Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie 1955 2015 60 Jahre > > > Mitternachtsruf zeitnaahhr zeitw lar zeitk www.mnr.ch n Nr. 07.2015 Ruhet ein wenig … Sommerzeit ist Ferienzeit. Ruhe ist angesagt. Aber wo? Ist es möglich, in diesen ruhelosen Zeiten zur Ruhe zu kommen? Urlaub von Gott? | Sie können die prophetische Schrift verstehen ISRAEL KOMPAKT 21. – 28. FEBRUAR 2016 ISRAEIELDE-R JUGENDREISE 31. JULI – 12. AUGUST 2016 mit PETER MALGO mit NATHANAEL WINKLER FRÜHLINGSREISE SOMMERREISE 3. – 13. APRIL 2016 mit FREDY PETER 14. – 21. AUGUST 2016 mit FREDI WINKLER PFINGSTREISE HERBSTREISE 9. – 19. MAI 2016 mit NORBERT LIETH 10. – 20. OKTOBER 2016 mit SAMUEL RINDLISBACHER IMMER W ERLEBNIS! NDERES O S E B EIN INTERNATIONALE ENGLISCHSPRACHIGE JUGENDREISE 3. – 13. JULI 2016 mit NATHANAEL WINLER & ARIEL WINKLER ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.mnr.ch, www.beth-shalom.co.il CH Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19 DE Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 INHALT GRUSSWORT VON SAMUEL RINDLISBACHER TITEL 4 4 8 10 11 Ruhet ein wenig … Kein Grund zur R esignation Die Macht der Stille Eine Theologie der Ruhe Wir, die wir g lauben, gehen ein in die Ruhe BLICKFELD 18 20 22 22 23 Urlaub von Gott? Das Ende ist nahe! 1. Samuel 15,35 Sonja Maag Sie können die p rophetische Schrift verstehen 26 Bombenhagel und F euersturm 60 JAHRE MITTERNACHTSRUF 28 Der Mitternachtsruf in Uruguay 3 Grusswort 12Aufgegriffen 20Sprüche 29Impressum 30Amen Initialen der Autoren dieser Ausgabe mnr = Mitternachtsruf-Redaktion «GOTT MÖCHTE, DASS WIR BEI IHM ZUR RUHE KOMMEN» Als ich noch als Tischler arbeitete, hatte unser Chef sein Büro direkt neben dem Raum mit all den lauten Holzbearbeitungsmaschinen. Betrat man aber sein Büro und schloss die schwere Tür hinter sich zu, wurde es ganz still. Nichts war mehr von den lauten Maschinen, vom Betrieb und Lärm der Werkstatt zu hören. Es herrschte Ruhe. Dies, weil dicke Mauern und eine schallisolierte Tür verhinderten, dass der äussere Lärm in den Raum drang. Für mich ist das ein herrliches Bild der Ruhe, die in Jesus Christus vorhanden ist. Wir alle sind in dieser Welt von Unruhe umgeben. Der Alltag drückt mit seinen Sorgen. Die Hektik, der Stress und die Anforderungen unseres Lebens rauben uns die Ruhe und nicht selten auch den Schlaf. – Und was ist, wenn ich innerlich so aufgewühlt bin, wenn ich nicht zur Ruhe finde, wenn ich nicht mehr abschalten kann? Wo berge ich mich? Wo fliehe ich hin? Wo ist der Ort meiner Ruhe? Was tun, wenn ich nicht die Möglichkeit habe, mich zurückzuziehen? – Ich kann mich gut an meine Mutter erinnern. Wir waren fünf Kinder, davon vier Burschen mit ziemlich viel Leben, die so manche Flausen im Kopf hatten. Wo fand sie die Ruhe und Kraft, all das durchzustehen, zumal unser Vater oft nicht zu Hause war? Der Hebräerbrief sagt uns: «Denn wir, die wir gläubig geworden sind, gehen in die Ruhe ein» (Hebr 4,3). Damit spricht die Bibel von einer Ruhe, die unabhängig von Ort, Zeit und Umständen immer vorhanden ist. Es ist die Ruhe Gottes. Die Bibel geht von einer ganz anderen Grundlage aus, nämlich von einer Ruhe, die von den Umständen unabhängig ist (lesen Sie mehr dazu im «Titel» dieser Ausgabe). Es ist die Ruhe, die wir in Jesus Christus finden dürfen (Mt 11,28-30). Das wusste meine Mutter, die trotz der vielen Arbeit und der «Meute» von Kindern, die sie umgab, doch bei Jesus zur Ruhe kam. Man braucht keinen speziellen Ort (obgleich dies wünschenswert und erstrebenswert sein kann), um innerlich zur Ruhe zu kommen. Die Ruhe Jesu ist immer und überall vorhanden. So ist es interessant, dass Jesus mitten im Sturm, umgeben von Seinen von Todesängsten geplagten Jüngern, in aller Ruhe geschlafen hat (Mt 8,23-27). Später war Petrus im Kerker inhaftiert, angekettet an zwei Soldaten, mit seinem baldigen Tod in Aussicht. Dennoch schlief er in aller Seelenruhe (Apg 12). Petrus und viele nach ihm haben erfahren, dass Jesus Christus der Einzige ist, der unserer Seele Ruhe geben kann. Wir können nur zur Ruhe kommen, wenn wir Jesus begegnen, wenn wir unsere Last in Seine Hände legen und uns unter Sein Joch stellen. Dieses Joch ist das «Ja» zu Seinen Wegen, auch unter widrigen Umständen. Wir dürfen alle unsere Sorgen bei Jesus abladen – unsere Kinder, die Arbeit, die Gesundheit, die angespannte finanzielle Situation, ja selbst unsere Wunden der Vergangenheit (Phil 4,6-7). Philipper 4,6 richtet unseren Blick in die richtige Richtung: «In allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.» Dieses Geheimnis war auch meiner Mutter bekannt. Wie oft lag ihre Bibel offen auf dem Stubentisch! Wir Kinder wussten dann: Jetzt ist Mama am Beten. Jetzt bespricht sie alles mit Jesus. Und jedes Mal, wenn sie dies tat, erlebten wir, wie sich Jesaja 30,15 erfüllte: «Im Stillsein und im Vertrauen ist eure Stärke.» Unsere innere Ruhe kommt aus dem Vertrauen auf Ihn. Und sie ist auch im Trubel unserer Zeit erfahrbar. Wie herrlich ist es doch, dass wir jederzeit ein «Stossgebet» zu unserem Ruhepol schicken dürfen; wenn wir einen Hilferuf absetzen dürfen in dem Wissen, dass er ankommt und gehört wird. Wie herrlich zu wissen: Er ist da, Er steht mir zur Seite. Er hilft mir. Er trägt mich. Er hat die ganze Situation im Griff. Und so dürfen wir Folgendes tun: «Sei still dem Herrn und harre auf ihn!» (Ps 37,7). Gott möchte, dass wir bei Ihm zur Ruhe kommen. Dies bedeutet aber auch, dass wir lernen müssen, auf Ihn zu warten. Möge der Herr mir und Ihnen immer wieder neu Gnade dazu geben. Ihr Samuel Rindlisbacher Verkündiger des Missionswerkes Mitternachtsruf Mitternachtsruf 07.2015 3 TITEL RUHET EIN WENIG … Sommerzeit ist Ferienzeit. Ruhe ist angesagt. Aber wo? Ist es möglich, in diesen ruhelosen Zeiten zur Ruhe zu kommen? Drei Artikel geben aus unterschiedlichen Blickwinkeln Antwort auf die Frage: «Wo finde ich Ruhe?» Denn das ist, wonach jeder Mensch verlangt, ob nun Christ oder nicht: Endlich wirkliche, bleibende, tiefgreifende Ruhe zu finden. Und es gibt sie wirklich … und sie ist zum Greifen nah … Kein Grund E zur Resignation Die Ferienzeit ist eine gute Zeit, um zur Ruhe zu kommen, doch viele Menschen bleiben trotzdem ruhelos und gehen alles andere als gestärkt durch den Sommer. Einige Gedanken. 4 Mitternachtsruf 07.2015 in Ehepaar hatte durch einen Autounfall seine Tochter verloren. Die Frau kam nicht über dieses Leid hinweg. Sie verglich sich immer mit den Nachbarn, denen es so gut zu gehen schien, die eine glückliche Familie, schöne Ferien, ein ruhiges Leben usw. hatten. Eines Tages ging sie mit ihrem Kummer zum Pfarrer und fragte ihn, ob er ihr helfen könne. Er meinte, das werde wohl möglich sein, und fügte hinzu: «Doch zuvor bitte ich Sie, etwas zu tun: Gehen Sie in jedes Haus Ihres Dorfes und besorgen Sie mir eine Rose für jede Familie, in der kein Leid vorhanden ist.» Die Frau machte sich auf den Weg. Sie kam zurück – ohne Rosen, aber mit einem grossen Strauss neuer Erfahrungen … Der Psalmist ruft aus: «Höre auf mich und antworte mir! Ich bin unruhig in meiner Klage und stöhne vor dem Brüllen des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie wollen Unheil über mich bringen und befeinden mich grimmig! Mein Herz bebt in mir, und die Schrecken des Todes haben mich überfallen; Furcht und Zittern kommt mich an, und Schauder bedeckt mich» (Ps 55,3-6). Jeder kennt die eine oder andere Not auch aus persönlicher Erfahrung: – Unruhe: Man kommt nicht zur Ruhe; man ist aufgewühlt und nervös. Irgendetwas treibt einen um; vielleicht eine ständige Sorge. – Brüllen des Feindes: Selbstanklagen. Die Anklage des Feindes Gottes betrübt und entsetzt einen und die Anklagen anderer setzen einem zu. – Bedrückung: Man kann einfach nicht mehr heiter sein, muss sich unter Umständen zum Lachen zwingen. Die Stimmung ist trüb, ja gar auf dem Nullpunkt. – Unheil (Unglück): Man hat sich alles so anders vorgestellt. Jetzt hat man plötzlich mit Krankheit, Unglück, Arbeitslosigkeit, Geldsorgen und Unzufriedenheit zu kämpfen. Alles geht schief. Den andern geht es so gut, warum trifft gerade mich so ein Unglück? – Befeindung: Vorgesetzte oder Kollegen/Kolleginnen am Arbeitsplatz, die Nachbarn oder gar Familienangehörige haben immer etwas an einem auszusetzen. – Beben, Schrecken, Furcht, Zittern, Schauder: Beben vor dem, was ist; Schrecken des Todes; Furcht vor der Zukunft; Zittern im Blick auf all die Unsicherheiten und der Schauder vor dem, was kommen könnte. Die Situation ist zum Davonlaufen. «Herr komme bald, wir warten schon so lange!» Ist es nicht manchmal so, dass man seufzt: «Ach, lasst mich doch alle in Ruhe!» Manchmal möchte man einfach nur weg, am besten möglichst weit weg. Dann fängt man an zu träumen und Wünsche steigen hoch: «Mal ganz für sich alleine sein», «Irgendwo einen Ort haben, wo man ungestört ist», «Nochmals ganz von vorne anfangen», «Nur noch mit demjenigen zusammen sein, mit dem man sich versteht». Das Wort «Aussteiger» ist längst zu einem Modewort geworden, allerdings nicht im Sinne jenes Ehemannes, der verträumt zu seiner Frau sagte: «Ach, weisst du Schatz, ich möchte gerne mal irgendwohin, wo ich noch nie war, mal was machen, was ich noch nie gemacht habe.» Darauf erwiderte die Frau: «Dann geh in die Küche und wasch ab.» Auch eine Art von Seelsorge … Mitternachtsruf 07.2015 5 TITEL WIR MÜSSEN NICHT FLIEHEN WIE DIE TAUBE (PS 55,7), DENN GOTT TRÄGT UNS AUF ADLERSFLÜGELN. 6 Mitternachtsruf 07.2015 Die Belastung der Arbeit, der Stress, fehlende Erholungszeiten, Spannungen in der Familie, Sorge um die Kinder, andauernde Rückschläge, drohende Krankheit, Älterwerden, finanzielle Nöte, immer neue Konfrontationen, Hindernisse und Auseinandersetzungen machen mürbe. Und mit dem Wünschen kommt man auch nicht weiter. Stattdessen kommen neue Anforderungen. Vielleicht wurde man ganz empfindlich getroffen; es hätte nicht schlimmer werden können. Die Ruhelosigkeit nimmt überhand. Bei all dem besteht die Gefahr, dass man resigniert und sich isoliert. Manche kommen dabei derart an ihre Grenzen, dass sie daran denken, aus dem Leben zu scheiden. Oder sie denken wie der Psalmist: «Vertilge sie, Herr …» (Ps 55,10). Anders ausgedrückt: «Nimm alles weg, lass es platzen wie einen Ballon, damit es mich nicht mehr plagt. Nimm alle meine Probleme weg, schaffe die Lösung, aber ganz schnell!» Ist es nötig zu resignieren? Nein! Vergessen Sie nie, dass der Herr Sie in diese Welt gesetzt hat und dass Sie unter der Zulassung Gottes in dieser Situation sind. Sie haben eine Aufgabe! Das Ganze ist nicht sinnlos! Es gibt einen Ort der Ruhe für Sie! Wir Christen haben ein Vorrecht gegenüber allen anderen Menschen auf dieser Erde: Wir können beten: «Ich aber rufe zu Gott, und der Herr wird mir helfen. Abends, morgens und mittags will ich beten und ringen, so wird er meine Stimme hören. Er hat meine Seele erlöst und ihr Frieden verschafft» (Ps 55,17-19). Es gibt drei überlegene und wirksame Hilfen für unser Leben: 1. beten, 2. beten und 3. beten. «Abends, morgens und mittags will ich beten und ringen, so wird er meine Stimme hören.» Wir sollten die Kraft des Gebets niemals unterschätzen! Vielleicht ist gerade das ein Grund für Ihre Niedergeschlagenheit und Ruhelosigkeit, dass Sie im Gebet nachgelassen bzw. resigniert haben. Der Herr holt Seine Kinder nicht in jedem