Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Mitternachtsruf www.mnr.ch — Nr. 03.2016 Liebe, Trost, Hoffnung in der Unruhe unserer Zeit Biblische Geografie: Die drei Gethsemanes • Biblische Prophetie: Der Knecht Gottes 39. Osterkonferenz 24. bis 28. März 2016 Norbert Lieth Karl-Heinz Vanheiden René Malgo Nathanael Winkler Reinhold Federolf gehört dem Vorstand des Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes. ist Lehrer an der Bibelschule in Burgstädt/ Sachsen, Verlagsleiter des Bibelbund-Verlags und Übersetzer der NeÜ bibel.heute. absolvierte seine theologische Ausbildung in Deutschland und der Schweiz und ist heute Redaktionsleiter und Verkündiger des Missionswerkes Mitternachtsruf. ist Mitarbeiter und Verkündiger des Missionswerkes Mitternachtsruf und Leiter der IsraelAbteilung. Er spricht fliessend Hebräisch. ist Missionar in Porto Alegre. Er war zuerst Graphiker der dortigen Missionsdruckerei und ist seit 1982 in ganz Brasilien im Verkündigungsdienst unterwegs. Donnerstag, 24. März, 20.00 Uhr Eröffnungsgebetsstunde mit Abendmahl René Malgo Thema: Mich hat herzlich verlangt Freitag, 25. März, 10.00 Uhr Norbert Lieth Thema: Der Trost vom Kreuz Freitag, 25. März, 14.00 Uhr Karl-Heinz Vanheiden Thema: Petrus – wie es mit ihm weiterging Freitag, 25. März, 17.00 Uhr Reinhold Federolf Umfangreiche musikalische Darbietungen Leitung: Govert Roos Livestream auf live.mnr.ch Simultanübersetzung Englisch und Spanisch Kinderprogramm (ausser Donnerstag und Samstag) Babys und Kleinkinder: Betreuung 4–6 Jahre: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff 6–13 Jahre: 3-Tage-Programm im MaranathaHaus. Thema: Champions!? Thema: Hoffnung in unruhigen Zeiten Grosser Büchertisch Samstag, 26. März, 19.00 Uhr Exklusives Konzert von und mit Siegfried Fietz und Oliver Fietz mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs der Osterkonferenz können direkt nach der jeweiligen Versammlung mitgenommen werden. Reichhaltige Verpflegung während der ganzen Osterkonferenz! Wir sorgen während dieser Tage auch für Ihr leibliches Wohl. Am Freitag, Sonntag und Montag können Sie bei uns gratis zu Mittag essen sowie sich am reichhaltigen Kuchenbuffet bedienen. Getränke inklusive. Suchen Sie eine Unterkunft? Sonntag, 27. März, 10.00 Uhr Nathanael Winkler Thema: Die Macht der Liebe Norbert Lieth Thema: Trost in unruhigen Zeiten Sonntag, 27. März, 14.00 Uhr Karl-Heinz Vanheiden Thema: Unerwarteter Ausgang – Die Auferstehung Montag, 28. März, 10.00 Uhr Nathanael Winkler Thema: Die Macht des Trostes René Malgo Thema: Die Macht der Hoffnung Sollten Sie von weither kommen, so haben Sie während dieser Tage die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus, zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sollte kein Platz mehr vorhanden sein, sind wir auf Wunsch gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage und Komfort, Hotel ist direkt nebenan). Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah und fern! Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter der Nummer: 0041 (0)44 952 14 94 (Belinda Malgo). Konferenzort Missionswerk Mitternachtsruf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf www.mnr.ch Montag, 28. März, 14.00 Uhr Norbert Lieth Thema: Liebe – Trost – Hoffnung weitere Infos im Internet osterkonferenz.mnr.ch A R E D O NZ A R E L «T O G? N U S S N PA » Seelsorgerliche Ratschläge von Manfred Paul itte lieferbar M März MANFRED PAUL Dran bleiben! Kurs halten! Ratschläge eines Seelsorgers Nur wenn wir Jesus mit im Boot haben, können wir den göttlichen Kurs unseres Lebens beibehalten. Doch ohne Gott am Steuer laufen wir schnell Gefahr, abzudriften und von den Stürmen des Lebens umgeworfen zu werden. Manfred Paul nimmt Stellung zu vielen unbequemen Themen im Leben von uns Christen (z. B. Toleranz oder Anpassung? – Geben – Sieg über die Sünde) und fordert alle auf, sich ganz und gar Jesus hinzugeben. Gebunden, 192 Seiten Bestell-Nr. 180039 CHF 13.90, EUR 9.90 >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 • Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] INHALT TITEL 6 Liebe, Trost, Hoffnung in der Unruhe unserer Zeit 7 Weine nicht! 10 Unterwegs mit Liebe, Trost und Hoffnung 11 Nun wird er hier getröstet BLICKFELD 20 22 23 24 26 Die drei Gethsemanes Der Triumph des Lammes Nachgefragt: Karl-Heinz Vanheiden Der Knecht Gottes Serie: Freudenbrief MISSIONSWERK 28 «Er ist absolut zuverlässig» 5 Grusswort 14Aufgegriffen 23Sprüche 29Impressum 30Amen Initialen der Autoren dieser Ausgabe mnr = die Mitternachtsruf-Redaktion GRUSSWORT VON CONNO MALGO «ERGREIFT UNS DAS OSTERFEST NOCH?» Liebe Freunde, Ostern steht vor der Tür. Erlauben Sie mir die Frage, die ich mir anlässlich dieses Grusswortes einmal mehr selbst gestellt habe: Was bedeutet Ihnen und mir Ostern noch? Natürlich wissen wir, weshalb wir Ostern feiern. Aber ergreift uns das Osterfest noch? Werden wir noch innerlich bis ins Tiefste bewegt über das, was an Karfreitag geschah? Möge uns die tiefe Bedeutung von Ostern in der kommenden Zeit durch die Wirkung des Heiligen Geistes gross und neu werden. Und wenn auch kein Mensch Ostern in seiner ganzen Tragweite versteht, so will der Herr uns doch sicher tiefere Erkenntnis über die Bedeutung Seines Leidens und Sieges am Kreuz von Golgatha geben, wenn wir Ihn darum bitten. Was der Herr Jesus am Kreuz vollbracht hat, ist von einer solch geistlichen Dimension, dass niemand diese in ihrer ganzen Tiefe erfassen kann. Nur Christus konnte das, daher auch Seine Worte: «Es ist vollbracht!» Ostern ist nichts weniger als das grösste Geschehnis der Weltgeschichte. Durch Ostern hat Jesus Christus die Tür aufgestossen zum Vater! Es darf unser aller Gebet sein, dass uns gerade jetzt an Ostern mehr als je bewusst wird, dass der Herr Jesus alle Sünden aller Menschen aller Zeiten auf sich genommen hat: «Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren sondern auch für die der ganzen Welt» (1.Joh 2,2). Nur das Blut Jesu nimmt die Sünden weg: «Und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde» (1.Joh 1,7). «In welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade» (Eph 1,7). In Ostern hat der Herr keinen geringeren Feind als den Teufel besiegt: «Und er hat euch auch mit ihm lebendig gemacht, da ihr tot waret in den Sünden und in eurem unbeschnittenen Fleisch; und hat uns geschenkt alle Sünden und ausgetilgt die Handschrift so wider uns war, welche durch Satzungen entstand und uns entgegen war, und hat sie aus dem Mittel getan und an das Kreuz geheftet; und hat ausgezogen die Fürstentümer und die Gewaltigen und sie schaugetragen öffentlich und einen Tri- umph aus ihnen gemacht durch sich selbst» (Kol 2,13–15). Der Sieg Jesu ist allumfassend! Wenn Er am Kreuz ausruft: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» (Mt 27,46), dann auch deswegen, damit Sie und ich nicht mehr von Gott verlassen werden. Und wenn Er am Kreuz sagt: «Mich dürstet», dann auch deswegen, damit Sie und ich nie mehr durstig sein müssen. Jesus sagt: «Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen. Das sagte er aber von dem Geist, welchen empfangen sollten, die an ihn glaubten» (Joh 7,38–39). Jesus Christus wurde ein Fluch für uns: «Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns (denn es steht geschrieben: ‹Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!›)» (Gal 3,13.) Ja, Gott in Christus wurde arm für uns, damit wir durch Seine Armut reich würden und dereinst das ewige Leben erben sollten (2.Kor 8,9). «Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben» (Joh 3,16). Und Christus ist aus dem Grab auferstanden, damit auch Sie und ich das ewige Leben hätten! Der Tod konnte unseren Herrn nicht halten (Apg 2,24). Die Auferstehung Jesu ist denn auch die Garantie, dass alle in Christus Entschlafenen gleichermassen auferstehen werden. «Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden» (1.Kor 15,52). Der Herr Jesus geht gleichsam noch einen Schritt weiter und sagt: «Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit» (Joh 8,51). Möge es an diesem Osterfest geschehen, dass wir dem Herrn Jesus ganz neu danken und Ihn loben für das, was Er getan hat am Kreuz von Golgatha. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Ostern! Ihr Conno Malgo Vorstandsmitglied des Mitternachtsruf Mitternachtsruf 03.2016 5 TITEL LIEBE, TROST, HOFFNUNG in der Unruhe unserer Zeit Das Zeitgeschehen kann uns Angst machen. Die moralische Verdorbenheit in der westlichen Gesellschaft nimmt zu, christlich geprägte Ethik wird offen verworfen. Zugleich scheinen Terror und Islamisierung in Europa eine feste Grösse zu werden. Angesichts der Unruhen in unserer Zeit scheint es nötiger als je zuvor, sich wieder neu die Realität des Kreuzes, des leeren Grabes und des Himmels zu vergegenwärtigen. 6 Mitternachtsruf 03.2016 Weine nicht! In Offenbarung 5 sah Johannes in der Hand Gottes eine siebenfach versiegelte Buchrolle, ein Testament von Gottes Heilsplan mit dieser Welt. Doch niemand war würdig, es zu öffnen. Was nun? J ohannes hatte schon vieles erlebt: Er war mit dem Herrn Jesus durchs Land gezogen und hatte Seine Re den gehört und die herrlichen Taten gesehen. Später hatte er, der auch mehrmals bezeugt, dass der Herr ihn lieb hatte, als einziger Jünger beim Kreuz durchgehalten und den Heiland, den er liebte, als das Lamm Gottes am Kreuz sterben sehen (vgl. Joh 19,3). Johannes hatte gese hen, wie Jesus die Welt mit Gott versöhnte; er hatte die Zeichen gesehen, die die Erde erschütterten, und war nicht davongelaufen, als die Sonne ihren Schein verlor. Und er hatte den Schrei Jesu am Kreuz gehört: «Es ist vollbracht!» Er war aber auch Zeuge der Tatsache gewesen, dass Jesus von den Toten auferstanden war, und er war dabei, als Jesus vierzig Tage nach Seiner Auferstehung vom Ölberg aus gen Himmel fuhr. Auch die Worte des Auferstandenen: «Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden» (Mt 28,18), hatte er gehört. Aber nun erlebt er das Erschreckende, dass zunächst niemand würdig ist, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen. Es ist, als ob die Fortsetzung der Heilsgeschichte blockiert würde, denn niemand im Himmel noch auf der Erde noch unter der Erde ist würdig, das Testament zu öff nen und dem wunderbaren Erbe Gottes und des Lammes Rechtskraft zu verleihen. Niemand? Niemand als das Lamm selbst! Denn nun kommt einer der vierundzwanzig Ältesten, die um den Thron Gottes sind, und spricht zu Johannes: «Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der da ist vom Geschlecht Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und zu brechen seine sieben Siegel» (Offb 5,5). Warum muss dieser Älteste den Seher Johannes trösten, der doch wusste, dass Jesus überwunden hat? Weil Johannes das tat, was wir so leicht tun. Er hatte den Blick vom Sieg des Lammes abgewendet. Die Folgen sind immer Trostlosigkeit und Tränen. Wie oft bereiten wir unserem Herrn Schande, indem wir weinen und verzagt darniederliegen und resig nieren, während Er solch einen grossen, wunderbaren Sieg errungen hat! «Weine nicht!» Mit anderen Worten: «Du hast keine Ursache.» Es fällt auf, dass dieser Älteste nicht auf die Person des Johannes und dessen Verbindung mit dem Herrn Jesus Be zug nimmt und Vorhaltungen macht im Sinne von: «Du hast es doch gesehen, du solltest es doch wissen, dass Er überwunden hat.» Nein, er spricht nur vom Herrn (V 5). Er beginnt mit: «Siehe, es hat überwunden …» Johannes hatte durch die Blockade, durch die Tatsache, dass niemand würdig war, das Buch zu öffnen, den Blick auf den Sieger verloren. Sind Sie entmutigt und niedergeschlagen? Dann ruft der Herr Ihnen durch Sein Wort zu: «Weine nicht!» – «Sei getrost, Ich habe überwunden!» «Es hat überwunden der Löwe, der