(K)ein Kinderspiel

Foto: SuperStock, Inc.
Der Newsletter für Business-Kunden der N-ERGIE
2B
Editorial
Effizienter werden – dieses Unternehmensziel verordnen sich viele zukunftsorientierte
Unternehmen. Konkret kann das bedeuten: schlankere Prozesse, der Einsatz neuer
­Technologien, mehr Wirtschaftlichkeit und die Schonung von Ressourcen. Wir verfolgen
diese Ziele für die N-ERGIE genauso wie für unsere Kunden. Mit Sachverstand und Erfahrung finden wir auch effiziente Lösungen für Ihre Energiethemen – von Unternehmen
zu Unternehmen und ganz individuell für Ihre Belange. Ihr Josef Hasler, Vorsitzender des Vorstands der N-ERGIE
Inhalt
02 S
mart Home – Studie
des Zukunftsinstituts
04 si
elaff – Kunde der
N-ERGIE Nürnberg
06 Netze – seltene
Unterbrechungen
06 Innovation – Heizdecke für die Turbine
08 t
rend – Massenware
nach individuellem Maß
www.n-ergie.de
Winter 2015/2016
Online-Stellenanzeigen
(K)ein Kinderspiel
Im Zeitalter des Internets ist es scheinbar ein Leichtes, neue Mitarbeiter
zu finden. Aber wie hebt man sich bei der digitalen Mitarbeitersuche heraus
aus der Masse der Wettbewerber um qualifizierte Kandidaten?
S
chöne neue Arbeitswelt: Internetportale, Jobbörsen und Social Media bringen Firmen und
Jobsuchende mit ein paar Klicks zusammen. Der beste Bewerber lässt sich schnell und
unkompliziert aus dem Netz „herausfischen“ – denken manche Arbeitgeber. So einfach ist es
nicht. Gerade die Transparenz des digitalen Arbeitsmarkts verschärft den Wettbewerb der
Unternehmen um die besten Köpfe. Auch die Jobsuchenden haben nun einen einfacheren
Zugang zum gesamte Angebot an offenen Stellen, die Freiheit der Wahl zwischen vielen potenziellen Arbeit­gebern und die virtuelle Bewerbungsmappe immer parat. Online-Recruiting
braucht einen Plan, sonst verpufft die Stellenanzeige im Netz. Oder ihr Urheber wird mit
­Bewerbungen „zugeschüttet“, nach dem Motto „Man kann‘s ja mal probieren“. Sinnvoll ist
es, zunächst zu prüfen, in welchem Jobportal die Zielgruppe unterwegs ist. Für kleinere Unternehmen sind spezifische Karriereportale – etwa für Techniker oder Vertriebsmitarbeiter – die
bessere Wahl. Dort gehen ihre Stellenanzeigen neben den vollmundigen Versprechungen großer Konzerne nicht so leicht unter. Für die Stellenanzeige selbst gilt: Arbeitsplatz oder Funktion
aussagekräftig beschreiben, Anforderungen und Vorteile der offenen Stelle eindeutig formulieren. Absolute Don‘ts: großspuriges Marketingdeutsch und ein unrealistisches Jobprofil, das neben Jugend, 20 Jahren Berufserfahrung, „sicheres
Gute Online-StellenAuftreten auf inter­nationalem Parkett“ sowie „absolute Belastbarkeit“ veranzeigen sprechen
langt und pauschal „viele spannende Herausforderungen“ verspricht. Nicht
auch die Bedürfnisse
nur Sorgfalt beim Formulieren der Online-Stellenausschreibung hilft. Auch
der Bewerber an.
bei Hinweisen zur Abwicklung lohnt sie sich: Welche Unterlagen sind gewünscht, in welcher Form? Wann fällt eine Entscheidung? Jobsuchende
erwarten das, gerade wenn sie im schnellen Takt der digitalen Welt mehrere Bewerbungen
parallel laufen haben. Einen wichtigen Hinweis liefert eine Studie der Universität Bamberg zur
Bewerbungspraxis 2015. Danach ziehen Firmen, die schon in ihrer Stellenanzeige Vorteile wie
Homeoffice oder Kinderbetreuung ansprechen, mehr qualifizierte Bewerber auf sich.
