Trip in ein leichteres Leben

HAMBURGER
Wochenblatt
AM WOCHENENDE
■ MÜMMELMANNSBERG
Flohmarkt für
Kindersachen
Eltern kennen das Problem:
Kinderkleidung ist teuer
und die Kinder wachsen
ganz schnell aus den Sachen
heraus. Der Flohmarkt der
Elternschule Mümmelmannsberg am Sonntag, 3. April,
Kirchnerweg 6, ist eine gute
Alternative zum Neukauf.
Ab 15 gibt es dort preiswerte
Baby- und Kinderkleidung
oder Spielzeug zu kaufen.
Damit sich die Kinder nicht
langweilen, während die
Eltern das Angebot an den
Ständen besichtigen, gibt
es verschiedene Spiel- und
Bastelangebote. Wer noch ein
paar Kindersachen loswerden will, kann sie auf dem
Flohmarkt gleich verkaufen.
Standvermittlung unter
428 97 91 30. (wb)
■ ROTHENBURGSORT
Kapitän steckt
kopfüber fest
Ein Kapitän hat sich bei einem Unfall auf seinem Sportboot am Osterwochenende
Schrammen und Blutergüsse
zugefügt. Der 72-Jährige hatte
das gute Wetter genutzt, um
am Sonnabend auf dem Gelände des Bootvereins „Hansa
Ventura“ am Billhorner
Röhrendamm seine Motoryacht flottzumachen. Dabei
stürzte er kopfüber in eine
Luke und blieb dort mehrere
Stunden hängen. Niemand
hörte seine Hilferufe. Seine
Rettung verdankte der Mann
einer Bekannten. Sie hatte
ihn telefonisch nicht erreicht
und nach dem 72-Jährigen
geschaut. Dabei entdeckte sie
ihn hilflos in seinem Boot,
eingeklemmt zwischen einem
Motor und der Schiffswand.
Feuerwehrleute befreiten den
Mann in einer rund einstündigen Aktion nahezu unverletzt.
Er kam zur Untersuchung ins
Krankenhaus. (wb)
www.hamburger-wochenblatt.de
Nr. 13
JETZT NEU IN
IHREM STADTTEIL
2. Jahrgang
2. April 2016
Kleinanzeigen
040/554 472 770
■ OSTEN
Trip in ein leichteres Leben
TV-Show „Biggest Loser“ startet am Sonntag. Kandidatin aus Horn ist dabei
Von Klaus Schlichtmann
Ich weiß, daß es jetzt
höchste Zeit ist, mein Leben
umzukrempeln, ich möchte
schließlich noch möglichst
lange leben!
HORN „Wenn nicht jetzt,
wann dann“! Unter diesem
Motto ist Patricia F. (48) aus
Horn fest entschlossen, den
Kampf gegen ihre überflüssigen Pfunde – eher Kilo – aufzunehmen und endlich abzunehmen.
Patricia F.
115 Kilo bringt Patricia auf die
Waage – bei einer Körpergröße von 1,69 Meter. „Das ist
natürlich entschieden zu viel“,
weiß die Teamassistentin und
fügt hinzu: „Ich bin es leid, im
Treppenhaus auf jeder Etage eine Pause einzulegen und
nach Luft zu schnappen.“
Particia ist eine von 20 Frauen
und Männern, die ab Sonntag
in der TV-Show „The Biggest
Loser“ (SAT1, 17 Uhr) vor
laufender Kamera gegen ihr
Übergewicht und auch gegen
die anderen 19 Kandidaten
antritt – für die Gesundheit.
Der Sieger gewinnt zudem
50.000 Euro.
„Schlank war ich nie, aber
Von ihren
nach der Geburt mei115 Kilo
ner
beiden
Töchbei einer
ter habe ich extrem
Körpergröße von
zugenommen“, erklärt
1,69 Meter will
Patricia. Vor drei Jahdie 48-Jährige
ren starben ihre Eltern
runter
– auch dieser Schicksalsschlag wirkte sich negativ
auf ihre Figur aus. „Ich weiß,
dass es jetzt wirklich höchste
Zeit ist, mein Leben umzukrempeln, ich möchte schließlich noch
möglichst lange leben.“
Ihre Töchter Annika (17) und
Kira (14) – beide Cheerleader des
Football-Teams beim FTSV Lorbeer – motivieren sie dabei nach
Kräften: „Mama war immer für
uns da, jetzt ist sie endlich einmal an der Reihe“, sagt Annika
und drückt die Daumen für ein
gutes Abschneiden in der Fernseh-Show.
Die Teilnehmer werden in ihrem
Abspeck-Camp im spanischen
Andalusien zunächst in zwei
Gruppen eingeteilt: eine Hälfte darf im wohnlichen und mit
professionellen Trainingsgeräten ausgestatteten Indoor-Camp
ihrem Übergewicht zu Leibe
rücken, die andere Hälfte muss
im rustikalen Zeltlager des Outdoor-Camps mit Baumstämmen,
Autoreifen und herumliegenden
Euro-Paletten abspecken.
Die Kandidaten treten unter den
Augen der Campchefin und Kickbox-Weltmeisterin Dr. Christine
Theiss (35) an.
Unterstützt werden die Teilnehmer auf ihrem Weg in ein
leichteres Leben von einem profesionellen Team wie dem Sportpädagogen Ramin Abtin (43),
Camparzt Dr. Victor Lorenzo Silva (43), Fitness-Model Mareike
Spaleck (29) sowie ErnährungsExperte Friedrich Napieraj (32).
Ziel des Wettbewerbes ist es natürlich, durch Fitness-Übungen
und ausgewogene Ernährung so
viel wie möglich abzunehmen.
Einmal pro Woche müssen die
Kandidaten auf die Waage – wer
im Verhältnis zu seinem Körpergewicht am wenigsten abgenommen hat, fliegt aus der Show.
Das Gesamtgewicht aller 20
Teilnehmer liegt übrigens bei
2.928,6 Kilo.
FÜR SIE IM
AM WOCHENENDE
Bistro & Restaurant
Münchhausen
Alle 20 Teilnehmer bringen insgesamt fast 3000 Kiolgramm auf die Waage. Da gibt
es bestimmt „Einsparpotenzial“. Patricia F. aus Horn steht vorn rechts Fotos: SAT1
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2 TIPPS & TERMINE
Notdienste
„Homo Americanus“
Polizei
110
Feuerwehr
112
Notarzt/Rettungsdienst
112
Kassenärztlicher Notdienst
Sammlung Falckenberg zeigt Werke von US-Künstler Raymond Pettibon
22 80 22
Zahnärztlicher Notdienst
0 18 05/05 05 18
Giftzentrale Nord
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Apotheken-Notdienst
Festnetz
08 00 00 228 33
Vom Underground
ins Museum of
Modern Art in
New York:
Raymond Pettibon
zählt zu wichtigsten
US-Künstlern der
Gegenwart und
gilt als kritischer
Chronist seiner Zeit
Foto: Pettibon
Handy SMS
„apo“ an 22 88 33
Telefonseelsorge
08 00/111 01 11
Kinder- und Jugendtelefon
08 00/111 03 33
Elterntelefon
08 00/111 05 50
Tierärztlicher Notdienst
43 43 79
SONNABEND
2. APRIL
Von Natascha Gotta
Die Sammlung Falckenberg
der Deichtorhallen zeigt auf
vier Etagen mit 1.200 Arbeiten die größte jemals gezeigte
Werkschau des US-Künstlers
Raymond Pettibon. „Homo
Americanus“ zeigt, wie sich
der 59-Jährige seit 40 Jahren
mit den dunklen Seiten des
„American Dream“ auseinandersetzt – überwiegend mit Tu-
■ Ausstellung
Gudrun Scharmbeck: Ansichtssache
Galerie dulsArt, 15 - 19 Uhr
Oberschlesische Straße 17
01 63/635 78 46
Foto: Scharmbeck
Gute Aussichten Junge deutsche Fotografie
Haus d. Photografie/Deichtorhallen
11 - 18 Uhr, Deichtorstraße 1
32 10 30
■ Bühne
Tea Time... oder wie töte ich
meinen Regisseur?
