Konzept Weiterbildungstag KLJ Spiel und Spaß. Spiele als pädagogisches Mittel. Wie nutze ich Spiele um eine Gruppe zu bilden bzw. zu festigen. Kurze Begrüßung und Persönliche Vorstellung des Referenten ohne jedoch die Teilnehmer und Leiter die Möglichkeit zu geben sich vorzustellen. Brainstorming: Was für Spiele (Arten) gibt es? Kennt ihr? Wozu kann ich Spiele nutzen? Resultate auf Tafel oder Plakat. Auswerten und auf die Verschiedenen Kategorien eingehen. Fazit: Spiele sind nicht nur Zeitvertreib sondern können gezielt eingesetzt werden. Voraussetzungen: Ich muss mir mein Ziel vorher gesetzt haben und mein Spiel/Übung gezielt aussuchen. Aus unserer Liste heraus nehmen wir die Kategorie: Spiele und Übungen um eine Gruppe zu Bilden. Kurzes Brainstorming: Wie bilde ich eine Gruppe? Logischer Ablauf? Worauf muss ich achten? Da ich mir nicht die Mühe gemacht habe am Anfang ein Vorstellungsrunde oder Namensschilder oder Namensspiele gemacht habe, rede ich die Leute mit „du da“, „der mit der Brille“, „du mit dem komischen Pullover“, usw… an. Da dies sehr unhöflich und arrogant rüberkommt und ich hier die ersten Außenseiter schaffe nutze ich dass als Einstieg für den nächsten Punkt. Namenspiele / Ice Breaker / Teambuilding von „no touch“ nach „touch“ Namensspiele: Sehr wichtig nach Bildung neuer Gruppen (z.b. nach Alterswechsel) Unsere Eltern suchen schon vor unserer Geburt einen Namen für uns, er ermöglicht ein höfliches Ansprechen ohne auf Äußerlichkeiten ein zu gehen (der Dicke, der Lange, der Rote…), er ist der erste Schritt etwas Persönliches vom anderen zu erfahren. Wir gehen davon aus die Gruppe trifft sich zum ersten Mal: Mehrere Namenspiele durchziehen und darauf achten: no touch starten und langsam nach touch gehen. Falls Freiwillige ein Namensspiel vorstellen wollen / spielen und auswerten. Ice Breaker: Kurz Sinn und Zweck von diesen Spielen/Übungen ansprechen und mehrere Durchspielen und Auswerten (wieder achten von no touch nach touch). Freiwillige vor. Team Building: Kurzer Brainstorming: Was ist Team Building? Was kann ich damit bezwecken? Zwei große Kategorien Team Building: 1- eine gemeinsame Aktivität/Projekt machen um einen „gemeinsamen Nenner“ zu haben 2- Spiele/Übungen/Aktivitäten/Projekte die nur durch die Teilnahme aller ermöglicht wird. (Multi Task Spiele und Win Win Spiele) Im Gegensatz: Spiele mit großem Wettbewerbscharakter / und Spiele wo eine bestimmte Fähigkeit unabdingbar ist (z.b.: Stärke/Kraft, gewisse Techniken, Sportlichkeit… Zwei, drei Gruppendynamische Übungen durchziehen und Auswerten. +- Mittagszeit In der Mittagspause einen Freiwilligen suchen der sich Bereit erklärt z.b. eine Perücke zu tragen oder eine sehr markante Brille… (unser Außenseiter heißt ab jetzt: der Rote, der Brilenträger…) + zwei Leute Einweihen für die Mannschaftskapitän Übung. Der Außenseiter: Brainstorming: Wer war schon mal Außenseiter? Wer kennt Außenseiter? Wie wird man zum Außenseiter? Persönliche oder KLJ Geschichten. Machen wir nicht selbst schon mal Kinder unbewusst zum Außenseiter? (Spiele schlecht gewählt, schlecht erklärt, Mutproben, Bemerkungen vor anderen Kindern, Ausserlichkeiten…) Fazit: fast jeder war schon mal in irgendeiner Situation Außenseiter, es