Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie 1955 2015 60 Jahre > > > Mitternachtsruf zeitnaahhr zeitw lar zeitk www.mnr.ch n Nr. 08.2015 Müssen Christen wirklich heilig leben? Jesus hat alles für Seine Erlösten vollbracht. Da scheint die Anstrengung der Heiligung überflüssig, ja gesetzlich und im Grunde scheinheilig zu sein. Lebt der Antichrist heute schon? | Antisemitismus und Gottes Antwort ISRAELKONFERENZ 5.–6. September 2015 Kritik an Israel garantiert Journalisten, Politikern und Kirchenführern meist breite Zustimmung. Für die, die pro Israel auftreten, wird es hingegen oft ungemütlich. Da ist es gut zu wissen, dass man auf der Seite des Stärkeren steht – des Gottes Israels. In diesem Sinne soll sich die diesjährige Israelkonferenz mit dem biblisch-prophetischen Wort Gottes befassen. Samstag, 5. September, 15.30 Uhr Roger Liebi Samstag, 5. September, 19.30 Uhr Roger Liebi Sonntag, 6. September, 10.00 Uhr Norbert Lieth Sonntag, 6. September, 14.30 Uhr Elieser Klinowski, Fredi Winkler Die Redner Umfangreiche musikalische Darbietungen Leitung: Govert Roos Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Mitternachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Prophetie und Israel. Livestream auf live.mnr.ch Simultanübersetzung Englisch und Spanisch Prof. Dr. Roger Liebi studierte Musik, Sprachen der biblischen Welt und Theologie. In den Fachgebieten Archäologie und Judaistik promovierte er mit einer Dissertation über den Tempel in Jerusalem. Fredi Winkler ist Leiter des Beth-ShalomGästehauses in Haifa, Israel. Er ist zudem diplomierter Reiseleiter. Kinderprogramm Babys und Kleinkinder: Betreuung 4–6 Jahre: Sonntagsschule 6–13 Jahre: spezielles Programm während der Konferenz Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs der Israelkonferenz können direkt nach der jeweiligen Versammlung mitgenommen werden. Reichhaltige Verpflegung In den Pausen bieten wir Ihnen ein reichhaltiges Angebot an israelischen Produkten und ein kostenloses Mittagessen mit orientalischen Köstlichkeiten! Dr. Elieser Klinowski ist tätig auf der Intensivstation des Assaf Harofeh Medical Center und verbunden mit der Universität Tel-Aviv. Konferenzort Missionswerk Mitternachtsruf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH 8600 Dübendorf www.mitternachtsruf.org www.beth-shalom.co.il INHALT TITEL 4 Müssen Christen wirklich heilig leben? 5 Was hat die W iederkunft Jesu damit zu tun? 10 Siehe, der Bräutigam kommt! 12 Heiligung in der Geschichte des Mitternachtsruf 13 Was denkt ihr von dem Christus? BLICKFELD 20 22 23 23 24 26 Lebt der Antichrist heute schon? Antisemitismus und G ottes Antwort 1. Korinther 6,12 Stephan Beitze Zwei Extreme und die Mitte ist Jesus Bombenhagel und Feuersturm 60 JAHRE MITTERNACHTSRUF 28 Wie und wann entstand die Arbeit des Mitternachtsruf in Guatemala? 3 Grusswort 14Aufgegriffen 21Sprüche 29Impressum 30Amen Initialen der Autoren dieser Ausgabe mnr = Mitternachtsruf-Redaktion GRUSSWORT VON JONATHAN MALGO «ER IST TREU UND ÄNDERT SICH NICHT!» Liebe Freunde, Hebräer 13,8 bestätigt uns: «Jesus Christus ist derselbe, gestern und heute und in Ewigkeit.» Und tatsächlich ist es Wahrheit: Er ist treu und ändert sich nicht! Das durften wir in den vergangenen 60 Jahren im Missionswerk Mitternachtsruf immer wieder erfahren. Sehr wichtig geworden sind uns dabei die beiden Begriffe Glaube und Gnade. Der Mitternachtsruf ist ein Glaubenswerk. Und dass es immer noch besteht, ist allein Gottes Gnade zu verdanken. Im internationalen Hauptsitz in der Schweiz sind gegenwärtig 41 Mitarbeiter beschäftigt. Jeder neue Tag ist für uns sowohl ein Glaubensschritt als auch ein Ausdruck der Gnade Gottes. Dieses Jahr produzieren und verbreiten wir 530.000 Zeitschriften, 50.000 bis 70.000 CDs, wahrscheinlich sieben Buchtitel (das sind dann über 20.000 Exemplare) und über Radio Neue Hoffnung 14.000 Programme. 600.000 Internetnutzer besuchen unsere Webseite www.mnr.ch und unsere Verkündiger haben 500 Dienste und Einsätze weltweit. Es benötigt Glauben, um die Missionsarbeit voranzutreiben, und wir sind dabei völlig von der Gnade unseres Herrn abhängig. Was dies bedeutet, zeigt das Bild unten, das die Rechnungen für einen Zeitraum von nur drei Wochen zeigt. Wäre unser Herr Jesus Christus in Seiner Treue und Gnade nicht derselbe in alle Ewigkeit, wären wir buchstäblich aufgeschmissen. Umso mehr danken wir Ihm, dass Er den Mitternachtsruf bis hierher durch Höhen und Tiefen durchgetragen hat. Einen besonderen Ausdruck der Gnade Gottes erlebten wir in Bezug auf unsere diesjährige Osterkonferenz in Dübendorf (bei Zürich). In den Tagen vor der geplanten Jubiläumskonferenz hatte es stark gestürmt und geregnet. Ähnliche Bedingungen waren für die Ostertage prognostiziert. Doch am Abend des 31. März, ein Tag vor Konfe- renzbeginn, war ein wunderschöner Regenbogen über unserem Gelände zu sehen (s. Bild). Es schien, als ob unser Herr gleichsam sagen wollte: «Ich bin treu. Ich bin gnädig. Glaubt an mich. Ich denke an euch.» Tatsächlich blieb das vorhergesagte Unwetter während der Konferenz aus. Stattdessen goss der Herr einmal mehr Seinen Segen aus. Ja, wir haben allen Grund, Danke zu sagen. Darum finden sich in den Zeitschriften dieses Jahr auch mehrere Rückblicke auf die Geschichte des Mitternachtsruf. Damit wollen wir nicht uns selbst feiern, sondern auf die Güte und Treue unseres Gottes hinweisen. In dieser Ausgabe erfahren Sie, wie unser Vater im Himmel in der Entstehung des Mitternachtsrufzweigs in Guatemala Gnade schenkte (S. 28). Ausserdem tun wir einen Blick zurück auf die Osterkonferenz und auf die erste Verkündigung des Mitternachtsruf, und zwar unter Berücksichtigung einer Frage, die sich in der Missionswerk-Historie angesichts der Endzeit, in der wir leben, auch als entscheidend erwiesen hat: «Müssen Christen wirklich heilig leben?» (S. 4). An dieser Stelle bleibt mir nur noch, Ihnen, liebe Leser, die Sie unser Werk mit Gebet und Gaben unterstützt haben und unterstützen, herzlich zu danken. Ohne Sie, unsere treuen Freunde, könnte der Mitternachtsruf nicht bestehen und das feste prophetische Wort der Bibel verbreiten. In diesem Sinne grüsse ich Sie im Namen des gesamten Missionswerkes Mitternachtsruf mit einem leicht abgewandelten Gruss nach Philemon 7: Denn wir haben viel Freude und Trost um Ihrer Liebe willen; denn unsere Herzen sind durch Sie erquickt worden, liebe Schwester, lieber Bruder. Ihr Jonathan Malgo Geschäftsführer des Missionswerkes Mitternachtsruf Mitternachtsruf 08.2015 3 TITEL MÜSSEN CHRISTEN WIRKLICH HEILIG LEBEN? Der Herr Jesus hat alles für Seine Erlösten vollbracht. Da scheint die Anstrengung der Heiligung überflüssig, ja gesetzlich und im Grunde scheinheilig zu sein. Manche Christen meinen, Aufrufe zum Gehorsam würden der neutestamentlichen Gnadenlehre widersprechen und seien Ausdruck von Gesetzlichkeit. Dass dies nicht wahr ist, macht das Neue Testament insbesondere in Verbindung mit der Wiederkunft Jesu deutlich. Drei Darlegungen. 4 Mitternachtsruf 08.2015 Was hat die Wiederkunft Jesu damit zu tun? Die Antwort auf die Frage, ob Christen sich wirklich um Heiligkeit bemühen sollen, hängt eng mit der Rückkehr des Herrn Jesus zusammen. Eine prophetische Anleitung. E s ist schon erstaunlich: Jedes Mal, wenn die Bibel über die Zukunft oder über Jesu Wiederkunft spricht, verknüpft sie dies mit einer persönlichen Verantwortung. Ja, viele dieser Bibelstellen sind ausdrücklich mit einer Aufforderung zur Heiligung verbunden. Warum ist das so? Je mehr wir uns dem Kommen Jesu nähern – und somit auch der vorherigen Offenbarung und weltweiten Regierung des Antichristen –, desto mehr merken wir, dass die Sünde immer mehr akzeptiert und immer offener praktiziert wird. Der Gläubige ist diesen Einflüssen ausgesetzt, und deshalb ermahnt der Apostel Paulus sehr vehement: «Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe. So lasset uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichts; lasst uns anständig wandeln als am Tage, nicht in Schmausereien und Schlemmereien, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Hader und Neid; sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an und pfleget das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden!» (Röm 13,12-14). «Fleisch pflegen» bedeutet, sich mit den Dingen, Ideen und Lüsten der Welt zu füllen, indem man hört, anschaut oder dort hingeht, wo Sünde «gefeiert» wird. Die einzige Möglichkeit, in solchen Anfechtungen standhaft zu bleiben, ist, vor ihnen zu fliehen und das zu tun, was der Psalmist sagte: «In meinem Herzen berge ich dein Wort, damit ich nicht gegen dich sündige» (Ps 119,11). Wir leben in einer Welt, die immer finsterer wird. Wie können wir da den Weg erkennen, wenn wir kein Licht haben? Deshalb sagte Petrus: «Und wir halten nun desto fester an dem prophetischen Wort, und ihr tut wohl, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Orte scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen» (2.Petr 1,19). Die Schrift ist der massgebliche Faktor für geistliches Wachstum und Segen. Dies sagt uns die Einleitung zum Buch der Offenbarung: «Selig, wer liest und die da hören die Worte der Weissagung, und bewahren, was Mitternachtsruf 08.2015 5 TITEL «FLEISCH PFLEGEN» BEDEUTET, SICH MIT DEN DINGEN, IDEEN UND LÜSTEN DER WELT ZU FÜLLEN, INDEM MAN HÖRT, ANSCHAUT ODER DORT HINGEHT, WO SÜNDE «GEFEIERT» WIRD. 6 Mitternachtsruf 08.2015 darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe» (Offb 1,3). Wenn wir wüssten, dass der Herr in einem Monat kommen würde, würden wir da nicht jeden Tag die Schrift studieren und sie auf unser Leben anwenden? Aber wie oft haben wir andere Prioritäten … Wie schnell vergehen zum Beispiel zwei Stunden im Internet und wie vielen von uns fällt es schwer, zehn Minuten der Bibel zu widmen … Das Bibelstudium kann nicht vom Gebet, von der tiefen und ständigen Kommunikation mit Gott getrennt sein, wie Petrus sagte: «Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun verständig und nüchtern zum Gebet» (1.Petr 4,7). Eine der am meisten wiederholten Ermahnungen des Neuen Testaments ist, zu «wachen». Um die 30 Mal ermahnt uns die Bibel direkt oder indirekt dazu. Ein Christ, der das Kommen des Herrn erwartet, ist einer, der ein aktives Gebetsleben führt. Er ist einer, der durch das Gebet beweist, dass er ganz nahe beim Herrn sein will. In dieser Reihe darf das Pflegen der Gemeinschaft mit anderen Christen nicht fehlen. Ich brauche Sie und Sie brauchen mich. Es scheint, dass je näher das Kommen des Herrn rückt, desto mehr Gläubige die Gemeinschaft mit anderen verlassen oder sich in geistliche Beduinen verwandeln, die sich immer wieder einen anderen Ort aussuchen. Aber die Ermahnung in Hebräer 10,24-25 gilt heute mehr denn je: «Lasset uns aufeinander achten, uns gegenseitig anzuspornen zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie etliche zu tun pflegen …» Und dies hängt eng mit der Tatsache zusammen: «… und das umso viel mehr, als ihr den Tag herannahen sehet!» Der Gläubige, der auf den Herrn wartet, steht auch fest. Immer wieder kommen Wellen der Verführung auf, neue Lehren, Praktiken und Aberglaube, sogar in evangelikalen Kreisen. Der Herr Jesus selbst warnte im Hinblick auf die Endzeit ausdrücklich: «Sehet zu, dass euch niemand irreführe!» (Mt 24,4). Es geht aber nicht nur darum, angesichts von Betrug festzustehen, sondern auch in den Prüfungen. Wie Petrus sagte, sind die Prüfungen notwendig, um unser Leben zu reinigen und uns auf das Kommen des Herrn vorzubereiten: «In welcher ihr frohlocken werdet, die ihr jetzt ein wenig, wo es sein muss, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit die Bewährung eures Glaubens, die viel kostbarer ist als die des vergänglichen Goldes (das durchs Feuer erprobt wird), Lob, Preis und Ehre zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi» (1.Petr 1,67). Gerade inmitten von Prüfungen – angesichts des Todes einer geliebten Person oder des eigenen Todes – ist das Wiederkommen Jesu und damit verbunden die Leibesauferstehung der Gläubigen ein tiefer und wunderbarer Trost, wie es Paulus den Thessalonichern schrieb. «So tröstet nun einander mit diesen Worten!» (1.Thess 4,13-18). Wenn der Gläubige mit dieser Überzeugung lebt, wird sein Leben mit tiefer Freude erfüllt sein. In Philipper 4,4.5 steht: «Freuet euch im Herrn allezeit; und abermals sage ich: Freuet euch! […] Der Herr ist nahe!» Ein Christ, der immer an das Kommen des Herrn und den Himmel denkt, der kann nicht traurig leben. Der Herr Jesus hatte vorausgesagt, dass am Ende «die Gesetzlosigkeit überhand» nehmen und «die Liebe in vielen erkalten» würde (Mt 24,12). Und über die Menschen in der letzten Zeit sagt der Apostel Paulus: «Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unenthaltsam, zuchtlos, dem Guten feind, treulos, leichtsinnig, aufgeblasen, das Vergnügen mehr liebend als Gott» (2.Tim 3,2-4). Das hervorstechende Zeichen der Endzeit ist die egoistische Selbstliebe, die das ganze Verhalten bestimmt. Heute sehen wir genau das überall: Gewalt in der Familie, Missbrauch, Vergewaltigung, Mord, Ehebruch, Abtreibung, Scheidung, Terror usw. In Argentinien, obwohl verboten, gibt es eine Abtreibung gegenüber zwei Geburten. In einigen Ländern redet man schon davon, nach der Geburt des Kindes noch Anrecht auf Kindestötung zu haben. Die Argumentation ist, dass ein zwei Tage altes Baby sich noch nicht vom Fötus unterscheide. Das ist doch vielmehr ein Beweis, dass der Fötus ein lebender Mensch, ein Baby ist! Aber die Perversion ist schon so weit vorgedrungen, dass dieses positive Argument geradezu umgedreht wird. Von der Abtreibung kommen wir dann zur Euthanasie, und so töten wir die, die nach unserer Meinung fürs Leben nicht tauglich sind. Dies scheint mir dem Nazidenken sehr nahezustehen. Sogar unter Christen sieht man oft fehlende Liebe, sei es in Ehen, Familien und sogar in Spaltungen von Gemeinden. Von dieser traurigen Realität sollte der Gläubige, der auf den Herrn wartet, die klare Ausnahme sein. Im Kontext der Wiederkunft Jesu ermahnt der Apostel die Christen: «Euch aber möge der Herr voll und überströmend machen in der Liebe zueinander und zu allen» (1.Thess 3,12). Und die Philipper ermutigte er: «Eure Sanftmut lasset alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!» (Phil 4,5). In einer Welt, die von egozentrischer Liebe gekennzeichnet ist, wird diese opferbereite Liebe einen grossen Eindruck machen, und dies umso mehr, als das Kommen des Herrn naht. Wollen Sie Seelen gewinnen? Zeigen Sie Liebe! Petrus betonte ja: «Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge» (1.Petr 4,7). Und danach fügte er noch hinzu: «Vor allem aber habet gegeneinander nachhaltige Liebe» (V 8). Wenn wir sehen, was der Herr für uns getan hat, was Er tut und für uns vorbereitet hat, dann sollte das erste, was Er in uns findet, eine tiefe Liebe zu Ihm sein. Der Apostel Paulus schliesst den 1. Korintherbrief mit den Worten: «So jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebt, der sei verflucht! Maranatha!» (1.Kor 16,22). Und wie erweisen wir unsere Liebe? Indem wir Seinem Wort gehorchen. Jesus selbst sagte: «Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren» (Joh 14,21). Die Liebe unserem Herrn gegenüber erweist sich in einem treuen Dienst. Der Apostel Paulus fasst das ganze christliche EIN CHRIST, DER IMMER AN DAS KOMMEN DES HERRN UND DEN HIMMEL DENKT, DER KANN NICHT TRAURIG LEBEN. Herzluicnhge… Einlad Samuel Rindlisbacher spricht in Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau Ruhlebener Strasse 9, DE 13597 Berlin Fr. Sa. So. So. 18.09.2015, 19.09.2015, 20.09.2015, 20.09.2015, 19.30 Uhr 19.30 Uhr 11.00 Uhr 14.30 Uhr Immer auf dem neusten Stand: www.mnr.ch Mitternachtsruf 08.2015 7 TITEL Leben in zwei Eigenschaften zusammen: «Denn sie selbst erzählen von uns, wie wir bei euch Eingang gefunden und wie ihr euch von den Abgöttern zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und seinen Sohn vom Himmel zu erwarten, welchen er von den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns vor dem zukünftigen Zorn errettet» (1.Thess 1,9-10). Ein Erkennungszeichen eines Christen ist der Dienst. Er wurde durch den Herrn errettet und durch Geistesgaben dazu ausgerüstet. So erwartet der Herr von jedem, dass er eine Reihe von Werken ausübt, die Er schon für ihn vorbereitet hat (Eph 2,10). Am Ende des herrlichen Kapitels über die Auferstehung der Gläubigen und die Entrückung der Gemeinde ermahnt der Apostel Paulus: «Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, nehmet immer zu in dem Werke des Herrn, weil ihr wisset, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn!» (1.Kor 15,58). Die Zuversicht, dass das Kommen des Herrn vor der Tür steht, erfüllt uns auch mit tiefem Vertrauen. Trotz unserer Fehler wissen wir nämlich, «dass der, welcher in euch [in uns] ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi» (Phil 1,6). Die Nähe des Kommens Jesu sollte uns aber auch zur Anbetung führen. Der Herr selbst hat, als Er das Abendmahl einsetzte – dieses Fest des Gedenkens und der Anbetung –, mit Seinem Wiederkommen verbunden: «Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündiget ihr den Tod des Herrn, bis dass er kommt» (1.Kor 11,26). Und wenn wir dereinst in der Herrlichkeit Gottes sein werden, werden wir auch in die himmlische Anbetung miteinstimmen und sagen: «Gross und wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott, Allmächtiger! Gerecht und wahrhaft sind deine Wege, du König der Völker! Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen preisen? Denn du allein bist heilig. Denn alle Völker werden kommen und vor dir anbeten; denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden» (Offb 15,3-4). Deshalb, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das baldige Kommen 8 Mitternachtsruf 08.2015 INFOBOX Bereits heilig gemacht oder heilig werden? «Heiligung» bedeutet: Etwas wird abgesondert bzw. abgetrennt, um für einen höheren Zweck verwendet zu werden. Das Neue Testament offenbart, dass Christen durch das Opfer von Jesus Christus bereits vollständig geheiligt sind. Das heisst, sie sind von Gott unwiderruflich aus der Finsternis herausgerissen und in Sein Reich des Lichts verpflanzt worden. Diese Christen sollen nun entsprechend leben: Sie sind heilig gemacht (= ihre Stellung; vgl. Hebr 8-10; Eph 1-3), um heilig zu leben (= ihr Verhalten; vgl. Hebr 12-13; Eph 4-6). Jesu richten, sollte unser ganzes Leben durchdrungen sein von einer tiefen und freudigen Erwartung. So sagte es der Apostel Paulus zu Titus: «In Erwartung der seligen Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des grossen Gottes und unsres Retters Jesus Christus» (Tit 2,13). All unser Denken, Handeln und Leben sollte dieser Erwartung entsprechen, weil unser Bürgerrecht im Himmel ist, «von woher wir auch als Retter den Herrn Jesus Christus erwarten» (Phil 3,20). Meine Hoffnung ist, dass wir alle am Ende unserer Zeit hier auf Erden mit dem Apostel Paulus sagen können: «Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt; hinfort liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, welche mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tage zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben» (2.Tim 4,7-8). STEPHAN BEITZE >>>Unser CD-Tipp zum Thema STEPHAN BEITZE Jesu Kommen – und unsere Verantwortung Wenn Jesus morgen käme, würden Sie etwas in Ihrem Leben ändern? Stephan Beitze ermutigt in dieser Botschaft jeden Christen, den Gedanken an Jesu Wiederkommen in sein persönliches Leben mit einzubeziehen. Er gibt sehr positive und praxisnahe Denkanstösse für den Alltag. Audio-CD, Bestell-Nr. 130108 CHF 5.50, EUR 4.00 Sachsenlandhalle, An der Sachsenlandhalle 3, DE 08371 Glauchau e h Sa. 03.10.2015 c i l z r e H adung … Einl zum Mitternachtsruf Freundestreffen in Glauchau Norbert Lieth spricht um 10:00 und 14:00 über das biblisch-prophetische Thema: Dimensionen biblischer Prophetie Besondere musikalische Umrahmung: Govert Roos, Ghighi Iovin und Florin Iovin erfreuen uns mit ihrem einzigartigen Stil! Sie werden ihre neue Musikproduktion vorstellen, die dann am Büchertisch erworben werden kann. Kinderbetreuung: Ab 6 Jahre: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. Grosser Büchertisch mit Neuheiten! www.mnr.ch Mitternachtsruf 08.2015 9 TITEL Siehe, der Bräutigam kommt! Eindrücke und Gedankenanstösse aus den Vorträgen der Jubiläums-Osterkonferenz des Missionswerkes Mitternachtsruf im April 2015. Rückblick und Ausblick. D er Mittelpunkt der diesjährigen Osterkonferenz war die Person des wiederkommenden Herrn Jesus Christus. Anders sollte, darf und kann es auch nicht sein. Anlässlich 60 Jahre Mitternachtsruf spielte auch die Geschichte des Missionswerkes eine besondere Rolle. Schaut man zurück auf alles, was in den Versammlungen gesagt wurde, so findet man schnell einige Gedankenanstösse zur Frage: «Müssen Christen wirklich heilig leben?» Das hohepriesterliche Gebet Jesu zeigt zum Beispiel, wie Thomas Lieth in der Eröffnungsgebetsstunde am Gründonnerstag herausstrich, dass es beim Erlösungswerk von Golgatha letztendlich um die Verherrlichung des Herrn selbst geht: «Nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war» (Joh 17,5). Unser Herr hat durch Sein Leiden am Kreuz, als Er die göttliche Strafe unserer Sünden trug, einen unermesslich hohen Preis für uns bezahlt. Darum kann das Ziel jedes Erlösten nur sein, Ihn in seinem Leben gross zu machen. Das bedeutet nicht, dass wir nun «grosse Dinge» tun müssten, meinte Stefan Rudolf, Mitternachtsruf-Missionar aus Rumänien, am darauffolgenden Karfreitag. «Auch kleine sind wichtig.» Es geht um Treue. Wichtig ist dabei das Gebet. Und Conno Malgo sagte in einem Grusswort: «Gebet ist der Motor.» Darum konnte das Werk auch so wachsen, wie Peter Malgo bei seinem Rückblick auf 10 Mitternachtsruf 08.2015 60 Jahre Mitternachtsruf am Karsamstagabend darlegte. Im Missionswerk lag die Betonung seit jeher auf dem Gebet. Die Gründergeneration war eine betende. «Es ist wie bei einem Auto», erklärte Conno Malgo, «es kann noch so schön sein, ohne Motor läuft es nicht.» Marcel Malgo stellte in seiner Botschaft fest, dass das Thema «Heiligung» heute nicht mehr beliebt ist. Trotzdem: Heiligung ist nötig (1.Petr 1,14), weil Jesus kommen wird, um uns heimzuholen (Joh 14,3). Wir sollen bereit sein. So ist das Leitwort, das vor 60 Jahren für den Mitternachtsruf gewählt wurde, heute wichtiger denn je, betonte Marcel Malgo: «Siehe, der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm entgegen!» (Mt 25,6). Eine Facette der Heiligung ist die Vergebung. Gerade hier hat uns Jesus Christus am Kreuz von Golgatha ein eindrückliches Beispiel hinterlassen, wie Samuel Rindlisbacher am Karfreitag schilderte. Das Unfassbare ist: Weil Jesus Christus alles bezahlt, ja alles für uns vollbracht hat, kann Er uns vergeben. Und wer nun, durch den Glauben an Ihn, auf der Grundlage des Kreuzes steht, hat nicht nur Vergebung empfangen, «sondern kann anderen auch Vergebung zusprechen», so Samuel Rindlisbacher (vgl. Mt 6,12). Wenn wir die unbegreifliche, vergebende Liebe unseres Gottes erfassen, dann finden wir auch die Motivation zu einem heiligen Leben. Dies zeigte Ernst Kraft in seinem Vortrag am Karfreitagabend. Die Liebe sagt nie: «Jetzt ist genug, jetzt höre ich auf» (vgl. Hld 8,6-7). «Denken Sie einmal darüber nach», forderte Ernst Kraft die Zuhörer auf, «dass Jesus Christus eine Schuld auf sich genommen hat, die er nie begangen hat». Jesus liebt uns, Jesus starb für uns, obwohl Er uns kennt. Er liebt uns bis ans Ende (Joh 13,1). Er gibt Seine Erlösten nicht auf. Deshalb können wir nur eine Antwort geben: «Lasst uns Den lieben, der uns zuerst geliebt hat.» Angebracht ist eine Reaktion wie diejenige der Brüder Josephs: «Du hast uns das Leben erhalten! Wenn wir Gnade finden vor den Augen unseres Herrn, so wollen wir Knechte des Pharao sein!» (1.Mo 47,25). Heisst das nun schuften bis zum Umkippen? Nein! Wir wollen die persönliche Nachfolge oft durch viel Arbeiten ersetzen. Aber das ist nicht Heiligung, wie Ernst Kraft deutlich machte. Die erste Frage, die Jesus Petrus stellte, war: «Hast du mich lieb?» Diese Frage stellt Er auch uns. Er fragt nicht: «Hast du viel gearbeitet?» Er fragt, ob wir Ihn lieben. Das «höchste und grösste Gebot» ist: «Du sollt den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt» (Mt 22,37). Die Kraft zur Heiligung ist Jesus Christus selbst. Norbert Lieth bemerkte in seiner ersten Botschaft anlässlich der Osterkonferenz: «Die Psychologen sagen: Du musst zu dir selber finden. Ich sage: Das ist ja gerade das Problem!» Heiligung hat nichts mit Selbstfindung zu tun. Heiligung ist, von sich selbst wegschauen auf Den, der «unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen» (1.Petr 2,24). Vielleicht sind Sie mit Ihrem Zustand nicht zufrieden. Sie fühlen sich eingeschlossen, wie damals die Israeliten am Roten Meer. Sie sehen keinen Ausweg aus Ihrer Situation. Alles, was Sie vor Augen haben, ist Ihre Not. Eine Übermacht ist Ihnen auf den Fersen. Die Lösung lautet, so Norbert Lieth: «Als die Israeliten vor dem Roten Meer standen, ohne Ausweg, da schrien sie zu Gott. Das ist der Weg!» Denken Sie an den Motor des Gebets. Gott teilte das Rote Meer. Die Israeliten mussten, als sie zum lebendigen Herrn schrien, nichts tun, ausser eines: Sie mussten einen Fuss vor den anderen setzen. Sie mussten aufbrechen. Das