Auch in Bad Bramstedt entsteht Wohnraum des

Presse-Information
Sperrvermerk 07.03.2016, 23.59 Uhr
Vielseitig, nachhaltig, sozial – und schnell:
Auch in Bad Bramstedt entsteht Wohnraum des „Kieler
Modells“
Die große Zahl von Flüchtlingen macht vielerorts in
Schleswig-Holstein den Neubau von Wohnungen erforderlich.
In Bad Bramstedt setzt man dabei auf nachhaltige Lösungen
anstelle von Containerbauten und realisiert in
Zusammenarbeit mit der Wankendorfer Baugenossenschaft für
Schleswig-Holstein ein erstes Projekt. Dies wurde am
Montagabend (07.03.2016) in der Sitzung des Ausschusses
für Bau und Verkehr der Stadt bekanntgegeben. Die
wankendorfer errichtet über ihre Tochtergesellschaft, die
Wankendorfer Gesellschaft für kommunale Stadtentwicklung
(Kiel), in Bad Segeberg, Lütjenburg, Preetz und jetzt
auch in Bad Bramstedt Wohnungen in konventioneller
Bauweise für Flüchtlinge. Dazu werden
Nachverdichtungsgrundstücke im eigenen Wohnungsbestand
genutzt und mit Gebäuden des sogenannten „Kieler Modells“
bebaut. Das „Kieler Modell“ sieht zwei Nutzungsphasen
vor: In der ersten Phase von etwa 5 Jahren können hier
Asylbewerber einziehen, in der zweiten Phase werden diese
Wohnungen zu barrierefreien Altenwohnungen umgebaut.
Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach und Helmut Knüpp,
Vorstandsvorsitzender der wankendorfer, möchten zur
besseren Integration keine „Ghettos“ schaffen, deshalb
wurde eine freie Grundstücksfläche in schon lange
bestehenden Wohnquartieren der Genossenschaft gesucht.
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Bei der Auswahl achtet die Genossenschaft insbesondere
auf die geplante spätere Nutzung des Gebäudes, denn, so
Knüpp, es kommt auf die langfristige Perspektive der
Wohnanlage an. Zunehmenden Bedarf an barrierefreien
Wohnungen sieht die wankendorfer auch in Bad Bramstedt.
Bürgermeister Kütbach und Knüpp sind sich einig, wenn sie
feststellen: „Zunächst können wir gute Integrationsarbeit
in gewachsenen und stabilen Wohnquartieren leisten und
langfristig das Angebot an barrierefreien Altenwohnungen
in Bad Bramstedt erhöhen“.
Die ARGE-SH Arbeitsgemeinschaft zeitgemäßes Bauen hat im
Auftrag des Innenministeriums das „Kieler Modell“
entwickelt. In Zusammenarbeit mit den Architekten Zastrow
+ Zastrow entstand ein Gebäudekonzept, das die Standards
des sozialen Wohnungsbaus erfüllt und zwei Phasen der
Nutzung vorsieht: Zunächst die Unterbringungen von
Flüchtlingen, anschließend Wohnraum für Studenten,
Familien oder Senioren. In Bad Bramstedt, Bad Segeberg,
Lütjenburg und Preetz können so schon bald Asylbewerber
in zeitgemäße Unterkünfte in gewachsenen Wohnquartieren
einziehen.
Das „Kieler Modell“ ist eine Wohnanlage auf typisierter
Basis, was von der Planung bis zur Fertigstellung Zeit
und Kosten spart. Gleichzeitig können die Häuser
individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasst
werden. Es handelt sich um zwei mehrgeschossige
Wohngebäude, die mit einem Flachbau verbunden sind.
Zunächst finden pro Ebene bis zu 24 Flüchtlinge Platz,
wobei sich jeweils zwei Personen ein 12 Quadratmeter
großes Zimmer teilen. Im Mittelbau sind Küchen, Bäder und
Räume untergebracht, die gemeinschaftlich genutzt werden.
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Die Ausstattung ist zweckmäßig und schlicht, es gibt zum
Beispiel keine Balkone oder Fahrstühle, die sind aber für
die spätere Nutzung vorgesehen und werden schon jetzt mit
finanziert. Für eine Zeit von fünf bis zehn Jahren
pachtet die jeweilige Kommune das Objekt für die
Flüchtlingsunterbringung, danach übernimmt die
wankendorfer den Umbau und die Bewirtschaftung.
Das Gebäude baut die wankendorfer auf eigenem Grundstück
in Bad Bramstedt, Gorch-Fock-Str. 15 – 17. Die
Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2 Mio. Euro. Zunächst
werden hier 56 Flüchtlinge einziehen. Danach wird die
wankendorfer den Umbau in 15 altengerechte Wohnungen für
Zielgruppen der sozialen Wohnraumförderung vornehmen. Die
Umbaukosten werden mit etwa 265.000 Euro veranschlagt.
Hierzu Knüpp: „Gerade ein Angebot für preisgünstige
barrierefreie Seniorenwohnungen wird in Bad Bramstedt
benötigt.“
Die bereits in die Jahre gekommenen Nachbargebäude sollen
in einigen Jahren ebenfalls verschwinden. Auf diesen
Grundstücken ist dann die weitere Errichtung von
Mietreihenhäusern geplant. „Mietreihenhäusern erfreuen
sich gerade bei jungen Familien großer Beliebtheit und
haben sich auch in Bad Bramstedt sehr bewährt“, so Knüpp.
Anlagen:
- Daten und Fakten Bauvorhaben „Kieler Modell“
Bad Bramstedt
- Daten und Fakten wankendorfer
- Foto 1: Helmut Knüpp
Bildquelle: wankendorfer
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Pressekontakt:
Helmut Knüpp
Vorsitzender des Vorstands
Wankendorfer
Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG
Kirchhofallee 21–23
24103 Kiel
Telefon:
0431 2005-201
Telefax:
0431 2005-300
E-Mail:
[email protected]
Vorsitzender der Geschäftsführung
Wankendorfer
Immobilienverwaltung für Schleswig-Holstein
GmbH
Feldschmiede 52
25524 Itzehoe
Telefon:
04821 6773-55
Telefax:
04821 6773-90
E-Mail:
[email protected]
Geschäftsführung
Wankendorfer
Gesellschaft für kommunale
Stadtentwicklung mbH
Kirchhofallee 21–23
24103 Kiel
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0431 2005-201
Telefax:
0431 2005-300
E-Mail: [email protected]
Geschäftsführung
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