eigenen Stärken

Die zehn zentralen Meilensteine für
den Glauben an sich selbst
Meilenstein 1
Sie sind ein Akteur voller Möglichkeiten und Stärken
Nr.
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Check-in: Sie sind ein Akteur voller
Möglichkeiten und Stärken
Das Leben bietet immer mehrere
Möglichkeiten
2
Die Besinnung auf das eigene Tun stärkt das
Selbstbewusstsein
3
Jeder ist seines Glückes Schmied
4
5
6
JA
Eigene Fähigkeiten sind eine wesentliche
Kraftquelle
Das Leben bietet viele gute Perspektiven, die
ergriffen werden können
In den meisten Menschen steckt mehr, als
diese wahrhaben wollen
7
Die Möglichkeiten, die in einem Menschen
stecken, sollten gefördert werden
8
Neugierde auf die eigenen Chancen schafft
Raum für persönliche Entwicklung
9
Auf das eigene Tun kann jeder Mensch stolz
sein
10
Aktiv sein verschafft Befriedigung
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Textauszug aus: Alfred Schultz, Ganz einfach Berge versetzen, Fundamentales
Coaching für den Glauben an sich selbst, ISBN 3-8311-1736-5, BoD 2001;
Zur Einstimmung auf dieses Kapitel können Sie einen kleinen Test durchführen, um
zu sehen, wie Sie sich selbst einschätzen. Bei jedem weiteren Kapitel dieses Buches
können Sie erneut die Chance nutzen, Ihre Voreinstellung zu ergründen. Das Checkin soll Ihnen eine Chance zur Reflexion geben und stellt keine Beurteilung dar.
Die Einstellung, dass jedes Ihrer Ergebnisse eine Chance darstellt, ist fundamental
für Ihre persönlichen Wachstumsfortschritte. Diese Haltung ist die optimale
Einstellung, um für sich selbst den allergrößten Nutzen aus allen hier vorgestellten
Übungen und Reflexionen zu ziehen.
Sie können die Anzahl Ihrer Nennungen an Ja zusammenzählen. In meinen Augen
gibt es kein gutes und kein schlechtes Ergebnis, sondern nur Herausforderungen. Es
kann auch sein, dass Sie mit der einen oder anderen Frage noch nicht sehr viel
anfangen konnten. Nehmen Sie das leicht und machen Sie sich auf die weitere
Entdeckungsreise. Das folgende Diagramm ist eine kleine Hilfe für Sie, sich das
Ergebnis bildlich vergegenwärtigen zu können.
Wie viel Ja konnten Sie
für sich riskieren?
Sie können sehen, dass 100 in der hier vorgenommenen Darstellungsweise der höchste
Wert ist. Je näher Sie an hundert sind, umso größer ist in diesem Moment die positive
Einstellung, mit der Sie starten. Je näher Sie an eins sind, umso größer sind Ihre noch
zu nutzenden Perspektiven. Sie merken, dass jeder Fall eine positive Sichtweise
ermöglicht.
Was glauben Sie, wodurch Ihr Leben am meisten beeinflusst wird? Was übt den
größten Einfluss auf Ihr Wohlbefinden aus? Was ist es, das Ihren Erfolg möglich
macht?
Viele Menschen glauben, dass die Umstände, in denen sie sich befinden, den größten
Einfluss auf ihr Leben ausüben. Folgerichtig hoffen sie auf eine Veränderung der sie
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Textauszug aus: Alfred Schultz, Ganz einfach Berge versetzen, Fundamentales
Coaching für den Glauben an sich selbst, ISBN 3-8311-1736-5, BoD 2001;
von außen beeinflussenden Faktoren. Eine neue Arbeitsstelle, ein neuer Wohnort, eine
neue Beziehung, das könnte die entscheidende Wende im
Leben sein! Wer so denkt, macht sich sehr abhängig von
Sich selbst zu
seiner Umwelt. Er liefert sich ihr innerlich aus. „Das Heil in
würdigen gibt Ihnen
meinem Leben kann nur außerhalb von mir selbst sein“ ist
enorme Kraft
das unbewusste Motto solch einer Lebenseinstellung. Diese
Haltung ist sehr hinderlich, um im eigenen Leben wirklich
etwas bewegen zu können. Wer auf die äußeren Umstände hofft, der kann sein ganzes
Leben vom großen Wunder eines Lotteriegewinns träumen und wird diesen Gewinn
in der Regel kaum realisieren. Viele Menschen träumen sich durchs Leben, indem sie
auf das große Wunder hoffen. Sie bringen sich nie in den Genuss, ihre eigenen
Möglichkeiten voll zu erkennen und zu entfalten. Sie bleiben eigentlich immer kleine
Kinder, die unbewusst danach schreien, dass Mama und Papa es für sie richten sollen.