02/03
Digitalisierung
Trendstudie – Smart-
Home-Anwendungen sind nicht
nur für Digital Natives atttraktiv
Trendstudie des Zukunftsinstituts
Wie digital wohnen
wir morgen?
Von ihm gehört haben sicher schon die meisten,
im regulären Verkauf ist er wohl noch nicht:
der Kühlschrank, der selbstständig einkauft.
Kunden gäbe es sicher genügend. Denn das Interesse
an einem ­vernetzten Zuhause steigt, das ergab
die Studie „Connected Home – Digitale Vernetzung und
das Wohnen von morgen“, die 2015 im Auftrag
von Siemens Hausgeräte entstand.
D
as Internet ist zu einem wichtigen Teil unseres Lebens geworden. Der Trend­report
„Connected Home 2015“, den das Zukunfts­­­in­stitut im Auftrag von Siemens erstellt hat, unterscheidet bei den Nutzern drei Altersgruppen.
Da sind zunächst die 16- bis 35-Jährigen, die
häufig auch als Milleniums-Generation bezeichnet werden. Diese Altersgruppe ist also in der
digitalen Welt aufgewachsen. Als Generation
Rushhour betitelt die Studie die 36- bis 54-Jährigen, die zwischen Familie, Beruf und Freizeit
selten zur Ruhe kommen und für jede Erleichterung dankbar sind. Die dritte untersuchte Gruppe
­ist die Generation 55 plus, die „jungen Alten“,
die der digitalen Technik in der Regel aufgeschlossen gegenüberstehen, vorausgesetzt, die Bedienung ist weitgehend selbsterklärend.
Aufgewachsen mit Internet
Am meisten zu Hause in der digitalen Welt fühlt
sich die Milleniums-Generation. Sie hat keinerlei
Vorbehalte gegenüber der neuen Technik. Ganz
im Gegenteil: Das Netzwerk ist zur neuen Heimat
geworden, hier spielt sich ein wichtiger, wenn
nicht sogar der wichtigste Teil des Lebens ab – im
Beruf wie im Privaten. Alle digitalen Möglichkeiten werden ausprobiert und genutzt, wenn sie
sich als tauglich erweisen. Dabei stellt diese
­Generation hohe Ansprüche. Einfache Installa­
tion und intuitive Bedienung sind ein Muss.
Doch trifft das auch auf den Haushalt zu? Die
Studie sagt Ja. Gekocht wird nicht mehr nach
Mutters Rezepten, sondern nach Vorschlägen der
Netz-Community. Und 48 Prozent der Befragten
würde mehr Zeit in der Küche verbringen, wenn
es auch mehr Geräte gäbe, die sie bei der Zu­
bereitung der Mahlzeiten unterstützen könnten.
Rezeptvorschläge und Zutatenbestellung per
Mausklick stehen ebenfalls hoch im Kurs. Noch
besser, wenn sich das Saubermachen und Aufräumen im Anschluss auf ein Minimum reduzieren ließe. Dass Gäste, die beim Kochen und
­Essen dabei sein sollen, über die Sozialen Netzwerke eingeladen werden, versteht sich von
selbst. Und Fotos der Gerichte werden gleich im
Anschluss gepostet.
Das Zukunftsinstitut
1998 von Matthias Horx gegründet, ist das Zukunftsinstitut im Bereich Trendforschung heute europaweit führend. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Frage, welche Verän­derungen
unsere Gegenwart prägen und was sie für unsere Zukunft bedeuten. Antworten liefert ein
Netzwerk von Unternehmern, Forschern und Branchenexperten. Koordiniert wird die
­Arbeit des Zukunftsinstituts an den drei Standorten Frankfurt, München und Wien. Zu seinem Kundenkreis gehören Unternehmen aus allen Branchen. www.zukunftsinstitut.de.
Der Trendreport „Connected Home“ ist zu finden unter www.siemens-home.de
Dabei ist diese Generation auch dem Thema
Nachhaltigkeit gegenüber aufgeschlossen. Bevorzugt kommen Lebensmittel aus Bio-Anbau
oder Fair-Trade-Produkte in den Kühlschrank.