ist, was auch Sie selbst jetzt unter Umständen tun müssen: Im Glauben aufstehen und einen Schritt nach dem anderen vorwärts gehen. Erich Maag, Mitternachtsruf-Missionar in Uruguay, sagte es den Gästen der Osterkonferenz so: «Gott kann, auch wenn wir an unsere Grenzen stossen.» Vergessen Sie nicht, was der Herr Ihnen bereits «Gutes getan hat» (Ps 103,2). Dann finden Sie die Kraft zur Heiligung. «Für Gott ist es sehr wünschenswert», sagte Laszlo Dalnoki, MitternachtsrufMissionar in Ungarn, «wenn wir auf Seine Segnungen zurückblicken». Allerdings sollten Sie nicht «mit Nostalgie» auf Ihre «weltlichen Vorlieben» zurückschauen, wie Laszlo Dalnoki warnte. Denken Sie nicht mehr an vergangene Sünden, sondern blicken Sie auf Den, der Sie von Ihren Sünden befreit hat. Untrennbar mit der Heiligung verbunden ist der biblische Befehl: «Seid wachsam!» Arno Froese erklärte in seiner Ostersonntagspredigt: «Wir warten auf eine besondere Person, Jesus Christus, den Bräutigam.» Heilig lebende Christen sind auch wartende und wachende. Arno Froese machte die Feststellung, dass Abraham auch wartete, als er schon im Verheissenen Land lebte (Hebr 11,810). Er hielt nicht an irdischen Dingen fest, sondern wartete auf seinen Herrn. Fredi Winkler betonte in seinem Vortrag gleicherweise, dass wir unsere Hoffnung nicht auf selbst zurechtgelegte irdische Dinge setzen sollten. Unsere Hoffnung ist «die biblische, ewige Erlösungshoffnung». Die Jünger hatten einen politischen, nationalen Erlöser erwartet (vgl. Lk 24,18-24). Darum waren sie so hartnäckig in ihrem Unglauben geblieben. Die Frage, die sich uns stellt: Worauf warten wir? Arno Froese verglich das Missionswerk Mitternachtsruf mit Hanna: «Auch diese [Hanna] trat zu derselben Stunde hinzu und pries den Herrn und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung warteten in Jerusalem» (Lk 2,38). Denn das ist der Auftrag des Missionswerkes und letztlich jedes Gläubigen: Auf Jesus Christus, den Bräutigam, und die erlösende Wiederkunft warten, und bis dahin allen darüber erzählen. Fredy Peter hob hervor: Die Rückkehr des Bräutigams ist gewiss (Mt 25,6). Das Neue Testament hat 260 Kapitel und darin wird es 300 Mal angesprochen: Jesus kommt wieder! Das ist unsere Aufgabe, bis Er wiederkommt: Das Evangelium, die Bibel, zu verkündigen. Das Wort ist unser Samen, unser Kapital. Unsere Zielgruppe: Alle Kreatur. So sagte es Elia Morise in seiner Ostermontag-Predigt. Bis der Bräutigam wiederkommt, sollen wir die Lenden unserer Gesinnung umgürten, unsere Hoffnung ganz auf die Gnade setzen und uns nicht mehr so anstellen wie früher (1.Petr 1,13-14). Und so steht am Ende die persönliche Aufforderung Jesu: «Folge du mir nach!» Erich Schäfer meinte am Ostermontagmorgen in seinem Vortrag: «Du bist gemeint. Der Ruf ist ganz persönlich.» Schauen Sie nicht nach links oder nach rechts, sondern auf Jesus. Er ist unser Hirte, wir sind Seine Schafe (Joh 10). Und «es wäre doch ein Unding», so Erich Schäfer, «wenn ein Schaf mit seinem Hirten über die Weide zu diskutieren beginnt.» Heiligung ist, in den «Werken» zu wandeln, die Gott für uns vorbereitet hat (Eph 2,10). Das heisst: Wer seinen Herrn liebt, wird auch tun, was der Bräutigam ihm aufgetragen hat. «Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!» (Mt 6,33). Wir sind berufen, den Weg Jesu zu gehen und Seinen Fussstapfen zu folgen (1.Petr 2,21), und dies heute mehr denn je zuvor, denn: «Siehe, der Bräutigam kommt!» RENÉ MALGO >>>ab sofort erhältlich! Die Lieder der Osterkonferenz auf zwei CDs! 32 Tracks, die zu Herzen gehen. Audio-Doppel-CD, Bestell-Nr. 100423 CHF 11.00, EUR 8.00 Mitternachtsruf 08.2015 11 TITEL Heiligung in der Geschichte des Mitternachtsruf Die Botschaft von Wim Malgo, dem Gründer des Missionswerkes Mitternachtsruf, war von allem Anfang an christozentrisch ausgerichtet. Erinnerungen und ein Aufruf. Z unächst war die Verkündigung des Mitternachtsrufgründers eher evangelistisch geprägt, wobei er nicht allein das Opfer Jesu Christi am Kreuz von Golgatha hervorhob, sondern ebenso das Wiederkommen des Herrn zur Entrückung Seiner Gemeinde. Doch immer mehr beobachtete Wim Malgo innerhalb der Gemeinde Jesu die grosse Gefahr der geistlichen Verflachung und Verweltlichung. Dieser Gefahr war schon die Gemeinde in Laodizea erlegen, sodass der erhöhte Herr sagen musste: «So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiss, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund» (Offb 3,16). Das Lamm Gottes verdient keine halbherzigen Nachfolger, das war für Wim Malgo klar, und ebenso wenig verdient es der Sieger von Golgatha, bei Seiner Wiederkunft eine schlafende Gemeinde vorzufinden. So wurden die Botschaften des Mitternachtsruf – seinem Namen gemäss – immer mehr zu einem Weck- und Bussruf: «Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm entgegen!» (Mt 25,6). Das schloss mit ein, dass der Prophetie des Alten und Neuen Testaments zunehmend mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde (eingedenk 2.Petr 1,19). Mittelpunkt blieb aber Jesus Christus, der zugleich der Herr aller Herren und König aller Könige ist! Und ebenso unverändert blieb das Ziel, Menschen zu Jesus zu führen und Christen zu ermutigen und zu ermahnen, im Glaubensleben nicht lau und träge zu werden, sondern stets in der Naherwartung der Wiederkunft des Herrn zu leben. Als Beispiel mag hier auszugsweise die längst vergriffene Schrift von Wim Malgo mit dem Titel «Simson – Die Tragik eines Gottgeweihten» dienen: «Die Tragik dieses Mannes finden wir in Richter Kapitel 14 bis 16. Es war eine einzelne Sünde, eine Frau Namens Delila, die diesen Gottgeweihten zu Fall brachte.» Wim Malgo dazu: «Immer da, wo die Sünde ist, ist auch der Schlaf. Geistliche 12 Mitternachtsruf 08.2015 Trägheit und Schlaf sind das äussere Zeichen verborgener Sünde. Wenn ein Geweihter Gottes träge wird in seinem Gebetsleben, in seinem Eifer für den Herrn, ist er schon daran, in Sünde zu fallen (vgl. Hebr 12,1). […] Simson fiel dadurch, dass Delila ihre Anläufe steigerte und seine Abwehr nachliess. […] Und Simson, der vollmächtige Geweihte Gottes, gibt Schritt für Schritt nach. Immer näher kommt die Kralle des Feindes […] Und schliesslich wird in Richter 16,7 die Festung eingenommen, als er Delila sein Herz preisgibt. Diese tragische Geschichte hat sich seitdem vielfach wiederholt. Die Wirkungen des drängenden Feindes auf Simson sind unglaublich. Erstens tödliche Müdigkeit. ‹… ward seine Seele matt bis an den Tod› (Ri 16,16). Wach auf, Bruder, Schwester, du Simson, der du matt geworden bist. Die Sünde betäubt und bricht deine Urteilskraft, verblendet dein Unterscheidungsvermögen. Die zweite Phase ist die unverständliche Ahnungslosigkeit Simsons. Sünde macht vollständig blind. Er geht schnurstracks wie ein Träumender seinem Untergang entgegen. Ich sehe vor mir die vielen Simsone, die die eine Sünde nicht preisgeben wollen. Bist du solch einer? […] Du disqualifizierter Simson, du Gottgeweihter, dessen Kraft durch Sünde gebrochen ist: Gibt es für Dich einen Weg zurück? Jawohl! Hier ist er: Beuge dich in Busse vor dem Herrn. Lass in dieser Busse dein eigenes, sündiges Leben im Tode Jesu am Kreuz von Golgatha. Dann wirst du es erleben, dass Er den Fluch in Segen verwandelt, dass die Kraft des Herrn neu über dich kommt, dass der Sieg Jesu durch dich uneingeschränkt, ja, mehr als je zuvor, wirksam wird.» In etwa so klangen auch die Botschaften aus, wenn Wim Malgo von der Entrückung sprach. Immer war es sein Ziel, Menschen näher zum Herrn zu führen. Das gleiche Bestreben hatten auch seine Mitbrüder, wie beispielsweise Manfred Kreutz, die damals mit ihm im Verkündigungsdienst standen. Möge doch Jesus Christus, der gekreuzigte, gestorbene und wiederkommende Herr, durch Gottes Gnade auch fernerhin der Kern der Botschaft des Mitternachtsruf sein und bleiben! ELSBETH VETSCH s Mitternachtsruf unterweneg… zu Ihn Was denkt ihr von dem Christus? Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre. – Und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren. Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist, ein Stein des Anstosses. – Der gekreuzigte Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne. – Herr, du weisst alle Dinge, du weisst, dass ich dich lieb habe. Mt 22,42; Ps 24,9-10; Offb 19,16; 1.Petr 2,7-8; 1.Kor 1,23-24; Phil 3,8; Joh 21,17. Aus dem Andachtsbuch Licht für den Tag, Bestell-Nr. 310050. Fredy Peter spricht über das Thema: Ein Feind wird zum Freund packend – prophetisch – persönlich Mi. 09.09.2015, 19.30 Uhr BAD HERSFELD Fr. 18.09.2015, 19.30 Uhr KASSEL Do. 10.09.2015, 19.30 Uhr STUTTGART Sa. 19.09.2015, 15.00 Uhr HANNOVER Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7, 36251 Bad Hersfeld Kursaal (Thouret-Saal), Königsplatz 1, 70372 Stuttgart Fr. 11.09.2015, 19.30 Uhr KARLSRUHE Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77, 76133 Karlsruhe Sa. 12.09.2015, 19.30 Uhr MÖNCHENGLADBACH Christliche Gemeinde Rheydt, Hohlstrasse 45, 41239 Mönchengladbach So. 13.09.2015, 15.00 Uhr NÜRNBERG Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener Strasse 21 Mo. 14.09.2015, 19.30 Uhr GEISLINGEN AN DER STEIGE Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), Schubartsaal, Schillerstrasse 4, 73312 Geislingen an der Steige CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, 34117 Kassel Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 / Ecke Constantinstr., 30177 Hannover So. 20.09.2015, 16.00 Uhr AUE/SACHSEN Kulturhaus «Aue», Goethestrasse 2, 08280 Aue/Sachsen Mo. 21.09.2015, 19.30 Uhr ERFURT CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a, 99089 Erfurt Di. 22.09.2015, 19.30 Uhr MÜNCHEN Innere Mission München, Landshuter Allee 40, 80637 München Mi. 23.09.2015, 19.30 Uhr FEUCHTWANGEN Schranne Saal, Untere Torstrasse 3, 91555 Feuchtwangen Di. 15.09.2015, 19.30 Uhr MANNHEIM Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6, 68169 Mannheim Mi. 16.09.2015, 19.30 Uhr SIEGEN Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintrachtsaal, Koblenzer Strasse, 57072 Siegen Do. 17.09.2015, 19.30 Uhr WUPPERTAL (BARMEN) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7, 42285 Wuppertal (Barmen) • mit Missionsbericht aus erster Hand: Josua Fürst aus Bolivien • Grosser Büchertisch • Herzlich willkommen – Eintritt frei! Mitternachtsruf 08.2015 13 AUFGEGRIFFEN Neue Schweizer Nationalhymne? Bibellehrer kritisiert Überbetonung der Entrückung D B ie Schweiz diskutiert über eine neue Nationalhymne. Aus 208 Vorschlägen haben es drei neue Hymnenbeiträge in ein Finale geschafft, das am 12. September 2015 im Schweizer Fernsehen übertragen wird (18:10 Uhr, SRF1). Anselm Gerhard, Direktor des Instituts für Musikwissenschaft an der Universität Bern, meinte in einem Interview, dass «ein Bekenntnis zur Heimatliebe, zur Natur und zu den demokratischen Traditionen» schon in die neue Hymne reinmüssten. Allerdings: «Der Bezug zu Gott könnte raus, denke ich.» Zwei der drei Finalvorschläge würden ihm diesen Wunsch erfüllen, «Beitrag B» hat jedoch weiterhin einen Gottesbezug im Text. mnr randon D. Smith, Hilfsprofessor für Theologie am Criswell College, äussert sich auf seinem Blog kritisch zu den Diskussionen über den Zeitpunkt der Entrückung. Er schreibt: «Das Prob lem ist, viele Evangelikale verbringen mehr Zeit damit, über die Entrückung als über die Auferstehung zu reden.» Er sei nicht grundsätzlich gegen das «interessante Thema» Entrückung oder feste Glaubensüberzeugungen, aber man müsse bedenken, dass der Entrückungs-Zeitpunkt in der Bibel eine «nicht-eindeutige Lehre», die Auferstehung dagegen das «zentrale Thema» sei. mnr Journalist prangert Schweigen der Christen an T ed Olsen, Christ und Journalist, äussert sich im Christianity Today-Artikel «If You See Something, Say Something» zum Schweigen von Christen, die vom Fehlverhalten (wie beispielsweise sexuellem Missbrauch) ihrer Führer wissen. Die Tatsache: «‹Der Pastor hat etwas falsch gemacht›, ist tragisch. ‹Diese Menschen wussten es und haben nichts getan›, kann verheerend sein.» Olsen will seinen Beitrag nicht als «Aufruf zur Paranoia» oder «Hexenjagd» missverstanden wissen, sondern als «Appell» gemäss Epheser 5,11. «Wenn wir etwas sagen, sorgen wir mit dafür, dass die Werke der Finsternis, die heimlich geschehen, nicht länger Unheil im Leben der Unschuldigen anrichten können.» mnr Wie das Christentum Kinder zu Menschen machte V iele vergessen, wie stark unsere westliche Kultur tatsächlich vom Christentum geprägt ist. Auf theweek.com zeigt Pascal-Emmanuel Gobry, dass unsere Wertschätzung unschuldiger und verletzlicher Kinder auf den Einfluss der ersten Christengenerationen zurückzuführen Zwei Milliarden Gideon-Bibeln v erteilt Im April feierten die