kann jeden treffen. Wir haben Pflichten als Leiter: Vermeiden Außenseiter zu schaffen und versuchen Außenseiter zu integrieren. Kurzer Rücksprung 1 zum Beginn: Wichtigkeit der Namen / Rolle von Spitznamen ? Frage an unseren Außenseiter: Wie wirst du lieber genannt? David oder Rote, Rouwe, … Kurzer Rücksprung 2 zum Beginn: Wofür sind Spiele nützlich? Aufteilen von Gruppen. Übung Mannschaftskapitän: Sich bewusst werden was meine Entscheidungen für Folgen haben können. Unsere zwei Eingeweihten sind Mannschaftskapitäne und suchen sich abwechselnd für einen Tauziehwettbewerb Teamkollegen aus (laut Absprache wird der „Rote“ als letzter ausgewählt. Auswertung der Gruppendynamik: Logischerweise werden „Freunde und Starke“ zuerst ausgewählt. Wie hat sich der „Rote“ (als letzter von der ganzen Gruppe gesehen) gefühlt? Wie fühlen sich die zwei „erstgewählten“ wenn ich behaupte: ihr seid nur wegen eurer Muskeln genommen worden, wäre es ein Quizz oder Denkspiel, hätte ich euch als letzter genommen? Was gebe ich als Leiter den zwei Mannschaftskapitänen für eine Rolle? Offner Austausch und Transfer auf eigene Spiele. Ist es nicht so, dass der als letzter da steht, der „Rote“ ist, der mit der Brille, der schlecht spielt, der Dicke…? Aufteilen in Untergruppen: z.b. 5X5 Kurzes Vorbereiten eines „Neutralen“ Gruppenaufteilungsspieles pro Untergruppe und Vorstellung im Plenum (alle Übungen/Spiele die auf Zufallsfaktor basieren) Auswertung und Austausch Multi Task Aktivitäten/Spiele/Projekte Multi Task Aktivitäten/Spiele/Projekte basieren auf den verschiedenen Fähigkeiten aller Personen die eine Gruppe bilden. z.b.: die Teilnahme an einem Seifenkistenrennen Beispiel der Teilnahme nach Fähigkeiten. Diese sollten auf diskreter Art und Weiße eingeteilt werden. Beispiel Die Jgl. die Spaß am rechnen haben: Rechnen Maßstäbe aus und machen eventuell einen Plan. Die Jgl. die Spaß an der Holzverarbeitung sind: Bauen die Karosserie. Die Jgl. die Spaß an der Metallverarbeitung sind: Schweißen das Fahrgestell Die Jgl. die Spaß am Fotografieren und Schreiben haben: Machen eine Reportage über den Bau und das Rennen (vielleicht einen Pressbericht) Die Jgl. die Spaß am Kochen haben: Bereiten vielleicht das Essen fürs gesamte Team am Renntag vor. Die Jgl. die schnell laufen werden die Anschieber. Die Jgl. die Kreativ sind und Spaß am Entwerfen haben: Suchen vielleicht ein Thema aus, eine Deko, oder das Teamkostüm oder Team T Shirt… Es wäre sogar denkbar dass ein Jgl. im Rollstuhl die Seifenkiste fährt (Bremse in Handbetrieb) Das soll nicht heißen dass alle alleine arbeiten, sondern dass in jedem Bereich sich Jugendliche mit ihren Fähigkeiten oder Interessen verstärkt einbringen können, bzw. Verantwortung übernehmen können und in den anderen Bereichen helfen können, bzw. was dazu lernen können. Und am Renntag, gewinnen oder verlieren alle gemeinsam. In diesem Bereich wären auch alle Spiele wo z.b. während eines Dorfspiels verschiedene Aufgaben erfüllt werden müssen. Das heißt nach den Erklärungen teilt sich die Grossgruppe auf und die Kinder werden jetzt so gut wie möglich ihre Aufgabe lösen. Eine Variante kann sein dass sich die Kinder aus den Vorgestellten Aufgaben ihre selbst aussuchen oder aber der