Solch eine Lebenseinstellung macht Menschen unzufrieden und unglücklich. Es ist das
Gefühl kleinkindlicher Abhängigkeit, das im erwachsenen Zustand hinderlich und
einengend wirkt.
Gott sei Dank gibt es Alternativen zu einem Dasein in Gefühlen frühkindlicher
Abhängigkeit und Frustration. Niemand muss sein Leben damit zubringen, wie ein
schreiender Säugling auf die Erlösung von den „Großen“ zu warten. Die Alternative
ist eigentlich ganz einfach und bei konsequenter Befolgung von allergrößter Wirkung.
Bekanntlich heißt es schon in der Bibel, dass der Glaube Berge versetzen kann. Genau
darum geht es: die Kraft zu entdecken, die dazu verhilft, Berge zu versetzen. Diese
Kraft, mit deren Hilfe Berge und ganze Gebirgszüge versetzt werden können, ist der
Glaube an uns selbst. Auch wenn Sie jetzt meinen, dass ich spinne, wenn ich so etwas
behaupte, bitte ich Sie, meinen Gedanken weiter zu folgen. Auch wenn Sie zu denen
gehören, die schon angefangen haben, an sich zu glauben, können Sie aus den
folgenden Ausführungen großen Nutzen für sich ziehen.
Eigentlich weiß es jeder von uns, dass wir es selbst sind, die unser Leben gestalten.
Denken Sie an den Alltag: Sie stehen auf, Sie begeben sich zur Arbeit, Sie verrichten
die Arbeit, Sie kommen wieder von der Arbeit, Sie gestalten den Feierabend und die
Freizeit ... All das machen Sie täglich. Sie selbst sind die Person, die jeden Tag aufs
Neue den Alltag bewältigt. Stellen Sie sich vor, wie viel Energie Sie täglich
investieren. Vergessen Sie in diesem Moment einmal Ihre schlechten Gedanken, dass
Sie vieles oder gar alles, was Sie jeden Tag machen, gar nicht gerne verrichten.
Vergessen Sie alle Gedanken, dass es die Umstände sind, die Sie zu Ihrer Aktivität
zwingen. Besinnen Sie sich darauf, dass Sie die Person sind, die das Leben jeden Tag
in all seinen vielen kleinen und größeren Anforderungen bewältigt.
Ich weiß nicht, wie viele Jahre Sie das schon machen: Vielleicht 20 oder 30 oder 40
oder 50 oder ... Egal, wie alt Sie sind, Sie könnten sich in jedem Fall Wertschätzung
dafür entgegenbringen, dass Sie all die Jahre Ihr Leben bewältigen. Das ist Ihnen zu
banal und selbstverständlich? Das ist Ihnen vielleicht sogar peinlich? Sie schämen sich
möglicherweise dafür. Sehen Sie, Sie machen es sich mit solchen Gedanken und
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Textauszug aus: Alfred Schultz, Ganz einfach Berge versetzen, Fundamentales
Coaching für den Glauben an sich selbst, ISBN 3-8311-1736-5, BoD 2001;
Gefühlen wirklich nicht leicht. Vergessen Sie diese Einstellungen in diesem Moment.
Würdigen Sie sich für all das, was Sie jeden Tag tun. Bewundern Sie sich selbst und
seien Sie stolz auf sich. Es kommt nicht darauf an, dass Sie alles toll oder ganz
besonders gut gemacht haben. Es kommt auch nicht darauf an, dass Sie es richtig
gemacht haben. Lassen Sie im Moment all Ihre Bewertungen aus dem Spiel.