Theater an der Marschnerstraße
19 Uhr, Marschnerstraße 44
29 26 65
Daniel halber Mensch
Zinnschmelze, 19.30 Uhr
Maurienstraße 19
23 18 85 55
Tell me on Sunday
Theater das Zimmer, 20 Uhr
Washingtonallee 42
65 99 11 68
Adams Äpfel
Hamburger Puppentheater
20 Uhr, Bramfelder Straße 9
23 93 45 44
Das Elbe vom Ei
Die Burg - Theater am
Biedermannplatz, 20 Uhr
Volkmannstraße 6
87 50 68 24
■ Kinder
Feuer und Wasser
Kinderführung 5 - 12 J.
Hamburger Kunsthalle
In „10 Cloverfield Lane“ packt Michelle (Mary Elizabeth Winstead)
nach einem Streit mit ihrem
Freund ihre Sachen und steigt
ins Auto. Nach einem Unfall erwacht sie nicht im Krankenhaus,
sondern in einem Bunker unter
der Erde. Dort erklärt ihr Howard
(John Goodman), dass er sie gerettet habe. Die Welt sei angegriffen worden und die meisten Menschen hätten nicht überlebt. Die
beiden sind nicht allein, der junge
Emmett (John Gallagher Jr.) hat
Fotos: Paramount Pictures
■ Kino
Magazin
Grüße aus Fukushima
15.30 Uhr
The Big Short, 17.30 Uhr
Unsere Wildnis, 20 Uhr
Fiefstücken 8 a
511 39 20
Uci Mundsburg
Bibi & Tina, 11.30, 14 Uhr
Eddie the Eagle
12, 17.30 Uhr
Der geilste Tag, 16.45 Uhr
10 Cloverfield Lane
17.30, 20.15, 22.45 Uhr
Hamburger Straße 1-15
227 04 50
Uci Wandsbek
Zoomania, 12
14.30, 17.30, 20.30 Uhr
Kung Fu Panda 3
11.45, 14.15, 17.30 Uhr
10 Cloverfield Lane
16.45, 20, 23 Uhr
Friedrich-Ebert-Damm 134
69 44 24 42
Savoy
Zoomania (OV), 12 Uhr
Eddie the Eagle (OV), 14.30 Uhr
Batman v Superman (OV)
17 Uhr
10 Cloverfield Lane (OV)
20.30 Uhr
Steindamm 54
284 09 36 28
(Hubertus Wald Forum)
15 -16 Uhr,
Glockengießerwall 5
428 13 12 14
Klingender Samstag Classico
Instrumente zum Kennenlernen
ab 7 J., Klingendes Museum
Hamburg, 16 Uhr
Dammtorwall 46
35 75 23 43
Uci Mundsburg
10 Cloverfield Lane
17.30, 20.15, 23 Uhr
Batman v Superman
14, 17, 20.30, 22.15 Uhr
Deadpool, 20, 23 Uhr
Hamburger Straße 1-15
227 04 50
Holi
Live aus der Met New York: Puccinis Madame Butterfly, 19 Uhr
Hail Caesar! 15.15, 21Uhr
Schlankreye 69
422 30 40
Savoy
Batman v Superman (OV)
15.45, 19.15 Uhr
10 Cloverfield Lane (OV)
22.45 Uhr
Steindamm 54
284 09 36 28
SONNTAG
3. APRIL
Der Horst Janssen Archipel
Altonaer Museum, 10 - 17 Uhr
Museustraße 23
428 13 50
Kinderkleiderflohmarkt
Elternschule Mümmelmannsberg, 15 - 17 Uhr,
Kirchnerweg 6
428 97 91 30
■ Märkte
■ Bühne
■ Musik
■ Kino
Uci Wandsbek
10 Cloverfield Lane, 20, 23 Uhr
Batman v Superman 20.30 Uhr
Eddie the Eagle, 14, 17, 20 Uhr
Friedrich-Ebert-Damm 134
69 44 24 42
■ Musik
Howard, Michelle und Emmet (John Gallagher Jr.)
hören im Bunker immer wieder gewaltige
Geräusche von der Oberfläche
ebenfalls unter der Erde Zuflucht
gefunden. Während Howard spekuliert, ob Menschen oder Aliens
hinter dem Angriff stecken, beschließen Michelle und Emmet,
vor dem paranoiden Howard zu
flüchten. Sie wissen noch nicht,
was sie draußen erwartet. Erfolgsregisseur und -produzent
J.J. Abrams („Star Wars“, „Star
Trek“) bezeichnet „10 Cloverfield
Lane“ zwar als blutsverwandt mit
„Cloverfield“ von 2008, aber der
aktuelle Horror-Thriller sei kein
Foto: Hamburger Kunsthalle
Uder Hippie-Kultur, Mord in
der Drogenwelt, Familien- und
Geschlechterkonflikte, Rassismus und Sexismus. Aber auch
die Religiosität in den USA
und männliche Machtfantasien
beschäftigen Pettibon. Neben
einer chronologischen Ordnung sind die Werke nach Motivgruppen strukturiert. Dazu
zählen Surfer, Baseball, Züge,
die Bibel, das Herz und der
Phallus. Im vierten Stock rech-
Rund ums Kind
Haus der Jugend Bramfeld
13 - 17 Uhr, Herthastraße 16
641 31 32
10 Cloverfield Lane
Jungs un Deerns: Wie lebten
Kinder früher in Hamburg?
Familienführung ab 5 J.
Hamburg Museum, 13 Uhr
Holstenwall 24
428 13 21 00
Peter und der Wolf
Familienkonzert ab 6 J.
Laeiszhalle (Gr. Saal), 15 Uhr
Johannes-Brahms-Platz 1
35 76 66 66
Fernweh
Familienführung ab 5 J.
Hamburger Kunsthalle,
(Hubertus Wald Forum) 15 Uhr
Glockengießerwall 5
428 13 12 14
schezeichnungen im Comicstil,
collagiert mit Textpassagen.
Die ersten zwei Etagen zeigen
Arbeiten aus den 1970-er und
1980-er Jahren: Zeichnungen,
Flyer, Fanzines und Plattencover der Punk-Band „Black
Flag“, die sein Bruder gegründet hat. Die Arbeiten machten
Pettibon zum Kultzeichner der
US-Punkszene. Er zeichnet
ohne Tabus und provozierend.