Fall aus ihrer bedrückenden Situation heraus; beseitigt die Sorgen nicht immer, aber Er hilft uns und verschafft uns inmitten von Bedrängnis Frieden und Ruhe. «Er hat meine Seele erlöst und mir Frieden verschafft», heisst es im Zusammenhang mit dem Gebet. Frieden? – Mitten im Unfrieden, der mich bedrängt? – Ja! «Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus» (Phil 4,6-7). Der Apostel Paulus hat eine Erfahrung gemacht, die mich tief bewegt und mir ein grosses Zeugnis ist. Er bezeugt: «als Betrübte, aber immer fröhlich» (2.Kor 6,10). In 2. Korinther 7,4 bestätigt er es nochmals: «Ich bin mit Trost erfüllt, ich bin überreich an Freude bei all unserer Bedrängnis.» Wir dürfen wissen, dass da jemand auf dem Thron sitzt, dem nichts entgeht, der alles vermag und der immer bleibt: «Er, der auf dem Thron sitzt von Urzeit her» (Ps 55,20). Jede Macht, auch die grösste, die Sie bedrängt, ist dem Untergang geweiht; jede Not hat ein Ende, Jesus aber bleibt in Ewigkeit. «Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden» (Mt 28,18). Judas beschreibt die Macht Jesu im ersten Vers seines Briefes so: «… an die Berufenen, die in Gott, dem Vater, geliebt und durch Jesus Christus bewahrt sind.» Und im zweitletzten Vers: «Dem aber, welcher mächtig genug ist, euch ohne Fehl zu bewahren und euch unsträflich, mit Freuden vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen.» Und Paulus nennt Ihn den «Gott allen Trostes» (2.Kor 1,3). In einem Lied heisst es: «Wie tief kann ich fallen? … Nie tiefer als in Gottes Hand.» Wir müssen nicht fliehen wie die Taube (Ps 55,7), denn Gott trägt uns auf Adlersflügeln. «Wie ein Adler seine Nestbrut aufscheucht, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt» (5.Mo 32,11). Bei Adlern werden die Jungen drei Monate lang bestens versorgt. Wenn Stürme toben, breitet die Adlermutter ihre mächtigen Flügel über sie aus. Sie besorgt das Futter, der Vater bewacht das Nest. Nach dieser Zeit allerdings schwebt die Mutter mit kräftigen Flügelschlägen etwa zehn Meter über dem Nest. Die Jungen reissen begierig die Schnäbel auf, aber es gibt kein Futter, die Mutter fliegt wieder weg. Das geht etwa drei Tage so. Danach fängt die Mutter an, das Nest zu zerstören. Sie spitzt einige Halme derart an, dass die Jungen sich daran stechen und beginnen, vom Nest wegzurücken. Später schupst sie ihre Jungen eines nach dem andern aus dem Nest. Das Junge stürzt in die Tiefe, versucht kläglich zu fliegen, bis es nicht mehr kann. Die Adlermutter schwebt über dem Kleinen, und lässt es nicht aus dem Auge. Wenn es erschöpft ist, schwingt sie sich unter ihr Junges und fängt es mit ihren grossen Flügeln auf. Sie trägt es ins Nest zurück und verlässt es wieder. Das geht so lange, bis die Kleinen selbst fliegen können. Ist das nicht ein wunderschönes Bild für Gottes Fürsorge für uns? Der Herr lässt uns in Situationen hineinkommen, in denen wir denken, Er hätte uns verlassen. Dabei soll das Ganze dazu dienen, dass wir geistlich wachsen und selbstständig werden. Wir müssen nicht fliehen, sondern brauchen die Nähe zu Jesus! «Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan, und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe» (2.Mo 19,4). Das Gleiche sagt Jesus in Matthäus 11,28 von sich: «Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.» Der Grund, weshalb wir mit unseren Problemen nicht fertig werden, liegt nicht darin, dass diese so gross wären, sondern dass uns die Nähe zu Jesus fehlt. Bei Ihm ist unsere Ruhe zu finden! «Wirf dein Anliegen auf den Herrn, und er wird für dich sorgen; er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen!» (Ps 55,23). Sie können und dürfen Ihre Anliegen richtiggehend auf Gott werfen: «Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch» (1.Petr 5,7). Er wird für Sie sorgen. Das tut Er unter Umständen anders, als Sie es sich denken und wünschen, aber Er wird es tun. Wenn Sie in und durch Jesus gerecht geworden sind, wenn Er Ihre Gerechtigkeit geworden ist, dann wird Gott Sie in Ewigkeit nicht wanken lassen. Wir haben keinen Grund zur Resig nation … – Weil wir Zukunft haben. In 1. Thessalonicher 4,13.18 schreibt Paulus über die uns bevorstehende Auferstehung und Entrückung: «Damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben … So tröstet nun einander mit diesen Worten.» – Weil die Zeit der Leiden gegenüber der ewigen Herrlichkeit verschwindend klein ist. «Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Massen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit» (2.Kor 4,17). Denken Sie daran, dass Ihr Leben nicht auf die Erdenzeit begrenzt ist, sondern dass es in der Ewigkeit weitergeht. Dort wird Gott alle Tränen abwischen und dort werden wir Ihm danken für manches Leid, das uns letztlich von Nutzen war. Laufen Sie nicht aus der Erziehungsschule Gottes! Suchen Sie nicht das Weite, isolieren Sie sich nicht, sondern werfen Sie Ihr Anliegen auf den Herrn, nahen Sie sich Ihm. «Ich aber rufe zu Gott und der Herr wird mir helfen» (Ps 55,17). Versuchen Sie nicht zu fliehen, sondern suchen Sie die Nähe Jesu. Er ist die Ruhe, die Sie brauchen. Durch Ihn werden Sie wie auf Adlersflügeln getragen: Er hält in jedem Sturm Seine Flügel über und unter Ihnen ausgebreitet. Sie werden nicht vor dem Sturm bewahrt, wohl aber im Sturm! Ja, Vertrauen ist besser als weglaufen: «Ich aber vertraue auf dich!» (Ps 55,24). Der Evangelist Axel Kühner drückte es so aus: «Menschen haben Hunger nach Leben und Durst nach Liebe. Sie sind wund an Leib und Seele. Sie rufen und schreien in ihren Ängsten und Sorgen nach Hilfe. Wie oft werden die Sehnsüchte nicht gestillt, sondern stillgemacht, nicht erfüllt, sondern mit sanfter Gewalt zum Schweigen gebracht. Jesus möchte unser Lebensverlangen wirklich stillen. Unter seiner Fürsorge und Liebe kommen wir wirklich zur Ruhe. […] Er lässt unseren Schrei nach Leben und Liebe gelten und will uns mit seiner Barmherzigkeit wirklich stillen und uns mit seiner Kraft zur Ruhe führen. […] Ist unser Leben bei Jesus gestillt, wächst eine tiefe Geborgenheit des Lebens.» Gehen Sie zu Jesus und kommen Sie an. NOR BERT LIETH Herzlicnhge… Einladu Thomas Lieth spricht in Mönchengladbach Haus der Evangeliumsverkündigung Sophienstrasse 23a DE 41065 Mönchengladbach Sa. 04.07.2015, 19.30 Uhr Thema: Die Zeugen So. 05.07.2015, 10.00 Uhr Thema: Der Zorn Gottes Immer auf dem neusten Stand: Mitternachtsruf www.mnr.ch/agenda 07.2015 7 TITEL Die Macht der Stille Ruhe ist eine innere Herzenshaltung, die es möglich macht, selbst in schweren Stürmen gestärkt zu bleiben. Ein Schlüsselvers ist Jesaja 30,15, den schon Martin Luther in den unruhigen Reformationszeiten zu seinem Leitwort erhob. I n Jesaja 30,15 lesen wir: «Im Stillesein und im Vertrauen läge eure Stärke.» Die Stille im Herrn ist eine der meist vernachlässigten Kraftquellen, die der Herr uns gegeben hat. Oft wird gesagt, man lebe in einer gestressten Zeit. Aber die Stille im Herrn ist für alle Gläubigen jederzeit zu haben! Die grosse Ruhe, die über unserm Herrn lag, kam äusserlich vollends zum Ausdruck, als Er so unsagbar litt, beschimpft, verspottet, geschlagen, angespien und provoziert wurde. – Und unser Herr blieb ganz stille. Jesaja hat dies schon vorausgesagt: «Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut» (Jes 53,7). Gerade in diesem Schweigen Jesu entfaltete sich Seine wunderbare Siegesmacht. Das Brüllen der satanischen Todesmächte um Ihn herum vermochte Ihm nichts anzuhaben, im Gegenteil! Verschiedentlich lesen wir in den Evangelien: «Jesus aber schwieg» (Mt 26,63). In diesem erwähnten Fall schwieg Jesus, als zwei falsche Zeugen Seine Worte verdrehten, die Er gesagt hatte: «Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten!» (Joh 2,19). Jesus sprach hier vom Tempel Seines Leibes, nicht vom irdischen Tempel in Jerusalem. Obwohl niemand für Ihn eintrat, auch Seine vertrautesten Jünger nicht, schwieg Er still. Wollte Er sich denn gegen solche Mutmassungen und Niedertracht nicht verteidigen? Nein – Jesus schwieg! Auch vor Pilatus, dem römischen Statthalter, schwieg unser Herr (Mt 27,13-14). Wenn wir den Herrn von ganzem Herzen lieben und Ihm dienen, dann werden wir genauso geführt wie Er. Wie gerne hätten die Ankläger den Herrn dazu gebracht, dass Er sich selbst verteidigte und rechtfertigte. Petrus umschreibt das so trefflich und ermahnt uns gleichzeitig: «Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fussstapfen nachfolgt. ‹Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden›; als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden» (1.Petr 2,21-24). Mit dieser Beschreibung des Schweigens Jesu leuchtet unsere Berufung auf: In Jesu Kraft stille zu sein. Diese können Sie nur erfahren, wenn Sie in Ihrem Herrn ruhen, der gerade dann Seinen grossen Sieg errang, als niemand Ihm beistand und auch Seine besten Freunde davongeschlichen waren. Auch Paulus machte diese Erfahrung. Aus Rom schreibt er: «Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand bei, sondern alle verliessen mich …» (2.Tim 4,16). Denn auch der Arzt Lukas und seine besten Freunde hatten ihn verlassen. Paulus fährt weiter: «… es werde ihnen nicht angerechnet! Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich» (V 16-17). Das ganze Gelände der Ruhe in dem lebendigen Gott liegt für jedes Kind Gottes offen! Denn unser Herr Jesus hat die Ursache des Nicht-mehr-Stillewerdens – die Sünde – hinweggetragen am Kreuz von Golgatha. «Es ist also noch eine Ruhe vor- 8 Mitternachtsruf 07.2015 handen für das Volk Gottes» (Hebr 4,9). Auch der Prophet Jesaja hat wunderbar darüber geweissagt: «Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird ewige Stille und Sicherheit sein» (Jes 32,17). Wer ist gerecht und kann zu dieser Ruhe eingehen? Römer 3,10 gibt die Antwort: «Es ist keiner gerecht, auch nicht einer.» Wir sind allzumal Sünder. Aber Jesus Christus hat am Kreuz von Golgatha der geforderten Gerechtigkeit von Gott, dem Gerechten, volle Genüge geleistet. Indem Er unsere Sünde hinwegtrug, hat Er der Gerechtigkeit Bahn gemacht – und damit der Ruhe in Ihm, sofern wir denn gerecht geworden sind durch den Glauben an Jesus Christus. – Sie selbst können diese Ruhe in sich nicht bewerkstelligen, Sie müssen an Jesus Christus glauben, der für Sie gestorben ist. – Durch die Wiedergeburt haben wir die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt – und damit auch die ewige Stille. «Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde» (1.Joh 1,7). Die Stille, die von dem Lamm ausgeht, können Sie täglich erfahren, wenn Sie nur willig sind, dem Herrn nachzufolgen und selbst stille zu werden. Was hat der Herr Jesus denn getan, als Er dort unter furchtbaren Schmerzen am Kreuz von Golgatha hing? Hat Er diese Sadisten, die um das Kreuz herum standen, zurechtgewiesen? Nein. Er betete: «Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!» (Lk 23,34). Wir leben in der Zeit, in der wir im Angesicht des Feindes diese Stille erproben müssen, wie auch Israel es musste: «Der Herr wird für euch kämpfen, und ihr sollt still sein!» (2.Mo 14,14). Stellen wir uns die Situation Israels von damals vor: Als es aus Ägypten auszog, wurde es nicht nur vom Feind verfolgt, sondern konnte auch nicht entfliehen – das ganze Volk war eingeschlossen. Nun musste sich herausstellen, ob der Herr mit ihm