www.gawgroup.com NEUES AUS DER GRUPPE Montes del Plata – Industrieanlagenbau nach höchsten Maßstäben EICKHOFF Part of KRESTA industries KRESTA Part of KRESTA industries Ausgabe 1 | 2015 limited edition Shortcuts Editorial Leading article Company report Projects Competences Focus on People Shortcuts Erstes GAW Projekt in Taiwan mit PMT Italia GAW wurde von PMT Italia S.P.A. mit der Lieferung einer Arbeitsstation für eine Filmpresse für deren Project „Chen Loong Corporation“ in Taiwan beauftragt. Die Arbeitsstation versorgt die von PMT gelieferte Filmpresse mit thermochemisch abgebauter Oberflächenstärke. Zum Einsatz kommen hierbei auch die bewährten GAW-ECO-R-Filter, welche für die Filtrierung der Oberflächenstärke vor deren Auftrag auf das Rohpapier verantwortlich sind. Für diesen Auftrag liefert GAW die wesentlichen Schlüsselkomponenten, ein umfangreiches Engineeringpaket sowie die Überwachung von Montage/ Inbetriebnahme. Dieses erste Projekt für GAW in Taiwan ist eine weitere Kooperation mit dem italienischen Papiermaschinenbauer PMT Italia, mit dem bereits das Projekt SCA Kostheim erfolgreich abgewickelt wurde. Artec liefert größte KunststoffRecyclinganlage nach Saudi Arabien Rowad Global Packaging beauftragte Artec mit der Lieferung der größten von Artec bisher gebauten Kunststoff-Recyclinganlage mit einer Durchsatzleistung von bis zu 2.300 kg/h. Die Anlage wird mit zwei Folieneinzugswerken sowie Dosiergeräten zur Masterbatchbeimengung ausgestattet. Ein weiteres Merkmal sind die wassergekühlten Antriebsmotoren zur Reduzierung der Abwärme in der Produktionshalle. Bereits seit 2006 ist Rowad treuer ArtecKunde und am Produktionsstandort Dammam sind bereits künftige Anlagenerweiterungen in Vorbereitung. Cockpitheber und Radwender für Audi Ingolstadt Im Zuge der Integration des Q1 in die Anlagen der Montagelinie bei Audi Ingolstadt erneuert GAW technologies im Sommer 2015 den Cockpitheber. Zusätzlich werden die Übergabestation des Cockpits zum Handlingsgerät ausgewechselt, die Genauigkeit der Positionierung verbessert, die Spielzeit des Hebers verkürzt und der Abstand von der Elektrohängebahn-Schiene zur Montagelinie vergrößert. Aber auch die Radwender der Rädertransportanlage werden erneuert, um den Ablauf bei der Übergabe an die Handlingsgeräte zu beschleunigen. Editorial Während sich die zaghafte Aufhellung des konjunkturellen Gesamtbildes in Europa im Verlauf der vergangenen Monate fortgesetzt hat, ist von einer Belebung in Österreich nach wie vor nichts zu spüren. Im Gegenteil hat unsere Wettbewerbsfähigkeit sogar gerade ihren historischen Tiefpunkt erreicht. Im aktuellen Standortranking des Lausanner Instituts für Management-Entwicklung (IMD) erreicht unser Land nur noch Platz 26 von 61 untersuchten Ländern – und liegt damit so schlecht wie nie zuvor in den knapp zwanzig Jahren, in denen diese Untersuchung durchgeführt wurde. Aber wie schlecht muss es um den Standort bestellt sein, bis die Bundespolitik Reformen angeht? Und wie stark muss die Arbeitslosigkeit noch steigen, bis die Erkenntnis Platz greift, dass Diskussionen um Arbeitszeitverkürzung, Überstunden-Euro und sonstige Verteuerungen des Faktors Arbeit in die völlig falsche Richtung gehen? Sicher, Österreich ist immer noch ein reiches Land, doch ganz unbemerkt ist unser Abstieg nicht geblieben – auch die EU-Kommission zählt uns mittlerweile zu den ökonomischen Schlusslichtern. Dennoch agiert die heimische Politik weiterhin nach „Vogel Strauss“, schiebt Strukturreformen auf die lange Bank und kampagnisiert lieber im Boulevard als den Menschen die Realität zu erklären – was aktuell wieder sehr eindrucksvoll in der faktenfreien Diskussion rund um das Freihandelsabkommen TTIP bewiesen wird. Aber auch sonst hat sich in unserer Unternehmensgruppe in den letzten Monaten einiges getan: da sind zum einen die Gründung einer ECONNiederlassung mit eigenem Technikum in Indien sowie die Gründung einer Niederlassung von KRESTA industries in den Vereinigten Staaten. Und da sind zum anderen Neuentwicklungen, wie das zum Patent angemeldete Stärkeaufbereitungsverfahren „Starch Economizer“ von GAW oder das zur lückenlosen Einhaltung gesetzlicher Vorgaben im Lebensmittelbereich entwickelte Produktrückverfolgungssystem von AutomationX. Mehr dazu und weitere Neuigkeiten finden Sie im Inneren der aktuellen Ausgabe und in diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen und einen erholsamen Sommer. Mag. Jochen Pildner-Steinburg Redaktionsteam Ausgabe 1 | 2015 oben v.l.n.r.: Nina Pildner-Steinburg/GAW, Marc Pildner-Steinburg/GAW, Andreas Mühle/GAW, Nikolaus Brücke/GAW, Josef