Wenn dieser nicht nur kühlen, sondern auch auf
die Verfallsdaten achten und aus dem, was vorhanden ist, einen Rezeptvorschlag zusammenstellen könnte, würden das mehr als die Hälfte
der jungen Leute sehr begrüßen. Das heißt aber
noch lange nicht, dass die Milleniums-Genera­
tion der digitalen Welt unkritisch gegenübersteht. Sind die Funktionen zu kompliziert oder
kostet es zu viel Zeit, sie an den eigenen Bedarf
anzupassen, lässt das Interesse schnell nach. Das
Gleiche gilt fürs Handling. Bedienungs-Oberflächen, die nicht den eigenen Standards genügen,
haben keine Chance.
Und auch bei der Hardware sind die Ansprüche
dieser Generation in Sachen Lebenserwartung
hoch. Wichtig ist auch, dass die Software der
Geräte auf dem neuesten Stand ist und sich das
mit einem entsprechenden Update schnell und
unkompliziert bewerkstelligen lässt.
Immer in Bewegung
Beruf und Freizeit, Familie oder Partnerschaft –
Menschen zwischen 36 und 56 Jahren sind
­vielfach gefordert und daher immer in Bewegung: die Generation Rushhour. Daher sind
Menschen dieser Altersgruppe alle Möglichkeiten willkommen, um dieses schnelle Leben zu
meistern und das Beste für sich herauszuholen.
Bereits gut jeder Vierte hält Apps in dieser Hinsicht für sehr sinnvoll. Wenn es um eine ausgewogene und gesunde Ernährung geht, greifen
bereits 42 Prozent der Befragten auf die kleinen
Zusatzprogramme zurück. Hätten sie die Wahl
zwischen einer Haushaltshilfe aus Fleisch und
Blut und einer, die mit Bits und Bytes ar­beitet,
würden sich 45 Prozent für die technische Lösung entscheiden. Wäsche waschen, Putzen
oder Bügeln wären die Tätigkeiten, die man
­vorzugsweise an intelligente Geräte auslagern
würde.
Die Kontrolle abgeben will diese Altersgruppe
aber nicht. Bei allem Vertrauen in die Technik
muss die Abstimmung auf die eigenen
­ edürfnisse ebenso gewährleistet sein wie die
B
Möglichkeit, alle Funktionen in ihre Grundstellung zurückzusetzen. Im Unterschied zu den
­Digital Natives hat diese Genera­tion auch kein
Problem damit, offline zu gehen. Viele, die digitale Helfer durchaus zu schätzen wissen, finden
ihre Entspannung in analogen ­Tätigkeiten, zu
denen dann auch das ausgiebige Kochen am
Wochenende gehören kann.
Silver Ager im Netz
Die Generation 50 plus, auch Silver Ager genannt, ist körperlich und geistig fitter als Generationen vor ihr und viele ihrer Vertreter fühlen sich
auch jünger, als sie sind. Entsprechend aktiv sind
sie, wobei der Genuss und die persönliche
­Lebensqualität im Vordergrund stehen.
Berührungsängste mit den neuen Medien gibt es
immer weniger. Aus der Generation der Silver
Ager nutzen mehr als die Hälfte regelmäßig das
Internet. So bleiben sie in Kontakt mit ihren Lieben und untereinander. Viele sehen die Beschäftigung mit digitaler Technik auch als Vorberei-
tung und Unterstützung, wenn die Körperkräfte
nachlassen und sie zunehmend auf Hilfe angewiesen sind. Denn es gibt mittlerweile viele
­Anwendungen, die es älteren Menschen ermög­
lichen, länger und selbstständiger in den eigenen
vier Wänden zu leben. Entsprechend hoch ist
daher auch die Bereitschaft, in die entsprechende Technik zu investieren.
Dass dieser Nutzer­kreis bei der vernetzten und
intelligenten Technik auf ein übersichtliches Design und einfache Bedienbarkeit besteht, ist
leicht nachzuvollziehen. Außerdem legen die Silver Ager ­gro­ßen Wert auf ihre Privatsphäre: Für
gut drei Viertel der über 55-Jährigen steht der
Datenschutz auf der Wunschliste ganz oben.
Großes Potenzial
Die Studie zeigt, dass digitale Dienstleistungen,
die in einem vernetzten „smarten“ Zuhause
möglich sind, künftig an Bedeutung gewinnen
werden. Vorausgesetzt, sie sind ohne große Vorkenntnisse oder langes Training leicht und sicher
zu bekommen.