war. Und weil der Allmächtige mit ihm war, konnte Israel schliesslich stille sein. Der Herr hatte ihm praktisch die Forderung aus Psalm 46,11 gestellt: «Seid still und erkennt, dass ich Gott bin.» Wie oft sind wir eingekesselt von Schwierigkeiten und finsteren Mächten und wissen uns nicht mehr zu helfen. Was sollen wir dann tun? Der Herr sagt: «Seid still und erkennt, dass ich Gott bin!» In Lukas 8 lesen wir von einem Ereignis, als Jesus mit Seinen Jüngern auf dem See Genezareth war. Ein Sturm war losgebrochen, und anstatt stille zu sein und auf den Herrn zu vertrauen, wurden die Jünger unruhig und sprachen zu Ihm: «Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf und befahl dem Wind und den Wasserwogen; und sie legten sich, und es wurde still» (V 24). Das Stille-Werden der Jünger kam zu spät, denn sie hätten stille sein sollen, während der Sturm tobte. Darum fragte Jesus sie: «Wo ist euer Glaube?» (V 25). Es ist, als ob Er damit sagen wollte: «Genügt es euch nicht, dass Ich bei euch bin, warum seid ihr nicht stille?» Die Stille in Jesus bedeutet aber auf keinen Fall, dass man sich in den Schmollwinkel zurückziehen soll. Gerade die Stille in dem Herrn ist eine höchst aktive Macht, nicht ein In-sich-selbst-Zurückziehen. Sie bedeutet keineswegs ein bedrückendes Schweigen gegenüber der Umgebung. Durch die echte innere Stille bekommen Sie die Fähigkeit, den guten Kampf des Glaubens siegreich zu führen. Was für ein Kampf ist das? Unser grösster Kampf ist der, dass wir nicht mehr kämpfen müssen! Und doch ist es ein gewaltiges Ringen: «Ringet darnach, dass ihr stille seid» (1.Thess 4,11). Ist denn zwischen diesem «Ringen» und «Stillesein» kein Widerspruch? Nein. Wir müssen darnach ringen, zu glauben, dass Jesus alles vollbracht hat. Wir kämpfen nicht mehr zum Siege hin, sondern vom errungenen Siege Jesu aus. Das ist unser Kampf. Unser Herr kommt bald! Wenn es je nötig gewesen ist, sich dem Stress zu entziehen, dann jetzt. Denn Sie können dem Herrn nur aus der inneren Stille heraus begegnen, sonst überhören Sie Seine Stimme! Im Alten Testament lesen wir unter anderem: «Aber der Herr ist in seinem heiligen Tempel – sei still vor ihm, du ganze Erde!» (Hab 2,20). Und Sacharja 2,17: «Alles Fleisch sei still vor dem Herrn, denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung!» Der Herr ist unterwegs und will jetzt Ihre Kräfte erneuern: «Durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein» (Jes 30,15). WIM M ALGO (1922–1992) Mitternachtsruf 07.2015 9 TITEL Eine Theologie der Ruhe Es ist atemberaubend, was die Bibel über die uns jederzeit zugängliche Ruhe Gottes offenbart. Eine heilsgeschichtliche Darlegung. D ie erste Person, die ruhte, war Gott selbst: «Und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte» (1.Mo 2,2). Gott hat aus dem Nichts, durch die Kraft Seines Wortes, alles Sichtbare und Unsichtbare erschaffen, und zwar in nur sechs Tagen. Er, der die Quelle aller Kraft ist, ist nicht auf Ruhe angewiesen (Ps 121,4; 33,9; Jes 40,28). Der siebte Tag der Ruhe hat demnach eine heilsgeschichtliche Funktion. Er zeigt, was Gott von Anfang an wollte. Der Tag, an dem Gott ruhte, war der erste Tag nach Erschaffung des Menschen am sechsten Tag (1.Mo 1,26-31). Das bedeutet: Der Mensch war für die Ruhe in Gott bestimmt; Gott wollte den Menschen für sich selbst. Der Mensch sollte sich die Erde untertan machen, fruchtbar sein und herrschen, und dies alles in der Ruhe aus Gott. Doch die Sünde trat dazwischen und vernichtete diese Ruhe. Nun nahm die Unruhe den Platz ein. Die Frau sollte fortan Mühe in ihrer Schwangerschaft haben, mit Schmerzen Kinder gebären und Verlangen nach ihrem Mann haben (1.Mo 3,16). Der Mann sollte mit Mühe den Erdboden bearbeiten, das Gewächs des Feldes essen und im Schweisse seines Angesichts sein Brot verdienen. Und der Mensch sollte den Tod erleiden und wieder zur Erde zurückkehren, von der er genommen war. Ausserdem mussten die beiden ersten Menschen auch die Ruhe des Gartens Eden verlassen (1.Mo 3,17-19.24). In der Folge stellt uns die Bibel vor Augen, wie die menschliche Ruhelosig- 10 Mitternachtsruf 07.2015 keit als Konsequenz der Sünde beständig zunahm. Nachdem Kain, der älteste Sohn Adams und Evas, seinen Bruder Abel erschlagen hatte, sagt ihm der Herr zum Beispiel: «Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir künftig seinen Ertrag nicht mehr geben; ruhelos und flüchtig sollst du sein auf der Erde!» (1.Mo 4,12; vgl. V 14). So lebte die Menschheit seit dem Sündenfall in Unruhe, Mühe und Trostlosigkeit. Als die Welt dann durch die Sünde so verdorben war, dass der Allmächtige die Sintflut über die Welt ergiessen musste, sorgte Er jedoch dafür, dass es einen Überlebenden mitsamt seiner Familie gab. Sein Name war Noah. Lamech, der Vater Noahs, hatte seinem Sohn diesen Namen mit der bemerkenswerten Begründung gegeben: «Der wird uns trösten über unsere Arbeit und die Mühe unserer Hände, die von dem Erdboden herrührt, den der Herr verflucht hat!» (1.Mo 5,29). Offensichtlich hatte Lamech an Gott und Seine Verheissungen geglaubt (1.Mo 3,15). Noah bedeutet «Ruhe» bzw. «Trost». Lamech verknüpfte bereits eine «messianische Hoffnung» mit diesem Namen, denn eines Tages würde der Erlöser (Messias) kommen und der Welt die Ruhe Gottes zurückbringen. Somit ist Noah eine prophetische Vorschattung auf den wahren Messias, den Herrn Jesus Christus. Lamech wurde 777 Jahre alt. Dies scheint uns in dreifacher Weise an den siebten Tag, den Ruhetag Gottes, zu erinnern (1.Mo 5,31). Später erwählte Gott sich Abraham, Isaak und Jakob. Jakob nannte Er dann Israel, und dessen Söhne begründeten die zwölf Stämme Israels (1.Mo 49,1011). Gott strebte konkret das Ziel an, die Menschheit für Seine Ruhe zurückzugewinnen. Hierin sehen wir auch einen Grund dafür, warum Gott Seinem auserwählten Volk Israel dann den siebten Tag, den Sabbat, als Ruhetag gebot (2.Mo 20,9-11). Denn Israel sollte in die Ruhe Gottes eingehen, in Seine Ruhe, in den «Sabbat des Herrn», wie einst Adam und Eva, bevor sie in Sünde fielen. Doch das Volk versagte fortwährend. Es war nicht imstande, die Gebote Gottes zu halten und blieb dementsprechend ruhelos. Weder Mose noch Josua, der die Aufgabe hatte, Israel in das ihm verheissene Land zu führen, gelang es, die Israeliten in die Ruhe zu bringen (vgl. Hebr 4,8). Und dann kam die Zeit, in der Gott Seinen eigenen Sohn in die Welt sandte. Dieser, Jesus Christus, ist die «Personifizierung» der Ruhe Gottes. Durch Ihn sehen wir einmal mehr, dass Gott die Menschen in Seine Ruhe holen möchte, wofür der Sabbat ein Bild war. So erklärte Jesus im Blick auf sich selbst: «Denn der Sohn des Menschen ist Herr auch über den Sabbat» (Mt 12,8). Jesus ist Herr des Sabbats, weil Er die Ruhe Gottes in Person ist. Darum sagte Er: «Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht» (Mt 11,28-30). Darauf hatte bereits der jüdische Prophet Jesaja aufmerksam gemacht, als er 700 Jahre zuvor prophezeite: «Er [Gott], der zu ihnen gesagt hatte: ‹Das ist die Ruhe! Erquickt den Müden! Und das ist die Erquickung›, aber sie wollten nicht hören» (Jes 28,12). So kam es denn auch. Israel verwarf im Unglauben den Sohn Gottes und ging demzufolge nicht in die Ruhe ein. Die versprochene Ruhe für das ethnische Volk Israel als Ganzes ist nun aber nicht grundsätzlich aufgehoben, sondern aufgeschoben worden: «Also bleibt eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig» (Hebr 4,9). Diese «übrig gebliebene Sabbatruhe» wird das kommende messianische Reich auf Erden sein, wenn Jesus Christus in grosser Kraft und Herrlichkeit wiederkommt. An jenem grossen «Sabbattag» des messianischen Reiches wird Israel aufhören, auf seine eigenen Bemühungen und Werke zu schauen, und endlich auf Den blicken, der der Vollender des Gesetzes ist und die vollkommene Gnade brachte. Dann, wenn Jesus wiederkommt, wird Er gleichsam die Ruhe mitbringen: «… Ruhe gemeinsam mit uns, bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht» (2.Thess 1,7). In Hebräer 4,2-3 werden zwei wichtige Heilsaussagen gemacht: 1. Der Glaube ist nötig, um endgültig zur Ruhe zu kommen. 2. Mit dieser «Ruhe» ist die Ruhe in Gott selbst gemeint («meine Ruhe»). Der Hebräerbrief macht deutlich, dass die Ruhe Gottes am siebten Tag nach der Schöpfung tatsächlich von Anfang an ein heilsgeschichtlicher Hinweis auf die bleibende Ruhe sein sollte, die der Mensch nur in Gott selbst findet (Hebr 4,4-5). Wer in Christus ist, ruht – wie Gott am siebten Tag – insofern von den eigenen Werken, als dass er nicht mehr versucht ist, durch Werke gerecht zu werden, durch Gesetze und Gebote. «Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt» (Röm 10,4). Was Mose und Josua nicht erreichten, brachte Jesus Christus. Und so gilt, was dereinst Augustinus von Hippo sagte: «Ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in dir, o Herr.» NOR BERT LIETH >>>Neue Vortrags-CDs NATHANAEL WINKLER STEPHAN BEITZE Jesu Kommen – und unsere Verantwortung Wenn Jesus morgen käme, würden Sie etwas in Ihrem Leben ändern? Stephan Beitze ermutigt in dieser Botschaft jeden Christen, den Gedanken an Jesu Wiederkommen in sein persönliches Leben mit einzubeziehen. Er gibt sehr positive und praxisnahe Denkanstösse für den Alltag. Audio-CD, Bestell-Nr. 130108 CHF 5.50, EUR 4.00 Der Christ inmitten von Bedrängnis Anhand von 1. Petrus 3 zeigt Nathanael Winkler, wie Petrus diejenigen ermutigt, die um Christi willen in Bedrängnis geraten. Wer kennt das nicht: Spott oder Mobbing am Arbeitsplatz. Wie gehen wir damit um? In dieser Botschaft finden Sie praktische Hilfestellung für viele uns nur allzu gut bekannten Situationen im täglichen Leben. Audio-CD, Bestell-Nr. 130109 CHF 5.50, EUR 4.00 Wir, die wir glauben, gehen ein in die Ruhe Sie haben sich daran gewöhnt, dass einer den andern betrügt. – Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. – Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. Wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken. – Dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird. – Das ist die Ruhe; schaffet Ruhe den Müden, und das ist die Erquickung! Hebr 4,3; Jer 9,4; Röm 7,23-24; Mt 11,28; Röm 5,1-2; Hebr 4,10; Phil 3,9; Jes 28,12. Aus dem Andachtsbuch Licht für den Tag, Bestell-Nr. 310050. Mitternachtsruf 07.2015 11 AUFGEGRIFFEN Recht auf Abtreibung? Theologe will Altes Testament den Apokryphen zuordnen M it seinem schon 2013 erschienenen Aufsatz «Die Kirche und das Alte Testament» löste der evangelische Theologe Notger Sienczka kürzlich einige hitzige Debatten aus. Seiner Meinung nach sollten Christen das Alte Testament nicht als «kanonisch», sondern als «apokryph» betrachten. In einem Interview mit Christ & Welt sagte er: «Apokryph sind Bücher, die unter dem Vorzeichen kanonischer Texte gelesen und auch gepredigt werden. Kanonisch sind Texte, die als Richtschnur für das Leben und die Lehre der Kirche gelten.» Die Jüdische Allgemeine bezeichnete seine Idee als «Antijudaismus in neuem Gewand». mnr Chile gehört zu den wenigen Ländern weltweit, in denen Abtreibung uneingeschränkt verboten ist, auch im Falle einer Vergewaltigung. Frauenrechtsorganisationen wollen dies nun mit schockierenden Youtube-Videos ändern. Darin geben sie ironische «Anleitung zur Abtreibung». Frauen sollten zum Beispiel «darauf achten, dass sie von einem Auto erfasst