da ist vom Geschlecht Juda.» Der Löwe ist der König – Jesus Christus ist der Kö nig aller Könige und vom Geschlecht Juda. Es ist in diesem Zusammenhang höchst aufschlussreich, dass schon Jahrtau Mitternachtsruf 03.2016 7 TITEL sende zuvor der sterbende Jakob (Israel) Juda als «jungen Löwen» bezeichnete. Als er auf dem Sterbebett lag, da liess er alle seine Söhne kommen, um sie zu segnen und Weissagungen über sie auszuspre chen. Als sein vierter Sohn Juda an die Reihe kommt, schaut Jakob mit seinen fast blinden Augen in die Ferne und sagt: «Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochge kommen, mein Sohn, durch grosse Siege. Er ist niedergekniet und hat sich gelagert wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will sich wider ihn auflehnen? Es wird das Zepter von Juda nicht entwendet werden noch der Stab des Herrschers von seinen Füssen, bis dass der Held komme; und demselben werden die Völker anhangen» (1.Mo 49,9–10). Der Held vom Stamm Juda, das ist unser Herr Jesus Christus! «Die Wurzel Davids.» Die Wurzel von Davids ewigem Königtum hat über wunden. Ganz konkret bedeutet das: All das, was der erste Adam durch seinen Ungehorsam verloren hat – das ewige Leben, die Gemeinschaft mit Gott, das Paradies –, hat der letzte Adam, Jesus Christus, durch Seinen Gehorsam wie der zurückererbt. Er ward gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Damit wurde für diejenigen, die darauf warten, ein Erbe frei (vgl. Hebr 9,15–18). Der Sohn Gottes ist in die Welt ge kommen und hat die Ursache, die zum Verlust des ewigen Erbes führte – die Sünde –, hinweggetragen. «Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt» (Joh 1,29). Jesus starb am Kreuz von Golgatha. Er neigte Sein Haupt und verschied. Es steht nicht: «Er verschied und neigte sein Haupt», denn Er legte Sein Leben freiwillig ab. Niemand nahm es von Ihm. Nun ist das Erbe frei, denn der Erblasser ist tot. Doch siehe da: Je sus blieb nicht im Tod! Er ist auferstan den und lebt! Folglich ist Er der einzige rechtmässige Erbe, und darum ist nie mand ausser Ihm würdig, das Buch, das Testament, zu öffnen. Wie wunderbar: Er hat um unserer Sünde willen den Tod erlitten, und da mit wurde das Erbe für Seine Nachkom menschaft frei. Dann ist Er aus dem Tode auferstanden, und da trat das Einzigartige ein: Er selbst war und ist der Erbe aller 8 Mitternachtsruf 03.2016 Dinge. Römer 8,17 sagt: «Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi.» Nun sieht Johannes den Überwinder, den starken Sieger: «Und ich sah inmit ten des Thrones und der vier lebendi gen Wesen und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen wie geschlachtet, das sieben Hörner hatte und sieben Augen, welche die sieben Geister Gottes sind, die gesandt sind über die ganze Erde. Und es kam und nahm das Buch» (Offb 5,6). Johannes sieht hier nicht den Löwen, sondern das Lamm. Welch ein Gegensatz sind Löwe und Lamm! Ein Löwe ist kö niglich, ein Lamm hilflos und schwach. Das ungeheure Paradoxon, auf dem die Erlösung, ja die Gesamtgemeinde be ruht – all das, was das Neue Testament mit dem Wort «Kreuz» verbindet –, wird dem Apostel Johannes hier neu und tiefer als je zuvor enthüllt: Der Löwe als das Lamm; der König der Könige, der Fürst des Lebens als das Schlachtopfer. Wo steht denn das Lamm? Ganz zent ral. Man muss auf den Ausdruck «inmit ten» achten (s. oben). Jesus Christus ist das Zentrum. Wenn nun aber Johannes das Lamm «wie geschlachtet» sieht, so weist das auf die ewige Gültigkeit der Erlösung hin. Das vergossene Blut Jesu hat nie enden de Wirkungen (vgl. Hebr 19,12). Und weil an Ihm das Gericht über die Sünde der ganzen Welt vollzogen wurde, ist Er auch allein würdig, diese kreuzesfeind liche Welt, die sich ausserhalb Seines Werkes stellte, zu richten. So sehen wir hier nun durch die Augen des Johannes das Lamm geschlachtet und doch in Kraft und Herrlichkeit, denn es heisst: «… das sieben Hörner hatte … sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.» Die sieben Hörner bedeuten Macht und eine alles besiegende Kraft. Merkwürdigerweise wird hier für «Lamm» das griechische Wort «arnios» gebraucht. Das bedeutet Lieblichkeit und Sanftmut, im Gegensatz dazu wird im Neuen Testament sonst das Wort «am nos» verwendet. Die sieben Hörner zei gen das Wesen des Lammes in göttlicher Kraft und Macht. Sieben ist die göttliche Vollzahl. Paulus sagt: «… Christum, gött liche Kraft und göttliche Weisheit» (1.Kor 1,24). Also nicht etwa mechanische, son dern göttliche Macht. «… und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande» (Offb 5,6). Wie wunderbar wird hier die Fülle der Gottheit offenbart! So hat Jesaja Gott 800 Jahre vorher geschaut. Die Weissagung von den sieben Geistern steht in Jesaja 11,1–2: «Und es wird eine Rute aufgehen von dem Stamm Isais, und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht brin gen; auf welchem wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn.» Diese sieben Geister Gottes ruhen auf dem Spross, der aus der Wurzel Davids kommt. Die sieben Au gen Gottes, die da sind die sieben Geister Gottes, sind «gesandt in alle Lande». Das Lamm durchdringt die ganze Welt. NORBERT LIE TH Wie werde ich reich? Wer träumt nicht davon, einmal reich zu sein und in Saus und Braus zu leben. Wie man wirklichen Reichtum erlangt, erklärt Norbert Lieth auf dieser CD. Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen und staunen Sie, wie auch Sie reich werden können. Audio-CD, Bestell-Nr. 130117 CHF 5.50, EUR 4.00 Fassen wir zusammen: Die sieben Hör ner und die sieben Geister bedeuten, dass Er vollkommene geistliche Kraft hat. In Sacharja 3,8–9 wird auch in diesem Sin ne vom Lamm geweissagt. Wenn wir in Offenbarung 4 die zentrale Stellung des jenigen sehen, der auf dem Thron sitzt, so wird hier das Lamm als das Zentrum der Herrlichkeit Gottes offenbart: «Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Äl testen ein Lamm stehen» (Offb 5,6). Das letzte Wort dürfen wir nicht überlesen. Das Lamm steht! Obwohl geschlachtet, erwürgt um unserer Sünden willen, lebt das Lamm. Er ist auferstanden! Jesus lebt und mit Ihm auch ich. WIM M ALGO (1922–1992 ) SIND SIE ENTMUTIGT UND NIEDERGESCHLAGEN? DANN RUFT DER HERR IHNEN DURCH SEIN WORT ZU: «WEINE NICHT!» – «SEI GETROST, ICH HABE ÜBERWUNDEN!» SAMUEL RINDLISBACHER Israels Zukunft Samuel Rindlisbacher zeigt auf eindrückliche Weise, wie sich letztendlich doch alle prophetischen Aussagen aus dem Hesekielbuch erfüllen und in welch spannender Zeit wir leben. Gottes Treue ist unerschütterlich. Das macht auch jedem Christen Mut. Audio-CD, Bestell-Nr. 130118 CHF 5.50, EUR 4.00 Mitternachtsruf 03.2016 9 TITEL Unterwegs mit LIEBE, TROST und HOFFNUNG Wir alle sind unterwegs, ob jung oder alt, reich oder arm. Jeder Tag bringt uns der Ewigkeit einen Schritt näher. Für alle, die an den Löwen aus Juda und das Lamm Gottes glauben, bedeutet dies Herrliches. W ir alle sind unterwegs; und die grosse Frage ist, welchem Ziel wir entgegengehen. Heute sind wir dem Ziel unseres Glaubenslebens ei nen Tag näher als gestern. Römer 13,11– 12 bezeugt: «Weil wir solches wissen, nämlich die Zeit, dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf (sintemal unser Heil jetzt näher ist, denn da wir gläubig wurden; die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen): so lasset uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes.» Das Ziel der Gläubigen ist eine un beschreibliche Herrlichkeit (1.Kor 2,9). 10 Mitternachtsruf 03.2016 Der Hebräerbrief sagt es so: «Nun aber begehren sie eines bessern, nämlich eines himmlischen. Darum schämt sich Gott ih rer nicht, zu heissen ihr Gott; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet» (Kap 11,16). Der Apostel Paulus beschreibt diese Wahr heit mit folgenden Worten: «Wir wissen aber, so unser irdisch Haus dieser Hütte zerbrochen wird, dass wir einen Bau ha ben, von Gott erbauet, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. Und darüber sehnen wir uns auch nach unsrer Behausung, die vom Himmel ist, und uns verlangt, dass wir damit überklei det werden» (2.Kor 5,1–2; vgl. Phil 1,23). So herrlich das für jeden Gläubigen ist, so schrecklich ist es für den Ungläubigen. Derjenige, der dem Herrn Jesus Christus noch nicht gehört, ist zum Schrecklichs ten unterwegs, was ein Mensch erleben kann. Der Weg ist zwar breit, auf dem der Ungläubige unterwegs ist (Mt 7,13), aber Psalm 73,12.19 sagt: «Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glückselig in der Welt und werden reich. … Wie werden sie so plötzlich zunichte! Sie gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken» (vgl. Ps 49,17–21). Wohin sind Sie unterwegs? Zu dem unbeschreiblich herrlichen oder zum un beschreiblich schrecklichen Ende? Jede Stunde bringt uns der Wahrheit näher. Für Sie wird es ein herrliches Ende ge ben, wenn Jesus Christus Ihr Herr und Heiland ist. Dann können Sie auch in der Unruhe unserer Zeit wahre Liebe, Trost und Hoffnung erfahren. Es gibt allerdings auch Menschen, die mit einem falschen Glauben unterwegs sind. In Matthäus 25 lesen wir von den zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nah men und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren jedoch töricht und fünf waren klug. Alle zehn waren unter wegs mit dem Ziel, dem Bräutigam zu begegnen, doch nur für die einen gab es ein herrliches Ende – für die anderen ein Ende mit enttäuschenden Überraschun gen. Sie alle hatten Lampen; das zeigt, dass sie äusserlich gleich und zum selben Ziel unterwegs waren. Der Unterschied war, dass die einen Öl bei sich hatten und die andern nicht. Das bedeutet, dass diejenigen, die Öl bei sich hatten, hier auf Erden inneres Leben, das heisst, Ge meinschaft mit dem Herrn Jesus hatten, und deshalb auch von Ihm erkannt wur den. Demgegenüber hatten die anderen nur den Schein; sie hatten keine innere Gemeinschaft mit dem Herrn, weshalb sie von Ihm nicht erkannt wurden. Sol che Menschen mögen zwar mit wahrhaft Gläubigen unterwegs sein, sind aber im Grunde Feinde des Kreuzes (Phil 3,18). Scheinchristen, denen die innere Verbin dung mit Gott fehlt, wird Jesus Christus am Ende sagen: «Ich kenne euch nicht.» «Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilan des Jesu Christi» (Phil 3,20). So sollen wir unterwegs sein, nämlich als solche, die ihren Herrn erwarten, die Ihn lieben, die sich nach Ihm sehnen. Wer in der rechten Gemeinschaft mit Ihm lebt, ist erfüllt vom Wunsch, für immer bei Ihm zu sein. Der Apostel Paulus war von die ser Wahrheit und lebendigen Hoffnung bestimmt und zog die Konsequenzen da raus: «Darum fleissigen wir uns auch, wir sind daheim oder wallen, dass wir ihm wohlgefallen» (2.Kor 5,9). Wir alle müs sen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden (V 10). «Dieweil wir wissen, dass der Herr zu fürchten ist, fahren wir schön mit den Leuten» (V 11). Ja, «die Liebe Christi drängt uns also» (V 14). Wir leben nicht uns selbst, sondern Dem, der für uns gestorben ist. Wir sind Botschafter an Christi statt. Paulus war ausgerichtet auf das, was droben ist. Er liess sich nicht von falschen Arbeitern aufhalten (Phil 3,2) oder vom Eigendünkel darüber, was er war, was für einen vortrefflichen Charak ter er hatte, welch vorbildliche Ausbil dung er genossen hatte usw. (V 4–6). Das alles sind Dinge, von denen wir bestimmt sein können und wodurch wir das Ziel aus den Augen verlieren. Was bedeutet uns der Herr Jesus jetzt und heute noch? Paulus sagt eine tiefe Wahrheit: «Ja, ich achte es noch alles für Schaden, gegen die überschwängliche Erkenntnis Chris ti … Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich zu dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel» (Phil 3,8.13.14). Das sagte Paulus, als er schon 27 Jahre mit seinem Herrn unter