Die Preis-Kosten-Schere im Europäischen Wettbewerbs

Meyer • Die Preis-Kosten-Schere im Europäischen Wettbewerbs- und im nationalen Postrecht
ISBN 978-3-8487-1886-3
10
BUC_Meyer_1886-3.indd 1
Kartell- und Regulierungsrecht
10
Matti Meyer
Die Preis-Kosten-Schere im
Europäischen Wettbewerbs- und
im nationalen Postrecht
Nomos
30.04.15 11:29
http://www.nomos-shop.de/23780
Kartell- und Regulierungsrecht
herausgegeben von
Prof. Dr. Torsten Körber, LL.M. (Berkeley)
Prof. Dr. iur. Dr. rer. pol. Dr. h.c. Franz Jürgen Säcker
Prof. Dr. Matthias Schmidt-Preuß
Band 10
BUT_Meyer_1886-3.indd 2
19.02.15 09:01
http://www.nomos-shop.de/23780
Matti Meyer
Die Preis-Kosten-Schere
im Europäischen Wettbewerbsund im nationalen Postrecht
Nomos
BUT_Meyer_1886-3.indd 3
19.02.15 09:01
http://www.nomos-shop.de/23780
Diese Publikation wurde durch die Kanzlei Loschelder Rechtsanwälte in Köln
im Rahmen des „Loschelder Promotionsstipendiums 2013“ und durch die
Konrad-Redeker-Stiftung gefördert.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Bonn, Univ., Diss., 2014
ISBN 978-3-8487-1886-3 (Print)
ISBN 978-3-8452-5951-2 (ePDF)
1. Auflage 2015
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2015. Printed in Germany. Alle Rechte, auch
die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
BUT_Meyer_1886-3.indd 4
19.02.15 09:01
http://www.nomos-shop.de/23780
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
17
Einleitung
19
Erstes Kapitel: Die Preis-Kosten-Schere als
Beurteilungsphänomen
25
A. Grundlagen
I. Die Fallgruppen der Preis-Kosten-Schere
1. Erste Fallgruppe der Preis-Kosten-Schere (Marge ≤ 0)
2. Zweite Fallgruppe der Preis-Kosten-Schere
(Marge > 0)
a) Der Fall: „Deutsche Telekom“ (ab 2002 bis ins Jahr
2003)
b) Der Fall: „Telefónica”
c) Der Fall: „Napier Brown/British Sugar”
II. Die Angemessenheit einer Marge
1. Die Benchmarks zur Ermittlung der Angemessenheit
einer Marge
a) Der As Efficient Competitor Test
b) Der Reasonably Efficient Competitor Test
2. Vergegenwärtigung der gesamtmarktlichen
Kostenrelation
III. Die Kosten-Kosten-Schere
25
26
27
28
28
29
30
30
33
35
36
38
41
B. Fazit
43
Zweites Kapitel: Aufbau, Ziele und Anwendungsvoraussetzungen
der sektorspezifischen Regulierung –
Axiomatisches Gesamtsystem
46
A. Aufbau, Ziele und Anwendungsvoraussetzungen der
sektorspezifischen Regulierung
I. Begriffsbestimmungen
1. Privatisierung
46
46
46
9
http://www.nomos-shop.de/23780
Inhaltsverzeichnis
II.
III.
IV.
V.
VI.