werden, das gerade beschleunigt», berichtet süddeutsche.de. Damit soll die Regierung unter Druck gesetzt werden, das Abtreibungsrecht zu reformieren. mnr Amerikanischer Pastor muss jüdischen Preis ablehnen D er amerikanische Pastor Charles Stanley hätte für seine Unterstützung des Staates Israel eigentlich den sogenannten «Baum des Lebens»Preis des Jewish National Fund (JNF) in Atlanta (USA) erhalten sollen. Doch weil er in seinen Predigten homosexuellen Geschlechtsverkehr als Sünde bezeichnet hat, beschwerten sich einige im JNF über seine Nominie- rung. Das Southern Jewish Resource Network for Gender and Sexual Diversity (Das jüdische Hilfs-Netzwerk für Geschlecht und sexuelle Vielfalt des Südens) meinte, dass Stanleys Sichtweisen «unvereinbar mit jüdischer Ethik und [jüdischen] Werten» seien. Wegen der entstandenen öffentlichen Kontroverse lehnte Stanley dann den Preis ab. mnr Jüdischer Journalist lobt christliche Gnadenlehre Ampeln der «Toleranz» I m Frühsommer dieses Jahres hat Wien neue Symbole für 49 Ampeln eingeführt: Abgesehen von den normalen Ampelmännchen zeigen die Ampeln nun auch Pärchen, und zwar nicht bloss heterosexuelle, sondern auch schwule und lesbische. Spiegel Online bezeichnete dies als «grünes Licht für mehr Toleranz». mnr 12 Mitternachtsruf 07.2015 F ür sein Ethik-Buch The Road to Character hat der jüdisch-kanadische Journalist David Brooks sich viel mit christlichen Theologen und biblischem Gedankengut auseinandergesetzt. In einem Interview mit der Washington Post lobt er sie, obwohl er einräumt, mit dem christlichen Konzept der «Kapitulation» vor Gott zu kämpfen. Allerdings meint er: «Ich halte heute Augustinus für den klügsten Menschen, dem ich je in irgendeiner Form begegnet bin.» Sein christliches «Konzept der Gnade» fände er besonders ansprechend. mnr E vangelikale Gemeinde in Frankreich wächst I m Mai wurde im französischen Mulhouse eine sogenannte «Megakirche» eingeweiht. Im Gottesdienstsaal finden 2.400 Besucher Platz. Schon seit einigen Jahren soll die evangelikale Gemeinde in Frankreich wachsen. Der französische Historiker und Soziologe Sebastien Fath habe schon vor zwei Jahren festgestellt, dass in Frankreich «alle drei Tage» eine neue protestantische Gemeinde gegründet würde, schreibt das Reformatorisch Dagblad. So seien Fath zufolge die Tage des Rückgangs und Ergrauens der Kirchen in Frankreich vorbei. mnr Imam in den Niederlanden prangert Demokratie an Im April prangerte der Imam Scheich Abdelhamid Aynelhayat anlässlich einer Freitagspredigt die Demokratie als Ursache aller Konflikte an. Diese kämen nämlich daher, dass die Menschen sich menschengemachten Regeln unterwerfen würden und nicht der Scharia (religiöses Gesetz des Islam). Ort der Verkündigung war nicht eine Moschee im «fernen» Orient, sondern Helmond in den Niederlanden. mnr Karibische Bibelgesellschaften helfen Frauen bei häuslicher Gewalt D ie karibischen Bibelgesellschaften haben «ein Schulungsprogramm entwickelt», schreibt Daniel Gerber für jesus. ch, «das die Gemeindemitarbeiter ausrüstet», «häusliche Gewalt auch dann zu entdecken, wenn eine Person noch nicht darüber spricht, bis hin zur Beratung, die auch zum Ziel führt». In der Karibik sei für Frauen das Problem der häuslichen Gewalt besonders hoch. Das Programm helfe in den karibischen Ländern inzwischen «immer mehr Menschen, das Schweigen zu brechen und aus der Spirale der Gewalt herauszufinden». mnr BILD-Redakteur «outet» sich als Christ I n einem Artikel über den «ISIS-Wahnsinn» hat sich BILD-Redakteur Daniel Böcking als Christ zu erkennen gegeben und schreibt: «Ich kann nicht länger die Füsse stillhalten – oder besser: die Finger. Für mich ist es Zeit, laut von der Liebe Wie andere Christen das westliche Christentum sehen D er amerikanische Theologieprofessor Roger E. Olson hat es sich zur Angewohnheit gemacht, die Theologiestudenten aus Afrika, Asien und Lateinamerika zu fragen, was sie vom amerikanischen Christentum denken. Und wenn sie sich frei fühlen, sagen sie oft, schreibt Olson auf seinem Blog, «dass sie schockiert sind vom amerikanischen Christentum – eingeschlossen dem evangelikalen Christentum –, wegen seines Individualismus’, Materialismus’ und dem Mangel an Glauben an die ‹geistliche Welt›, womit sie das Übernatürliche meinen.» mnr Gottes zu erzählen und von der Vergebung durch Jesus Christus.» So sei nicht der Glaube «ein Problem, sondern was der Mensch damit macht. Der Glaube an Gottes Liebe, Gnade und Vergebung ist kein Problem, sondern unsere Chance.» mnr Christenverfolgung in Vietnam nimmt zu Open Doors-Analyst Thomas Müller spricht von einer deutlichen Zunahme «der Übergriffe gegen Christen» durch die vietnamesischen Behörden «in den vergangenen Monaten». «Auch wenn bislang unklar ist, welche Gründe dahinterstecken: Christen aller Konfessionen bekommen die harte Hand der Regierung deutlich zu spüren.» mnr t t a b a R s m u ä il b u J 60 % e neu – nur auf www.mnr.ch jede Woch : Oder rufen Sie uns an Deutschland: 07745 8001 ; Schweiz: 044 952 14 14 Mitternachtsruf 07.2015 13 TITEL ROGER LIEBI ROGER LIEBI Bibel und Wissenschaft Die Zukunft Europas Die Forschung hat Verspätung Die EU ist ein einzigartiges Machtgebilde von autonomen Staaten. Wohin aber steuert dieses Europa und welche Rolle spielt es aus biblischer Sicht? Roger Liebi hat sich eingehend mit diesem Thema beschäftigt und erklärt auf dieser DVD, was wir vom Europa von morgen zu erwarten haben. Hoffnung oder Illusion? «Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse» bestätigen letztendlich immer wieder Dinge, die die Bibel schon seit Jahrtausenden erklärt hat. Nur hat man ihr nicht geglaubt. Auf dieser DVD zeigt Roger Liebi an 30 Beispielen, dass die Wissenschaft gegenüber der Bibel ziemlich Verspätung hatte. Sehr aufschluss- und lehrreich. DVD Bestell-Nr. 117016 CHF 11.90, EUR 8.00 DVD Bestell-Nr. 117015 CHF 11.90, EUR 8.00 ROGER LIEBI Die Zukunft im Visier des Propheten Daniel 600 Jahre vor Christus empfing Daniel Prophezeiungen, die die Zukunft Israels betreffen. Roger Liebi legt dar, wie detailliert diese Prophezeiungen sind und dass sich alle genau so erfüllt haben und noch erfüllen werden. Für jeden, der mehr über Prophetie wissen will, sind es äusserst interessante Vorträge. Doppel-DVD Bestell-Nr. 117017 CHF 22.50, EUR 16.00 fon Bestelltele952 14 14 Schweiz : 044 7745 8001 0 Deutschland : mnr.ch @ g a rl E-Mail : ve ARNO FROESE , DIE TER STEIGER Lieber Gott, danke für die Gebete, die Du nicht erhört hast Warum erhört Gott manche Gebete nicht? Haben wir nicht genug Glauben oder beten wir nicht intensiv genug? Dieses Buch gibt Antworten auf diese Fragen und führt uns hinein in die Gedanken Gottes. Es zeigt auf, dass Gott unseren Weg kennt und ein wunderbares Ziel mit unserem Leben hat, zur Verherrlichung Seines Namens. Ein sehr mutmachendes Buch für alle, die durch Leid und Traurigkeiten gehen. Buch gebunden 187 Seiten Bestell-Nr. 180026 CHF 14.00, EUR 10.00 14 Mitternachtsruf 07.2015 ARNOLD G. FRUCHTENBAUM Allein durch den Glauben In Allein durch den Glauben untersucht Dr. Arnold Fruchtenbaum die biblische Bedingung eines Glaubens, der es vermag, den Menschen zu erlösen. Er vergleicht dabei das Gesetz des Mose mit dem Gesetz des Messias und antwortet denen, die meinen, dass das ewige Heil durch Werke oder Gesetzestreue erreicht werden kann. Dabei folgt er den Argumenten des Apostels Paulus, mit denen dieser im Galaterbrief ähnliche Irrtümer ausgeräumt hat. So gelingt es dem Autor, den Wahrheitsgehalt der folgenden Aussage herauszuarbeiten: Der Mensch wird allein aus Glauben durch die Gnade Gottes erlöst. Taschenbuch 188 Seiten Bestell-Nr. 170081 CHF 7.80, EUR 6.50 Prophetie-Konferenz in Zavelstein Beth-Shalom Israelreisen 2015 Es hat noch Plätze frei! FREITAG, 10.07. BIS SONNTAG, 12.07.2015 MIT Nathanael Winkler UND Jurek Schulz Garantiert Sonnenschein 16.8 - 23.8.15 mit FREDI WINKLER THEMA Israel in der Endzeit Herbstreise 11.10 - 19.10.15 mit THOMAS LIETH PROGRAMM > Fr. 10.07. 20.00 Uhr > Sa. 11.07. 17.00 Uhr > Sa. 11.07. 09.00 Uhr > Sa. 11.07. 20.00 Uhr > Sa. 11.07. 10.30 Uhr > So. 12.07. 09.00 Uhr > Sa. 11.07. 15.30 Uhr > So. 12.07. 10.30 Uhr Nathanael Winkler Jurek Schulz Nathanael Winkler Jurek Schulz Nathanael Winkler Nathanael Winkler Weltenschwanner Str. 25 DE 75385 Bad TeinachZavelstein 18.10 - 26.10.15 mit ELIA MORISE Jurek Schulz Schweiz: Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstr. 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 044 952 14 18, Fax 044 952 14 19 ORT > Bibel- und Erholungsheim Haus Felsengrund Arabische Reise Jurek Schulz Anmeldungen direkt im Bibel- und Erholungsheim Tel.: +49 (0)7053 92660 oder [email protected] Auch Tagesgäste sind herzlich willkommen! Deutschland: Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstr. 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 07745 8001, Fax 07745 201 E-Mail: [email protected] www.mnr.ch www.beth-shalom.co.il Mitternachtsruf 07.2015 15 LIVESTREAM LIVESTREAM 05.07. 05.07. 10.07. 10.07. 11.07. 11.07. 11.07. 11.07. 11.07. 11.07. 12.07. bis 19.07. 12.07. 12.07. 12.07. 12.07. 18.07. 18.07. So So Fr Fr Sa Sa Sa Sa Sa Sa So So So So So Sa Sa 15:00 10:00 10:30 10:00 10:00 09:00 20:00 17:00 15:30 15:30 10:30 09:00 20:00 19:30 10:00 10:00 10:00 05.07. So 19:30 04.07. Sa Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 MNR-Freundestreffen Hotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Szépalma-Woche Hotel Szépalma Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Donau-Schiff «Europa», Schiffanlegestelle «Bem rakpart» EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 41065 Mönchengladbach DE 34117 Kassel DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein AT 7111 Parndorf DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein HU 8429 Porva-Szépalmapuszta DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein HU 1011 Budapest DE 13597 Berlin Erich und Sonja Maag Norbert Lieth Jurek Schulz Thomas Lieth Fredy Peter Nathanael Winkler Norbert Lieth Jurek Schulz Nathanael Winkler Norbert Lieth Jurek Schulz Nathanael Winkler Jurek Schulz Nathanael Winkler Helmut Fürst Thomas Lieth Samuel Rindlisbacher Marcel Malgo Thomas Lieth Termine vom 01.07. bis 31.08.2015 DE 41065 Mönchengladbach Mitternachtsruf 19.07. 19.07. 26.07. 26.07. 02.08. 02.08. 09.08. 09.08. 09.08. 14.08. 15.08. 16.08. 16.08. 23.08. 23.08. 23.08. 29.08. 30.08. 30.08. 30.08. 30.08. So So So So So So So So So Fr Sa So So So So So Sa So So So So auf live.mnr.ch LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 19.07. So 10:00 10:00 10:00 09:30 18:30 16:00 10:00 10:00 10:00 10:00 09:30 19:30 16:00 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 11:00 10:00 10:00 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Ates Hotel Kehl, Tagungsraum «Strassburg», Strassburger Strasse 18 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Markuskirche, Waldstrasse 85 (in arabischer Sprache) Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Freie Baptisten Gemeinde, Weilerstrasse 65 FeG Giessen, Talstrasse 14 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf DE 13597 Berlin CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 77694 Kehl am Rhein DE 34117 Kassel CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 65187 Wiesbaden-Biebrich DE 56068 Koblenz DE 72172 Sulz a.N. DE 35394 Giessen CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf Samuel Rindlisbacher Fredy Peter Elia Morise Nathanael Winkler Elia Morise Elia Morise Norbert Lieth Andreas Graber Stefano Fehr Johannes Vogel Johannes Vogel (WOBI) Helmut Fürst Thomas Lieth Thomas Lieth Marcel Malgo Thomas Lieth Marcel Malgo Marcel Malgo Elia Morise Erich und Sonja Maag Thomas Lieth Samuel Rindlisbacher Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mnr.ch/agenda.php Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 CH 3011 Bern BLICKFELD WER SEINE FAMILIE AUF KOSTEN DES EINSATZES FÜR JESUS VERNACHLÄSSIGT, SOLLTE NICHT MEINEN, IHM DAMIT ZU DIENEN, DENN DIE BIBEL SAGT: «WENN ABER JEMAND SEINEM EIGENEN HAUS NICHT VORZUSTEHEN WEISS, WIE WIRD ER FÜR DIE GEMEINDE GOTTES SORGEN?» 