Mohl/GAW; Mitte v.l.n.r.: Christian Stine/GAW, Magdalena Deisl/ECON, Christian Steiner/OSMO, Rinco Albert /orange°clou für UNICOR, Thomas Frühauf/THOMAS; unten v.l.n.r.: Oliver Koroschetz/GAW, Sigrid Tertinegg/GAW, Iris Müller-Grabmüller/KRESTA industries, Jörg Severing/ARTEC, Michaela Puntigam /AutomationX Wenden wir uns nun aber der neuesten Entwicklung in unserer Firmengruppe zu, nämlich jener, dass die GAW technologies GmbH seit Ende Mai wieder im alleinigen Eigentum unseres Familienunternehmens GAW Group Pildner-Steinburg Holding GmbH steht. Ende Mai erfolgte, nach vielen gemeinsam erfolgreichen Jahren, der Rückkauf des 35-ProzentAnteils von Voith Paper, da die organisatorische und markttechnische Entwicklung sowohl aufseiten Voith als auch aufseiten GAW eine Wiedervereinigung der Gesellschaftsanteile in nur einer Hand als langfristig am sinnvollsten erscheinen ließ. www.gaw.at 2 LEADING ARTICLE TTIP – Teufelswerk oder historische Chance? P opulismus kostet Zukunft – diese Erfahrung machen Österreichs Unternehmen nicht nur in Sachen Steuerreform und fehlender Reformpolitik. Auch beim geplanten Freihandelsabkommen Transatlantic Trade and Investment Partnership, kurz TTIP, zwischen der EU und den USA regiert der Populismus. TTIP wird als Teufelsding dargestellt, das es zu verhindern gilt, und von ganz links bis ganz rechts wird gegen den Abbau der wirtschaftlichen Schranken mit teils falschen, jedenfalls aber hoch emotionalen Zugängen agiert. TTIP ist die perfekte Projektionsfläche für alles angeblich Böse in der Welt: für die böse EU, die böse Globalisierung, die bösen Konzerne und vor allem die bösen USA. Hysterisch wird davor gewarnt, dass Umweltstandards genauso wie Standards im Konsumentenschutz durch ein solches Abkommen wegfallen und US-Konzerne künftig die österreichische Gesetzgebung diktieren würden. Von der Blutschokolade zum Chlorhuhn Die Situation erinnert verblüffend an die Zeit vor dem EU-Beitritt Österreichs Mitte der 90er-Jahre. War damals viel von Blutschokolade und Schildläusen im Joghurt die Rede, bestimmt heute das amerikanische Chlorhuhn die Debatte als Synonym für alles Ekelhafte, das aus den USA einmal auf unsere Mittagstische kommen könnte. 1 Quelle: FIW, Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft COMPANY REPORT Und dann wären da noch die umstrittenen Investitionsschutzabkommen. Streit wird nicht vor ordentlichen Gerichten, sondern vor von beiden Seiten besetzten Schiedsgerichten ausgetragen. Doch auch wenn Anwaltskanzleien Schiedsverfahren bereits als Geschäftsmodell entdeckt haben und es durchaus einige fragwürdige Fälle gibt, so können solche Verträge für österreichische Firmen gewiss hilfreich sein, wenn ein Staat, in dem sie investiert haben, über Nacht die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändert – so geschehen zuletzt in Ungarn. Chancen nicht verspielen Freihandel ist gerade für ein Exportland wie Österreich zukunftsentscheidend und es braucht keine Wirtschaftsstudien, um zu verstehen, welche Vorteile gerade österreichische Mittelständler von TTIP haben. Für Österreich sind die USA ein wichtiger Handelspartner und der drittwichtigste Exportmarkt weltweit. So haben sich im Vergleich zum Jahr 2000 die Exporte von 3,5 Milliarden Euro auf 7,1 Milliarden Euro verdoppelt und die Direktinvestitionen auf 6,3 Milliarden verdreifacht. Was haben wir von TTIP? • Hohe Zölle und ungerechtfertigte nichttarifäre Handelshemmnisse wie z. B. unterschiedliche technische Vorschriften, Standards und Normen, Doppelzertifizierungsverfahren oder unterschiedliche technische Regulierungen im Rahmen von Umwelt-, Gesundheits-, Konsumentenoder Tier- und Pflanzenschutzbestimmungen verursachen erhebliche Kosten für heimische Exporteure und verhindern den Markteintritt vieler Klein- und Mittelbetriebe (KMU). • Fallen diese Hemmnisse weg, sind auf beiden Seiten des Atlantiks positive Effekte auf Außenhandel, Wirtschafsund Beschäftigungswachstum zu erwarten. ECON Niederlassung in Indien 1 Statt Fakten dominieren bei der Debatte über das geplante Freihandelsabkommen Misstrauen, Ideologie und Emotionen. Wohlstand, Wachstum und Arbeitsplätze drohen dabei auf der Strecke zu bleiben. Wird das Freihandelsabkommen abgeschlossen, wird ein Anstieg des österreichischen BIP von 1,75 Prozent¹ über acht Jahre und damit einhergehend ein Anstieg der Beschäftigung im Inland um 0,6 Prozent erwartet. Das sind, gerade in einer Zeit, in der Österreich um jeden Prozent Wachstum kämpfen muss, Chancen, die wir nicht durch leichtfertigen Populismus verspielen dürfen. Was steckt hinter dem umstrittenen