2. Liberalisierung
3. Regulierung
Liberalisierungsmaßnahmen der Europäischen
Kommission gemäß Art. 106 Abs. 3 AEUV
Liberalisierungsmaßnahmen des Rates und des
Europäischen Parlaments gemäß Art. 114 AEUV
Umsetzungsmaßnahmen der Mitgliedstaaten
Sektorübergreifender Telos
Anwendungsvoraussetzungen des sektorspezifischen
Regulierungsrechts
1. Telekommunikationssektor
2. Postsektor
48
49
50
51
52
54
55
55
56
B. Axiomatisches Gesamtsystem
I. Rückkoppelungseffekte und weitere Interdependenzen im
Rahmen der Missbrauchskontrolle
1. Gesamtsystematische Auslegungs- und
Anwendungsgrundsätze im Rahmen der Entgelt- und
Missbrauchskontrolle
2. Ausnahmen
II. Staatliche Eingriffsintensität und vorhandener
Wettbewerbsdruck
57
C. Fazit und weiterer Fortgang der Untersuchung
65
Drittes Kapitel: Die Preis-Kosten-Schere im Europäischen
Wettbewerbsrecht
67
A. Rechtlicher Anknüpfungspunkt Art. 102 AEUV
67
B. Ziele des Europäischen Wettbewerbsrechts
I. Förderungskomponente des Europäischen
Wettbewerbsrechts
1. Begriffsbestimmung der Wettbewerbsförderung
2. Auslegung
a) Grammatikalische Auslegung
b) Systematische Auslegung
aa) Das systematische Postulat der Nichtredundanz
68
10
60
60
62
64
68
69
73
74
75
76
http://www.nomos-shop.de/23780
Inhaltsverzeichnis
bb) Sektorübergreifender Handlungsspielraum der
nationalen Regulierungsbehörden auf
Remedieebene i. V. m. dem Effet Utile des
Art. 258 AEUV
cc) Essential Facilities Doctrine
(1) Zugang zu Immaterialgüterrechten
(2) Zugang zu Infrastruktureinrichtungen und
Netzen
c) Teleologische Auslegung
3. Unionsprimärrechtliche Grenzen
a) Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung
b) Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
II. Zwischenergebnis
C. Zweite Fallgruppe der Preis-Kosten-Schere (Marge > 0)
I. Heranziehung des Reasonably Efficient Competitor Tests
1. Anwendbarkeit
a) Grammatikalische Auslegung
b) Systematische Auslegung
aa) Das systematische Postulat der
Widerspruchsfreiheit
bb) Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip
(Grundsatz der Rechtssicherheit)
cc) Gegeneinwand: Grundsatz der
Chancengleichheit
c) Teleologische Auslegung
2. Zwischenergebnis
II. Heranziehung des As Efficient Competitor Tests
1. Anwendbarkeit
2. Objektiver Rechtfertigungsgrund: Fehlende
Kostenunterdeckung nach Maßgabe des Reasonably
Efficient Competitor Tests
a) Grammatikalische Auslegung
b) Systematische Auslegung
aa) „Laissez-Faire Approach“ als zwingendes
Erfordernis des
Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes
77
80
82
83
85
89
89
90
91
94
96
96
96
97
98
100
104
109
111
113
113
114
116
116
117
11
http://www.nomos-shop.de/23780
Inhaltsverzeichnis
bb) Verletzung des unionsrechtlichen
Kohärenzprinzips
(1) Wertungen aus der Praxis der Europäischen
Kommission und des EuGH zur
Beurteilung von Zusammenschlüssen im
Rahmen von Sanierungsfusionen im Lichte
des unionsrechtlichen Kohärenzprinzips
(2) Wertungen im Rahmen der
Schadenszurechnung bei Reserveursachen
im deutschen Zivilrecht
c) Teleologische Auslegung
3. Zwischenergebnis
D. Die Kosten-Kosten-Schere als eigenständiger objektiver
Rechtfertigungsgrund einer Preis-Kosten-Schere im Rahmen des
Art. 102 AEUV
I. Unvereinbarkeit mit dem Telos des Art. 102 AEUV
II. Ausreichender Schutz des Infrastrukturwettbewerbs durch
die entwickelten und in ständiger Rechtsprechung zur
Anwendung gelangenden Maßstäbe des EuGH zu
Kampfpreisen
121
122
124
126
129
130
131
133
E. Fazit
136
Viertes Kapitel: Die Preis-Kosten-Schere im Postrecht
138
A. Praxisrelevante Fälle
I. Verhältnis von Teilleistungsentgelten für Großkunden zu
solchen für Konsolidierer (Erste Fallgruppe)
II. Verhältnis: Teilleistungsentgelte für Konsolidierer und
Endkundenpreise für die gesamte Beförderungskette
(Zweite Fallgruppe)
138
140
B. Rechtlicher Anknüpfungspunkt im PostG