Gideons zwei Milliarden verbreitete Bibeln und Neue Testamente. Die erste Milliarde wurde in 93 Jahren verteilt (1908–2001) und die zweite Milliarde innerhalb von weniger als 14 Jahren (2002–2015). Der internationale Präsident, Dr. William E.G. Thomas, meint, dies sei mehr als bloss eine Zahl. Denn: «Hinter jeder Zahl steht ein Gesicht, hinter jedem Gesicht eine Geschichte, hinter jeder Geschichte eine unbezahlbare Seele, die in der Ewigkeit leben könnte.» mnr 14 Mitternachtsruf 08.2015 ist, die sich gegen die kinderverachtende Haltung im Römischen Reich stellten. Im römischen Heidentum wurden Kinder als «Nicht-Personen» betrachtet, konnten ausgesetzt und von ihrem Vater mit jedweder Begründung getötet werden. mnr Der weltweite Einfluss von Missionaren Glaubensabfall in Amerika Ü D blicherweise werden die weltweiten Fortschritte in Bildung, Gesundheitswesen und Menschenrechte der Aufklärung zugeschrieben. Robert Woodberry, ein Soziologe an der University of Notre Dame, argumentiert für eine andere These. Seine Forschungen brachten ihn zum Schluss, dass diese Besserungen vornehmlich von evangelischen Missionaren vorangetrieben wurden. Auf dem Blog betweenthetimes.com ist ein englischsprachiger Vortrag zu finden, worin er seine Befunde allgemeinverständlich darlegt («Missionaries Made Modernity», 12.05.2015). mnr Deutschlands komplizierte Beziehung zu Israel I m Frühsommer dieses Jahres analysierte die Neue Zürcher Zeitung die belastete Beziehung Deutschlands zu Israel. Sie kommt zum Schluss, dass es der deutschen Politik «zunehmend schwer» falle, «Israel uneingeschränkt zu unterstützen». Die Regierung stelle sich zwar geschlossen gegen den Antisemitismus, doch dieser nehme in Deutschland zu. «Je nach Umfrage sind ein Fünftel bis ein Drittel der Deutschen antisemitisch eingestellt.» Antisemitismus-Experte Micha Brumlik meint: «Wenn man heute als Judenfeind up to date sein will, wird man das hinter der sogenannten Israelkritik verstecken.» Er kritisiert, dass es zwar die Bezeichnung «Israel-Kritik» gebe, aber nicht «die Amerika- oder die Frankreich-Kritik». Unter anderem durch die Zuwanderung von Migranten, die zu Deutschen werden, spreche vieles dafür, so die Neue Zürcher Zeitung, «dass die Beziehung zwischen Deutschland und Israel immer unausgewogener wird». mnr as amerikanische Pew Research Center hat ermittelt, dass immer weniger Menschen sich in den USA als Christen bezeichnen. Welt.de berichtet, dass «die Anzahl der Christen 2007» von 78,4 Prozent auf «nur 70,6 Prozent» zurückgegangen ist. Besonders bei jungen Erwachsenen sei ein Rückgang zu verzeichnen, wobei allerdings «in jeder Generation» Menschen vom Glauben abfallen würden, «mit leichter Tendenz steigend». mnr Erdogan träumt von islamischer Eroberung Jerusalems Als in der Türkei Hunderttausende die Eroberung Konstantinopels feierten, schwärmte der türkische Staatspräsident Erdogan, wie Deniz Yücel auf welt. de berichtete, in seiner Rede: «Eroberung heisst Sultan Saladin, heisst, in Jerusalem wieder die Fahne des Islams wehen zu lassen.» mnr Väter arbeiten länger als kinderlose Männer D ie Frankfurter Allgemeine berichtete auf ihrer Homepage von der neuesten Studie des Statistischen Bundesamts, nach der unter anderem «die Väter mehr Zeit am Arbeitsplatz verbrachten als männliche Kinderlose». Die Studie liesse aber offen, ob «sie sich vor ihren familiären Aufgaben drücken wollten» oder ob «Familienväter vielleicht länger arbeiten müssen, um die Familie ernähren zu können», so der etwas süffisante Kommentar. mnr t t a b a R s m u ä il b u J 60 % e neu – nur auf www.mnr.ch jede Woch : Oder rufen Sie uns an Deutschland: 07745 8001 ; Schweiz: 044 952 14 14 Mitternachtsruf 08.2015 15 02.08. 09.08. 09.08. 09.08. 14.08. 15.08. 16.08. 16.08. 23.08. 23.08. 23.08. 29.08. 30.08. 30.08. 30.08. 30.08. 04.09. 05.09. 05.09. 06.09. 06.09. 06.09. 06.09. 09.09. 10.09. So So So So Fr Sa So So So So So Sa So So So So Fr Sa Sa So So So So Mi Do LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 02.08. So 19:00 19:30 15:00 10:00 14:30 10:00 19:30 15:30 11:00 10:00 10:00 10:00 09:30 18:30 16:00 10:00 10:00 10:00 10:00 09:30 19:30 16:00 10:00 10:00 10:00 10:00 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Ates Hotel Kehl, Tagungsraum «Strassburg», Strassburger Strasse 18 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Markuskirche, Waldstrasse 85 (in arabischer Sprache) Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Freie Baptisten Gemeinde, Weilerstrasse 65 FeG Giessen, Talstrasse 14 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Christliche Gemeinde Rheydt, Hohlstrasse 45 Israelkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Israelkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Israelkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Israelkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 FEG Bonn, Hatschiergasse 12 (in arabischer Sprache) Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7 Café Hope, Ludwigstrasse 42 CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 77694 Kehl am Rhein DE 34117 Kassel CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 65187 Wiesbaden-Biebrich DE 56068 Koblenz DE 72172 Sulz a.N. DE 35394 Giessen CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 41239 Mönchengladbach-Rheydt CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 53111 Bonn DE 36251 Bad Hersfeld DE 35390 Giessen Elia Morise Fredy Peter, Josua Fürst Elia Morise Marcel Malgo Dr. Elieser Klinowski, Fredi Winkler Norbert Lieth Roger Liebi Roger Liebi Elia Morise Samuel Rindlisbacher Fredy Peter Elia Morise Nathanael Winkler Elia Morise Elia Morise Norbert Lieth Andreas Graber Stefano Fehr Johannes Vogel Johannes Vogel (WOBI) Helmut Fürst Thomas Lieth Thomas Lieth Marcel Malgo Thomas Lieth Marcel Malgo Termine vom 01.08. bis 30.09.2015 CH 3011 Bern Mitternachtsruf LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 11.09. 12.09. 13.09. 13.09. 13.09. 14.09. 15.09. 16.09. 17.09. 18.09. 18.09. 19.09. 19.09. 20.09. 20.09. 20.09. 20.09. 20.09. 20.09. 20.09. 21.09. 22.09. 23.09. 25.09. 27.09. 27.09. 27.09. Fr Sa So So So Mo Di Mi Do Fr Fr Sa Sa So So So So So So So Mo Di Mi Fr So So So auf live.mnr.ch 11.09. Fr 16:00 10:00 10:00 19:30 19:30 19:30 16:00 14:30 14:00 11:00 10:15 10:00 10:00 19:30 15:00 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 19:30 15:00 10:00 10:00 19:30 19:30 19:30 11.09. bis 13.09. Fr 19:30 10.09. Do Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintrachtsaal, Koblenzer Strasse CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 MNR-Freundestreffen Sorell Hotel Ador (Saal Honegger-Gnägi), Laupenstrasse 15 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Kulturhaus «Aue», Goethestrasse 2 CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 DE 68169 Mannheim DE 57072 Siegen DE 42285 Wuppertal (Barmen) DE 34117 Kassel DE 13597 Berlin DE 30177 Hannover DE 13597 Berlin CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 8192 Glattfelden DE 13597 Berlin CH 3001 Bern DE 13597 Berlin DE 08280 Aue/Sachsen DE 99089 Erfurt DE 80637 München DE 91555 Feuchtwangen Fredy Peter, Josua Fürst Fredy Peter, Josua Fürst Fredy Peter, Josua Fürst Fredy Peter, Josua Fürst Samuel Rindlisbacher Nathanael Winkler, René Malgo Samuel Rindlisbacher Thomas Lieth Nathanael Winkler René Malgo Samuel Rindlisbacher Fredy Peter, Josua Fürst Samuel Rindlisbacher Fredy Peter, Josua Fürst Fredy Peter, Josua Fürst Fredy Peter, Josua Fürst Fredy Peter, Josua Fürst Fredy Peter, Josua Fürst Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mnr.ch Nathanael Winkler René Malgo Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), Schubartsaal, Schillerstrasse 4 DE 73312 Geislingen an der Steige Fredy Peter, Josua Fürst DE 79618 Rheinfelden Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener Strasse 21 DE 90478 Nürnberg Marcel Malgo Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf Eberhard Hanisch CH 8600 Dübendorf Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 CH 3011 Bern Fredy Peter, Josua Fürst Nathanael Winkler Christliche Gemeinde Rheydt, Hohlstrasse 45 / Ecke Spessartstr. DE 41239 Mönchengladbach Nathanael Winkler Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Paulus Kapelle EMK, Klosestrasse 10 CH 3600 Thun Fredy Peter, Josua Fürst CH 3011 Bern Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77 DE 76133 Karlsruhe Elia Morise Norbert Lieth Freizeitheim Friolzheim, Mühlweg 8 DE 71292 Friolzheim Fredy Peter, Josua Fürst Italien Kursaal (Thouret-Saal), Königsplatz 1 DE 70372 Stuttgart BLICKFELD ROGER LIEBI ROGER LIEBI Bibel und Wissenschaft Die Zukunft Europas Die Forschung hat Verspätung Die EU ist ein einzigartiges Machtgebilde von autonomen Staaten. Wohin aber steuert dieses Europa und welche Rolle spielt es aus biblischer Sicht? Roger Liebi hat sich eingehend mit diesem Thema beschäftigt und erklärt auf dieser DVD, was wir vom Europa von morgen zu erwarten haben. Hoffnung oder Illusion? «Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse» bestätigen letztendlich immer wieder Dinge, die die Bibel schon seit Jahrtausenden erklärt hat. Nur hat man ihr nicht geglaubt. Auf dieser DVD zeigt Roger Liebi an 30 Beispielen, dass die Wissenschaft gegenüber der Bibel ziemlich Verspätung hatte. Sehr aufschluss- und lehrreich. DVD Bestell-Nr. 117016 CHF 11.90, EUR 8.00 DVD Bestell-Nr. 117015 CHF 11.90, EUR 8.00 ROGER LIEBI Die Zukunft im Visier des Propheten Daniel 600 Jahre vor Christus empfing Daniel Prophezeiungen, die die Zukunft Israels betreffen. Roger Liebi legt dar, wie detailliert diese Prophezeiungen sind und dass sich alle genau so erfüllt haben und noch erfüllen werden. Für jeden, der mehr über Prophetie wissen will, sind es äusserst interessante Vorträge. Doppel-DVD Bestell-Nr. 117017 CHF 22.50, EUR 16.00 fon Bestelltele952 14 14 Schweiz : 044 7745 8001 0 Deutschland : mnr.ch @ g a rl E-Mail : ve ARNO FROESE , DIE TER STEIGER Lieber Gott, danke für die Gebete, die Du nicht erhört hast Warum erhört Gott manche Gebete nicht? Haben wir nicht genug Glauben oder beten wir nicht intensiv genug? Dieses Buch gibt Antworten auf diese Fragen und führt uns hinein in die Gedanken Gottes. Es zeigt auf, dass Gott unseren Weg kennt und ein wunderbares Ziel mit unserem Leben hat, zur Verherrlichung Seines Namens. Ein sehr mutmachendes Buch für alle, die durch Leid und Traurigkeiten gehen. Buch gebunden 187 Seiten Bestell-Nr. 180026 CHF 14.00, EUR 10.00 18 Mitternachtsruf 08.2015 ARNOLD G. FRUCHTENBAUM Allein durch den Glauben In Allein durch den Glauben untersucht Dr. Arnold Fruchtenbaum die biblische Bedingung eines Glaubens, der es vermag, den Menschen zu erlösen. Er vergleicht dabei das Gesetz des Mose mit dem Gesetz des Messias und antwortet denen, die meinen, dass das ewige Heil durch Werke oder Gesetzestreue erreicht werden kann. Dabei folgt er den Argumenten des Apostels Paulus, mit denen dieser im Galaterbrief ähnliche Irrtümer ausgeräumt hat. So gelingt es dem Autor, den Wahrheitsgehalt der folgenden Aussage herauszuarbeiten: Der Mensch wird allein aus Glauben durch die Gnade Gottes erlöst. Taschenbuch 188 Seiten Bestell-Nr. 170081 CHF 7.80, EUR 6.50 Sorell Hotel Ador, (Saal HoneggerGnägi) Laupenstrasse 15, 3001 Bern Sonntag, 20.09.2015 ichn … Herozmlm e k l l wi Bettag zum Mitternachtsruf Freundestreffen in Bern Beth-Shalom Israelreisen 2015 Es sind noch Plätze frei! Garantiert Sonnenschein 16.8 - 23.8.15 mit FREDI WINKLER René Malgo und Nathanael Winkler sprechen um 14.00 Uhr über das Thema: Herbstreise Der Löwe, das Lamm und der Drache 11.10 - 19.10.15 mit THOMAS LIETH T BUCH E G S AU Arabische Reise 18.10 - 26.10.15 Musikalische Um rahmung durch den MNRJugendchor mit ELIA MORISE Schweiz: Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstr. 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 044 952 14 18, Fax 044 952 14 19 Deutschland: Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstr. 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 07745 8001, Fax 07745 201 Grosser Büchertisch mit Neuheiten! E-Mail: [email protected] www.mnr.ch www.beth-shalom.co.il Mitternachtsruf 08.2015 19 BLICKFELD BIBLISCHE PROPHE TIE Lebt der Antichrist heute schon? Die Bibel offenbart, dass am Ende der Zeit ein satanischer «Antichrist» auftreten und sich die ganze Welt unterwerfen wird. Ist er heute schon zu entdecken? Einige Überlegungen. I n einer Umfrage von Newsweek aus dem Jahr 1999 gaben 19 Prozent der Amerikaner an, dass der Antichrist ihrer Meinung nach jetzt schon auf der Erde lebt. Das bedeutet, einer von fünf Amerikanern glaubt, dass der Antichrist lebt und unter uns ist. Dieselbe Umfrage ergab, dass nahezu die Hälfte derer, die die biblische Prophetie für zuverlässig halten, meinen, er würde heute schon leben. Ist es möglich, dass sie Recht haben? Als Reaktion auf diese oft gestellte Frage möchte ich hier drei wichtige Gedanken anführen. 