Erkennen des Einziehens von Kinderhänden 2.0 Vortrag: Schwelmer Symposium 2015 Referent: Peter Will Meiller Aufzugtüren GmbH Untermenzinger Str. 1 80997 München [email protected] T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 1 Kinder genießen in unserer Gesellschaft zu Recht einen besonderen Schutz. Kindliche Verhaltensweisen werden gekennzeichnet durch: •Fehlende Erfahrung •Mangelndes Bewusstsein für die Konsequenzen des eigenen Handelns •Eingeschränkte Fähigkeit, die Gefährlichkeit bestimmter Situationen einzuschätzen Staat und Gesellschaft versuchen, darauf so weit wie möglich einzugehen und das zu berücksichtigen. Entsprechend groß sind die Aufmerksamkeit und das Empfinden der Gesellschaft bei Situationen, in denen es zu Problemen kommt. Unfälle, bei denen Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden, werden als besonders schwerwiegend empfunden und besonders sorgsam hinterfragt. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 2 Bei Aufzügen führt das Einziehen von Kinderhänden an Glastüren immer wieder zu teils schweren Verletzungen durch Quetschen und Abscheren. Neugierige Kinder starren fasziniert durch verglaste Schachttüren in den Aufzugschacht und beobachten die darin fahrende Kabine. Dabei fassen sie mit beiden Händen an die Glastüren und nehmen oft nicht wahr, dass sich beim Öffnen der Fahrkorbtüre auch die Schachttürblätter mit zur Türzarge hin bewegen. Bevor das Kind seine Hände von der sich öffnenden Türe entfernen kann, werden diese zwischen Türblatt und Zarge eingequetscht. Erst nach Überschreiten der maximalen Motorkraft des Türantriebes wird dieser in seiner Tür-Auf-Bewegung blockiert und kommt letztendlich zum Stillstand. Dann sind aber bereits schwerste Verletzungen passiert. Nicht selten kommen zu Quetschungen und Knochenbrüchen noch gefährliche Schnittverletzungen hinzu, die sich das Kind an den Blechkanten der Türzargen zugezogen hat. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 3 In einer US-Studie zum Thema „Kinderfalle Aufzug“ wird untersucht, wie sicher Aufzüge für Kleinkinder sind. Diese Studie von Medizinern der Indiana University in Indianapolis zeigt, dass die Hauptgefahr an den Aufzugtüren liegt. „Sobald ein Kind grobe motorische Fähigkeiten entwickelt und laufen kann, kann diese zunehmende Unabhängigkeit das Verletzungsrisiko erhöhen“, schreiben die Forscher. Kinder unter fünf Jahren fehlen der Untersuchung zufolge oft Kraft, Koordination und Balance. Das macht sie anfälliger für Unfälle. „Wenn Lifttüren schließen, scheinen die Eltern nicht zu erkennen, wie verletzbar ihre Kinder sind“, sagt KinderArzt O‘Neill. Nur jeder 20. Vorfall ging der US-Studie zufolge auf einen Defekt des Aufzuges zurück. „Wir müssen aufhören, unerwartete Verletzungen als Unfälle anzusehen, was impliziert, dass sie nicht abwendbar seien.“ Oftmals sind die Eltern auch ein schlechtes Vorbild. Die Forscher haben ihre Daten aus dem elektronischen Verletzungsüberwachungssystem der US-Kommission für die Sicherheit von Verbrauchsgütern gewonnen. In Deutschland sind solche Zahlen leider nicht verfügbar. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 4 „Hier gibt es kein Monitoring“, sagt die Kindersicherheitsexpertin Nicola Quade von der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“. In Krankenberichten stehe höchstens „Quetschungsunfall mit einem Produkt“ - ob es sich um Spielzeug, eine Zimmertüre oder einen Aufzug handelt, bleibt unklar. Der Arbeitsgemeinschaft sind keine dramatischen Vorfälle in jüngster Zeit bekannt. Ein Sprecher des TÜV Rheinland sagt zu SPIEGEL ONLINE: „Richtige Unfälle mit Aufzüge passieren nur in Horrorfilmen.