Feusi-Magazin Strichpunkt 1/2015

Das Feusi-Magazin
1/2015
Kreativ
Ehemalige
«Eine Karikatur bewegt nur, wenn sie etwas
Sprengstoff beinhaltet»
1.–9. Schuljahr
Nachrichten verstehen will gelernt sein
Unsere Lehrpersonen
Ausserhalb des Klassenzimmers:
So verbringen Lehrer ihre Freizeit
Ehemalige
«Ich mache höchstens am Wochenende
Home Office»
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Editorial
3
Ehemalige
«Eine Karikatur bewegt nur, wenn sie etwas
Sprengstoff beinhaltet»
4
1.– 9. Schuljahr
Nachrichten verstehen will gelernt sein
6
Unsere Lehrpersonen
Ausserhalb des Klassenzimmers:
So verbringen Lehrer ihre Freizeit
8
Ehemalige
«Ich mache höchstens am Wochenende
Home Office»
10
Diplomfeier12
Impressum
Herausgeberin
Feusi Bildungszentrum Bern
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Redaktionsleitung Andreas Choffat
Leiter Marketing und Verkauf
2
Redaktion
Regina Schneeberger, Andreas Choffat
Lektorat
Regina Schneeberger, Kirsten Delfs
Layout
Livia Greco
Fotos
David Schweizer, Andreas Choffat, Regina Schneeberger
Bildbearbeitung
Livia Greco
Druck Stämpfli AG, Bern
Papier
FSC Galaxi
Auflage
14'500 Exemplare
Nachruf Ulrich Keller13
Gönnerverein Feusi Bildungszentrum
Einladung zum Promi-Sportler-Talk14
Bild: davidschweizer.ch
Editorial
Editorial
Kreativ sein bedeutet die Fähigkeit zu haben, etwas vorher nicht Dagewesenes, Originelles zu kreieren. Kreativ kann jeder Mensch sein, und zwar unabhängig von
Alter, Geschlecht und Interessen. Unterschiedlich sind
auch die kreativen Köpfe in diesem Heft.
Schülerinnen und Schüler verleihen ihrer Kreativität in eigenen Texten Ausdruck, ein Karikaturist will durch seine
Kreativität zum Denken anregen und Lehrerinnen und
Lehrer sind nicht nur bei der Unterrichtsplanung, sondern auch in ihrer Freizeit kreativ.
Meine kleine Umfrage im Bekanntenkreis hat ergeben,
dass mehr als die Hälfte der Befragten vor allem unter
Zeitdruck und unter erschwerten Bedingungen kreativ
sind. Was koche ich heute Abend mit den Vorräten im
Kühlschrank? Wie überquere ich den Bach, ohne nasse
Füsse zu bekommen? Wie überrasche ich meine Kunden
am 1. August? Kreativität hat auch mit Improvisieren zu
tun. Oft sind die plötzlichen Geistesblitze die kreativsten
Einfälle. Doch nicht jede Improvisation ist kreativ. Wer
mangels guter Organisation immer in Zeitnot ist, kann
zwar kurzfristig Lösungen finden. Doch entsprechen diese oft nicht einem nachhaltig kreativen Weg.
Wann waren Sie zum letzten Mal kreativ? Beim Planen
der Ferien oder beim Malen, beim Schreiben eines Textes oder beim Zusammenstellen Ihrer neuen Kleidung?
Überraschen Sie Ihre Familie und Freunde wieder einmal mit etwas Unerwartetem. Sie werden Erfolg haben.
Herzlich
Ihre Sandra von May-Granelli
Vorsitzende der Geschäftsleitung
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Ehemalige
«Eine Karikatur bewegt nur,
wenn sie etwas Sprengstoff
beinhaltet»
Mit seinen Bildern will er für Diskussionen sorgen. Tom Künzli besuchte das Feusi
Gymnasium und ist heute freischaffender Karikaturist. Was eine Karikatur soll und
was nicht, erzählt er im Interview.
Strichpunkt: Darf ein Karikaturist
alles zeichnen?
Tom Künzli: Die Karikatur ist ein Mittel,
um Missstände aufzuzeigen. Sie soll
auch den Mächtigen ans Bein pinkeln. Aber sie darf nicht Minderheiten oder Schwächere diskriminieren.
Strichpunkt: Würden Sie Mohammed
karikieren?
Tom Künzli: Nein, ich habe noch nie
eine Mohammed-Karikatur gemacht
und würde das auch nicht machen.
Es passt nicht zu meinem Stil. Religion ist natürlich ein Thema in meinen Karikaturen. Dabei ziele ich jedoch gegen die Institution an sich.
Beispielsweise gegen die katholische Kirche oder den Bischof, einen
Kirchenvertreter.
Der 40-jährige Tom Künzli ist
freischaffender Karikaturist.
2013 und 2014 wurde er mit
dem UNO Cartoon Award ausgezeichnet.
Er zeichnet unter anderem für den Nebelspalter, die TagesWoche, die SBB und die
Lungenliga. 2001 machte er an der Feusi
die Erwachsenenmatur. Bevor er mit Karikaturen seinen Lebensunterhalt verdiente,
arbeitete er als Türsteher, Bauarbeiter,
Barkeeper, Möbelmonteur, Illustrator und
absolvierte ein 3-jähriges Studium in Produktdesign. Der Familienvater lebt und
arbeitet in Bern.
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Strichpunkt: Und einen Iman?
Tom Künzli: Ja, einen Iman auch.
Oder einen islamischen Fundamentalisten oder einen Terroristen. Das
geht für mich ganz klar. Denn ein
Karikaturist nimmt immer das auf,
was die Leute beschäftigt und in
den Medien diskutiert wird. Deshalb
kommt man am Thema Islamischer
Staat nicht vorbei. Wenn ich dieses
Thema bewusst ausschliesse, nehme ich meinen Beruf nicht richtig
wahr. Ich habe mehrere Karikaturen
zum IS gemacht. Der Glaube oder
der Islam sind bei diesen Karikaturen hintergründig. Den religiös motivierten Extremisten geht es nicht
um den Glauben, sondern um Terrorismus. Eine Verbindung zwischen
einer solchen Karikatur und der Verletzung von religiösen Gefühlen zu
machen, wäre absurd.
