MAGAZIN FÜR PATIENTEN, MITARBEITER UND PARTNER DER BERUFSGENOSSENSCHAFTLICHEN UNFALLKLINIK DUISBURG AUGUST Rückenmarkverletzungen 2015 Neuland betreten Rückenmarkverletzungen mit modernen Therapien begegnen 01 PORTRAIT BGU SEPTISCHE CHIRURGIE NEUER BEREICH FORSCHUNG AN DER BGU Die Abteilung Rückenmarkverletzungen Center of Excellence Interview mit Dr. Tobias Ohmann 04 15 17 02 BGU DIALOG 08/2015 Von der Rettung bis zur Reha – der schnelle Weg zu Ihrer Gesundheit Unser Leistungsspektrum auf einen Blick Die BGU Duisburg bietet ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Heilbehandlung und Rehabilitation von Verletzungen oder Verletzungsfolgen nach Arbeits-, Schul-, Sport- oder Freizeitunfällen. Ebenso ist die BGU Duisburg spezialisiert auf Patienten mit degenerativen, orthopädischen, handchirurgischen oder schmerzmedizinischen Problemen. Von den medizinischen Fachbereichen bis zum umfangreichen Therapie-, Reha- und Pflegeangebot befinden sich alle Abteilungen auf dem neuesten Stand und arbeiten nach wegweisenden Verfahren. Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie • Unfall- und Wiederherstellungschirurgie • Wirbelsäulen- und Beckenchirurgie • Rückenmarkverletzungen • Endoprothetik und Alterstraumatologie • Kinder- und Jugendtraumatologie • Orthopädische und traumatologische Fußchirurgie • Septische Chirurgie • Rehabilitation und konservative Orthopädie • Intensivmedizin • Zentralambulanz Klinik für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte Klinik für Schmerzmedizin Klinik für Neurologie Medizinische Zentren • Ambulantes Operations Centrum (AOC) • BG Zentrum für Rehabilitation • Zentrum für berufsorientierte Rehabilitation (B.O.R) • Zentrum für Endoprothetik • Zentrum für Exoprothetik • Zentrum für Pseudarthrosen • Zentrum für Wirbelsäulenerkrankungen Weitere medizinische Bereiche • Anästhesie • Innere Medizin • Psychologie und Psychotraumatologie • Radiologie Liebe Leserinnen, liebe Leser! IMPRESSUM BGU DIALOG Magazin für Patienten, Mitarbeiter und Partner der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg Herausgeber: Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg GmbH Großenbaumer Allee 250 47249 Duisburg Tel.: 0203 7688-1 E-Mail: kontakt-verwaltung@ bgu-duisburg.de www.bgu-duisburg.de Verantwortlich: Geschäftsführung BGU Duisburg Fotos: BGU Duisburg Archiv; Marcus Gloger; Boris Breuer; Lutz Schmidt; Dirk Sondemann; Lars Heidrich, FUNKE Foto Service; Jochen Balke/Sirius Images; Ekso Bionics; Volker Wieczorek/Stadtpanorama; Hollister Inc.; Fotolia.com Weitere Textbeiträge: Dr. Gabriele Rolfes Dr. Stefan Hobrecker Ekso Bionics Jens-Peter Klask Gerhard Dahlberg Eike Jeske Monika Langenberg Dr. Mike Papenhoff Michaela Kindlein Redaktion: Friedhelm Bohla 2015 Gestaltung und Gesamtkoordination: cap communications, Bonn Auflage: 5.000 Exemplare Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion Alles bleibt anders. Die Welt dreht sich, Märkte verändern sich, so auch der Gesundheitsmarkt. Neben den Konsumgewohnheiten ändern sich auch die Gewohnheiten von Patienten bei ihren Arztbesuchen oder allgemein der Umgang mit dem eigenen „Gesundheitsmanagement“. Die Patienten wollen sich mehr denn je über ihre Krankheit und die möglichen Behandlungsmethoden und die Leistungsanbieter informieren. Wer hat sich auf eine bestimmte Behandlung spezialisiert und kann entsprechende Erfolge vorweisen? Entspricht die Ausstattung in dem gewählten Krankenhaus dem neuesten Stand der Technik? Die BG Unfallklinik Duisburg ist auf einem hohen technischen Stand und im Zukunftsprogramm unserer Klinik sind zusätzlich eine Vielzahl von Innovationen realisiert und viele weitere sind geplant. Über eine bereits realisierte „Hightech“-Methode in unserem Hause berichten wir unter anderem in diesem Magazin. „Alles bleibt anders“. Was aber bleibt? – In unserer Klinik ist es die Verlässlichkeit der medizinischen Versorgung auf höchstem Niveau! 03 INHALT Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg In diesem Sinne wünschen wir eine schöne Lektüre. Ihr Ralf Wenzel Geschäftsführer Rückenmarkverletzungen Exoskelett in der Therapie von Querschnittsgelähmten EksoskelettTechnologie 04 06 08 Urologie im Bereich RMV RMV – Kochprojekt mit Patienten Kleine Hülse, großer Gewinn an Lebensqualität 10 11 12 BGU gründet neue Klinik Septische Chirurgie REACT – Verein zur Förderung der Forschung 14 15 16 BG Kliniken gründen Holding KlinikKultur – Unser Konzept ist aufgegangen! BGU und B.O.R TrafficCheck Vorschau – Rückschau 18 19 20 22 04 BGU DIALOG 08/2015 Rückenmarkverletzungen Behandlung mit ganzheitlichem Ansatz Der Bereich Rückenmarkverletzungen ist auf eine ganzheitliche Behandlung Querschnittsgelähmter spezialisiert: Sie umfasst alle medizinischen und operativen Therapien, umfangreiche physio- und ergotherapeutische Maßnahmen, eine spezielle, individuell zugerichtete aktivierende Pflege sowie soziale und psychologische Betreuung. Bei Patienten mit einer traumatisch bedingten Querschnittlähmung kommen alle modernen Diagnoseverfahren wie Röntgen, Spiral-CT, MRT und Sonografie zum Einsatz. Notwendige operative Stabilisierungsmaßnahmen bei Wirbelfrakturen von C0 bis L5/S1 werden so früh wie möglich in Kooperation mit dem Bereich Wirbelsäulenchirurgie durchgeführt. Die Behandlung querschnittsspezifischer Komplikationen wie Druckgeschwüre, Störungen der harnableitenden DR. MED. STEFAN HOBRECKER Organsysteme, Spastik, Schmerzen und Kontrakturen wie auch sturzbedingte Extremitätenfrakturen gehören in der Sektion Rückenmarkverletzte zur Routine. Zur Beseitigung von Druckgeschwüren erfolgen zudem plastische Operationen. Ein interdisziplinär arbeitendes Team kümmert sich nicht nur um die Behandlung von akuten Fällen und Komplikationen, sondern auch um Reha-Maßnahmen und eine lebenslange Nachsorge. Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg Eine speziell für die Behandlung Querschnittgelähmter eingerichtete physiotherapeutische Abteilung Eine spezielle Sporttherapie u a. für das Rollstuhlfahrtraining Eine speziell auf die Anforderungen der Querschnittlähmung ausgerichtete ergotherapeutische Abteilung Übungsmöglichkeiten von Alltagsfertigkeiten an einem behindertengerecht ausgestatteten PKW Querschnittbezogene Ergotherapie in speziell eingerichteten Übungswohnungen mit dem Ziel der Reintegration in das bisher gewohnte Umfeld Das Leistungsspektrum der Abteilung Rückenmarkverletzungen Akut- und Komplikationsbehandlung bei Querschnittlähmung Wirbelsäulenoperationen (im BGU Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie) Funktionsverbessernde Operationen bei Tetraplegie Plastisch-chirurgische Behandlung von Druckgeschwüren Pflegekräfte, die speziell über Erfahrung in der Behandlungspflege querschnittgelähmter Patienten verfügen und damit ein unverzichtbares Bindeglied zwischen allen an der Behandlung Beteiligten darstellen Interdisziplinär genutzte Intensivstation Schmerzmedizinische Betreuung Neurologen, die die querschnittgelähmten Patienten mitbetreuen, einschließlich der notwendigen elektrophysiologischen Untersuchungen Querschnittbezogene Behandlungspflege einschließlich Anleitung von Angehörigen Implantation von Medikamentenpumpen Behandlung der Spastik einschließlich der Behandlung von Komplikationen der Spastik wie Lösung von Kontrakturen, Beseitigung von Fehlstellungen Urologische Betreuung inkl. querschnittspezifischer elektrophysiologischer Untersuchungen Neurourologische Behandlung der Blasenlähmung und ihrer Komplikationen Psychologische Betreuung Internistische und kardiologische Betreuung Betreuung durch den Krankenhaussozialdienst im Zusammenhang mit der Reintegration und den dazu erforderlichen Antragstellungen Teilnahme am Tauchtraining und Rollstuhlsport Training mit dem Exoskelett 05 06 BGU DIALOG 08/2015 Jedes Jahr erleiden in Deutschland ca. 1.800 Menschen eine Querschnittslähmung, die sie auf Dauer in den Rollstuhl zwingt. Durch das ständige Sitzen entstehen Folgeerkrankungen: Druckgeschwüre, Durchblutungsstörungen oder Verdauungsprobleme, die für die Patienten belastend sind. Umso überzeugter zeigen sich Patienten von der Therapie mit einem Exoskelett, das ihnen als computergestützte motorisierte Gehhilfe stundenweise den aufrechten Gang ermöglicht. Alltagstauglich oder für den Hausgebrauch geeignet sind die Geräte ausdrücklich noch nicht. BGU Duisburg setzt auf computergestützten aufrechten Gang Exoskelett bewährt sich in Therapie von Querschnittsgelähmten In der Sektion für Rückenmarkverletzte an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) Duisburg sammeln Ärzte, Physiotherapeuten und Patienten seit Mitte 2013 Erfahrungen mit dieser technischen Innovation. „Nicht für alle querschnittsgelähmten Patienten eignet sich das Exoskelett als therapeutisches Mittel“, berichtet Dr. Stefan Hobrecker, Sektionsleiter für Rückenmarkverletzte an der BGU Duisburg. „Um mit dem Exoskelett aufrecht gehen zu können, benötigen Patienten einen über längere Zeit stabilen Kreislauf. Auch zu starke, unkontrollierbare Muskelbewegungen, sogenannte Spasmen, die manchem Querschnittsgelähmten das Leben erschweren, können den Einsatz eines Exoskelettes Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg erreicht, indem der Benutzer sein Gewicht verlagert, um hiermit Sensoren im Gerät zu aktivieren, wodurch Schritte eingeleitet werden. Batteriebetriebene Motoren steuern die Beine und unterstützen eine mangelhafte neuromuskuläre Funktion. • Es bietet Menschen mit vollständiger wie auch unvollständiger Lähmung und minimaler Unterarmkraft, zu stehen und zu gehen. • Es hilft Patienten, durch Gewichtverlagerung ein physiologisches Schrittmuster einzuüben. • Durch die Entlastung der druckgefährdeten Stellen im Gesäßbereich wird eine Dekubitusprophylaxe betrieben. Der aufrechte Gang hat also viele positive Effekte, die Beinmuskulatur wird besser durchblutet, der ganze Blutkreislauf und die eigenständige Verdauung werden angeregt. Schmerzmittel oder Medikamente gegen Spastik können z. B. bei regelmäßigem Training reduziert oder komplett abgesetzt werden. „Aus medizinischer Sicht ist die Anwendung des Exoskeletts ein voller Erfolg“, resümiert Dr. Hobrecker. Nur wenige Querschnittszentren setzen Exoskelette ein. „Das richtige Zusammenspiel aller Faktoren ist für den Behandlungserfolg entscheidend“, so Dr. Hobrecker. Dass auch querschnittsgelähmte Patienten Lebensfreude zurückgewinnen können, erleben Ärzte, Pfleger und Therapeuten Tag für Tag. Die medizinische Behandlung von Querschnittsgelähmten ist anspruchsvoll. Als eine von bundesweit 24 Spezialkliniken setzt die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU) Duisburg mit 57 Spezialbetten auf das Zusammenspiel von Hochleistungsmedizin und spezialisierter Pflege, sozialer und psychologischer Patientenbetreuung und auf technisch unterstützte Rehabilitation. verhindern – die Sturz- und Verletzungsgefahr wäre trotz der ständigen Begleitung von Physiotherapeuten und Ärzten einfach zu hoch“, so Hobrecker. Das in der BGU verwendete Exoskelett ist ein anziehbarer Gehroboter (bionisches Exoskelett aus Kalifornien) und besteht aus einem Stützsystem mit Antriebsmotoren, die Knie- und Hüftgelenke in Bewegung setzen und ermöglicht es Personen mit einer Querschnittlähmung (komplett oder inkomplett) entsprechend ihrer Lähmungsausprägung aufzustehen und mit einem annähernd natürlichen Gangbild zu gehen. Das Gehen wird nach einigen Trainingseinheiten dadurch Stationäre Krankenhausbehandlung Unmittelbar nach Eintritt einer Querschnittlähmung und Beherrschung der lebensbedrohlichen Situation, vor allem nach Unfällen, sollte die unverzügliche Einweisung in ein Behandlungszentrum für querschnittgelähmte Menschen erfolgen. Zumindest muss nach der Akutversorgung eine Verlegung durchgeführt werden, da auch große Krankenhäuser allgemeiner Art weder über die personelle und räumliche Ausstattung noch die notwendige Erfahrung bei der Behandlung querschnittgelähmter Menschen verfügen. Dies gilt auch für die größte Zahl der nicht traumatischen Querschnittlähmungen. Insbesondere müssen an die Dekompression des Rückenmarks und die operative Stabilisierung der Wirbelsäule bei querschnittgelähmten Patienten besondere Anforderungen gestellt werden, da sonst die Behandlungs- und Rehabilitationsziele nicht erreicht werden können und u. U. weitere sekundäre operative Maßnahmen erforderlich werden. 