18 Mitternachtsruf 07.2015 SOMMERZEIT Urlaub von Gott? Dürfen Christen ihre Ferien geniessen oder vergeuden sie damit ihre Zeit? Man kann nach zwei Seiten vom Pferd fallen. D er evangelische Theologe Otto Dibelius sagte einst: «Ein Christ ist immer im Dienst!» Einerseits stimmt das, doch andererseits darf das nicht bedeuten, dass man sich Tag und Nacht und unter allen Umständen im praktischen Dienst verausgabt. Dienst bedeutet nämlich nicht, dass wir uns nur für die Gemeinde verausgaben, ständig auf Dienstreisen sind und dabei vieles ebenso Notwendiges vernachlässigen. Für die Familie genügend Zeit zu haben, ist auch Dienst für Jesus. Ruhephasen gehören ebenso dazu. Wer seine Familie auf Kosten des Einsatzes für Jesus vernachlässigt, sollte nicht meinen, Ihm damit zu dienen, denn die Bibel sagt: «Wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiss, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen?» (1.Tim 3,5). Eine Ehefrau erzählte mir traurig, dass ihr Mann von morgens bis abends unterwegs sei, um anderen seelsorgerlich zu dienen, doch für sie habe er praktisch keine Zeit. Er gehe früh aus dem Haus, komme nur zum Essen und gehe gleich wieder weg. Ist das Dienst für den Herrn? Beim bekannten Evangelisten Wilhelm Busch soll sich die Ehefrau selbst einmal zu einem seelsorgerlichen Gespräch angemeldet haben, nur um etwas Zeit mit ihm verbringen zu können. Demgegenüber las ich einmal von einem vielbeschäftigten Rechtsanwalt, der sich bewusst einen Tag pro Woche freinahm, um seine Familie mit irgendetwas Schönem zu überraschen. Er ging mit ihnen ins Schwimmbad oder Minigolf spielen, machte am Abend Gesellschaftsspiele oder unternahm irgendetwas anderes. Jede Maschine braucht Überholung, jede Tagesarbeit und Autofahrt ihre Pausen. Jeder Tank muss gefüllt werden, jedes Leben braucht Erfrischung und Erholung. Kinder brauchen die Eltern, die Ehefrau den Ehemann und umgekehrt. Jesus hat Seinen Jüngern nicht umsonst gesagt: «Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruht ein wenig! Denn es waren viele, die gingen und kamen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen» (Mk 6,31). Axel Kühner erzählte einmal folgende Anekdote: «Der Apostel Johannes spielte im Alter gern mit einem zahmen Rebhuhn. Eines Tages besuchte ihn ein Jäger und wunderte sich, dass ein so wichtiger Mann wie ein Kind mit einem Vogel spielte. Der Jäger fragte den Apostel: ‹Du könntest grosse und wichtige Dinge tun und spielst mit einem Rebhuhn. Warum vertust du die kostbare Zeit mit einem nutzlosen Spiel?› Johannes schaute den Jäger nachdenklich an und fragte zurück: ‹Weshalb ist der Bogen auf deinem Rücken nicht gespannt?› – ‹Der Bogen würde seine Spannkraft verlieren, wenn er immer gespannt wäre. Wenn ich ihn beim Jagen bräuchte und einen Pfeil abschiessen wollte, hätte er keine Kraft mehr!› Johannes antwortete: ‹Das Leben ist wie ein Bogen. Es kann nicht immer angespannt sein. Sonst würde es seine Kraft verlieren. Jeder Mensch braucht, um seine Spannkraft zu erhalten, die Phasen der Entspannung. Und wenn er dann wieder gefordert ist, hat er die nötige Kraft zum Handeln und Wirken. Gott will keine abgehetzten und überforderten Leute. Gott gönnt uns die Ruhepausen. Und die Zeit, die wir uns zur Stille und Ruhe, zum Spielen und Feiern nehmen, ist keine verlorene Zeit. Schöpferische Kräfte wachsen aus der Ruhe. Erschöpfungszustände kommen aus Rastlosigkeit und Hetze. Gott möchte, dass wir schöpferische Menschen und nicht erschöpfte Leute sind.›» Ist demnach die richtige Haltung so, wie einst ein Pastor vor Beginn seiner Ferien meinte: «Das ganze Jahr arbeite ich mit der Bibel, jetzt, im Urlaub, lasse ich sie zu Hause und mache Ferien auch von ihr»? Nein! Natürlich ist das ebenso verkehrt und fehl am Platz! Das Wort Gottes ist Leben, es spricht zu uns, tröstet, baut auf und erquickt. Die geistliche Beziehung zum lebendigen Gott darf nie fehlen. Im Gegenteil, oft ist die Ferienzeit besonders gut dafür geeignet, allein und gemeinsam in der Bibel zu lesen und sich unverkrampft und ohne Zeitdruck darüber auszutauschen. Und gerade bei Spaziergängen findet man oft die richtige Musse zum persönlichen Gebet. Der Apostel Paulus trennte sich einmal von seinen Mitreisenden und ging einen Umweg, wahrscheinlich, um etwas allein zu sein, Ruhe zu finden und beten zu können (Apg 20,13). Wir sollten als Christen immer und überall von Jesus geprägt sein und uns an Ihm orientieren, ob das am Arbeitsplatz ist, in der Familie oder in der Freizeit. Hierbei steht nicht das eine vor dem anderen. Wir wollen in allen Bereichen und auf jedem Feld ohne Unterschied nach dem Willen Gottes trachten und unser Christsein leben. NOR BERT LIETH Mitternachtsruf Freundestreffen in Parndorf (Österreich) Samstag, 11.07.2015, 15.30 Uhr Ort Hotel Pannonia Tower Gewerbestrasse 3, AT 7111 Parndorf mit Norbert Lieth Thema Anfang und Ende der Heilsgeschichte Spannend und aufschlussreich! Besondere musikalische Umrahmung! Govert Roos, Ghighi Iovin und Florin Iovin erfreuen uns mit ihrem einzigartigen Stil! Sie werden ihre neue Musikproduktion vorstellen, die dann am Büchertisch erworben werden kann. Mitternachtsruf 07.2015 19 SPRÜCHE BLICKFELD Die Früchte deines Lebens wachsen erst, nachdem der Pflug durch dein Land gegangen ist. HENRI NOUWEN (1932–1996), SCHRIFTSTELLER Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein. HERMANN BEZZEL (1861–1917), LEHRER Lerne Geduld haben mit fremden Fehlern; denn siehe, du hast auch viel an dir, was andere tragen müssen. THOMAS VON KEMPEN (1380–1471), KATHOLISCHER PRIESTER Gott bittet uns, Ihn zu lieben, nicht weil Er unsere Liebe zu Ihm braucht, sondern weil wir unsere Liebe zu Ihm brauchen. FRANZ WERFEL (1890–1945), SCHRIFTSTELLER ZEITZEICHEN Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand. BLAISE PASCAL (1623–1662), PHILOSOPH Die Seele ernährt sich von dem, woran sie sich freut. AUGUSTINUS VON HIPPO (354–430), PHILOSOPH Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen. PETER KUZMIC, LEHRER AM GORDON CONWELL THEOLOGICAL SEMINARY 20 Mitternachtsruf 07.2015 Das Ende ist nahe! Jede christliche Generation hat bislang schon mit der baldigen Wiederkunft ihres Herrn Jesus gerechnet. Warum soll die Naherwartung ausgerechnet jetzt besonders begründet sein? Einige Gedanken. W ürde ich ein Drehbuch über das Geschehen verfassen, das die Bibel für die Endzeit voraussagt, wäre es mir unmöglich, die Entwicklungen in der heutigen Welt noch treffender zu beschreiben. Die Ereignisse um uns herum passen erstaunlich gut in den prophetischen Rahmen der Bibel für das Ende des Zeitalters. Mir fällt kein wichtiges vorbereitendes Ereignis für die Endzeit ein, das nicht gegenwärtig an Kontur gewinnt. Man muss realistischerweise fragen: «Wie lange können diese Zustände noch andauern, bevor alles hochgeht?» Man mag einwenden: «Es gab schon immer schwere Zeiten in der Weltgeschichte.» Zwei Gründe lassen mich annehmen, dass es heute anders ist. Erstens: Was sich in einem Teil der Welt ereignet, bleibt in der übrigen Welt nicht mehr unbekannt. In kürzester Zeit weiss die ganze Welt, was geschehen ist. Und was an einem Ort passiert ist, hat fast augenblicklich Folgen für einen anderen Teil der Welt. Die Auswirkungen der Ereignisse in unserer heutigen Welt nehmen exponentiell zu. Wie lange wird man Fanatikern den Zugang zu Massenvernichtungswaffen noch versperren können? Wie lange können die stetig zunehmenden Spannungen in der Welt beherrscht werden? Die Welt scheint auf eine verheerende Krise zuzusteuern. Diese Krise könnte durchaus die kommende Drangsalszeit sein, die in Harmageddon ihren Höhepunkt erreicht. Zweitens: Zu keiner anderen Zeit in der Geschichte war zu beobachten, wie alle prophezeiten Zeichen erkennbar werden. Israel, das fast zweitausend Jahre lang zerstreut war, ist zurück. Das Römische Reich, das nahezu 1600 Jahre zerfallen war, findet wieder zusammen. Babylon, das vor 2500 Jahren als grosses Reich aus der Geschichte verschwand, rückt wieder in den Fokus. Die Globalisierung nimmt jeden Tag mehr Fahrt auf. Jerusalem, der Nahe Osten und der anhaltende Friedensprozess beherrschen täglich weltweit die Medien. Und die sichtbare Gemeinde wendet sich mit atemberaubender Geschwindigkeit von der Wahrheit der Bibel und ihren moralischen Grundsätzen ab. Ich glaube, wir leben in einer ganz speziellen Zeit, deren Ereignisse auf das Ende hindeuten. Zukünftige Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Aber leider sind sich die meisten Menschen heute nicht bewusst, was vor sich geht. In seinem grossartigen Buch World Aflame (Welt in Flammen) beschrieb Billy Graham die Selbstzufriedenheit unserer Zeit: «Ein Kennzeichen einer verfallenden Kultur ist, dass sich normale Menschen nicht bewusst sind, was vor sich geht. Nur wer die Zeichen des Verfalls erkennt, stellt die Fragen, auf die es jetzt noch keine Antwort gibt. Der Durchschnittsbürger fühlt sich wohl in seiner Selbstzufriedenheit und ist sorglos wie ein Silberfischchen in einem Karton mit aussortierten Magazinen über die Weltgeschichte. Er stellt keine Fragen, weil ihm die Sozialleistungen der Regierung ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln. Das ist sein Problem und seine Tragödie. Der moderne Mensch ist zu einem Zuschauer des Weltgeschehens geworden, das er unbeteiligt am Fernseher verfolgt. Vor seinen Augen ziehen die verhängnisvollen Ereignisse unserer Zeit vorüber, während er in einem bequemen Sessel an seinem Bier nippt. Er scheint nicht zu erkennen, was mit ihm passiert. Er versteht nicht, dass diese Welt in Flammen steht und er mit ihr verbrennen wird.» In deutlichem Gegensatz dazu stehen jene, die für das Kommen Christi bereit sind. Es gibt Menschen, die die Zeichen der unheilvollen Ereignisse in unserer Welt heute erkennen und sich von Jesus Christus erretten lassen. Jesus könnte heute noch wiederkommen! Auszug aus Die sieben Zeichen der Endzeit, von Mark Hitchcock, S. 78-80; neu beim Verlag Mitternachtsruf, Bestell-Nr. 180028. >>>Neue Vortrags-CDs Antworten und Ermutigung aus Gottes Wort SAMUEL RINDLISBACHER FREDY PETER Wo wohnt Gott? «Rabbi, wo wohnst du?», fragten einst die Jünger. «Kommt und seht!», antwortete Jesus. Wo wohnt nun Gott? Fredy Peter zeigt auf, was die Bibel zu Gottes Wohnort zu sagen hat. Unerreichbar fern oder unglaublich nah? Kommen Sie und sehen Sie und staunen Sie! Audio-CD, Bestell-Nr. 130106 CHF 5.50, EUR 4.00 Israel – Gottes erste Liebe Tausende Male haben sie Ihn schon enttäuscht, doch Gott hat sie sogar