141
C. Bewertung der Ersten Fallgruppe der Preis-Kosten-Schere nach
§ 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 PostG
I. Notwendige Verkäufer-Käufer-Beziehung zwischen
Konsolidierern und Massenversendern
II. Missbräuchlicher Abschlag
1. Systematische Auslegung
a) Wettbewerbsrechtskonforme Auslegung
12
139
143
143
145
146
146
http://www.nomos-shop.de/23780
Inhaltsverzeichnis
b) Verstoß gegen das systematische Postulat der
Widerspruchsfreiheit
c) Gegeneinwand: Einfluss aus den Grundsätzen der
Nichtdiskriminierung und der Transparenz aus
Art. 12 der EU-PostRL
aa) Das Gebot der Nichtdiskriminierung in Art. 12,
5. Spiegelstrich der EU-PostRL
bb) Auflösung der Preis-Kosten-Schere bei
vergleichbaren Sachverhalten in
primärrechtskonformer Weise unter besonderer
Beachtung des Transparenzgebotes
2. Teleologische Auslegung
III. Zwischenergebnis
IV. Exkurs: Unionsrechtswidrigkeit der fehlenden Normierung
einer Vorlagepflicht für individuelle Großkundenverträge
im PostG
D. Bewertung der Zweiten Fallgruppe der Preis-Kosten-Schere
nach § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 PostG
I. Anwendbarkeit des As Efficient Competitor Tests
1. Systematische Auslegung
2. Teleologische Auslegung
3. Zwischenergebnis
II. Anwendbarkeit des Reasonably Efficient Competitor Tests
1. Systematische Auslegung
a) Anwendung der Binnenmarktaxiome
b) Verstoß gegen das systematische Postulat der
Widerspruchsfreiheit
c) Verstoß gegen den Grundsatz der
Chancengleichheit bei Nichtanwendung des
Reasonably Efficient Competitor Tests
aa) Unionssekundärrechtliche Determinierung des
Reasonably Efficient Competitor Tests im
Telekommunikationssektor
bb) Verankerung des Reasonably Efficient
Competitor Tests innerhalb der EU-PostRL
2. Teleologische Auslegung
148
148
150
154
156
158
160
162
162
163
164
165
166
166
167
168
170
170
174
176
13
http://www.nomos-shop.de/23780
Inhaltsverzeichnis
3. Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip (Grundsatz der
Rechtssicherheit)
a) Ex post-Kontrolle
aa) Eingriff
bb) Rechtfertigung: zwingende Gründe des
Gemeinwohls
b) Kompensationsmöglichkeiten
aa) Non-Price-Leadership Commitment als
nachträgliche Nebenbestimmung nach § 6
Abs. 2 PostG im lizenzpflichtigen Bereich
bb) Wiedereinführung der ex anteEntgeltgenehmigungspflicht für
Teilleistungsentgelte
4. Zwischenergebnis
III. Implementierung der Preis-Kosten-Schere in § 20 PostG
de lege ferenda
E. Die Kosten-Kosten-Schere im PostG
I. Die Kosten-Kosten-Schere als Rechtfertigungsgrund einer
Preis-Kosten-Schere
1. Sachliche Rechtfertigung nach § 20 Abs. 2 PostG
a) Infrastrukturwettbewerb versus Dienstewettbewerb
aa) Das Gebot der neutralen Regulierung im
Postsektor
bb) Non-Dilemma-Szenario
b) Interessenabwägung
2. Zwischenergebnis
II. Schutz des Infrastrukturwettbewerbs über akzessorische
Missbrauchskontrollinstrumente
1. Kampfpreiskriterium im Rahmen des § 20 Abs. 2 Satz 1
Nr. 2 PostG
a) Anwendbarkeit der Kampfpreiskriterien des GWB
innerhalb des § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 GWB
b) Postalischer Anknüpfungspunkt: Kosten der
effizienten Leistungsbereitstellung in § 3 Abs. 2
PEntgV
c) Tatsächliche Kostenstruktur des Marktbeherrschers
oder abstrakter Ingenieuransatz
aa) Grammatikalische Auslegung
14
177
178
178
179
182
182
183
184
187
190
190
190
192
192
194
196
196
197
198
198
199
200
201
http://www.nomos-shop.de/23780
Inhaltsverzeichnis
bb) Systematische Auslegung
cc) Teleologische Auslegung
2. Zwischenergebnis
202
204
206
F. Fazit
207
G. Exkurs: Auswirkungen der dargestellten Lösungsansätze
I. Auswirkungen de lege lata
II. Monopolrenditenabschöpfungsfonds de lege ferenda
211
211
212
Fünftes Kapitel: Zusammenfassung
213
A. Zugrunde gelegte Herangehensweise und entwickelte Typologie
213
B. Kernthesen
215
Literaturverzeichnis
217
15