07 08 BGU DIALOG 08/2015 ExoskelettTechnologie EKSO definiert das Gangtraining neu Mit der Exoskelett-Technologie der neuesten Generation eröffnet der Hersteller „Ekso Bionics“ neue Möglichkeiten in der Rehabilitation für Menschen, die mit den Folgen einer Querschnittslähmung, eines Schlaganfalls oder anderen neurologischen Krankheitsbildern leben, welche das Gehen beeinträchtigen. Ekso bietet einen neuen Ansatz für das Gangtraining. Was ist EKSO? Ekso ist ein „anziehbarer“ Geh-Roboter (bionisches Exoskelett) für die Rehabilitation, mit dessen Hilfe Menschen mit einer Schwäche oder Lähmung der unteren Extremität aufstehen und gehen können – mit einem natürlichen reziproken Gangmuster und vollem Tragen des eigenen Körpergewichts. Durch eine Gewichtsverlagerung des Patienten werden Sensoren im Gerät aktiviert und damit Schritte ausgelöst. Dabei bewegen batteriebetriebene Motoren die Beine und ersetzen die fehlende neuromuskuläre Funktion des Nutzers. • Mit Ekso können selbst Patienten mit einer kompletten Lähmung beider Beine und minimaler Funktion in den Händen aufstehen und gehen. • Ekso hilft Patienten beim Wiedererlernen eines korrekten Schrittmusters und korrekter Gewichtsverlagerung • Ekso ermöglicht ein intensives Training mit hoher Schrittzahl Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg Weiterentwicklung: Ekso GT • Durch seine neue Software und weiterentwickelte Hardware setzt Ekso GT einen neuen Standard in Bezug auf Geschwindigkeit und Drehungen • Die individuell anpassbare Sprunggelenkverstärkung sorgt für zusätzliche Standbeinunterstützung und ein stabilisiertes Gangbild • Mehr Möglichkeiten für die Optimierung der Therapie sowie der Intervention durch Einstellmöglichkeiten der Hüft-Abduktion, -Adduktion und -Rotation • Schnellere Einstellung auf die Maße des Patienten in weniger als fünf Minuten, sodass Therapeuten mehr Zeit für die Patienten haben • Bereit für eine zukünftige Aufrüstung für das Gehen auf Rampen und Stufen Als geeignet gelten Patienten mit: • • • Kompletter Querschnittslähmung bis zu Läsionshöhe C7 Inkompletter Querschnittslähmung jeglicher Läsionshöhe Hemiparese nach Schlaganfall im nicht-, prä- und frühambulanten Stadium 09 10 BGU DIALOG 08/2015 Urologie im Bereich RMV Neurogene Blasenfunktionsstörungen Patienten mit einer Querschnittlähmung leiden neben der eingeschränkten oder aufgehobenen Bewegungsfähigkeit der Beine und/oder Arme auch an einer Blasenfunktionsstörung. Bei der konservativen Behandlung von Blasenfunktionsstörungen steht der Schutz der Nieren und ihrer lebenswichtigen Funktion für den gesamten Organismus im Zentrum aller Maßnahmen. können aber ein spontanes unerwünschtes Zusammenziehen und ggf. Urinverlust nicht aufhalten. Diese Situation kann in der Behandlung genutzt werden, um noch intakte Nerven künstlich zu stimulieren. Dabei kann durch die sogenannte Sacrale Nervenstimulation die Blasen- und Darminkontinenz wesentlich verringert werden. Als besondere Gefahr für eine gesunde Niere wird der Rückfluss von Urin aus der Blase zu den Nieren (Reflux) betrachtet. Im Normalfall verlässt der Urin die Harnblase über die Harnröhre, wenn diese so gefüllt ist, dass die Steuerungszentren das Signal zur Entleerung geben. Bei einer gesunden Blasenfunktion zieht sich die Blase über den Blasenmuskel (Detrusor) zusammen, gleichzeitig öffnet sich der Blasenschließmuskel (Sphinkter) und gibt den Weg frei. Bei der Blasenentleerungsstörung können im Wesentlichen (in Abhängigkeit von der Verletzungshöhe des Rückenmarks) zwei unterschiedliche Lähmungstypen auftreten. Katheterisierung Bei beiden Haupttypen der Blasenfunktionsstörung sowie inkompletten Zwischenformen hat sich der intermittierende Katheterismus etabliert. Hierzu lernen Betroffene oder Assistenzkräfte das Einführen eines Einmalkatheters in die Harnröhre zur restlosen und druckarmen Ableitung von Urin. Ist keine ausreichende Handfunktion vorhanden, werden Betroffene beim Blasenmanagement unterstützt (Fremdkatheterismus). Je nach Charakter einer Blasenfunktionsstörung und der gewählten Entleerungsform können verschiedene Wirkstoffe zum Einsatz kommen, um das Wasserlassen zu unterstützen. Sie betreffen meist die spastische/hyperaktive Blase, weil vor allem Stoffe zur Senkung von Muskelaktivität zur Verfügung stehen Eine Alternative zur Medikamenteneinnahme (oft mit unerwünschten Nebenwirkungen) ist die Injektion von Botulinumtoxin in den Harnblasenmuskel (Detrusor) zur Therapie der überaktiven Blase. Die Wirkung kann bis zu 1 Jahr andauern. Sämtliche oben geschilderten Verfahren zur Behandlung der Blasenlähmung (neben der urologischen Funktionsdiagnostik und Blasenspiegelung) werden in der Sektion für Rückenmarkverletzte durch unseren urologischen Oberarzt Dr. Klask seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt. Die spastische/hyperaktive Blase Bleibt der äußere Schließmuskel trotz Entleerungsreflex angespannt oder öffnet sich nur stockend, steigt der Druck in der Blase an. Das kann nicht nur die Harnblase verformen, sondern auch die Ventile in der Blasenwand schwächen. Können diese dem Druck nicht mehr standhalten, gelangt unter Umständen Urin über die Harnleiter zurück zu den Nieren und könnte diese schädigen. Die hyperaktive Blase kontrahiert sich überhäufig reflexartig und trifft auf eine verspannte Beckenbodenmuskulatur, die nicht mehr willentlich zu beeinflussen ist. Man spricht dann auch von einer Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie. Die Behand- lung zielt vor allem auf eine Senkung des Auslasswiderstands und die Dämpfung des Reflexes zur Urinentleerung ab. Die schlaffe/areflexive Blase Anders liegt das Problem bei einer schlaffen Harnblase, die sich nie zusammenzieht, weil hier auch die Reflexe unterbrochen sind. Diese Form der Blasenlähmung tritt bei einer Schädigung der Rückenmarknerven im unteren Lendenwirbelsäulenbereich und Kreuzbeinbereich auf. Das Signal zur Kontraktion bleibt aus, allerdings auch der Auslasswiderstand. Die Gefahr von Infektionen geht vor allem von dem Restharn aus, der dabei häufig in der Blase zurückbleibt. Man spricht auch von einer „Überlaufblase“, weil selbst geringe Mengen Urins durch