Investitionsschutz? • Die nationale Souveränität, Gesetze zu gestalten, wird durch Investitionsschutzabkommen und Schiedsgerichte grundsätzlich nicht beeinträchtigt. Konzerne können den Staat durch Klagen nicht zur Gesetzesänderung zwingen. Es kann, sollte eine gerechtfertigte Diskriminierung vorliegen oder eine gegebene Zusage durch den Staat gebrochen werden, lediglich eine Schadenersatzklage eingebracht werden. • Ausländische Investoren sind genauso wie inländische an österreichische und europäische Standards gebunden. Das heißt, dass österreichische Sozial- oder Umweltstandards nicht durch Investitionsschutzabkommen ausgehebelt werden können. • Bisher hat Österreich 62 Abkommen geschlossen, u. a. mit Ungarn, Tschechien, Polen, Kasachstan, Turkmenistan und Nigeria. Indien ist ein wichtiger Markt der Zukunft mit 1,2 Milliarden Menschen, einer stark wachsenden Industrie, einem beträchtlichen Wirtschaftswachstum sowie einer steigenden Anzahl von Verbrauchern. ECON feiert bei seiner zweiten Auslandsniederlassung erste Erfolge. die Maschinensteuerung werden ebenfalls vor Ort erledigt. Auf diese Art können die Maschinen erheblich günstiger auf den preissensitiven Markt gebracht werden. Der Niederlassungsort Vadodara im Bundesstaat Gujarat liegt im direkten Umkreis der wesentlichen Zentren indischer Kunststoffindustrien. Somit ist man nahe an potenziellen Kunden und kann die Gelegenheit zum persönlichen Kontakt hervorragend nutzen. Neues Technikum in Indien Zur Überzeugung der Kunden war zwingend ein Technikum mit einer vollständigen Compoundierlinie erforderlich. Die ansässige Kunststoffindustrie arbeitet nach wie vor mit veralteten Technologien und hat daher größten Respekt vor innovativer Technik. Die Errichtung hat fast ein Jahr in Anspruch genommen – in Indien ist dieser Zeitraum nahezu als „sportlich“ zu bezeichnen. Im März 2015 erfolgte die Einweihung und bisher gefahrene Kundenversuche konnten direkt in Verkaufserfolge umgemünzt werden und das Technikum ist inzwischen ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg geworden, denn kein anderer Mitbewerber kann in Indien ein funktionierendes Technikum bieten. Präsenz bei der Plastindia Die Niederlassung von ECON in Vadodara / Gujarat 1 Z unächst wurde der Marktzugang über dem klassischen Weg mittels eines Handelsvertreters versucht – dieser Versuch hat allerdings keinen Erfolg gebracht. Ohne tiefergehende Kenntnis der kulturellen Hintergründe und vor allem ohne persönliche Kontakte hat ein Unternehmen nur geringste Chancen auf lukrative Ergebnisse. Diese Besonderheiten des indischen Marktes wurden erkannt und führten zu dem Entschluss, eine eigene Niederlassung in Indien zu gründen. Dazu wurde Hr. Deepak Sabherwal engagiert – ein gebürtiger Inder, der zwar seit über 50 Jah- GAWGROUP ren in Österreich wohnt, aber seine Wurzeln nie gekappt hat. So konnten österreichische Prozesse mit indischer Kultur gekoppelt werden und besonders das Zusammenspiel mit Behörden als auch die hochwertigen Beziehungen halfen bei der Gründung. Räumliche und preisliche Vorteile Die Technologiekomponenten werden aus Österreich nach Indien geliefert und ECON Indien lässt die weniger anspruchsvollen Komponenten (wie z. B. Wassertanks) von lokalen Zulieferern produzieren. Die komplette Montage und Im Februar 2015 wurde auf der größten und wichtigsten Kunststoffmesse Plastindia in Ahmerbad Präsenz gezeigt. ECON hat nun eine klare Platzierung am indischen Kunststoffmarkt – die ersten großen Aufträge befinden sich bereits in der Realisierung. Referenzprojekte führen aktuell auch zu Abschlüssen weiterer Aufträge, somit werfen die getätigten Investitionen und die langfristige Vorarbeit nun Erfolge ab. Es liegt an den Teams in Indien und Österreich, für dauerhafte und geplante Ergebnisse zu sorgen. Es bleibt aber dennoch ein „no problem“ als Absichtserklärung und ECON hat gelernt, dass Zeit in Indien ein wahrlich dehnbarer Begriff ist. 3 KRESTA industries Inc. – Marktaufbau USA Projekt German Pellets LLC in Louisiana Das wichtigste Projekt der KRESTA Industries Inc. 2015 ist die mechanische Installation von Anlagen zur Pelletsproduktion für das Unternehmen German Pellets LLC in Urania/Louisiana. Das Unternehmen erbaut seinen zweiten Standort zur Pelletsproduktion in Nordamerika. Die Maschinenausstattung wurde zum Großteil bei europäischen Herstellern erworben. Die Gesamtkapazität der Anlage soll in der Endausbaustufe bei 1. Mio Tonnen Pellets pro Jahr liegen. stelle sowie den ersten Montagevorbereitungen begonnen. Die Montageressourcen wurden ab Mitte Januar kontinuierlich gesteigert, sodass