Ausgabe 03/15 Velbert.Heiligenhaus www.schluesselregion.de Schlüsselregion Die Fachkräfte von übermorgen 11 09 Zu Besuch bei RST & Woelke Sensorik unter Tage: Geschäftsführer H.-J. Schmidt über Zukunftsmärkte. Podiumsdiskussion zu TTIP Bei der gut besuchten Veranstaltung wurde kontrovers diskutiert. 10 6/7 Die Fachkräfte von übermorgen Die demografische Entwicklung in der Schlüsselregion und was für die Zunkuft getan wird. 4/5 Neue Mitglieder Der Verein wird wieder größer. 08 Zu Besuch bei MMB 3-D-Druck aus Stahl bei den Sondermaschinenbauern von MMB. Inhalt Mitgliederversammlung Die Mitglieder trafen sich in der Vorburg von Schloss Hardenberg. 10 Neue Mitglieder 4/5 Der Verein ist wieder gewachsen und hat jetzt 173 Mitgliedsunternehmen. MitgliederVersammlung10 Die Vereinsmitglieder trafen sich in der Vorburg von Schloss Hardenberg. Fachkräfte von übermorgen6/7 Die demografische Entwicklung in der Schlüsselregion und was für die Zukunft getan wird. Richtfest Campus10 Der Campus Velbert/Heiligenhaus hat bei strahlend blauem Himmel Richtfest gefeiert. Zu Besuch bei MMB 08 Die Zukunft von übermorgen: Die Sondermaschinenbauer von MMB und das 3D-Drucken mit Stahl. Zu Besuch bei RST & Woelke11 Sensorik unter Tage: RST- und Woelke-Geschäftsführer H.-J. Schmidt über Zukunftsmärkte. Podiumsdiskussion zu TTIP09 Bei der gut besuchten Veranstaltung wurde kontrovers diskutiert. Mitgliederliste12 Wer ist dabei? Impressum12 4 Neue Mitglieder Die Schlüsselregion e.V. Wächst weiter ASKO Industrie GmbH Associated NORM+DREH GmbH Die Schlüsselregion e.V. erfreut sich weiterhin großer Beliebheit und ist auf 173 Mitgliedsunternehmen angewachsen. Acht neue Mitglieder stellen wir in dieser Ausgabe des Schlüsselregion-Magazins vor: ASKO Industrie GmbH, Associated NORM+DREH GmbH, Fahrzeug-Werke LUEG AG Velbert, GEO Trenn- und Schleiftechnik, jofrim Joh.Fr.Müller GmbH & Co. KG, Löcher GmbH, Patentanwälte Weisse, Moltmann & Willems und Peter Höptner Beratender Ingenieur. Metall- und Nichteisenmetalle für verschiedene Branchen Pkw und Nutzfahrzeuge mit umfassenden Service Die ASKO Industrie GmbH ist ein mittelständisch geprägtes Familienunternehmen, das in der Metall- und Nichteisenmetallbearbeitung, der Herstellung von Produktkomponenten sowie im Bereich der Montage von mechanischen Baugruppen tätig ist. Das Unternehmen arbeitet unter anderem für die Automobil- und Beschlagindustrie, für Alu-Gießereien und für Kunden aus der Verbindungs-, Elektro- und Antriebstechnik. Das LUEG Mercedes-Benz Center in Velbert-Tönisheide ist eines von zwölf Pkw-Centern der FahrzeugWerke LUEG AG im Ruhrgebiet. Am Standort Velbert bietet das Team vor Ort neben einem vielfältigen Angebot rund um Pkws auch Service, Teile und Zubehör für Nutzfahrzeuge wie Vans, Transporter und Lkw. Darüber hinaus LUEG versorgt nicht nur Privatkunden mit Fahrzeugen, sondern hat auch ein Großkundenteam, das einen 24-Stunden-Service bietet und die Fuhrparks von Unternehmen betreut. Full-Service-Lieferant für Verbindungsteile Fahrzeug-Werke LUEG AG Velbert GEO Trenn- und Schleiftechnik Die Associated NORM+DREH GmbH hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1973 vom reinen Fachhandel für Schrauben zu einem Full-Service-Lieferanten entwickelt. Inzwischen beteiligt sich schon die dritte Generation aktiv an der zukunftsorientierten Weiterentwicklung des Unternehmens. Zum Produktportfolio gehören u.a. genormte Verbindungselemente, Dreh- und