in Seine Hände eingezeichnet. Es ist schier unglaublich, wie Gott Israel trotzdem liebt und an Seinem Volk festhält. Samuel Rindlisbacher zeigt uns anhand von Römer 11, wie unwandelbar Gott zu Seinem Wort steht. Audio-CD, Bestell-Nr. 130107 CHF 5.50, EUR 4.00 Mitternachtsruf 07.2015 21 BLICKFELD WIE IST DAS GEMEINT? NACHGEFR AGT 1. Samuel 15,35 Sonja Maag In der Bibel heisst es ab und zu, dass Gott es bereute, etwas Bestimmtes getan zu haben, zum Beispiel: «Den Herrn aber reute es, dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte» (1.Sam 15,35). ist Missionarin des Mitternachtsruf in Uruguay, Südamerika, wo sie unter anderem viel mit Frauen arbeitet und ihnen das Evangelium und biblische Grundlagen vermittelt. D ie von Gott gegebenen Verheissungen bleiben unwiderruflich bestehen. Er kann nicht lügen! Gott steht zu Seinem mit Abraham und David gemachten Bund. Dies umso mehr, als dass dieser von Seiner Seite her einen einseitigen Vertrag darstellt (1.Mo 15; 2.Sam 7,8-16). Darüber steht das unerschütterliche Wort: «Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?» (4.Mo 23,19). Doch in Bezug auf einzelne Menschen ist die Situation eine andere (1.Mo 6,5-7; 1.Sam 15,23-35). Hier geht es nicht um Bundesverheissungen, sondern um die Reaktion Gottes auf das Verhalten des Menschen. Die Bibel zeigt uns hier, dass Gott Anteilnahme an den Entscheidungen der Menschen nimmt. Gott und Sein Wort sagen uns, dass Er nicht den Tod des Sünders will, sondern dass er sich bekehrt und lebt (Hes 33,11). Wenn wir nun lesen, dass es Gott «reute», bedeutet das nicht eine Änderung Seiner Meinung. Vielmehr ist dies Ausdruck einer tiefen Traurigkeit über die Entscheidung des Menschen. Man könnte auch sagen: «Den Herrn aber betrübte es …» Sie mögen nun einwenden, Gott in Seiner Allwissenheit habe doch gewiss Sauls Entscheidung vorausgesehen. Richtig! Doch gerade darin zeigt sich die echte Liebe, die DAS WESEN DER LIEBE ERZWINGT KEINE GEGENLIEBE. im Wesen Gottes begründet ist. Echte Liebe liebt ohne Bedingungen und ohne Unterschied. Überdies gehört es zum Wesen der Liebe, dass sie Gegenliebe nicht erzwingt. Sie setzt somit Entscheidungsfreiheit voraus. So begegnete Gott Saul in Seiner Liebe, gab ihm Seinen Segen, Wohlergehen, liess ihn Seine Gegenwart erfahren, krönte ihn zum König und bevollmächtige ihn. Doch leider entschied sich Saul, dieses Angebot Gottes abzulehnen. Er sagte in seiner Freiheit «Nein». Dementsprechend lesen wir dann: «Es reute [betrübte] den Herrn.» Daraufhin wurde Saul, als Konsequenz seiner Sünde, aus seinem Amt entfernt. SA MUEL RINDLISBACHER 22 Mitternachtsruf 07.2015 Sonja Maag Welches Buch, abgesehen von der Bibel, hat dich im Glaubensleben am meisten geprägt? Das Buch Geistliche Geheimnisse von Hudson Taylor hat mich sehr geprägt, und zwar im Hinblick auf praktische Fragen des Lebens und auch der Mission. Welches Bibelbuch liest du am liebsten bzw. hast du am meisten gelesen? Verschiedene. Ich liebe den Philipperbrief, weil das Wort aus Philipper 1,6 mich sehr ermutigt hat in einer Zeit, als ich viel Entmutigung und auch persönliche Angriffe erlebt habe: «Weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in DER HEBRÄERBRIEF HAT MIR EIN PANORAMA GEÖFFNET ÜBER DIE GRÖSSE GOTTES. euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi.» Daran habe ich immer festgehalten. So auch an Philipper 2, wo Jesus beschrieben wird, was Er für uns ist, und die Ermutigung, dass wir genauso sein sollen – das ist ein Ansporn. Den Hebräerbrief habe ich auch sehr gerne. Er hat mir ein Panorama geöffnet über die Grösse Gottes – rückblickend auf Israel und dann vorwärtsblickend auf uns. Er zeigt uns, dass wir mit dem Blick auf Jesus laufen sollen, der der Anfänger und der Vollender unseres Glaubens ist. Was heisst für dich Naherwartung im Alltag? Ich bin ja eine Frau, und eine Frau plant und organisiert gerne, muss vorausblicken, und manchmal kommt es vor, dass ich denke: «O, schaffe ich das? Wird’s klappen? Wird es möglich sein?» Und dann sage ich mir immer wieder: «Sonja, langsam, alles an seinem Platz, denn wenn der Herr heute oder morgen wiederkommt, ist das alles nicht wichtig.» So bekommen die einzelnen Dinge des Alltags ihren richtigen Platz. BIBELVERSTÄNDNIS Sie können die prophetische Schrift verstehen >>>Unser CD-Tipp zum Thema Biblischprophetische Zusammenhänge besser verstehen Es ist möglich, das prophetische Wort der Bibel zu verstehen. Dabei helfen sechs Prinzipien der Schriftauslegung. Eine Erklärung. S o, wie wir den wörtlichen Auslegungsansatz bei der biblischen Prophetie anwenden sollten, müssen wir uns auch der richtigen Auslegungsprinzipien bedienen, die «das Wort der Wahrheit recht teilen» (2.Tim 2,15). Im griechischen Original besitzt dieser Vers eine Tiefe und einen Reichtum, der in englischen Übersetzungen nicht deutlich wird, wie der Bibelausleger Thomas Constable erklärt: «‹Recht teilen› ist ein bildhafter Ausdruck, der einen Arbeiter zeigt, der seine Arbeit NATHANAEL WINKLER sorgfältig und genau ausführt. Das Faszination biblischer Prophetie griechische Wort (orthotomounJahrtausendealte Aussagen, die der Prophet He ta) beschreibt an anderer Stelle sekiel damals machte, erfüllen sich in unserer heueinen Zeltmacher, der seinen tigen Zeit. Wenn das nicht faszinierend ist. Nathanael Winkler führt bezüglich Hesekiel 37 aus, was Stoff gerade schneidet und sich schon erfüllt hat und was sich noch erfüllen nicht in Schlangenlinie. Es wird. Daran sehen wir, dass die Bibel auch heute stellt einen Bauarbeiter dar, nichts von ihrer Aktualität verloren hat. der die Steine in gerader Linie Audio-CD, Bestell-Nr. 130111 platziert, und einen Landwirt, CHF 5.50, EUR 4.00 der eine gerade Furche pflügt.» Dieses Bild bringt zum Ausdruck, dass Sie und ich bei der Auslegung der Schrift ebenso präzise und sorgfältig vorgehen müssen wie ein Handwerker bei seiner Arbeit. Aus diesem Grund können Auslegungsprinzipien so hilfreich sein. Es folgen sechs Prinzipien, die mich die Jahre hindurch geleitet haben. 1. Der offensichtliche Sinn. Wenn der wörtliche Sinn Sinn ergibt, dann suche nach keinem anderen Sinn, es sei denn, das Ergebnis ist Unsinn. Der Bibelausleger David Cooper schlägt vor, dass wir angesichts dieses Prinzips «jedes Wort bei seiner primären, normalen, wörtlichen Bedeutung nehmen sollen, solange die Fakten des unmittelbaren Kontexts – untersucht im Licht verwandter Stellen und axiomatischer und fundamentaler Wahrheiten – nicht deutlich auf etwas anderes hinweisen.» Auch der Prophetiegelehrte Arnold Fruchtenbaum ist der Meinung: «Solange der Text nicht klarmacht, dass er symbolisch zu verstehen ist, sollte er wörtlich genommen werden.» 2. Annahmen. Alle lehrmässigen Annahmen müssen der Schrift untergeordnet werden. Unsere Lehrmeinungen sollten nicht unsere Bibelauslegung beherrschen. Natürlich werden alle Bibelausleger bis zu einem gewissen Masse von persönlichen, theologischen, denominationellen und politischen Voreingenommenheiten beeinflusst. Keine Herangehensweise an die Schrift ist ein leeres Blatt Papier. Aus diesem Grund müssen sich unsere Lehrmeinungen in Übereinstimmung mit der Bibel befinden und sich von ihr korrigieren lassen. Nur die Ansichten, die mit der Schrift vereinbar sind, sind auch berechtigt. Wir müssen es dem biblischen Text gestatten, unsere Annahmen und Überzeugungen zu modifizieren oder sogar vollständig neu zu gestalten. 3. Der biblische Kontext. Achten Sie genau auf den biblischen Kontext. Jedes Wort in der Bibel ist Teil eines Satzes, jeder Satz steht in einem Mitternachtsruf 07.2015 23 BLICKFELD DIESES BILD BRINGT ZUM AUSDRUCK, DASS SIE UND ICH BEI DER AUSLEGUNG DER SCHRIFT EBENSO PRÄZISE UND SORGFÄLTIG VORGEHEN MÜSSEN WIE EIN HANDWERKER BEI SEINER ARBEIT. Abschnitt, jeder Abschnitt gehört zu einem Buch und jedes Buch ist Teil der ganzen Schrift. Die Auslegung einer bestimmten Stelle darf nicht in einem Punkt der Gesamtlehre der Bibel widersprechen. Einzelne Verse existieren nicht als isolierte Fragmente, sondern bilden ein Ganzes. Um sie richtig auslegen zu können, müssen wir ihre Beziehung zum Ganzen und zueinander verstehen. Die Schrift legt die Schrift aus. 4. Genre. Ordnen Sie das Genre richtig ein. Die Bibel enthält eine Vielzahl literarischer Genres, von denen jedes bestimmte Kennzeichen aufweist, die berücksichtigt werden müssen, um den Text richtig auslegen zu können. Biblische Genres sind: Geschichte (Apostelgeschichte), Drama (Hiob), Dichtung (die Psalmen), Weisheitssprüche (Sprüche) und apokalyptische Schriften (Daniel und Offenbarung). Falsche Genreeinteilungen führen uns bei der Schriftauslegung in die Irre. Mit einem Gleichnis sollte man nicht so umgehen wie mit einem geschichtlichen Ereignis, ebenso wenig darf ein Gedicht (das viele Symbole enthält) wie eine einfache Erzählung behandelt werden. Die Psalmen sprechen zum Beispiel von Gott als einem Fels (Ps 18,3; 19,15). Das darf nicht wörtlich verstanden werden, sondern muss als ein Symbol für Gottes unerschütterliche Stärke gesehen werden – Gott ist unsere felsenfeste Grundlage. Die Psalmen benutzen oft solche Bilder. Auch wenn die Bibel eine Vielzahl von literarischen Genres und viele Redewendungen und rhetorische Figuren enthält, griffen die biblischen Verfasser meistens auf wörtlich zu nehmende Aussagen zurück, um ihre Ideen zu vermitteln. Wo sie ein wörtliches Mittel verwendeten, um ihre Vorstellungen zum Ausdruck zu 24 Mitternachtsruf 07.2015 bringen, muss der Bibelstudent entsprechend einen wörtlichen Ansatz wählen. Die wörtliche Methode der Schriftauslegung gibt jedem Wort im Text dieselbe grundlegende Bedeutung, das es in einem normalen Schriftstück oder einer Rede hat. Ohne eine solche Methode wäre die Kommunikation zwischen Gott und Mensch unmöglich. 5. Der historische und kulturelle Kontext. Berücksichtigen Sie die Geschichte und Kultur. Der Bibelausleger muss seine moderne westliche Denkweise hinten anstellen und sich in die der alten jüdischen Kultur hineinversetzen. Er muss auf spezielle Dinge achten wie jüdische Heiratsrituale, Beerdigungsriten, familiäre, landwirtschaftliche, geschäftliche und religiöse Praktiken, das Währungssystem, Methoden der Kriegsführung, Sklaverei, Behandlung von Gefangenen und den Gebrauch von Bündnissen. Mit solch detaillierten historischen Informationen ausgestattet, ist es viel leichter, die Bibel richtig auszulegen, da wir die Welt der biblischen Schreiber besser verstehen können. Ein umfassendes historisches Verständnis der jüdischen Geschichte hilft uns zu begreifen, warum der Antichrist als ein «kleines Horn» bezeichnet wird (Dan 8,9). Die alten Juden sahen, dass Tiere ihre Hörner als Waffen einsetzten, deshalb wurde das Horn schliesslich als ein Symbol für Stärke und Macht angesehen. Als Erweiterung dieses Symbols wurden Hörner manchmal als Zeichen der Herrschaft verwendet, die Reiche und Könige repräsentierten, so wie im Buch Daniel und der Offenbarung (s. Dan 7-8; Offb 13,1.11; 17,3-16). Somit fängt der Antichrist – als ein «kleines Horn» – anscheinend relativ klein an mit einem örtlich begrenzten Einflussbereich, bevor er dann die weltweite Herrschaft ergreift (Offb 13). 6. Mehrfache Anwendungen. Denken Sie daran, dass eine Stelle möglicherweise auf mehr als ein Ereignis anzuwenden ist. Die prophetischen Schriften können sich auf zwei Ereignisse beziehen, die einen beträchtlichen Zeitraum auseinanderliegen. Dennoch finden sich diese Ereignisse in derselben Bibelstelle und ergeben scheinbar ein einziges Bild. So wird der dazwischenliegende Zeitraum erst dann deutlich, wenn man andere Verse hinzuzieht. Das gilt für bestimmte alttestamentliche Stellen über das erste und das zweite Kommen Jesu Christi. In Sacharja 9,9-10 lesen wir beispielsweise: «Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen einem Jungen der Eselin. … Und er wird den Völkern Frieden gebieten; und seine Herrschaft wird reichen von einem Meer zum anderen und vom Strom bis an die Enden der Erde.» Diese Stelle spricht sowohl vom ersten (Christus, der König, ritt auf einem Esel) als auch vom zweiten Kommen Jesu, das in Seiner universellen tausendjährigen Herrschaft münden wird (siehe z.B. Jes 11,1-5). RON R HODES Gekürzter Auszug aus Die Chronologie der Endzeit, von Ron Rhodes, S. 22-28. Wollen Sie erfahren, wie die in der Bibel offenbarte Chronologie der Endzeit unter Berücksichtigung dieser sechs Auslegungsprinzipien aussieht? Bestellen Sie das Buch, jetzt neu im Verlag Mitternachtsruf! Bestell-Nr. 180031. AB SOFORT ERHÄLTLICH! DAS NEUE BUCH VON RON RHODES Die Chronologie der Endzeit s den Tag is e w d n a m «Nie e, aber d n u t S ie d oder en Ablauf d r e b ü n n jeder ka r Ereignisse e d n e m m o k issen.» Bescheid w Gott möchte, dass Sie Sein Wort verstehen – das schliesst Endzeitprophezeiungen mit ein. Je mehr Einsicht Sie darin gewinnen, desto mehr werden Sie auch die Heilige Schrift und den Gott, der sie inspiriert hat, lieben und Ihm vertrauen lernen. Ron Rhodes, Experte für biblische Prophetie, geht in chronologischer Reihenfolge durch die wichtigsten Endzeitprophezeiungen der Bibel und zeigt in verständlicher Art und Weise auf, was uns persönlich, die Welt und Israel erwartet. Gebunden, 312 Seiten Bestell-Nr. 180031 CHF 20.00, EUR 14.50 Mitternachtsruf 07.2015 25 BLICKFELD SERIE Bombenhagel und Feuersturm Vor 70 Jahren ging der Zweite Weltkrieg und mit ihm der schreckliche Holocaust zu Ende. Erinnerungen aus der Zeit vor, während und nach dem Krieg. Von Friedrich Hilliges. Teil 3. M it Fliegeralarm durch Sirenengeheul und vorerst tatenlosen Feindflugzeugen am Himmel fing es 1941 an. Man nahm es nicht ernst. 1942 im Frühjahr aber fiel in unserer Tempelhofer Siedlung die erste Luftmine. Häuser stürzten ein und es gab Tote. Bis dahin waren wir bei Fliegeralarm immer im Haus geblieben, hatten also nicht den zentralen Luftschutzbunker, 100 m von unserem Haus entfernt, aufgesucht. Nun aber erbebte die Erde und die Druckwelle liess die Fensterscheiben bersten. Im Haus war alles voller Glassplitter. Ich soll – so meine Mutter – eine Viertelstunde lang immerzu geschrien haben. Das war der Schock. Darauf wurde ich für eine Woche nach Waren zu unserer Tante Lisbeth geschickt. Am 16. Juli 1943 feierten wir dann noch unbeschwert und ungestört eine Silberhochzeit im Garten bis in die Nacht. Aber erste Grossangriffe mit Bombenhagel und Feuersbrünsten auf Wuppertal und Hamburg, mit unzähligen Todesopfern im Zivilbereich, lösten ab September 1943 die Evakuierung der Grossstädte – Familien mit Kleinkindern und Schulkindern betreffend – aus. Meine nächstältere Schwester und ich kamen bis Kriegsende zu unserer Tante nach Waren. Nur unsere älteste Schwester blieb noch zu Hause. Ende Januar 1944 war unsere Mutter für einige Tage bei uns in Waren. Am späten Abend des 28. Januar hörten 26 Mitternachtsruf 07.2015 wir dort bei Fliegeralarm ein etwa halbstündiges Flugzeugbrummen über uns. Ganze Heerscharen von Langstreckenbombern flogen einen Grossangriff auf Berlin. Das Gleiche wiederholte sich zwei Tage später, also am 30. Januar. An diesem zweiten Abend gerieten unsere Mutter und Tante Lisbeth durch das Fliegerbrummen in helle Aufregung, sodass sie vor Angst weinten und inbrünstig um Bewahrung beteten. Für diesen Tag, einen Sonntag, hatte unser Vater eine Reise von Berlin aus per Bahn nach Radebeul geplant, wohin unser Bruder Helmut zum «Reichsarbeitsdienst» eingezogen worden war. Nur Vater und Tochter waren in diesen Tagen zu Hause. Um nun von zu Hause rechtzeitig zum Zug zu kommen, hatte unser Vater den Wecker gestellt. Der aber funktionierte merkwürdigerweise an diesem Tag nicht, und unser Vater verpasste die einzig mögliche Zugverbindung. So war er gezwungen, zu Hause zu bleiben. Zu Beginn der Nacht begann dann der zweite Grossangriff. Dessen Vorboten, ein wieder lange dauerndes Flugzeugbrummen, hatten wir, wie erwähnt, in Waren gehört. Dass in jenem Moment meine älteste Schwester nicht alleine war, sondern unser Vater auch da war, das hatte der Wecker verursacht, der nicht geklingelt hatte. Wenigstens drei Brandbomben trafen bei diesem Grossangriff Haus und Garage. Zwei davon waren schon durch ihren Lichtschein vom eigenen Bunker im Garten aus zu sehen. Da nach einiger Zeit unzählig viele Häuser ringsum zugleich brannten, gab die Wasserleitung keinen Tropfen zum Löschen mehr her. Ebenso war jegliche Hilfe seitens der Nachbarn sowie ein Feuerwehreinsatz nicht mög- lich. Und auch der in der Badewanne stets bereitgehaltene Löschwasservorrat wäre nur «wie ein Tropfen auf den heis sen Stein» gewesen. So beschloss man kurzerhand: «Retten, was noch zu retten ist!», das hiess: «ausräumen». Die Möbel wurden – teils zerlegt – in wilder Hast samt Hausrat aus dem Fenster geworfen. Es war ein Wettlauf mit dem Feuer. Durch den Grossbrand einer gegenüberliegenden Schule entstand ein Sturm mit Funkenflug und brennenden kleinen Holzstückchen, wie ein dichtes Schneegestöber. Ein Arbeiten und Herumrennen draussen war nur noch mit nassen Bettlaken als Bedeckung über Kopf und Körper möglich. Dabei wäre unsere Schwester bei dieser Hast einmal «um ein Haar» von einem herabsausenden Möbelstück erschlagen worden. Ein Teil des Mobiliars und Hausrates konnte gerettet werden. Das Haus aber brannte bis auf die Aussenmauern ab. Keine Brandversicherung zahlte in Kriegszeiten. So hatte damals die Rettung eines Teiles des Hausrates eine ganz existenzielle Bedeutung. Da ein Nachbarhaus teilweise leer stand, konnten wir dort einziehen. Unser Vater sah in alledem Gottes Walten. Er trug es mit Mut, Fassung und demütigem Gottvertrauen. Denn er hatte schon im Stillen damit gerechnet, dass irgendwie Gottes Gericht unser Volk treffen würde: So wie die Synagogen 1938 brannten, so würden schliesslich auch die deutschen Städte brennen. Aber im Nichtfunktionieren des Weckers sah unser Vater bei all der Not dennoch eine sehr gnädige Führung Gottes. Das war für ihn Trost und viel Grund zum Danken. NEUE MUSIK-CDS Hebräische Lieder Charis 4 Wer israelische Musik liebt, kommt an dieser CD nicht vorbei. Die CD beinhaltet 12 hebräische Lieder, die einen immer wieder in ihren Bann ziehen. Lassen Sie sich mit hineinnehmen in die Atmosphäre Israels. Für jeden Israelfreund ein Muss. Bestell-Nr. 131809, CHF 17.00, EUR 12.00 Ich fand wahres Glück Govert Roos, Ghighi N. Iovin und Florin Iovin Wunderbare Stimmen, einfühlsame Musik und Texte, die etwas zu sagen haben. Govert Roos, Ghighi und Florin Iovin interpretieren 12 Lieder auf die ihnen eigene Art und Weise: ein bisschen Klassik, ein bisschen Country. Diese CD ist eine Bereicherung für jeden, der sie hört. Bestell-Nr. 131811, CHF 17.00, EUR 12.00 Mitternachtsruf 07.2015 27 Der Mitternachtsruf in Uruguay VON JAN UND ISABELLE EISSES, MONTEVIDEO E s war gegen Ende der 1970er-Jahre, als die ersten Missionare des Mitternachtsruf nach Uruguay kamen, um einen strategischen Platz für die Verbreitung der Literatur im spanischsprachigen Raum zu finden. Diesen Platz fanden sie in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, an der Avenida Millán, wo die Gebäude des Theologischen Seminars der Mennoniten schon seit einiger Zeit leer standen. In der Folge kam nicht nur eine zentrale Verteilstelle der Literatur ins Land, sondern auch die Internationale Bibelschule (geschlossen 1994) und später die Radiomission des Mitternachtsruf. Manche Leute in Montevideo erinnern sich noch an die Schüler der IBMM, vorwiegend Deutsche und Schweizer, aber auch Holländer, Italiener und Kanadier, die in Zweiergruppen von Haus zu Haus gingen, um alle Stadtteile mit dem Evangelium zu erreichen. Bei zahlreichen Einsätzen sang der Bibelschulchor in evangelischen Gemeinden in Montevideo und im Inland. Unter der Leitung von Dieter Steiger und später von Kurt Philipp prägten im Lauf der Jahre viele Lehrer die Herzen von europäischen und südamerikanischen Studenten, unter anderem Werner Beitze, Dieter Steiger, Eberhard Hanisch, Erich Schäfer, Erich Maag und Stephan Beitze. Auch die Konferenzen mit Wim Malgo sind bis heute in der Erinnerung vieler uruguayischen Geschwister haften geblieben. Sie fanden zuerst auf dem Gelände der Bibelschule statt. Der Mitternachtsruf durfte dafür ein Missionszelt der Armenischen Evangelischen Gemeinde gebrauchen (das diese interessanterweise von der schweizerischen Mission ohne Grenzen 28 Mitternachtsruf 07.2015 geschenkt bekommen hatte). In den Jahren 1985 und 1986 predigte Wim Malgo dann im gut besuchten Kulturzentrum der Stadt. Dank der Reisedienste, die die Missionare von Montevideo aus in verschiedene Teile Lateinamerikas unternahmen, entstanden von Argentinien bis Zentralamerika Verteilstellen für die Literatur des Mitternachtsruf. In den 1980er-Jahren begann die systematische Radioarbeit des Mitternachtsruf: Erst durften die Missionare das Studio der Baptisten gebrauchen, danach wurde ein Büro im Keller der Bibelschule für die Aufnahmen eingerichtet. Die Arbeitsbedingungen waren alles andere als optimal: Während der Aufnahmen durften sich die Mitarbeiter im oberen Büro kaum bewegen … Aber die Botschaften waren beliebt und wurden von immer mehr Radiosendern übernommen. 1988 wurde ein eigenes Studio eingeweiht, und die Radioarbeit unter der Leitung von Erich und Sonja Maag wuchs weiter. Im Juni 2001 wurde in einem öffentlichen Akt das erweiterte Studio dem Herrn geweiht. 