04/05
zoom
sielaff – Automaten aus
Mittelfranken weltweit im Einsatz
Sielaff in Kürze
1887 e
rhält Max Sielaff in Berlin das
Patent für seinen „Selbstthätigen
Verkaufsapparat“
1949 Neugründung des Unternehmens
durch Edmund Sielaff mit
Partnern in Herrieden
1954 E
ntwicklung des ersten
Zigarettenautomaten
1990 Anfang des Jahrzehnts Erfindung
einer elektronischen Steuerung
für Verkaufsautomaten, die die
mechanische Bedienung ablöst
1995 E
inführung von netzunabhängiger und umweltschonender
Solartechnik für den Automatenbetrieb
2015 arbeiten rund 600 Mitarbeiter im
Stammwerk in Herrieden. Außerdem gibt es Produktionsstätten
und Vertriebstöchter in Oelsnitz
(Vogtland), Pilsen (Tschechien),
Marne La Vallee (Frankreich),
Hendschiken (Schweiz) und Hall
in Tirol (Österreich)
Sielaff Automaten, Herrieden
Erfolg auf knopfdruck seit 1887
Man kennt sich vom Automaten – aus der Metro vielleicht,
vom Flughafen oder von einer Autobahnraststätte? Sicher
haben auch Sie schon Bekanntschaft mit Sielaff gemacht.
Fotos: Sielaff GmbH & Co. KG Automatenbau
D
ie Firma Sielaff spielt in ihrem
Slogan „… wir kennen uns
vom Automaten!“ mit der weltumspannenden Bekanntheit und Präsenz der Automaten aus Mittelfranken. Ob Snacks, Heiß- oder Kaltgetränke bis hin zum Leergut – alles ist
hier bestens aufgehoben. Und die
Produkte aus dem Hause Sielaff halten, was „Made in Germany“ verspricht: Von der ersten Konzeption
bis zur vollständigen Anlage kommt
alles aus einer Hand.
Automatisch
Dank neuester Fertigungstechnologie sowie qualifizierten und motivierten Mitarbeitern gelingt es dem
Traditionsunternehmen, auch am
Wirtschaftsstandort
Deutschland
wettbewerbsfähig zu produzieren:
„Der Maschinenpark von der Stanz-/
Lasermaschine bis hin zur Pulver­
beschichtungsanlage unterstreicht
die hohe Fertigungstiefe – dies
ermög­licht die kurzen Durchlaufzeiten und lässt auch die Herstellung
von kundenindividuellen Lösungen
zu“, erklärt Peter Mayer, einer der
beiden Geschäftsführer. Rund 300
Projekte entwickelt Sielaff pro Jahr.
Wenn die Auftragslage es erfordert,
wird die Produktion im Drei-SchichtBe­trieb gefahren. Dann entstehen im
Stammwerk in Herrieden pro Woche
bis zu 400 Automaten. Noch wichtiger als innovative Technik sind die
Menschen. „Unsere Mitarbeiter fühlen sich dem Unternehmen sehr verbunden. Manche arbeiten bereits in
der dritten Generation bei Sielaff“,
berichtet Vertriebsleiter Marc-André
Meier. Rund 40 Auszubildende lernen hier einen von fünf Ausbildungs-
Sielaff im Untergrund:
In den 1980er-Jahren gehörten Kaugummiautomaten
zur Ausstattung der
U-Bahn-Stationen in London
Modernste
Technik ist
im Einsatz,
hier das
Laserschweißen
berufen. So bleiben Nachwuchstalen­
te dem Unternehmen erhalten. Auch
Führungskräfte kommen oft aus
dem eigenen Betrieb. Die familien­
freundliche
Unternehmenskultur
und das respektvolle und tolerante
Miteinander machen Sielaff zu
einem beliebten Arbeitgeber in der
Region und sind ein Garant für die
Kontinuität des hohen Qualitätsanspruchs. Dieser endet nicht mit der
Auslieferung, sondern setzt sich mit
einem dichten Versorgungs- und
Kundendienstnetz fort.
