Patienteninformation über den stationären Aufenthalt Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, um Ihnen einen gut organisierten Krankenhausaufenthalt zu gewährleisten, möchten wir Sie um die Beachtung folgender Punkte bitten, die entsprechend dem zeitlichen Verlauf Ihres stationären Aufenthaltes aufgeführt sind: Vor der Operation : ! Bitte veranlassen Sie rechtzeitig die für die Narkose erforderlichen Untersuchungen, damit die Ergebnisse am Aufnahmetag vorliegen. Hierzu beachten Sie bitte die Anästhesieunterlagen der Gemeinschaftspraxis Dr. med. Uhler und Dr. med. Kern. Die notwendigen Untersuchungen sind am Ende der Broschüre unter Ärzte für Anästhesiologie aufgeführt. ! Als Kassenpatient (mit Zusatzversicherung) sollten Sie folgende zwei Kassenrezepte zum stationären Aufenthalt mitbringen: 1. 10x Manuelle Therapie 10x Wärmetherapie 2. 10x Lymphdrainage - Doppelstunde – - Doppelstunde – - Doppelstunde – ! Falls noch nicht geschehen, klären Sie die Kostenübernahme mit Ihrer Krankenkasse ab. Bei Unklarheiten bezüglich der Kostenfrage können Sie sich auch jederzeit an uns wenden. Wir beraten Sie gern. (Lesen Sie hierzu bitte auch unter Kostensituation) Aufnahmetag : Bitte melden Sie sich um 15.00 Uhr in unserer Praxis im 1. Obergeschoss, wo wir dann das weitere Procedere mit Ihnen besprechen werden. Gegend Abend erfolgt die Visite und das Aufklärungsgespräch für die anstehende Operation. Den vorgesehenen Operationszeitpunkt teilen wir Ihnen dann gerne mit. Falls Sie es wünschen, bekommen Sie zur Nacht ein leichtes Schlafmittel. Zu beachten sind noch folgende wichtige Punkte : # Bitte bringen Sie am Aufnahmetag die Ergebnisse aller Untersuchungen (auch Befunde und Aufnahmen von Fremduntersuchungen), einschließlich Röntgenbilder, CT- und Kernspinbilder mit ! # Spezielle Medikamente, die Sie auf Verordnung Ihres Arztes einnehmen müssen, bitten wir mitzubringen. Im Falle von Allergien halten Sie Ihren Allergiepaß bereit. # Eine Woche vor dem geplanten Eingriff dürfen folgende Medikamente nicht mehr eingenommen werden: Acetylsalicysäure Metformin (z.B. Aspirin, ASS) (z.B. Glucophage) Phenprocoumon Wafarin Ticlopidin Dipyridamol Trapidil Clopidogrel (z.B. Marcumar) (z.B. Coumadin) (z.B. Tiklyd) (z.B. Persantin) (z.B. Rocornal) (z.B. Plavix, Iscover) Die Einnahme spezieller Medikamente sollten Sie mit Ihrem Hausarzt besprechen. # Melden Sie uns bitte unverzüglich fieberhafte Erkrankungen, Allergien oder auftretende Hauterkrankungen. Auch eitrige Entzündungen in der Nähe des Operationsgebietes gehören dazu. # Sollten Sie den Operationstermin nicht einhalten können, bitten wir Sie spätestens eine Woche vorher telefonisch abzusagen. # Bei Minderjährigen ist für die vorgesehene Operation die schriftliche Einwilligung der Eltern bzw. des Erziehungsberechtigten erforderlich. Wir bitten daher um Begleitung durch einen Elternteil. # Für Ihren stationären Aufenthalt nehmen Sie neben der Nachtwäsche Bademantel, bequeme Sportbekleidung und Turnschuhe mit. # Die ungefähre Dauer des stationären Aufenthaltes entnehmen Sie bitte der Patienteninformation Schultergelenkserkrankungen oder fragen Sie einen der Ärzte. # Um eine etwaige Anschlußheilbehandlung schnell einleiten zu können, benötigen wir die Anschrift der Bezirksdirektion Ihrer Privatversicherung (bzw. BFA oder LVA), Ihre Versicherungsnummer bzw. Rentenversicherungsnummer, sowie ggf. die Anschrift Ihrer Beihilfestelle. Bitte halten Sie diese Informationen zur stationären Aufnahme für uns bereit. # Verabreden Sie mit Ihrem Physiotherapeuten