Strichpunkt: Machen Sie solche Karikaturen auch jetzt noch nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo. Oder haben Sie heute eher Bedenken dabei?
Tom Künzli: Ich habe direkt nach dem
Anschlag in Paris eine Karikatur dazu
gemacht.
Weil dieses Thema mich stark beschäftigt, lasse ich mich nicht eingrenzen. Ich zeichne aber nicht, um zu provozieren. Denn das entspricht nicht
meiner Einstellung zu meinem Job.
Strichpunkt: Was bewirken Sie mit Ihren Karikaturen?
Tom Künzli: Eine Karikatur wirkt nur,
wenn sie etwas Sprengstoff beinhaltet. Wenn nichts passiert, ist es eine
schöne Illustration, aber keine Karikatur. Ich will einen Dialog auslösen.
Die Leute sollen etwas in Frage stellen und darüber nachdenken. Humor
ist ein geeignetes Mittel, um Zugang
zu einem Thema zu finden, vor dem
man sich sonst verschliessen würde.
Strichpunkt: Wie entsteht eine Karikatur?
Tom Künzli: Ich lese viele Zeitungen.
So bin ich immer informiert. Dann
bringe ich in den Karikaturen aktuelle Ereignisse oder Personen zusammen, die eigentlich nicht zusammengehören. So erzeugt das Bild eine
gewisse Spannung. Ich achte darauf, mit Bildmetaphern zu spielen,
welche die Leute kennen. Ich habe
eine Bibliothek von solchen im Kopf,
von denen ich weiss, dass sie allgemein verständlich sind. Manchmal
gehe ich auch kurz nach draussen,
um mir die Dinge anzuschauen. Wie
sieht schon wieder ein GrünabfuhrContainer aus? Ein kurzer Blick darauf reicht und ich kann ihn zeichnen.
Im Vorfeld kommen nur noch die Vorskizzen auf Papier. Die wesentliche
Arbeit zeichne ich auf einem speziellen Bildschirm. So ist die Karikatur
von Anfang an digitalisiert.
Strichpunkt: Haben Sie am Anfang Ihrer
Karriere noch auf Papier gezeichnet?
Ehemalige
Zeit lieber im Aarbergerhof als
im Klassenzimmer. Günther Widmer wusste genau, wo wir waren. Mehrmals passte er uns auf
dem Weg in den Aarbergerhof ab.
Er habe sich solche Mühe gegeben, den Unterricht spannend zu
gestalten, wir sollten doch in die
Schule kommen, bat er uns. Sein
Unterricht war tatsächlich sehr
spannend, aber sagen Sie das mal
einem 17-Jährigen. Dafür war ich
bei den Ausflügen immer dabei.
Augusta Raurica ist mir besonders
in Erinnerung geblieben. Mich beeindruckte die Leidenschaft, mit
der Widmer uns die Geschichte
dieses Orts näher brachte.
Tom Künzli: Ja, ganz am Anfang, als
ich noch Lehrer in meinen Schulheften karikierte. Seit ich professionell
als Karikaturist arbeite, zeichne ich
das Meiste jedoch digital. Das hat
den Vorteil, dass ich auch in den Ferien am Strand zeichnen und die Karikatur in gewohnter Qualität an die
Redaktion schicken kann. Bevor ich
Karikaturen machte, arbeitete ich als
Illustrator für Spiele, Lehrmittel und
die Werbung. Ich schickte dann einige meiner Karikaturen an den Nebelspalter (Anm. d. Red. Schweizer
Satiremagazin). Eine davon wurde
tatsächlich abgedruckt. Das war jedoch erst der Anfang. Wenn man
von den Karikaturen leben will, muss
man konstant hohe Qualität liefern,
Kontakte knüpfen und sich gut verkaufen.
ten mich dann in ein strenges Internat. Anstatt nach dem Internat an die
Kunstgewerbeschule zu gehen, wollte ich beweisen, dass ich etwas im
Kopf habe und so kam ich ans Feusi Gymnasium. Beim zweiten Anlauf
klappte es auch mit der Matur.
Strichpunkt: Welche Erinnerungen
verbinden Sie mit der Feusi?
Strichpunkt: Was möchten Sie als
Karikaturist noch erreichen?
Tom Künzli: Den Weltfrieden.
((Lacht)). Nein, meinen Traumjob
habe ich bereits. Ich arbeite momentan für zehn verschiedene
Zeitungen oder Magazine und
bin breit abgestützt. Was in zwei
Jahren sein wird, weiss ich noch
nicht.
Tom Künzli: Es hatte viele charismatische Lehrer mit Ecken und
Kanten. Das gefiel mir. Unser Lateinlehrer Günther Widmer war
so einer. Wir schwänzten ab und
zu Schulstunden. Verbrachten die
Strichpunkt: Wie kamen Sie an die
Feusi?
Tom Künzli: Ich bin in Holland aufgewachsen und kam mit 14 Jahren in
die Schweiz. Mein Vater war Schweizer. Anfangs besuchte ich die öffentliche Schule in Sigriswil. Das ging
jedoch nicht lange gut. Die Schwierigkeiten begannen bereits am ersten Schultag. Ich weigerte mich aufzustehen, als der Lehrer das Zimmer
betrat und meine selbstgedrehten Zigaretten waren der Schulleitung ein
Dorn im Auge. Meine Eltern steckBildlegende
5
Bild:
Bild: Regina Schneeberger
1.– 9 Schuljahr
Nachrichten verstehen
will gelernt sein
Recherchieren, Interviews machen oder die Schlagzeilen hinterfragen: Die Schüler
der 8. und 9. Klasse des Feusi Bildungszentrums Bern lernen in der Pressestunde
Medien kritisch zu konsumieren.