“ Es gebe in Deutschland kaum Situationen, wie in der US-Studie beschrieben. „Deutsche Aufzüge sind sicherer als Autos und Züge“ Tödliche Unfälle seien extrem selten, sagt Ralph Fähnrich von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Die Fahrt mit einem Aufzug sei sicherer als mit dem Auto oder dem Zug. Angesichts von ca. 700.000 Aufzügen in Deutschland „passiert zum Glück relativ selten etwas Schlimmes“. Kleinkindern würden vor allem Glasaufzüge zum Verhängnis, sagt Fähnrich. Seit sie Anfang der neunziger Jahre in Mode kamen, sind sie für Kinder ein großes Spielzeug: Sie drücken Nase und Hände an die Glastüren… T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 5 Die Kindersicherheitsexpertin findet es eine Gratwanderung, wieviel Aufsicht die Eltern übernehmen müssten und wieviel die Technik zur Sicherheit des Aufzuges beisteuere. Es sei auf jeden Fall „schwierig, alles auf die Mutter abzuwälzen“. Eine gute Nachricht hat jedenfalls auch die vorher erwähnte US-Studie parat: In 98 Prozent der Fälle blieb es nach einem Aufzugsunfall bei einem Kurzbesuch im Notfallzentrum. Nur 2 Prozent der Kinder mussten im Krankenhaus bleiben. Tatsächlich wird in Deutschland äußerst selten „offiziell“ über Unfälle durch Einziehen von Kinderhänden an Glastüren berichtet. Durchsucht man jedoch die verschiedensten Medien, kann man auf eine nicht unerhebliche Anzahl von Unfällen dieser Art stoßen. Im Folgenden einige Beispiele: T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 6 Hallo! Großer Schreck, aber Gott sei Dank nochmal glimpflich abgegangen. War mit Franzi gestern in Bochum. Am Parkhaus Massenbergstraße / Ausgang Schützenbahn (damit die Bochumer wissen, wo sie aufpassen müssen!) sind wir dann per Aufzug nach oben gefahren. Franzi hat sich dabei am Türrahmen festgehalten und in den Schlitz zwischen Rahmen und geschlossener Aufzugtür gegriffen. Als die Tür aufging, hat sie sich die Finger eingeklemmt. Und das Schlimme: Bei offener Tür gingen die Finger kaum wieder raus! Bin gleich in die Alte Apotheke, mit der Inhaberin bin ich befreundet. Sie hat uns freundlicherweise ein Kühlkissen und Arnika-Gel gegeben. Heute ist nix mehr zu sehen. Hab auch schon bei EGR angerufen und Bescheid gegeben, dass die da was machen müssen. Arme Franzi, aber es ist ja nichts passiert… Hallo an alle Mamis, ich würde gerne wissen was ihr an meiner Stelle unternehmen würdet! Meine Tochter hat sich die Hand im Aufzug eingeklemmt und fürchterlich geweint. Ich musste die Hand vorsichtig herausziehen. Als sie sich beruhigt hat, habe ich mir die Hand angesehen. Es scheint wohl nicht "so" schlimm zu sein, sie kann das Handgelenk und die Finger bewegen. Jedoch benutzt sie ihre Hand bzw. den Arm jetzt nicht mehr. Das macht mir etwas Sorgen. Sie ist 20 Monate alt und kann es mir noch nicht erklären. Sie macht jetzt Mittagschlaf, also auch ein gutes Zeichen. Aber was soll ich tun? Zum Arzt ... übertrieben? Kühlen, einbinden, Salben? Wenn ihr Zeit habt würde ich mich über eine Antwort sehr freuen! T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 7 Kleinkind im Aufzug eingeklemmt Ein Fahrstuhl wurde zur Falle für das Kind. Brühl - Feuerwehreinsatz in der Brühler Giesler-Galerie. Ein Kleinkind wurde in einem Fahrstuhl eingeklemmt und verletzt. Das zweijährige Mädchen war gemeinsam mit ihrem zehn Jahre alten Bruder zum Fahrstuhl gelaufen. Dort angekommen hatte die Kleine ihre Finger der linken Hand in den Türschacht des Glasfahrstuhls auf der 1.Etage gesteckt. Die Sicherheitsfunktion stellte einen Widerstand fest. Die Folge: die Türen des Fahrstuhls gingen wieder auf. Die Hand des Mädchens wurde durch die Bewegung in den Türschacht gezogen. Die Mutter schaffte es nicht, ihre Tochter zu befreien. Erst der Feuerwehr gelang es, den Arm des Kindes aus dem Schacht zu ziehen. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Glück im Unglück: die Verletzungen waren leicht. Das Kind konnte die Klinik nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Kind klemmt Hand in Aufzug ein Gefährliche Situation am Montagabend. Eine Mutter befand sich mit ihrem zwei Jahre alten Kind in einem Drogeriemarkt am Dominikanerplatz. Der Junge huschte laut Polizeibericht aus dem Kinderwagen, ging zu einem Aufzug und drückte den Knopf. Mit der Hand fasste der Bub noch an die geschlossene Aufzugstüre. Als der Aufzug kam und die Türe sich öffnete, wurde die Hand mit zur Seite geschoben und in dem Spalt zwischen Aufzugstür und Wand eingeklemmt. Das Kind zog sich eine Quetschung der Hand zu. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 8 Eine europäische Kaufhauskette sieht mittlerweile das Einziehen von Kinderhänden als Unfallursache Nr. 1. Die Unfallhäufigkeit liegt bei mindestens einem Fall pro Woche, bei einigen Geschäften bis zu mehreren Fällen pro Monat. Oftmals lassen sich die Eltern „davon überzeugen, die Aufsichtspflicht verletzt zu haben“. In den allermeisten Fällen wird die Angelegenheit dann „schnell und unbürokratisch vor Ort geregelt“. Man will schließlich keine schlechte PR. Dies alles lässt die Vermutung zu, dass die Dunkelziffer bei dieser Art von Unfällen extrem hoch sein muss!!! T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 9 Die Aufzugbranche kennt heute verschiedene Möglichkeiten, die gegen das Einziehen von Kinderhänden wirken sollen – allerdings mit mehr oder weniger mäßigem Erfolg. So fordert die Norm bei Glastüren auf 3 mm bis 5 mm reduzierte Spalte zwischen Glastürblättern und Türzargen. Inwieweit diese einmal eingestellten Maße beim Betrieb des Aufzugs unverändert bleiben, ist wohl mehr theoretisch anzusehen. Die Reduzierung bzw. Eintrübung der Glasfelder auf die untere Türhälfte bis 1100 mm stellt wiederum einen harten Eingriff in die optische Anmutung des Aufzugs dar. Eine abweisende Geometrie der Türzargen kann zwar die Gefahr von Schnittverletzungen reduzieren, verhindert aber das Einziehen und Quetschen der Hände nicht wirklich. Das Einsprühen von Glasoberflächen mit bestimmten Mitteln, die eine glattere Oberfläche und damit ein Abgleiten der Hände bewirken sollen, ist den Nachweis seiner problemlosen Funktion im alltäglichen Betrieb bisher schuldig geblieben. Eine solche Lösung wird in der zukünftigen EN 81-20 sogar explizit ausgeschlossen. Ebenso kritisch wird die Praxistauglichkeit von Systemen gesehen, bei dem an den Außenkanten der Türzargen mechanische Schaltleisten angebracht werden, die bei entsprechendem Kontakt Signale abgeben, die dann von den Aufzugsteuerungen verarbeitet werden können. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 10 In den zukünftigen Normen und Richtlinien wird versucht, eine Verbesserung dieses Themas zu bewirken, allerdings ohne konkrete Handlungsanleitungen: EN 81-20 5.3.6.2.2.1 i Für selbsttätig kraftbetriebene horizontal bewegte Schiebetüren mit Glasscheiben, die größer sind als in 5.3.7.2 angegeben, müssen Maßnahmen getroffen werden, die die Gefahr des Einziehens von Kinderhänden verringern, wie 1) Undurchsichtigkeit des Glases auf der Benutzerseite durch entweder Verwendung von Mattglas oder Einsatz von mattierten Werkstoffen bis zu einer Höhe von 1,10 m oder 2)Erkennen des Vorhandenseins von Fingern bis zu mindestens 1,6 m über der Schwelle und Unterbrechen der Türbewegung in Öffnungsrichtung oder 3)Begrenzung des Spalts zwischen den Türblättern und dem Rahmen auf höchstens 4 mm bis zu einer Höhe von 1,6 m über der Schwelle. Verschleißbedingt darf dieser Wert 5 mm erreichen. Vertiefungen (gerahmtes Glas usw.) dürfen 1 mm nicht überschreiten und müssen in der vorgenannten Toleranz von 4 mm enthalten sein. Der größte Radius an der Außenkante des seitlich zum Türblatt angeordneten Rahmens darf nicht größer als 4 mm sein. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 11 Die MEILLER Aufzugtüren GmbH ist seit Jahren bestrebt, die Gefährdungsmöglichkeiten von Personen an Aufzügen bzw. speziell an Aufzugtüren zu minimieren. Dazu wurden in den vergangenen Jahren Produkte wie Sillight, Safety Sill oder zur Interlift 2011 das System ScooterGuard auf den Markt gebracht. Zur Interlift 2013 präsentierte MEILLER ein System auf Basis von Lichtleitertechnik, das von außen für den Aufzugsbenutzer unzugänglich war und keinerlei Einfluss auf die normierten Eigenschaften der Türen hatte. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 12 Leider haben alle bisher bekannten Lösungen eines gemeinsam: Sie erkennen das Einziehen von Kinderhänden zwar mehr oder weniger zuverlässig, verhindert wird dies jedoch leider nicht. Meist wird erst mit der Berührung der Zarge ein entsprechendes Signal erzeugt, das dann noch verarbeitet werden muss und schließlich einen Befehl an die Türsteuerung zum Stopp oder zur Reversierung gibt. Inzwischen verstreicht wertvolle Zeit, in der die Finger weiter eingezogen werden. Damit kann dann zumindest die Schwere der Verletzung reduziert werden. Ein zusätzliches Problem ist die Möglichkeit einer Fehlinterpretation von veränderten Zuständen oder Laufeigenschaften an Türen als potentielle Unfallgefahr oder der fehlende Schutz gegen Beschädigung durch Vandalismus. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 13 Die meisten Systeme sind offen an Türzargenkanten und Türblättern angebaut und können so problemlos durch Dritte manipuliert oder beschädigt werden. Am Ende fehlt es solchen nicht eben kostengünstigen und zudem nicht wirklich wirksamen Systemen an der Akzeptanz durch den Betreiber, da das eigentliche Problem weiter bestehen bleibt, nämlich der Unfall durch die eingezogene Kinderhand. Auch die Aufzugbauer finden wenig Freude an den meisten derzeit angebotenen Lösungen. Komplizierte und aufwändige Montagen, diffizile Einstellarbeiten und eine hohe Störungsanfälligkeit beinträchtigen die Gesamtperformance des Systems. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 14 MEILLER ist seit nunmehr einem Jahr mit einer anderen Aufgabenstellung unterwegs: Um das Problem des Einziehens von Kinderhänden wirklich zu lösen, das heißt zu verhindern, muss der mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eintretende Unfall so rechtzeitig erkannt werden, dass genügend Zeit bleibt, die Tür anzuhalten, bevor die Hand den Einzugsbereich erreicht. Die Trägheit des Gesamtsystems „Türe“ und die faktische Reaktionszeit müssen von Anfang an in die Überlegungen einfließen. Dabei darf die Gesamtperformance nicht beeinflusst werden, wie beispielsweise eine Verlangsamung der Türöffnungszeiten. Außerdem muss das System einfach und ohne Spezialwissen montierbar und einstellbar sein. Um das Einziehen von Kinderhänden zu verhindern muss dieses Problem erkannt werden, bevor es dazu kommt. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 15 Es geht also darum, den Raum vor dem Einzugsbereich zu überwachen anstatt die Zarge und die Türblätter selbst. Je größer der Raum gewählt wird, umso mehr Zeit bleibt zwar, im Bedarfsfall das System anzuhalten, andererseits steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlinterpretationen und Unfällen durch Umgehung des Erfassungsbereiches deutlich an. Eine zuverlässige Lösung bedingt demnach einen engen Raum, der überwacht werden soll. Dringt ein Hindernis in diesen Raum ein, meldet das System einen potentiellen Unfall. Gleichzeitig reduziert ein enger Überwachungsbereich jedoch auch die Reaktionszeit des Gesamtsystems. Dies könnte durch eine Verlangsamung der Türöffnungsgeschwindigkeit oder durch Einbau einer zusätzlichen Schaltung unter Beibehaltung der ursprünglichen Türgeschwindigkeit ausgeglichen werden. Ein früheres Erkennen der Gefahr und eine schnellere Reaktionszeit machen das System überlegen. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 16 So funktioniert das Meiller System FingerGuard MEILLER will mit seinem neuen System „FingerGuard“ Maßstäbe setzen. Der zu überwachende Raum wurde mit einem Bereich von 10-15mm sehr eng definiert. Damit soll vermieden werden, dass sich ein Kinderfinger am Detektor vorbei in den Einzugsbereich „mogeln kann“. Wird im Überwachungsbereich eine Gefahr erkannt, kommt das Türsystem zum Stillstand, bevor das Objekt den Einzugsbereich erreicht. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 17 Eine Glastüre bei normaler Öffnungsgeschwindigkeit im Überwachungsbereich zum Stehen zu bringen, klingt unwahrscheinlich und ist unter normalen Umständen nicht möglich. Die Lösung dafür bietet MEILLER mit zwei eigens dafür entwickelten Komponenten. Das ist zum einen ein Detektor, der mit vier Schrauben auf den gewünschten Bereich einzustellen und einmalig an der Aufzugtür einzulernen ist. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 18 Die zweite Komponente ist eine Bremsschaltung, die zentral im Türantriebssystem sitzt und sich im Normalzustand passiv verhält. Eine steckfertig vorbereitete Ausführung macht hier eine Installation einfach. Wird nun ein Objekt im Überwachungsbereich erkannt, so werden die Verbindung zwischen Türsteuergerät und Motor sowie die Eingangssignale am Türsteuergerät sofort getrennt. Nun wird die gesamte, dem Türantrieb zur Verfügung stehende Energie der Aufzugtür entgegengestellt. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 19 Die Aufzugtür kommt damit zum Stillstand, bevor das Objekt in den Öffnungsspalt gezogen wird. Die Idee ist es nun, das System zusammen mit dem Tür-Auf-Befehl zu aktivieren. (Der Sensor muss nur einmal bei der Inbetriebnahme eingestellt werden und steht bei Aktivierung sofort zur Verfügung). Sobald die Tür komplett geöffnet ist, kann das System deaktiviert werden. Auf diese Art überwacht das System das Einziehen von Kinderhänden nur im Zusammenhang mit der Tür-Auf-Bewegung und vermeidet damit jegliche Fehlinterpretation außerhalb dieser Phasen. T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 20 Meiller zeigt erstmals auf der Interlift 2015 diese zum Patent angemeldete, innovative Lösung in der Öffentlichkeit. Sie wird sowohl für mittig öffnende als auch für teleskopierende Aufzugtüren lieferbar sein. An Lösungen für den nachträglichen Einbau wird ebenfalls gearbeitet. Sie dürfen jedoch die Funktionsweise unseres neuen Systems FingerGuard bereits hier auf dem Symposium bewundern. Kommen Sie zu unserem Exponat im Ausstellungsraum, wir erklären und –vor allem- demonstrieren Ihnen gern die Funktionsweise. (Pflaster sind vorhanden ) T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 21 Wenn Sie Fragen haben, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt dafür! Ansonsten… vielen Dank für Ihre… Aufmerksamkeit… …und ich wünsche noch einen erfolgreichen zweiten Tag des Schwelmer Symposiums! T-PM / Will Peter 27.06.2015 / Seite 22
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