Seine Themen sind der Verfall
UNSER KINOTIPP
Michelle (Mary E. Winstead)
flüchtet vor Howard (John
Goodman) an die Oberfläche
Nr. 13
2. April 2016
Teil zwei. Während im Original
ein Riesenmonster New York City
in Schutt und Asche legt, weiß der
Zuschauer im jüngsten Film lange Zeit nicht, ob das Monster vor
der Tür oder hinter der Tür lauert. Abrams scheint bereits Pläne für einen dritten Film aus der
Cloverfield-Welt zu haben. Der
würde die Geschichten miteinander verbinden, sagte er in einem
Interview mit dem US-Magazin
Entertainment Weekly. (ngo)
 Cinemaxx, Savoy, Uci
Chris Cornell
Laeiszhalle (Gr. Saal), 20 Uhr
Johannes-Brahms-Platz 1
35 76 66 66
Canal Street Jazz Band
Cotton Club, 20 Uhr
Alter Steinweg 10
34 38 78
Revolt! Opium Lord
Bambi galore, 21 Uhr
Öjendorfer Weg 30a
822 45 68 15
■ Sonstiges
Interkulturelles Frauenfest
Kulturhof Dulsberg, 15 - 21 Uhr
Alter Teichweg 200
652 80 16
ZinneSound
Zinnschmelze, 22 Uhr
Maurienstraße 19
23 18 85 55
net er mit George W. Bush und
dem US-Krieg im Irak ab. An
diesem Sonntag ist der Besuch
ohne Anmeldung möglich.
 bis 11. 9., jeden
1. So. im Monat von 12 - 17 Uhr
ohne Anmeldung. Führungen
mit Anmeldung: Do./Fr. 18 Uhr,
Sa. 12, 15 Uhr, So. 12, 15,
17 Uhr, Sammlung Falckenberg, Wilstorfer Straße 71,
32 50 67 62, Eintritt: 15
Euro, unter 18 J. frei
■ Ausstellung
Saisonstart 2016
Hafenmuseum Hamburg
11 - 18 Uhr, Australiastr. 50 b
73 09 11 84
Foto: HHLA Shanty-Chor
Tell me on Sunday
Theater das Zimmer, 16 Uhr
Washingtonallee 42
65 99 11 68
Tea Time... oder wie töte ich
meinen Regisseur?
Theater an der Marschnerstr.
18 Uhr, Marschnerstraße 44
29 26 65
Daniel halber Mensch
Zinnschmelze, 19.30 Uhr
Maurienstraße 19
23 18 85 55
norway.today
Kellertheater, 20 Uhr
Johannes-Brahms-Platz 1
84 56 52
■ Kinder
Jim Knopf und Lukas,
der Lokomotivführer
Hamb. Puppentheater, ab 4 J.
11, 15 Uhr, Bramfelder Str. 9
23 93 45 44
Die Zauberflöte
Kulturladen Hamm, ab 4 J.
15 Uhr, Carl-Petersen-Stra. 76
18 15 14 92
■ Märkte
Revolt! Butchering
Europe Tour
Bambi galore, 19.30 Uhr
Öjendorfer Weg 30
822 45 68 15
Nada Surf
Mojo Club, 20 Uhr
Reeperbahn 1
413 22 60
■ Sonstiges
FolksTanzWirbel
Zinnschmelze, 14 - 17 Uhr
Maurienstraße 19
23 18 85 55
Lesertelefon
Sie bekommen kein
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Redaktion
5544 727 30
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Nr. 13
3
LOKAL
2. April 2016
Frischzellenkur zur rechten Zeit
n MÜMMELMANNSBERG
Forscher starten
in den Frühling
Alter Hammer Friedhof: Ein Park mit großer Geschichte wird saniert
Die Natur erwacht aus ihrem
Winterschlaf und auch die
„Kleinen Naturforscher“ in
Mümmelmannsberg sind wieder unterwegs. Am Montag,
4.April, startet um 16.15 Uhr
eine neue Naturforschergruppe. Alle Kinder ab fünf Jahre
sind eingeladen. Gemeinsam
geht es mit Lupe und Fernglas
im Stadtteil auf Spurensuche.
Die „Kleinen Naturforscher“
treffen sich immer montags
von 16.15 bis 17.45 Uhr an
der Elternschule Mümmelmannsberg, Kirchnerweg 6.
Geleitet wird die Gruppe von
der erfahrenen Naturführerin
Sabine Wittkopf. Die Teilnahme ist kostenlos. (wb)
n BARSBÜTTEL
Einbruchschutz
ist Vorsorge
Zunehmende Einbruchszahlen im Hamburger Umland
machen es auch in Barsbüttel
erforderlich, immer wieder
darüber nachzudenken, ob die
Sicherung des Hauses oder
der Wohnung optimal ist. Die
Einbrecher scheitern oft an
gut gesicherten Türen und
Fenstern. Der Verein Bürgerhaus Barsbüttel lädt alle
Interessenten für Donnerstag,
28. April, um 19 Uhr zu einer
Präventionsveranstaltung zum
Thema „Einbruchsschutz“ ins
Bürgerhaus Barsbüttel, Soltausredder 20, ein. Experten
stehen Rede und Antwort. (wb)
n BILLBROOK
Bauarbeiten
bis Ende Juli
Bereits von diesem Sonnabend an wird die Kreuzung
Grusonstraße / AndreasMeyer-Straße / Ausschläger
Allee und die Ausschläger
Allee südlich der Tiefstacker
Brücke saniert. Die Fahrbahn
ist durch Risse und Löcher
beschädigt – ebenso wie die
Bushaltestellen „Kraftwerk
Tiefstack“. Zudem entsteht
dort eine Ladestation für die
Elektrobusse. Radfahrer sollen einen eigenen Fahrstreifen
erhalten. Auch eine neue
Ampelanlage wird gebaut. Die
Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Juli. (wb)
Von Martin Jenssen
HAMM Es ist nur ein winziger Park. Aber auf dem Alten
Hammer Friedhof gibt es viel
zu entdecken. Pastor Johannes Kühn von der Gemeinde
Hamm wird nicht müde, über
diesen ausgedienten Friedhof zu schwärmen. Viele bedeutende Hamburger fanden
dort ihre letzte Ruhestätte.
Aufgrund seiner kulturhistorischen Bedeutung wurde der
Park 1923 als erster Hamburger Friedhof unter Denkmalschutz gestellt.
Einzigartig in dem Park das
Sieveking-Mausoleum.
Es
wurde 1828 von dem Architekten Alexis de Chateauneuf
für Karl Sieveking (1787 bis
1847) gebaut. Sieveking, Sohn
eines sehr reichen Kaufmanns,
förderte Künstler und soziale
Projekte in Hamburg.
Wie Kühn berichtet, ließ Sieveking das große Grabmal (es
war das erste Mausoleum in
Hamburg) auf einem Hügel
erbauen. Sieveking wollte es
von seiner Villa aus, die damals im Hammer Park stand,
immer im Blick haben. In dem
Mausoleum ruht unter anderem auch Amalie Sieveking
(1794 bis 1859), die zu Zeiten
der Cholera freiwillig in den
Armenhäusern Hamburgs als
Krankenpflegerin
arbeitete.
Sie gründete damals den
„Weiblichen Verein für Armen- und Krankenpflege“.
Das Grabmal für Karl Sieveking war das erste Mausoleum in Hamburg
1693 mit Hammer
Kirche eingeweiht
Sieveking ermöglichte es Johann Hinrich Wichern (1808
bis 1881) im Jahre 1833 das
Rauhe Haus als „Rettungsanstalt für verwahrloste Kinder“
zu gründen, in dem er Wichern einen Teil seines riesigen Grundstücks überließ.
Auch die Gräber der Familie Wichern befinden sich auf
dem Alten Hammer Friedhof,
der 1693 mit der ersten Hammer Kirche eingeweiht und bis
1894 genutzt wurde. Zu dem
Grab Wicherns pilgern auch
heute noch Besucher aus aller Welt, um dem Begründer
Pastor
Johannes
Kühn freut
sich:Der Alte
Hammer
Friedhof
wird saniert
Karl Sieveking auf einer
Miniatur aus dem Jahre
1827 Foto: Wikipedia
der Vorläuferorganisation des
heutigen Diakonischen Werkes zu ehren.
Nach langen Mühen
gibt‘s nun grünes Licht
In den vergangenen Jahren
war der historische Friedhof
ein wenig verwildert. Seit fünf
Jahren setzt sich Johannes
Kühn für die Verschönerung
der Anlage ein. Nach vielen
Sitzungen mit der Gemeinde
und dem Denkmalschutzamt
konnte vor wenigen Wochen
mit der Umsetzung der Sanierung begonnen werden.