im März an allen Anlagen die Arbeiten liefen. Die Übergabe des Sägewerkes an den Kunden wird voraussichtlich im August 2015 erfolgen. Anfang 2014 wurde eine Niederlassung in den Vereinigten Staaten zur Abwicklung der Projekte gegründet: über die KRESTA Industries Inc. werden die zur jeweiligen Projektrealisierung notwendigen Ressourcen organisiert und betreut. Die Projektleitung sowie das gesamte technische Personal werden durch das Headquarter in St. Andrä beigestellt. COMPANY REPORT 2 Anlagen von German Pellets LLC in Louisiana 2 KRESTA Industries hat seitens German Pellets den Auftrag für den Aufbau der Produktionsanlagen erhalten. In diesem Lieferumfang integriert sind alle die Montagearbeiten umfassenden Lieferbereiche wie Personal- und Kranbeistellung, Organisation von Fremdfirmen sowie alle weiteren organisatorischen Maßnahmen. Neben dem eigentlichen Equipment der Produktion wurde auch das Stacker/ReclaimerSystem zur Zwischenspeicherung der Hackschnitzel montiert. Projekt Klausner Lumber One in Florida und Klausner Lumber Two in North Carolina Das Unternehmen Klausner erbaut in den Bundesstaaten Florida und North Carolina zwei Sägewerke mit einer Kapazität von jeweils 1 Mio. Festmeter pro Jahr. Die gesamte Sägewerkstechnologie inklusive aller Anlagen stammt ausschließlich von europäischen Herstellern. Für den Aufbau der Anlage in Florida wurde KRESTA Industries mit ihrem Fachpersonal zur Unterstützung der mechanischen Installationsarbeiten und Inbetriebnahme beauftragt. Dies ist bereits das zweite nordamerikanische Projekt in North Carolina – der erste Auftrag aus dem Jahr 2012 umfasste die komplette Demontage des Sägewerkes in Chur (Schweiz). Das gesamte Werk wurde demontiert, entsprechend gekennzeichnet und dokumentiert sowie versandfertig an die Fa. Klausner übergeben. Die Remontage der Anlage in den USA wird ebenfalls von KRESTA industries durchgeführt. Anfang Januar 2015 wurde mit der Einrichtung der Bau- GAW beliefert weltweit größten Zeitungspapierproduzenten Druckpapier und LWC herstellen. Sie hat eine Breite von 6,4 Metern und eine Geschwindigkeit von 1.500 m/min. 3 PROJECTS Der Chinesische Papierproduzent Huatai Paper hat GAW mit dem Auftrag zur Lieferung einer kontinuierlichen Streichfarbenaufbereitung sowie einer Oberflächenstärkeaufbereitung beauftragt. 3 GAW ContiMixer Die Lieferung des GAW-Equipments ist für Sommer 2015 anberaumt, die Inbetriebnahme wird Ende des Jahres stattfinden. GAW freut sich darauf, Shandong Huatai bei dem Umbau zu unterstützen und somit einem weiteren Kunden zu helfen, sich auf die ändernden Anforderungen des Marktes einzustellen und fit für die Zukunft zu machen – mit jahrzehntelanger Erfahrung und Expertise als weltweit bevorzugter Lieferant von Aufbereitungsanlagen für die Papier- und Kartonindustrie. Die Vorteile des GAW ContiMixers im Überblick: • Höchste Feststoffgehalte • Hohe Viskositäten S handong Huatai Paper ist eine Tochterfirma der Huatai Group, die mit mehr als 15.000 Mitarbeitern in den Kerngeschäften Papiererzeugung und Chemikalien, aber auch in den Geschäftsfeldern Thermische Energie, Forstwirtschaft, Logistik, Handel und Immobilien tätig ist. Das Unternehmen ist der größte Zeitungspapierhersteller der Welt. Der Lieferumfang von GAW technologies wird eine State-of-the-art-Streichfarbenaufbereitung mit einem GAW Conti-Mixer, Aufbereitungsanlagen für Oberflächenstärke sowie Arbeitsstationen für den Umbau der Papiermaschine PM 10 beinhalten. Dies wird bereits der vierte GAW Conti-Mixer für den chinesischen Markt sein und die bereits laufenden Anlagen zeigen eine perfekte Leistung bei der Produktion von gestrichenen Papieren. LWC anstatt Zeitungspapier – umrüsten für die Zukunft In der Vergangenheit hat die PM 10 von Shandong Huatai Zeitungspapier produziert – zukünftig wird sie nach der Umrüstung Offset- • Konstante Qualität • Deutliche Energieeinsparungen • Vermeidung von Streichfarbenverlusten bei Rezepturwechseln • Einsatz scherempfindlicher Produkte möglich • Verweil- und Mischzeiten individuell steuerbar • Geringer Energiebedarf • Niedrige Investitionskosten • Geringer Platzbedarf GAWGROUP 4 PROJECTS GAW – Modernisierung der Anlage bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover D as Stammwerk der Volkswagen Nutzfahrzeuge modernisiert seit 2011 seine Fahrzeugmontage. Das Projekt NZM – „Neue zukunftsfähige Montage“ hat die Ziele, die Flexibilität der Produkte zu vergrößern, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, die Ergonomie zu verbessern sowie ältere Anlagen zu ersetzen und damit den Wartungsaufwand zu reduzieren. Die Umsetzung