Einheitliche elektronische Akteneinsicht

Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD
Bundesamt für Justiz BJ
Fachbereich Rechtsinformatik
Einführung einer einheitlichen
elektronischen Akteneinsicht
bei den Gerichten
15. Magglinger Rechtsinformatikseminar, 18./19. Mai 2015
Urs Bürge (www.ursbuerge.ch)
Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD
Bundesamt für Justiz BJ
Fachbereich Rechtsinformatik
Übersicht
1. Zur Erinnerung – Die Motion Bischof
2. Auftragsanalyse, Vorgehen, «Big Picture»
3. Schwerpunkt: Elektronische Akteneinsicht (eAE)
 eAE – Um was geht es?
 Ziele und Anforderungen
 Varianten in topografischer Hinsicht
 Varianten in architektonischer und funktionaler Hinsicht
 Varianten in organisatorischer und rechtlicher Hinsicht
4. Aktueller Stand und weiteres Vorgehen
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Einheitliche elektronische Akteneinsicht bei den Gerichten
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Inhalt der Motion Bischof (12.4139)
nach Verabschiedung im Parlament
Der Bundesrat wird beauftragt:
1. Rechtliche, organisatorische und technische Vorkehrungen
für schweizweit einheitlich umgesetzten elektronischen
Rechtsverkehr treffen.
2. Voraussetzungen für eine zentral zugängliche
elektronische Aktenführung mit Akteneinsicht prüfen.
3. Vorgaben zur elektronischen Archivführung im
Justizbereich von Bund und Kantonen prüfen.
4. Umfang der Ressourcen zur Umsetzung dieser Aufgaben
auf Bundesebene abklären.
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Auftragsanalyse, Vorgehen
eJustice:
«The Big Picture»
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Elektronische Akteneinsicht (eAE)
Um was geht es - Abgrenzungen
 In welchen Verfahren?
 Für welche Beteiligte?
 Kommunikationsart?
 nicht: elektronische Einsicht vor Ort
 nicht: Lösungen nach Bestell/Liefer-Modus
 echte ‘Einsicht’ nach Online-Browser-Modus
 Wichtigste Parameter
 ~ 500 Gerichte, ~ 5 Gerichtslösungen, ~ 100 Installationen
 ~ 8000 Rechtsanwälte/-innen, andere Einsichtnehmende
 ~ 60’000 (?) Einsichtnahmen in ~ ½ Mio. (?) Verfahren
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eAE-Topografie: ‘nur’ Standardisierung
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eAE-Topografie: Proxy-Portal
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eAE-Topografie: Zentrale Akteneinsicht
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eAE-Topografie: oder zentrale Gerichtslösung?
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Varianten in
architektonischer und funktionaler Hinsicht
1. Fragestellung
 Welche Anforderungen an
Informatisierungsgrad der Gerichtslösung?
 Welche Anforderungen an
Ausrüstung der Einsichtnehmenden?
 Varianten bezüglich Datenhaltung?
2. Ziel
 Möglichst viele Optionen, möglichst alle anschliessen,
-> Huhn/Ei-Blockade durchbrechen
 Bei gemeinsamer Lösung zahlbar
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Varianten in
architektonischer und
funktionaler Hinsicht
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Varianten in
organisatorischer und rechtlicher Hinsicht
1. Fragestellung
 Wer entwickelt & betreibt das gemeinsame eAE-System?
 Modell, Rollenträger?
 Institutionelle, rechtliche Ausgestaltung?
 Finanzierung?
2. Anforderungen, Kriterien
 Hohes Vertrauen erforderlich (<- Daten)
 Handlungsfähigkeit, Flexibilität, time to market
3. Mögliche Akteure
 Bund, Kantone, Gerichte, SAV, Lieferanten, Verbände, …
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Varianten in
organisatorischer und
rechtlicher Hinsicht
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Grobvarianten in
organisatorischer und rechtlicher Hinsicht
Grobvariante 1: Private Investorin
 Private Investorin stellt Lösung bereit
und finanziert sie über Benutzungsgebühren
 Beispiele: Swisslex, Terravis
Grobvariante 2: Joint Venture (Konkordat)
 Gerichte, SAV, Kantone, Bund, … gemeinsam
 Beispiel: (~Infostar ehemals)
Grobvariante 3: Bundeslösung
 Federführung Bund; Mitwirkung Akteure institutionalisiert
 Beispiel: Infostar (heute)
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Stand, weiteres Vorgehen
1. Vorliegende Ergebnisse
 Konzeptstudie «Einheitliche elektronische Akteneinsicht»
 Bericht (an Parlament) zur Abschreibung der Motion
 Antrag an Bundesrat
2. Positionen der wichtigsten Akteure?
3. Weiteres Vorgehen
 In politischer und gesetzgeberischer Hinsicht
 Bezügliche Realisierungsprojekt
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