wegs war und Grund genug gehabt hätte, über all die negativen Erfahrungen, die er auf diesem Weg hatte machen müssen, enttäuscht zu sein. Viele Gläubige sind unterwegs, ohne zu merken, dass letztlich nicht Jesus ihr Ziel ist, sondern das eigene stolze Ich. («Ich bin, ich habe.») Oder sie sind von der Lust beherrscht, die so weit gehen kann, dass «der Bauch ihr Gott ist» (Phil 3,19). Man ist unterwegs, ohne vom Ziel, von dem Herrn Jesus, bestimmt zu sein. Man benimmt sich wie auf einem Spa ziergang, wo man sich von allem Mögli chen bezaubern lässt. Konkret: Man lässt sich von den Dingen dieser Welt betören und bestimmen. Das ist in etwa so, wie wenn ein Athlet bei einem Wettlauf die Rennbahn verlassen, sich am Rand hin setzen und die schönen Blumen betrach ten würde (vgl. 1.Kor 9,25–26). Es gibt nichts Grösseres und Herrli cheres als das, was uns als Kinder Got tes verheissen ist. In 2. Korinther 7,1 heisst es: «Dieweil wir nun solche Ver heissungen haben, meine Liebsten …» Um welche Verheissungen handelt es sich hier? Die vorhergehenden Verse geben Antwort: «Ich [der Herr, Red.] will unter ihnen wohnen und unter ih nen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein» (2.Kor 6,16). Offenbarung 21,3–5 erklärt, was diese wunderbare Verheissung für uns bedeu ten wird: «Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Stuhl sass, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schrei Nun wird er hier getröstet Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der Herr wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben. – Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der Herr wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen. – Diese sind’s, die gekommen sind aus der grossen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen. Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers. – Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Lk 16,25; Jes 60,20; 25,8; Offb 7,14–17; 21,4. Aus Licht für den Tag, Bestell-Nr. 310050. Mitternachtsruf 03.2016 11 TITEL WER DAS ZIEL NICHT MEHR VOR AUGEN HAT, SIEHT AUCH KEINE NOTWENDIGKEIT ZUR HEILIGUNG. be; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!» Es ist unmöglich, diese Herrlichkeit mit unseren Worten zu beschreiben. Aber stellen Sie sich vor, wie es sein wird, wenn Sie ungetrübte Gemeinschaft mit dem Herrn haben dürfen, welch eine Seligkeit es sein wird, wenn Sie keine Schmerzen und kein Leid mehr haben, wenn es kein Geschrei mehr gibt, also auch keinerlei Streitereien mehr. Das wird Herrlichkeit sein! Wir sind wahrlich die reichsten Leu te, die es auf Erden gibt. «Es sei das Ge genwärtige oder das Zukünftige, alles ist euer; ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes» (1.Kor 3,22–23). «Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?» (Röm 8,32). Durch Jesus Christus ist uns vollkommener Segen geschenkt! «Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, so wir anders mit leiden, auf dass wir auch mit zur Herrlichkeit er hoben werden» (Röm 8,17). Wären Sie das Kind eines vielfachen Millionärs, würden Sie seine Millionen mit allen Errungenschaften, die ein Mil lionär anhäuft, erben. Denken Sie an ein Haus mit Schwimmbad, zwei Apparte ments in der Stadt, ein Ferienhaus am Strand, das Landhaus mit See und Pal men und viel Grün. All das wäre durch Erbschaft plötzlich Ihr Eigentum. Dazu kämen noch die Firmen, Läden, zahl reiche noble Autos, Sportwagen, Pferde usw. Was würde das in Ihnen bewirken? Doch all dies wäre Abfall im Vergleich zu dem, was wir als Kinder des Aller höchsten erben werden und mit Christus bereits besitzen. Wir haben nach 2. Ko rinther 5,1 ein Haus von Gott erbaut (vgl. Joh 14,2–3). Und wenn wir droben an kommen, werden wir sagen: «Nicht die Hälfte hat man mir gesagt.» Es ist alles 12 Mitternachtsruf 03.2016 unendlich viel herrlicher. Und wer die se Herrlichkeit auch nur ein klein wenig geschmeckt hat, wird mit Petrus ausru fen: «Herr, hier ist gut sein! Willst du, so wollen wir hier drei Hütten machen» (Mt 17,4). Wie arm ist doch der reichs te Ungläubige im Vergleich zu diesem Reichtum, der einem jeden Gläubigen durch Jesus Christus geschenkt ist! Das ist unsere Hoffnung und auch unser Trost, wie 1. Thessalonicher 4,18 sagt: «Und tröstet euch nun mit diesen Worten untereinander.» Es gibt keine trostreichere Botschaft als die, zu wis sen, dass wir bei dem Herrn sein werden allezeit. Trösten Sie sich neu mit dieser Hoffnung. Paulus erklärt in Römer 8,18, dass das Schauen auf das Ziel der Herr lichkeit sogar hilft, Leiden zu überwin den. Bei dem Herrn zu sein, das ist uns verheissen, das ist der grösste Trost in allen Lebenslagen. Warten wir auf die Entrückung zum Herrn? Und ist uns Sein Wiederkommen ein Trost? Diese trostvolle Hoffnung der zukünf tigen Herrlichkeit sollte Einfluss auf uns und unser Leben haben. 2. Korinther 5,2 drückt es so aus, dass wir uns kraft dieser Hoffnung voller Verlangen danach sehnen, den neuen Auferstehungsleib an zuziehen wie ein Kleid. «Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, ausser dem Leibe zu wallen und daheim zu sein bei dem Herrn» (V 8). In Hebräer 11,16 wird derselbe Geist offenbar: «Nun aber begehren sie eines besseren [Vaterlandes, Red.], nämlich eines himmlischen.» Un ser Wissen um die Hoffnung der Herr lichkeit sollte in uns das Verlangen nach Ihm mehren. Schon im Alten Testament hatten die Gläubigen dieses Sehnen nach dem Herrn: «Meine Seele sehnt sich nach deinen Vorhöfen» (Ps 84,3). Oder: «Nach dir, Herr, verlangt mich» (Ps 25,1). Wie sieht es aus mit unserem Begeh ren und Verlangen nach den göttlichen Dingen? Leider müssen wir die traurige Feststellung machen, dass so mancher Gläubige nach allem Möglichen Verlan gen hat, aber nicht nach den Dingen Gottes. Sie gehen mit der neusten Mode, und das, was «in» ist, haben sie als Erste usw. Das Gegenteil von Verlangen nach dem Göttlichen ist Selbstzufriedenheit. In Offenbarung 3,17 lesen wir von die sem selbstzufriedenen Sattsein: «Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weisst nicht, dass du bist elend und jämmerlich, arm blind und bloss.» Wenn Kinder vor dem Essen viel Scho kolade essen, dann können Sie ihnen ihre Lieblingsspeise auftischen, aber Sie wer den merken, dass die Kinder dieses Essen verachten. Genauso ist es im geistlichen Leben. «Schokoladen» sind die Leckerbis sen der Welt, die das geistliche Verlangen des Gläubigen verderben. Paulus hatte ein tiefes Verlangen nach dem Herrn: «Ich jage dem vorgesteckten Ziel nach.» Aber das erforderte Beharr lichkeit. Er achtete alles für Schaden um des Herrn Jesus willen, auch nach Jahr zehnten in der Nachfolge, in denen er viele Schläge abbekommen hatte. Sein Verlangen, das Ziel zu erreichen und beim Herrn zu sein, war nicht auf Spar flamme, sondern loderte. Unsere Hoffnung soll uns zur Reini gung und Heiligung führen: «Ein jegli cher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie er auch rein ist» (1.Joh 3,3; vgl. 2.Kor 7,1). Der Herr ist heilig und wir sollen auch heilig werden, wie Er ist. Deshalb sollte die Heiligung unser Motto sein. Aber wir sehen, dass dieses Thema heute in der Gemeinde oft den letzten Platz einnimmt. Man will schöne Predigten hören, viel singen und sich freuen, aber der Aufruf, ein christ liches Leben mit allen Konsequenzen zu führen, ist eine Seltenheit geworden. Lässigkeit hat in der lauen Christenheit überhandgenommen. Wer das Ziel nicht mehr vor Augen hat, sieht auch keine Notwendigkeit zur Heiligung. Die Hoffnung der Herrlichkeit bewirkt neue Hingabe und Ausdauer, «hinschau end auf Jesum, den Anfänger und Vollen der des Glaubens, welcher, der Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich ge setzt hat zur Rechten des Thrones Got tes» (Hebr 12,2). Unser Herr Jesus hat das um der vor Ihm liegenden Freude willen erduldet. Die Hoffnung der Herr lichkeit sollte auch in uns diese Hingabe schaffen, gerade da, wo wir lässige Hän de und müde Knie bekommen haben. Es lohnt sich, weiterzugehen! Bedenken Sie, welch eine Belohnung das hat. Von Mose wird in Hebräer 11,26 gesagt: «Und ach tete die Schmach Christi für grössern Reichtum denn die Schätze Ägyptens; denn er sah an die Belohnung.» Dass wir unterwegs sein dürfen zu einer überschwänglichen Herrlichkeit sollte uns letztendlich dazu führen, dass wir Ihn immer mehr lieben, denn Er hat uns zuerst geliebt. Gottes Wunsch: «Ich will unter ihnen wohnen und un ter ihnen wandeln und ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein», sollte unser Leben bestimmen. Unser Herr möchte nicht nur nach der Entrückung oder nach unserem Heimgang in den Himmel unser Gott sein und mit uns wohnen, nein, Er will schon heute und jetzt bei Ihnen und mir wohnen. Das, was in der Herrlichkeit vollkommen sein wird, soll heute schon unsere Erfahrung sein oder werden. Wo Er ist, da ist Freude, Trost und Ermuti gung. «Christus in euch, der da ist die Hoffnung der Herrlichkeit» (Kol 1,27). Kann Er schon jetzt bei Ihnen wohnen? Er will es! Nach Jesaja 57,15 wohnt Gott der Herr bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind. Sind Sie so unterwegs; ist Ihr Leben vom Ziel be stimmt? Er möchte Ihr Gott sein und mit Ihnen wandeln. Ja, Er will in unserer Mit te sein. Möge das Wort aus Römer 15,13 Sie in Ihrem Unterwegssein begleiten: «Der Gott aber der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr völlige Hoffnung habet durch die Kraft des Heiligen Geistes.» ER NST KR AFT ND» U F E B R E T R E NDI «BIBLISCH F U Das neue Buch von Markus Rudisile Wer war Jesus? Was die Bibel über Ihn sagt Wer war Jesus? Das ist die zentrale Frage über die Jahrhunderte hinweg – bis heute. Der Autor erarbeitet in schlichter Weise den biblischen Befund und entfaltet so ein Bild der Person Jesu, das besonders solchen Menschen, die das biblische Zeugnis ernst nehmen, die Bedeutung dieses von Gott gesandten Retters erschliesst. Taschenbuch, 64 Seiten Bestell-Nr. 180042 CHF 3.50, EUR 2.50 itte lieferbar M rz ä M >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14; Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Mitternachtsruf 03.2016 13 AUFGEGRIFFEN Ort des Geschehens: der Kölner Hauptbahnhof Zweierlei Mass bei sexuellen Übergriffen D ie Journalistin Birgit Kelle prangert in einem Artikel auf Focus Online das «zweierlei Mass» an, mit dem in Deutschland gemessen wird. So sei der Aufschrei in den Medien gross gewe sen, als 2013 «ein altherrendämlicher Anmachversuch» des Politikers Rainer Brüderle «in einer Hotelbar eine Sexis Hamas weiterhin eine Terror organisation W er meint, die Hamas sei ein ebenbürtiger Verhand lungspartner für Israel, hätte Anfang dieses Jahres eines Bes seren belehrt werden können. Hamas-Führer Ismail Hanije rief im Januar einmal mehr unver blümt zur Gewalt gegen Israel auf und betonte, dass die Pa lästinenser Anspruch auf ganz Israel hätten. mnr Ismail Hanije 14 Mitternachtsruf 03.2016 mus-Debatte in Deutschland bescherte». Doch der Aufschrei sei ausgeblieben, als gezielte sexuelle Übergriffe auf zahlrei che Frauen im Kölner Hauptbahnhof in der Neujahrsnacht bekannt wurden. Der Grund für dieses Schweigen sei einfach, schreibt Birgit Kelle, es habe mit dem un vermeidlichen «Gutmenschentum» zu tun, das «ja niemandem auf die Füsse treten will»: «Es waren wohl die falschen Täter. Laut Augenzeugenberichten und Zeugenaussagen der betroffenen Opfer, waren es nämlich arabisch aussehende Männer, die Polizei selbst sprach von nordafrikanisch aussehenden Män nern.» mnr Facebooks anti- israelische Doppelmoral D ie israelische Bürgerrechts-Organi sation Shurat HaDin führte ein Ex periment durch: Sie richtete eine antiis raelische und eine antipalästinensische Facebook-Seite ein. Auf beiden Seiten veröffentlichte sie entsprechend iden tische