soll in mehreren Baustufen bis 2016 abgeschlossen sein und geht nun in die nächste Phase, in der eine neue Türenfördertechnik aufgebaut wird. Das Engagement des GAW-Büros in Hanau sowie die gute technische Lösung gab hier den Ausschlag für die schlussendliche Auftragsvergabe an GAW. System mit einer Kardangelenkkette der Fa. Kewesta eingesetzt. Die Anlage hat eine Gesamtlänge von rund 1.800 m P.a.F. Laufbahn. In der ersten Ausbaustufe befinden sich 418 Stück Freewagenzüge mit Türengehänge in der Anlage. Die Türen werden manuell mittels Manipulatoren im Bereich der Übernahme an die Türengehänge übergeben. Dabei werden die Produktionsdaten ausgelesen und auf den Datenträger des Gehänges, auf dem sich entweder eine linke oder rechte Tür befindet, übertragen. Nach der Übernahme fahren die Gehänge paarweise zum Türeneinbau und werden auf der Transportstrecke zielgerichtet den Montagelinien zugeführt. Der Lieferumfang im Detail Vor dem Einbau werden die linken und rechten Türen aufgeteilt und den Abgabehebern übergeben. Die Türengehänge fahren in der Schutznetzebene in die Abgabeheber und werden auf Übergabehöhe abgesenkt. Nach der Freigabe Die Türen des neuen Modells T6 werden von den bestehenden Montagelinien (Türenübernahme) zu den neuen Linien (Türeneinbau) transportiert. Hierzu wird ein Power & Free Modellbasierte Refiner Optimierung – Praxisbeispiel Stora Enso in Hyltebruk 4 Prozessoptimierung der Anlage für Thermomechanischen Zellstoff 4 S tora Enso produziert am Standort Hylte in Schweden Zeitungsdruckpapiere. Für die Herstellung wird eine Fasermischung aus DIP (Recyclingfaserstoff), TMP (Thermomechanischer Zellstoff) und Holzschliff verwendet. Die TMP-Anlage verfügt über zwei getrennte Linien mit jeweils zwei Mainrefinern in Serie, einem Rejectrefiner und 3 LC-Refinern im Parallelbetrieb. Stora Enso investierte an der TMP in Online-Messungen und Analysen, um die Entwicklung der wichtigsten Zellstoffeigenschaften zurückzuverfolgen. Zielsetzung für die Prozessoptimierung Mit dem AutomationX-Projektstart zur übergeordneten Optimierung hat sich der Kunde zum Ziel gesetzt, die Prozesserfahrung in mathematischen Prozessmodellen abzubilden und diese nachhaltig zur Optimierung in MPC(Model Predictive Control)-Reglern einzusetzen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf folgenden Zielen: 1. Reduktion der Qualitätsvarianz durch Stabilisierung der einzelnen Prozessstufen 5 er Warnowtunnel ist eine 790 Meter lange Straßenunterquerung der Warnow/Mecklenburg-Vorpommern. Er verbindet vierspurig die beiden Ufer im Norden Rostocks zwischen Schmarl und Krummendorf. Der Tunnel ist die erste mautpflichtige privatwirtschaftlich betriebene Fahrstrecke im Durchgangsverkehr in Deutschland. AutomationX wurde mit der stufenweisen Erneuerung der Leittechnik von der Feldebene bis zur Überwachungszentrale beauftragt. Es werden neue redundante SPS-Einheiten aXcon- GAWGROUP 3. Entlastung der Operatoren durch zusätzliche Automatisierungsmodule (Grenzwertüberwachung, Lastmanagement und Lastabwurf) Nach der Prozessanalyse erfolgte die multivariate Modellerstellung mittels Methoden der linearen/nicht linearen Systemidentifikation, basierend auf historischen Prozessdaten. Jede Refinerlinie (MR, RR, LCR) wird durch einen eigenen MPC-Regler am Optimum betrieben. Bei den LCRs wurden die Modelle zusätzlich mit einer lokalen Kostenoptimierung versehen, um die Prozessstufen am Produktionsmaximum zu betreiben. Eine übergeordnete (globale) Kostenoptimierung koordiniert die Lastverschiebung zwischen MR und LCR (Sollwertvorgabe). Die dadurch verringerte Produktqualität nach den MR-Linien wird auf den LCR-Linien ausgeglichen, um die Qualitätsvorgaben nicht zu verletzen. Nach abgeschlossener MPC-Inbetriebnahme wurden die Zusatzmodule instal- AutomationX – Erste Tunnelsteuerung mit aX5 in Deutschland D 5 Die Einfahrt zur knapp 800 Meter langen Strecke unter der Warnow. 2. Energieoptimierung (bei gleichbleibenden Qualitätsparametern) durch Lastverschiebung troller in den Betriebsgebäuden des Tunnels installiert und an die bestehenden Hardwarekomponenten angebunden. Örtlich getrennte, ebenfalls redundante Leittechnikserver kommen für das neue automationX SCADA-System zum Einsatz. Dieses ist die Basis für die Überwachung, Bedienung und Tunnelsteuerung sowie für zukünftige Integrationen des Video-, Verkehrs- und Notrufmanagements. Kürzeste Umstellungszeit Die besondere Herausforderung liegt neben der technischen Komplexität der bestehenden Hard- Bereits zum wiederholten Mal hat GAW technologies vom Volkswagen-Konzern einen Auftrag für den Fertigungsstandort