Ein neuer Zugang zu dem historischen Friedhof wurde vom
Horner Weg aus angelegt. Der
Zugang zu Park und Kirche ist
jetzt barrierefrei. Vom neuen
Eingang aus schlängelt sich
ein neuer Weg durch die Anlage. Saniert wurden bereits
mehrere Grabanlagen, unter
anderem die Gruft von Bürgermeister Amandus Augustus Abendroth (1767 bis 1842),
der als Begründer der Hamburger Sparkasse gilt.
70.000 Euro für
Sanierungsmaßnahme
Der Plattenweg direkt neben
der Dreifaltigkeitskirche wurde ebenfalls erneuert. Außerdem bekommt die Anlage eine
frische Begrünung. In Kürze
wird neben der AbendrothGruft zudem eine Sitzbank
für die Besucher des Friedhofs aufgestellt. Der Zu- und
Abgang zum Sieveking-Mausoleum wird außerdem neu
gestaltet.
Die Sanierungsmaßnahmen
kosten rund 70.000 Euro und
werden von der Kirchengemeinde, der Nordkirche und durch
eine Spende der Haspa finanziert.
Zu den Besonderheiten auf
dem Alten Hammer Friedhof gehört seit 2007 ein eisernes Totenhaus, das sowohl an
die Opfer des Nationalsozia-
Fotos: Jenssen
lismus erinnert wie auch an
die Hammer Bürger, die 1943
bei der Zerstörung des Stadtteils ums Leben kamen. In
dem Totenhaus befindet sich die
einzige erhaltene Glocke der früheren Kirche. Jeden Freitag um
15 Uhr – zur Todesstunde Jesu –
schlägt die Glocke an.
POLITIK IM DIALOG:
QUARTIER ÖSTLICH HAFERBLÖCKEN
Diskussion und Gespräch mit der GRÜNEN
Bezirksfraktion und weiteren Expert*innen:
Montag 4. April 2016 um 19:15 Uhr
Möllner Landstr. 142 (AWO), U-Merkenstraße
Billstedt - Lebenswert und vielfältig
fnung
neueröf
KiNdlear
viL jenfeld!
die
-
in
DErV
K i N i N D E r V iLlaL
K
Mythos und Wahrheit
Vortrag über Opiate in der Schmerztherapie und Palliativmedizin
BARSBÜTTEL Dem Thema
Opiate nimmt sich am Montag,
18. April, ab 18 Uhr im Kulturzentrum Bürgerhaus Barsbüttel, Soltausredder 20, Dr.
Markus Faust, Oberarzt der
Asklepios Kliniklink Wandsbek, an. In seinem Vortrag will
er über Mythen und Wahrheit
rund um Optiate aufklären.
Viele schwer Erkrankte scheuen sich trotz starker Schmerzen vor der Einnahme von
Opioiden. Sowohl seitens der
Betroffenen als auch bei Angehörigen bestehen vielfältige
Vorbehalte hinsichtlich einer
regelmäßigen Einnahme. Da
der Wirkstoff allein als Droge gilt wird befürchtet, davon
abhängig
beziehungsweise
süchtig zu werden. Dr. Faust
wird in seinem Vortrag auf die
Entwicklung der Opiate in der
Medizin bis zur heutigen Zeit
eingehen und der Frage nach-
gehen, inwiefern Opiate als sichere und hoch wirksame Medikamente mit behandelbaren
Nebenwirkungen einzustufen
sind. Im Anschluss sind alle
Besucher eingeladen, Fragen
zu stellen. Die Veranstaltung
beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Morphin ist das älteste und relevanteste Opiat und gilt in der
Schmerztherapie als Referenzsubstanz, an der die schmerz-
stillende Wirkung der anderen Opioide gemessen wird.
Von den Opiaten ist Morphin
nach wie vor das relevanteste,
jedoch haben in den vergangenen Jahren verstärkt andere
Opioide (etwa Oxycodon, Hydromorphon, Fentanyl) in der
Schmerzmedizin an Bedeutung gewonnen.
Ein weiteres Opiat, Codein,
dient der Unterdrückung des
Hustenreizes. (wb)
Unsere Kita eröffnet in der Barsbütteler Straße 67 im Mai 2016
Wir haben freie Plätze für Krippenkinder (1 bis 3 Jahre) und
Elementarkinder (3 Jahre bis Schuleintritt) in unserer schönen
Villa mit einem tollen großen Garten. ln unserer kleinen Einrichtung mit Platz für 30 Kinder und 6 Mitarbeiterinnen erwartet eure
Kinder eine liebevolle, individuelle Betreuung und viel Platz zum
Toben, Basteln, Träumen und vielem mehr.
Die voraussichtlichen Öffnungszeiten sind
montags bis freitags von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Wir freuen uns auf euch und eure Kinder!
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2016
4 SPORT & FREIZEIT
HAMBURG Projektpate Lotto King
Karl, Nadine Lanz (Holsten-Brauerei) und Volker Okun vom Hamburger Fußball-Verband (HFV) haben
kürzlich den Preis für herausragendes ehrenamtliches Engagement
an die Sieger-Vereine Eimsbütteler
Turnverband, Lokstedter FußballClub Eintracht und FTSV LorbeerRothenburgsort vergeben.
Mehr als 20 Millionen Menschen
engagieren sich in Deutschland
ehrenamtlich, eine Vielzahl von ihnen in Vereinen, wie zum Beispiel
beim Sport. Um diese Leistungen
anzuerkennen und auszuzeichnen
wurde zum bereits 7. Mal der Vereins-Ehrenamtspreis für Vereine
des HFV ausgelobt. Der VereinsEhrenamtspreis für eine außerordentliche Leistung ging an die drei
Vereine.
Der Lokstedter FC Eintracht von
1908 erhält 10.000 Euro, der Eimsbütteler Turnverband und die FTSV
Lorbeer-Rothenburgsort erhalten
jeweils 5.000 Euro. Lokstedt wird
sein Preisgeld in den Bau eines
Kabinengebäudes mit Schiedsrichterkabine, behindertengerechtem
WC sowie einen Ausrüstungsraum
investieren. Der ETV möchte seine 5.000 Euro in den Ausbau der
Übungs- und Trainingsstätten investieren. Außerdem soll ein Material- beziehungsweise Ballraum
entstehen. Lorbeer wird die 5.000
Euro Preisgeld in die Infrastruktur
der Kabinen und des Geländes auf
seinem Sportplatz sowie ein Feriencamp investieren. (wb)
Wirtschaft schlägt auf
Nr. 13
DIE NÄCHSTEN
BEGEGNUNGEN
4. Lensspirit Tischtennis Firmen-Cup. Anmeldung noch möglich
HAMBURG „Ran an die Platten“ heißt es am Sonntag,
24. April, wieder einmal für
die Vertreter der Hamburger
Wirtschaft, die sonst eher
hinterm Schreibtisch sitzen.
Bereits zum vierten Mal wird
an insgesamt 21 Tischtennisplatten in der TT-Stätte der
TSG Bergedorf aufgeschlagen. Gespielt
wird im
Doppel.
Jeder,
der gerne
Tischtennis spielt, kann mit seinen
Kolleginnen und Kollegen
teilnehmen. Damit es auch
jedem Spaß macht, wird für
eine gewisse Chancengleichheit und viele Spiele gesorgt.
Es wird in eine Vereinsspieler- sowie Hobbyspielerkategorie unterteilt. Niemand fällt
vorzeitig aus dem Turnier.