Aromatisch
Zwischen der neuesten Automatengeneration SiLine® mit puristischem
Design, selbsterklärender Touchscreen-Bedienung und ausgeklügel-
tem technischem Innenleben und
den Süßwaren-Automaten, die der
Ingenieur und Firmengründer Max
Sielaff entwickelte, liegen nicht nur
fast 130 Jahre, sondern auch eine
bewegte Firmengeschichte. Diese
begann in Berlin mit einem Patent
für einen „Selbstthätigen Verkaufsapparat“. Es folgten die ersten Schokoladen-Verkaufsautomaten für die
Firma Stollwerck, von denen über
10.000 Stück in ganz Deutschland
aufgebaut waren. Auch die „Automatenrestaurants“ nach dem Konzept von Max Sielaff, bestückt mit
Getränken, warmen und kalten Speisen, waren um die Jahrhundertwende sehr beliebt. Im Zweiten Weltkrieg
wurde der Berliner Automatenbetrieb zerstört. Edmund Sielaff, der
Neffe des Firmengründers, baute das
Unternehmen ab 1949 zusammen
mit Investoren in Herrieden wieder
auf. Zunächst blühte das Geschäft
mit den Zigarettenautomaten: Mehr
als 250.000 Stück wurden von den
„Kontinuität und Regionalität, das sind für uns
nicht nur die Prämissen bei der Personalpolitik.
Auch bei der Energieversorgung setzen wir auf
kurze Wege und dauerhafte Lieferantenbeziehungen. Die N-ERGIE hat uns überzeugt, dass wir
von Nürnberg aus nicht nur gut betreut, sondern
auch zu fairen Konditionen beliefert werden.“
Peter Mayer, Geschäftsführer
Automaten mit der Ausgabe-Schublade gebaut. Herausforderungen
wie die Prüfung der eingeworfenen
Münzen – sind sie echt, stimmt der
Betrag? – oder die Umstellung von
D-Mark auf den Euro meisterte
Sielaff genauso erfolgreich wie die
Entwicklung von Pfandautomaten
für Einwegflaschen. Um die Lesbarkeit der Pfandetiketten zu verbessern, hat Sielaff in Ilmenau, dessen
Hochschule auf dem Gebiet der Bildbearbeitung spezialisiert ist, ein ingenieurtechnisches Tochterunternehmen gegründet. Heute ist Sielaff vor
allem für seine Automatenvielfalt
bekannt. Von Kaltgetränke-, Spiralund Combiautomaten über Heiß­
getränkeautomaten bis hin zu Leergutrücknahmelösungen bietet Sielaff
­alles aus einer Hand.
Akribisch
Mit den Jahren hielten neben neuen
technischen Features auch die gewachsenen Ansprüche an Umweltschutz und Energieeffizienz Einzug
ins Automatengeschäft. Dass die
Produkte aus dem Hause Sielaff
überwiegend mit der Effizienzklasse
A oder besser ausgezeichnet sind,
empfindet Geschäftsführer Walther
Spies durchaus als Wettbewerbs­
vorteil: „Unsere Kunden nutzen die
Möglichkeiten der freien Programmierung, die ihnen die Sielaff-Automaten bieten, sehr gern zum Energiesparen. Etwa, indem am Wochenende oder nachts die Temperatur
angepasst oder die Beleuchtung
abgeschaltet wird.“ Auch sich selbst
hat Sielaff mit seiner Qualitäts- und
Umweltpolitik strenge Vorgaben verordnet. Dazu zählen der schonende
Umgang mit Ressourcen und möglichst wenig Belastungen für die Umwelt, aber auch höchste Präzision
und Zuverlässigkeit bei Produktion
und Service.
Blick in die Montagehalle:
Aus Einzelteilen entstehen hier die Automaten
E-world 2016
06/07
N-ERGIE
16.-18.2.2016
Netze – Unterbrechungen weit
unter dem Durchschnitt
ESSEN/GERMANY
Vom 16. bis 18. Februar 2016 findet in Essen die
16. Energiemesse E-world statt. Auch die N-ERGIE ist
wieder mit dabei: Halle 3, Stand 3-235
www.e-world-essen.de
www.e-world-essen.com
Innovation – Mantel für
Turbine verringert Anheizzeit;
Hexakopter kontrolliert Anlagen
Innovative Technik
Eine „Heizdecke“ für
die Turbine
Stromversorgung
Im Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk der N-ERGIE
in Nürnberg-Sandreuth haben Siemens und die N-ERGIE die
Wartungsarbeiten an einer Dampfturbine gut genutzt.
