Erklärung der biologischen Messungen Nicolas Rossier, Adrian von Niederhäusern, Hategekimana Anastase 1. Biomasse ATP (Adenosintriphosphat) 2. Mineralisierung von organischem Kohlenstoff Sie stellt den gesamten Anteil der im Boden vorhandenen lebenden Mikroorganismen (Bakterien, Pilze…) dar. Sie wird in ng/g Boden ausgedrückt. Schematisch kann man sie mit den anwesenden Arbeitern auf einer Baustelle vergleichen. Je höher der Wert, desto lebendiger der Boden. Sie misst die Menge organischer Substanz, welche durch die Mikroorganismen mineralisiert wird. Sie wird in μg OS/g Boden / 15 d ausgedrückt. Für die gleiche Baustelle bezieht sie sich auf die Summe der von den anwesenden Arbeitern geleistete Arbeit. Je höher der Wert, desto aktiver der Boden. LEBENDIGER und AKTIVER BODEN = BODEN MIT STABILER GEFÜGESTRUKTUR, DURCHLÜFTET, DURCHLÄSSIG und RÜCKHALTEFÄHIG Mikrobielle Biomasse ATP, veranschaulicht durch die Anzahl auf einer Baustelle anwesenden Arbeiter. Mineralisierung von organischem Kohlenstoff, veranschaulicht durch die Summe der von den Arbeitern geleisteten Arbeit. Damit ein Boden gut funktioniert und lange fruchtbar bleibt, muss er ein vielfältiges und dynamisches Bodenleben haben. Diese Analysen werden regelmässig von der Firma SOL CONSEIL durchgeführt. http://www.sol-conseil.ch. Grangeneuve Institut agricole de l’Etat de Fribourg IAG Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg LIG Biologische Massnahmen: Analysen vom Herbst 2014 Nicolas Rossier, Adrian von Niederhäusern, Hategekimana Anastase Kartoffeln als Vorkultur Mais als Vorkultur Raps verdichtet Biomasse ATP (ng/g Boden) Mineralisierung des organischen Kohlenstoffs (μg OS/g Boden / 15 d) Die Vorkultur und der Gründünger haben eine Wirkung auf die biologische Aktivität des Bodens: diese ist positif bei Mais + Gründünger und negativ bei Kartoffeln + unbedecktem Boden. Die grossen Unterschiede in den Bodeneigenschaften beeinflussen zusätzlich die biologische Aktivität des Bodens. Grangeneuve Institut agricole de l’Etat de Fribourg IAG Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg LIG Bodenbedeckungskonzept bei der reduzierten Bodenbearbeitung Nicolas Rossier, Adrian von Niederhäusern, Hategekimana Anastase Zusätzlicher Eintrag frischer organischer Substanz und Humus Bodenschutz Den Wasserfluss auf und im Boden verbessern Vermindertes Risiko von Gewässerverschmutzungen schonende Bodenbearbeitung + Bodenbedeckung + angepasste Fruchtfolge = Konservierende Anbaumethoden Vermindern von Erosion und der Verlagerung von gelösten Stoffen Grangeneuve Institut agricole de l’Etat de Fribourg IAG Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg LIG Bodenstruktur Fördern der biologischen Bodenaktivität Verbesserte Fruchtbarkeit… … und der Erträge Effekt von Gründüngungen auf Humus und das Bodenleben Nicolas Rossier, Adrian von Niederhäusern, Hategekimana Anastase Die Gründünger liefern frische organische Substanz, welche das Wachstum und die biologische Aktivität des Bodens fördert (Bakterien, Pilze, Actinomyceten, Regenwürmer, Springschwänze…). Regenwürmer und Kothaufen Die Wurzelausscheidungen der Leguminosen-Gründünger, fördern die Symbiose zweier Arten: Mykorrhiza, welche die Aufnahme von Phosphor durch die Pflanze verbessern sowie Knöllchenbakterien, die das fixieren von Lufststickstoff ermöglichen. mykorrhizierte Wurzeln Wurzel-Exsudat Springschwänze Wurzelknöllchen Die Erhöhung der biologischen Aktivität des Bodens beschleunigt die Mineralisierung der stabilen Humusverbindungen, und setzt so die Nährstoffe (N, P, K, S …) für die Pflanze frei. Die Leguminosen-Gründünger fixieren viel mehr Stickstoff als andere Gründünger und deren nachwirkender Düngungseffekt für die Nachkultur ist grösser. N-Max winterhart Aufnahme und Fixierung von Stickstoff durch Leguminosen Nachwirkender Düngungseffekt der Leguminosen Die Bevorzugung von Gründüngungsmischungen mit Leguminosen in der Fruchtfolge führt zu vielfältigen Wurzelsystemen. Dies fördert wiederum die Mikrobenvielfalt im Wurzelbereich und hilft damit die im Boden vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen. Grangeneuve Institut agricole de l’Etat de Fribourg IAG Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg LIG
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