2,3-7). Er wird auf der Weltbühne erscheinen, wenn er seinen Friedensbund mit Israel schliesst (Dan 9,27). Dann wird er der Welt formal vorgestellt, und das wird erst geschehen, nachdem das Volk Gottes im Himmel ist. 2. Obwohl niemand weiss, ob der Antichrist heute schon lebt, können wir sicher sein, dass es zurzeit einen «Antichristen» auf der Welt gibt. Der Apostel Johannes sagte im späten 1. Jahrhundert n. Chr., dass «der Geist des Antichristen» bereits am Werk ist und das Wirken Gottes untergräbt und sich ihm widersetzt (1.Joh 4,3; s. auch 2,18). Deshalb können wir sicher sein, dass der Geist des Antichristen heute schon existiert. Auch der Apostel Paulus sagte, dass der Teufel bereits zu seiner Zeit tätig war und versuchte, den Antichristen auf der Weltbühne einzuführen (2.Thess 2,6-7). Ich glaube, in jeder Generation hat der Teufel einen Mann – ein von ihm ausgerüstetes Instrument –, der bereit ist, in den Mittelpunkt zu treten und über die Welt zu herrschen. Das ist schliesslich das Ziel des Teufels (Jes 14,12-14). Satans Problem ist, dass er nicht weiss, wann Christus kommen wird. Deshalb hat er wahrscheinlich auch in jeder Generati- NATHANAEL WINKLER Neue Vortrags-CDs >>> 1. Ich möchte absolut klarmachen: Ich glaube, niemand kann mit Sicherheit sagen, dass der Antichrist heute schon lebt. Aufgrund von 2. Thessalonicher 2,3-7 glaube ich, dass die Identität des Antichristen erst geoffenbart wird, wenn die Gläubigen in die Herrlichkeit entrückt worden sind und den Herrn von Angesicht zu Angesicht sehen. Die Bibel nennt den Antichristen nicht mit Namen und sie fordert uns auch nicht auf, seine Identität festzustellen. Die Zahl 666, die Zahl seines Namens, wird erst nach der Entrückung zu erkennen sein. Der Schrift zufolge wird der Antichrist nach der Entrückung der Gemeinde geoffenbart werden, erst nachdem die zurückhaltende Kraft des Heiligen Geistes von der Erde weggenommen wurde (2.Thess 20 Mitternachtsruf 08.2015 NATHANAEL WINKLER Faszination biblischer Prophetie Jahrtausendealte Aussagen, die der Prophet Hesekiel damals machte, erfüllen sich in unserer heutigen Zeit. Wenn das nicht faszinierend ist. Nathanael Winkler führt bezüglich Hesekiel 37 aus, was sich schon erfüllt hat und was sich noch erfüllen wird. Daran sehen wir, dass die Bibel auch heute nichts von ihrer Aktualität verloren hat. Audio-CD, Bestell-Nr. 130111 CHF 5.50, EUR 4.00 Der Christ inmitten von Bedrängnis Anhand von 1. Petrus 3 zeigt Nathanael Winkler, wie Petrus diejenigen ermutigt, die um Christi willen in Bedrängnis geraten. Wer kennt das nicht: Spott oder Mobbing am Arbeitsplatz. Wie gehen wir damit um? In dieser Botschaft finden Sie praktische Hilfestellung für viele uns nur allzu gut bekannten Situationen im täglichen Leben. Audio-CD, Bestell-Nr. 130109 CHF 5.50, EUR 4.00 SPRÜCHE Nicht auf die Erfolge, auf die Nachfolge kommt es an. OTTO RIETHMÜLLER (1889–1938), PFARRER Die Welt ist nur erträglich, weil Der noch einmal wiederkommen wird, der sie überwand. VIELE WICHTIGE TEILE DES PROPHETISCHEN ENDZEIT-PUZZLES SCHEINEN AN IHRER STELLE ZU SEIN. on einen von ihm vorbereiteten Mann, der versuchen wird, die Welt an sich zu reissen und sich gegen Christus und die Errichtung Seines herrlichen Reiches zu stellen. Wenn das stimmt, dann bedeutet das, dass der Teufel auch heute jemanden hat, den er benutzen will, um den rechtmäs sigen Platz des Königs der Könige einzunehmen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Irgendwo steht immer ein Antichrist bereit. Aber der Teufel kann seinen Plan nicht ausführen, weil ihn die Kraft des Heiligen Geistes davon abhält. Wenn Gottes Zeitpunkt gekommen ist, wird der Heilige Geist jedoch von der Erde weggenommen und dem Teufel wird die Umsetzung seines lang gehegten Plans erlaubt (2.Thess 2,6-7). 3. Obschon ich noch einmal betonen möchte, dass niemand mit Sicherheit sagen kann, ob der Antichrist heute schon auf der Erde lebt, wäre ich nicht überrascht, wenn es der Fall wäre. Viele wichtige Teile des prophetischen EndzeitPuzzles scheinen an ihrer Stelle zu sein. Wir sehen, wie sich die Staaten Europas zur Europäischen Union zusammengeschlossen haben. Die Globalisierung ist Realität geworden, und die Technologie, die für eine Weltregierung und Weltwirtschaft erforderlich ist, existiert bereits. Krisen von epischen Ausmassen tauchen mit ernüchternder Häufigkeit und Regelmässigkeit auf und bereiten den Weg für immer grössere Veränderungen. Die Welt JOCHEN KLEPPER (1903–1942), THEOLOGE Wer einen grossen Glauben haben will, muss zuerst dem gros sen Gott begegnen. ROLAND WERNER (GEB. 1957), THEOLOGE ist reif für einen grossen Friedensstifter, vor allem für jemanden, der dem Nahen Osten Frieden bringt. Der Antichrist könnte schon sehr bald auftauchen. Das würde bedeuten, dass das Kommen des Herrn Jesus Christus noch näher ist. Sind Sie bereit, Ihm zu begegnen? M AR K HITCHCOCK Gekürzter Auszug aus Wer ist der Antichrist?, von Mark Hitchcock, S. 167-170, Bestell-Nr. 180019. Je mehr du bittest, desto lieber hört Er dich. MARTIN LUTHER (1483–1546), THEOLOGE Mit der Bibel ist es wie mit der Bank – beide sind am nützlichsten, wenn sie offen sind. CORRIE TEN BOOM (1892–1983), SCHRIFTSTELLERIN Der Glaube ist nicht unsere Entscheidung für Gott, sondern die Entdeckung, dass Gott sich für uns entschieden hat. EDMUND SCHLINK (1903–1984), THEOLOGE Wo wir horchen auf Gottes Wort, da redet Gott. Wo wir gehorchen, da handelt Gott. FRANK BUCHMAN (1878–1961), PREDIGER Fehler sind immer dick, wo die Liebe dünn ist. CHARLES HADDON SPURGEON (1834–1892), PASTOR Mitternachtsruf 08.2015 21 BLICKFELD ZEITGESCHEHEN Antisemitismus und Gottes Antwort Weltweit nimmt der Antisemitismus zu und tarnt sich als «Kritik am Staat Israel». Dies scheint mit dem zunehmenden Geist des Antichristen zusammenzuhängen. Wie wird Gott darauf reagieren? A ntisemitismus ist weit mehr als nur Israelkritik. Antisemitismus bezeichnet die Gesamtheit judenfeindlicher Einstellung. Antisemitismus richtet sich gegen alles Jüdische. Hinter der Fassade von Israelkritik steckt oft genau das. So gibt es ja bezeichnenderweise keinen Antigermanismus, Antibritannismus, Antischwedenismus, Antihollandismus oder Antiarabismus, und das obwohl letztere auch Semiten sind. Immer und überall und zu jeder Zeit wurde schon Judenfeindschaft praktiziert, und zwar richtet sie sich gegen Juden in der ganzen Welt. So schrie ein junger Mann bei einer Demonstration: «Ich hasse alle Juden!» Auf die Frage, wie viele Juden er denn kenne, antwortete er: «Keinen.» Laut einer Statistik soll der Antisemitismus 2014 gegenüber 2013 in Deutschland um 38 Prozent zugenommen haben. Im Bibelbuch Esther wird uns der Antisemitismus in gröbster Form vor Augen gestellt. Dies sicher nicht umsonst, denn die Geschichte wiederholt sich und Gott will die Menschheit warnen. Das «1. Mose 12,1-3-Prinzip» zieht sich durch die ganze Weltgeschichte, bis hin zur Endzeit und Wiederkunft des Messias. Der Regierungsbeamte Haman wollte den Juden Mordechai und die Gesamtheit der Juden im persischen Reich auslöschen. Er wird wiederholt als Judenfeind beschrieben (Est 3,6.8ff; 8,1.7; 9,10). Die Ausrottung des jüdischen Volkes ist das Ziel des Feindes Gottes, des Teufels, durch die ganze Geschichte, 22 Mitternachtsruf 08.2015 seitdem Gott sich das Volk im Hinblick auf den Messias auserwählt hat. Er will nichts anderes als die Vernichtung des Judentums. Doch ausgerechnet im Buch Esther, in dem der Name Gottes nicht erscheint, gibt Gott der Welt eine sehr ernstzunehmende Warnung weiter. Hamans Ehefrau warnte ihren Mann instinktiv: «Wenn Mordechai, vor dem du zu fallen begonnen hast, vom Samen der Juden ist, so kannst du nichts gegen ihn ausrichten, sondern du wirst gänzlich vor ihm fallen!» (Est 6,13). Das erinnert an die Ehefrau des Pilatus, die ihrem Mann damals im Hinblick auf Jesus Christus sagte: «Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute im Traum seinetwegen viel gelitten!» (Mt 27,19). Tatsächlich endete Haman an dem Galgen, den er für Mordechai hatte aufrichten lassen. Das ist nicht bloss Ironie der Geschichte, sondern Gottes Umgang mit dem Antisemitismus schlechthin. Der Mensch sollte sich warnen lassen. Haman kam durch den Tod zu Tode, mit dem er Mordechai hatte töten wollen (Est 7,9). Diese Geschichte wiederholte sich in der Zeit Hitlers. Hitler und seine Funktionäre wollten das gesamte Judentum in Europa auslöschen. Dazu bedienten sie sich dreierlei Dingen: Anfänglich wurden die Menschen erschossen, später ging man über zur Vergasung und in den Krematorien wurden sie verbrannt. Als Hitlers Zeit abgelaufen war, nahm er sich selbst das Leben, indem er sich erschoss, gleichzeitig auf eine Zyankalitablette biss und anschliessend verbrannt wurde. Die zehn Söhne Hamans wurden später an den Galgen gebracht (Est 9,714). Infolge des Nürnberger Prozesses wurden zehn Funktionäre Hitlers ebenso zum Tod durch den Strang verurteilt. Die Juden aber wurden zur Zeit Mordechais gerettet und er selbst kam zu grossen Ehren: «Mordechai aber verliess den König in königlichen Gewändern, in blauem Purpur und weissem Leinen und mit einer grossen goldenen Krone und einem Mantel aus weissem Leinen und rotem Purpur» (Est 8,15). In dieser Geschichte verbirgt sich messianische Prophetie. Die blauen und weis sen Leinen erinnern an die Farben des Staates Israels. Und die Krone, das weisse Leinen und der rote Purpur erinnern an das messianische Königreich und den Messias selbst. Somit ist Mordechai ein prophetischer Hinweis auf den grossen König Jesus Christus. Zuerst kommt es zum Staat Israel und später zum messianischen Königtum. Nach dem Holocaust und der Vernichtung des Naziregimes kam es zum Staat Israel und diesem wird der Messias bei Seiner Wiederkunft als König aller Könige folgen. Hamans Geschichte wiederholte sich unter der Herrschaft Hitlers, und sie wird sich ein weiteres Mal wiederholen, nämlich in der Zeit des Antichristen. Die zunehmende Judenfeindschaft heute lässt darauf schliessen, dass sich die Zeit auf das Ende hin zuspitzt. NOR BERT LIETH An dieser Stelle eine persönliche Buchempfehlung des Autors: Israel ist an allem schuld, Georg M. Hafner und Esther Schapira, erschienen im Eichborn Verlag (nicht beim Mitternachtsruf erhältlich!). Dieses (säkulare) Buch ist eine notwendige Aufklärung, die jeder Christ lesen sollte. Es deckt die Hintergründe und Lügen des Antisemitismus anhand vieler Fakten, Fallbeispiele und treffender Fragen auf. Es ist ausserdem sehr gut dazu geeignet, weitergegeben zu werden. WIE IST DAS GEMEINT? NACHGEFR AGT 1. Korinther 6,12 Stephan Beitze In 1. Korinther 6,12 steht: «Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich» (1.Kor 6,12). Glaubte Paulus wirklich, dass uns alles erlaubt ist? … ist Verkündiger und Bibellehrer des Missionswerkes Mitternachtsruf in Argentinien und oft mit dem Maranatha-Latino-Mobil unterwegs, um das Evangelium bis in die äussersten Ecken des Landes zu verbreiten. N ein, auf gar keinen Fall! Bibellehrer und GriechischExperte Bill Mounce sagt dazu auf koinoniablog.net: «Natürlich nicht. Paulus hat nicht das Recht, zu sündigen. Er hat nicht das Recht, seinen Dienst aufzugeben.» Mounce argumentiert dafür, dass Paulus hier seine Gegner in Korinth zitiert. Darum setzen einige englische Übersetzungen «Alles ist mir erlaubt» auch in Anführungszeichen. Eine Übersetzung geht sogar so weit, dass sie eine Interpretation hinzufügt: «Jemand mag sagen, alles ist mir erlaubt». Ähnlich ist es im Deutschen bei der Neuen Genfer Übersetzung, wo es heisst: «‹Alles ist mir erlaubt!