Sicher
versorgt
Eine gute Versorgungsqualität ist ein wichtiger
Erfolgsfaktor – besonders für Industriebe­triebe
und das produzierende Gewerbe. Bundesweit
summieren sich ungeplante, längere Unterbre-
20
15
Bundesdurchschnitt
12,1
Netzgebiet der N-ERGIE
15,9
15,3
14,9
chungen auf lediglich 12 Minuten pro Jahr für
einen Stromkunden. Im Netzgebiet der N-ERGIE
sind es mit knapp 8 Minuten nochmals deutlich
weniger.
12,0
10
15,3
12,3
11,6
Qu (min/a)
10,1
7,5
0
Fotos: Siemens
5
2010
Quellen: Bundesnetzagentur
2011
2012
2013
2014
Turbine mit Mantel im Einsatz im N-ERGIE
Heizkraftwerk Nürnberg-Sandreuth
Anlässlich der turnusmäßigen Wartungsarbeiten wurde die Turbine im N-ERGIE Heizkraftwerk Nürnberg-Sandreuth mit einer
beheizbaren Wärmeisolierung ummantelt.
Sie verkürzt die Anfahrzeit deutlich. In
Sandreuth wird dieses Verfahren weltweit
zum ersten Mal bei einer bestehenden Anlage eingesetzt. Die Isoliermatten verhindern
beim Abschalten der Turbine deren Auskühlung. Wird die Anlage wieder gebraucht, ist
sie in etwa 45 Minuten betriebsbereit. Zum
Vergleich: Eine ausgekühlte Turbine braucht
mehrere Stunden um hochzufahren.
Konventionelle Kraftwerke müssen wegen
der fluktuierenden Einspeisemengen von
Strom aus Sonne und Wind immer flexibler
reagieren: Ist viel Ökostrom im Netz, werden
sie abgeschaltet. Wenn Sonne und Wind
wenig Strom liefern, müssen sie kurzfristig
einspringen. Vor diesem Hintergrund sorgen
verringerte Anfahrzeiten für einen kostengünstigeren Betrieb der Anlage. Ein weiterer
Pluspunkt: Schwankungen im Netz können
schneller ausgeglichen werden.
Weitere Infos
Infos zu den Themen Energieaudit,
Energiemanagement und Energieeffizienz:
www.n-ergie-effizienz.de
Infos zur NürnbergMesse:
www.nuernbergmesse.de
NürnbergMesse
Energieeffizienz –
ausgezeichnet!
Hexakopter
Seit 2015 ist er im Einsatz: Der Hexakopter der
N-ERGIE inspiziert und dokumentiert mit hochauflösenden Bildern oder Thermografie-Aufnahmen den Zustand von Photovoltaik-Anlagen,
Windrädern oder Freileitungen. Er hat sechs
­Rotoren, einen Durchmesser von rund einem
Meter und wird von ausgebildeten Piloten vom
Boden aus ferngesteuert. Ein Video auf dem
YouTube-Kanal der N-ERGIE zeigt, was der Hexakopter kann:
www.youtube.com/user/meinenergie
Foto: Claus Felix
A
m 5. Dezember 2015 endete
laut
Energiedienstleistungs­
gesetz (EDL-G) die Frist zur Durchführung von Energieaudits für größere Unternehmen. Als Alternativen
zum Energieaudit bietet der Gesetzgeber ­ein Umweltmanagement­
system nach EMAS oder ein Energiemanagementsystem nach DIN EN
ISO 50001 an. Für Letzteres hat sich
die NürnbergMesse entschieden.
Ihre Vorreiterrolle in Sachen Energie­
effizienz stellte die NürnbergMesse
bereits im Herbst 2014 unter Beweis: Sie erhielt als erste Messe­
gesellschaft die DIN ISO-Zertifizierung 50001.
Für die Zertifizierung ­hatten die Spezialisten der NürnbergMesse und
des ­N-ERGIE Tochterunternehmens
N-ERGIE Effizienz eng zusammengearbeitet. Und im Herbst 2015 durfte
sich ­ die NürnbergMesse zudem
über die Auszeichnung als „energie.
effizienz.­gewinner 2015“ freuen.