die schlaffe Muskulatur kaum aufgehalten werden können und es so gerade bei körperlichen Anstrengungen leicht zu unerwünschtem Urinverlust kommt. Inkomplette Lähmung Bei inkompletter Querschnittlähmung treten sehr individuelle Störungen auf, so dass auch die Blasenfunktion hier nicht eindeutig dem einen oder anderen Schema zuzuordnen ist. Zum Teil kann sie noch willentlich steuerbar sein: So sind einige Betroffene in der Lage, die Kontraktion bewusst zur Entleerung zu aktivieren, Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg Im Juni letzten Jahres habe ich meine Schullaufbahn erfolgreich mit dem Abitur abgeschlossen. Ich entschied mich dafür, die Zeit zwischen Abitur und Medizinstudium für ein praktisches Jahr zu nutzen. Hier sammle ich nicht nur praktische Erfahrungen aus dem Bereich der Medizin: Ich lerne auch meine Stärken und Schwächen besser kennen und über mich selbst hinauszuwachsen. Die meisten Dinge lernt man erst zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat. Der Mensch empfindet vieles im Leben als selbstverständlich: zum Beispiel die simpelsten Dinge des Alltags, wie der Toilettengang oder das Brote schmieren für die halbwüchsigen Kinder. Für einige Patienten auf unserer Station ist es dagegen eine Herausforderung, eine Scheibe Brot zu schmieren. Und für andere ist es sogar vollkommen unmöglich, da sie ihre Hände gar nicht mehr benutzen können. Jeder „FSJler“ organisiert während seines Dienstes eigenständig ein Projekt in seinem Aufgabengebiet – das soll das persönliche Engagement verdeutlichen. Nicht ohne Grund habe ich mich dafür entschieden, gemeinsam mit den Patienten unserer Station zu kochen: Jeden Tag erlebe ich, dass Patienten auf fremde Hilfe angewiesen sind. Und um ihnen wenigstens ein kleines Stück Alltag wiederzugeben, habe ich an einem Freitagmittag mit ihnen zusammen gekocht. Zuerst verteilte ich nach Absprache mit meiner Stationsleitung an alle Patienten einen Fragebogen. Auf Anhieb fanden sich vier Interessenten, drei junge Männer und eine ältere Dame, die begeistert meinen Fragebogen ausfüllten. Nach einigen Absprachen stand das Gewinnerrezept fest: Es sollte Paella werden! Die Ergotherapie unseres Hauses war so freundlich und bot mir sofort an, die Küche, in der bereits Kochübungen stattfinden, für mein Projekt zu nutzen. Die Kantine der Klinik bot an, mir die Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. Nun stand der Paella nichts mehr im Wege. An einem Freitagmittag traf ich mich mit den Patienten sowie einer weiteren Schülerpraktikantin unserer Station in der Küche der Ergotherapie. Nach kurzer Verteilung der Aufgaben ging es auch schon los: Herr Peters schnitt Gurke, Herr Figge Zwiebeln und Champignons, Herr Botschen übernahm die Paprika, und Frau Grohmann kümmerte sich um das Fleisch. Ein Patient benötigte eine von der Ergotherapie angefertigte Schlaufe, in der er das Besteck befestigen konnte. So konnte er gezielt mehr Druck auf das Messer oder die Gabel ausüben, da er keine Feinmotorik in den Fingern besitzt. Nachdem alle fleißig mitgeholfen hatten und ich schon Erdbeeren für den Nachtisch vorbereitet hatte, konnten wir uns über unsere selbst zubereitete Paella hermachen. Alle waren mehr als zufrieden – vor allem, weil man sich noch einen Nachschlag holen konnte. Das Projekt hat mir gezeigt, wie schön es sein kann, anderen eine Freude zu machen. Außerdem bin ich froh, dass alles so viel besser verlaufen ist, als ich es mir vorgestellt habe. Sehr dankbar bin ich für die Unterstützung, die ich bei der Umsetzung erfahren habe. Besonders danken möchte ich Pia aus der Ergotherapie, die mir die Küche zur Verfügung gestellt hat, der Schülerpraktikantin Lena, die die Bildaufnahmen gemacht hat, und natürlich den Patienten, die an meinem Projekt teilgenommen haben. Hallo, mein Name ist Cara. Ich bin 19 Jahre alt und absolviere hier in der BGU ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) auf der Station 1b für Rückenmarkverletzte (RMV). RMV – Kochprojekt mit Patienten 11 12 BGU DIALOG 08/2015 Kleine Hülse, großer Gewinn an Lebensqualität BGU senkt mit innovativen Kathetern die Zahl von Harnwegsinfektionen bei Rückenmarkverletzen Ganzheitlicher Ansatz, höchste Standards selbst bei einfachen Dingen – diesen beiden Grundsätzen folgt bei der BG Unfallklinik Duisburg die Behandlung Rückmarkverletzter. Zu den einfachen Dingen zählen die verwendeten Einmalkatheter. Dabei haben diese nur scheinbar unkritischen Verbrauchsgegenstände einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten. Wird das gesunde Rückenmark verletzt, fallen durch die Unterbrechung der Nerven bislang mögliche Funktionen plötzlich aus. Dazu zählt – bei den meisten Rückmarkverletzten – die bewusste und willensgesteuerte Entleerung der Blase. Nach der akuten Versorgung, während der ein Dauerkatheter verwendet wird, lernen die Patienten deshalb, sich selbst Einmalkatheter zu legen, um für die Entleerung ihrer Harnblase zu sorgen. Bei der Katheterisierung muss zwangsläufig ein Fremdkörper eingeführt werden, was wiederum Harnwegsinfektionen begünstigt. Diese Harnwegsinfekte können bei Männern auch auf Organe des Genitaltrakts wie die Prostata, die Samenblasen oder die Nebenhoden übergreifen. Bei Frauen besteht dagegen aus verschiedenen Gründen – wie zum Beispiel die kürzere Harnröhre – eine generell erhöhte Infektionswahrscheinlichkeit. Schutzhülse überbrückt den kritischen Bereich Um das Risiko dieser ebenso lästigen wie gefährlichen Harnwegsinfektionen so weit wie möglich zu begrenzen, setzt die BG Unfallklinik Duisburg seit Jahren spezielle Katheter ein. Bezogen werden sie vom amerikanischen Hersteller Hollister Incorporated, der sich auf Medizinprodukte für die Stomaund Kontinenzversorgung spezialisiert hat. Katheter von Hollister verfügen Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg über eine besondere Schutzhülse. Sie hilft, den Katheter vor dem Kontakt mit den Keimen und Bakterien zu schützen, die sich im Eingangsbereich der Harnröhre jedes Menschen befinden. So kann das Risiko eines Bakterientransfers in die Blase reduziert werden. Denn in der Harnröhre befinden sich vor allem in den vorderen 15 mm viele Keime und