Hannover erhalten. entnehmen die Werker mittels Manipulatoren die linke bzw. rechte Tür aus dem Gehänge und bauen diese in das Fahrzeug ein. Anschließend werden die Leergehänge in die Schutznetzebene transportiert und fahren zurück zur Türenübernahme. In der Rückführstrecke ist ein Reparaturbereich vorgesehen, in dem bei Bedarf die Leergehänge ausgeschleust werden können. Die Anlage soll in zwei weiteren Baustufen zu einem späteren Zeitpunkt erweitert werden. Ziel wird sein, die lackierten Türen zukünftig direkt im Türenausbau an die Gehänge zu übergeben und anschließend in neuen Türenmontagelinien auszustatten. Der Zeitrahmen für dieses umfangreiche und große Projekt ist sehr ambitioniert, der jetzige Lieferumfang soll bereits nach dem Betriebsurlaub im Sommer 2015 abgeschlossen werden. AutomationX begleitete einen führenden Papierproduzenten bei der Optimierung seiner Prozesse in der Zellstoffaufbereitung. liert, um die zuvor genannte Entlastung der Operatoren zu erreichen. Durchgängige Grenzwertüberwachungen für alle Refinerstufen ermöglichen sicheres Prozessverhalten ohne manuelle Eingriffe. Ein Lastmanagement unter Einbeziehung der beiden Stapeltürme (vor und nach den LCR-Linien) erlaubt ein dynamisches Zu- und Abschalten einzelner LCRs. Dadurch wird jeder aktive LCR am Effizienzoptimum betrieben. Die spezifische Energieaufnahme am RR wird durch einen automatischen Lastabwurf im Bedarfsfall (Abschaltung einer MR-Linie) reduziert bzw. begrenzt. Ein Plus für die Umwelt, ein Minus bei den Betriebskosten Seit Projektabschuss betreibt Stora Enso am Standort Hyltebruk ein Supervisor-System, das einen durchgängigen, optimierten Betrieb ihrer TMP-Anlage ermöglicht. Neben dem maximierten Bedienkomfort ist vor allem die erzielte Einsparung von 2,5 Prozent (~42 kWh/t) elektrischer Leistung herauszustreichen. Die Warnowquerung GmbH beauftragt AutomationX mit der Erneuerung der Leittechnik des Warnowtunnels in Rostock. ware im logistischen Projektablauf. Der Tunnel muss steuerungstechnisch komplettsaniert werden, ohne die Verfügbarkeit – und damit die Mauteinnahmen – nennenswert zu schmälern. Das hat zur Folge, dass unter hohem Vorbereitungsaufwand in nur zwei vierstündigen Nachtsperren die komplette Leittechnik des Tunnels ersetzt werden muss. AutomationX ist stolz mit seinen Produkten und Referenzen das Vertrauen des Neukunden für dieses Projekt gewonnen zu haben. Der Umbau wird im November 2015 erfolgen. 5 MPREIS – Ein Softwaresystem für viele Aufgaben M PREIS, Tirols preiswerteste Supermarktkette, errichtete in Völs bei Innsbruck eine Produktionsstätte für Backwaren sowie einen Fleischaufarbeitungsbetrieb. Im Rahmen der Umsetzung eines Leitstandskonzeptes war es das Ziel, möglichst viele technische Gewerke zu steuern und zu überwachen, und so wurde AutomationX mit der Steuerung der Siloanlagen, der zentralen Leittechnik über die Produktionsanlagen Bäckerei, des Lagerverwaltungssystems, der Qualitätssicherung sowie der Lüftung, Heizungs- und Kälteanlagen beauftragt. Multiple Anwendungen mit zentraler Leittechnik Besonderes Augenmerk wurde auf eine durchgängige Rückverfolgung des Produktionsprozesses von Backwaren – vom Wareneingang bis zur Auslieferung – gelegt. Das AutomationX-System übernimmt bei der Anlieferung die Rohstoffe und meldet die Summenwarenbestände an das MPREIS-Warenwirtschaftssystem. Die Überwachung der Mindesthaltbarkeit der Rohstoffe, de- ren Lagerung, Lagerumbuchung sowie Kommissionierung werden im Lagerverwaltungsmodul abgewickelt. Handkomponenten werden chargengenau in RFID-codierten Behältern vorkommissioniert. Nach Dosierung der Rohstoffe überträgt das AutomationX-System die Informationen für den Knetvorgang an zwei vollautomatische Knetanlagen. An einer weiteren Linie, an der eine manuelle Zuführung von Behältern zu den Knetern erfolgt, wird der Prozess über RFID-Tags an den Knetschalen sowie über Lesegeräte am Dosierplatz und an den Knetern überwacht. Entlang der Produktionslinie befinden sich Touch Panels zur Eingabe von Qualitätsparametern. Die Erfassung der Gewichte und Temperaturen erfolgt über angeschlossene Wagen und Temperaturfühler. Energiesparender Gebäudebetrieb Die gesamte MSR-Technik der Gebäudeteile wird ebenfalls von AutomationX gesteuert, dabei wurde besonderes Augenmerk auf den energie- ARTEC: Start-up einer großen Recyclingfabrik in Polen A -Supply hat für dieses von der EU geförderte Projekt eine Komplettanlage auf „der grünen Wiese“ errichtet: ein Hallenneubau, eine Wasch- und Sortieranlage neuester Generation – gepaart mit ARTECRecyclingkompetenz. Im Herbst 2014 wurde