Chronik erzählt spannend die Dorfgeschichte nach

Nr. 186 - DER PATRIOT
Donnerstag
ERWITTE / ANRÖCHTE
13. August 2015
TEL. (0 29 43) 9 78 50 12
TEL. (0 29 43) 9 78 50 13
Chronik erzählt spannend
die Dorfgeschichte nach
Offizielle Präsentation des 140-Seiten-Werkes findet beim Festakt statt
Von Michael Görge
750 Jahre Stirper Geschichte auf 140 Seiten: Die Dorfchronik spiegelt in Wort, Bild und zahlreichen
anderen Dokumenten das Werden und Sein des Dorfes und vor allem seiner Menschen wider. Das
Druckwerk ist zweifellos eine spannende Lektüre. Unser Foto zeigt das Titelbild, grafisch gestaltet
von Sebastian Bertelsmeier. Das Herzstück des Covers bildet das Jubiläumslogo, das gelungen tradition und Moderne verbindet.
Mit Trecker zum
Dorfjubiläum
ALTENGESEKE ■ Die Freunde
alter Landmaschinen Altengeseke treffen sich am Sonntag, 23. August, 9.30 Uhr,
mit ihren Traktoren auf
dem Hof Mandok, um zum
Ortsjubiläum Stirpe zu fahren. Für die Fahrt nach Henrichenburg am Samstag, 5.
September, sind noch einige
Plätze frei. Bei Interesse
kann sich noch bei Norbert
Goesmann, Telefon (01 70)
99 30 78 2) oder Sabine Mandok, Telefon (01 71) 50 91 95
0), angemeldet werden. Beide erteilen weitere Informationen, u.a. den Kosten.
Binden der
Krautbunde
ALTENGESEKE ■ Zum Krautbundbinden werden alle interessierten Mitglieder der
Pfarrgemeinde Altengeseke
am Freitag, 14. August, 18
Uhr, erwartet. Treffpunkt
dazu ist am Pastorat. Besonders sind die Kommunionkinder ‘15 und ‘16 willkommen, um den kirchlichen
Brauch zu pflegen.
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Von der Bi bis zum BVB
Die 750-jährige Geschichte Stirpes, der Patriot durfte schon einmal im Chronik-Probedruck blättern, ist wechselvoll. Sie beginnt
bei der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1265. Nach
diesem Kapitel des Beginns tragen weitere folgende Überschriften: Der 30-jährige Krieg
und seine Folgen. Das 17. und
19. Jahrhundert. Und: Die Folgen der Weltkriege I und II.
Desweiteren lauten die Überschriften: Die politische Gemeinde Stirpe, Kapelle St. Agatha.
Volks- und Grundschule Stirpe.
Haus Stirpe - Stirper Schloss. Der
Brockhof. Das Buch umfasst ferner die Vorstellung der Stirper
Vereine. Allen voran: die Bürger-
initative gegen eine Hochmülldeponie und gegen den Bau der
B 55 (n) - westlich von Stirpe und
Weckinghausen. Weiter geht
mit: Die Feuerwehr Stirpe. Gemeinsam für Stirpe. Heimat- und
Volkslieder-Singekreis. kfd Stirpe-Weckinghausen.
Schützenverein Stirpe 1846.
Spielmannszug Stirpe 1922.
Sportverein SV Germania Stirpe
1930. Fußball-Abteilung, Tischtennis-Abteilung sowie dem
Tennisclub Stirpe 1983.
Ein starkes Stück Stirpe ist zudem in der Reihe der Vereinigungen der BVB-Fanclub Gans &
Gar Borussia. Weitere Überschriften: Natur und Umwelt
oder auch Dies und Das.
KAB: Messfeier in Brilon
ANRÖCHTE ■ Die KAB Anröchte reist am Samstag, 15.
August, nach Brilon. Auf
dem dortigen Broberg findet um 11 Uhr eine hl. Messe, als Bischofsamt gestaltet, statt. Daran schließt
sich ein Kaffeetrinken an.
Der Broberg wird per Bus
angesteuert. Die Abfahrt in
Anröchte, es werden zunächst Fahrgemeinschaften
gebildet, ist für 9.30 Uhr geplant. Treffpunkt: Pankratiushaus. Anmeldungen umgehend bei Anneliese und
Rudi Brunnen. Dies unter
Telefon (0 29 47) 45 71.
Feierlichkeiten.