Hass-Kommentare, einmal gegen Israel und einmal gegen die Palästinenser. Dann zeigte Shurat HaDin beide Seiten bei Facebook an. Facebook löschte nur eine Seite, und zwar die antipalästinen sische. Die israelfeindliche blieb beste hen. mnr iederländische N Populisten missbrauchen die B ibel V or einiger Zeit haben niederländi sche Populisten auf offener Strasse ausgewählte Stellen aus der Bibel vor gelesen und sie als Koran-Aussagen ausgegeben, um die Reaktionen der Passanten zu testen. Die Ergebnisse haben sie auf Youtube festgehalten. Das Problem: Die beiden Populisten haben zu den ihrer Meinung nach fragwürdigen Bibelversen eigene, erfundene Aussagen hinzugefügt. Sie zitieren zum Beispiel Paulus, der es einer Frau nicht erlaubt zu lehren (1.Tim 2,12), und fügen hinzu, dass man sonst ihre Hand abhacken sollte. So eine Aussage kommt aber nirgend wo in der Bibel vor – auch nicht im Sinai-Gesetz; und schon gar nicht in der niederländischen «Statenverta ling», die die zwei Herren im Video zeigen. mnr Schweizer Medien klagen über freikirchliche Flüchtlingshilfe I n der Schweiz suchen verschiedene christliche Organisationen und Gemein den Flüchtlingsheime auf, um in der Liebe Jesu Christi zu helfen. Mehrere Schweizer Medien haben dies inzwischen bemerkt und beklagen sich über die Missionie rungsversuche vor allem der konservati ven Freikirchen. Sektenexpertin Regina Spiess «beobachtet die Aktivitäten mit Sorge», schreibt 20min.ch. Das Schwei zerische Volk ist weniger kritisch als die «Experten». Die Leser-Kommentare unter dem kritischen Artikel fallen überwiegend pro-christlich aus. Der beliebteste Kom mentar stellt treffend fest: «Sonst macht ja niemand was also lasst doch die Freikir chen machen! Genau diese Leute SIND ja ein Teil unserer Gesellschaft! Immer Motzen und wenn jemand was macht ist auch nicht gut!» mnr Christlicher Krieg der Sterne? K ürzlich erschien ein neuer Krieg der Sterne (bekannter als Star Wars) in den Kinos. Die Begeisterung für die Fantasy-Filme ist gross, teilweise auch unter Christen. Nicht nur in den USA, wo man schon derlei Dinge gewohnt ist, sondern auch in Berlin wurde nun ein Gottesdienst unter das Star-Wars-Thema gestellt. Die Kirche war übervoll, sechs Kinokarten wurden verlost. mnr Vatikan verweigert Judenmission I n der letzten Adventszeit veröffent lichte der Vatikan eine Erklärung, in der er Gottes unbereubare «Gna dengaben und die Berufung» für das jüdische Volk betont (Röm 11,29). Das ist positiv. Weniger positiv ist, wie Bibel-Professor Denny Burk aufzeigt, dass der Vatikan damit erklärt, er wol le sich nicht an der «institutionellen Missionsarbeit» unter den Juden betei ligen. Der Grund dafür ist, vereinfacht und kurz gesagt: Juden müssten nicht zwingend an Jesus Christus glauben, um gerettet zu werden, denn es reiche der Glaube an die Verheissungen der Thora. Mit anderen Worten: Der Herr Jesus würde auch solche retten, die zwar nicht an Ihn persönlich glauben, aber dafür an die Aussagen des Alten Testaments. mnr Weltklimagipfel in Paris Ende 2015 Die ganze Welt einigt sich auf einen Klimavertrag D er Spiegel schreibt vom «Wunder von Paris». Alle 195 Weltstaaten haben sich in Paris tatsächlich auf einen Weltklimavertrag einigen können. «Die Welt hat einen Vertrag geschlossen», schreibt Axel Bojanowski für Spiegel Online, «um die Erwärmung des Klimas zu bremsen, die Energieversorgung soll radikal umgestellt werden». Ob die gu ten Vorsätze auch umgesetzt werden, sei dahingestellt. Aber die Klimaverhand lungen in Paris haben gezeigt, dass die Welt in einer Frage, die ihr dringlich er scheint, tatsächlich einig werden kann, vor allem wenn ein begabter Mann die Gespräche führt, wie in diesem Fall der geschickte Verhandlungsleiter Laurent Fabius. mnr Mitternachtsruf 03.2016 15 LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 02.03. 03.03. 04.03. 05.03. 06.03. 06.03. 06.03. 06.03. 06.03. 07.03. 08.03. 12.03. 13.03. 13.03. 13.03. 13.03. 14.03. 15.03. 20.03. 20.03. 24.03. Mi Do Fr Sa So So So So So Mo Di Sa So So So So Mo Di So So Do 20:00 10:00 10:00 09:30 19:30 10:00 10:00 10:00 10:00 19:30 19:30 19:30 16:00 16:00 10:30 10:00 10:00 16:00 19:30 19:30 19:30 Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7 CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 city Tagung Leipzig, Brühl 54 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 FEG Ludwigsburg, Friedenstrasse 35 Kulturhaus «Aue», Goethestrasse 2 Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Eichenau, Im Anger 6 Evangelisch-freikirchliche Baptistengemeinde Koblenz, Sebastianistrasse 43 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Eichenau, Im Anger 6 Christliches Gästezentrum im Westerwald Christliches Gästezentrum im Westerwald Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 39. Osterkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 DE 42285 Wuppertal (Barmen) DE 34117 Kassel DE 04109 Leipzig CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 71636 Ludwigsburg DE 08280 Aue/Sachsen DE 79618 Rheinfelden DE 99089 Erfurt DE 68169 Mannheim DE 88499 Riedlingen DE 56076 Koblenz-Pfaffendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 88499 Riedlingen DE 56479 Rehe DE 56479 Rehe CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf René Malgo Nathanael Winkler Elia Morise Norbert Lieth Norbert Lieth Thomas Lieth Reinhold Federolf Helmut Fürst Elia Morise Thomas Lieth Fredy Peter Fredy Peter Samuel Rindlisbacher Fredy Peter Elia Morise Samuel Rindlisbacher Norbert Lieth Fredy Peter Fredy Peter Fredy Peter Fredy Peter Termine vom 01.03. bis 30.04.2016 DE 36251 Bad Hersfeld Mitternachtsruf 25.03. 26.03. 27.03. 27.03. 28.03. 28.03. 03.04. 03.04. 08.04. 09.04. 10.04. 10.04. 10.04. 13.04. 14.04. 16.04. 17.04. 17.04. 17.04. 18.04. 24.04. 24.04. 24.04. Fr Sa So So Mo Mo So So Fr Sa So So So Mi Do Sa So So So Mo So So So LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM auf live.mnr.ch 25.03. Fr LIVESTREAM LIVESTREAM 25.03. Fr LIVESTREAM 10:15 10:00 10:00 20:00 10:30 10:00 10:00 15:00 19:30 19:30 16:00 10:00 10:00 18:30 19:30 10:00 10:00 14:00 10:00 14:00 10:00 19:00 17:00 14:00 10:00 39. Osterkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 39. Osterkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 39. Osterkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 39. Osterkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 39. Osterkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 39. Osterkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 39. Osterkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markuskirche, Waldstrasse 85 Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7 Freie evangelische Bibelgemeinde Wymeer/Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Arche Hannover, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Freie Bibelgemeinde, Brandenburger Strasse 12 Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9 CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 34117 Kassel DE 56068 Koblenz CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 65187 Wiesbaden-Biebrich DE 36251 Bad Hersfeld DE 26831 Wymeer DE 30177 Hannover CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 27749 Delmenhorst DE 35116 Hatzfeld CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8192 Glattfelden René Malgo Philippe Otti Elia Morise Nathanael Winkler Nathanael Winkler Samuel Rindlisbacher Norbert Lieth Nathanael Winkler Nathanael Winkler Nathanael Winkler Elia Morise Nathanael Winkler Samuel Rindlisbacher Elia Morise Helmut Fürst Nathanael Winkler Fredi Winkler Norbert Lieth Nathanael Winkler / René Malgo Karl-Heinz Vanheiden Nathanael Winkler / Norbert Lieth Konzert von Siegfried Fietz und Oliver Fietz Reinhold Federolf Karl-Heinz Vanheiden Norbert Lieth Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch 39. Osterkonferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf Szépalma- Woche BLICKFELD 10. bis 17. Juli 2016 im Szépalma Hotel- und Konferenzzentrum 8429 Porva-Szépalmapuszta Ungarn mit Norbert Lieth Thema: Der Judasbrief aktuell – prophetisch – erbauend Reservieren Sie sich jetzt schon diesen Termin! «Es ist Zeit, abzuschalten ... dies ist der Ort dafür» JOHN MACARTHUR CARINE MACKENZIE GARY CHAPMAN, ARLENE PELLICANE Der Weg mit Gott – ein tolles Abenteuer Was Gott sagt, das tut Er auch Kinderzimmer 2.0 Ihr Kind hat eine Entscheidung für den Herrn Jesus getroffen? Dann ist dieses Buch ein ideales Geschenk. Der Bibellehrer John MacArthur gibt praktische Tipps für das Leben mit Gott. Leicht verständlich schreibt er über die Bibel und gibt nützliche Antworten auf brennende Fragen. Die Sätze sind kurz und die Aufmachung jedes Kapitels ist farbig und bebildert. Geeignet für Kinder im Lesealter ab circa 8 Jahren. Seitdem es die Welt gibt, hat Gott den Menschen Versprechen gegeben. Diese Versprechen heissen in der Bibel «Verheissungen» und Gott hat sie alle gehalten und erfüllt. Und zwar hat Er sie durch Seinen Sohn Jesus Christus erfüllt, der als Retter in die Welt kam und wiederkommen wird. Dieses Buch zeigt, dass wir Gott vertrauen können und Er unsere Anbetung verdient. Denn was Gott sagt, das tut Er auch. Fernseher, DVD-Player, Computer, Tablet, Smartphone, Spielekonsole ... Wie gelingt es Eltern, Kinder im digitalen Zeitalter richtig zu begleiten? Gary Chapman, Bestsellerautor und Familientherapeut, und Arlene Pellicane, Referentin und Mutter von drei Kindern, ermutigen dazu, Zeit in die Kinder zu investieren und Grenzen zu setzen, um sie zu selbstständigen, verantwortungsvollen Menschen zu erziehen. MNR, Gebunden, 192 Seiten, ab 8 Jahren Bestell-Nr. 180330, CHF 21.00, EUR 15.00 18 Mitternachtsruf 03.2016 Betanien, Gebunden, 44 Seiten, ab 7 Jahren Bestell-Nr. 170079, CHF 10.80, EUR 7.90 Francke, 278 Seiten Bestell-Nr. 170107, CHF 22.50, EUR 14.95 N? L E F I E ZW T S I R H C N I E F R «DA » Das neue «Mutmacher-Buch» von Bobby Conway BOBBY CONWAY Wenn du zweifelst ... itte lieferbar M März Darf ein Christ zweifeln? Ja, er darf. Jeder Mensch zweifelt. Und gerade Christen müssen darüber auch in der Gemeinde sprechen dürfen. Nur dann können diese Zweifel zu einem vertieften Glauben führen statt zum Unglauben. Gott ermutigt uns, mit all unseren Fragen und Zweifeln zu Ihm zu kommen. Er möchte, dass wir uns gegenseitig helfen, Schwierigkeiten offen anzusprechen. Taschenbuch, 288 Seiten Bestell-Nr. 180041 CHF 19.50, EUR 13.90 >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 • Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Mitternachtsruf 03.2016 19 BLICKFELD WÄHREND WIR UNS DIE BÄUME ANSCHAUEN, STELLEN SIE SICH VOR, WIE JESUS ZWISCHEN IHNEN STAND MIT DEN DREI JÜNGERN, DIE SEINEN INNEREN KREIS BILDETEN. BIBLISCHE GEOGR AFIE Die drei Gethsemanes Für einen Besuch in Gethsemane müssen wir an drei Standorten Halt machen. Warum drei? Hier geht es nicht um verschiedene religiöse Gruppierungen, von denen jede behauptet, die exakte Lage von Gethsemane zu kennen. Vielmehr haben wir die Möglichkeit, drei unterschiedliche Stellen zu erkunden, die in der Nacht, in der Jesus verraten wurde, zusammentreffen. Ein Rundgang durch historische Stätten. U nser erster Halt ist buchstäblich am Fuss des Ölbergs. Passen Sie auf, wenn wir die Strasse überqueren und die Treppe hinunter zu dem offenen, darunterliegenden Platz gehen. Nehmen Sie die enge Gasse zur Rechten des klei nen Gebäudes vor Ihnen und gehen Sie zu dem kleinen Eingang am Ende. Gehen Sie durch die Tür und die Handvoll Stu fen hinunter in die relativ kleine Kapelle. Jetzt sind Sie in Gethsemane! Schauen Sie sich die Wände und die Decke genau an. Denken Sie sich die Lichter, die Sitze und die anderen modernen Ergänzungen weg. Es fällt nicht schwer zu erkennen, dass wir uns in einer Höhle befinden. Es ist eine natürliche Höhle, wie Hunderte von anderen, die in den Kalksteinhügeln in ganz Israel zu finden sind. Aber was macht Gethsemane in einer Höhle? 