Würdigen Sie sich alleine für die Tatsache, dass Sie jeden Tag Ihres Leben so
gestalten, wie Sie ihn gestalten.
Ich kenne viele Menschen, denen es schwer fällt, eine Zeit lang bei
dieser einfachen Form der Selbstwürdigung zu verharren. Auch mir
ist es sehr lange kaum gelungen, mich für das zu würdigen, was ich
täglich vollbringe. Wenn ich es tue, merke ich, dass es mir gut tut,
mich wertzuschätzen. Ich fühle mich wohl dabei und spüre
Zufriedenheit. Ich lade Sie ein, genau das auch für sich zu erfahren.
Probieren Sie öfter aus, wie es Ihnen geht, wenn Sie sich wertschätzen
für das, was Sie tun.
Eigene Wertschätzung ist die Muttermilch für den Glauben an uns selbst. Indem wir
uns für unser Dasein wertschätzen, werden wir wach für uns selbst. Es ist der Beginn
des Selbstentdeckens. Eigene Wertschätzung lässt uns wach sein. Wertschätzung
erwärmt uns, wie die Sonne die Erde erwärmt. Wenn wir an die enorme
Verwandlung in der Natur denken, die in jedem Frühjahr stattfindet, bekommen wir
eine leise Ahnung davon, was für uns möglich werden kann. Bei minus 20 Grad
kann man sich nur schwer vorstellen, wie anders die Kräfte der Natur auch wirken
können. Erinnern wir uns bei klirrendem Frost an die Wärme des Sommers, kann
uns das Hoffnung geben.
Erinnern wir uns an das, was wir getan haben. Wenn wir uns vergegenwärtigen,
dass wir die Akteure unseres Lebens sind, gibt uns das Kraft und Zuversicht.
Ich formuliere jetzt einige Sätze, die Sie am besten laut sprechen, wenigstens jedoch
innerlich dreimal wiederholen sollten:
Übung: Ich bin der Akteur meines Lebens
Ich gestalte mein Leben.
Ich wertschätze mich dafür, dass ich mein Leben gestalte.
Ich bin stolz auf mich, jeden Tag die Anforderungen des Lebens zu
bewältigen.
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Textauszug aus: Alfred Schultz, Ganz einfach Berge versetzen, Fundamentales
Coaching für den Glauben an sich selbst, ISBN 3-8311-1736-5, BoD 2001;
Im Folgenden sind Sie eingeladen, sich zu vergegenwärtigen, was Sie können. Sie
sind ein wunderbarer Mensch mit ganz vielen Potenzialen. Einen ersten Geschmack
haben Sie davon schon bekommen als Sie sahen, dass Sie Ihren Alltag bewältigen
und täglich der Akteur Ihres Lebens sind. Wichtig ist, dass Sie bei dem Benennen
Ihrer Potenziale ganz Ihrer eigenen Stimme folgen. Lassen Sie sich in keiner Weise
durch vermeintliche Wünsche oder Vorstellungen anderer beeinflussen.
Konzentrieren Sie sich ganz darauf, dass Sie Fähigkeiten in sich haben, die für Sie
nützlich sind. Ihre Fähigkeiten sind schon da. Vielleicht schlummern sie ein bisschen.
Die folgenden Übungen werden sie unterstützen, sich der eigenen Fähigkeiten
bewusster zu werden. Sie sind eingeladen, sich auf vier elementare Potenziale zu
besinnen.