Bakterien. Die Schutzhülse überbrückt diese kritische Zone und sorgt dafür, dass der Katheter erst danach mit der Harnröhre in Kontakt kommt. Folienumhüllung als weiterer Schutz Ein weiterer Faktor, der dabei hilft, Harnwegsinfektionen zu vermeiden, ist die sterile Folienumhüllung der Katheter. Sie ermöglicht eine berührungsfreie und sichere Anwendung, da sie die Kontamination mit Keimen und Bakterien verhindert. Beide Varianten der in der BGU verwendeten Katheter (speziell beschichteter, hydrophiler Einmalkatheter und Einmalkatheter mit Gleitgel) verfügen über eine Schutzhülse und eine sterile Folienumhüllung. Deutlicher Rückgang der Infektionen Seit die Klinik diese Produkte einsetzt, ist die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen spürbar zurückgegangen – und die Lebensqualität der Patienten entsprechend gestiegen. Dies gilt übrigens ebenso in den sechs anderen BG-Kliniken im Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung, die Hollister Einmalkatheter einsetzen. Von einer Verringerung der Harnwegsinfektionen können zudem alle Nutzer von Einmalkathetern profitieren. Dies sind ein Großteil der Menschen, die an einer neurogenen, also durch das Nervensystem bedingten Blasenfunktionsstörung, leiden. Dazu zählen neben Traumapatienten beispielsweise Menschen, die unter Spina Bifida, Multipler Sklerose oder schweren Bandscheibenschäden leiden. 13 14 BGU DIALOG 08/2015 Zum 1. Juni 2015 gründete die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg eine neue Klinik: Die Klinik für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin gehört zu den jüngsten Entwicklungen innerhalb der BGU. Sie ist entstanden aus der bereits Anfang 2009 erfolgreich gegründeten Sektion für Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie unter der Leitung von Dr. med. Christian Schoepp, der zum 01.06.2015 die Chefarztfunktion in der neu gegründeten Klinik übernommen hat. BGU gründet neue Klinik Klinik für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin Die arthroskopische Chirurgie ist ein minimalinvasives und damit besonders schonendes Operationsverfahren. Es eignet sich bei der Therapie von Gelenkverletzungen und kommt beispielsweise am Knie, an der Schulter, an Sprunggelenk, Ellenbogengelenk oder Hüftgelenk zum Einsatz. „Gerade bei Sportverletzungen an den Gelenken ist die arthroskopische Operationsmethode häufig das Mittel der Wahl, um schnellstmöglich wieder zur sportlichen Betätigung zurückfinden zu können“, so Herr Dr. Schoepp, der auf eine langjährige Erfahrung in der Sporttraumatologie zurückblicken kann. Zu bedenken gibt Herr Dr. Schoepp aber auch, dass „eine erfolgreiche Operation zwar der Grundstein für die Wiedererlangung der Leistungsfähigkeit ist“. Der sich daran anschließende Rehabilitationsprozess mit Physiotherapie und schrittweiser Belastungssteigerung ist für den Patienten bzw. Sportler aber sehr viel aufwendiger und mindestens genauso wichtig. Herr Dr. Schoepp kann hierbei aus erster Hand berichten, da er und sein Team den gerade erst in die zweite Fußballbundesliga aufgestiegenen MSV Duisburg sportmedizinisch betreuen. Mit der Gründung der neuen Klinik will die BGU das Leistungsspektrum und die Expertise im sportmedizinischen Bereich zukünftig noch weiter ausbauen. Neben der arthroskopischen Chirurgie und der Sporttraumabehandlung liegt der Fokus dabei zukünftig auch auf der Prävention. „Viele Sportverletzungen entstehen durch ein Missverhältnis zwischen sportlichem Anspruch und körperlicher Voraussetzung. Eine gezielte Leistungsdiagnostik und gezieltes Training können die Gefahr einer Sportverletzung deutlich reduzieren. Hier wollen wir in den nächsten Monaten ein Angebot für Breitensportler und Sportvereine aufbauen“, so der neue Chefarzt der BGU Duisburg, Herr Dr. Schoepp. Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg BGU Duisburg unterstreicht ihre Vorreiterrolle mit wegweisender Operation Septische Chirurgie Als weltweit zweite Klinik (nach Kopenhagen) hat der Bereich Septische Chirurgie der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg das neu entwickelte Knochen-Ersatzmaterial CERAMENT™ | V klinisch eingesetzt. Das Team unter Leitung von Dr. med. Martin Glombitza verfüllte im Rahmen einer aufwendigen, minimalinvasiven, cavitiskopisch unterstützen Operation einen entzündungsbedingt entstandenen Hohlraum im Schienbeinkopf eines 46-jährigen Patienten. CERAMENT™|V ist das erste injizierbare, Vancomycin freisetzende Knochenersatzmaterial, das sich innerhalb von 6 bis 12 Monaten zu nativen Knochen umbildet. Es ist für das Füllen von Knochenlücken und -hohlräumen geeignet und wirkt gleichzeitig gegen sogenannte multiresistente Keime (MRSA). Damit stellt es den derzeit effektivsten Schutz vor erneuten Infektionen dar. Die Behandlung mit dem neuen Knochen-Substitut ist für die BGU eine Alternative zum Einsatz von auf Bioglas basiertem Material. Dieses verhindert aufgrund seiner Oberflächenbeschaffenheit zwar die Ausbreitung von Keimen, besitzt aber keine dezidiert antibiotischen Eigenschaften. Leidenswege beenden Neben Unfällen mit offenen Knochenbrüchen gibt es vielfältige Ursachen für die Entzündung von Knochen und Gelenken. So sind trotz strenger Einhaltung von Hygieneregeln und innovativer, minimalinvasiver Operationstechniken in der orthopädischen und traumatologischen Chirurgie Infektionen unver- meidlich. Hierbei sind es meistens bakterielle Erreger, die zur Ausbildung akuter oder chronischer Infekte führen. Kritisch ist vor allem die steigende Zahl multiresistenter Bakterien, gegen die viele geläufige Antibiotika unwirksam sind. Für die Patienten beginnt bei einer Entzündung von Knochen und Gelenken ein oft langer Leidensweg. Mit dem Bereich Septische Chirurgie ist die BGU eine der wenigen Kliniken in Deutschland, die sich auf die Versorgung von Knochen(mark)-entzündungen, Weichteildefekten, Protheseninfekten, Gelenkinfekten sowie Entzündungen der Wirbelkörper und Bandscheibe spezialisiert haben. Leitender Arzt Dr. med. Martin Glombitza und sein Team sind aufgrund dieser Spezialisierung eine bevorzugte Anlaufstelle für Patienten, die einen langen Leidensweg hinter sich haben. In Duisburg stehen speziell hierfür fünf Ärzte und 40 Betten für die Behandlung zur Verfügung. 