Verhütungsmethoden Kombinierte hormonelle Methoden mit Östrogen Hormonell Östrogenfreie Methoden Mikropille Minipille Scheidenring Patch 3-Monatsspritze Mechanische Methoden Verhütungsstäbchen Hormonspirale Kupferspirale Kondom Diaphragma / Portiokappe Nicht-hormonell Chemische Methoden Zäpfchen / Gel / Creme / Schaum / Tabletten Natürliche Methoden Kalendermethode / Temperaturmethode / Billingsmethode / Verhütungscomputer 1 2 8 9 10 11 12 13 14 3 4 5 6 Coitus interruptus Dauerhafte Methode Sterilisation Frau Mann 7 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 0,4 – 0,65 Östrogen und Gestagen Wirkweise • Verhindert den Eisprung • Schleimpfropf am Eingang der Gebärmutter wird verstärkt und undurchlässig für Spermien • Verhindert den Eisprung • Schleimpfropf am Eingang der Gebärmutter wird verstärkt und undurchlässig für Spermien Anwendung • 1x täglich • 21 Tage + 7 Tage Pause Alternativ (ohne Pause): • xx Tage + x Tage wirkstofffrei (21+7, 24+4, 26+2) Vorteile • Regelmäßiger Zyklus • Blutung evtl. kürzer, schwächer oder weniger schmerzhaft • Evtl. Verbesserung unreiner Haut (abhängig vom Präparat) • Verspätete Pilleneinnahme bis zu 24 Stunden möglich Nachteile4 • Tägliche Einnahme notwendig • Erbrechen / schwerer Durchfall kann Verhütungssicherheit herabsetzen • Wirkverlust bei Einnahme bestimmter Medikamente: z. B. Antibiotika, Johanniskrautpräparate • Erhöhung des Thromboserisikos 1 • 1x im Monat • 3 Wochen mit Ring + 1 Woche Pause 0,4 – 0,92 Östrogen und Gestagen 0,14 – 3,0 Gestagen (Levonorgestrel / Desogestrel) • Verhindert den • Verhindert den Eisprung Eisprung (nur bei Desogestrel) • Schleimpfropf am Eingang der Gebär• Schleimpfropf am mutter wird verstärkt Eingang der Gebärund undurchlässig für mutter wird verstärkt Spermien und undurchlässig für Spermien • 1x in der Woche • 1x täglich • 3 x 1 Woche mit Patch • 28 Tage ohne Pause + 1 Woche Pause 0,3 – 1,4 Gestagen 0,0 – 0,08 Gestagen 0,16 Gestagen (Levonorgestrel) 0,9 – 3,0 Kupferionen 2 – 12 1 – 20 / 63 3 – 21 Spermizide 0,3 – 9 • Verhindert den Eisprung (je nach Präparat) • Schleimpfropf am Eingang der Gebärmutter wird verstärkt und undurchlässig für Spermien • 1x alle 3 Monate • Verhindert den Eisprung • Schleimpfropf am Eingang der Gebärmutter wird verstärkt und undurchlässig für Spermien • Schleimpfropf am Eingang der Gebärmutter wird verstärkt und undurchlässig für Spermien • Hemmt Beweglichkeit der Spermien • Spermienabtötende Wirkung • Verhindert den Eintritt der Spermien in den Körper der Frau • Verhindert den Eintritt der Spermien in die Gebärmutter • Inaktiviert und tötet Spermien • Bestimmung des • Samenerguss außerEisprungs durch halb der Scheide Temperatur, Prüfen des Gebärmutterschleims oder Bestimmung der Hormonspiegel im Urin • Durchtrennung der Eileiter bzw. des Samenleiters • 1x alle 3 Jahre • Alle 3 – 5 Jahre durch den Arzt • Alle 3 – 10 Jahre durch • Wird vor dem den Arzt Geschlechtsverkehr über den erigierten Penis gestreift • 1x tägliche Messung bzw. an bestimmten Tagen • Kurz vor dem Samenerguss • Operativer Eingriff durch den Arzt • Anwendung während der Stillzeit möglich • Sicherheit auch nach Erbrechen / Durchfall • Keine östrogenbedingten Nebenwirkungen • Geringe Hormondosis • Gleichmäßiger Hormonspiegel • Anwendung nur 1x alle 3 Jahre notwendig • Anwendung während der Stillzeit möglich • Sicherheit auch nach Erbrechen / Durchfall und bei Einnahme von Antibiotika • Keine östrogenbedingten Nebenwirkungen • Gleichmäßiger Hormonspiegel • Anwendung nur 1x alle 3 – 5 Jahre notwendig • Änderung des Blutungsmusters (Ausbleiben der monatlichen Blutung, Zwischenblutungen möglich) • Muss vom Arzt eingesetzt und entfernt werden • Regelmäßige Ultraschallkontrollen empfohlen • Anwendung während der Stillzeit möglich • Sicherheit auch nach Erbrechen / Durchfall • Kein Eingriff in den Hormonhaushalt • Anwendung nur 1x alle 3 – 10 Jahre notwendig • Nach Entfernung der Kupferspirale können Frauen sofort wieder schwanger werden • Stärkere Blutungen und Regelschmerzen sind möglich • Muss vom Arzt eingesetzt und entfernt werden • Erhöhtes Risiko aufsteigender Infektionen und Entzündungen • Regelmäßige Ultraschallkontrollen empfohlen • Anwendung während der Stillzeit möglich • Kein Eingriff in den Hormonhaushalt • Keine Hormonbelastung • Natürlicher Hormonhaushalt bleibt erhalten • Dauerhafte Unfruchtbarkeit • Regelmäßiger Zyklus • Hormonspiegel über 3 Wochen konstant • Sicherheit auch nach Erbrechen / Durchfall • Anwendung nur 1x im Monat notwendig • Regelmäßiger Zyklus • Sicherheit auch nach Erbrechen / Durchfall • Anwendung nur 1x in der Woche notwendig • Einnahme während der Stillzeit