Es gibt in jedem Menschen ein Können, welches ihn als Person auszeichnet. Jeder
Mensch verfügt über etwas, vom dem er weiss, dass er es kann. Es spielt überhaupt
keine Rolle, was das ist. Jedes Können, das ein Mensch in sich hat, ist für diesen
Menschen eine positive Kraft. Diese positive Kraft kann jemand voll für sich nutzen,
wenn er zu seinem eigenen Können ja sagt. Dies ist das erste grundlegende
Potenzial, auf das Sie sich immer wieder besinnen sollten, vor allem in den Phasen,
in denen Sie in Gefahr sind, nur noch Schwierigkeiten zu sehen. Widerstehen Sie
jeder Versuchung, Ihr Können zu bewerten oder gar zu entwerten, indem Sie es als
unwichtig oder gering anschauen. Nehmen Sie Ihr Können als einen Teil von sich
selbst, der ganz selbstverständlich zu Ihnen gehört. Je mehr Sie sich damit
beschäftigen, was Sie können, um so größer werden Ihre Entdeckungen sein. Die
folgende Übung ist ein erster Einstieg.
Übung: Besinnung auf das eigne Können
Nennen Sie drei wichtige Dinge, die Sie können
1.................................................................................................................
2.................................................................................................................
3.................................................................................................................
Vielleicht fiel es Ihnen anfänglich etwas schwer, drei Dinge zu benennen, die Sie
können. Jetzt haben Sie es geschafft. Sie können sich darüber freuen. Sie sind einen
neuen Schritt gegangen, um den Glauben an sich selbst weiter aufzubauen. Schauen
Sie sich jetzt Ihre drei Punkte noch einmal an. Würdigen Sie die einzelnen Punkte,
indem Sie sich vergegenwärtigen, wann Sie die einzelnen Eigenschaften gelebt
haben. Machen Sie sich klar, dass diese Fähigkeiten zu Ihnen gehören und von Ihnen
auch zukünftig genutzt werden können.
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Textauszug aus: Alfred Schultz, Ganz einfach Berge versetzen, Fundamentales
Coaching für den Glauben an sich selbst, ISBN 3-8311-1736-5, BoD 2001;
Je mehr Sie sich Ihre Fähigkeiten vergegenwärtigen, umso stärker kann der Glaube
an sich selbst wachsen. Fähigkeiten geben uns Kraft. Wir fühlen uns stark, wenn wir
mit unserem Können in Kontakt sind. Je mehr Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das
richten, was Sie können, umso mehr verstärken Sie Ihren Mut, die Dinge zu tun,
die Ihnen wichtig sind.
Ich möchte Sie ermutigen, einige weitere Fähigkeiten zu benennen, die zu Ihnen
gehören. Bei der ersten Übung habe ich ganz allgemein nach Ihrem Können gefragt,
jetzt wird es etwas spezieller.
Vielleicht sind Sie verblüfft, wenn ich Sie jetzt einlade, sich als einen Menschen mit
eigenen Gedanken zu sehen. Das erscheint Ihnen vielleicht zu selbstverständlich.
Schließlich wissen Sie genauso gut wie ich, dass wir alle viele Gedanken in unserem
Kopf haben. Manchmal können es sogar zu viele sein, mag manch einer denken. In
unserem Zusammenhang geht es um Gedanken, die Sie in Bezug auf Ihr Leben
haben. Es ist ganz egal, wie dieser Gedanke ist. Wichtig ist, dass Sie einen Moment
innehalten und sich fragen, was in Bezug auf Ihr Leben ein wichtiger Gedanke ist.
Einen wichtigen Gedanken können Sie nach meiner Beobachtung daran erkennen,
dass dieser Gedanke eine Vorstellung enthält, die Sie nicht aufgeben möchten. Solch
eine Vorstellung kann sein, dass Sie immer gesund sind, dass Sie hundert Jahre alt
werden, dass Sie nie alleine sein möchten, dass Sie ein Recht auf viele Geschenke
haben etc. Ich bin sicher, Sie werden einen Gedanken finden, der für Sie wichtig ist.
Übung: Formulieren Sie einen für Sie wichtigen Gedanken
......................................................................................................................
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Lassen Sie Ihren Gedanken auf sich wirken. Schauen Sie ihn mit dem Bewusstsein
an, dass dies ein wichtiger Teil von Ihnen ist. Erlauben Sie sich die Vorstellung, dass
Sie ein Recht auf Ihre eigenen Gedanken haben.