Das Motto heißt: spielen,
spielen, spielen.
Dabei geht es um 25 Titel.
Unter anderem werden das
kreativste Team und das teilnehmerstärkste
Unternehmen gesucht. Doch außer
der sportlichen Leistung stehen vor
allem der
FUSSBALL
Oberliga Hamburg
Symbolfoto: thinkstock
Ehrenamtspreis
für FTSV Lorbeer
2. April 2016
An 21 Tischtennistischen
geht es
jeweils im
Doppel zur
Sache. Der
Spaß steht im
Vordergrund
Foto: wb
Spaß und das Netzwerken
im Vordergrund. Insgesamt
nahmen seit Beginn der Veranstaltung im Jahre 2012
62 Unternehmen teil. Allein
beim letzten Cup traten 148
Teilnehmer aus 38 Firmen
gegeneinander an. Vor allem
die Hobbyspieler nahmen
das Angebot sehr gut an und
waren mit 45 Doppeln stark
vertreten.
Bisher haben sich über
85 Teams angemeldet. Es
sind noch einige Startplätze zu vergeben. Wer sich mit
seinen Kollegen noch anmelden möchte, kann dies unter:
www.tt-firmencup-hamburg.
de tun. (wb)
u 4. Lensspirit Tischtennis
Firmen-Cup, 24. April,
9.30 Uhr, Turnhalle
Walter-Rothenburg-Weg 37
Sonnabend, 2. April
TuS Dassendorf - Buxtehuder
SV (13.30 Uhr), FC Türkiye Curslack-Neuengamme
(15 Uhr)
Sonntag, 3. April
SC Paloma - Meiendorfer SV
(10.45 Uhr), Condor - Halstenbek-Rellingen (11.30 Uhr),
Niendorf - Victoria (14 Uhr),
Concordia – Altona, Pinneberg – Buchholz, Lurup – BU
(alle 15 Uhr)
Dienstag, 5. April
Türkiye - Victoria, Pinneberg - Altona (beide 19 Uhr)
HANDBALL
Hamburg-Liga, Männer
Sonnabend, 2. April
BSV/HSV - HG Barmbek 2,
Aumühle-Wohltorf - Fischbek
(beide 18 Uhr)
Sonntag, 3. April
Norderstedt - Pinnau (16
Uhr), Niendorf - Barmstedt
(18 Uhr), SG HH-Nord 2 Ellerbek 2 (18.15 Uhr)
die neuen
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Nr. 13
REPORTAGE
2. April 2016
5
WISSENSWERT!
DIE FANS DER
MINI-SCHIENE
Die Firma Märklin wurde
1859 im schwäbischen
Göppingen gegründet. Die
Glanzzeit des Unternehmens lag in den 1950-er
und 60-er Jahren. 2009
meldete Märklin Insolvenz
an, fand aber dank neuer
Gesellschafter und dem
verstärkten Verkauf von
Kinderspielzeug wieder
zurück in die Erfolgsspur.
Heute befinden sich die
Modelleisenbahnmarken
Märklin, TRIX und die
Lehmann-Gartenbahn
(LGB) unter dem Dach der
Firmengruppe Märklin.
Der Kreativität beim Modellanlagenbau sind keine
Grenzen gesetzt. Es gibt
sogar zusammenklappbare Kofferbahnen die
in Aktenkoffern verbaut
werden.
Die Märklin-Glaskastenlokomotive Baureihe 98311 wurde zur Nachkriegszeit im echten Einsatz mit einem Lokführer als Dampflok gefahren
Beim Stammtisch drehen Modelle
unterschiedlicher Epochen ihre Runden
Auf die Details kommt es dem MärklinStammtisch bei seinen Modellen an
Baubesprechung im Gepäckwagen. Die winzigen
Figuren wurden alle per Hand bemalt
Die weltweit größte
Modelleisenbahn-Anlage
steht im Miniatur Wunderland in der Speicherstadt
Hamburg. Auf 1.300
Quadratmetern fahren
auf acht Abschnitten rund
930 Züge im Maßstab 1:87
über 15,4 Kilometer Gleislänge. 335.000 Lichter
simulieren einen echten
Tages-Nacht-Rhythmus.
Neue ModelleisenbahnFans sind im MärklinStammtisch willkommen.
Ein „Schnuppertag“ ist
kostenlos. Infos und
Anmeldung unter rhoen@
hamburg.de oder www.
labhamburg.de
Der Nostalgie auf der Spur
Die Modelleisenbahner vom Märklin-Stammtisch in Eppendorf verbindet die Liebe zum Detail
Von Sonja Schmidt
EPPENDORF „Stopp!“, brüllt
Wolfgang und fuchtelt mit
den Händen wild in der Luft
herum. Eben noch saß er entspannt im Stuhl, jetzt steht er
über den Tisch gebeugt am
Gleisbett und begutachtet
das Dilemma: Ein Zug ist entgleist. Jetzt heißt es höchste
Eisenbahn, das Rettungsmanöver beginnt: Mit gekonnten
Handgriffen hebt Wolfgang
die Waggons hoch, steckt die
Gleise zusammen und beratschlagt sich mit seinen Sitznachbarn. Dann stellt er den
Zug zurück in die Spur und
gibt den Verkehr wieder frei.
In der Realität wäre dieser Unfall vermutlich weniger glimpflich ausgegangen. Wie gut also,
dass beim Märklin-Stammtisch
nur im Miniaturformat gefahren wird. Einmal im Monat
treffen sich Romantiker, Techniker und Tüftler in einem
Vereinsraum von „Lange Aktiv
Bleiben“ (LAB) im Eppendorfer Weg 232, rücken die Tische
zusammen, verlegen Gleise
und schicken ihre Züge zwei
Stunden lang dampfend und
zischend umher.
Die Welt in klein ist für alle hier
das Größte. „Die Geräusche beruhigen und man kann wunderbar abschalten und sich entspannen“, erklärt Matthias. Der
52-Jährige ist einer von rund
zehn Stammtisch-Mitgliedern
und lässt seine imposante Glaskastenlokomotive über eine 45
Millimeter breite Vollspur der
Größe 1 im Maßstab 1:32 rollen.
Statt einfach nur schnöde Runden zu drehen, knipst er per
Steuereinheit die Führerstandbeleuchtung ein und lässt das
Rangiersignal schrillen. Denn
wie seine Hobby-Freunde hat
auch Matthias längst von analog auf digital umgestellt. Und
dank Licht-, Geräusch- und
Bewegungsfunktionen wirken
die Modelle sogar noch realistischer als früher. Dafür sorgen
auch Rostfarben mit denen
Matthias seine Lok anmalt.
Auch Doris begeistern Details.
Die ehemalige Eisenbahnreferentin bekam als Siebenjährige ihre erste Märklin-Lok geschenkt und kutschierte darin
gern mal Butterbrot-Stullen auf
einem meterlangen Gleisnetz
durch die elterliche Wohnung.
Mittlerweile ist die 60-Jährige
aus Itzehoe als einzige Frau
im Stammtisch auf den Geschmack der Modellbahn-Malerei gekommen. Stolz zeigt sie
auf eine nachgestellte Szene einer Baubesprechung in einem
Güterzug-Gepäckwagen in der
Spurweite H0, Maßstab 1:87.
Die winzigen Figuren hat sie
eigenhändig mit Acrylfarbe bemalt. „Was ich mit dem Pinsel
nicht erwische, betupfe ich unter einer großen Lupe mit dem
Zahnstocher“, sagt sie.