«Wen würdet ihr gerne interviewen?», fragt Klassenlehrer Olivier
Hänni die Schülerinnen und Schüler
der R8/9A. Rihanna würde sie gerne ausfragen, sagt eine Schülerin.
«Da kommen mir 1000 Sachen in
den Sinn, die ich sie fragen könnte.»
In der Pressestunde lernen die Schülerinnen und Schüler der 8./9. Real
und der 9. Sek die verschiedenen
journalistischen Darstellungsformen
kennen: Reportage, Porträt, Nachricht
und jetzt das Interview. «Die Jugendlichen lernen gezielt Fragen zu stellen
und kommen so an relevante Informationen», sagt Hänni. Das sei auch
später im Berufsleben wichtig. «Wer
dem Lehrmeister die richtigen Fragen
stellt, kommt schneller vorwärts und
hat mehr Erfolg», so Hänni.
Mehr als 20 Minuten
Nebst dem Fragenstellen ist auch
das Lesen eine Kompetenz, die in
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der Pressestunde gefördert wird.
Die Jugendlichen haben zu einem
Thema Artikel aus verschiedenen
Zeitungen wie der Berner Zeitung,
dem Bund, 20 Minuten oder Blick
gelesen und verglichen. «Texte nicht
nur konsumieren, sondern auch kritisch hinterfragen, ist das Ziel», sagt
Hänni. So würden die Jugendlichen
nicht jede Meldung aus 20 Minuten
für bare Münze nehmen und sich
noch anderweitig informieren.
Als Abschluss der Pressestunde machen die Schülerinnen und Schüler
der R8/9A und der S9A eine Klassenzeitung. Ob das Projekt im nächsten Schuljahr weitergeführt wird, ist
noch offen. Bei den Jugendlichen
stösst die Pressestunde jedenfalls
auf Interesse. «Eine Reportage über
die Erlebnisse meines Grossvaters
zu schreiben, war sehr spannend»,
sagt der 15-jährige Joel (siehe nächste Seite).
Wie informierst du dich über aktuelle
Ereignisse?
«Ich höre manchmal
Radio, wenn meine
Mutter es in der Küche
laufen lässt. Meistens
informiere ich mich auf
blick.ch mit dem Handy.»
Jan
«Ich lese unterwegs die
20 Minuten oder Blick
am Abend. So halte ich
mich auf dem Laufenden.»
Jennifer
«Ich schaue die Tagesschau auf RTL. Oft lese
ich Artikel, weil sie auf
meiner Timeline bei
Facebook erscheinen.»
Joel
Reportage über einen besonderen Tag in einem
Freiburger Dorf während des 2. Weltkrieges
Von Joel Stammler
Mein Grossvater ist in einem kleinen
Dorf im Waadtland nahe der Freibur­
ger Grenze aufgewachsen. Er wurde
im Jahr 1928 geboren und war somit
während des 2. Weltkrieges im Ju­
gendalter. Obschon man in den klei­
nen Dörfern dieser Gegend nicht di­
rekt vom Krieg betroffen war, gab es
doch einzelne prägende Geschichten.
Wie zum Beispiel diese:
In den letzten zwei Jahren des Krie­
ges kommt es fast täglich vor, dass
die Schweiz von Flugzeugen der Al­
liierten und der Amerikaner überflo­
gen wird, mit dem Ziel, grosse Stütz­
punkte und Städte in Deutschland zu
bombardieren. Dies geschieht immer
nachts. Aus diesem Grund haben alle
Schweizer Bürger die Anweisung er­
halten, abends und nachts alle Fenster
mit lichtundurchlässigen Vorhängen
zu verdunkeln. Dies war mit den Alli­
ierten abgesprochen, damit sie erken­
nen konnten, wo die deutsche Gren­
ze begann. Natürlich konnte man mit
den damaligen technischen Mitteln
die Positionen nicht so genau bestim­
men wie heute. So kam es zu einzel­
nen zum Teil schwerwiegenden Feh­
lern. Und jetzt zur Geschichte meines
Grossvaters:
Es ist der 13. Juli 1943. Gerade ist ein
heisser Sommertag zu Ende gegan­
gen. Die Bauern haben den ganzen
Tag auf dem Feld gearbeitet. Die Zei­
ten sind hart. Seit Jahren tobt rund um
die Schweiz ein bedrohlicher Krieg.
Die Schweiz ist nicht direkt beteiligt,
aber dennoch betroffen. Die Lebens­
mittel sind knapp und die Bauern ar­
beiten hart, um genug Vorräte zu ha­
ben. Nach diesem Arbeitstag sind alle
müde. Die Kinder haben Sommerfe­
rien und müssen bei der Arbeit mit an­
packen. Die Jungs helfen ihren Vä­
tern bei der Feldarbeit oder im Stall,
die Mädchen machen sich bei der Gar­
tenarbeit oder im Haushalt nützlich.
Nach dem gemeinsamen Abendessen
in den Bauernfamilien sitzen die Leu­
te eine Weile zusammen am Tisch und
reden. Das Hauptthema ist natürlich
der Krieg. Alle machen sich Sorgen.
Wie lange soll dies alles noch dau­
ern? Wird die Schweiz verschont blei­
ben? Wie sieht die Zukunft der Kinder
aus? Was geschieht mit unseren Sol­
daten an der Grenze? Dies sind alles
Fragen, die an diesem Sommerabend
niemand beantworten kann. Bedrückt
bringen die Mütter die kleinen Kinder
ins Bett. Die grösseren Mädchen hel­
fen beim Abwasch und den Aufräum­
arbeiten, die Männer und die Jungs ge­
hen noch ein letztes Mal in den Stall,
um die Tiere zu versorgen. Draussen
wird es dunkel. Es ist Zeit, die Fens­
ter zu verdunkeln. Die Frauen ziehen
die schweren Vorhänge zu. Es darf gar
kein Licht nach aussen dringen. Alle
haben Angst, dass aus Versehen eine
Bombe fallen könnte. Niemand kann
wissen, was in den nächsten Stunden
geschehen wird.