Für die Chronik wurde in
STIRPE ■ Geschichte ist immer verschiedenen
Archiven,
interessant und mit all ihren
u.a. im Landesarchiv in
Facetten lehrreich. Geschichte Münster, bei der Stadt Ersoll nicht allein nur das Geswitte oder auch in Dokutern beleuchten, sondern mit menten der Pfarrgemeinde,
Zahlen, Daten, Fakten sowie
recherchiert. Außerdem, reden Menschen, die sie prägten flektierte Antonius Mertin
und prägen, den Bogen zum
im Gespräch, stützte man
Heute schlagen. Wenn dann
sich auf ergiebige Informanoch Dokumente, die bisher in tionen im Internet, das den
den öffentlichen oder privaten Weg zu vielen nutzbaren
Archiven schlummerten, hinStirper-Quellen bahnte. Keizukommen sowie Bilder, die
ne Frage, dass die Autoren
mit sicherem Auge ausgemit zahlreichen Mitbürgewählt wurden, ist ein Gerinnen und -bürgern, die daschichtsbuch mit seinen unter- mit in die Rolle der Zeitzeuschiedlichsten Kapiteln pergen schlüpften, sprachen.
fekt! Für all dieses steht, auch Ebenso stellten diese eine
wenn sie erst in wenigen Tagen in gedruckter Form zur
Verfügung steht, die Chronik
„1265 - 2015 - Stirpe - Ein Dorf
im Wandel der Zeiten“. Dem
Autorenteam ist es zudem gelungen, der Lektüre eine spannende Dimension zu geben.
Seit etwa eineinhalb Jahren durchstreiften insbesondere Antonius Mertin,
Sebastian
Bertelsmeier,
Franz Kuschel und Thomas
Schlüter, flankiert von einem versierten Team von
„freien“ Autoren und unterstützt von der Stirper Bürgerschaft, die nunmehr 750jährige Geschichte ihres
Heimatdorfes. Das fertige
Druckwerk, das die Historie
Stirpes komprimiert auf 140
Seiten erzählt, erscheint
passend zum Jubiläumsfest
am Freitag, Samstag und
Sonntag, 21./22. und 23. August. Die offizielle Präsentation ist im Verlauf des Festaktes, der am Sonntag, 23.
August,
11.30
Uhr, am Dorfgemeinschaftshaus stattfindet,
vorgesehen. Mit
Freude empfehlen die Autoren
schon jetzt das
Buch zum Kauf.
Derzeit,
informierte Sebastian
Bertelsmeier
gestern Mittag
auf Patriot-Nachfrage aktuell, wird die Chronik gedruckt und wird am
nächsten Mittwoch geliefert. Dies passend zu den
Autorenteam
Die Chronik Stirpe - Ein Dorf
im Wandel der Zeiten - wurde
vom Autorenteam Antonius
Mertin, Franz Kuschel, Thomas Schlüter, Hildegard Heppe, Heinrich Menning, Sabine
Mertin, Josef Lohoff, Georg
Knoop, Jürgen Ruckebier, Ralf
Lohoff, Heike Sohlich, Anneliese Knoop, Sebastian Bertelsmeier, Hubertus Buschkühle, Patrick Mertin, Elmar
Wördehoff und Manja Deckert
verfasst. Dabei legte man viel
Wert darauf, auch das heutigen Dorfleben aufzuzeigen.
dern. Das älteste Regentenfoto stammt aus dem Jahre
1909 und zeigt Theodor
Schröer
und
Franziska
Knop. Die Namensgalerie
der Majestäten reicht sogar
bis in Jahr 1868 zurück.
Franz Kuschel beschäftigt
sich mit der Siedlungsentwicklung des Ortes. Er zeigt
und beschreibt alte Hofstellen und Häuser und wie sie
sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben und
wie sie sich, wenn noch vorhanden, heute darstellen.
Gewürdigt wird in der
Chronik ebenfalls ein „Sohn
des Dorfes“, nämlich der leider schon verstorbene Hei-
Sebastian Bertelsmeier, Antonius Mertin und Franz Kuschel (v.l.) stehen mit Thomas Schlüter stellvertretend für das gesamte Autorenteam der Dorfchronik, das bestens zusammenarbeitete und ein
lesenswertes Buch verfasste. Bertelsmeier zeichnete u.a. ebenso für die Gestaltung des Layouts und
auch die Bildbearbeitung verantwortlich. ■ Foto: Görge
Vielzahl von Fotos aus den
vergangenen Zeiten zur
Verfügung. Da wurde so
mancher Bilderschatz gehoben. Aufnahmen, die bisher
quasi unentdeckt in Schuhkartons oder in Schubladen
vor sich hin schlummerten.
Sicher, dass viel
mehr Fotomaterial zusammenkam, als in der
Chronik
veröffentlicht werden
konnte,
sonst
wäre der Seitenumfang um das
Vielfache
gesprengt worden.
Aber die Interessierten brauchen
u.a. auf die Fotos
nicht zu verzichten. So stellte man spezielle Bildergalerien, u.a. alte Klassenfotos
der Schülerschaft der Stir-
per Schule zusammen. Darunter ein Bild-Exemplar,
das die vier Klassen des Jahres 1936 zeigt, machte Sebastian Bertelsmeier neugierig. Im Internet sind in
Kürze auch alle gekrönten
Häupter des Schützenvereins Stirpe 1846 zu bewun-
matdichter Heinrich Mertin. Aus seinem Fundus
wählte man, zur Erinnerung und Unterhaltung, einige Gedichte aus. Dies sind:
„Harke mai!“ und „Tau unse
Doapsbelöchtung!“
ebenfalls das sehr bekannte
„Meine Heimat“.
Aus 1910 stammt diese Postkarte. Sie zeigt das einstige Stirper
Schloss, die Gaststätte Wördehoff, die Kapelle und die Schule.