Die Marke Märklin ist auch ihr
besonders ans Herz gewachsen. Ihre größte Leidenschaft:
der Anlagenbau. „Modelleisenbahner sind kreativ und haben
Die digitale Zentraleinheit sendet Signale
an einen Decoder in der
Lok Fotos: sos
Die Mitglieder vom Märklin-Stammtisch treffen sich monatlich und tauschen sich über Technik und Anlagenbau aus
oft ein großes Interesse an Architektur und Stadtplanung.
Das Bauen ist auch für mich das
Größte“, sagt sie. Genauso wie
für Karsten, der seit gut einem
Jahr den Märklin-Stammtisch
besucht. „Der größte Reiz liegt
für mich darin, eine Anlage zu
planen, die Sinn macht“, betont
der 63-Jährige. Der Anhänger
seiner Lok ist ein altes Original
der
Playmobil-Eisenbahn. „Die Auswahl im
Modellbahnsektor wird
leider immer kleiner,
Fachgeschäfte schließen und was noch angeboten wird, stammt
größtenteils aus Epoche
drei.“ Insgesamt werden
sechs Epochen unterschieden,
die dritte umfasst Modelle der
Nachkriegszeit bis in die späten 1970-er Jahre.
Selten verläuft ein Stammtischabend ohne Zwischenfälle.
Eine Anlage ohne Probleme?
„Das wäre traumhaft, aber irgendwas passiert immer“, weiß
Gerd. Der 81-Jährige besitzt
300 Lokomotiven und allerlei
Züge. Sein ganzer Stolz: der
blaue Hofzug des bayerischen
Regenten und Märchenkönigs
Ludwig II. Allein der prunkvolle Salonwagen verschlingt auf
Ebay einen Sammlerwert von
rund 2.000 Euro. Ein teures
Hobby, aber Gerd gönnt es sich
aus einem bestimmten Grund:
„Früher als Kind hatte ich überhaupt kein Spielzeug. Und was
damals nicht ging, das macht
man jetzt.“ Erst 1980 fing der
ehemalige Dampflokführer mit
dem Modelleisenbahn-Bau an.
Beim Stammtisch holt er sich
Tipps, tauscht Ideen aus – oder
träumt von Neu Schwanstein.
Modelleisenbahner
haben
viel Fantasie. „Wenn jetzt das
Schloss hier vor uns stehen
würde und der Zug fährt drum
herum, das wäre klasse, oder?“
Sein Sitznachbar Joachim nickt
und betrachtet verträumt die
Dampflok. Auch er erfährt bei
den monatlichen Treffen immer wieder Neues: „Jeder von
uns ist Experte für bestimmte
Dinge. An einer Lok war mal
die Bremsverzögerung zu lang,
dann haben wir das gemeinsam
umgebaut. Oder wir wechseln
Räder.“ Eben keine Spur von
Langeweile.
6 SERVICE
WOHNEN & RATGEBER
REISE & GESUNDHEIT AUTO & MULTIMEDIA
2. April 2016
Nr. 13
AUTOMOBIL
TIPPS
Auswuchten der
Reifen ist wichtig
Autofahrer sollten ihre gebrauchten Reifen alle ein bis zwei Jahre
auswuchten lassen. Das ist zum
Beispiel beim Wechsel auf die
Sommerreifen möglich. Das rät
die Gesellschaft für Technische
Überwachung (GTÜ). Mit der Zeit
könnten sich Unwuchten bilden,
zum Beispiel wenn Autofahrer über
Bürgersteigkanten fahren. Vor
allem bei Geschwindigkeiten von
80 bis 120 km/h machen sich die
Unwuchten durch ein zitterndes
Lenkrad oder andere unübliche
Vibrationen im Auto bemerkbar.
Unwuchten verschleißen nach
GTÜ-Angaben in der Regel auch
Reifen und Fahrwerk stärker. (wb)
Mehr Platz, mehr
Fahrspaß, mehr
elektrische Helfer:
Das neue Mini
Cabrio punktet
Foto: wb
Frischluft-Spaß im neuen Look
Mini Cabrio in dritter Generation bleibt die Sonnenterrasse für die Stadt
Von Heinrich Rohne
Vignette unbedingt
richtig anbringen
Die Maut-Vignette für Österreich
sollten Autofahrer auf der Fahrerseite innen an der Frontscheibe
links oben oder hinter dem Innenspiegel aufkleben. Das rät der
ADAC. Kamerabasierte Anlagen
zur Mautüberwachung könnten
sie sonst unter Umständen nicht
erfassen. Hat die Scheibe einen
getönten Streifen, darf man sie
dort allerdings nicht anbringen.
„Sie kleben dann den Aufkleber
einfach etwas weiter nach unten,
achten aber darauf, dass er nicht
ins Sichtfeld gelangt“, sagt Jochen
Oesterle vom ADAC. (wb)
Handy am Ohr: Im
Ausland sehr teuer
Dass im Ausland die Verkehrsregeln nicht außer Kraft gesetzt
sind, sollte bekannt sein. Doch sie
können Autofahrer auch viel mehr
Geld kosten als hierzulande. Beispiel Handy am Steuer: Wer in den
Niederlanden erwischt wird, zahlt
230 Euro, erläutert der ADAC. In
Dänemark werden dafür 200 Euro
fällig. Auf deutschen Straßen kostet
dieser Verstoß 60 Euro. Arg geht es
in manchen Ländern Temposündern an den Kragen: Bereits
20 km/h zu viel kosten den Angaben nach in Norwegen ab 420
Euro, im Nachbarland Schweden
ab 270 Euro. In Deutschland kostet
es eher harmlose 35 Euro. (wb)
56 Prozent der
Deutschen zu schnell
Mehr als jeder zweite deutsche
Autofahrer missachtet die geltenden Tempolimits häufig oder
zumindest gelegentlich. Das hat
jetzt eine repräsentative Studie
des Meinungsforschungsinstituts
Ipsos zum Fahrverhalten in elf
Ländern der Europäischen Union
ergeben. 56 Prozent der Befragten
in Deutschland gaben dabei an,
häufig oder gelegentlich die Tempobegrenzung um einige km/h zu
überschreiten. (wb)
Beim Mini geht es mit den
Modellwechseln flott weiter.
Jetzt ist das Cabrio an der
Reihe. Mini nimmt seiner aktuellen Generation das Dach
ab und lässt ab dem Frühjahr
die Sonne rein.
Das Mini Cabrio ist auch in
seiner jetzt schon dritten Generation das, was es schon
immer war: eine fahrbare Sonnenterrasse für die City, um
sich mit jeder Menge Fahrspaß stilsicher perfekt in Szene zu setzen. Und der offene
Viersitzer hat einiges Neues zu
bieten. So lässt sich das Dach
erstmals vollelektrisch öffnen.
Bis zu einer Geschwindigkeit
von 30 km/h geschieht das in
18 Sekunden. Der vordere Teil
des Stoffverdecks lässt sich für
kühle Temperaturen zudem
als Schiebedach öffnen. Das
bietet so kein anderes Cabrio
und ist ein echter Gewinn an
Frischluft.
Vorbei ist es bei der neuesten
Generation des offenen Mini
allerdings mit den bunten Dächern. Das schwarze Stoffdach
ist obligatorisch. Als Designschmankerl zeigt das Verdeck
auf Wunsch das Union-JackMotiv in Schwarz-grau.
Auch neu: Im Vergleich zum
Vorgänger ist das Mini Cabrio
in Länge und Breite gewachsen. Die knapp zehn Zentimeter mehr an Länge sowie das
Plus an Randstand und Spur
machen sich im Innenraum
angenehm bemerkbar. Denn
hinten ging es im Vorgänger
noch sehr eng zu. Auch das Ladevolumen ist mit 160 bis 215
Liter größer als bisher. Wem
das nicht reicht, der nutzt die
getrennt umlegbare Rückbank
zum Transport größerer Gegenstände. Notfalls können
bis zu vier Insassen im Mini
die Sonne genießen. Im Alltag
werden es maximal zwei Personen sein und auf den beiden
Rücksitzen liegt das Reisegepäck oder die Sporttasche.