20 Mitternachtsruf 03.2016 Der Name «Gethsemane» ist eigent lich eine Kombination aus zwei hebräi schen Worten – gath, das Wort für Kelter, und shemen, das Wort für Olivenöl. Als Jesus mit Seinen Jüngern nach Gethsema ne ging, machte Er sich wortwörtlich auf den Weg zur Olivenölkelter. Aber warum stehen wir in einer Höhle? Oliven werden erst am Ende des Sommers geerntet, direkt vor Beginn der Regenzeit. Damit sich kein Wasser mit dem Öl vermischte, befand sich die Kelter oft in einem geschützten Bereich wie einem Gebäude oder einer Höhle. Hier auf dem Ölberg war diese natürliche Höhle der perfekte Ort für eine Kelter. Und in den übrigen Monaten des Jah res diente die Höhle als ein praktischer Schutz oder Treffpunkt für die Besucher Jerusalems, vor allem zur Zeit von Fes ten. Höchstwahrscheinlich nutzten Jesus und Seine Jünger die Höhle bei früheren Besuchen als Schutzraum. In der Nacht Seines Verrats ging Jesus «hinaus und be gab sich nach seiner Gewohnheit an den Ölberg», und auch Seine Jünger kamen «an den Ort» (Lk 22,39–40). Ohne Judas kam die Gruppe zu dieser Höhle mit ih rer Olivenölkelter. Die Jünger hielten es zweifellos für den Ort, an dem sie sich für die Nacht niederlassen würden, da es zu spät war, um den ganzen Weg nach Bethanien zurückzulegen. Ich bin mir sicher, wir alle würden hier gerne eine Pause einlegen, aber wir müssen weiterziehen – zum zweiten Halt in Gethsemane. Die zweite Stelle ist der traditionelle Garten Gethsemane, den die meisten Touristen besuchen. Ausserhalb der Höhle, in der sich die Ölkelter befand, sollte man Olivenbäume erwarten kön nen. (Denn schliesslich stehen wir am Fuss des Ölbergs.) Zur Zeit Jesu war mit einem «Garten» ein Anbaugebiet ge meint – ein funktionierender landwirt schaftlicher Hof, nicht ein Blumengarten. Daher sollten wir in der Nähe der Kelter einen Olivenhain finden. Wie nahe? Lu kas berichtet, dass sich Jesus etwa einen Steinwurf von den Jüngern entfernte. Wie weit ist es von Gethsemane – der Olivenölkelter in der Höhle – zum tra ditionellen Garten Gethsemane? Hängt davon ab, was Ihr Arm hergibt, ich wür de sagen, etwa einen Steinwurf entfernt! Wenn wir nun den Garten betreten, um uns die knorrigen Olivenbäume anzuse hen, dann bedenken Sie, dass wir nahe der Stelle sind, an der sich Jesus von den übrigen Jüngern absetzte und nur Petrus, Jakobus und Johannes mitnahm. Während wir uns die Bäume anschau en, stellen Sie sich vor, wie Jesus zwischen ihnen stand mit den drei Jüngern, die Sei nen inneren Kreis bildeten. Welche An weisungen gab Er ihnen? «Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach» (Mt 26,41). Und was war ihre Reaktion? Sie schliefen ein! Drei Mal! Ich kann mir bildlich vorstellen, wie sich Petrus gegen einen ähnlichen Baum wie diese lehnte und leise schnarchte. Seien Sie aber nicht zu hart mit den Jüngern. Es war spät in der Nacht. Es war dunkel. Und sie hatten gerade erst das Mahl am Sederabend des Passahfestes zu sich genommen. Direkt neben diesem kleinen Oli venhain liegt eine moderne Kirche. Es ist eine meiner Lieblingskirchen im ganzen Heiligen Land. Die Kirche al ler Nationen (auch Todesangstbasilika) enthält mehrere bauliche Höhepunkte, die vom Architekten Antonio Barluzzi stammen. Die Fenster sind aus licht durchlässigem violettem Alabaster. Sie lassen etwas Licht durch und halten gleichzeitig genug zurück, sodass das Innere der Kirche düster und dunkel wirkt. Und im vorderen Bereich der Kirche wurde der Felsgrund absichtlich freigelegt. Er markiert die Stelle, an die Jesus allein zum Beten ging. Barluzzis unverwechselbare Kirche ist der dritte Ort auf unserer Tour durch Gethsemane. Das Markus-Evangelium sagt, Jesus «ging ein wenig weiter» von den drei Jüngern weg, bevor Er zum Beten auf die Erde fiel (14,35). Irgend wo in diesem Bereich – möglicherweise genau dort vorne in der Kirche – ist die Stelle, wo Jesus mit dem Schrecken Seiner bevorstehenden Kreuzigung rang. Während Er im Gebet kämpfte, berichtet Lukas, dass Sein Schweiss wie Blutstropfen wurde, ein Zeichen für die tiefen Gefühle, die Jesus durchlebte. «Vater, wenn du diesen Kelch von mir nehmen willst – doch nicht mein, son dern dein Wille geschehe!» (Lk 22,42). Mir ist es nicht erlaubt, Sie in die Kirche zu führen, aber ich möchte Ih nen Folgendes vorschlagen: Setzen Sie sich hin und halten Sie inne, um über die Gefühle nachzudenken, die Jesus in dieser Nacht hatte. In der ganzen Ewigkeit bestand eine vollkommene Einheit zwischen Gott dem Vater und Gott dem Sohn. Jetzt aber stand Jesus kurz vor Seiner Kreuzigung. Und als Er am Kreuz hing, rief Er aus: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» (Mt 27,46). Jesus wusste, dass Er in dem Augen blick, in dem Er die Sünde der Welt auf sich nehmen würde, nicht nur die furchtbaren körperlichen Schmerzen der Kreuzigung zu ertragen hätte. Er sollte auch die Trennung, das Gericht und die Strafe erleben, die Gott der Vater für unsere Sünden vorgesehen hatte. Ist es da ein Wunder, dass Er in dieser Nacht unter Todesqualen betete? Doch am Ende war Jesus bereit, sich allem zu unterwerfen, weil Er Sie so sehr liebt. CHAR LES H. DYER Aus dem Buch 30 Tage mit Jesus im Heiligen Land, Charles H. Dyer, S. 179–182. Exklusiv an der Osterkonferenz (s. S. 2–3) und ab April im Verlag Mitternachtsruf erhältlich! e h c i l z r e H ung … Einlad Nathanael Winkler spricht über das Thema: Letzte Warnungen Gottes an die Gemeinde Mi. 13.04.2016, 19.30 Uhr BAD HERSFELD Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7, DE 36251 Bad Hersfeld Do. 14.04.2016, 19.30 Uhr WYMEER Freie evangelische Bibelgemeinde Wymeer/Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4, DE 26831 Wymeer Sa. 16.04.2016, 15.00 Uhr HANNOVER Arche Hannover, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 DE 30177 Hannover So. 17.04.2016, 10.30 Uhr DELMENHORST Freie Bibelgemeinde, Brandenburger Strasse 12, DE 27749 Delmenhorst NATHANAEL WINKLER Lebenselixier der Gemeinde Was ist für eine Gemeinde überlebensnotwendig? Sind es gute Programme, gesicherte Finanzen oder zielorientierte Visionen? Anhand der beiden Timotheus-Briefe zeigt Nathanael Winkler auf, was eine örtliche Gemeinde wirklich am Leben erhält. Mo. 18.04.2016, 20.00 Uhr HATZFELD Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58, DE 35116 Hatzfeld >>> Grosser Büchertisch Audio-CD, Bestell-Nr. 130126 CHF 5.50, EUR 4.00 Mitternachtsruf 03.2016 21 BLICKFELD BUCHBESPRECHUNG Der Triumph des Lammes Vor einiger Zeit veröffentlichte der Betanien-Verlag einen Kommentar zum Buch der Offenbarung, der viele Punkte der zukunftsbezogenen Auslegung verwirft und stattdessen in den meisten Bildern der Apokalypse lediglich eine symbolische Beschreibung des Gemeindezeitalters sieht. Eine Rezension. D as aus dem Amerikanischen ins Deutsche übersetzte Buch Der Triumph des Lammes von Den nis E. Johnson ist ein Kommentar zum biblischen Buch der Offenbarung. Im Ge gensatz zu den sogenannten dispensatio nalistischen (heilsgeschichtlich orientier ten) Auslegungen versucht der Autor die Offenbarung «idealistisch» auszulegen. Das heisst, er deutet die Offenbarung als eine Reihe wiederholter Symbole, die bildlich den Kampf der Gemeinde von der Zeit des Johannes bis zur Wiederkunft unseres Herrn, dem jüngsten Gericht und der Ewigkeit beschreiben. Er meint, die Offenbarung schildere mit zahlreichen Bildern aus verschiedenen Perspektiven ein- und denselben gewaltigen Krieg: manchmal in Form von Einblicken hinter die Kulissen, die zeigen, welche himmli schen Ursachen dafür stehen, manchmal in Form ihrer sichtbaren Folgen auf Erden für die christliche Gemeinde, den Staat und die Gesellschaft (S. 447f.). Der Autor gibt auf 23 Seiten zunächst klar Rechenschaft über die Prinzipien sei ner Auslegung: 1. Die Offenbarung wur de gegeben, um zu offenbaren. 2. Sie ist ein Buch, das «gesehen» werden soll, also voller Bilder für das wahre Wesen der Gemeinde. 3. Sie ergibt nur im Licht des Alten Testaments Sinn. 4. Zahlen zählen in der Offenbarung, d.h. sie müssen ge deutet werden. 5. Sie richtet sich an eine bedrängte Gemeinde. 6. In ihr geht es um die Erfahrungen der sieben Gemeinden in Kleinasien. Die Offenbarung muss für 22 Mitternachtsruf 03.2016 sie verstehbar gewesen sein. 7. Gott und Sein Gesalbter behalten den Sieg. Anschliessend erklärt Johnson auf noch einmal so vielen Seiten, wie er die Struk tur der Offenbarung versteht. Man hat den Eindruck, dass er ein ganz bibeltreu er Mann ist, der dieses schwierige Buch vom biblischen und besonders dem pro phetischen Hintergrund her zu erklären versucht. Sorgfältig begründet er alles, MAN WEISS AM SCHLUSS NICHT MEHR RECHT, WAS NUN EIGENTLICH WIRKLICH UND WAS SYMBOLISCH IST. was er sagt, und setzt sich teilweise auch mit anderen Auslegungen auseinander. In zwei kurzen Anhängen gibt er schliess lich einen Überblick über das, was das Buch der Offenbarung uns eigentlich sa gen will, und er erläutert am Schluss ihre vier hauptsächlichen Auslegungsschulen, immerhin auch deren positive Seiten. Trotz des guten Anfangs im Buch muss der Rezensent bekennen: Die an sich kla ren Strukturen der Offenbarung werden bei Johnson eher verwirrt, die Bilder sagen oft ganz anderes aus, als wie sie dem Leser erscheinen. Jeden Teil der Offenbarung erläutert Johnson mit allen möglichen anderen Bildern und Deutungen der Of fenbarung selbst und aus dem Alten Testa ment. Das verwirrt den Leser. Der Ertrag der Offenbarung, obwohl am Ende noch einmal zusammengefasst, erscheint recht dürftig gegenüber den anderen neutesta mentlichen Büchern, abgesehen davon, dass es bei Johnson kein Tausendjähriges Reich mehr gibt. Man weiss am Schluss nicht mehr recht, was nun eigentlich wirk lich und was symbolisch ist. Und die Beschreibung von Filmen oder Büchern am Anfang mancher Kapitel des Buches (typisch amerikanisch) haben in einer Auslegung eigentlich nichts zu suchen. Ja, es ist eine bibeltreue, aber recht komplizierte Auslegung, die nach Meinung des Rezensenten nur für solche Christen nützlich ist, die sich gründlich mit Alternativen zur heilgeschichtlichen Auslegung der Offenbarung beschäftigen wollen. K AR L-HEINZ VA NHEIDEN Das Buch: Dennis E. Johnson, Der Triumph des Lammes. Ein Kommentar zum Buch der Offenbarung, Oerlinghausen: Betanien 2014. RENÉ MALGO Die Endzeit Seit den Aposteln haben Christen immer wieder geglaubt, in der Endzeit zu leben und kurz vor der Wiederkunft Jesu zu stehen. Sollen wir die Naherwartung über Bord werfen, wenn sich gewisse Prophetiedeutungen als falsch erweisen, oder gibt es eine Alternative? Heb räer 9,24-28 gibt Antwort. Audio-CD, Bestell-Nr. 130125 CHF 5.50, EUR 4.00 SPRÜCHE NACHGEFR AGT Karl-Heinz Vanheiden Doch du, Versöhner, einst aus Adams Blut geboren, stell her aus Liebe, was in Adam ward verloren. JOOST VAN DEN VONDEL (1587– 1679), NIEDERLÄNDISCHER DICHTER Karl-Heinz Vanheiden, Lehrer an der Bibelschule in Burgstädt/Sachsen, Verlagsleiter des Bibelbund-Verlags und Übersetzer der NeÜ bibel.heute. Was bedeutet für Sie die Beschreibung des Herrn Jesus als Löwe und Seine Darstellung als Lamm in Offenbarung 5,5–6? Johannes weinte, weil es scheinbar keinen gab, der das Buch mit den sieben Siegeln öffnen konnte. Da tröstete ihn einer der Ältesten mit dem Wort vom Löwen. Der Löwe steht für die Macht des Königs aller Könige. Dass Johannes dann das Lamm stehen sah wie geschlachtet, zeigt, dass der mächtigste König aus Liebe bereit war, schwach zu werden, sich für uns ab schlachten zu lassen und gerade dadurch den grössten Sieg davongetragen hat. Wie würden Sie den Inhalt und Schwerpunkt der Offenbarung