nach intensiven Verhandlungen der Auftrag zur Lieferung von zwei baugleichen Recyclinganlagen MODUL 1000, d. h. mit einer Produktionsleistung von 1.000 kg/h, mit einem Auftragswert von rund 1,5 Mio EUR erteilt. Post-Consumer-Abfall Verarbeitet wird „post consumer“-Abfall, also Polyethylen(PE)- und Polypropylen(PP)-Kunst- stoff aus der Müllsammlung, der vor der Verarbeitung in der ARTEC-Anlage zerkleinert, sortiert und gewaschen werden muss. In enger Zusammenarbeit mit dem polnischen Hersteller der Kunststoff-Waschanlage wurde die Recyclinganlage speziell auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten. Sonderwünsche waren zum Beispiel räumlich getrennte E-Schaltschränke sowie Entgasungs- und Granulierungsmodule und weitere Detaillösungen. Spezielle Schockkühlung als F&E-Anwendung ARTEC hat für dieses Projekt erstmalig eine automatische Anpressdruck-Überwachung der Granuliermesser entwickelt. Auch eine zweite QUSAC-Kampagne stellt neue Kleincorrugatoren und deren Vorteile ins Rampenlicht M it den neuen G2-Maschinen startet UNICOR die Markteroberung im kleinen Rohrsegment von 3 bis 135 mm. Technisch überarbeitet leisten die neuen Corrugatoren mehr, kosten aber gleichzeitig weniger – zwei ausschlaggebende Argumente im Vergleich mit internationalen Wettbewerbern! Vorteile? Zahlreich! Bereits die Erstinvestition ist dank des neuen modularen Aufbaus kostengünstiger für die Kunden. Der Einstieg kann je nach Modell mit einem kurzen Produktionsschlitten beginnen. Die Verlängerung des Schlittens für Produktionserweiterungen ist nachträglich jederzeit realisierbar. Und was ist „QUSAC“? Die besonderen Vorteile der G2-Maschinengeneration werden mit der aktuellen Marketingkampagne QUSAC hervorgehoben, dabei stehen Quality, Usability und Best Costs im Mittelpunkt. Der Markt für Kleincorrugatoren ist gemessen an den Stückzahlen weltweit riesengroß. Mit den G2-Corrugatoren hat UNICOR die besten Voraussetzungen geschaffen, sich von diesem Markt ein großes Stück zu sichern! AutomationX liefert zentrale Lösung für Produktionsplanung, Lagerverwaltung, Qualitätssicherung, Rückverfolgung und Gebäudeleittechnik nach Tirol. PROJECTS sparenden Betrieb des Gebäudes gelegt. Zahlreiche Wärmerückgewinnungskreise aus Kälteanlagen und Öfen speisen einen Puffertank. Auch alle Produktionsmaschinen sind an die zentrale Leittechnik angebunden. Technische Zustandsdaten wie Stör- und Betriebsmeldungen werden aufgezeichnet und qualitätsrelevante Daten wie z. B. Temperaturtrends sind auf Knopfdruck abrufbar. Fazit Das in diesem Umfeld einzigartige zentrale Leitstands- und Steuerkonzept konnte durch das Vertrauen des Kunden in AutomationX sowie durch das Zusammenwirken von hochqualifizierten, erfahrenen Fachleuten mit Bravour umgesetzt werden. Ein einziges Softwaresystem für alle Aufgaben bedeutet eine Erleichterung bei Bedienung, Service und Wartung, einen energiesparenden Betrieb durch Zustandsinformationen über alle Gewerke sowie eine zentrale Datenhaltung und Auswertung. Ebenso senkt die technische Administration von einem einzigen System laufende Kosten. Die Firma A-Supply in Kielce/ Polen, ein Neueinsteiger im Recycling, startet mit ARTECAnlagen in die Zukunft. – mittlerweile patentierte – ARTEC-Entwicklung – eine spezielle Schockkühlung – wurde in der Anlage verbaut und wird beim Kunden im Feldversuch getestet. Nachdem die Abnahme im Beisein des Kunden Anfang Juni erfolgreich durchgeführt war, wurde Ende Juni die Inbetriebnahme in Polen abgeschlossen und die Anlagen produzieren zur vollsten Zufriedenheit von A-Supply. Die Anlage ist eine perfekte Referenz für die ARTEC-Kernkompetenz: der Verarbeitung von nassen, verschmutzten und schwierig zu verarbeitenden Materialien. UNICORs Corrugatoren für kleine Rohrdurchmesser wurden mit der G2-Generation einem technischen Feinschliff unterzogen, was in allerlei Vorteilen für die Kunden mündet. 6 Der neue UC 58 der 2. Generation hat wie alle neuen Corrugatoren ein integriertes Bedienpanel. 7 Die neuen G2-Corrugatoren sind für die Produktion von Wellrohren im Durchmesser von 3 mm bis 135 mm konzipiert. 