Leiter teilt den Untergruppen die Aufgaben zu. Die Leiterjury legt bei der Auswertung mehr Wert auf die geleistete (Zusammen-) Arbeit als auf das Resultat. Alternative zu Pokalen, Medaillen usw… Gelöste Aufgaben werden mit Früchten bezahlt die am Ende Fruchtsalat für alle macht. „ „ „ „ „ KM „ „ „ einen Ausflug ergeben“ „ „ „ „ „ Liedern „ „ „ die länge der Abendfeier ergibt Behinderung durch Behinderung in der Gruppe? Die Integration von Kindern mit einer Behinderung würde sicherlich eine andere Weiterbildung füllen. Besonders bei Kindern mit einer schwereren Körperlichen oder Geistigen Behinderung sieht das Organisieren von Spielen und das stärken von Gruppen anders aus. Deshalb nur kurz ein wenig In jeder Kindergruppe sind Kinder die langsamer verstehen als andere. Hier ist Vorsicht geboten um nicht selber Außenseiter zu schaffen. Es geht beim Spiele erklären los. Versteht das Kind schlecht oder gar nicht? oder ist meine Erklärung schlecht oder nicht angepasst? Sind die Mannschaften (falls erforderlich) ausbalanciert? Ist das Spiel gut ausgesucht, vorbereitet, durchgeführt? Kurzes Brainstorming: Was ist wichtig um ein Spiel/Übung richtig und gut zu erklären? Kommunikationsregeln, Einkleidungen, … Lösungen: Plakate, Piktogramme, … Austausch von Erfahrungen Ein anderes Konzept : Das Handicap Nicht jeder hat die gleiche Fähigkeit, …. Manchmal aber das gleiche Handicap. Der Fairness willen und um gewisse Sportarten attraktiv zu halten werden so genannte Handicaps verteilt. (Zusatzgewichte, Zusatzzeiten… Beispiel: Im Kartsport bekommen zu leichte Rennfahrer Bleigewichte an ihrem Kart montiert um ein Mindestgewicht zu erreichen. Nach diesem Konzept lade ich euch ein eine Partie Gogglefootball zu spielen. Ein Fußballspiel das jede Menge Spaß macht, Fußballspielen können nicht unbedingt erforderlich macht und alle Teilnehmer auf der gleichen Stufe stellt. Wir brauchen: Weiße Plastikbecher (nicht durchsichtig), Nagelschere oder Locheisen, Hosengummi, ein Fußball. Im Boden der Plastikbecher machen wir mit Nagelschere oder Locheisen ein Kreisrundes Loch. Der breite Becherrand mit einem Stück Gummiband zusammen gebunden und an den anderen Rändern mit einem Gummiband verbunden um eine Art Brille zu erstellen (siehe Bild). Unser Gehirn macht sich ein Gesamtbild (Tiefe, Form, Entfernung…) durch das übereinanderlegen der Bilder vom rechten und linken Auge. Durch unsere Brille entstehen ein zweifacher Tunnelblick und ein toter Winkel. D.h. Die Bilder von linkem und rechtem Auge können durch unser Gehirn nicht mehr zusammengestellt werden und zwischen beiden Augen entsteht ein Raum der von unserem Blick nicht erfasst werden kann. Das Ergebnis: der Ball kommt angerollt, verschwindet und erscheint wenig später wieder im Blick. Für uns wird es schwierig unsere Bewegungen zu koordinieren und meistens tritt man neben den Ball. Es entsteht ein lustig aussehendes Fussbalspiel wo Technik, Dribbeln, Kopfbälle, usw. keine Rolle mehr spielt. Ist bei Kindern sehr beliebt. Wir spielen eine Partie – der Preis ist ein gemeinsames Abendessen, dass die eine Gruppe für die andere mitgewinnt.;-) Auswertung des Spiels, Tagesauswertung und Abschied.
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