1992 kreierte Jan Eisses die Kinderprogramme mit den Figuren Lalo und Silvia, die zur Freude der kleinen Zuhörer jedes Mal etwas anstellten, was dann in der biblischen Geschichte von Tante Mati zu einer geistlichen Lektion verarbeitet wurde. Vor allem aus Kolumbien kamen viele begeisterte Briefe von Kindern, die jede Woche gespannt auf das nächste Programm warteten. Später wurde die Form der Kinderprogramme verändert: Es entstand das Radiotheater «Viajeros» (Reisende). Ein Team freiwilliger Mitarbeiter begann, beim Ausdenken, Schreiben und Aufnehmen des Programms mitzuhelfen. Heute werden die Stimmen der ungefähr 30 jugendlichen Sprecher von Spanien bis Feuerland gehört. Im Jahr 2006 gewann eine Serie der «Viajeros» zu den Themen Misshandlung, Missbrauch und Behinderungen den «Goldenen Gaucho», einen Preis fürs beste Radioprogramm der Inlandradios Uruguays. Die biblischen Botschaften der Zeitschrift Mitternachtsruf werden in Uruguay auf Spanisch übersetzt und fürs Radio aufgenommen. Pastor Herman Hartwich spricht sie eindringlich und lebendig und macht sie so in allen spanischsprachigen Ländern zu einer gern gehörten Sendung. Auch in Uruguay selbst reagieren die Hörer täglich in Form von SMS. Das Programm «Radiozeitschrift», das Erich Maag vor bald 20 Jahren entwickelt hat, wird seit 2014 in einer neuen Form produziert, die dem sich überstürzenden Zeitgeschehen gerecht werden will: Eine Gruppe Mitarbeiter bespricht jeden Freitagnachmittag, live aufgenommen, das aktuellste Geschehen – das, was gerade jedermann beschäftigt – und beleuchtet UNSERE RADIOSTATION IN DER KLEINEN STADT VERGARA IM DEPARTEMENT TREINTA Y TRES, 343 KILOMETER VON DER HAUPTSTADT ENTFERNT. Mitternachtsruf DAS INTERNET BIETET WACHSENDE MÖGLICHKEITEN UND GROSSE HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE VERBREITUNG DES EVANGELIUMS UND DES PROPHETISCHEN WORTES IN SPANISCHER SPRACHE! es vom Wort Gottes her. Die Menschen wollen wissen, was der Mitternachtsruf zu den Ereignissen in der Welt sagt, und unsere Reaktion kann nicht auf sich warten lassen. Diese und weitere Programmserien wie «Fragen und Antworten» oder «Freundinnen unter sich» werden im Studio in Montevideo aufgenommen. Mehr als 300 Radiosender in 19 Ländern gebrauchen sie. Der spanische Mitternachtsruf ist auch im Internet präsent: www.llamadaWEB. org – oder in Facebook unter: Llamada de Medianoche. Auf der Webseite stehen die Programme als Audios und zum Teil in Textform. Weiter finden Interessierte Videos über biblische Prophetie, Israel und andere Themen wie Halloween, Tätowierung und Piercing; und natürlich die Zeitschrift Mitternachtsruf (darin enthalten die Nachrichten aus Israel), die man online lesen oder herunterladen kann. Das Internet bietet wachsende Möglichkeiten und grosse Herausforderungen für die Verbreitung des Evangeliums und des prophetischen Wortes in spanischer Sprache! Die Verbesserung und Aktualisierung der Webseite, eine systematische Bibelkursarbeit per Internet und die Herausgabe von Büchern in digitaler Form sind nur einige der Ideen und Wunschträume, die uns bewegen. Danke denjenigen, die für die Internetarbeit gespendet haben! Wir sind weiter darauf angewiesen, aber sicher auch auf fachliche Hilfe. Dieses Jahr wird uns ein junger Spezialist aus der Schweizer MitternachtsrufGemeinde in Dübendorf ein paar Wochen unter die Arme greifen. Die Tür ist offen für alle, die eine Zeit lang als Dienst für Gott hier mithelfen wollen. Bis 2004 konzentrierte sich die Radiomissionsarbeit ausschliesslich aufs Herstellen von Programmen für die spanischsprachige Welt. Aber dann erwarb unsere Mission einen Mittelwellensender in der kleinen Stadt Vergara im Departement Treinta y Tres, 343 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Der Sender war in einem schlechten Zustand, ebenso die Antenne, die gar nicht mehr angeschlossen war. Ein neuer Sender und auch eine neue Strategie waren nötig, um dieses Mittel für die Arbeit des Herrn einzusetzen. Es wurde beschlossen, nicht exklusiv christliche Programme auszusenden. Dies einerseits, weil der Staat bestimmte Dienstleistungen von den kommerziellen Radios fordert. Andererseits, und das hauptsächlich, war es aber unser Anliegen, eine Hörerschaft aus dem nichtchristlichen Sektor zu gewinnen, und zwar durch eine abwechslungsreiche und informative, auf die Leute der Region ausgerichtete Programmgestaltung, in der zwischendurch immer wieder Zeiten der Reflektion zu geistlichen Themen einfliessen. So hat sich «El Libertador» einen festen Platz in vielen Familien des Nordostens Uruguays erobert. Aber nicht nur im Radio wird die Botschaft gehört, denn «El Libertador» will auch zu den Menschen gehen. Unter der Leitung von Sonja Maag entstand 2011 die Aktion «Un Café para el Alma» (Einen Kaffee für die Seele). Heute kommen in sieben verschiedenen Ortschaften der Region jeden Monat gläubige und nicht gläubige Frauen zu diesen Treffen – eine schöne, aber anstrengende Reisearbeit, ein Säen der guten Botschaft in Menschenleben, die sonst kaum damit erreicht würden. Die Arbeit des Mitternachtsruf Uruguay steht heute unter der Leitung von Erich und Sonja Maag, Jan und Isabelle Eisses und Rodrigo und Silvia Rincón. Sie ist auf Mitarbeit, Spenden und Gebet angewiesen. www.mitternachtsruf.ch GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992) VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 952 14 14, Fax: (0041) 044 952 14 11, E-Mail: [email protected] DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., K altenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel: (0049) 07745 8001, Fax: (0049) 07745 201, E-Mail: [email protected] ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. E-MAIL an einen Mitarbeiter: [email protected] REDAKTION (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] LAYOUT (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] SEELSORGERLICHE FRAGEN (siehe Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: [email protected] ADMINISTRATION, VERLAG UND ABONNEMENTS (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] ISRAELREISEN (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] BUCHHALTUNG (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen STUDIO (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] ARABISCHE ABTEILUNG (siehe Adresse Deutschland) SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: [email protected] BEGEGNUNGSZENTRUM E-Mail: [email protected], Tel: (0041) 044 952 14 68 Fax: (0041) 044 952 14 11 HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: [email protected] EINZAHLUNGEN Schweiz Zürcher Kantonalbank IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9 BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A Postfinance (CHF) IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4 BIC/Swift: POFICHBEXXX Postfinance (EUR) IBAN: CH73 0900 0000 9128 0588 6 BIC/Swift: POFICHBEXXX Einzahlungen für Überseemission Postfinance (CHF) IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 Deutschland Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX Einzahlungen für Mitternachtsruf IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 Einzahlungen für Überseemission IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19 Österreich Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 HERSTELLUNG GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich CHF 24.00 / EUR 15.00. Übrige Länder: Preis auf Anfrage ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Mitternachtsruf 07.2015 29 AMEN Einige Gebetsanliegen des Missionswerkes Mitternachtsruf. Schweiz Wir danken für 60 Jahre Mitternachtsruf, Wachstum, Bewahrung und Segen von unserem Herrn. Wir beten, dass der Herr das Werk angesichts grosser Herausforderungen weiterhin durchträgt. Deutschland Wir danken für viele treue Freunde, die unser Werk mit Gebet und Gaben unterstützen. Wir beten für die Verkündigungsdienste unserer Mitarbeiter in Deutschland (s. S. 7, 15, 16-17). Ungarn Wir danken für die evangelistischen Möglichkeiten durch unsere sozialen Tätigkeiten im Land. Wir beten für mehr Kontakte zu anderen Gemeinden. USA Wir danken für die gesegnete Literaturarbeit trotz vieler christlicher US-Verlage. Wir beten für Nachwuchs im Mitarbeiterteam und Grenzerweiterung der neuen spanischen Arbeit. Bolivien Wir danken für das grosse, zentral gelegene Gelände, das für unsere Missionsarbeit ideal ist. Wir beten für die erforderliche Vereinseintragung des Werkes und die Schul- und Internatsarbeit. 30 Mitternachtsruf 07.2015 Niederlande Wir danken, dass mit der Ehefrau von Raphael Roos eine neue Mitarbeiterin hinzugestossen ist. Wir beten für einen geistlichen Aufschwung in der Arbeit, für offene Türen und neue Freunde. Israel Wir danken, dass der Staat Israel trotz all seiner Feinde immer noch bestehen darf. Wir beten, dass unser Hotel in Haifa (in Verbindung mit unseren Israelreisen) ein Licht im Land sein darf. Rumänien Wir danken für das grosse Interesse, das viele Menschen an der biblischen Prophetie zeigen. Wir beten für den Bau und die Finanzierung neuer notwendiger Büroräumlichkeiten. Brasilien Wir danken für das stetige Wachstum, das der Herr geschenkt hat. Wir beten für die finanzielle Lage des Werkes, zumal Brasilien durch eine wirtschaftliche Krise geht. Uruguay Wir danken für die vielen Evangelisationsgelegenheiten durch die Frauen- und Radioarbeit. Wir beten für neue junge Missionare und die finanziell angespannte Lage des Werkes. Italien Wir danken für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich nebenberuflich für das Werk einsetzen. Wir beten, dass unsere Zeitschriften weitere Verbreitung finden und Herzen ansprechen. Guatemala Wir danken für die bisherige Bewahrung trotz Überfällen und wirtschaftlichen Nöten. Wir beten für die instabile Regierungssituation und die nötige Spannkraft unserer Mitarbeiter. Argentinien Wir danken für die offenen Türen zu anderen Gemeinden und Bibelschulen. Wir beten für die zahlreichen landesweiten Missionsreisen mit dem MaranathaLatino-Mobil. Kamerun Wir danken für die diversen Bücherstuben im Land, die unsere Literatur kostenlos anbieten. Wir beten für mehr finanzielle Möglichkeiten, um neue Projekte anpacken zu können. ARNO FROESE Die demokratische Machtergreifung des Antichristen Der Antichrist kommt! Wahrscheinlich schneller, als wir ahnen. Welche Regierungsform wird er anwenden? Sollte ausgerechnet eine demokratische Regierung der Welt das Genick brechen? Wohin steuert das globale Wirtschaftssystem? Arno Froese legt das in seiner ihm eigenen, prägnanten Art in diesem Buch dar. Gebunden, 320 Seiten Bestell-Nr. 180015 CHF 18.00, EUR 13.00 NEU ISRAELKONFERENZ 5.–6. September 2015 Kritik an Israel garantiert Journalisten, Politikern und Kirchenführern meist breite Zustimmung. Für die, die pro Israel auftreten, wird es hingegen oft ungemütlich. Da ist es gut zu wissen, dass man auf der Seite des Stärkeren steht – des Gottes Israels. In diesem Sinne soll sich die diesjährige Israelkonferenz mit dem biblisch-prophetischen Wort Gottes befassen. Samstag, 5. September, 15.30 Uhr Roger Liebi Samstag, 5. September, 19.30 Uhr Roger Liebi Sonntag, 6. September, 10.00 Uhr Norbert Lieth Sonntag, 6. September, 14.30 Uhr Elieser Klinowski, Fredi Winkler Die Redner Umfangreiche musikalische Darbietungen Leitung: Govert Roos Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Mitternachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Prophetie und Israel. Livestream auf live.mnr.ch Simultanübersetzung Englisch und Spanisch Prof. Dr. Roger Liebi studierte Musik, Sprachen der biblischen Welt und Theologie. In den Fachgebieten Archäologie und Judaistik promovierte er mit einer Dissertation über den Tempel in Jerusalem. Fredi Winkler ist Leiter des Beth-ShalomGästehauses in Haifa, Israel. Er ist zudem diplomierter Reiseleiter. Kinderprogramm Babys und Kleinkinder: Betreuung 4–6 Jahre: Sonntagsschule 6–13 Jahre: spezielles Programm während der Konferenz Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs der Israelkonferenz können direkt nach der jeweiligen Versammlung mitgenommen werden. Reichhaltige Verpflegung In den Pausen bieten wir Ihnen ein reichhaltiges Angebot an israelischen Produkten und ein kostenloses Mittagessen mit orientalischen Köstlichkeiten! Dr. Elieser Klinowski ist tätig auf der Intensivstation des Assaf Harofeh Medical Center und verbunden mit der Universität Tel-Aviv. Konferenzort Missionswerk Mitternachtsruf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH 8600 Dübendorf www.mitternachtsruf.org www.beth-shalom.co.il
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