Nachbericht Energieholz – Von der Ernte bis zum Brennstoff 25.11.2015 Energieholzernte in Wurmannsquick ein voller Erfolg Die am 18. November durchgeführte Holzernte und Ausstellung lockte zahlreiche Besucher an, die sich rund um die Themen Anbau, Ernte und Heizen mit schnellwachsenden Gehölzen informieren konnten. Wurmannsquick. Energiewälder werden in der breiten Öffentlichkeit immer populärer. Denn sie stellen eine einfache, effektive und dadurch kostengünstige Variante der Flächennutzung dar und sichern zugleich eine autarke Brennstoffversorgung. Verwendung findet das geerntete Holz vor allem in modernen Holzheizanlagen. Bereits vor zehn Jahren entschied sich der niederbayerische Holzheizkesselhersteller HDG Bavaria aus Massing seinen Fokus nicht nur auf die Verbrennung von Biomasse zu legen. „Wir wollten auch Erfahrung im Bereich Anbau, Ertrag und Ernte von schnell nachwachsenden Baumsorten sammeln, um unseren Kunden Alternativen zur zukunftssicheren Brennstoffversorgung aufzuzeigen“, erklärt HDG Geschäftsführer Martin Ecker. So legte das Unternehmen gemeinsam mit Energiewaldexperte Sepp Zeilinger und Energielandwirt Markus Dallinger im niederbayerischen Deiml bei Wurmannsquick eine zwei Hektar große Versuchsfläche mit Pappeln, Weiden und Miscanthus an. Im Rahmen der Veranstaltung „Energieholz – Von der Ernte bis zum Brennstoff“ wurde diese am vergangenen Wochenende bequem mittels Selbstfahrhäcksler und Fällgreifer abgeerntet. Zahlreiche Besucher kamen zur Praxisvorführung und beobachteten, wie die Weiden und Pappeln maschinell geerntet wurden. Ähnlich wie bei der Maisernte fuhr dabei der „Claas Jaguar 890“ mit speziellem Mähaufsatz durch die Baumreihen, schnitt die Pflanzen ab und zerkleinerte sie umgehend. Die Hackschnitzel wurden dabei direkt in einem nebenherfahrenden Anhänger überführt und anschließend zum Hackschnitzellager abtransportiert. Darüber hinaus zeigte die Firma Unterreiner Forstgeräte GmbH mit dem Fällgreifer „Nisula“ noch eine weitere maschinelle Erntemethode. Bei dieser greift ein Arm um die Bäume und zwickt sie kurz über dem Boden ab. Die abgeschnittenen Stämme wurden dann auf die Tragefläche des Fällgreifers platziert und für die weitere Verarbeitung abtransportiert. Mittels dem „Effiter“ der Firma ALVATEC wurden die Stämme im Anschluss zu den sogenannten „Effits“ weiterverarbeitet. Hierbei wird das Holz nicht wie üblich gehackt, sondern mit einem patentierten Duplex-Schneckensystem aus dem Stamm geschnitten. Somit weist der Brennstoff „Effits“ eine gewölbte Fächer-Struktur mit äußerst niedrigem Feinanteil auf. Obendrein konnten sich die Interessenten neben den Praxisvorführungen in der Begleitausstellung über die innovativen Holzheizsysteme der HDG Bavaria GmbH informieren. Seit über 35 Jahren hat sich das Familienunternehmen ganz dem Heizen mit Holz verschrieben und bietet Holzheizkessel für Pellets, Späne, Hackschnitzel und Scheitholz an, die auch im niederbayerischen Massing produziert werden. Außerdem informierte die Unterreiner Forstgeräte GmbH umfassend über ihr Forstzubehör. Besichtigt werden konnten hierbei sowohl Sägespaltautomaten sowie Holzspalter, als auch Häcksler und Seilwinden. Abgerundet wurde die Ausstellung durch die beteiligte Firma Enerpipe – der Ansprechpartner rund um das Thema Nahwärmeversorgung – und dem Loryhof Infocenter, ein Pionier in Sachen Kurzumtriebsplantagen. Vertreter vom Technologie- und Förderzentrum (TFZ) nutzten die Gelegenheit, um Pflanzen- und Hackgutproben zu entnehmen, die in den nächsten Wochen noch wissenschaftlich untersucht werden. Seite 1 von 2 Nachbericht Energieholz – Von der Ernte bis zum Brennstoff 25.11.2015 Bildunterschriften: Enerhieholzernte_1: Mit dem Claas Jaguar 890 mit Spezial-Mähaufsatz wurden die Pappeln und Weiden auf den HDG Energieflächen im Nu geerntet. Energieholzernte_2: Eine weitere Erntemethode demonstrierte die Firma Unterreiner Forstgeräte GmbH mit dem Fällgreifer „Nisula“ – dabei greift der Arm um die Bäume und zwickte diese kurz über dem Boden ab. Energieholzernte_3: Mit dem Effiter der Firma Alvatec wird das Holz nicht wie herkömmlich gehackt, sondern durch ein patentiertes Duplex-Schneckensystem aus dem Stamm geschnitten. So erhalten Effits die gewölbte Fächer-Struktur, welche die Lagerfähigkeit positiv beeinflusst. Fotos: HDG Bavaria GmbH HDG Bavaria GmbH | Sandra Seidel | Siemensstraße 22 | 84323 Massing | www.hdg-bavaria.com Tel. 08724 / 897-242 | Fax: 08724 / 897 888-242 | E-Mail: [email protected] Seite 2 von 2
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