Es ist zwischen 0.15 Uhr und 0.30 Uhr
nachts, als Flugzeuge mit ohrenbetäu­
bendem Lärm 5 bis 6 Mal das Dorf
umkreisen. Alle Dorfbewohner er­
wachen schlagartig. Sie haben gros­
se Angst. Die Kinder beginnen zu
weinen. Keiner traut sich aus dem
Haus, um sich mit Nachbarn zu tref­
fen und sich gegenseitig zu unterstüt­
zen. Es traut sich niemand, auch nur
eine Lampe anzuzünden. Was sind das
bloss für Flugzeuge? Sind es etwa die
Deutschen, die die Schweiz angrei­
fen wollen? Oder sind es Flugzeuge
der Alliierten oder der Amerikaner,
die auf dem nahen Militärflughafen
von Payerne landen wollen und sich
verirrt haben? Es kommt vor, dass
beschädigte Flugzeuge der Alliier­
ten nach dem Einsatz in Deutschland
von der Landeerlaubnis auf dem Mi­
litärflughafen von Payerne Gebrauch
machen. Durch die dunklen Schei­
ben sehen die aufgeschreckten Dorf­
bewohner, wie die Flugzeuge um die
100 Leuchtraketen abwerfen. Das
Dorf ist von einem Feuerring umge­
ben. Plötzlich ertönt ein ohrenbetäu­
bender Knall. Die Fensterscheiben
der Bauernhäuser zerbersten und die
Türen zittern. Danach folgt eine un­
heimliche Stille. Von den Flugzeugen
ist nichts mehr zu hören. Die Leute
in ihren Häusern zittern vor Schreck.
Keiner weiss, was los ist. In dieser
Nacht bleiben alle wach.
Am nächsten Tag ist der ganze Scha­
den sichtbar. Ungefähr 15 Häuser sind
beschädigt, bepflanzte Felder und vie­
le Bäume sind verbrannt. Wie durch
ein Wunder sind keine Menschen ver­
letzt worden. Was ist geschehen? Die
Flugzeuge der Amerikaner waren auf
dem Rückweg aus Deutschland. Eini­
ge dieser Flugzeuge waren stark be­
schädigt, so dass sie den Rückflug zu
ihrem Ausgangspunkt nach Frank­
reich nicht mehr schafften. Deshalb
wollten sie auf dem Militärflughafen
Payerne nahe der Grenze zum Kan­
ton Freiburg landen. Sie hatten aber
die Orientierung verloren und flogen
zu weit. Mit Leuchtraketen wollten
sie sich zurechtfinden. Beim Umkrei­
sen des Dorfes verlor ein beschädigtes
Flugzeug eine Rakete eines grossen
Kalibers. Die Rakete explodierte am
Eingang des Dorfes. Später wurden
sieben weitere Raketen im Umfeld
des Dorfes sichergestellt, welche aus
den beschädigten Flugzeugen gefal­
len waren, aber nicht explodiert sind.
Trotz diesem dramatischen Ereignis
kann man sagen, dass die Dorfbewoh­
ner Glück im Unglück hatten. Und sie
waren den Alliierten und den Ameri­
kanern sehr dankbar für ihre Einsät­
ze und für die Befreiung Europas von
Nazi-Deutschland.
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Bild: A. Choffat
Micha Dietschy
Ausserhalb des Klassenzimmers:
So verbringen Lehrer ihre Freizeit
Sie sind kreativ und mögen es kunstvoll. Micha Dietschy organisiert Ausstellungen
mit ganz persönlichen Bildern. Gérard Mariétan verhilft Autos zu mehr Glanz in neuem
Gewand. Die beiden Lehrer der Abteilung 5.– 9. Schuljahr machen den Anfang der
neuen Serie «Ausserhalb des Klassenzimmers».
Bunte Früchte ordentlich arrangiert
und in der Mitte liegt reglos ein Fisch.
Dieses Bild, gemalt von seinem verstorbenen Vater, hat einen besonderen Platz in Micha Dietschys Wohnung. Denn es erinnert ihn an die
warmen Sommertage in der Toscana. An die Ferien, die er als kleiner
Junge mit seiner Familie verbrachte.
Doch beinahe wäre das Bild in Italien geblieben. Weg für immer. Denn
nicht nur er mochte das Gemälde.
Auch ein Restaurantbesitzer fand Gefallen daran und kaufte es. Das machte den damals sechsjährigen Micha
traurig. So traurig, dass es sein Vater
nicht mitansehen konnte. Er schenk-
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te das Original seinem Sohn und malte für den Beizer eine Kopie.
Im Atelier des Malers Peter Dietschy
stapeln sich mehrere hundert Bilder.
Bilder, die Erinnerungen wecken. Der
Luzerner Künstler verstarb vor zwei
Jahren überraschend an Altersleukämie. Dass die Werke im Atelier nicht
ungesehen verstauben sollen, war
für Micha Dietschy und seine zwei
Schwestern von Anfang an klar.
«Wir wollen, dass sie jemand anschaut und Freude daran hat», sagt
er. So begannen die Geschwister
schon bald mit der Planung der ersten Ausstellung. Im Hotel Belvédère
in Scuol hängen die Bilder nun seit
vergangenem Sommer. Dass sie
gerade dort als erstes gezeigt wurden, ist kein Zufall. Peter Dietschy
verbrachte seine Ferien mehrmals
im malerischen alten Hotel. Die Ausstellung hatte er bereits geplant, die
Bilder schon sorgfältig ausgewählt,
als sein überraschender Tod kam. In
der Kunsthalle in Luzern folgte dann
im Herbst die zweite Ausstellung.
Sie stiess auf Interesse, 600 Leute
besuchten sie.
Verschiedene Berufe gleichzeitig
«Eine solche Ausstellung zu organisieren ist aufwendig», sagt Micha Dietschy. Die Bilder auswählen,
Unsere Lehrpersonen
ten die beiden Autofans jeweils für
sich in ihren Garagen. Jetzt hatten sie
erstmals ein gemeinsames Projekt.
Zwei Filmanleitungen auf YouTube
schauten sie sich an und machten
sich dann sogleich ans Werk. «Das
Ergebnis war haarsträubend», sagt
Mariétan. Sie klebten die falsche
Folie am falschen Ende mit falscher
tet sich von selbst. So viel Hightech
hat seinen Preis. 40 Franken kostet
der Laufmeter. «Wenn wir ein ganzes Auto aussen folieren, kommt das
mit der geleisteten Arbeit auf 3500
Franken», sagt Mariétan. Das sei jedoch nur halb so teuer wie ein Auto
zu lackieren. Zudem schütze die Folie den Lack vor Kratzern.
Bild: A. Choffat
Preise festlegen, sie einrahmen,
verpacken und transportieren. Das
braucht viel Zeit. Einen Tag in der Woche wendet er dafür auf. Doch ist
dies nicht die einzige Tätigkeit, der
er nebst seinem Pensum als Englischlehrer an der Feusi nachgeht.
Gemeinsam mit drei Freunden führt
er die Burgunderbar in Bern. Auch
als Gitarrist hat er ab und an Auftritte
im kleinen Rahmen. Von seinem Vater habe er gelernt, dass man mehrere Berufe gleichzeitig haben könne, sagt er. «Hauptsache man macht
das, was man tut, mit Leidenschaft.»
Denn Peter Dietschy war nicht nur
Maler, sondern auch Reiseführer. Mit
viel Engagement brachte er Touristen
die Kunstschätze Italiens, Griechenlands oder Frankreichs näher. «Auf
seinen Reisen sammelte er Eindrücke, die er in seine Kunst einfliessen liess», sagt Micha Dietschy. Viele Teilnehmer der geführten Reisen
besuchten ihn dann nach der Rückkehr im Atelier. Er habe seine Kunst
jedoch nie aufgedrängt, sondern gezeigt und erklärt.
Und zeigen möchte Micha Dietschy
die Werke weiterhin. Im Sommer
wäre der Vater 80 Jahre alt geworden. Zu seinem Geburtstag soll sich
sein Atelier in eine kleine persönliche Ausstellung verwandeln. «Das
hätte ihm sicher gefallen.»
...
Gérard Mariétan
Technik fest. Zum Glück sei die Folie
ablösbar, sagt er. Nach einem dreitägigen Kurs in München ging es dann
besser. Nun kannten sie die nötigen
Kniffe.
Eine Folie mit Gedächtnis
Es trägt einen leuchtend orangen
Mantel. Haube und Dach bilden den
Kontrast mit einem silbrigen Aluminiumlook. Das Auto von Gérard Mariétan zieht die Blicke auf sich. Doch
das war nicht immer so. «Mein Toyota ist 20 Jahre alt und sah ziemlich abgeschossen aus», sagt er. Unscheinbar und fahl wirkte das in die Jahre
gekommene Modell, bevor es Mariétan mit einer speziellen Folie überzog.
Vor einem Jahr erzählte ihm sein Bruder von der neuen Technik. Autos folieren und nicht mehr lackieren sei
jetzt angesagt. Das mussten sie sogleich ausprobieren. Bisher schraub-
Die Temperatur in der engen Garage beträgt warme 23 Grad. Denn ist
es zu kalt, ist die Folie nicht dehnbar und zerreisst wie Papier. Mit einem Heissluftföhn erhitzt Mariétan
die Folie zusätzlich und spannt das
genau platzierte und abgemessene
Stück oberhalb der Stossstange in
Richtung Haube. Immer wieder löst
er die Folie und streicht sie aus. So
bilden sich keine unschönen Luftblasen. Feine, für das Auge kaum sichtbare, Kanäle lassen die Luft leichter
entweichen. Wird die Folie bei der Arbeit zerknautscht, macht das nichts.
Dank Memory-Effekt erinnert sie sich
an ihre ursprüngliche Form und glät-
Und mit dem Lackieren kennt sich
Gérard Mariétan aus. Schon immer
war er von Autos fasziniert. Er arbeitete mehrere Jahre als Autolackierermeister. Nach Feierabend werkelte
er gerne noch weiter, verschönerte
Autos mit einem Airbrush Tattoo oder
restaurierte Oldtimer. Mit 35 Jahren
machte er beruflich einen Richtungswechsel zum Sozialpädagoge und
dann zum Lehrer. Auch seine Freizeit
verbrachte er nicht mehr so oft in der
Garage, sondern lieber auf dem Bike.
«Mir ist es damals ein bisschen verleidet.» Doch nun hat es ihn wieder
gepackt. Das aktuelle Projekt: Einen
Porsche verschönern. Der Besitzer
des Rennautos sei an ihrer Garage
vorbeigekommen und habe sie bei
der Arbeit beobachtet. «Das Folieren
ist in der Schweiz noch nicht verbreitet. Wenn es jemand kann, spricht
sich das schnell herum.»
9
Bild: zvg
«Ich mache
höchstens am
Wochenende
Home Office»
Jürg Stöckli, Leiter Immobilien, Mitglied der Konzernleitung SBB
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Ehemalige
Nicht nur der Zugverkehr ist Kerngeschäft der Schweizerischen Bundesbahnen. Als
Leiter Immobilien bei den SBB verwaltet Jürg Stöckli 3500 Gebäude in der ganzen
Schweiz. An der Feusi machte der gelernte Zimmermann das Gymnasium für Erwachsene. Heute ist er Chef von 950 Mitarbeitenden und Mitglied der SBB Konzernleitung.
Die farbigen Lamellen an den zwei
modernen Bürogebäuden machen
einen einladenden Eindruck. Die
grosse Bahnhofsuhr vor dem Eingang und die Sitzecken, geformt wie
Zugabteile, sorgen für das gewisse
Eisenbahnflair. Seit vergangenem
Sommer arbeiten 1800 SBB Angestellte im neuen Hauptsitz im Wankdorf. Einer, der massgeblich an der
Planung des neuen Gebäudes beteiligt war, ist Jürg Stöckli. Seit fünf
Jahren ist er Leiter Immobilien bei
den SBB. Für ihn war zentral, dass
das Gebäude nicht nur von aussen
modern wirkt, sondern auch innen
eine zeitgemässe Art der Zusammenarbeit ermöglicht. Offene Büros und flexible Arbeitsplätze sollen
dies ermöglichen.
«Vom CEO bis zum Lernenden verfügen alle Mitarbeitenden über dasselbe Mobiliar und dieselben Kommunikationsmittel», sagt Stöckli. Auch
er arbeitet dort, wo es gerade Platz
habe.
Grösste Immobilienfirma der Schweiz
Doch nicht nur im Büro sind die
Mitarbeitenden flexibel. Sie können ebenso zuhause ihren Arbeiten nachgehen. «Ich vereinbare mit
den Angestellten klare Ziele. Wann
und wo sie die Arbeit dann erledigen, ist grösstenteils ihnen überlassen.» Selbst arbeitet der 45-Jährige jedoch nur selten zuhause. «Ich
mache höchstens am Wochenende
Home Office», sagt er und lacht. Als
Führungsperson müsse er präsent
sein. Lieber führt er Gespräche persönlich als nur telefonisch. «So merke ich sofort, wie es den Mitarbeitenden geht.»
Nebst dem Hauptsitz ist Stöckli Herr
über 3500 Gebäude, die den SBB gehören. «Wir sind eine der grössten
Immobilienfirmen der Schweiz.» In
ihrer mehr als 100-jährigen Geschich-
te haben die SBB beim Bau neuer
Bahnstrecken immer wieder Land
links und rechts der Geleise erworben. Land, auf dem gebaut wurde.
«Unsere Aufgabe ist es nun, die Immobilien so zu entwickeln und zu betreiben, dass wir stabile Erträge generieren», sagt Stöckli.
Lehrer mit Persönlichkeit
Schon immer haben ihn Immobilien interessiert. Er machte nach der
Schule eine Lehre als Zimmermann
und arbeitete auf dem Bau. «Ich
wollte jedoch nicht Zimmermann
bleiben. Das ist körperlich sehr belastend», sagt er. Im Militär freundete er sich mit Studenten an. Ihr grosses Allgemeinwissen beeindruckte
ihn. Er wollte auch noch mehr lernen, sich ein breiteres Wissen aneignen. Kurzentschlossen meldete
er sich für das Erwachsenengymnasium an der Feusi an. Seine erste Schulstunde bleibt ihm in Erinnerung. Im Fremdsprachenunterricht
mussten sich die Schüler auf Englisch vorstellen. «Ich hatte noch nie
Englisch und konnte kein Wort sagen.» Doch dann packte ihn der Ehrgeiz und er arbeitete alle Lücken zuhause auf. Nicht zuletzt verdankte
er den Erfolg den Lehrern. «Sie waren Persönlichkeiten, die mich prägten und auch formten.» Mit 25 Jahren hatte er dann die Matura in der
Tasche und studierte Rechtswissenschaften an der Uni Bern.
Nach Abschluss des Studiums zog
es ihn jedoch schon bald weg von
der Juristerei Richtung Management. «Als Jurist ist man Berater, das liegt mir weniger.» Er führe Projekte lieber selber durch,
statt zu beraten. So machte er einen MBA in Wirtschaft an der Uni
St. Gallen. Nach verschiedenen Stellen in Führungspositionen ging er vor
fünf Jahren zu den SBB. Seither ist
er Mitglied der Konzernleitung und
hat 950 Mitarbeitende unter sich.
Wie weiter mit überlastetem Bahnnetz?
Aktuell beschäftigt ihn das Projekt
«Zukunft Bahnhof Bern». Ab 2017
wird der RBS-Bahnhof neu gebaut
und die Westpassage mit einem
zweiten Zugang beim Bubenbergzentrum erweitert.
Die Züge und somit auch die Bahnhöfe seien heute im Schnitt bloss zu
einem Drittel ausgelastet. «Nur während der Stosszeiten sind die vielen Leute ein Problem.» Bund, Unternehmen und Schulen müssten
in die Pflicht genommen werden,
um das Bahnnetz zu Stosszeiten zu
entlasten, sagt Stöckli. Ein späterer
Schulanfang oder flexiblere Arbeitszeiten wären seiner Meinung nach
Lösungsansätze. Bei den SBB können die Mitarbeitenden deshalb morgens zuerst zuhause arbeiten und
erst nach neun Uhr im Büro sein. Er
selbst startet früh. «Ich bin bereits
um halb sieben im Wankdorf, das ist
noch vor der Pendlerzeit.»
Jürg Stöckli
* 1969
– 1985 bis 1991 Lehre als Zimmermann
– 1990 bis 1994 Feusi Gymnasium, Bern
– 1994 bis 1999 Lizenziat Rechtswissenschaften, Universität in Bern
– 1999 bis 2001 Ausbildung zum
Bernischen Fürsprecher
– 2000 bis 2001 Cambridge Advanced,
Australian College, Sydney
– 2001 bis 2006 Leiter Recht und
Beschaffung, Mitglied der Geschäftsleitung SBB Immobilien
– 2004 bis 2006 Executive MBA,
Universität St. Gallen
– 2007 bis 2010 Niederlassungsleiter
Privera AG, Zürich, später COO/
Mitglied der Geschäftsleitung
– seit September 2010 Leiter Immobilien
und Mitglied der Konzernleitung SBB
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Weiterbildung
Diplomfeier
Eindrücke der Diplomfeier März 2015 der Feusi Weiterbildung im Kultur-Casino Bern.
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Nachruf
Nachruf
Ulrich Keller
Mitglied der Geschäftsleitung und
Bereichsleiter Kita – 10. Schuljahr
Für uns alle unerwartet ist Ulrich Keller nach den Frühlingsferien aus dem Leben geschieden. Er hat sich während den letzten 25 Jahren voll in den Dienst unserer
Schule gestellt, dafür sind wir ihm alle unendlich dankbar. Seinen Schalk in den Augen und seinen feinen Humor werden wir nicht vergessen. Ulrich Keller wird uns
fehlen, er hinterlässt eine grosse Lücke!
Ulrich Keller, 2012
Der diplomierte Chemiker HTL arbeitete bei der CibaGeigy AG und Brown, Boveri & Cie., bevor er in den Lehrberuf wechselte. Sein Wille, mit jungen Leuten zusammenzuarbeiten und diese auf ihrem Lebensweg zu begleiten, führte ihn dann 1980 an die damalige Privatschule
Humboldtianum. Dank deren Übernahme durch das Feusi Bildungszentrum im Jahr 1990 kam Ulrich Keller an unsere Schule.
Zunächst war er stellvertretender Rektor und Lehrer an
der Sekundarschule. Ab 1992 wurde er Schulleiter des
Teilbereichs HTL-Vorbereitung, aus dem sich später die
Berufsmaturitätsschule entwickelt hat. Ab August 1997
übernahm Ulrich Keller zusätzlich die Verantwortung für
die Maturitätsschule für Erwachsene. Seit 2001 bis zu
seinem Tod war er Mitglied der Geschäftsleitung der Feusi Gruppe und betreute bis 2010 den Bereich Allgemeinbildung. Anschliessend wurde er verantwortlich für den
neuen Bereich Kita bis 10. Schuljahr.
Gleichzeitig unterrichtete er immer in einem Teilpensum
unter anderem die Fächer Mathematik, Chemie, Physik
und Biologie.
Es war der Wunsch von Ulrich Keller, nach seiner ordentlichen Pensionierung im Sommer 2016 weiterhin an der
Feusi tätig zu sein. Seine grosse Verantwortung als Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung wollte er
auf diesen Zeitpunkt abgeben. Gemeinsam mit dem
Verwaltungsrat hat er seine Zukunft geplant und sich
darauf gefreut, neue Herausforderungen anzunehmen
und vermehrt zu unterrichten. Leider ist es anders gekommen. Wir haben einen guten Freund, einen engagierten Kollegen und lieben Menschen nicht mehr unter uns. Wir sind traurig.
Ulrich Keller hinterlässt zwei erwachsene Kinder aus
erste Ehe sowie seine Ehefrau. Unsere Gedanken sind
bei Ihnen.
Sandra von May-Granelli
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Gönnerverein Feusi Bildungszentrum
Einladung zum
Promi-Sportler-Talk
Feusi Bildungszentrum Bern, Dienstag, 9. Juni 2015, 18.00 Uhr
Die Hauptversammlung des Gönnervereins Feusi Bildungszentrum wartet mit besonderen Gästen auf: Anita Weyermann, ehemalige Spitzenläuferin, und Rahel Frey,
Beraterin und Profi-Rennfahrerin, Audi Werksteams, nehmen am Sportler-Talk teil,
moderiert durch Corinne Schmidhauser, Leiterin Feusi Sportschulen. Die beiden
Sportlerinnen sind Absolventinnen der Feusi Maturitätsschulen.
Talk lädt die Feusi Cafeteria mit einem Apéro zum Verweilen ein.
Eine Anmeldung ist aufgrund des
eingeschränkten Platzangebots erforderlich.
Die Anmeldung kann per Mail an
[email protected] oder per Telefon
031 537 37 02, Frau Rita Holdener, erfolgen. Anmeldeschluss: 3. Juni 2015.
Kurzporträt Rahel Frey
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Bild: zvg
sportlerinnen. Rahel Frey ist eine der
erfolgreichsten Schweizer Autorennfahrerinnen. Für Audi fuhr sie zwei
Jahre an der DTM (Deutsche Tourenwagen-Masters). Anita Weyermann
stellte mehrere Schweizer Rekorde
auf und wurde 1999 Cross-Europameisterin. Corinne Schmidhauser,
ehemalige Skirennfahrerin und heutige Leiterin der Feusi Sportschulen,
moderiert die Diskussion. Nach dem
Bild: zvg
Am Dienstag, 9. Juni 2015, um 18.00
Uhr findet der «Sportler-Talk» anschliessend an die Hauptversammlung des Gönnervereins Feusi Bildungszentrum statt. Dieser Event
bietet die Gelegenheit, ehemalige
Mitschülerinnen und Mitschüler wiederzusehen und sich auszutauschen.
Zudem gewährt der Sportler-Talk mit
Rahel Frey und Anita Weyermann
Einblicke ins Leben zweier Spitzen-
Kurzporträt Rahel Frey
Kurzporträt Anita Weyermann
Ausbildung:Matura 2006, Feusi Sportgymnasium Bern
Interessen: Klettern, Skating, gutes Essen und Arbeiten
Motto: «go fast and never ever give up!»
2014/15 Beraterin der Audi-Werksteams
2013 Teilnahme ADAC GT Masters (DE), Blancpain
Endurance Series (Europa), 24 Stunden NürburgringNordschleife (DE), Audi R8 LMS Cup China
2012 DTM (Audi A5 DTM)
2011 DTM (Audi A4 DTM)
2010 24 Stunden Le Mans
Ausbildung: Matura 2006, Feusi Sportgymnasium Bern
Interessen: Sport, Reisen, Natur erleben, Berge, Kochen
Motto: «Gring ache u seckle!»
Bis heute vier Schweizerrekorde über 1500 m, 1 Meile,
3000 und 5000 Meter
1999 EM-Gold Cross
1998 EM-Bronze 1500-Meter-Lauf
1997 WM-Bronze 1500-Meter-Lauf
Neu am Feusi Bildungszentrum
Nächste Infoveranstaltungen
Bern und Solothurn
Feusi Bildungszentrum Bern
Medizinische Praxiskoordinatorin Administrative Richtung SVMB
mit eidg. Fachausweis
Die Weiterbildung Medizinische Praxiskoordinatorin Administrative Richtung
SVMB richtet sich an Interessentinnen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung im Gesundheitswesen, Erfahrungen in medizinischen oder paramedizinischen Berufen sowie einer Anstellung im medizinischen Bereich zur praktischen
Umsetzung während der Ausbildung. Es stehen verschiedene Zeitvarianten zur
Verfügung. Lehrgangsstart: August 2015
Montag, 1. Juni 2015 um 18.00 Uhr
Bern
Direktionsassistent/Direktionsassistentin mit eidg. Fachausweis
Direktionsassistentinnen und Direktionsassistenten unterstützen Führungskräfte
in ihrer Funktion. Weitere Handlungsfelder sind die Mitarbeiterführung, das Organisieren von Anlässen und die Durchführung von Projekten. Diese Weiterbildung
dauert rund 2 Jahre, inkl. Prüfungsvorbereitung. Die Studierenden können zwischen
zwei Tageskursen und einem Abendkurs wählen. Lehrgangsstart: Oktober 2015
Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen VSK
Sachbearbeiter/-innen Rechnungswesen VSK verfügen über fundierte Kenntnisse
im Rechnungswesen und führen operative Arbeiten selbständig aus. In diesem
Lehrgang bereiten Sie sich auf den Zertifikatsabschluss des Verbandes Schweizerischer Kaderschulen (VSK) vor. Der Unterricht findet am Freitag oder am Montag- und Mittwochabend statt. Die Weiterbildung dauert 1 Jahr. Lehrgangsstart:
Oktober 2015 und April 2016
Solothurn
Dipl. medizinische Arzt- und Spitalsekretärin
Im Lehrgang Dipl. medizinische Arzt- und Spitalsekretärin eignen Sie sich Fachkenntnisse an, die Sie in einer Tätigkeit in einem anspruchsvollen paramedizinischen Beruf optimal einsetzen können. Die Fächer: Anatomie, Krankheitslehre,
Medikamentenlehre, medizinische Terminologie, medizinische Korrespondenz,
Medizinalstatistik, Informatik, Branchenwissen S+G, Praxisorganisation, Sozialversicherungen und Krankenversicherungen. Lehrgangsstart: August 2015
Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern
CAS in Business Communication & Public Affairs
Der CAS in Business Communication & Public Affairs schärft Wissen und Können
für die Kommunikation von Unternehmen, Verbänden, Behörden, NGOs, Parteien
und Medienredaktionen in der politischen Arena – beständig bleibt einzig der
Wandel. Der 5-monatige Lehrgang vermittelt die Grundlagen für eine klar konzipierte, zielgerichtete Kommunikations- und Medienarbeit. Lehrgangsstart:
Oktober 2015
CAS in Innovationsmanagement & Geschäftsmodellierung
In der Praxis tun sich viele Unternehmen bei der Umsetzung von Innovationsvorhaben schwer. In diesem 5-monatigen Lehrgang werden teilnehmende Persönlichkeiten zu Innovationspiloten ausgebildet, damit Sie Ihr Unternehmen sicher durch die
nächsten Innovationsprojekte navigieren können. Lehrgangsstart: Oktober 2015
CAS in Project Management & Re-Engineering
Der CAS FH in Projekt- und Prozessmanagement vertieft die Führungs- und Verhaltenskompetenzen und vermittelt ein solides Verständnis davon, wie Komplexität
in Projekten heute beherrschbar ist. Die Vermittlung der Projektmanagementkompetenzen ist auf das Kompetenzmodell der International Projekt Management
Association (IPMA) abgestimmt («Eye of Competence»). Studierende haben so die
Möglichkeit, zusätzlich ein internationales Zertifikat nach IPMA-Standard zu erlangen. Lehrgangsstart: Oktober 2015
Mittwoch, 24. Juni 2015 um 18.00 Uhr
Montag, 9. November 2015 um 18.00 Uhr
Montag, 30. November 2015 um 18.00 Uhr
>Gesamtangebot
Montag, 17. August 2015 um 18.00 Uhr
>Weiterbildung
Feusi Bildungszentrum Solothurn
Dienstag, 2. Juni 2015 um 19.00 Uhr
> Dipl. Betriebswirtschafter/-in HF
> Dipl. Betriebswirtschafter/-in NDS HF
> Handelskurs VSH Teilzeit
> Prozessfachleute, eidg. FA
> Personalassistent/-in und HR-Fachleute, eidg. FA
> Marketing und Verkauf
> Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen VSK
> Fachleute im Finanz- und Rechnungswesen, eidg. FA
> 10. Schuljahr
Dienstag, 9. Juni 2015 um 19.00 Uhr
> Bewirtschaftungsassistent/-in
Mietliegenschaften SVIT
> Med. Praxiskoordinatorin Administrative
Richtung SVMB
> Dipl. medizinische Arzt- und Spitalsekretärin
> Medizinische Sekretärin H+
> Um- und Wiedereinsteigerkurs für MPA
> Handelsschule (Kaufleute EFZ)
> Führungsfachleute SVF, eidg. FA
> Logistikfachleute, eidg. FA
> Technische Kaufleute, eidg. FA
Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern
Donnerstag, 28. Mai 2015 um 18.00 Uhr
> EMBA Medical Management
Mittwoch, 3. Juni 2015 um 18.00 Uhr
> EMBA, MAS, EMBA Upgrade / Bachelor, Upgrade
zum BBA
Mittwoch, 17. Juni 2015 um 18.00 Uhr
> EMBA für Ökonomen
Montag, 29. Juni 2015 um 18.00 Uhr
Mittwoch, 12. August 2015 um 18.00 Uhr
> EMBA, MAS, EMBA Upgrade / Bachelor, Upgrade
zum BBA / CAS Eco Economics
SwissAgroForum 2015
Freitag, 4. September 2015, 08.30 Uhr
Feusi Bildungszentrum Bern
Feusi Bildungszentrum AG
Max-Daetwyler-Platz 1
3014 Bern
Telefon 031 537 37 37
Fax 031 537 37 38
[email protected]
Feusi Bildungszentrum Solothurn
Sandmattstrasse 1
4500 Solothurn
Telefon 032 544 54 54
Fax 032 544 54 55
[email protected]
www.feusi.ch