Wir kommen jetzt zu einem weiteren Potenzial von Ihnen, das Ihnen ganz viel Kraft
und auch Zufriedenheit geben kann. Wir alle kennen Dinge, die wir ausgesprochen
gerne tun. Auch wenn wir nicht immer das tun, was wir gerne tun, haben wir in der
Regel ein Wissen davon, was wir eigentlich machen möchten. Manchmal machen
Menschen solche Dinge zu Hobbys. Auf diese Weise kommt man öfter zu dem, was
einem Befriedigung verschafft. Viele Menschen erzählten mir, dass Sie zu wenig zu
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Textauszug aus: Alfred Schultz, Ganz einfach Berge versetzen, Fundamentales
Coaching für den Glauben an sich selbst, ISBN 3-8311-1736-5, BoD 2001;
dem kommen, womit Sie sich gerne beschäftigen. Es war ein ganz wichtiger Schritt
auf dem Weg zu sich selbst, sich Zeit für das zu nehmen und zuzugestehen, was
einem wirklich wichtig ist. Die Besinnung auf die Dinge, die Sie gerne tun, kann
Ihnen helfen, in Zukunft nicht einfach davon zu träumen, was Sie eigentlich gerne
täten, sondern dies auch mit Leichtigkeit zu tun. Je öfter Sie sich darauf besinnen,
was Sie gerne tun, um so größer ist die Chance, dass Sie es auch machen. Sagen Sie
nicht, dass Sie das tun müssen, das übt Druck aus und hilft wenig. Stellen Sie sich
wie in der folgenden Übung immer wieder vor, was Sie gerne tun möchten.
Übung: Formulieren Sie, womit Sie sich gerne beschäftigen
......................................................................................................................
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Übung: Formulieren Sie, wie Sie Kontakt machen
......................................................................................................................
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Schauen Sie ohne Bewertung, jedoch wenn Sie mögen, mit Freude auf das, was Sie
entdeckt haben. Vergegenwärtigen Sie sich, dass es ein ganz zentrales Potenzial von
Ihnen ist, dass es etwas gibt, womit Sie sich gerne beschäftigen. Dieses Potenzial ist
vorhanden und Sie wissen, dass Sie es nutzen können.
Kein Mensch lebt für sich alleine. Wir alle suchen den Kontakt zu anderen Menschen.
Ich kenne viele Menschen, die diesen Punkt schwierig finden. Sie werden kaum
überrascht sein, wenn ich Ihnen sage, dass dieser Punkt für jeden von uns auch eine
einfache Seite hat. Vergessen Sie für einen Moment alle Probleme, die Ihnen
vielleicht beim Stichwort Kontakt in den Sinn kommen. Verscheuchen Sie auch den
Gedanken aus dem Kopf, dass es andere gibt, die an diesem Punkt vieles oder gar
alles besser können als Sie. Besinnen Sie sich auch an diesem Punkt, wie schon bei
den vorherigen, auf Ihr eigenes Potenzial. Bedenken Sie, dass Sie Ihre ganz
persönliche Fähigkeit haben, wie Sie Kontakt machen. Versuchen Sie, sich mit dieser
Fähigkeit ganz ernst zu nehmen.
Blicken Sie auf das, was Sie für sich entdeckt haben. Machen Sie sich wiederholt klar,
dass es selbstverständlich sein sollte, dass Sie über Ihre ganz eigene Art des
Kontaktmachens verfügen. Stellen Sie sich Situationen vor, in denen Sie damit
erfolgreich sein könnten. Lassen Sie diese Chancen ohne Bewertung stehen.
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Textauszug aus: Alfred Schultz, Ganz einfach Berge versetzen, Fundamentales
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Vergegenwärtigen Sie sich das Ergebnis Ihrer Übung.
Sie können sehen, dass es etwas gibt, das Ihnen
wichtig ist. Beschäftigen Sie sich ganz konzentriert
damit, dass auch dieses etwas ist, was Sie als Person
auszeichnet.
Wenn Sie sich alle Punkte dieses Kapitels noch
einmal anschauen, können Sie entdecken, dass Sie als
Person sichtbarer werden. Sie sind jemand, der
täglich die Anforderungen des Lebens bewältigt. Sie
können sehen und anerkennen, dass Sie der Akteur
des eigenen Lebens sind.