zusammenfassen? Ich bin überhaupt kein Spezialist für die Offenbarung. Aber nach dem, was ich erkannt habe, zeigt sie uns das, was alle Gemeinden wissen müssen, ob es die Gegenwart betrifft oder erst in späteren Zeiten geschehen wird (Offb 1,19). Sie zeigt uns die Gerechtigkeit Gottes in Be zug auf das Böse in der Welt (siehe das einzige Vorkommen von «Halleluja» im Neuen Testament: Kap 19). Kein Mensch würde heute an Gerechtigkeit glauben, wenn es keine Strafe gäbe. Schliesslich stellt die Offenbarung uns die Hoffnung vor Augen, deren Erfüllung uns erwar tet. Sehr schön fand ich immer die soge nannten sieben Seligpreisungen in der Offenbarung, die sich direkt an die Leser dieses Buches richten. Welche Auslegungsart der Offenbarung würden Sie empfehlen und warum? Die heilsgeschichtliche Auslegung, weil die ganze Bibel so aufgebaut ist und weil die Offenbarung alles zum Ziel führt. Welche Bedeutung hat Ostern für Sie? Die freudige Erinnerung an die Aufer stehung meines Herrn, ohne die mein Glaube zu nichts zerfallen würde. Dazu brauche ich aber nicht den Ostertermin. Ich bin jeden Tag mit meinem auferstan denen Herrn verbunden. Welchen Zusammenhang sehen Sie zwischen dem Kreuz und der Wiederkunft des Herrn Jesus? Unser Herr Jesus Christus starb am Kreuz für uns und unsere Sünden, aber wenn Er wiederkommt, kommt Er nicht mehr we gen der Sünde, sondern wird die endgül tige Rettung für die bringen, die auf Ihn warten (Hebr 9,28). Das wird dann auch die Erlösung unseres Körpers sein, die Verwandlung in die «Unverweslichkeit». Gibt es ein Bibelbuch, das Sie besonders häufig gelesen haben? Das kann ich nicht sagen. Vielleicht den Römerbrief, aber auch die Thessaloni cher- und Johannesbriefe, Jakobus. Ich habe es nicht gezählt. Welche Bücher, abgesehen von der Bibel, haben Sie im Glaubensleben am meisten geprägt? Die Bücher von Watchman Nee, ange fangen von Das normale Christenleben. Das hat mich schon in meiner Studien zeit geprägt. Später auch alle Bücher über Schöpfungswissenschaft, angefangen von Wilder-Smith. Was heisst für Sie Naherwartung im Alltag? Dass ich immer mit meinem Herrn ver bunden bin, bei allem, was ich tue und was mir geschieht, wo ich Sein Wirken direkt brauche und wo ich Ihm freudig danken kann. Seit Jesus gekommen ist, ist Gottesleugnung nur Unwissenheit. WILHELM BUSCH (1897–1966), DEUTSCHER PFARRER Es gibt keine andere Brücke in den Himmel als das Kreuz. ABRAHAM A SANCTA CLARA (1644– 1709), KATHOLISCHER POET Im Reiche Gottes ist alles auf Liebe abgestellt; das ist die einzige Währung, die man im Himmel kennt und nimmt. WILHELM OEHLER (18771966), EVANGELISCHER MISSIONSWISSENSCHAFTLER Es gibt nur ein Kleid, das der Christ im Sterben nicht ablegt, das ist Christi Blut und Gerechtigkeit. ALFRED CHRISTLIEB (1866–1934), DEUTSCHER THEOLOGE Gott muss man in der Weise fürchten, dass man vor ihm zu ihm flüchtet. AUGUSTINUS VON HIPPO (354–430), LATEINISCHER KIRCHENLEHRER Dein ganzes Christentum besteht darin, dass du es wagst, dein Leben in Jesu Hand zu legen. FRITZ BINDE (1867–1921), DEUTSCHER EVANGELIST Mitternachtsruf 03.2016 23 BLICKFELD BIBLISCHE PROPHE TIE Der Knecht Gottes Jesaja 42 kündigt den Knecht Gottes an, «der das Recht zu den Heiden hinaustragen» wird (V 1). Die Erfüllung begann, als Jesus Christus Mensch wurde. Ein prophetischer Überblick. E r wird nicht schreien und kein Aufhebens machen, noch seine Stimme auf der Gasse hören las sen» (Jes 42,2). Jesus Christus erschien, wirkte de mütig und sanftmütig und erhob keinen politischen Anspruch. Er trat wie ein Lamm auf, nicht wie ein Löwe. Er war kein Volksverhetzer und schrie Seine Bot schaften nicht auf den Strassen Jerusa lems heraus. Er machte kein Aufhebens. Er zog sich oft zurück, suchte die Ein samkeit und wollte sich nicht zum König 24 Mitternachtsruf 03.2016 machen lassen (Lk 5,16; 9,10; Joh 6,15). Er ging in die Synagogen und lehrte dort (Mk 1,21; 3,1; 6,2; Lk 4,15-16; 6,6; Joh 6,59). Er predigte am See und auf den Feldern in Galiläa. Er sprach zu Einzel nen, zu Seinen Jüngern oder zu gewissen Gruppen. Und Er schimpfte nicht zurück, als Er geschmäht wurde, und Er drohte nicht, als Er litt (1.Petr 2,23). «Das geknickte Rohr wird er nicht zer brechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; wahrheitsgetreu wird er das Recht hervorbringen» (Jes 42,3). Jesus heilte alle, die zu Ihm kamen, Er wies niemanden ab, auch wenn Er noch so gefährdet war (Mt 12,14–21). Er heilte, vergab, tröstete, und richtete auf (Mt 9,2.6.36; Joh 14,1; 14,27; Lk 12,7). Er lud die Menschen ein: «Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und be laden seid, so will ich euch erquicken!» (Mt 11,28). Mit zu den eindrücklichsten Beispielen, dass Er dies auch wirklich tat, gehört wohl das innere Aufrichten des Petrus, nachdem dieser Ihn verleugnet hatte (Joh 21,15ff.). «Er wird nicht ermatten und nicht zusammenbrechen, bis er auf Erden das Recht gegründet hat, und die Inseln wer den auf seine Lehre warten» (Jes 42,4). Für mich ist dieser Vers der Beleg da für, dass der Herr auf der Via Dolorosa nicht zusammengebrochen ist, wie das immer wieder gesagt wird. Selbst am Kreuz merkt man nichts von einer Schwä che, denn Er selbst legt Seinen Geist in die Hände des Vaters. Sein Erscheinen sollte einem vier fachen Zweck dienen: 1. «Er wird das Recht zu den Heiden hinaustragen» (V 1), was bereits bei Seiner Evangeli umsverkündigung geschah. 2. «Wahr heitsgetreu wird er das Recht hervor bringen» (V 3). Jesu ganzes Auftreten in Israel, alle Seine Worte, Seine Taten, Sein gesamtes Leben (siehe die Evange lien) war reinste Wahrheit. So hat Er uns das Recht Gottes hervorgebracht. Ja, Er widerspiegelte dieses Recht und erbrach te uns die Gerechtigkeit Gottes (Hiob 33,23.26). 3. «Er wird nicht ermatten und nicht zusammenbrechen, bis er auf Erden das Recht gegründet hat» (V 4). Das erfüllte sich, als Er am Kreuz rief: «Es ist vollbracht!» Jesus ging durch aller grösstes Leid, aber Er hat durchgehalten. 4. «Die Inseln werden auf seine Lehre warten» (V 4). Die Völker werden nach Rettung Ausschau halten. Hier erinnere ich an den Mann aus Mazedonien, der Paulus in einer Vision erschien: «In der Nacht erschien dem Paulus ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand vor ihm, bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!» (Apg 16,9). «So spricht Gott, der Herr, der die Himmel schuf und ausspannte und die Erde ausbreitete samt ihrem Gewächs, der dem Volk auf ihr Odem gibt und Geist denen, die darauf wandeln: Ich, der Herr, habe dich berufen in Gerechtigkeit und ergreife dich bei deiner Hand; und ich will dich behüten und dich zum Bund für das Volk setzen, zum Licht für die Heiden; dass du die Augen der Blinden öffnest, die Gebundenen aus dem Ge fängnis führst und aus dem Kerker die, welche in der Finsternis sitzen» (Jes 42,5–7). Die Auswirkung des Dienstes Jesu auf Erden, bis hin zu Seinem Tod und Seiner Auferstehung, wird demnach dreierlei hervorbringen: 1. Den «Geist denen, die auf Erden wandeln», das ist an Pfingsten gesche hen. 2. Den «Bund für das Volk setzen», das ist der Neue Bund, das Neue Tes tament (Jer 31,31ff.; Lk 22,20; 1.Kor 11,25; 2.Kor 3,6). In diesen Neuen Bund ist die Gemeinde aus den Heiden mit hineingenommen, was aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht offenbart war. 3. «Zum Licht für die Heiden», das betrifft die Zukunft des messianischen Reiches. In dieser Zeit wird sowohl Israel als auch den Nationen die Decke von den Augen genommen (Decke Israels: 2.Kor 3,14– 16; Decke der Nationen: Jes 25,7, vgl. Lk 2,32: «Licht für die Nationen»). Als Jesus auf Erden war, begann sich dies alles bereits zu erfüllen (Mt 4,1316; 11,4–5; Lk 4,18–19). Es wurde dann unterbrochen, indem die Zeit der Gemeinde eingeschoben wurde, doch im messianischen Reich wird es dann zur Enderfüllung kommen. NOR BERT LIETH Aus dem Buch Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel, Norbert Lieth, S. 256–259. Exklusiv an der Osterkonferenz (s. S. 2–3) und ab April im Verlag Mitternachtsruf erhältlich! Mitternachtsruf 03.2016 25 BLICKFELD SERIE INFOBOX Freudenbrief Eine fortlaufende Auslegung des Philipperbriefes von verschiedenen Verkündigern des Missionswerkes Mitternachtsruf. Teil 3, Philipper 1,3–6. D ankbare und zufriedene Menschen sind etwas Schönes. In Philipper 1,3–4 steht: «Ich danke meinem Gott, so oft ich an euch gedenke, indem ich allezeit, in jedem meiner Gebete für euch alle mit Freuden Fürbitte tue.» Dankbarkeit hat meistens einen be stimmten Grund. Ein Beispiel ist eine Fa milie, in der geistlich alles rund läuft. Es gibt kaum etwas Schöneres! Umgekehrt ist man bekümmert, wenn Familienmit glieder im Glauben nicht mitziehen. Wie belastend und lähmend ist es, wenn je mand aus dem engsten Kreis einen un geistlichen Weg einschlägt! Und wie lei den Eltern mit, wenn eines ihrer Kinder ernstlich krank ist … Paulus hatte keine eigene Familie. Seine Familie waren die verschiedenen jungen Gemeinden. Er war der geistliche Vater vieler Gläubi gen (1.Kor 4,15–16; Phil 2,22; 1.Thess 2,11; 1.Tim 1,2; 2.Tim 1,2; Tit 1,4). An einer Stelle verglich er sich sogar mit ei ner Mutter, die ihre Kinder pflegt und sich nach ihnen sehnt (1.Thess 2,7–8). Philipper 1,3–6 Paulus trug die Gemeinden wie ein Vater oder eine Mutter ihre Kinder auf dem Herzen und dachte Tag und Nacht an sie. Er war um sie bekümmert, litt mit ihnen, betete für sie und freute sich mit ihnen. Ausserdem ermahnte und tröstete er sie (Röm 1,8; 1.Kor 1,4; 2.Kor 1,3; Gal 1,6; Kol 1,3–4; 1.Thess 1,2–3.7–10; 2.Thess 1,3–4; 2Tim 1,3–5; Phlm 4–5). Über die Philipper konnte Paulus sich nur freuen und Gott gegenüber dankbar sein: «Ich danke meinem Gott, so oft ich an euch gedenke» (Phil 1,3). – Wenn je mand an uns denkt, was kommt ihm als Erstes in den Sinn? – Paulus’ Dankbar keit war für ihn zugleich ein Ansporn, mit Freuden Fürbitte zu tun: «Indem ich allezeit, in jedem meiner Gebete für euch alle mit Freuden Fürbitte tue» (1,4). Freudig und dankbar Fürbitte zu tun, ist viel schöner, als aus Besorgnis, Kummer oder gar Ärger, weil der andere einem Kummer bereitet. In Vers 4 kommt das Wort «Freude» zum ersten Mal in diesem Brief vor. Menschen können zur Freude anderer beitragen! Paulus sass im Gefängnis und war innerlich doch frei; denn er hatte Freude und war erquickt. Umgekehrt gibt es Menschen, die äus serlich frei sind und innerlich gefangen, beschwert und freudlos. Wir haben die WENN WIR FÜR DIE BEDÜRFNISSE DES NÄCHSTEN SORGEN, ARBEITEN WIR FÜR DAS EVANGELIUM. 