Sie wurde von der Kompetenz­ini­
tiative ENERGIEregion Nürnberg e. V.
an Unternehmen verliehen, die sich
durch umfassende EnergieeffizienzMaßnahmen hervorheben und Vorbilder in Sachen Klimaschutz sind.
Die Messegesellschaft will durch ihr
Engagement Zeichen setzen: nicht
nur Energiekonzepte der Zukunft
präsentieren, sondern selbst zum
Motor für zukunftsweisendes Energiemanagement werden.
Einsparungen im Gesamtenergieverbrauch von 15 Prozent in den Jahren
2012 bis 2014 oder die Einweihung
der besonders energieeffizienten
Messehalle 3A belegen, dass die
NürnbergMesse auf dem richtigen
Weg ist.
Fotos: NürnbergMesse
Der Messeplatz Nürnberg hat in Zusammenarbeit mit der
N-ERGIE Effizienz GmbH den Energieverbrauch drastisch
­gesenkt. Das brachte dem Unternehmen neben Kosteneinsparungen auch mehrere Preise ein.
ein Echter
Überflieger
Ihre Meinung:
08
Auf welchem Standard bewegt sich die Geschäftskorrespondenz, die auf Ihrem Schreibtisch landet?
ERLEBEN
Mass customization – selbst
gestaltete Produkte liegen voll
im Trend
Was macht gute Geschäftskorrespondenz aus? Dieser Frage sind wir in der vorigen Ausgabe
der N-ERGIE 2B nachgegangen und haben die Leser nach ihrer Meinung zur Qualität der
eingehenden Sendungen befragt: 60 Prozent stellen große Unterschiede fest, aber immerhin
40 Prozent geben den eingehenden Sendungen gute Noten: Sie bezeichnen die
Korrespondenz auf ihrem Schreibtisch als überwiegend professionell und zielgerichtet.
Vielen Dank fürs Mitmachen.
Umfrage – das sagten die
Leser zur Qualität der geschäftlichen Korrespondenz, die auf
ihrem Schreibtisch landet
Mass Customization
Massenware nach MaSS
Mein Müsli, mein Sportschuh, mein eigenes Parfüm: individuelle
Kundenwünsche mit modifizierten Massenprodukten zu erfüllen hat
in vielen Produktbereichen Schule gemacht.
E
ndlich ist der Kunde König! Sein Bedürfnis, in
einer Welt von Massenprodukten etwas Einzigartiges zu besitzen, trifft sich mit dem Interesse
der Hersteller, durch besondere Angebote im
Wettbewerb zu punkten. Das Ergebnis nennt
sich „Mass Customization“ – die scheinbar widersprüchliche Kombination von Massen- und Einzelfertigung. Möglich wird sie durch neue Technik, Produktkonfiguratoren und -visualisierungen
im Internet sowie ein modernes, flexibles Produktionsmanagement aufseiten der Anbieter.
Zwei von
vielen indi­
vidualisierbaren
Produkten
Vieles ist möglich
Das Paradebeispiel der individualisierten Massenproduktion www.mymuesli.com wurde
anfangs belächelt. Inzwischen gilt die nach den
eigenen Vorlieben aus besten Biozutaten zusammengestellte Müslimischung, die auch für
Allergiker geeignet ist, als Inbegriff der erfolgreichen Individualisierungs­idee.
Bei Lebensmitteln zogen die Anbieter selbst kreierter Pralinen wie www.chocri.de oder nach
eigenem Gusto konfigurierter Schweizer Schokoladentafeln wie www.myswisschocolate.ch
nach. Exquisite (Mass) Customization bietet die
„Maßuhrenmanufaktur“ Fischer & Cie mit individualisierbaren Uhrmodellen und Schweizer Qualitätsuhrwerken (www.fischerundcie.com).
Ein in Form, Farbe und Ausstattung indivi­duell
montiertes Sportrad ist heute schon fast die Regel, ganz besondere Wünsche erfüllt jedoch
www.kreativrad.de.