15 16 BGU DIALOG 08/2015 Forschung an der BGU Duisburg REACT – Verein zur Förderung der Forschung Die ständige Weiterentwicklung und kontinuierliche Verbesserung der unfallmedizinischen Versorgung erfordert besondere Anstrengungen in der Forschung. Die BGU Duisburg bringt ihre Expertise in Forschungsprojekte und wissenschaftliche Kooperationen ein – und sorgt im Sinne der Patienten dafür, dass Innovationen effizient in die Praxis umgesetzt werden. Unterstützt durch den Verein zur Förderung der Forschung an der BGU Duisburg REACT (Research in Accident Trauma Duisburg e.V.) werden regelmäßig eigene Forschungsprojekte durchgeführt. Ziel ist es, neue Behandlungsstrategien und Therapien zu entwickeln, um Erkrankungen effektiver zu heilen und Beschwerden zu lindern. Darüber hinaus werden präventive Strategien zur Vermeidung von Unfällen mit Personenschäden erforscht. Verein zur Förderung Unterstützen Sie REACT mit Ihrer Spende oder der Forschung werden Sie Fördermitglied. an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg (BGU) Ziele von REACT: • Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Unfälle mit Personenschaden • Optimierung der Prävention, Versorgung und Rehabilitation solcher Schadensereignisse • Präsentation und Austausch neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse auf Symposien sowie Seminaren, Workshops und Fortbildungen • Information der breiten Öffentlichkeit über die Arbeit der BGU Duisburg und aktuelle Entwicklungen in der Unfallmedizin Ziele von REACT: • Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Unfälle mit Personenschaden Haben Sie Fragen zur Spende, zur Beitrittserklärung oder zu REACT? Dann rufen Sie uns an: 0203 / 7688-3107 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: [email protected] • Optimierung der Prävention, Versorgung und RehaSpendenkonto REACT bilitation solcher Schadensereignisse •Sparkasse PräsentationDuisburg und Austausch neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse Symposien Seminaren, Workshops IBAN: DE46 auf 3505 0000sowie 0200 2790 08 und Fortbildungen BIC: DUISDE33XXX • Information der breiten Öffentlichkeit über die Arbeit der BGU Duisburg und aktuelle Entwicklungen in der Unfallmedizin Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg Interview mit Forschungsmanager Dr. Ohmann BGU DIALOG Herr Dr. Ohmann, Sie sind seit dem 1.12.2014 für den neuen Bereich Forschung in der BGU zuständig. Wir möchten gerne mehr über Sie und über Ihre interessante Arbeit erfahren. Dr. Ohmann: Ich freue mich die Fragen beantworten zu dürfen.…… BGU DIALOG Zu den persönlichen Dingen... Wie alt sind Sie? Sind Sie verheiratet und wo wohnen Sie? Dr. Ohmann: Ich bin 35 Jahre alt und lebe mit meiner Freundin in Düsseldorf. Wir wollen noch dieses Jahr heiraten. BGU DIALOG Womit verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit? Dr. Ohmann: Ich versuche jede freie Minute zu nutzen. Ich verbringe gerne viel Zeit in der Natur und treibe viel Sport, am liebsten mit Freunden. BGU DIALOG Wir fragen uns, wo unser neuer „Forschungsminister“ in den letzten Jahren gearbeitet hat. Dr. Ohmann: Nach der Promotion in den Neurowissenschaften war ich als wissenschaftlicher Koordinator für ein großes Verbundprojekt in Bonn tätig. Dort haben wir versucht, in enger Zusammenarbeit zwischen der Industrie und akademischen Partnern neuartige Therapeutika und Diagnostika gegen neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson zu entwickeln. BGU DIALOG Kannten Sie schon vorher die BG Unfallklinik Duisburg? Dr. Ohmann: Die BGU in Duisburg ist mir schon lange ein Begriff. Sowohl Familienmitglieder als auch Freunde haben sich hier behandeln lassen. Alle waren stets höchst zufrieden mit den Ergebnissen. BGU DIALOG Wo sehen Sie die ersten Schwerpunkte Ihrer Arbeit? Dr. Ohmann: Ich habe mich von Anfang an auf die Herausforderung, eine Forschungsabteilung in einer Klinik aufzubauen, gefreut. Der unmittelbare und mittelbare Nutzen der Forschung für den Patienten ist für mich als Grundlagenwissenschaftler neu und spannend. Allerdings wurde an der BGU in den letzten Jahren nur sehr wenig geforscht und es gibt anders als zum Beispiel an einem Universitätskrankenhaus keine gewachsenen Strukturen. Mittelfristiges Ziel muss es daher sein, die Forschung an der BGU Duisburg aus dem Dornröschenschlaf zu wecken und diese Strukturen zu schaffen. Zudem muss, meiner Meinung nach, Grundlagenforschung betrieben werden, um langfristig die klinische Forschung mit neuen Ideen zu versorgen. BGU DIALOG Welche Eindrücke haben Sie in den ersten Monaten in der Klinik gesammelt? Dr. Ohmann: Ich bin überall sehr freundlich aufgenommen worden und fühle mich schon nach kurzer Zeit sehr wohl. Besonders die jungen Ärzte haben mich mit Ihren Ideen für Forschungsprojekte förmlich überschüttet. Einige dieser wirklich spannenden und relevanten Themen werden wir zeitnah umsetzten und hoffen, auch die ersten Drittmittel einwerben zu können. BGU DIALOG Welche Wünsche haben Sie an die Mitarbeiter der BGU? Dr. Ohmann: Hoffentlich gelingt es uns gemeinsam eine Forschungslandschaft zu schaffen, die allen Beteiligten und besonders den Patienten nutzt. Dazu ist jeder Mitarbeiter herzlich aufgerufen, Forschung ist nicht ausschließlich Sache der Ärzte. Zwangsläufig wird dies einige Veränderungen mit sich bringen. Dafür erhoffe ich mir die Bereitschaft der Mitarbeiter. BGU DIALOG Herr Dr. Ohmann, Danke für dieses Interview! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre spannende Arbeit. DR. TOBIAS OHMANN 17 18 BGU DIALOG 08/2015 BG Kliniken gründen Holding Nach vier Jahren intensiver Planung hat die komplexeste Krankenhausfusion Deutschlands einen Meilenstein erreicht: 13 bislang rechtlich unabhängige Kliniken, darunter die neun größten Unfallkrankenhäuser der Bundesrepublik, haben am 11. Juni 2015 ihre zukünftige Dachgesellschaft gegründet. Mit der einstimmigen Entscheidung durch die Verantwortungsträger soll damit bis 2016 eines der größten Gesundheitsunternehmen im Bundesgebiet entstehen. REINHARD NIEPER Neue Dachgesellschaft ab 2016 BG Kliniken Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung Der neue Klinikkonzern mit insgesamt mehr als 12.500 Mitarbeitern, jährlich über 550.000 Patienten und einem Jahresumsatz von rund 1,21 Milliarden Euro wird über eine im deutschen Gesundheitswesen einzigartige strategische Ausrichtung verfügen: Die enge Verzahnung von Akutversorgung und Rehabilitation in sämtlichen Behandlungsphasen. „Die BG-Kliniken begleiten ihre Patienten mit allen geeigneten Mitteln und über die Entlassung hinaus zurück in den Lebensalltag. Das unterscheidet uns von jeder anderen Klinikgruppe“, so Reinhard Nieper, Geschäftsführer der neuen Dachgesellschaft. „Mit der Entscheidung unserer Träger steht nun in der zweiten Jahreshälfte ein Fusionsprozess vor seiner Vollendung, den viele nicht für möglich gehalten hätten und der in dieser Dimension einmalig ist.“ Die Kernkompetenz des neuen Konzerns liegt vor allem in chirurgischen Fachbereichen wie der Therapie von schwersten Hand-, Brand- und Rückenmarksverletzungen, der Versorgung von Schädel-Hirnund Mehrfach-Verletzungen sowie der Behandlung von Berufskrankheiten. DER NEUE KLINIKKONZERN AN 13 STANDORTEN BUNDESWEIT Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg 19 Veranstaltungsreihe KlinikKultur NESSIE TAUSENDSCHÖN, SEBASTIAN PUFFPAFF, KONRAD BEIKIRCHER, FATIH CEVIKKOLLU, JÜRGEN BECKER, BARBARA KUSTER Die Idee war, Klinik einmal nicht als Ort von Krankheit und Verletzungen zu zeigen, sondern als einen Ort, an dem man durchaus etwas Schönes erleben kann. Wir wollten Berührungsängste abbauen und über ein Kulturangebot einen Raum für Begegnung schaffen. Dabei sollten nicht nur Beschäftigte und ihre Angehörigen, sondern erstmalig auch Patienten, die oft lange Zeit bei uns in der Unfallklinik verbringen, und auch Nachbarn aus umliegenden Vierteln zusammengeführt werden. Dieser Brückenschlag zwischen Klinik und Kultur wurde von den Menschen begeistert aufgenommen. Und so finden seither in loser Folge ca. 10 Veranstaltungen im Jahr aus den Bereichen Literatur, Kabarett, Comedy, Musik etc. in der Mehrzweckhalle (195 Plätze) unserer Klinik statt. Inzwischen ist unsere Veranstaltungsreihe nicht nur eine erfolgreiche Trägerin kultureller Stadtteilarbeit, sondern weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Und so konnten wir mittlerweile auch überregional bekannte Größen wie Thomas Freitag, Wilfried Schmickler oder Jürgen Becker und viele andere mehr für uns gewinnen. Unser Konzept ist aufgegangen! Seit fast 12 Jahren gibt es unsere Veranstaltungsreihe KlinikKultur nun schon. Was einst als Experiment begann, ist als Konzept aufgegangen und in unserer Region einzigartig! Programmvorschau 2. Hälfte 2015 >>> • • • • 24.09.2015 29.10.2015 19.11.2015 01.12.2015 La Signora Thomas Freitag North Sea Gas Martin Zinsheim Kartentelefon: 0203 7688 1 oder 0203 79 13 69 Natürlich ist stets auch für Ihr leibliches Wohl gesorgt! Unser Thekenteam bietet zu moderaten Preisen einen kleinen Imbiss und kühle Getränke an. Über [email protected] Wenn wir Sie neugierig gemacht haben, schauen Sie doch einfach mal vorbei! Sie sind uns immer herzlich willkommen! Weitere Infos unter www.klinikkultur.de können Sie unseren Newsletter abonnieren 20 BGU DIALOG 08/2015 BGU und B.O.R TrafficCheck Fit für die sichere Tour Der TrafficCheck der Klinik für Schmerzmedizin der BGU Duisburg und des B.O.R Rehazentrums bietet die optimale Möglichkeit zur umfassenden verkehrsmedizinischen Testung. Sie berücksichtigt neben schmerzmedizinischen und verkehrspsychologischen auch funktionelle Aspekte: Letztere werden von einem interdisziplinären Team aus Unfallchirurgen, Physio- und Ergotherapeuten sowie Fahrlehrern beurteilt. Mittels Laboranalysen, schmerzmedizinischer Untersuchung und dem FEV zugelassenem Instrumentarium „Wiener Testsystem“ ermöglicht der TrafficCheck detaillierte Aussagen über die aktuelle Fahrtauglichkeit von Versicherten. Darüber hinaus prüfen wir, ob eventuell verkehrstauglichere Alternativen zur schmerzmedizinischen Einstellung bestehen. Welche Bestandteile gibt es? Der TrafficCheck besteht aus zwei einzeln oder im Gesamtpaket buchbaren Modulen: • Basischeck • Funktionscheck Die Module finden jeweils an einem Tag in der BGU Duisburg-Buchholz und im angeschlossenen Rehazentrum B.O.R statt. Wann ist eine Anmeldung sinnvoll? Eine Anmeldung für den „TrafficCheck“ ist sinnvoll: wenn die Fahrtätigkeit aus medizinischer Sicht aufgrund funktioneller Einschränkungen und/oder dauernder Medikamenteneinnahme nicht gesichert ist. bei Personen, deren Reaktionsfähigkeit und körperliches Leistungsprofil zum Bedienen von Fahrzeugen oder Maschinen relevant sind. Dies gilt für den privaten Fahrzeuggebrauch genauso wie für Berufskraftfahrer und Maschinenführer. Eine Absicherung der Fahrtauglichkeit bei andauernder oder häufiger Einnahme vor allem von Schmerzmedikamenten ist notwendig, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Bei Bedarf sind zusätzliche Untersuchungen wie ein Sehtest möglich. Wie erfolgt die Anmeldung? Zur Anmeldung und Beantwortung von Fragen steht Ihnen die Klinik für Schmerzmedizin der BGU Duisburg zur Verfügung. Ansprechpartner Dr. med. Mike Christian Papenhoff Chefarzt Schmerzmedizin Sekretariat Tel.: 0203 7688-3471 Fax: 0203 7688-44 3471 [email protected] Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg Funktionscheck ❚ Ärztliche ❚ Erstgespräch Untersuchung ❚ Fragebogendiagnostik ❚ Laboruntersuchung ❚ Medikamentöse Alternativen ❚ Wiener Testsystem ❚ gem. Fahrerlaubnis- verordnung ❚ Ärztliche Fa h k t tes s n tio ie rap e th go e ob r rp Phy sio -/E r e Unfallc hiru rgi e Schme rzm ed izi n Psy ch olo gi Re a Basischeck ❚ BewegungsUntersuchung ausmaße ❚ Prüfen Hilfsmittel ❚ Funktionstests ❚ Körperliche ❚ Kraft- und KoordiEinschränkungen nationsmessung ❚ PKW ❚ LKW und spezielle Geräte ❚ Incl. Neben- tätigkeiten ❚ Qualifizierte Fahrlehrer Welche Inhalte hat der Basischeck? Der Basischeck wird am ersten Tag in der BGU Duisburg durchgeführt. Wenn keine Ausschlusskriterien vorliegen, wird der Test am Folgetag im B.O.R Zentrum mit dem Funktionscheck fortgesetzt Welche Inhalte hat der Funktionscheck? Im Rahmen dieses Moduls können Empfehlungen für eventuelle medikamentöse Alternativen mit geringerer Beeinträchtigung oder für den weiteren Rehabilitationsbedarf im Sinne eines funktionellen Trainings gegeben werden. Wie sieht ein Ergebnis aus? Das Ergebnis des TrafficCheck ist ein verkehrsmedizinisches Gutachten unter Berücksichtigung der Ergebnisse aller beteiligten Disziplinen. Es wird unmittelbar nach Abschluss in einer interdisziplinären Fallkonferenz, optional mit Beteiligung eines Rehamanagers, erörtert. 