26 Mitternachtsruf 03.2016 Ich danke meinem Gott, so oft ich an euch gedenke, indem ich allezeit, in jedem meiner Gebete für euch alle mit Freuden Fürbitte tue, wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt, weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi. gegenseitige Verantwortung, zur Freude des anderen beizutragen, doch manchmal verursachen wir eher Kummer. Das sollte nicht sein. Paulus war dankbar, «wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium vom ers ten Tag an bis jetzt» (1,5). Elberfelder, Menge und Zürcher übersetzen: «wegen eurer Teilnahme am Evangelium.» Es war eine frohmachende Tatsache, dass sich die Philipper seit ihrer Bekehrung und Anbeginn der Gemeinde aktiv für das Evangelium einsetzten. Sie nahmen an allen Prüfungen, Mühen und Kämpfen teil und unterstützten die Verbreitung des Evangeliums durch persönlichen Einsatz, durch Gebet und durch materi elle Hilfe. Ausserdem standen sie so gut wie möglich mit Paulus in Kontakt. Zum Beispiel schickten sie Epaphroditus bis nach Rom zu ihm und informierten sich über seinen Zustand und seine Bedürfnis se (Phil 4,10.14–16.18). Deshalb nannte Paulus Epaphroditus den «Diener meiner Not» (2,25). Dadurch wird verständlich, weshalb Paulus so dankbar war für die Philipper: Sie nahmen Anteil an seiner Gefangenschaft und seinen Sorgen. Die Bibel stellt uns mit diesem Zeugnis über die Philipper vor eine echte Heraus forderung, denn so sollte Gemeinde funk tionieren, so sollte Beziehung sein. Wir sollten miteinander und füreinander in der Verbreitung des Evangeliums einste hen und diese Aufgabe mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstüt zen. Auch sollten wir uns gegenseitig tragen. Denn wenn wir für die Bedürf nisse des Nächsten sorgen, arbeiten wir für das Evangelium. Freifrau Maria von Ebner-Eschenbach meinte: «Wenn je der dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen.» In Bezug auf die Philipper war Paulus davon überzeugt, «dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi» (1,6). Zunächst weist die se Aussage deutlich auf die Heilssicher heit hin. Paulus wankte nicht in seiner Überlegung. Er sagte nicht: «Ich denke, dass der, welcher in euch ...» «Ich könnte mir vorstellen, dass der, welcher in euch ...» «Ich wünschte, dass der, welcher in euch ...» «Ich hoffe, dass der, welcher in euch ...» Nein, Paulus war vollkommen davon überzeugt, dass Gott Sein Werk der Wiedergeburt in sie hineingelegt hatte. Erst aufgrund dieses angefangenen Wer kes ist es überhaupt möglich, für das Evangelium zu wirken. Und Paulus war sich sicher: Gott würde dieses Werk auch weiter in den Philippern voran treiben und vollenden. Er machte sich hierüber keine Sorgen. Eine Parallele finden wir in Kapitel 2,13: «Denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.» Gott gibt ein Werk nie halbfertig auf. Das Ziel Gottes mit Seiner Gemeinde liegt nicht im Dunkeln. Sein Wirken an ihr beruht auf Seinem Wort, Seinen Zusagen, und ihre Geschichte hat ein deutliches Ziel: Gott wird es vollenden «bis auf den Tag Jesu Christi» (1,6). Der «Tag Jesu Christi» ist nicht der «Tag des Herrn». Letzterer wird von Paulus im Philipperbrief nie erwähnt, wohl aber öfters der «Tag Jesu Christi» (vgl. 1,10; 2,16; 3,20–21). Beim «Tag des Herrn» geht es um die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit nach der grossen Drangsal. Dieser Tag ist mit Gerichten verbunden und wird bereits im Alten Testament erwähnt (z.B. Zeph 2). Beim «Tag Jesu Christi» handelt es sich um die Wiederkunft Jesu für Seine Gemein de, um die Entrückung, bei der unser Leib umgestaltet wird (Phil 3,20). Paulus hat im Hinblick auf die Ge meinde die Entrückung und das damit verbundene Preisgericht vor Augen (Röm 14,8; 2.Kor 5,10). An diesem Tag geht es um die Beurteilung unserer Werke. Philipper 1,10 und 2,16 schei nen auch darauf anzuspielen. Wir dür fen in froher Zuversicht nach diesem Tag Ausschau halten. Paulus war sich gewiss, dass der Herr das angefangene Werk bis zu diesem Tag vollenden wür de. Öffnen wir uns dieser Wahrheit und trauen wir dem Herrn und der Kraft Seines Geistes, der uns drängt, der uns Ansporn gibt, der uns in Christus hin einversetzt hat, mehr zu! Paulus hatte offensichtlich keine Angst davor, dass es bei den Philippern anders kommen könnte. Er legte dies bezüglich ein klares positives Denken (im guten Sinne) an den Tag. Da ist kein Ansatz von Zweifel zu spüren. – Wir setzen hinter einem Lob oft gleich eine Ermahnung: «Ja, im Moment läufst du ja ganz gut, du bist geistlich ausgerich tet und machst mir Freude, aber hof fentlich bleibt das so, bitte bleib dran, werde nicht lässig, hüte dich, sei wach sam, pass auf bei Verführung, ich bete für dich.» Paulus machte es hier ganz anders. Er zeigte sich im Hinblick auf Gottes Wirken voller Vertrauen. Angesichts der Kraft Gottes war er voller Zuver sicht. «Ich bin überzeugt, dass es gut mit euch weitergeht. Gott wird das angefangene Werk in euch auch voll enden. Er, der es in euch begonnen hat, Er wird es auch zu Ende führen. Gott wird der Wirkende in euch bleiben.» Von dieser positiven Glaubens haltung können wir einiges lernen. Wenn wir an unsere Grenzen kommen, geht es doch auf einmal weiter. Dies geschieht, ohne dass wir etwas dazu beigetragen hätten. Deshalb sollten wir im Glauben immer mehr mit der wirk samen Kraft Gottes rechnen und die Möglichkeit des Gebetes nutzen. e h c i l z r e H ung … Einlad Fredy Peter spricht über das Thema: Ein Feind wird zum Freund packend – prophetisch – persönlich Mi. 02.03.2016, 19.30 Uhr BAD HERSFELD Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7, 36251 Bad Hersfeld Do. 03.03.2016, 19.30 Uhr WUPPERTAL (BARMEN) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7, DE 42285 Wuppertal (Barmen) Fr. 04.03.2016, 19.30 Uhr KASSEL CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, DE 34117 Kassel So. 06.03.2016, 16.00 Uhr AUE/SACHSEN Kulturhaus «Aue», Goethestrasse 2, DE 08280 Aue/Sachsen Mo. 07.03.2016, 19.30 Uhr ERFURT CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a, DE 99089 Erfurt Di. 08.03.2016, 19.30 Uhr MANNHEIM Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6, DE 68169 Mannheim >>> Grosser Büchertisch NOR BERT LIETH Mitternachtsruf 03.2016 27 MISSIONSWERK «Er ist absolut zuverlässig» Erich und Jutta Schäfer Ein Gespräch mit den MitternachtsrufMissionaren Erich und Jutta Schäfer in Buenos Aires, Argentinien, über göttliche Führungen, Wunder unterwegs und kaputte Fahrzeuge. Wie seid Ihr zum Missionswerk Mitternachtsruf gekommen? Erich: Kennengelernt habe ich das Mis sionswerk Mitternachtsruf durch meine Eltern. Frühmorgens hörten wir zuhause die Radiosendungen des Mitternachtsruf: den unverwechselbaren Trompetenklang und dann die Botschaft Wim Malgos. So war mir das Werk schon von Kind auf be kannt. Das Missionswerk lernte ich dann richtig kennen, als ich von der Bibelschule – heute das Bibelcenter Breckerfeld – als Praktikant nach Pfäffikon/ZH geschickt wurde, wo damals der MitternachtsrufHauptsitz war. Ich arbeitete drei Monate lang im Studio mit. Das war in den Jahren 1974 und 75. Die Zeit dort gefiel mir so sehr, dass ich das zweite Praktikum auch beim Mitternachtsruf machte. Spä ter, nach der Bibelschule, als Jutta und ich den Ruf sahen, nach Südamerika zu gehen, beteten wir um die Führung des Herrn. Wir wussten noch nicht, mit welchem Missionswerk wir gehen könn ten. Der Herr erhörte, und so sandte uns das Missionswerk Mitternachtsruf 1977 anlässlich eines Gottesdienstes, damals noch im Volkshaus Zürich, aus. 1978 reisten wir dann nach Brasilien. Jutta: Bei mir war es ähnlich. Mein Gross vater hatte die Wohnung über uns und er war schwerhörig. Er hörte immer Radio Mitternachtsruf, und zwar so laut, dass wir durch die Decke alles mithören konn 28 Mitternachtsruf 03.2016 ten. Eines Tages fragte ihn meine Mutter: «Du hörst so gute Radiosendungen. Wer ist das, der da predigt? Und kann man von ihm mehr Literatur oder andere Sachen bekommen?» Und dann erhielten wir die Zeitschrift Mitternachtsruf. Als das Missi onswerk in der Nähe eine Versammlung durchführte, fuhren wir zum ersten Mal dorthin. Wir wohnten in Hannover, die Versammlung war in Wuppertal. Auf dem Rückweg nahmen wir viele Zeitschriften und Bücher mit. aus einem evangelischen Hintergrund, während in Südamerika vorwiegend der Katholizismus verbreitet ist. Wir hatten keine Ahnung, wie man in einer solchen Kultur evangelisiert. So bereiteten wir uns im katholischen Österreich vor und gingen von Tür zu Tür und erfuhren hautnah, wie man einem Katholiken das Evangelium bringen kann, oder was es überhaupt bedeutet, Katholik zu sein. Im März 1978 reisten wir dann nach Süd amerika aus. Wie habt Ihr euch kennengelernt und wie seid Ihr dann gemeinsam in die Missionsarbeit eingestiegen? Jutta: Bevor wir nach Argentinien ka men, arbeiteten wir in der Mitternachts ruf-Bibelschule in Montevideo, Uruguay, mit. In Österreich hatten wir, als wir von Haus zu Haus gegangen waren, Landkar ten kopiert und daraus unsere persönli chen Einsatzkarten angefertigt. Als Erich Einsatzleiter für die Bibelschüler war, ta ten wir dasselbe und klapperten anhand dieser Karten ganze Gebiete ab – wenn man das so sagen darf – und brachten den Menschen Gottes Wort. Viele fanden zum Glauben. So erwiesen sich die Erfah rungen von Österreich auch in Uruguay als nützlich. Jutta: Wir waren in Deutschland beide an derselben Bibelschule, die damals von Friedrich Vogel geleitet wurde. Er hat uns einfach zum Mitternachtsruf ge schickt. Wir wussten nicht viel über die Praxis, aber wir gingen. Wir Frauen bzw. Mädchen arbeiteten dann bei Manfred Kreuz, der seinerzeit die deutsche Mit ternachtsruf-Arbeit in Waldshut leitete. Wir waren in der Administration tätig, betreuten die Adressverwaltung, Spen denverdankung usw. So lernten wir die Arbeit kennen. Erich und ich waren auch in den Versammlungen im Volkshaus, im Jugendkreis usw. dabei. Erich: Kennengelernt haben wir uns in der Bibelschule, aber da war kein direkter Kontakt. Das durften wir ja nicht. Das war absolut verboten. Einen Tag nach Abschluss der Bibelschule konnte ich sie dann fragen, mitten auf der Strasse. Es er wies sich als eine göttliche Führung. Wir heirateten schnell und gingen dann nach unserer Aussendung für ein halbes Jahr nach Österreich. Wir stammen ja beide Was sind Eure Ziele für Eure Arbeit in Argentinien? Erich: Nun, da zwei neue Missionsmit arbeiter-Ehepaare mit Familien hinzu gestossen sind, können wir die Arbeit erweitern: Zum Beispiel sind mehr Ein sätze mit dem Maranatha-Latino-Mobil möglich. Uns schweben auch neue Bibel studien, Gemeindeprogramme, eine Wo chenendbibelschule und mehr Konferen zen vor. Möglichkeiten haben wir, und diese wollen wir nutzen. Unser Plan ist eine Bibelschule auf Rädern. In Zukunft Mitternachtsruf wollen wir auch, je nachdem wie der Herr führt, das Maranatha-Latino-Mobil erneuern. Solange der Herr uns dieses Instrument in die Hand gibt, wollen wir es benutzen. Jutta: Eigentlich haben wir für das Ma ranatha-Latino-Mobil jeweils nur eine Fahrgenehmigung für ein Jahr. Weil es zu viele Abgase abgibt, müssen wir es jedes Jahr neu durchchecken lassen. Erich: Wenn wir zur Kontrolle fahren, ist es immer ein grosses Gebetsanliegen, ob das Fahrzeug durchkommt oder nicht. Wir haben uns in den letzten Jahren schon öfters gesagt: «Das nächste Mal kommt es nicht mehr durch.» Aber der Herr gab immer wieder Gnade. Jutta: Wir können auch sagen, dass, jedes Mal wenn unterwegs etwas kaputtging, Gott einen Plan damit hatte. So geschah es zum Beispiel mitten im Urwald, dass dort der beste Dreher im ganzen Land war, der uns die Achse neu machte. Oder wir kamen an Orte, wo die Menschen das Evangelium brauchten, wir aber sonst nie angehalten hätten. Erich: Ein Beispiel fällt mir dazu ein: Unterwegs ging das Getriebe kaputt. Ste phan Beitze und ich standen auf einem Parkplatz; ich fuhr, mit dem Getriebe im Gepäck, mit einem Linienbus zurück nach Buenos Aires, um es reparieren zu lassen. Als ich dann mit dem reparier ten Getriebe wieder auf dem Parkplatz war, versuchten wir es einzubauen. Stephan und ich lagen beide unter dem Fahrzeug, aber wir kamen nicht weiter. Dann kam ein Fahrradfahrer vorbei, der fragte, was wir denn da machten. Wir gaben Antwort und er erklärte, dass er ein Automechaniker sei. Er half uns, das Getriebe wieder ordnungsgemäss einzu bauen. Danach kamen wir mit ihm ins Gespräch und erfuhren, dass er einst in eine Gemeinde gegangen, aber vom Glauben abgewichen war. Wir konnten ihm mit der Bibel helfen und aufzeigen, wie notwendig es für ihn war, wieder in die Gemeinde zurückzukehren. Auch das war eine Führung Gottes. Was ist das Grösste oder Wichtigste, was Ihr im Missionsdienst gelernt habt? Erich: Für mich persönlich ist es, den Herrn wirken zu lassen. Er hat immer et was bereit. Das bedeutet, immer «Ja» zu sagen, wenn der Herr etwas in den Weg stellt, auch wenn man vorher meint: «Das schaff ich nicht!» Wenn der Herr einen Auftrag