› Wer so redet, dem antworte ich: Aber nicht alles, was mir erlaubt ist, ist auch gut für mich und für andere.» DIE FREIHEIT IST NICHT DER MASSSTAB, GEMÄSS DEM WIR UNSERE ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN. Bill Mounce meint in Bezug auf diejenigen, die freier und interpretativer übersetzen: «Man könnte mit ihrer Entscheidung nicht einverstanden sein, aber zumindest kann man sehen, warum sie es getan haben. Keine Übersetzung ist beliebig. Zumindest habe ich noch keine solche gefunden. Es gibt immer einen Grund. In diesem Fall ist der Wunsch, ein Missverständnis zu vermeiden, ein triftiger Beweggrund, um etwas interpretativer zu sein. Wir haben nicht das Recht, alles zu tun, aber selbst wenn wir es hätten, ‹nicht alles ist nützlich›. Die Freiheit ist nicht der Massstab, gemäss dem wir unsere Entscheidungen treffen. Manchmal beschränkt Freiheit sich selbst, weil es andere Dinge gibt, die wichtiger sind, wie die Liebe.»R ENÉ M ALGO Welches Buch hat dein Stephan Beitze Glaubensleben am meisten geprägt? Ein Buch, das mir besonders ans Herz gewachsen ist, ist Owikapum. Es ist das einfache Zeugnis eines amerikanischen Indianers, der von einem Missionar das Evangelium hörte und sich daraufhin für Jesus entschied. Als ich das Buch das erste Mal las, traf es mich tief. Obwohl ich in einer Missionarsfamilie aufgewachsen bin und überall mit dabei war, hatte ich damals noch keine persönliche Entscheidung für Jesus getroffen. Ich war beschämt, dass ein Indianer nur durch das Hören des einfachen Evangeliums eine Entscheidung traf, während ich, der ich doch die ganze Bibel kannte, sie noch nicht getroffen hatte und verloren war. An diesem Tag nahm ich Jesus in meinem Herzen auf. Welches Buch der Bibel liest du am liebsten? Und warum? Es fällt mir schwer, mich für ein Buch zu entscheiden. Jedes Mal bin ich begeistert von dem, was ich gerade studiere. Wenn ich mich aber für ein Buch entscheiden müsste, dann 1. Mose. Dort finden sich nämlich alle Anfänge und das Fundament aller Glaubenslehren und die Offenbarung Gottes und Jesu. Wenn man das Fundament auf die Seite legt oder gar infrage stellt, fällt das ganze Gebäude (Bibel) in sich zusammen. Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass Jesus heute wiederkommt? Das ist eine Frage, die ich oft in meinen Botschaften stelle. Dazu gebe ich dann auch selbst folgende Antworten, die ich in meinem Leben anzuwenden versuche: Mehr Gemeinschaft mit dem Herrn (Bibel, Gebet, Gemeinde), Zeugnis geben, in der Heiligung wachsen, meine Geistesgaben anwenden, treuer Dienst, usw. Mein Lebensleitvers ist Matthäus 6,33: «Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit», und ich darf immer wieder erfahren, wie sich der zweite Teil erfüllt: «so wird euch solches alles hinzugelegt werden». Mitternachtsruf 08.2015 23 BLICKFELD BIBLISCHE WEISHEIT Zwei Extreme und die Mitte ist Jesus Man kann auf zwei Seiten vom Pferd fallen. Sowohl zur Zeit des ersten als auch des zweiten Tempels legten die Israeliten eine extreme Verhaltensweise an den Tag. Ein Gleichnis für unsere Zeit. S ieben Jahre lang baute Salomo mit sehr viel Weisheit, Initiative und Geschick am ersten Tempel Israels. Salomos Gebet zur Einweihung des Tempels war inbrünstig und aufrichtig und Gott bestätigte den Tempel, indem Feuer vom Himmel fiel, den Brandopferaltar anzündete und die Herrlichkeit des Herrn erschien (2.Chr 7,1). Doch später erschlaffte Salomos Hingabe, er begann neben dem Gott Israels auch andere Götter zu verehren und ihnen Heiligtümer zu errichten. Viele der nachfolgenden Könige und das Volk selbst folgten in immer extremerer Weise ihrem Beispiel und Niedergang. Der Prophet Jeremia warnte das Volk, wie Karl-Heinz Vanheiden übersetzt: «Gewöhnt euch nicht den Stil der Völker an» (Jer 10,2). Aber genau das taten die Israeliten in der Folge. Schlechte Priester und falsche Propheten standen im Tempel auf. Das Volk, angeführt von Frauen, begann der Himmelskönigin Rauch- und Trankopfer zu spenden, die Männer schauten zu und duldeten das Ganze (Jer 44). Im Haus des Herrn, dem Heiligtum Gottes, standen plötzlich Götzenbilder an denen die Männer sich ergötzten, und Frauen beweinten am Eingang des Tempels andere Götter und kränkten den Gott Israels (Hes 8). Die Israeliten schlugen im Laufe der Jahre die Warnungen, sich nicht dem Lebensstil der Heiden anzupassen, in den Wind. Das Haus Gottes wurde nach und nach für weltliche Dinge geöffnet und für weltliche Zwecke missbraucht: «Ist denn dieses Haus, das nach meinem 24 Mitternachtsruf 08.2015 Namen genannt ist, in euren Augen zu einer Räuberhöhle geworden? Ja wahrlich, auch ich sehe es so an!, spricht der Herr» (Jer 7,11). Die tragische Konsequenz konnte nur sein, dass der Gott, den man nicht mehr als Zentrum hatte, Sein Haus verliess und der Zerstörung preisgab (Hes 10-11.) So ging der schöne und prachtvolle Tempel Salomos in Flammen auf und wurde durch die Babylonier völlig zerstört. Die Tempelschätze und Geräte wurden nach Babylon mitgenommen. Diese tragische Geschichte lässt sich auch auf die heutige Gemeinde Jesu anwenden: «Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und dass der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr» (1.Kor 3,16-17). Manche lokale Gemeinde und ganze Gemeindeorganisationen wurden mit viel Liebe und Hingabe, mit sehr viel Opferbereitschaft und Gebet gegründet. Der Herr war das Zentrum, Sein Wort stand auf dem Leuchter und der Heilige Geist Gottes wirkte in ihren Reihen. Doch im Laufe der Zeit wurde man oberflächlicher, die Verkündigung wurde flacher, das Wort Gottes bekam weniger Raum und die Leere wurde mit anderen Dingen gefüllt. Nebensachen, die den Gottesdienst umrahmen sollten, wurden zur Hauptsache, und die Hauptsache wurde zur Nebensache. Mit dem Verdrängen des Wortes Gottes verdrängte man Gott selbst. Welt und Sünde wurden immer mehr toleriert und nicht selten stillschweigend geduldet oder sogar verteidigt. Demgegenüber ermahnt uns Petrus: «Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet» (1.Petr 1,14). Das war die eine Seite vom Pferd. Die andere Seite sehen wir, als die Juden aus dem babylonischen Exil zurückkehrten. Unter Esra, Nehemia, Serubbabel, Haggai usw. errichteten sie den zweiten Tempel. Dieser war zwar mit dem ersten nicht mehr zu vergleichen, aber die Juden besassen wieder einen Tempel. Herodes der Grosse gestaltete diesen später vollständig um. Josephus Flavius berichtet, dass der blendend weisse Marmor der Tempel anlage von ferne aussah wie Schnee auf einem Hügel. Und das Tempelhaus, der heilige Mittelpunkt der Anlage, war mit goldenen Platten verkleidet, die in der Sonne so stark glänzten, dass man seine Augen bedecken musste. Nach ihrer Rückkehr ins Gelobte Land schienen die Juden ein für alle Mal vom Götzendienst geheilt, doch jetzt trat etwas anderes an dessen Stelle, das nicht besser war: die Tradition. War es beim ersten Tempel die Weltförmigkeit, die sie einholte, so waren es jetzt die Traditionen, die sie nicht losliessen. Die Pharisäer und Schriftgelehrten waren so sehr an ihre Überlieferungen gebunden, dass sie nicht bereit waren, diese aufzugeben. Sie waren stärker als das Wort Gottes und führten schliesslich dazu, dass die Juden den Sohn Gottes verwarfen. Sie verschlossen sich total gegenüber den Veränderungen, die der Herr Jesus mit dem Neuen Testament bringen wollte (vgl. Mt 15,1-3.6; Mk 7,8-9). Das Resultat war letztendlich ähnlich wie beim ersten Tempel. Ihr Tempel wurde wieder zu einer Räuberhöhle: «Und er [Jesus] sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: ‹Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden!› Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!» (Mt 21,13). Der Herr Jesus verliess den Tempel in gleicher Richtung, hin zum Ölberg, wie die Herrlichkeit des Herrn zuvor den ersten Tempel verlassen hatte. Die Folge war wieder, dass der Tempel in Flammen aufging und völlig zerstört wurde, und das sogar am selben Jahrestag wie zuvor der erste Tempel. Sowohl Weltlichkeit als auch das Festhalten an Traditionen, die man über die Bibel stellt, bergen dieselbe Gefahr in sich. Beides kann das Wort Gottes ersticken und ihm den Raum nehmen, der ihm gebührt. Ganze Gemeinden sind an Oberflächlichkeit und Weltlichkeit zugrunde gegangen, aber ebenso auch durch das krampfhafte Festhalten an Traditionen, die man letztlich, bewusst oder unbewusst, über das Wort stellte. Man war zu keiner Veränderung oder Einlenkung bereit, weil man das ja «schon immer so gemacht hat». Und da wundert man sich, dass Gemeinden nicht mehr wachsen, keine Jugend hinzukommt und die Jugend, die man zu haben glaubt, verschwindet. Man ist nicht zu dringenden Erneuerungen und Veränderungen bereit, die geistlich angebracht wären; man ist ja so stolz darauf, zu den «Treuen zu gehören». Das dachten die Pharisäer auch und wussten nicht, wie sehr sie daneben lagen. Jemand sagte einmal, dass Gewohnheit, Sitte und Brauch stärker als die Wahrheit sein können. Und Herzog von Bedford meinte über festgefahrene Traditionen: «Traditionalismus ist ein alter silberner Salzstreuer aus dem kein Salz kommt.» Seien wir auf der Hut, dass unser Salz nicht fade und kraftlos wird und wir allezeit Salz bei uns haben (Mt 5,13; Kol 4,6). Die Mitte in alledem soll und muss Jesus sein. Ihn sollten wir in allem voranstellen und geistlich auf Ihn ausgerichtet sein. Es geht nicht darum, heute wie vor hundert Jahren zu leben und den Gottesdienst immer noch in gleicher Weise zu gestalten. Nicht jedes neue Lied ist zum Beispiel vom Teufel. Vor einiger Zeit durfte ich an einer Konferenz teilnehmen, in der abwechslungsweise etwas modernere christozentrische Lieder und alte christozentrische Lieder gesungen wurden – Jung und Alt hatten da etwas davon. Als das Radio aufkam, war dies für viele vom Teufel. Andere machten es sich zunutze und verkündigten mit dieser neuen Errungenschaft das Evangelium. Heute gilt in manchen christlichen Kreisen das Internet als grösstes Übel. Es könnte aber auch sein, dass der Herr uns einmal tadelt, weil wir bestimmte Möglichkeiten nicht für die Sache Gottes genutzt, sondern vergraben haben. Unser Motto sollte sein: «Passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist» (Röm 12,2). Wir dürfen nicht die Welt in unsere Gemeindesäle holen, aber wir dürfen auch nicht stur an alten Gepflogenheiten festhalten. Vielmehr gilt es, durch die Erneuerung unseres Sinnes den Willen Gottes zu suchen und offen zu sein für Sein Wirken. Dafür benötigt es sehr viel Weisheit, Gebet, Kommunikation und Fingerspitzengefühl. Möge der Herr uns das schenken, denn schliesslich geht es um Seine Sache, nicht um die unsrige. Das folgende Beispiel mag dies illust rieren: In den USA gab es einen Gemeindegründer, der eine grosse Last für heruntergekommene junge Menschen bekam. Er ging ihnen nach, kümmerte sich um sie, lud sie ein, brachte sie unters Wort Gottes, und viele bekehrten sich. Manchen in der Gemeinde war das nicht recht, weil sich diese jungen Leute anfänglich nicht unbedingt christlich benahmen. Einmal kam ein Hippie mit langen Haaren und barfuss in die Gemeinde und verschmutzte mit seinen dreckigen Füssen den Teppich. Gemeindeglieder regten sich auf und verlangten, diesen Mann hinauszutun, doch der Pastor sagte: «Nein, wir werfen den Teppich raus.» – Das war die richtige Massnahme, und sie erwies sich als sehr segensreich, denn einer dieser geringgeachteten Hippies ist heute Missionar und Gemeindegründer in Deutschland … NOR BERT LIETH >>>Neue Vortrags-CDs SAMUEL RINDLISBACHER FREDY PETER Wo wohnt Gott? «Rabbi, wo wohnst du?», fragten einst die Jünger. «Kommt und seht!», antwortete Jesus. Wo wohnt nun Gott? Fredy Peter zeigt auf, was die Bibel zu Gottes Wohnort zu sagen hat. Unerreichbar fern oder unglaublich nah? Kommen Sie und sehen Sie und staunen Sie! Audio-CD, Bestell-Nr. 130106 CHF 5.50, EUR 4.00 Israel – Gottes erste Liebe Tausende Male haben sie Ihn schon enttäuscht, doch Gott hat sie sogar in Seine Hände eingezeichnet. Es ist schier unglaublich, wie Gott Israel trotzdem liebt und an Seinem Volk festhält. Samuel Rindlisbacher zeigt uns anhand von Römer 11, wie unwandelbar Gott zu Seinem Wort steht. Audio-CD, Bestell-Nr. 130107 CHF 5.50, EUR 4.00 Mitternachtsruf 08.2015 25 BLICKFELD SERIE Bombenhagel und Feuersturm Fortsetzung – Vor 70 Jahren gingen der Zweite Weltkrieg und mit ihm der schreckliche Holocaust zu Ende. Erinnerungen an Erlebnisse aus der Zeit vor, während und nach dem Krieg. Von Friedrich Hilliges. Teil 4. D ie Bombenangriffe wurden zunehmend intensiver und schlimmer. Unseres Vaters Tätigkeit machte dennoch Geschäftsreisen (er war selbstständiger Geschäftsmann) zu von ihm vertretenen Firmen in Werdohl und Siegen erforderlich. So kam er im Februar 1945 an einem Freitagabend nach langer Bahnfahrt mit umfangreichen Informationen nach Berlin zurück, die dann in den Geschäftsräumen in der Ritterstrasse aufzuarbeiten waren. Das sollte tags drauf, also am Samstag, unverzüglich geschehen. Der Samstag war damals ein regelmässiger Arbeitstag. Am späten Abend dieses Freitags klingelte um 10 Uhr plötzlich das Telefon. Was müssen Christen über die IS-Krise wissen? Antworten auf diese und andere brennende Fragen finden Sie im neuen Buch von Charles H.Dyer und Mark Tobey. Erhältlich ab 01.09.2015 26 Mitternachtsruf 08.2015 Seine Sekretärin und einzige Mitarbeiterin, Helene Fischer, fragte unerwartet an, ob sie am folgenden Tag ausnahmsweise frei bekommen könne. Sie hätte etwas Wichtiges zu erledigen, sagte aber nicht, was es war. Mein Vater wusste ihre stets grosse Bescheidenheit sehr zu schätzen, aber wegen der Dringlichkeit der geplanten Büroarbeiten schlug