möglich • Keine östrogenbedingten Nebenwirkungen • Verspätete Pilleneinnahme bis zu 12 Stunden möglich bei Desogestrel, nur bis zu 3 Stunden bei Levonorgestrel • Anwendung während der Stillzeit möglich • Sicherheit auch nach Erbrechen / Durchfall • Keine östrogenbedingten Nebenwirkungen • Gleichmäßiger Hormonspiegel • Anwendung nur 1x alle 3 Monate notwendig • Mögliches Fremdkörpergefühl • Scheidenentzündung möglich • Wirkverlust bei Einnahme bestimmter Medikamente: z. B. Antibiotika, Johanniskrautpräparate • Erhöhung des Thromboserisikos • Kann Hautreizungen verursachen • Patch kann als störend empfunden werden (ist häufig sichtbar) • Wirkverlust bei Einnahme bestimmter Medikamente: z. B. Antibiotika, Johanniskrautpräparate • Wenige Studiendaten bei Frauen über 90 kg • Erhöhung des Thromboserisikos • Tägliche Einnahme notwendig • Erbrechen / schwerer Durchfall kann Verhütungssicherheit herabsetzen • Wirkverlust bei Einnahme bestimmter Medikamente: z. B. Antibiotika, Johanniskrautpräparate • Änderung des Blutungsmusters (Ausbleiben der monatlichen Blutung, Zwischenblutungen möglich) • Verspätete Pilleneinnahme nur bis zu 3 Stunden möglich bei Levonorgestrel • Änderung des • Änderung des Blutungsmusters Blutungsmusters (Ausbleiben der (Ausbleiben der monatlichen Blutung, monatlichen Blutung, Zwischenblutungen Zwischenblutungen möglich) möglich) • Muss vom Arzt • Muss vom Arzt vermit einem kleinen abreicht werden operativen Eingriff • Sollte nicht länger als eingesetzt und 2 Jahre angewendet entfernt werden werden • Kann zur Verringerung der Knochendichte führen • Bei etwaigen Nebenwirkungen kein sofortiges Absetzen möglich • Nach Absetzen kann der Eisprung verzögert und der Zyklus unregelmäßig sein • Wird bis zu 2 Stunden • Wird mindestens 10 Minuten vor dem vor dem Geschlechtsverkehr von der Frau in Geschlechtsverkehr die Scheide eingeführt in die Scheide und auf den Muttereingeführt mund gestülpt 4 – 18 • Anwendung während • Anwendung während der Stillzeit möglich der Stillzeit möglich • Kein Eingriff in den • Kein Eingriff in den Hormonhaushalt Hormonhaushalt • Anwendung nur nach • Bietet bei korrekter Anwendung Schutz vor Bedarf sexuell übertragbaren Erkrankungen • Überall zu kaufen, jederzeit verfügbar • Anwendung während der Stillzeit möglich • Kein Eingriff in den Hormonhaushalt • Anwendung nur nach Bedarf • Überall zu kaufen • Anwendung während der Stillzeit möglich • Kein Eingriff in den Hormonhaushalt • Kann auch zur Bestimmung der fruchtbaren Tage eingesetzt werden (Schwangerschaftswunsch) • Portiokappe muss individuell von dem Arzt angepasst werden • Muss nach dem Geschlechtsverkehr mehrere Stunden in der Scheide bleiben • Nur in Verbindung mit spermienabtötenden Mitteln zuverlässig • Das Einsetzen und Entfernen erfordert Zeit und Übung • Lokale Reizung möglich • Keine zuverlässige Methode • Häufig Brennen oder Schleimhautreizungen • Muss bei jedem Geschlechtsverkehr erneut angewendet werden • Keine zuverlässige • Sehr unsichere Methode Methode • Sorgfältige und regel- • Erfordert große Willensstärke und mäßige Anwendung Selbstbeherrschung erforderlich des Mannes • Erfordert Zeit und viel • Bereits vor dem Erfahrung Samenerguss können • Zusätzliche Verhütung (z. B. Kondom) während Spermien austreten und die Eizelle der fruchtbaren Tage befruchten notwendig • Wird oft als störend beim Geschlechtsverkehr empfunden • Unterbricht das Liebesspiel • Zuverlässigkeit hängt von der korrekten Anwendung ab • bei Latexkondomen Latexallergie möglich (Kondome ohne Latex verwenden) nahe 0 • Operations- und Narkoserisiko • Eingriff kann schwer rückgängig gemacht werden Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer die Verhütungsmethode! Der Pearl-Index (benannt nach dem amerikanischen Wissenschaftler Raymond Pearl) ist das Beurteilungsmaß für die Sicherheit von Verhütungsmitteln. Wenden 100 Frauen ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel an und treten in diesem Zeitraum drei Schwangerschaften auf, so beträgt der Pearl-Index 3. Ein Pearl Index von 0,1 besagt, dass eine von 1000 Frauen, die ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel anwenden, schwanger wird. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.; Leitlinien, Empfehlungen, Stellungnahmen; Stand 2010 | 2 Jeweilige Fachinformation | 3 Bei der Anwendung zusammen mit einem Verhütungsgel | 4 Zu weiteren Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder Fachinformation oder Fragen Sie Ihre Ärztin / Ihren Arzt Ein Service von Gynäkologie 66110257 Pearl-Index1 0,1 – 0,9 Inhaltsstoffe Östrogen (≤ 50 µg) und Gestagen
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