21 22 BGU DIALOG 08/2015 > > > VO R S CH AU < < < R Ü C KS CH AU > > > VO R S CH AU <<< R Ü CKS CH A U >> PROF. DR. MED. DIETER RIXEN PROF. DR. MED. HEINZ-HERBERT HOMANN FOCUS-GESUNDHEIT ZEICHNET DIE TOP-CHIRURGEN FÜR UNFALLCHIRURGIE, SCHULTER, KNIE, HAND, HÜFTE UND WIRBELSÄULE AUS Genannt wurden Professor Dr. Dieter Rixen und Professor Dr. Heinz-Herbert Homann GIRL`S DAY IN DER BGU <<< Wie finde ich einen guten Arzt? Diese Frage bewegt viele und ist nicht leicht zu beantworten. Das Internet, Freunde, Nachbarn oder Arbeitskollegen liefern nur bedingt kompetente Hinweise. Die fachliche Kompetenz können sie aber nur selten einschätzen. <<< Anlässlich des alljährlich stattfindenden Girl`s Days am 23. April hatten wir erstmalig in diesem Jahr 21 Schülerinnen aus Duisburg und den umliegenden Städten bei uns in der BGU zu Gast. Die FOCUS-Ärztelisten beheben das Informationsdefizit. Im Auftrag des Nachrichtenmagazins befragten Rechercheure von „Muinch Inquire Media“ Klinikchefs, Oberärzte und niedergelassene Fachärzte. Sie wollten wissen: „Wohin schicken Sie Ihre Patienten“. Und: „Welcher Kollege leistet in seinem Fachgebiet sehr gute Arbeit?“. Nur Mediziner, die besonders häufig genannt wurden, schafften es in die FOCUS-Listen. Ziel dieses Tages war und ist, den Schülerinnen Berufsbilder vorzustellen, in denen Frauen eher unterrepräsentiert sind. Bei uns hatten die Mädchen u.a. die Möglichkeit, Berufe in der EDV und Technik näher kennenzulernen. „Spannend“ fanden die Schülerinnen die Berufsbilder der Rettungssanitäterin und Pilotin, die wir ihnen in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Duisburg und der Bundespolizei vorstellen konnten. Darüber hinaus holten die Rechercheure von allen, die in die nähere Auswahl kamen, weitere Informationen ein. Etwa zur Anzahl der Publikationen, zu durchgeführten Studien und zum Behandlungsspektrum der Mediziner. Aber als Highlight empfanden die Schülerinnen den Beruf der Unfallchirurgin – vorgestellt von Frau Dr. Buchmann, im Schockraum in einer – mit einer Puppe als Patienten – nachgestellten Alltagssituation. Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg 23 >> VO R S CH AU < < < R Ü C KS CH A U > > > VO R S C H AU <<< R Ü CKS C H A U >>> Schülerinnen beim Girls-Day im Schockraum BGU DUISBURG WURDE ERNEUT AUSGEZEICHNET <<< Die Qualität stimmt: Akutklinik sowie das BGZR (Berufsgenossenschaftliches Zentrum für Rehabilitation) haben mit überdurchschnittlich guten Ergebnis abgeschnitten. Die BGU Duisburg wurde erneut ausgezeichnet. Auf Grund des positiven Ergebnisses der Selbst- und Fremdbewertung wurde der BGU Duisburg mit dem BGZR bereits im Jahre 2012 das KTQ-Zertifikat verliehen, welches alle drei Jahre im Rahmen einer Re-Zertifizierung erneuert wird. Das KTQ-Zertifikat stellt besonders hohe Ansprüche an die Qualität der Leistungen für die Patienten im Krankenhaus. Das Besondere an der Zertifizierung im Mai 2012 war, dass sich die BGU Duisburg erstmalig als Akutkrankenhaus und Rehabilitationsklinik gemeinsam dieser Zertifizierung stellte. Die KTQ-Zertifizierung ist ein krankenhausspezifisches Zertifizierungsverfahren, das von der Bundesärztekammer, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen Pflegerat und den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenversicherungen getragen wird. Mit diesem Zertifizierungsverfahren bietet die KTQ den Krankenhäusern ein Instrument an, mit dem sie die Qualität ihrer Leistungen durch die Zertifizierung und den zu veröffentlichenden KTQQualitätsbericht nach außen transparent darstellen können. Das KTQ-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung nach spezifischen und von Krankenhauspraktikern entwickelten Kriterien, die sich auf die Patientenorientierung, die Mitarbeiterorientierung, die Sicherheit im Krankenhaus, das Informationswesen, die Krankenhausführung und das Qualitätsmanagement beziehen. Im Rahmen der Visitation wurde die BGU Duisburg und das BGZR im Juni 2015 planmäßig erneut auf Herz und Nieren nach dem KTQ-Zertifizierungsverfahren begutachtet. „Kein Bereich innerhalb der BGU Duisburg und des BGZR blieb ungeprüft.“, erklärt Geschäftsführer Ralf Wenzel. Nach drei Tagen Begehungen und kollegialer Dialoge in allen Bereichen der Kliniken wurde am 11.06.2015 durch ein fünfköpfiges Team, u.a. bestehend aus dem ärztlichen, pflegerischen, ökonomischen und Reha-Visitor der erlösende Satz gesprochen: „Die Visitoren empfehlen der KTQ-GmbH die Vergabe des KTQ-Zertifikates an die BGU Duisburg und das BGZR.“ Insbesondere fiel den Experten das Miteinander der verschiedenen Bereiche, Berufsgruppen und Kooperationspartner auf, um Patienten und Rehabilitanden optimal zu versorgen. Darüber hinaus wurden die Bereiche Krankenhaushygiene und Qualitätsmanagement beispielhaft herausgestellt. VaPro Pocket JETZT kostenlose Muster anfordern! Weniger ist manchmal mehr VaPro Pocket – Berührungsfreie Einmalkatheter für sie und ihn. Einfach & zweifach sicher! Smartphone 124 mm VaPro Pocket „für sie“ 138 mm VaPro Pocket „für ihn“ 140 mm Klein, diskret und einfach perfekt für unterwegs: Der intermittierende Einmalkatheter VaPro Pocket passt einfach in jede Tasche – vom praktischen Rucksack bis zur eleganten Handtasche. Speziell für Frauen ist der einfach zu handhabende Katheter übrigens in einer besonders dezenten Verpackung erhältlich. Aufbewahrt wird der VaPro Pocket in einer platzsparenden Box mit praktischer Entnahmemöglichkeit. Erfahren Sie mehr zu unseren Produkten über den QR-Code oder unter: http://www.hollister.com/germany/products/product_series.asp?id=3&family=74&ref= Hollister Incorporated ∙ Beratung und Muster: Telefon 0 800/4 65 54 78 (gebührenfrei) ∙ www.hollister.de
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