er ihr diese Bitte ab. Die Sache liess ihm jedoch keine Ruhe. Da Fräulein Fischer nichts darüber gesagt hatte, was sie da so Wichtiges zu erledigen hatte und weil sie in all den Jahren noch nie um einen solchen ausserplanmässigen Urlaubstag gebeten hatte, schloss mein Vater daraus, dass es da um etwas sehr Persönliches und tatsächlich sehr Wichtiges gehen musste, was er aber aus Taktgefühl nicht genauer erfragen wollte. In stillem Nachdenken über die für ihn etwas unklare Situation entschloss er sich schliesslich, die geplanten Büroarbeiten auf den folgenden Montag zu verschieben. Kurz nach Mitternacht rief er deshalb bei Fräulein Fischer an und sagte, die Arbeiten könnten sie ja eigentlich auch am Montag machen; sie könne somit am Samstag zu Hause bleiben, und auch er werde dann nicht ins Geschäft gehen. An diesem Samstag gab es am Morgen einen flächendeckenden Grossangriff auf das Geschäftsviertel Ritterstrasse und Umgebung. Mit Sprengbomben zum Aufbrechen der Fenster der Häuserfronten und mit Phosphorkanister-Brandbomben, die auf der Strasse und in den Innenhöfen der Gebäude aufschlugen und explodierten und so die Gebäude von unten bis oben mit sich selbst entzündendem Phosphor bespritzten, fing es an. Die Gebäude standen auf einmal von oben bis unten in Flammen. Die Belegschaften der verschiedenen Firmen in dem Haus, wo auch unser Vater seine Geschäftsräume hatte, flohen aus dem Luftschutzkeller des Hauses in den des Nachbarhauses, wozu man vorsorglich Mauerdurchbrüche als Fluchtwege angelegt hatte. Zwei SS-Soldaten, die zufällig an diesem Tag in jenem Haus zu tun hatten, erkannten sofort die katastrophale, schier aussichtslose Situation, dass die Strasse, die Strassenfronten und die Innenhöfe der Gebäude mit einem Male gänzlich in Flammen standen. Kriegsgewohnt rannten sie los, wahllos immer in einer Richtung die Strasse entlang. Wegrennen war überhaupt noch die einzige Überlebenschance. Es gab ja auch kaum noch Sauerstoff zum Atmen. Sie waren die einzigen, die es schafften und Augenzeugen des grauenvollen Geschehens im Innenhof und auf der Strasse vor dem Geschäftshaus unseres Vaters wurden. Alle 34 Personen der Belegschaften der Firmen, die in diesem Haus arbeiteten und in den Luftschutzkeller des Nachbarhauses gekrochen waren, wurden später als Leichen verkohlt und verbrannt aus den Trümmern geborgen. Von Tempelhof aus waren ungeheure Rauchwolken über dem Geschäftsviertel der Innenstadt zu sehen. Spät an diesem Samstag ging unser Vater zu Fuss – denn kein Verkehrsmittel ging mehr – in Richtung Ritterstrasse, um zu sehen, was da noch übrig geblieben war. Durch die Lindenstrasse konnte er noch kletternd kommen. Aber die Ritterstrasse war völlig unpassierbar durch rauchende Trümmer zusammengestürzter Häuser. Es war unverkennbar, dass auch für ihn ein Entrinnen aus diesem Inferno völlig unmöglich gewesen wäre. Nach dem Tempelhof zu unserer Mutter zurückkommend sagte er zu ihr: «Nun fall mir erst mal um den Hals, dass Du mich überhaupt noch hast!» Das Geschäft war dahin, aber das Leben gerettet! Aufs Neue erkannte unser Vater die gnädige Fügung Gottes. Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23, DE 71065 Sindelfingen h c i l z r He ommen …So. 01.11.2015 willk zum Mitternachtsruf Freundestreffen in Sindelfingen Friedrich Hänssler ist Theologe, Musikwissenschaftler und als langjähriger Leiter des Hänssler Verlags ein bedeutender protestantischer Verleger des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Mitternachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Prophetie und Israel. Er ist Autor zahlreicher Bücher. 10:00 > Friedrich Hänssler Der Botschafter Gottes für die Mächtigen der Welt 14:00 > Norbert Lieth Die Antwort Gottes auf die Spannungen der Welt Besondere musikalische Umrahmung: mit Govert Roos Kinderbetreuung: Babys und Kleinkinder: Betreuung. Ab 6 Jahre: Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. www.mnr.ch Mitternachtsruf 08.2015 27 Wie und wann entstand die Arbeit des Mitternachtsruf in Guatemala? VON WERNER UND URSULA BEITZE, GUATEMALA-STADT A m 3. Mai 1968 reisten wir, Werner und Ursula Beitze, als Missionare des Missionswerkes Mitternachtsruf nach Brasilien aus. Dort arbeiteten wir zehn Jahre lang in verschiedenen Bereichen mit. Dann begann die spanischsprachige Missionsarbeit und wir wurden mit anderen Missionaren nach Montevideo, Uruguay, versetzt. Um die spanischsprachigen Länder auf dem amerikanischen Kontinent mit unserer Literatur zu erreichen, bat die Werksleitung Werner nach Chile, Kolumbien und Venezuela zu reisen. Als Nächstes sollten auch die Länder Mittelamerikas sowie Mexiko mit den Zeitschriften und Büchern erreicht werden. So wurden Werner und andere Mitarbeiter ausserdem nach Mexiko, Guatemala, Honduras und andere mittelamerikanische Länder geschickt, um Kontakte mit christlichen Buchhandlungen und Gemeinden zu knüpfen und ihnen unsere Literatur vorzustellen. Da diese Reisen sehr kostspielig waren, entschied die Missionsleitung, dass wir als Familie nach Mexiko umsiedeln sollten. So bekam Werner im Juni 1986 den Auftrag, in Mexiko nach Möglichkeiten zu suchen, um eine Missionsarbeit zu beginnen. Aber in Mexiko waren Missionare nicht erwünscht, darum gab es keine Aufenthaltsbewilligungen. Doch in den lateinamerikanischen Ländern findet sich immer eine Hintertür. So erhielt Werner die Auskunft: Wenn die Mission bereit sei, für jede Person 10.000 Dollar zu bezahlen (wir hatten inzwischen 4 Kinder, Die Anfänge in Guatemala – ein Bücherstand in einer Kleinstadt 28 Mitternachtsruf 08.2015 also insgesamt 60.000 Dollar!), könnten wir die Visa erhalten ... Das wäre jedoch Beamtenbestechung gewesen. Dieses Angebot lehnten sowohl die Missionsleitung als auch wir persönlich ab. Nun entschied die Mission, dass Werner ins Nachbarland Guatemala reisen sollte, um dort die Möglichkeiten für die Missionsarbeit zu erkunden. Zu dieser Zeit war es in Guatemala möglich, auf normalem Weg ein Visum zu erhalten. Damals arbeiteten auch viele amerikanische Missionare als Bibelübersetzer unter den verschiedenen Indianerstämmen. So landeten wir am 30. Dezember 1986 in Guatemala. Eine gläubige Familie stellte uns für einige Wochen ein Zimmer zur Verfügung, bis wir ein Haus mieten konnten. Für unsere beiden Mädchen mussten wir Schulen finden und für Stephan eine Lehrstelle. André blieb noch in Uruguay, um die Schule abzuschliessen. Der Herr schenkte es, dass wir im Stadtzentrum ein Haus fanden, wo die Stadtbusse vor dem Haus hielten. Das machte es für die an Literatur Interessierten relativ leicht, zu uns zu kommen. Das Wohnzimmer neben der Eingangstür wurde zum Büro- und Verkaufs- André Beitze beim Streichen des MNRGebäudes in Guatemala City 1989 Mitternachtsruf Werner und Ursula Beitze in der eigenen Buchhandlung des MNR in Guatemala City 1989 raum. Werner besuchte jeden Morgen Buchhandlungen und Pastoren, um die Literatur vorzustellen und anzubieten. Abends bot er dann den Kirchenbesuchern die Schriften an. Wir hielten uns dabei fest an das Wort aus Offenbarung 3,8, das wir als Verheissung empfanden: «Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür.» Der Herr in Seiner Treue hat dieses Wort bis zum heutigen Tag wahrgemacht. Heute kommen Besucher sowohl aus der Stadt als auch aus den entferntesten Gebieten des Landes zu uns, um Traktate, Bücher und Bibeln zu holen. Wir verbreiten Monat für Monat 8.000 bis 9.000 Bücher, mehr als eine halbe Million Traktate und an die 1.500 Bibeln. Für diese umfangreiche Arbeit war es anfänglich erforderlich, Druckereien zur Herstellung unseres Materials zu finden. Wir zogen von Druckerei zu Druckerei. Je nachdem, welchen Preis sie verlangten, liessen wir die Traktate und Bücher von verschiedenen Firmen drucken. Aber die Qualität und die Liefertermine befriedigten uns oft nicht. So suchten wir immer weiter, bis wir vor 22 Jahren auf unseren jetzigen Schwiegersohn Carlos Orellana Cancinos stiessen. Er stellt seitdem unsere Literatur her, und die Qualität ist sehr gut. Auch ist der Preis sehr viel günstiger als bei anderen Druckereien. Häufig sagen uns die Menschen, dass sie sehr dankbar sind für die gute, biblisch fundierte Literatur. Viele haben in ihren Gemeinden nicht die Unterweisung, die nötig wäre, um die Bibel besser zu verstehen und um geistlich wachsen zu können. Wir verbreiten auch kostenlos verschiedene Bibelkurse. Manche, die durch Traktate zum Herrn fanden, kommen nun selbst fast täglich, um Traktate zu holen und diese dann weiterzugeben. Einige gehen in Krankenhäuser, andere verbreiten die Schriften auf der Strasse, in Stadtbussen oder im Gefängnis. Auf diese Weise werden viele Menschen mit dem Wort Gottes erreicht. Einige christliche Schulen ziehen es auch vor, den Schülern statt der vom Kultusministerium vorgeschlagenen Romane unsere Bücher in die Hand zu geben. Auf diese Weise werden junge Herzen mit Gottes Wort konfrontiert. Möge der Herr es schenken, dass viele ihr Leben Jesus anvertrauen. Inzwischen haben wir mehr als 50 verschiedene Traktate und 180 Buchtitel (kleine Schriften und auch dicke Bücher) zur Verfügung. Dazu kommen Bibeln, Kinderbibeln, Studienbibeln, Konkordanzen und Hilfen zum Bibelstudium. Monatlich verschicken wir die Zeitschriften Mitternachtsruf und Nachrichten aus Israel, die hier gestaltet, gedruckt und für alle spanischsprachigen Länder versandt werden. Unser Sohn André kam Ende 1998 mit seiner Familie von Brasilien nach Guatemala, um hier mitzuhelfen, und macht seitdem eine wichtige Arbeit bei der Vorbereitung der Schriften für den Druck. An dieser Stelle wollen wir allen danken, die uns in all den Jahren durch Gebet und Gaben mitgeholfen haben, wie es in einem christlichen Lied heisst: Was Gott verheissen, das wird Er geben, mag alles beben, es bleibt bestehn. Wenn auch verlöschen die Sterne alle: Was Gott verheissen, bleibt bestehn. Was Gott verheissen, wird uns begleiten durch alle Zeiten und Ewigkeiten. www.mitternachtsruf.ch GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992) VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 952 14 14, Fax: (0041) 044 952 14 11, E-Mail: [email protected] DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., K altenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel: (0049) 07745 8001, Fax: (0049) 07745 201, E-Mail: [email protected] ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. E-MAIL an einen Mitarbeiter: [email protected] REDAKTION (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] LAYOUT (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] SEELSORGERLICHE FRAGEN (siehe Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: [email protected] ADMINISTRATION, VERLAG UND ABONNEMENTS (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] ISRAELREISEN (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] BUCHHALTUNG (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen STUDIO (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] ARABISCHE ABTEILUNG (siehe Adresse Deutschland) SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: [email protected] BEGEGNUNGSZENTRUM E-Mail: [email protected], Tel: (0041) 044 952 14 68 Fax: (0041) 044 952 14 11 HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: [email protected] EINZAHLUNGEN Schweiz Zürcher Kantonalbank IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9 BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A Postfinance (CHF) IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4 BIC/Swift: POFICHBEXXX Postfinance (EUR) IBAN: CH73 0900 0000 9128 0588 6 BIC/Swift: POFICHBEXXX Einzahlungen für Überseemission Postfinance (CHF) IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 Deutschland Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX Einzahlungen für Mitternachtsruf IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 Einzahlungen für Überseemission IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19 Österreich Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 HERSTELLUNG GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich CHF 24.00 / EUR 15.00. Übrige Länder: Preis auf Anfrage ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Mitternachtsruf 08.2015 29 AMEN Einige Gebetsanliegen des Missionswerkes Mitternachtsruf. Schweiz Wir danken für die Erhaltung unseres Missionsgeländes durch den Herrn und beten, dass Er über unsere aufwendige Infrastruktur wacht und auch die kommende Israelkonferenz vorbereitet (S. 2). Deutschland Wir danken für viele treue Freunde, die unser Werk mit Gebet und Gaben unterstützen und beten für die Verkündigungsdienste unserer Mitarbeiter in Deutschland (s. S. 7, 13). Ungarn Wir danken für die evangelistischen Möglichkeiten durch unsere sozialen Tätigkeiten im Land und beten für mehr Kontakte und Freundschaften zu anderen Gemeinden. USA Wir danken für die gesegnete Literaturarbeit trotz vieler anderer christlicher US-Verlage und beten für Nachwuchs im Mitarbeiterteam und Grenzerweiterung der neuen spanischen Arbeit. Bolivien Wir danken für die gesegnete Schul- und Internatsarbeit in Riberalta und beten für die verschiedenen Evangelisationsdienste, die von unseren Mitarbeitern ausgehen. 30 Mitternachtsruf 08.2015 Niederlande Wir danken für neue Vorstandsmitglieder im niederländischen Mitternachtsruf-Verein und beten für offene Türen und neue Freunde. Israel Wir danken, dass der Staat Israel trotz all seiner Feinde immer noch bestehen darf und beten, dass unser Hotel in Haifa (verbunden mit unseren Israelreisen) ein Licht im Land sein darf (S. 19, 31). Rumänien Wir danken für die verschiedenen Möglichkeiten durch Musik- und Literaturarbeit und beten für den Bau und die Finanzierung neuer notwendiger Büroräumlichkeiten. Brasilien Wir danken für das stetige Wachstum, das der Herr geschenkt hat, und beten für die finanzielle Lage des Werkes, während Brasilien durch eine wirtschaftliche Krise geht. Uruguay Wir danken für die vielen Evangelisationsgelegenheiten durch die Frauen- und Radioarbeit und beten für neue junge Missionare und die finanziell angespannte Lage. Italien Wir danken für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich nebenberuflich für das Werk einsetzen, und beten, dass ihre Literaturarbeit reiche Frucht tragen darf. Guatemala Wir danken für die bisherige Bewahrung trotz Überfällen und wirtschaftlichen Nöten und beten für die instabile Regierungssituation und die nötige Spannkraft unserer Mitarbeiter. Argentinien Wir danken für die offenen Türen zu anderen Gemeinden und Bibelschulen und beten für die vielfältigen landesweiten Missionsreisen mit dem MaranathaLatino-Mobil. Kamerun Wir danken für die diversen Bücherstuben im Land und beten für mehr Möglichkeiten, um die Zusammenarbeit zwischen Mitternachtsruf Schweiz und Kamerun zu intensivieren. ISRAEL KOMPAKT 21. – 28. FEBRUAR 2016 ISRAEIELDE-R JUGENDREISE 31. JULI – 12. AUGUST 2016 mit PETER MALGO mit NATHANAEL WINKLER FRÜHLINGSREISE SOMMERREISE 3. – 13. APRIL 2016 mit FREDY PETER 14. – 21. AUGUST 2016 mit FREDI WINKLER PFINGSTREISE HERBSTREISE 9. – 19. MAI 2016 mit NORBERT LIETH 10. – 20. OKTOBER 2016 mit SAMUEL RINDLISBACHER IMMER W ERLEBNIS! NDERES O S E B EIN INTERNATIONALE ENGLISCHSPRACHIGE JUGENDREISE 3. – 13. JULI 2016 mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.mnr.ch, www.beth-shalom.co.il CH Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19 DE Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 TOPBILDER – TOPQUALITÄT! Israelkalender 2016 Der neue Israel-Kalender ist da! Dieses Mal deutlich grösser, qualitativ viel hochwertiger und in einem Design, das die Schönheit und Vielfalt Israels in den Vordergrund stellt. An den spektakulären Panoramabildern aus dem Heiligen Land (Luftaufnahmen!) kann man sich gar nicht satt sehen, dazu ein kurzes, passendes Wort aus der Heiligen Schrift. Ein tolles Präsent, mit dem Sie sich selbst und anderen ein ganzes Jahr lang Freude schenken. lieferbar ab 01.09.2015 Grossformat: Breite 60cm, Höhe 47cm Bestell-Nr. 341216, CHF 29.00, EUR 24.00 Empfehlungen aus dem Verlag Mitternachtsruf t i e z r e m m o S esezeit L L AUR A HILLENBR AND Unbroken Die unfassbare Lebensgeschichte des Louis Zamperini Packend, herzbewegend und wahr. Lesen Sie, wie ein Mann durch die tiefsten Tiefen gehen muss, um am Ende die überfliessende Gnade Gottes in Jesus Christus und das Leben in Fülle zu finden. Denny Burk, Professor of Biblical Studies am Boyce College, schreibt: «Die Geschichte ist unglaublich. Man wird vor Entsetzen zusammenzucken und vor Freude jauchzen, wenn man das Buch liest. Ich kann es gar nicht genug empfehlen.» Taschenbuch, 521 Seiten Bestell-Nr. 170082 CHF 19.50, EUR 12.95 MANFRED PAUL geliebt, geführt, gehalten 52 Ermutigungen Das Leben verläuft nicht immer nach unseren Vorstellungen «Stürme» bleiben keinem von uns erspart. Dann brauchen wir Ermutigung. In 52 Impulsen macht der Autor deutlich: Wir sind nicht allein, auch dann nicht, wenn wir von Schwierigkeiten bedrängt werden Da ist jemand, der uns Begleiter sein will. Wir sind geliebt, geführt und gehalten. Gebunden, 224 Seiten Bestell-Nr. 170091 CHF 12.90, EUR 9.90 Bestellung und weitere Informationen Schweiz Ringwiesenstrasse 12a 8600 Dübendorf E-Mail [email protected] Tel. 044 952 14 14 Deutschland Kaltenbrunnenstrasse 7 79807 Lottstetten E-Mail [email protected] Tel. 07745 8001 www.mnr.ch HOWARD & GER ALDINE TAYLOR WARREN W WIERSBE Hudson Taylor Das 1x1 des Betens Ein Mann, der Gott vertraute Ausschöpfen, was drin ist Hudson Taylor war einer der bedeutendsten Missionare der letzten 100 Jahre. Das Geheimnis seines Erfolges bestand ganz einfach darin, dass es für Hudson Taylor kein Problem gab, das er nicht Jesus Christus zu Füssen legte. Wie Markus Dubach im Vorwort sagt: «Diese Biografie Hudson Taylors fordert dazu heraus, sich grosse Glaubensziele zu stecken. Vertrauen Sie der Kraft Gottes in Ihrem Leben!» Spürst du, dass in deinem Gebetsleben etwas fehlt? Möchtest du gerne wissen, wie du dein Gebetsleben ausschöpfen und wirklich vor Gott treten kannst? Man kann leicht auf eingefahrene Gleise geraten, was das Beten betrifft, aber dabei muss es nicht bleiben. Warren Wiersbe öffnet dir mit Humor und Verstand auf einfache Weise, welche Möglichkeiten dir ein erfülltes Gebetsleben bietet. Taschenbuch, 376 Seiten Bestell-Nr. 170083 CHF 18.90, EUR 13.00 Taschenbuch, 160 Seiten Bestell-Nr. 170093 CHF 13.40, EUR 8.90 BRUDER ANDRE W Der Schmuggler Gottes Sie nannten ihn «Schmuggler Gottes». In einem VW-Käfer fuhr er Bibeln hinter den «Eisernen Vorhang». Sein Name: Anne van der Bijl. Sein Pseudonym: «Bruder Andrew». Er gründete die Organisation «Open Doors», deren Arbeit von Osteuropa bis hin nach China reicht. Er riskierte sein Leben für Gott und die Menschen, denen er die Gute Nachricht brachte. Ein authentischer Bericht über das Leben verfolgter Christen und den Gott, der Wunder tut. Taschenbuch, 332 Seiten Bestell-Nr. 170085 CHF 19.50, EUR 12.95 fon Bestelltele952 14 14 Schweiz : 044 7745 8001 0 Deutschland : mnr.ch @ g a rl ve E-Mail : J.D. JOHNSON Blindflug in die Freiheit Die Neuauflage der dramatischen Geschichte um den Piloten eines Missionsflugzeuges, der von marxistischen Guerillas im kolumbianischen Urwald festgehalten wird. Mit einem Aufsehen erregenden Blindflug gelingt ihm die Flucht in die Freiheit. Der Tatsachenbericht beschreibt, welchen Gefahren Missionare manchmal ausgesetzt sind. Doch er zeigt auch, dass Gott Wunder tut. Ein bewegendes und ermutigendes Zeugnis. Taschenbuch, 160 Seiten Bestell-Nr. 170087 CHF 11.00, EUR 7.95 JOSHUA HARRIS Die Pharisäer-Falle An der Wahrheit festhalten, ohne zu verletzen Wir sind aufgefordert, an der Wahrheit der Bibel festzuhalten. Doch leider wird diese Verpflichtung auch dazu benutzt, um anderen ihre Verfehlungen in liebloser Weise «um die Ohren zu hauen». Aber führt das bei dem Betreffenden zur Einsicht und zur Umkehr? Wohl eher nicht – Sollte man also besser ein bis zwei Augen zudrücken und es mit den Aussagen der Bibel nicht so genau nehmen? Das kann jedoch auch nicht der richtige Weg sein. Aber müssen wir uns wirklich zwischen der Verpflichtung zur Wahrheit und der zur Nächstenliebe entscheiden? Joshua Harris ist überzeugt: Nein, das müssen wir nicht! Es gibt eine Möglichkeit, beidem gerecht zu werden. Gebunden, 80 Seiten Bestell-Nr. 170088 CHF 10.50, EUR 7.90 KEN ANDERSON Niemals allein Verfolgung und Erweckung im Land des Roten Drachen Dieses Buch enthält die Geschichte des chinesischen Pastors Samuel Lamb, der um des Evangeliums willen mehr als zwanzig Jahre im Gefängnis verbrachte, und seiner unerschrockenen Gemeinde. Der Leser gewinnt einen guten Einblick in die Situation der chinesischen Christenheit. Taschenbuch, 219 Seiten Bestell-Nr. 170084 CHF 10.50, EUR 7.50 ERIK JUNKER Auf der Durchreise IRMGARD GRUNWALD 52 Ruhepausen für die Seele Auf der Suche nach dem Sinn im Leid Wir sind unterwegs. Keine Station ist von Dauer. Wir sind auf der Durchreise. Zwischenziele sind wichtig. Lebensziele notwendig. Entdecken Sie stille Momente im hektischen Alltagsgetriebe. Schöpfen Sie neue Kraft während Ihrer Durststrecken. Finden Sie Trost und Zuversicht durch das persönliche Lesen oder Vorlesen der 52 Bibelworte plus Impulse. Sie ist so alt wie die Menschheit – die Frage nach dem Leid. «Warum lässt Gott das zu?», fragen wir, wenn wir oder andere von Krankheit, Tod oder Nöten getroffen werden. Irmgard Grunwald, die selbst an der tödlichen Krankheit ALS erkrankt ist, geht dieser Frage nach. Auf der Suche nach Antworten richtet sie den Blick auf die Bibel und findet eine erstaunliche Perspektive. Taschenbuch, 192 Seiten Bestell-Nr. 170092 CHF 9.90, EUR 7.90 Gebunden, 128 Seiten Bestell-Nr. 170089 CHF 12.90, EUR 9.90 ANKE HILLEBRENNER Das Geheimnis des schwarzen Falken Ein Abenteuerkrimi mit den Rothstein-Kids Urlaub in Deutschland? Michi wäre viel lieber mit seiner Teengruppe nach Kroatien gereist. Aber seine Eltern bestehen darauf, dass er und seine Geschwister Luca und Lina mit ihnen nach Halle an der Saale fahren. Ihr Vater will dort Recherchen über August Hermann Francke anstellen. Doch kurz nach ihrer Ankunft wird in ihrem Hotel wertvoller Schmuck gestohlen. Vater Rothstein gerät unter dringenden Tatverdacht und wird verhaftet. Ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt … Für Kinder ab 10 Jahre ANDRE AS FE T T Feselutter Für lunge Jeute Na, Lust auf Lesefutter? In diesem Buch findest du neun spannende Kurzgeschichten wie: Im Kriegswinter 1944/45 erlebt der kleine Fritz Bewegendes. Oder: Im Friseur-Salon passiert einer Professorin Peinliches. Und: Ein ungebetener Araber tut in Winkelstädt Verdächtiges. Für Kinder ab 10-14 Jahre Taschenbuch, 80 Seiten Bestell-Nr. 170086 CHF 3.90, EUR 2.90 Taschenbuch, 160 Seiten Bestell-Nr. 170094 CHF 8.90, EUR 6.90 fon Bestelltele952 14 14 Schweiz : 044 7745 8001 0 Deutschland : mnr.ch @ g a rl E-Mail : ve Sensationspaket! t i e z r omme 5 Bücher für zusammen nur CHF 7.00, EUR 5.00 S Aktion Bestell-Nr. 140012 (Angebot gültig bis 31.08.2015) fon Bestelltele952 14 14 Schweiz : 044 7745 8001 0 Deutschland : mnr.ch @ g E-Mail : verla MARCEL MALGO MARCEL MALGO Hilfe zur Nachfolge Streiflichter aus dem Buch Obadja Die Nachfolge Jesu Christi erscheint nicht immer leicht. Manchmal verrennen wir uns. Da tut Hilfe not. Dieses Buch kann Ihnen diese Hilfe bieten. Mithilfe von Gottes Wort gibt Ihnen Marcel Malgo praktische Tipps über die «Stille Zeit» eines Christen, den Glauben, der Berge versetzt, den richtigen Kampf des Glaubens, das Gespräch mit Jesus und vieles mehr. Lassen Sie sich in Ihrer Nachfolge helfen! Die Botschaft Obadjas ist unmissverständlich und ernst. Israels Feind Edom wird das unabwendbare Gericht angekündigt, und Israel selbst erhält eine Botschaft der Gnade und Wiederherstellung. Doch darüber hinaus hat dieses kleinste aller Prophetenbücher auch den Gläubigen des Neuen Bundes einiges Wichtiges zu sagen. Marcel Malgo erklärt Ihnen das Buch Obadja und die Anwendung für uns heute. Taschenbuch, 80 Seiten Broschüre, 32 Seiten MARCEL MALGO MARCEL MALGO Wenn Schatten sich auf die Seele legen Vertrauen in den allmächtigen Gott Taschenbuch, 80 Seiten Taschenbuch, 76 Seiten VERSCHIEDENE AUTOREN Kompromisslos Wie feiern wir richtig Gottesdienst? Müssen wir den UnScheint im Leben eines Chris- Viele persönliche Nöte köngläubigen dort abholen, wo er ten immer hell die Sonne? nen uns bedrängen – wie zum steht? Wie weit muss ich Was tun, wenn man einmal Beispiel Krankheit, Einsammich von der Welt fernhalten? «zu Tode betrübt» durch die keit oder Schuld. Plötzlich Wie erkenne ich den Willen Welt zieht? Marcel Malgo stehen wir vor HerausfordeGottes für mein Leben? Die zeigt Ihnen einen Weg heraus rungen, denen wir uns nicht vier Autoren beschreiben, aus dem dunklen Tal der see- gewachsen fühlen und die wir was in der Gemeinde Jesu lischen Not. Er zeigt, wie das nicht anzupacken wagen. Der heute oft im Argen liegt und Licht die Finsternis durchbre- Sorgen und Ängste sind viezeigen anhand der Bibel Löchen kann und wie die Freude le! Der Autor hat einige davon sungen für Probleme auf, die am Herrn wieder neu Ihre aufgegriffen. Ohne sie zu ba- uns beschäftigen. Lassen Sie Stärke werden kann. Unsegatellisieren, macht er Mut, sich inspirieren, Jesus wahrrem Gott ist kein Ding unmög- dem allmächtigen Gott voll haftig nachzufolgen – komlich! und ganz zu vertrauen. promisslos. Taschenbuch, 98 Seiten
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