Sonderteile, Direktverschraubungen und Gewindesicherungen. Zusätzliche Nacharbeiten und Veredelungen werden aus einer Hand angeboten. Trenn- und Schleifscheiben für verschiedene Branchen Die GEO Trenn- und Schleiftechnik bietet Trenn- und Schleifscheiben für alle Bereiche der Bearbeitung von Metall, Stein und Glas. Das Beratungsteam des Velberter Unternehmens stellt Effektivität und Wirtschaftlichkeit für hohe Reproduziergenauigkeit in den Mittelpunkt. Zu den Kunden gehören unter anderem die Metall-, Werkzeug-, Maschinenbau,- und Automobilindustrie sowie die Medizintechnik. Außerdem zählen Diamant- und CBN-Werkzeuge, Prismafräser und das Nachschärfen neue Mitglieder von Hartmetallfräsern zum Produktportfolio. Stanz- und Umformtechnik mit langer Geschichte Die Joh. Fr. Müller GmbH & Co.KG, kurz jofrim, ist ein Stanzbetrieb, der auf eine lange Geschichte zurückblicken kann: Das Unternehmen wurde im Jahr 1861 gegründet und hat sich in der Stanz-, Umform- und Montagetechnik auf Kleinserien spezialisiert, kann aber ebenso Großserien und Individualfertigungen umsetzen. Durch einen eigenen, seit Jahrzehnten etablierten Werkzeugbau ist die Firma jofrim ein breit aufgestelltes Unternehmen, das von der Konstruktion bis hin zur Serienproduktion begleiten kann. Präzisionsdreh- und Frästeile für verschiedene Industriezweige Die Heiligenhauser Löcher GmbH ist ein Familienunternehmen in dritter Generation, das seit fast 60 Jahren Präzisionsdreh- und Frästeile herstellt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Verarbeitung zerspanbarer Werkstoffe (Edelstähle, Spezialmetalle, Titan sowie Kunststoffe) und die Fertigung von Bauteilen mit komplexen Geometrien. Die Kunden kommen aus unterschiedlichen Industriezweigen, zum Beispiel Maschinenbau, Werkzeug- und Formenbau, Steuer- und Regeltechnik, Luftfahrt, Automobilindustrie, Bergbau und Medizintechnik. schutz. Die Kanzlei hat neben dem Standort in Velbert-Langenberg einen weiteren bei München, in der Nähe des Deutschen Patent- und Markenamts und des Europäischen Patentamts. Die Kanzlei unterstützt vor allem Mandanten aus dem Werkzeug- und Maschinenbau, dem Automobilbereich, der Sicherheits- und Schließtechnik, der Elektronik, der Optik und der Informations- und Nachrichtentechnik beim Schutz ihrer Innovationen, insbesondere durch Patente und Marken. 5 jofrim Joh.Fr.Müller GmbH & Co.KG Spezialist für Arbeits- und Brandschutz sowie Management Peter Höptner ist promovierter Ingenieur mit langjähriger Berufserfahrung, der sich 2014 als Berater für Arbeits- und Brandschutz sowie im Bereich des Interim Managements und der Managementberatung selbstständig gemacht hat. Er begleitet und berät Unternehmen aller Industrie- und Handwerksbranchen bei der Organisation und Umsetzung von Arbeits- und Brandschutzmaßnahmen auf Grundlage der gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Anforderungen, setzt als Managementberater Projekte um und übernimmt als Interim Manager Führungsaufgaben beim kurzfristigen Ausfall von Führungskräften. Patentanwaltskanzlei mit fundierten technischen Kenntnissen Wie kann ich Mitglied werden? Der Verein richtet sich an Unternehmen der Region aus der Sicherungstechnik und deren Zulieferbranchen. Die Mitgliedschaft kostet je nach Unternehmensgröße zwischen 325 und 1300 Euro pro Jahr. Die Patentanwälte der Kanzlei Weisse, Moltmann & Willems sind Naturwissenschaftler mit juristischer Zusatzausbildung für nationalen und internationalen gewerblichen Rechts- Informationen unter: www.schluesselregion.de oder Dr. Thorsten Enge Tel.: 02051-607104 Löcher GmbH Patentanwälte Weisse, Moltmann & Willems Peter Höptner Beratender Ingenieur 6 Die Fachkräfte von übermorgen Personalthemen: Die Zukunft der Region Ausbildung, Fachkräfte, Alterung der Belegschaft, Flüchtlingsintegration in den Arbeitsmarkt: Diese Themen bewegen die Schlüsselregion. Deutschlands Arbeitnehmer werden immer älter. Unter dem demografischen Wandel werden kurz- und langfristig auch die Unternehmen in der Schlüsselregion leiden (siehe Kasten rechts). Doch was tun? Und was können wir gemeinsam besser als alleine? Darüber beraten die Personalverwantwortlichen der Schlüsselregion-Unternehmen im neu ins Leben gerufenen Innovationskreis Personal, zudem der Verein in regelmäßigen Abständen einlädt. Hier wird diskutiert, wie man den Herausforderungen des Personalwesens in Zukunft und Gegenwart begegnen kann. Beim Auftakttreffen bei MECU beschäftigte die Personaler vor allem eine Frage: Wie kann man die Flüchtlinge in den regionalen Arbeits- markt integrieren? Das beste Mittel gegen Fachkräftemangel ist Ausbildung. Doch die Zahl der Jugendlichen in der Region schrumpft, die Konkurrenz um die künftigen Auszubildenden wächst. Deswegen hat die Schlüsselregion schon vor Jahren das Ausbildungsportal www.das-mache-ich.de initiiert, auf dem sich Industrie-Unternehmen der Region mit ihren Ausbildungsplätzen präsentieren. Zu der dazugehörigen Ausbildungsbörse kamen in diesem Jahr rund 370 Besucher. Und um den neuen Auszubildenden den Start ins Berufsleben zu erleichtern, bietet die Schlüsselregion seit diesem Jahr Einsteigerseminare an. So nimmt die Schlüsselregion die (personelle) Zukunft in den Blick. Wo stehe ich und wo will ich hin? im Einstiegs-Seminar anhand Einstieg in die Ausbildung: Seminar für die Auszubildenden der Schlüsselregion. Viel los im Forum Niederberg: Zur Ausbildungsbörse von www.das-mache-ich.de, dem Ausbildungsportal der Schlüsselregion, kamen rund chancen in der Region zu informieren. 17 Unternehmen und zwei Hochschulen waren mit Ständen vertreten. Die Fachkräfte von übermorgen DenkanstoSS: Demographischer Wandel in der Schlüsselregion Das zeigten die Auszubildenden dieser „Karte der Befindlichkeiten“. Das erste Treffen des Schlüsselregion Innovationskreis Personal bei MECU. 370 Besucher, um sich über Zukunfts- Viele Unternehmen der Schlüsselregion haben eine hohe Mitarbeiterbindung. Die Fluktuation ist gering und oft liegt die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Beschäftigten bei fast 20 Jahren. Das sind erstmal gute Nachrichten – spricht es doch für die Familienunternehmen, für die Identifikation der Beschäftigten mit dem Betrieb und für das hohe Maß an Wissen und Erfahrung. Aber dies hat auch eine Kehrseite: In vielen Firmen in der Region altern die Belegschaften gemeinsam. Das sieht man deutlich in den Statistiken zur Altersstruktur der Beschäftigten. Noch um das Jahr 2000 herum gehörten die meisten Beschäftigten zur mittleren Altersgruppe der 35- bis 44-jährigen. Zehn Jahre später hatte sich dies konstant nach hinten verschoben: Größte Gruppe in den Betrieben waren im Jahr 2010 die 45- bis 54-jährigen. Man kann sich ausrechnen, wie das weitergeht: Bis ca. 2020 ist es nicht unbedingt ein Problem. Aber dann gehen in vielen Firmen der Region gleichzeitig viele Beschäftigte in Rente. Und wenn diese Firmen dann alle gleichzeitig versuchen, junge Leute in die Betriebe zu holen, werden sie mit einer zweiten Entwicklung zu kämpfen haben: Die Zahl der Jugendlichen geht zurück. Eine Analyse der Schlüsselregion auf Basis von Daten der Stadt Velbert aus dem Jahr 2012 kommt zu folgender Prognose: Es ist zu befürchten, dass die Zahl der 16-jährigen in Velbert bis 2025 um 30 Prozent sinkt. Das heißt: Wenn in fünf bis zehn Jahren in vielen Firmen gleichzeitig viele Mitarbeiter in den Ruhestand gehen, wird es zugleich deutlich schwieriger sein, geeignete Nachwuchskräfte zu finden. Viele Unternehmen merken das schon heute: Es ist bereits jetzt schwieriger geworden, Ausbildungsplätze adäquat zu besetzen. Das gilt nicht nur für die „High-Potentials“, die man für ein duales Studium gewinnen möchte, sondern auch für eine ganze Reihe von Ausbildungsberufen, für die nur eine niedrige Bildungsqualifikation vorausgesetzt wird. Jetzt ist der Zeitpunkt, um auf Ausbildung zu setzen Für die Schlüsselregion heißt das: Wir empfehlen unseren Mitgliedern, sich diesen Fragen jetzt zu stellen – und nicht erst in fünf bis zehn Jahren. Jetzt ist der Zeitpunkt, wo man auf Ausbildung setzen sollte, um dieser strukturellen Entwicklung entgegenzuwirken. Dass hierfür immer mehr Unternehmen ein Bewusstsein entwickeln, merken wir am Zulauf, den unser gemeinsames Ausbildungsmarketing das-mache-ich.de hat. Damit positionieren wir uns auch als Region, was dringend erforderlich ist. Wir werden mit anderen Regionen um die jungen Leute konkurrieren müssen, erst recht mit dem boomenden Düsseldorfer Raum. Denn wenn die A44 um 2020 fertig sein sollte, wird man von dort nicht nur hervorragend in unsere Region hineinfahren können – sondern auch heraus. Dr. Thorsten Enge Schlüsselregion e.V. 7 8 Zu Besuch bei MMB MMB GmbH Die Maschinen, Montage & Betriebsmitteltechnik GmbH, kurz MMB, wurde 2001 gegründet und hat ihren Sitz seit dem Jahr 2013 am Lindenkamp in Velbert. Das Hauptaugenmerk des Unternehmens mit 24 Mitarbeitern liegt auf Sondermaschinen und Prototypen, die entwickelt, produziert bzw. montiert und programmiert werden. Vor kurzem kam als neues Fertigungsverfahren das 3D Laser-Sintern, also 3D-Drucken von Metallteilen, hinzu. www.mmb-velbert.de MMB Die Zukunft von übermorgen Individualität als Markenzeichen: Die Schlüsselregion sprach mit den MMB-Geschäftsführern Heinz Niemann und Christian Nilessen über Regionalität, die Praxis des Sondermaschinenbaus und das 3D-Drucken mit Stahl. „Das Potenzial dieses Verfahrens ist gigantisch“, schwärmt Heinz Niemann und Christian Nilessen pflichtet ihm bei. Der 3D-Druck aus metallischen Werksstoffen sei „die Zukunft von übermorgen“. Die beiden MMBGeschäftsführer zeigen die Produkte, die in ihrer 3D-Laser-Sinteranlage aus feinem Stahl-Pulver Schicht um Schicht verschweißt wurden: Leichte Bauteile mit Hohlräumen, ineinander verschachtelte Teile und Formen mit komplexen, innenligenden Kühlkanälen. „Das Verfahren ist optimal für kleine Serien, bei denen die Festigkeit von Metall und zugleich geringes Gewicht gefordert sind“, erklärt Nilessen. Durch das 3D-Laser-Sintern lasse sich viel Gewicht sparen: Das sei zum Beispiel für die Luftfahrt interessant, da dort ein Kilogramm weniger eine Ersparnis von circa 3000 Dollar pro Jahr bedeuten würden. Das neue Verfahren ist seit Anfang des Jahres ein Geschäftsfeld von MMB. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt aber im Sondermaschinenbau. „Unsere meisten Kunden sind nicht mehr als eine Autostunde entfernt. Diese Regionalität hat viele Vorteile: Je näher du dran bist und je besser du dich kennst, desto besser läuft die Zusammenarbeit“, erzählt Niemann. Der direkte Kontakt ist MMB wichtig und dass sie schnell zu ihren Kunden rüberfahren können. Offene Kommunikationsstrukturen für gemeinsames Denken Das ist gerade beim Sondermaschinenbau wichtig, erklärt Nilessen: „Eine Sondermaschine können Sie gar nicht haargenau auf Papier beschreiben. Die wird in ihrer Funktionalität definiert und am Ende wird direkt am Standort selber geschaut, wie es läuft und wo gegebenenfalls nachgerüstet werden soll.“ Dabei spiele auch Erfahrung eine große Rolle, sagt Niemannn: „Wir haben eine tolle Truppe hier, die machen das teilweise schon seit 25 Jahren und arbeiten sehr gut zusammen.“ Die MMB-Konstrukteure sitzen alle gemeinsam in einem großen Raum und können sich so über Zuruf austauschen. Diese offenen Kommunikationsstrukturen fördern das gemeinsame problemlösende Denken. Außerdem ist den MMB-Geschäftsführern der praxisnahe Bezug ihrer Mitarbeiter wichtig: „Bei uns sollte jeder Konstrukteur das, was er entwickelt hat, auch montieren können.“ Den Mitarbeitern gefalle diese 50-50 Mischung aus Theorie und Praxis. Podiumsdiskussion TTIP Peter Beyer Stephan Schmidt (Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie e.V.) Podiumsdiskussion zum Freihandelsabkommen TTIP Was bedeutet TTIP für den Mittelstand und was sind die Folgen für Verbraucher? Diese Fragen wurden kontrovers diskutiert auf der gemeinsamen Veranstaltung der Schlüsselregion e.V. mit den Wirtschaftsjunioren Niederberg e.V. Dr. Gerhard Eschenbaum Eine doppelte Premiere für die Schlüsselregion e.V.: Die erste politische Veranstaltung des Vereins und zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Niederberg e.V. Im Best Western Parkhotel in Velbert diskutierte das 4-köpfige und prominent besetzte Podium vor gefülltem Saal über das Für und Wider des Freihandelsabkommens. Gerade die sehr unterschiedlichen Standpunkte der Diskutanten machten den Abend für das Publikum interessant. Foto unten (v. l. n. r.): Dr. Thorsten Enge (Geschäftsführer Schlüsselregion e.V.), Wolfgang Schuldzinski (Vorstand Verbraucherzentrale NRW), Dr. Gerhard Eschenbaum (stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf), Peter Beyer (Mitglied des Deutschen Bundestages), Michael Joithe (Geschäftsführer der Industriereifen Mirgeler GmbH und Landesvorstand der Wirtschaftsjunioren NRW), Mike Richter und Robin Clemens (Wirtschaftsjunioren Niederberg e.V.). Michael Joithe Wolfgang Schuldzinski 9 10 Mitgliederversammlung 2015 & Richtfest Campus Velbert.Heiligenhaus Richtfest des Campus Velbert/Heiligenhaus Mitgliederversammlung der SChlüsselregion Zwei Veranstaltungen bei bestem Sommerwetter: Das Richtfest des Campus Velbert/Heiligenhaus in Heiligenhaus und die Mitgliederversammlung 2015 in der Vorburg von Schloss Hardenberg in Velbert. Zu Besuch bei RST & Woelke RST & Woelke Sensorik unter Tage RST- und Woelke-Geschäftsführer Hans-Joachim Schmidt sprach mit der Schlüsselregion über Zukunftsmärkte und Synergieeffekte. Wer zum ersten Mal den Keller der Unternehmen RST Ruhrtal-SystemTechnik GmbH & Co. KG und WOELKE Industrielektronik GmbH betritt, wird überrascht. Im Keller des Standorts an der Sieperstraße in Velbert steht ein großes Teilstück