Auch bei Schuhen und Kleidung ist die ganz
spezielle, persönliche Note ­gefragt. Adidas lässt
seine Kunden nach dem Motto„mi adidas: design
your own“ Sportschuhe und mehr konfigurieren
(www.adidas.de/personalisieren), Nike nennt
das gleiche Prinzip NIKEiD (www.nike.com).
Anzüge nach Maß und Maßhemden sowie Chinos „in Ihrem einzigarten Stil“ konfiguriert der
modebewusste Mann bei www.tailorstore.de,
während die Dame ihr neues Dirndl mit farblich
passenden Ballerinas bei www.limberry.de zusammenstellt. Mit dem eigenen, unwiderstehlichen Parfüm im selbst gestalteten Flakon von
www.uniquefragrance.de steht sie dann außer
Konkurrenz.
Impuls für neue Geschäfte
Für Unternehmen ist Mass Customization eine
anspruchsvolle Aufgabe. Die Variationsmöglichkeiten der Grundmodelle müssen dem Kunden
einfach und verständlich vor Augen geführt
werden, sonst gerät das Konfigurieren schnell
zur „Mass Confusion“. Gelingt es – wie die vielen erfolgreichen Beispiele zeigen – winken
Alles geht:
individualisierter Markenschuh,
„gepimptes“
Ikea-Regal
lang­fristige, ausbaufähige Kundenbeziehungen.
Und Käufer, die mitreden dürfen, akzeptieren
auch mal höhere Preise.
Findige Köpfe haben das Konzept der Individualisierung für neue Geschäftsideen genutzt. Sie
bieten zum Beispiel für die millionenfach verkauften Regale von IKEA individuell montierbare
Zusatzteile an. Etwa den Regalboden ­BILLY
WILDER für unsortierte Bücher und Zeitschriften:
www.ding3000.com/pimp-my-billy.html.
Oder das avantgar­distische Regalsystem, das
aus dem einfachen IKEA-Zweckregal IVAR ein
Design­möbel macht, mit Regalböden, die kreuz
und quer verlaufen: www.yiconglu.com
Menüpunkt „Ivar-Parasite“.
Impressum _Herausgeber: N-ERGIE Aktiengesellschaft, Am Plärrer 43, 90429 Nürnberg, Tel.: 0911 802-58050 _Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister _Vorstand: Josef Hasler
(Vorsitzender), Martina Paasch, Karl-Heinz Pöverlein, Dr. Thomas Unnerstall _Sitz der Gesellschaft: Nürnberg _Eingetragen beim Amtsgericht Nürnberg unter HRB 17412_Redaktion N-ERGIE: Melanie Söllch (verantw.),
Dr. Sabine Ihle, Susanne Ebeling _Redaktion Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH: Angelika Riedel (ChR), Karl-Heinz Fischer, Thomas Müller_ Layout: Nina Döllein _Druck: Mandelkow Druck & Medien, Herzogenaurach
2B
Neu Mitmachen und gewinnen
jetzt auch im Internet:
www.n-ergie.de/businessletter
Servicefax 0911 802-58053
Mit etwas Glück gewinnen Sie einen von zehn Powerballs. Nehmen Sie dazu
bis 11. März 2016 an unserer Umfrage teil. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)
Beantworten Sie bitte folgende Frage: Welche Erfahrung haben Sie mit
Online-Stellenanzeigen?
O Wir schreiben nur
noch online aus.
Das klappt sehr gut.
O Wir inserieren
zusätzlich zu
Online in PrintFachmedien.
O Online-Stellenanzeigen
sind für uns die letzte
Wahl.
Das Trainingsgerät für Finger, Handgelenke, Unterund Oberarme steigert Kondition, Greifkraft und
Koordination. Ideal auch für PC-Anwender, gegen
Muskelschmerzen und Schulterverspannungen.
O
Da bin ich anderer Meinung:
O
Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf. Ich habe Fragen zu nachstehenden Themen:
O
Bitte senden Sie den Business Newsletter N-ERGIE 2B auch an folgende Adresse:
Vorname, Name
Unternehmen Abteilung, Position
Straße, Nr./Postfach
PLZ, Ort
Absender:
Vorname, Name
Unternehmen
Abteilung, Position
Straße, Nr./Postfach
PLZ, Ort
Telefon
Fax
E-Mail
O
Bitte aktualisieren Sie meine Kontaktdaten: