Besprechung vom 15. Dezember 2015, 08.00 Uhr, Schulamt Gossau

Besprechung vom 15. Dezember 2015, 08.00 Uhr, Schulamt Gossau
Teilnehmende
— Urs Blaser, Schulratspräsident
— Sandra Wenk, Projektleiterin (Aktennotiz)
— Roland Egli, Präsident HIG
— Markus Hutter, Präsident GV Gossau
— Reto Huber, Vizepräsident GV Gossau
— Patrick Ammann-Schäfler, Präsident Fachgeschäfte Gossau
— Basil Keller, Präsident GV Andwil-Arnegg
— Thomas Eberle, Schulleiter OZ Buechenwald
— Roger John, Schulleiter OZ Rosenau
Gesprächsthemen:
a) Rückblick Berufserkundungstage Montag, 2. bis Mittwoch, 4. November 2015 – Zusammenfassung
b) Ausblick Berufserkundigungstage 2016
c) Ausblick Gewerbeausstellung 2017
a) Die Berufserkundungstage wurden vom 27. – 29. Oktober 2014 zum ersten Mal durchgeführt. Es ist eine Zusammenarbeit zwischen der Schule der Stadt Gossau (2. Oberstufen-Schüler/innen) und den Mitgliedern der vier
Wirtschaftsverbände: Gewerbeverein Gossau, Fachgeschäfte Gossau, Gewerbeverein Andwil-Arnegg und Handels- und Industrievereinigung Gossau.
Die Berufserkundungstage 2015 fanden wiederum in fünf Blöcken am Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils
von 07:30 - 09:30 Uhr und am Montag und Dienstag zusätzlich von 13:30 – 15:30 Uhr in den Betrieben statt. Von
jeweils 10:00 – 11:30 Uhr bzw. 16:00 – 17:30 Uhr fand die Verarbeitung/Vorbereitung in der Schule statt.
Dienstag, 3.11.2015: 10:45 – 11:45 Uhr Schulhaus Rosenau / 16:30 – 17:30 Uhr Schulhaus Buechenwald: Präsentation Benedikt Rüesch, Berufs-Vizeweltmeister 2015 im Landschaftsgartenbau.
Durchführung 2015:
Betriebe
54 von 58 angemeldeten Betrieben konnten berücksichtigt werden;
Berufe
60 von 61 angebotenen Berufen konnten berücksichtigt werden.
Die Schüler/-innen der 2. Oberstufe wählen aus den angebotenen Berufen acht Berufe aus (ohne Priorisierung).
70 % der 143 Schüler/-innen konnten fünf von acht Berufen (Maximalwert) erkundigen. 30 % der Schüler/-innen
mussten lediglich einen von fünf Berufen erkundigen, den sie nicht gewählt hatten. Das heisst, dass 100 % der
Schüler/-innen mindestens 4 Berufe besichtigt haben, für die sie sich interessierten. Dieser Zuteilungswert ist
deutlich höher als 2014 und ist auf das vereinfachte Verfahren ohne Priorisierung zurück zu führen.
Die meistgewählten Berufe 2015 waren (143 Schüler):
Quervergleich mit 2014 (122 Schüler):
1. Köchin/Koch: 56 (39 %)
Köchin/Koch: 42 (34 %)
2. Fachfrau/Fachmann Gesundheit: 45 (31 %)
Zeichner/in: 36 (29 %)
3. Detailhandelsfachfrau/-fachmann Papeterie: 38 (26 %)
Gestalter Werbetechnik: 32 (26 %)
4. Informatiker/in: 37 (25 %)
Kauffrau/Kaufmann Bank: 31 (25 %)
5. Elektroinstallateur: 37 (25 %)
Fachfrau/Fachmann Gesundheit: 31 (25 %)
6. Polymechaniker/in: 35 (24 %)
Augenoptiker/in: 28 (23 %)
7. Gestalter/in Werbetechnik: 34 (23 %)
Kosmetiker/in: 27 (22%, wurde 2015 nicht angeboten)
8. Logistiker/in: 32 (22 %)
Informatiker/in: 26 (21 %)
9. Kauffrau/Kaufmann Bank: 32 (22 %)
Maler/in: 25 (20 %)
10. Motorgerätemechaniker/in: 30 (21%)
Detailhandelsfachfrau/-fachmann Papeterie: 23 (19%)
11. Schreiner/in: 30 (21 %)
Informatiker/in Applikationsentwicklung: 23 (19 %)
12. Detailhandelsfachfrau/-fachmann Bäckerei: 29 (20 %)
Elektroinstallateur: 22 (18 %)
13. Maler/in: 28 (19%)
Pharmaassistentin: 22 (18 %)
Die Details sind aus der beigelegten Tabelle ersichtlich.
Ungleich sind Angebote und Nachfragen, zum Beispiel bestehen mehr Angebote als Nachfrage bei:
Elektroinstallateur:
110 Angebote, 37 Nachfragen
Automatiker:
75 Angebote, 8 Nachfragen
DHF Fleischwirtschaft:
55 Angebote, 0 Nachfragen
Umgekehrt bestehen mehr Nachfragen als Angebote zum Beispiel bei:
DHF Autoteile-Logistik:
5 Angebote, 23 Nachfragen
DHF Papeterie:
20 Angebote, 38 Nachfragen
Medizinische Praxisassistentin:
8 Angebote, 25 Nachfragen
 Bei Berufen mit deutlich mehr Angeboten als Nachfragen kann geprüft werden, diese Berufe in separaten
Veranstaltungen im Rahmen des Berufswahlprozesses der Oberstufe klassenweise zu erkundigen.
Der Arbeitsaufwand im Schulamt beträgt rund 100 Stunden, davon 5 Tage alleine für das Zuteilen. Erschwerend
kamen kurzfristige Änderungen (Absagen von Betrieben) hinzu, die 51 Ab-/Anmeldungen mit entsprechenden
Umteilungen der Schüler/-innen zur Folge hatten.
52 von 54 Betrieben gaben eine Rückmeldung ab:

Lediglich vereinzelte Betriebe äusserten sich explizit sehr zufrieden, bzw. sehr unzufrieden oder fanden die
Zeitdauer zu lange oder meldeten, dass die Schüler/innen unpünktlich waren oder am falschen Ort auftauchten. Für die überwiegende Zahl der Betriebe ist die Form gut bis sehr gut.

Grundsätzlich wird von praktisch allen Betrieben erwartet, dass sich die Schüler/innen besser vorbereiten
und während der Berufserkundung mehr Interesse zeigen und Fragen stellen.
Feedback Schüler/-innen:

Positiv: Engagiertes Personal und wenn die Schüler/innen selber etwas herstellen konnten. (12 Betriebe
wurden namentlich erwähnt.)

Negativ: Vorbereitung, Engagement und Praxisbezug waren teils mangelhaft. (9 Betriebe wurden namentlich erwähnt.)
Fazit/Ziel: Sowohl Betriebe wie Schüler/innen sollten sich besser vorbereiten und mehr Engagement zeigen.
Die Betriebe sind aufgefordert, die Schüler/innen „abzuholen“ und ihnen eine interessante Berufserkundung zu
bieten.
Medienbegleitung: Die Berufserkundungstage fanden, auf Initiative von Roland Egli (HIG), im St.Galler Tagblatt,
den Gossauer Nachrichten und der GOZ Beachtung.
b) Nächste Durchführung der Berufserkundungstage:
Montag, 7. bis Mittwoch, 9. November 2016 (Herbstferien 1. – 23. Oktober 2016)
Terminplan 2016:
Mai:
Juni:
August:
September:
Oktober:
7. – 9. November:
Ausschreibung an Verbände und Betriebe
Verbindliche Anmeldung der Angebote an das Schulamt
Auswahl Wahlberufe durch Schüler/-innen, begleitend mit Brief der Schule an die Eltern
Zuteilung der Schüler/-innen auf die Angebote durch das Schulamt
Mitteilung an alle
Durchführung (evtl. mit Austausch-Abend „Eltern-Wirtschaft“, am 8.11.2016)
Vorankündigung durch Verbände
c) Vom Mittwoch, 6. bis Sonntag, 10. September 2017 findet die G17 (Gewerbeausstellung Gossau) statt. Eine Teilnahme mit einem gemeinsamen Auftritt „Schule und Wirtschaft“ wird geprüft. Es dürfen keine reinen Informationsstände sein, sondern es müssen Aktivitäten verbunden mit Informationsvermittlung sein (Beispiel:
http://tunostschweiz.ch/os/tunostschweiz.html
Sandra Wenk, 17. Dezember 2015