gibt, dann gibt Er auch die Kraft, die Mittel und alles weitere dazu. So erging es mir, als wir eine Druckerei einrichten sollten. Ich und drucken? Das hatte ich noch nie gemacht. Aber der Herr schenkte Gnade und mir die Weisheit, das Drucken zu lernen. Inzwischen durften wir schon millionenweise Traktate drucken. So ist es auch im Predigtdienst, ja, in allen Berei chen – auch mit dem Maranatha-LatinoMobil. Manchmal fehlt einem die Weis heit, den Defekt zu finden, aber auch da erhört unser Herr Gebet und führt. Jutta: Ein Beispiel ist, als wir mitten in der Pampa unterwegs waren und alles Licht im Bus ausfiel. Keine Strassenlampen, kei ne Stadt, nichts war in der Nähe. Wie will man im Dunkeln einen Bus reparieren? Erich: Da sieht man keine Hand mehr vor Augen. Wenn sich da ein Auto mit 100 km/h nähert, fährt es direkt hin tendrauf. Ich konnte nur beten: «Herr, was soll ich machen?» Ich tastete mich zum Sicherungskasten und schraubte den Deckel ab. Da waren unzählige Kabel und Schalter usw. «Herr, führe mich», war mein Gebet. Ich griff in eine Ecke, und das Licht war wieder an. Jutta: Das hat der Herr gemacht. Das kann man nicht erklären. – Ich kann nur die Treue unseres Herrn hervorheben. Wenn Gott ruft, dann rüstet Er auch zum Dienst aus. Wenn Gott einen in eine schwierige Situation stellt, dann ist Er derjenige, der retten kann. Er ist der Retter. Das ist Er nicht nur in Bezug auf das ewige Heil, son dern in allem. Er ist der Herr. Wir gehören Ihm und Er sorgt für Seine Kinder, besser als wir für unsere Kinder sorgen könnten. Er ist absolut zuverlässig, und wir können Ihm vertrauen. Und das wollen wir auch bis zum Ende tun. www.mitternachtsruf.ch GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992) VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 952 14 14, Fax: (0041) 044 952 14 11, E-Mail: [email protected] DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., K altenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel: (0049) 07745 8001, Fax: (0049) 07745 201, E-Mail: [email protected] ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. E-MAIL an einen Mitarbeiter: [email protected] REDAKTION (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] LAYOUT (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] SEELSORGERLICHE FRAGEN (siehe Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: [email protected] ADMINISTRATION, VERLAG UND ABONNEMENTS (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] ISRAELREISEN (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] BUCHHALTUNG (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen STUDIO (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] ARABISCHE ABTEILUNG (siehe Adresse Deutschland) SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: [email protected] BEGEGNUNGSZENTRUM E-Mail: [email protected], Tel: (0041) 044 952 14 68 Fax: (0041) 044 952 14 11 HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: [email protected] EINZAHLUNGEN Schweiz Zürcher Kantonalbank IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9 BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A Postfinance (CHF) IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4 BIC/Swift: POFICHBEXXX Postfinance (EUR) IBAN: CH73 0900 0000 9128 0588 6 BIC/Swift: POFICHBEXXX Einzahlungen für Überseemission Postfinance (CHF) IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 1 Deutschland Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX Einzahlungen für Mitternachtsruf IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 Einzahlungen für Überseemission IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19 Österreich Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 HERSTELLUNG GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich CHF 24.00 / EUR 15.00. Übrige Länder: Preis auf Anfrage ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Mitternachtsruf 03.2016 29 AMEN Einige Gebetsanliegen des Missionswerkes Mitternachtsruf. Schweiz Wir danken für die Unterstützung durch treue Freunde und beten, dass der Herr unser Werk weiter erhält und zum Segen für Seine Gemeinde gebraucht. Deutschland Wir danken für unseren Freundeskreis in Deutschland und beten, dass der Herr unsere diesjährigen Verkündigungsreisen und Freundestreffen im Land vorbereitet und segnet. Ungarn Wir danken für die Möglichkeiten und offenen Türen in Ungarn und beten, dass wir für das neue Jahr die richtigen Schwerpunkte setzen und geistlich gesehen mehr Land einnehmen. USA Wir danken für die gesegnete Literaturarbeit trotz vieler anderer christlicher US-Verlage und beten für Nachwuchs im Mitarbeiterteam und Grenzerweiterung der neuen spanischen Arbeit. Bolivien Wir danken für die neuen jungen Mitarbeiter in unseren Reihen und beten für den Ausbau des Schul- und Internatsgeländes und die Betreuung der 120 Internatskinder und 1500 Schüler. 30 Mitternachtsruf 03.2016 Niederlande Wir danken für die finanzielle Stabilisierung, die der Herr geschenkt hat, und beten, dass wir durch unsere Versammlungen und Zeitschriften viele mit der Maranatha-Botschaft erreichen dürfen. Israel Wir danken für unser gut belegtes Hotel Beth-Shalom und die diesjährigen Israelreisen und beten, dass der Herr unser Haus auf dem Karmel und unsere Reisen durchs Land segnet und behütet. Rumänien Wir danken für die vielfältige, fruchtbare Musik- und Literaturarbeit und beten, dass der Bau und die Finanzierung neuer notwendiger Büroräumlichkeiten 2016 vorangehen dürfen. Brasilien Wir danken für das grosse Interesse am prophetischen Wort und beten für die angespannte wirtschaftliche Situation im Land und für die geplante Israelreise dieses Jahr. Uruguay Wir danken für die vielen Evangelisationsgelegenheiten durch die Frauen- und Radioarbeit und beten für neue junge Missionare und die finanziell angespannte Lage. Italien Wir danken für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich nebenberuflich für das Werk einsetzen, und beten für Verstärkung in ihren Reihen und die nötige finanzielle Tragkraft für die Missionsarbeit. Guatemala Wir danken für die bisherige Bewahrung trotz Überfällen und wirtschaftlichen Nöten und beten für die neue Regierung und die nötige Spannkraft unserer Mitarbeiter. Argentinien Wir danken für die offenen Türen zu anderen Gemeinden und Bibelschulen und beten für die vielfältigen landesweiten Missionsreisen mit dem MaranathaLatino-Mobil. Kamerun Wir danken für den unermüdlichen Einsatz von Richard und Lydia Babola und ihrer Mitarbeiter und beten, dass der Herr sie in allen Herausforderungen trägt, ausrüstet und finanziell versorgt. Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23, DE 71065 Sindelfingen e h c i l z Heardung … Do. 05.05.2016 Einl Himmelfahrt zum Mitternachtsruf Freundestreffen in Sindelfingen René Malgo absolvierte seine theo logische Ausbildung in Deutschland und der Schweiz und ist heute Redaktionsleiter und Verkündiger des Missionswerkes Mitter nachtsruf. Norbert Lieth gehört dem Vor stand des Mitter nachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Pro phetie und Israel. Er ist Autor zahlreicher Bücher. 10:00 > René Malgo Sieben Verheissungen fürs Paradies 14:00 > Norbert Lieth Sieben Schritte durchs Paradies Besondere musikalische Umrahmung: mit Govert Roos u.a. Kinderbetreuung: Ab 6 Jahre: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. www.mnr.ch Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! FRÜHLINGSREISE SOMMERREISE 3. – 13. APRIL 2016 mit FREDY PETER 14. – 21. AUGUST 2016 mit FREDI WINKLER PFINGSTREISE HERBSTREISE 9. – 19. MAI 2016 10. – 20. OKTOBER 2016 mit NORBERT LIETH mit SAMUEL RINDLISBACHER ISRAEIELDE-R IMMER W ERLEBNIS! NDERES O S E B EIN JUGENDREISEUCHT! GEB 2016 31. JULIA –U 12.SAUGUST mit NATHANAEL WINKLER INTERNATIONALE ENGLISCHSPRACHIGE JUGENDREISE 3. – 13. JULI 2016 mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.mnr.ch, www.beth-shalom.co.il N E U – JET Z T AU C H ON LIN E .reis m o l a h s h bet CH Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19 en DE Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 Empfehlungen aus dem Verlag bote gültig e g n a r e d n So 2016 bis 30.04. Mitternachtsruf lieferbar M Mär z it te lieferbar M Mär z MARKUS RUDISILE it te lieferbar M Mär z BOBBY CONWAY it te MANFRED PAUL Wer war Jesus? Wenn du zweifelst ... Dran bleiben! Kurs halten! Was die Bibel über Ihn sagt Darf ein Christ zweifeln? Ja, er darf. Jeder Mensch zweifelt. Und gerade Christen müssen darüber auch in der Gemeinde sprechen dürfen. Nur dann können diese Zweifel zu einem vertieften Glauben führen statt zum Unglauben. Gott ermutigt uns, mit all unseren Fragen und Zweifeln zu Ihm zu kommen. Er möchte, dass wir uns gegenseitig helfen, Schwierigkeiten offen anzusprechen. Ratschläge eines Seelsorgers Wer war Jesus? Das ist die zentrale Frage über die Jahrhunderte hinweg – bis heute. Der Autor erarbeitet in schlichter Weise den biblischen Befund und entfaltet so ein Bild der Person Jesu, das besonders solchen Menschen, die das biblische Zeugnis ernst nehmen, die Bedeutung dieses von Gott gesandten Retters erschliesst. Taschenbuch, 64 Seiten Bestell-Nr. 180042 CHF 3.50, EUR 2.50 Bestellung und weitere Informationen Taschenbuch, 288 Seiten Bestell-Nr. 180041 CHF 19.50, EUR 13.90 Schweiz Ringwiesenstrasse 12a 8600 Dübendorf E-Mail [email protected] Tel. 044 952 14 14 Nur wenn wir Jesus mit im Boot haben, können wir den göttlichen Kurs unseres Lebens beibehalten. Doch ohne Gott am Steuer laufen wir schnell Gefahr, abzudriften und von den Stürmen des Lebens umgeworfen zu werden. Manfred Paul nimmt Stellung zu vielen unbequemen Themen im Leben von uns Christen (z. B. Toleranz oder Anpassung? – Geben – Sieg über die Sünde) und fordert alle auf, sich ganz und gar Jesus hinzugeben. 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Die Welt der Bibel und die Botschaft Gottes werden auf verblüffende Weise greifbar und verständlich. Sie ist zum Weitergeben im evangelistischen Sinn ideal. Einband, Taschenbuch, 13,5 x 20,5cm Bestell-Nr. 321006, CHF 4.50, EUR 2.90 JEAN KOECHLIN Kommentarbibel (NT) Einfach genial für Bibelstudium-Einsteiger und alle, die mehr wissen wollen über das Neue Testament. Abschnitt für Abschnitt wird das gesamte Neue Testament durchgehend kommentiert. In kurzen Zusammenfassungen wird erklärt, was der Text meint und was er für uns persönlich bedeutet. Sozusagen – eine kleine Bibelschule. Verwendet wurde die Elberfelder Übersetzung (1905, leicht revidiert) mit Kommentaren von Jean Koechlin. Diese Bibel ist wunderbar biegsam und liegt aussergewöhnlich gut in der Hand. Erhältlich in drei Varianten mit pflegeleichtem Umschlag. 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Hören Sie auf dieser CD die ganze Ostergeschichte, wie sie in den vier Evangelien offenbart wird. «Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstosses und einen Fels des Ärgernisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!» Anhand von drei Felsen in der Bibel macht Norbert Lieth die Einzigartigkeit Christi gross. Passion für eine verlorene Welt. Ausgehend von Johannes 17 zeigt Paul Minder eindringlich die Passion, die die Gemeinde Jesu für eine verlorene Welt haben sollte. Lassen Sie Ihr Herz wieder neu entflammen für den wichtigen Auftrag der Mission! Musik-CD, Gesang Bestell-Nr. 131880 Audio-CD Bestell-Nr. 116002 Audio-CD Bestell-Nr. 130049 Audio-CD Bestell-Nr. 130047 statt CHF 17.00, EUR 12.00 jetzt nur CHF 12.00, EUR 8.00 statt CHF 10.00, EUR 7.00 jetzt nur CHF 6.00, EUR 4.00 statt CHF 5.50, EUR 4.00 jetzt nur CHF 2.50, EUR 2.00 statt CHF 5.50, EUR 4.00 jetzt nur CHF 2.50, EUR 2.00 Charis 3 Basisinformationen für die Zukunft zum Sonderpreis! 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