rechtzeitig Behandlungstermine für die Zeit zu Hause, damit die Krankengymnastik nach der stationären Entlassung sofort weitergehen kann (anfänglich etwa 4 Anwendungen pro Woche). Nähere Angaben sind unter Rehabilitationsprogramm der Schulter zu entnehmen. Operationstag Rechtzeitig erfolgt die Rasur des Operationsgebietes sowie das Umkleiden. Eine halbe Stunde vor dem Eingriff bekommen Sie die Vorbereitungsspritze in den Gesäßmuskel, eine kurze, fast schmerzlose Angelegenheit. Zwei Pflegekräfte werden Sie dann zum Operationsaal begleiten. Dort werden Sie vom Anästhesiepersonal in Empfang genommen und auf den Operationstisch umgelagert. Wundern Sie sich bitte nicht über die vermummten Menschen im OPBereich. Dieses ist Pflicht und trägt zur Verringerung der Infektionsgefahr bei. Ihr Narkosearzt wird dann die Narkose einleiten, falls Sie eine Vollnarkose gewählt haben. Nach der Operation werden Sie zu ihrer eigenen Sicherheit routinemäßig einige Stunden auf der Aufwachstation überwacht. Schmerzen brauchen Sie auf keinen Fall erdulden. Melden Sie sich bitte beim Pflegepersonal, wenn Sie zusätzliche Medikamente benötigen. 6 Stunden nach einer Vollnarkose dürfen Sie wieder essen, trinken und aufstehen. Bei einer Rückenmarksnarkose müssen Sie 24 Stunden Bettruhe einhalten. Von unseren ambulanten Patienten verabschieden wir uns im Laufe des Nachmittags nach einer Abschlußbesprechung. Sollten Sie auch für die Nacht eine Intensivüberwachung benötigen, so werden Sie auf die Überwachungsstation übernommen. Während der Nachtstunden betreuen Sie unsere Pflegekräfte und der diensthabende Arzt. Am Abend des Operationstages erhalten Sie nähere Informationen die Operation. Der Tag nach der Operation Der Physiotherapeut wird Sie besuchen und mit einem speziell auf Sie abgestimmten Übungsprogramm beginnen. 1 mal täglich erhalten Sie eine kleine Spritze zur Vorbeugung gegen eine Thrombose. Die Kompressionsstrümpfe dienen ebenfalls der Thrombosevorbeugung. Diese werden bis zur Entlassung getragen. Die Tabletten, die Sie täglich von uns bekommen, dienen der raschen Abschwellung und der Schmerzreduzierung . Ansonsten dürfen Sie sich frei innerhalb unseres Hauses und der Anlage bewegen. Notwendige orthopädische Hilfsmittel bekommen Sie von uns ausgehändigt und sie bleiben in ihrem Besitz. Die Arztvisiten finden in der Regel zweimal täglich statt. Der Entlassungstag Am Entlassungstag erhalten Sie in unserer Praxis sämtliche Entlassungsunterlagen (an Wochenenden und an Feiertagen durch den diensthabenden Arzt bei der Visite), darunter einen Operationsbericht, einen ärztlichen Entlassungsbericht mit Aufenthaltsdaten sowie Mitteilung für den weiterbehandelnden Arzt und einen individuellen Physiotherapieplan mit den entsprechenden Rezepten für die Krankengymnastik. Für ein optimales Ergebnis müssen wir das physiotherapeutisch erarbeitete Niveau kontrollieren und die Therapie entsprechend anpassen. Für die Wiedervorstellung in ca. 6 Wochen (ab dem Tag der Operation gerechnet) bitten wir Sie, am Entlassungstag einen Termin in unserer Praxis zu vereinbaren. Die genaue Uhrzeit Ihrer Entlassung stimmen Sie mit dem Pflegepersonal der Station ab. Falls nichts anderes mit Ihnen besprochen wird, stellen Sie sich zur weiteren Kontrolle am nächsten Tag bei Ihrem Orthopäden, Chirurgen oder Hausarzt zur Weiterbehandlung vor. Dieser übernimmt die weitere Wundkontrolle, Verbandswechsel und zieht am zehnten Tag nach der Operation die Hautfäden. Haben Sie an Ihre Bescheinigungen gedacht? -Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung -Unfallversicherung -Krankenhaustagegeld -Haushaltshilfe Unser Praxisteam steht Ihnen bei Rückfragen gerne zur Verfügung. Allgemeines : Essenszeiten: Frühstück: 08.00 Uhr Kaffee: 15.00 Uhr Mittagessen: Abendbrot: 12.00 Uhr 18.00 Uhr Telefon- und Fernsehanschluß sind in jedem Patientenzimmer vorhanden. Fax – und Modemanschluß sind auf Wunsch erhältlich ! Kostensituation Da sowohl die ATOS– Klinik als auch unsere Praxis keine Kassenzulassung hat, werden die Honorare entsprechend der privatärztlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) berechnet. Sie erhalten nach Abschluß der Behandlung eine detaillierte Rechnung mit genauer Auflistung aller erbrachten Leistungen sowie deren Gebühren. Auch die von uns erbrachten OP-Leistungen werden nach der geltenden Gebührenordnung für Ärzte abgerechnet. Der nach GOÄ festgelegte Höchstsatz beträgt maximal 3,5-fache Steigerung. Bei besonders schwierigen Fällen, z.B. Nachoperationen, ProthesenImplantationen, ausgedehnte Rotatorenmanschettendefekte u.ä., welche technisch, operativ und zeitlich einen besonderen Schwierigkeitsgrad darstellen, wird die entsprechende Gebührenziffer bis zum maximalen 6,5-fachen Steigerungssatz angehoben. Dies betrifft jedoch nur einzelne operative Teilschritte und nicht die übrigen OPLeistungen, welche weiter im normalen Rahmen verrechnet werden. Sollte dieser übersteigende Differenzbetrag von Ihrer Versicherung primär nicht übernommen werden, sind wir gerne bereit, dieses gegenüber Ihrer Versicherung zu begründen. Patienten mit einer privaten Zusatzversicherung für den stationären Bereich können ebenfalls in der ATOS – Klinik stationär behandelt werden, unter der Voraussetzung, daß die gesetzliche Kasse sich an den Kosten für den Pflegesatz beteiligt. Auch hier sind wir Ihnen bei der Abklärung gern behilflich. Grundsätzlich sollten Sie sich aber vor Operationsantritt mit Ihrer Zusatzversicherung (und gesetzlichen Krankenversicherung) in Verbindung setzen und die Kostenübernahme für die ATOS- Klinik (bitte Klinik benennen) abklären. Eine vorherige Bescheinigung über die voraussichtlich anfallenden Kosten kann ebenfalls ausgestellt werden. Wenden Sie sich bitte hierfür an unsere Verwaltung, unter der Telefonnummer 06221 – 983 895, die Ihnen dann, unter Berücksichtigung unserer Vorgaben, einen entsprechenden Kostenvoranschlag schriftlich zukommen lässt. Gesetzlich versicherte Patienten ohne private Zusatzversicherung können grundsätzlich von uns ambulant und stationär behandelt werden. Die Patienten erhalten dabei eine Privatrechnung, entsprechend der Gebührenordnung der Ärzte. Es liegt im Ermessensspielraum der gesetzlichen Krankenkassen, eine Kostenerstattung zu gewährleisten, wenn es sich um besonders schwierige Erkrankungen oder um fehlgeschlagene Voroperationen handelt. Der Sachverhalt sollte jedoch schon vor dem operativen Eingriff geklärt sein. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, daß die ATOS – Klinik eine Fallpauschale mit der gesetzlichen Krankenkasse vereinbart. Bitte wenden Sie sich in diesen Fragen ebenfalls an unsere Verwaltung, unter der o.g. Telefonnummer. Bei Vorliegen eines Arbeitsunfalles oder eines Schulunfalles (ebenfalls bei Sportunfällen von Profisportlern), benötigen wir vor der stationären Aufnahme eine schriftliche Zusage der Kostenübernahme der zuständigen Berufsgenossenschaft. Mündliche Vorankündigungen, nachträgliche Kostenverrechnungen über die Berufsgenossenschaft oder anschließende Rechnungsänderungen können von uns nicht berücksichtigt werden.
© Copyright 2024 ExpyDoc