des 18 Meter langen Gas-Strömungskanal: Eine ausgeklügelte Spezialanfertigung, mit der sich auch geringfügige Gasströme genau simulieren lassen, um die Messgeräte zu testen, die unter anderem in Bergwerken für Sicherheit sorgen. „Was früher der Kanarienvogel war, ist heute das Mess- gerät von Woelke“, sagt Hans-Joachim Schmidt und lacht. Er ist der Geschäftsführer der beiden Unternehmen RST und Woelke. Woelke ist eines der wenigen Unternehmen in Deutschland, die noch die komplexen Messgeräte für den Bergbau herstellen – und ist deswegen in In- und Ausland sehr gefragt. „Wir haben regelmäßig offizielle Delegationen vom chinesischen Wirtschaftsministerium hier.“ Die Genauigkeit der Woelke-Sensorik sei unerreicht, sagt Schmidt: „Es gibt Bergwerke, da werden unsere kalibrierten Messgeräte als Referenz verwendet.“ Schmidts Wurzeln liegen aber eigentlich bei RST, die elektronische Komponenten und Bauteile entwickelt und produziert. Woelke kam erst später dazu. „Die Synergieeffekte der beiden Unternehmen sind natürlich sehr gut, weil wir viel Elektronik bei Woelke brauchen, die bei RST gefertigt wird.“ RST hat sich auf kleine und mittlere Seriengrößen spezialisiert, die hohe Qualitätsstandards aufweisen und oft handbestückt werden. „Bei Woelke ist viel Zukunftsmusik drin“ Und wo sieht er seine Unternehmen in den nächsten Jahren? „Bei RST ist es klar, Elektronik wird ja immer gebraucht“, sagt Schmidt. „Und bei Woelke ist viel Zukunftsmusik drin.“ International sei der Bergbau – im Gegensatz zu Deutschland – eher im Aufwind. Aber auch in Deutschland wird die Woelke-Sensorik gebraucht: „Wir statten zur Zeit ein Bergwerk für das Endstadium aus, da müssen auch nach der Stilllegung noch die nächsten Jahrzehnte die Gaswerte gemessen werden.“ Auch die Gasmessungen im Salzstock Gorleben wird mit WoelkeGeräten durchgeführt. „Wir entwickeln gerade einen ganz neuen Sensor. Es gibt ab nächstem Jahr eine neue EU-Vorschrift für Fabriken, in denen Motoren laufen. Dort sollen Quergase gemessen werden. Diese haben aber eine so feine Konzentration, dass herkömmliche Geräte die nicht messen können.“ In Bereichen wie diesen sei WoelkeTechnik auch in Zukunft gefragt. 11 IMPRESSUM Herausgeber: Die Schlüsselregion e.V. Talstraße 71, 42551 Velbert Redaktion: Jule D. Körber, Gabriele Beutler, Dr. Thorsten Enge, Tel.: 02051-607104 Fotos: A. Blazy, A. Fischer, J. Körber, G. Beutler u.a. Bildrechte: Schlüsselregion e.V. u.a. www.schluesselregion.de Alle Rechte vorbehalten Schlüsselregion e.V. ABD Depner Adalbert Liedtke Advanz-Technikon AJH-Elektro Albert Peters AMAZU Artur Küpper ASKO Industrie Associated NORM+DREH August Dalbeck BAKU Chemie BaTaLog Mobile Solutions Becker + Bierbrauer bekotech Bergische Universität Wuppertal Beyer & Müller bitloft BKS BÖCO Böddecker & Co. Bosch Sicherheitssysteme BRANKAMP Breuckmann Brose Schließsysteme BRUMA Schraub- und Drehtechnik BW Technik C + C Cours CES-Gruppe cam-partner CARL FUHR Das Energiewerk Deutsche Bank AG D. La Porte Söhne Dietrich Lüttgens Döring Industrie Elektronik Druckluft Schmitz dvs.net IT-Service E.D.B. ElectronXx Elektro Seipenbusch EMKA Beschlagteile Erich Weiss Spedition Ernst Jostmann ESG - Elepart System EUROTEC ELEKTROTECHNIK EVB Technik Fahrzeug-Werke LUEG Fa. Michael Nink fastplan Feussner Stahlformenbau FIB Feutlinske Forklift Store Franz Lotz Werkzeugbau Friedrich Delker Friedr. 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