In Sachen Ausstattung bietet
der offene Mini ähnlich viele Annehmlichkeiten wie das
Modell mit festem Dach. Einparkhilfe und Klimaanlage
sind serienmäßig mit an Bord,
LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten,
Head-Up-Display
sowie ein Auffahr- und Personenwarner mit Anbremsfunktion und ein Parkassistent mit
Rückfahrkamera sind optional
erhältlich. Was die Karosserie
angeht, wurde das Mini Cabrio
im Vergleich zum Vorgänger
noch einmal deutlich versteift
– was dem Fahrverhalten und
der Sicherheit zugute kommt.
Das 3,82 Meter lange Mini
Cabrio geht zunächst mit
fünf Motorvarianten an den
Start. Bei den Dieseln geht
es mit dem 116 PS starken
Cooper D los, der besonders
mit einem niedrigen Normverbrauch von 3,8 Litern und
einem Einstiegspreis von
25.900 Euro Kunden locken
dürfte. Die stärkere Variante, der Cooper SD (ab 31.600
Euro), leistet 170 PS. Da sich
die Kombination aus Cabrio
und Selbstzünder bei vielen
Cabriofans jedoch immer
noch etwas schwer tut und der
Fahrspaß gerade oben ohne
im Vordergrund steht, dürften
sich der 136 PS starke Mini
Cooper (ab 23.950 Euro) und
der Cooper S mit 192 PS (ab
27.950 Euro) einer deutlich
größeren Beliebtheit erfreuen. Außerdem steht noch als
Cabrio-Einstiegsvariante der
Mini One (ab 21.900 Euro) als
Dreizylinder mit 102 PS zur
Verfügung.
Tempo 242 ist möglich
Wer mit dem Cooper S allerdings noch nicht sportlich genug unterwegs ist, der kann
den kleinen Frischluftflitzer
auch wieder als Extrem-Sportler John Cooper Works ordern. Neue 17-Zoll-Leichtmetallräder, ein umfangreiches
Aerodynamikpaket und eine
Brembo-Sportbremsanlage
machen klar: Fahrspaß pur
lässt sich künftig auch oben
ohne erleben.
Angetrieben von einem 2,0
Liter großen VierzylinderTwinturbo mit 231 PS, bietet
der Fahrspaßgarant satte 39
PS mehr als der Cooper S –
und 20 PS mehr als der Vorgänger. Kombiniert mit dem
serienmäßigen
SechsgangSchaltgetriebe, sprintet der
Open-Air-Flitzer in 6,6 Sekunden auf Tempo 100 und rennt
in der Spitze souveräne 242
Stundenkilometer schnell. Zusammen mit dem optionalen
Sechsgang-Steptronic-Getriebe wird die 100-km/h-Marke
nach 6,5 Sekunden geknackt,
die
Höchstgeschwindigkeit
liegt dann bei 240 km/h.
Zur weiteren Ausstattung des
Cabrios gehören wie gewohnt
unter anderem Sportsitze, ein
Lenkrad mit Schaltwippen,
spezielle John-Cooper-WorksIntarsien und weitere optionale Extras. Der Einstiegspreis
für den offenen Kurvenjäger
liegt bei 33.500 Euro.
Japaner wieder Vorreiter
Treuer Cowboy
Toyota bringt RAV4 mit Hybridantrieb auf den Markt
Ford Ranger bleibt Erfolgsmodell
Vor gut 20 Jahren brachte Toyota mit dem RAV4 praktisch
das erste SUV auf den Markt.
Nun präsentieren die Japaner
bereits die modellgepflegte
Version der mittlerweile vierten Generation. Mit an Bord
die vielleicht wichtigste Innovation der Baureihe: der
markentypische
Hybridantrieb, erstmals in Europa auch
in Kombination mit Allrad.
Damit ist Toyota wieder einmal der erste im Segment.
Außerdem haben die Japaner
dem modernisierten Geländewagen ein neues Gesicht und
mehr Komfort spendiert. So
kommt das 4,61 Meter lange
SUV bei fast identischen Abmessungen mit neu gestalteter Front daher, die etwas
grimmiger dreinblickt. Die im
Innenraum verwandten Ma-
Neues Gesicht, mehr Komfort und viel Neues unter der
Haube: Darauf setzt Toyota beim RAV4 Foto: hr
terialien wirken hochwertiger.
Wichtig: Das Raumangebot
für Personen und Gepäck ist
fürstlich. Es passen rechnerisch 547 Liter – im HybridModell sind es etwas geringere
501 Liter – Gepäck hinter die
Heckklappe. Durch Umklappen der Rücksitze kann das
Ladevolumen auf 1.746 (1.633)
Liter maximiert werden.
Das Herzstück des RAV4 sitzt
allerdings unter der Haube.
Dort steckt ein 2,5 Liter großer
Benziner mit 155 PS und 206
Nm, dem beim Anfahren ein
143 PS starker E-Motor mit
weiteren 270 Nm an der Vorderachse zur Seite springt. In
der Allradversion, die 3.000
Euro mehr kostet, kommt
noch ein weiterer Elektromotor mit 68 PS auf der Hinterachse zum Einsatz. Die Preise
für den RAV4 beginnen bei
27.290 Euro für den frontangetriebenen Diesel. (hr)
Hat mit diversen Wegstrecken kaum
Probleme:
Der Ford
Ranger ist
und bleibt
unverwüstlich Foto: wb
Für Ford ist der Ranger ein
echtes Erfolgsmodell, denn
der heimliche Bestseller in der
Ford-Familie ist der meistverkaufte Pickup in Deutschland.
Damit das auch so bleibt, bekommt der rustikale Offroader
jetzt eine Runderneuerung:
neue, effizientere Motoren,
fortschrittliche
Fahrsicherheitstechnologien und das
bullige Design.
Unter der Haube lässt sich der
Ranger nicht lumpen. Denn
die extrem hohe Zuladung bis
zu 1.260 Kilogramm, sowie die
hohe Anhängelast bis zu 3.500
Kilogramm verlangen den
Einsatz kraftvoller Dieselmotoren mit hoher Effizienz. So
leisten die beiden Selbstzünder 130 und 160 PS.
Für jede Variante des Ford
Ranger stehen zudem drei Kabinenversionen zur Auswahl:
die Einzelkabine mit zwei Türen, die Extrakabine mit zwei
Doppelflügeltüren und die
Doppelkabine mit vier Türen und fünf Sitzen. Der Start
in der Preisliste beginnt bei
27.846 Euro. (hr)
Nr.13
2. April 2016
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Scannen
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10 HAMBURG
2. April 2016
1000 Top-Reisetipps – ganz nah!
Die legendäre „1000 Places…“-Reihe gibt’s jetzt für Deutschland & Co. Auch Hamburg ist drin
HAMBURG
„Suchtpotenzial“
habe ihr neues Buch, versprechen die Macher aus dem
Potsdamer Vista Point Verlag
selbstbewusst. Gemessen an
den bisherigen Erfolgen der
Reihe „1000 Places To See Before You Die“, 1000 Plätze, die
man unbedingt gesehen haben
muss, ist das vermutlich nicht
zu hoch gegriffen. In der Ausgabe für Deutschland, Österreich
und die Schweiz können Urlauber Top-Ziele „um die Ecke“
ins Visier nehmen.