Sie verfügen über Ihre ganz persönlichen Potenziale, die Ihnen ein persönliches
Profil geben. Besinnen Sie sich noch einmal darauf, dass Sie Ihr eigenes Können
haben, Ihren eigenen Gedanken über Ihr Leben denken, Ihre persönliche Gabe, etwas
auszuwählen, womit Sie sich gerne beschäftigen und Ihre spezifische Fähigkeit des
Kontaktmachens.
Lassen Sie all dies auf sich wirken und nehmen Sie wahr, wie gut es Ihnen tut, sich
mit Ihren Fähigkeiten zu sehen. Spüren Sie, wie viel Kraft in Ihnen enthalten ist,
wenn Sie sehen, was Sie mit Ihren Fähigkeiten machen können.
Sie können die hier vorgestellten Übungen regelmäßig machen und dabei merken,
dass es noch weitere Dinge zu entdecken gibt. Auch bei einer Bestätigung des von
Ihnen Entdeckten können Sie merken, wie Sie durch die Besinnung auf Ihre
Fähigkeiten den Glauben an sich selbst ständig vergrößern können.
Wenn Sie Lust daran finden, schauen Sie sich diese Skizze öfter an und gehen Sie die
vier Potenziale durch. Machen Sie sich bei jedem Punkt eine Sache klar, die zu Ihrem
persönlichen Potenzial gehört. Wenn Sie noch mehr für sich tun möchten, lassen Sie
sich zu jedem Punkt eine kleine Geschichte einfallen. Ich erzähle Ihnen dazu ein
Beispiel von mir. Zu dem Punkt „Eigenes Können“ fällt mir „Singen“ ein. Ich
erinnere mich an den Geburtstag meines Schwagers, an dem ich ein Lied vortrug,
das von meiner Frau auf der Querflöte begleitet wurde. Ich sehe, wie die Menschen
uns zuhören, wie die Töne den Raum ausfüllen, wie ich meine Anspannung im
Laufe des Vortragens immer mehr verliere. Am Ende bekommen wir Beifall. Es ist
ein schöner Moment. Ich denke jetzt: Wie schön, dass ich singen kann.
5 Gewinnposten in privater und beruflicher Hinsicht
1. Die Besinnung auf Ihre eigenen Stärken und Möglichkeiten erzeugt seelische
und körperliche Entspannung. Sie sind mit etwas in Kontakt, was Sie sind.
Bedenken Sie, dass Sie mit dieser Art zu denken immer mit „etwas“ von sich
sein können, das Ihnen aufbauende Kräfte zuführt.
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Textauszug aus: Alfred Schultz, Ganz einfach Berge versetzen, Fundamentales
Coaching für den Glauben an sich selbst, ISBN 3-8311-1736-5, BoD 2001;
2. Sie werden die Erfahrung machen, dass es für andere Menschen von Vorteil
ist, Sie mit Ihren Stärken zu erleben. Andere können sehen, welche Beiträge
Sie leisten. Außerdem wird es Ihnen auf diese Weise leicht fallen, andere mit
Ihren Stärken zu würdigen. Das wiederum wird positive Reaktionen auf Sie
verstärken.
3. Bei beruflichen Ausrichtungen ist es von Vorteil, die eigenen Stärken voll
einzubringen. Der Weg zum Erfolg geht in psychologischer Hinsicht vom
„Leichten“ zum „Schweren“.
4. Die Besinnung auf die eigenen Stärken macht ein Denken in Schwarz-Weißbzw. Alles-oder-Nichts-Kategorien überflüssig.
5. Wer seine Stärken und Möglichkeiten kennt, kann es verkraften, wenn es
manchmal auch Dinge gibt, die ihm einfach nicht so gut von der Hand gehen.
Wer weiß, dass er einiges kann, kann es sich leisten, nicht alles können zu
müssen.
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Textauszug aus: Alfred Schultz, Ganz einfach Berge versetzen, Fundamentales
Coaching für den Glauben an sich selbst, ISBN 3-8311-1736-5, BoD 2001;