Presse-Information zur Ausstellung Hannover, im Januar 2016 Rudi Hurzlmeier – Malerei. Harry Rowohlt gewidmet 27. Februar bis 3. Juli 2016 Ab dem 27. Februar 2016 zeigt das Museum Wilhelm Busch rund 70 Werke von Rudi Hurzlmeier, begleitet von frechen und witzigen Versen des Schriftstellers und Übersetzers Harry Rowohlt. Eine kongeniale Zusammenarbeit verband Harry Rowohlt mit Rudi Hurzlmeier, dem Cartoonisten und Schöpfer großformatiger, komischer Acrylbilder. Was 2004 mit dem kleinen Bändchen „Happy Birds-Day“ im Haffmans Verlags begann, entwickelte sich zu einer sehr erfolgreichen, acht Bände umfassenden Reihe: Hurzlmeier legte mit schrägen, frechen Einblicken in das Tier- und Fabelreich vor, Rowohlt kommentierte mit geschliffenen, mal absurden, mal komischen Versen die jeweiligen Bilder. Im Juni 2015 verstarb Harry Rowohlt (*1945), Übersetzer englischer, irischer und amerikanischer Bücher, Vorleser und Schauspieler. Die Ausstellung zeigt zu seinen Ehren eine Auswahl von etwa 70 Bildern Rudi Hurzlmeiers, die während der Kooperation der beiden Künstler entstanden sind: Raben, die in Cowboystiefeln über ein abgemähtes Feld im Nebel wandern, Meisen, die es sich auf einer Regenrinne gemütlich gemacht haben, Bären, die sich im Wald auf die Porträtsitzung vorbereiten – oder immer wieder Hunde aller Rassen und Temperamente. Auch das zuletzt erschienene Werk, „Monkiss“ – ein malerisches Affentheater – ist vertreten. In diesem Band nehmen sich die beiden auf humorvolle Art und Weise berühmter Porträts der Kunstgeschichte an, indem sie diese mit jeweils passenden Affengesichtern und Schüttelreimen versehen und neu interpretieren. Rudi Hurzlmeier, 1952 im niederbayerischen Kloster Mallersdorf geboren, begann sich nach Lehr- und Wanderjahren Anfang der 1980er-Jahre, autodidaktisch mit der komischen Zeichnung zu beschäftigen und veröffentlichte erste Comicstrips für Underground-Blätter. Seit 1985 ist er ständiger Mitarbeiter beim Satiremagazin Titanic. Er publizierte zahlreiche satirische und humoristische Beiträge für Magazine und Zeitungen wie Bunte, Kowalski, Nebelspalter, Penthouse, pardon, Eulenspiegel, stern, HÖRZU, FAZ und Die Presse (Wien). Parallel veröffentlichte er zahlreiche Bücher und arbeitet für das Fernsehen als Drehbuchautor und Ausstatter. Seit den 1990er-Jahren beschäftigt sich Hurzlmeier neben Illustrationen und Cartoons auch mit großformatiger Malerei. -1/2- Der Künstler lebt und arbeitet in München. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2015 mit dem „Göttinger Elch“ für sein „Satirisches Lebenswerk“. In der Begründung heißt es: „Hurzlmeiers äußerst vielfältiges Werk changiert zwischen Extremen; wenn er einen bösen Witz macht, ist tiefempfundene Philosophie nicht weit und umgekehrt.“ Harry Rowohlt (1945–2015) war ein Sprachkünstler und Literaturvermittler. Mehr als 120 Bücher übersetzte er aus dem Englischen ins Deutsche und prägte mit seiner originellen und feinsinnigen Sprache die Literatur. Darunter befanden sich Autoren wie Flann O’Brien, Kurt Vonnegut, Frank McCourt, Kenneth Graham, Philip Ardagh oder Dylan Thomas. Sein Meisterstück war die Übersetzung des Kinderbuchklassikers „Pu der Bär“ von Alan Alexander Milne. Durch seine kräftige und einprägsame Stimme, die er bei Lesungen und Vorträgen gern mit Whiskey pflegte, war er einer der bekanntesten deutschen Vorleser. Für die Zeit schrieb er die Kolumne „Poohs Corner“. Im Rahmen der Ausstellung veranstaltet das Museum am Sonntag, den 24. April 2016, um 11.30 Uhr ein Gespräch zwischen dem Verleger Gerhard Haffmans und Rudi Hurzlmeier über ihre gemeinsame Zeit mit Harry Rowohlt – umrahmt von Lesungen aus den gemeinsamen Büchern und Schriften Rowohlts. Liste der gemeinsamen Werke (alle erschienen im Haffmans Verlag bei zweitausendeins): Happy Birds-Day (2004), Wahre Engel und andere Geister der Weihnacht (2005), Ich wollt, ich wär dein Hund (2006), Miez, miez (2007), Hipphopp (2008), Lord Brummel (2009), Feine Schweine (2011), Monkiss (2015) Pressekontakt Dr. Lena Weber Tel.: 0511 169999-17 (Zentrale: -11) E-Mail: [email protected] Presseportal (Abbildungen) http://presse.karikatur-museum.de Öffnungszeiten Di. bis So. und an Feiertagen 11 bis 18 Uhr Eintritt 6,00 €; 4,00 € ermäßigt; 14,00 € Familienkarte Buchung von Führungen Tel: 0511 169999-11 E-Mail: [email protected] Anschrift Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst Georgengarten, 30167 Hannover Internet Homepage: www.karikatur-museum.de Blog: karikaturmuseum.wordpress.com Pressekonferenz 26. Februar 2016, 11.30 Uhr Eröffnung 26. Februar 2016, 18.00 Uhr Abbildung © Rudi Hurzlmeier Das Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst wird institutionell gefördert durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. -2/2-
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