wohnungen re­­
quirierte. Es kam zu Kontrollen des vorhandenen
Wohnraumes.
Die Zahl der Einwohner stieg von 35.ooo im Jahr
1933, auf 55.ooo im Jahr 1947. 1948 waren 25% der
Ludwigsburger Einwohner „Neubürger.
AKADEMIE AM VORMITTAG
Haus Edith Stein
Parkstr. 34
71642 Ludwigsburg
Telefon: 0 71 41/2 52 07 20
Telefax: 0 71 41/2 52 07 25
[email protected]
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