Das Rezept des neuen Titels
(seit 21. März im Handel) ist
bewährt: Geboten wird ein Mix
aus Bekanntem und Überraschendem, mit ansprechenden Fotos und komprimierten
Fakten in locker geschriebenen
Texten. Insgesamt 1000 Sehenswürdigkeiten in Deutschland, Österreich und der
Schweiz werden präsentiert.
Davon sind 160 in der stark
überarbeiteten
Neuausgabe
(die Erstausgabe erschien 2007
bei h. f. ullmann publishing)
Schlemmen für den
guten Zweck
HAMBURG Der Lions Club Hamburg Leuchtturm und das Hilfswerk des Lions Club Hamburg
Leuchtturm e.V. laden noch bis
zum 31. Mai in sieben Restaurants
zum 3-Gänge-„Charity Menü“
– Essen gehen und gleichzeitig
lokale Projekte unterstützen. Der
Spendenzweck dient diesmal der
Förderung eines Sportangebots für
Kinder mit Rheuma im Alter von
drei bis acht Jahren. Jeder Gast
spendet automatisch 5 Euro für
das speziell zugeschnittene Bewegungsangebot in der behindertengerechten Barakiel-Sporthalle der
Evangelischen Stiftung Alsterdorf.
Die Menüs kosten 29,95 bis 39,95
Euro. Bei Reservierungen „Charity
Menü” angeben. Weitere Infos:
www.cm.lions-leuchtturm.de (wb)
erstmals genannt. „Ob ein Besuch des Sherlock Holmes Museums in Meiringen im Kanton
Bern oder ein Spaziergang auf
der längsten Hängeseilbrücke
Deutschlands im Hunsrück, ob
eine unterirdische Floßfahrt im
Salzbergwerk von Hallein oder
ein Spaziergang auf der Pfaueninsel bei Potsdam: Jedes Ziel
lohnt es wirklich, dass man ihm
in diesem Leben einen Besuch
abstattet“, heißt es in der Verlags-Mitteilung.
Eher ein Klassiker ist der Hamburg-Beitrag in dem 1168 Seiten starken Buch. „Vom Alten
Diese Hochland-Kuh
läutet das Kapitel über
die Schweiz ein
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25 Bücher werden verlost
Im Wochenblatt werden 25 druckfrische
Exemplare von „1000
Places To See Before
You Die – Deutschland,
Österreich,
Schweiz“
(1168 Seiten, 14,99 Euro,
Vista Point Verlag) ver-
Das neue Buch gibt
Inspirationen auf
mehr als 1000 Seiten
Land bis zum Tierpark Hagenbeck“ reichen die Empfehlungen. Zitiert wird Carl Zuckmayer (1896 bis 1977), der der Stadt
„einen Hauch von Übersee, eine
Art permanente Großzügigkeit
bescheinigte“. Der Tipp Alstereisvergnügen ist allerdings
klimaabhängig – und fiel auch
in diesem Winter aus.
Reizvoll ist die Check-Liste am
Ende der „1000 Places…“. Ob
Tegernsee, Skihalle Neuss oder
Alexanderplatz: Überall, wo
man schon war, kann man Häkchen setzen. Es bleiben selbst
für Vielgereiste genügend Ziele,
die noch locken. (sta)
lost. Einfach bis 9. April eine
Mail mit dem Stichwort „1000
Places“ an gewinnspiel@
hamburger-wochenblatt.de
schicken. Name, Telefonnummer und Adresse nicht vergessen! Die Gewinner werden
benachrichtigt. Viel Glück!
Nr. 13
DIE
WOCHE IM
NETZ
Zum Nachlesen
Vandalismus regt
die Leser auf
Der Ärger sitzt bei Pastorin
Cornelia Blum immer noch
tief: Unbekannte hatten
nachts alle Narzissen rund
um die St. Thomas-Kirche in
Rothenburgsort hemmungslos abgeschlagen. Mit viel
Mühe und Liebe hatte sie sie
mit ihrer Patentochter Elena
(damals 11) vor zwei Jahren
eingepflanzt. „Alle sehnen sich
nach Frühling und jetzt könnte es im Garten der Kirche
so schön aussehen“, sagt die
Pastorin traurig. Der oder die
Unbekannten haben auch die
Tulpen und den Zierlauch vor
dem Pastorat zerstört. Dieser
Wochenblatt-Artikel wurde
auf unserer Internetseite am
häufigsten aufgerufen. (wb)
Lauschen in der Elsterphilharmonie
An dieser Stelle schreibt jede Woche Kater Willi. Diesmal über satte Töne im Garten
Ich spür’s genau. Es ist Frühling! Nein, nicht was Sie
denken. Ich habe, nun ja,
eingeschränkte
Emotionen
gegenüber der Damenwelt auf
vier Pfoten. Die wahren Frühlingsgefühle beziehen sich
bei mir, wie bei allen echten
Katern und Katzen, auf die
gefiederten Freunde. Der Hit
des Tages: Alle Vögel sind
schon da, alle Vögel, aaaaalllle… Welche ein Singen,
Musizier’n. Pfeifen, Zwitschern, Tirilier’n… Das ist Musik in meinen zarten Öhrchen!
Das Gezwitscher morgens ist
wirklich großartig. Sozusagen
eine Symphonie, bei der mir
glatt das Wasser im Mund zusammenläuft. Allerdings ist
die Familie, die in meinem
Haus wohnt, der Überzeugung, dass ich 1. genug zu
essen bekomme (falsch!)
und 2. nichts fressen soll,
was fliegt. Motto: Meisen
nicht verspeisen.
Für den – aus Sicht der Zweibeiner – nötigen Sicherheitsabstand zu Drossel, Fink und
Star schlüpfe ich vor meiner
Gartenrunde in eine kleine
Jacke. Manche nennen es auch
Leinengeschirr. Es stört mich
nicht weiter, Hauptsache, ich
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meine
Elsterphilharmonie!
„Willi ist wieder vorm Vogelbaum festgewachsen“, stellt
dann die Frau, die in meinem Haus wohnt, mit Blick
auf den Lebensbaum, wie
der auch genannt wird,
Moin, lakonisch fest. ManchMoin! mal folgt das Orchester allerdings nicht
dem guten Ton. Heißt:
Die Meisen setzen sich auf den
Apfelbaum und lachen mich
kann zum Vogelbaum. Der aus. Ja, ehrlich: Die sitzen da
heißt so, weil es aus dem im- oben zu fünft oder zu sechst
mer so herrlich rauspiept. Da und verzwitschern mich! Als
setze ich mich dann davor und ob sie wüssten, dass ich nicht
lausche andächtig. Das ist so schnell oben bin wie sie
Kolumne
WILLIS
WELT
wegfliegen können. Immerhin
hängt jetzt am Gartenschuppen ein Vogelhäuschen. Das
brütende Rein-Raus kann ich
vom Wohnzimmerfenster aus
verfolgen. Die Menschen hatten Hans Meiser, ich hab‘ ne
Meise als TV-Ersatz.
Vom 13. bis 16. Mai schlägt in
Hamburg übrigens wieder die
„Stunde der Gartenvögel“. Nur
im übertragenen Sinn. Die
Zweibeiner sollen die Zweiflügler zählen und dem Naturschutzbund melden. Sehr aufmerksam spechtet dann nach
allem, was fliegt,
Euer Willi
Impressum
präsentieren:
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DER SCHLAGERSTARS
Laeiszhalle Hamburg (Großer Saal)
21. Oktober 2016
Beginn: 20 Uhr
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gibt es bei allen Abendblatt-Theaterkassen, Bild Box Ticketshops oder online über
www.eventim.de, Stichwort: 1. Superfest der Schlagerstars und telefonisch unter 040/728 17 00
Wochenblatt
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