7 Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie unter der Landingpage http://qusac.unicor.com 6 Zudem sind die neuen wartungsfreien Servomotoren noch stärker belastbar und optimierte Kühlleistungen sorgen für höhere Ausstoßzahlen. Eine einheitliche Konstruktion aller G2Maschinen sowie diverse weitere Standardisierungs- und Optimierungsmaßnahmen tragen ebenfalls dazu bei, die Kostenschraube nach unten zu drehen und gleichzeitig die Effizienz zu erhöhen. GAWGROUP 6 PROJECTS Teil der Zellstoffanlage Montes del Plata 8 Erfolgreiche Projektabwicklung in Uruguay von KRESTA Anlagenbau D er Auftrag für die Fertigung und Montage von Bauteilen für den High-Tech-Industriekomplex im Department Colonia in Uruguay konnte aufgrund vormaliger Arbeiten für andere Kunden auf derselben Baustelle gewonnen werden. Die dort für das Konsortium Montes del Plata entstandene Zellstofffabrik samt Kraftwerk und Hafen entspricht den modernsten technologischen und ökologischen Maßstäben. Im Auftrag des uruguayischen Unternehmens Montes del Plata fertigte und montierte KRESTA Anlagenbau Teile einer Anlage in Punta Pereira. 8 Enormer Personaleinsatz Insgesamt handelt es sich um fünf Projekte. In Spitzenzeiten waren bis zu 6.000 Personen, davon 400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der KRESTA Anlagenbau, bei der Fertigung, Lieferung und Montage im Einsatz. Das Equipment, zum Beispiel für Turbinenverrohrungen und Kühltürme, wurde in Europa gefertigt und auf dem Seeweg nach Uruguay transportiert. Die Montagetätigkeiten vor Ort erledigten dann in erster Linie europäische Monteure. Zwischen der Auftragserteilung und dem erfolgreichen Abschluss des Projektes vergingen lediglich 14 Monate. EICKHOFF liefert Baugruppe mit CE-Kennzeichnung Pulsationsdämpfer aus dem Hause EICKHOFF 9 Die Firma EICKHOFF lieferte drei Pulsationsdämpfereinheiten für Niederdruck-VerdichterAnlagen für die Firma Hofer. P ulsationsdämpfer sind Ausrüstungsteile, die als Zubehör in Pumpenanlagen eingesetzt werden und die Pulsationen diskontinuierlich fördernder Pumpen ausgleicht. Diese Einheiten wurden als Kompaktmodul auf Grundrahmen montiert. Das Medium dazu ist Wasserstoff, der Betriebsdruck dafür beträgt 5 bzw. 22 bar bei Temperaturen von 100°C – 200°C. 9 Kooperation mit TÜV CE-Kennzeichnung Die Besonderheit für EICKHOFF war, dass sie erstmalig in Zusammenarbeit mit dem TÜV Nord eine CE-Kennzeichnung der Einheiten als separate Baugruppe erhalten haben. Die Aufstellung der drei Einheiten erfolgt bei der Firma Syngenta in Kaisten in der Schweiz. Die Pulsationsdämpfereinheiten konnten termingerecht zur vollsten Zufriedenheit des Kunden im Dezember 2014 ausgeliefert werden. Mit diesem Auftrag beweist EICKHOFF erneut seine Stärke in der Einzelfertigung. Trinkwasser, das wichtigste Lebensmittel! Ultrafiltrierung zur Trinkwassererzeugung 10 2 TrinkwV = deutsche Trinkwasserverordnung 3 DVGW = Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. D eutschlands größtes Bergbauunternehmen für die Produktion von kali- und magnesiumhaltigen Produkten hat seinen Schwerpunkt in der Förderung von Kalisalz und Salz für landwirtschaftliche und industrielle Anwendungen. OSMO wurde von diesem Unternehmen mit der Lieferung einer Ultrafiltrationsanlage zur Erzeugung von Trink- und Betriebswasser beauftragt. Die Ultrafiltrationsanlage wurde speziell auf die hohen Anforderungen nach der TrinkwV² und dem Regelwerk des DVGW³ konzipiert und ausgeliefert. Aus trüb wird klar 4 FNU = Formazine Nephelometric Units, Streulichtmessung zur Bestimmung der Trübe nach der Norm ISO 7027 GAWGROUP Das Mischrohwasser, das aus mehreren Quellen und Tiefenbrunnen stammt, hat bei Regenereignissen eine Trübung von ca. 40 FNU4, welches die OSMO Membrane Systems GmbH erfolgreich kleiner 0,2 FNU filtriert und aufbereitet. Die Anlagenleistung beträgt 60 m³/h. Das erzeugte trübstofffreie und keimfreie Filtrat wird zusätzliche noch mit einer UV-Anlage und Chlordosierung behandelt, um den hohen Ansprüchen zu genügen. Der Lieferumfang beinhaltet neben der Planung, Lieferung und Montage der Ultrafiltrationsanlage auch die elektrotechnische Einbindung in die Prozessleitzentrale sowie Inbetriebnahme und einen einmonatigen Probebetrieb und VorOrt-Schulung. Die Ultrafiltrationsanlage ging im März dieses Jahres erfolgreich in Betrieb. Dieser Auftrag zeugt erneut von dem großen Vertrauen und der erstklassigen Reputation, die OSMO Membrane Systems GmbH auf dem europäischen Markt besitzt. OSMO Membrane Systems GmbH erhielt einen Auftrag zur Lieferung einer Ultrafiltrationsanlage zur Trinkwassererzeugung in Deutschland. 10 7 Ein „eisiger“ Transport jenseits des Polarkreises V on Graz aus 3.500 km entfernt war Narvik – eine Stadt mit 18.000 Einwohnern nördlich des Polarkreises und mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von drei Grad – das Ziel einer Sortieranlage eines steirischen Unternehmens. Neben 30 Ladungen aus Österreich war bei den verschiedenen Abgangsorten eine umfangreiche Logistik gefragt, um weitere 45 Ladungen aus Polen, 20 aus Rumänien, fünf aus Ungarn und fünf aus Deutschland zu koordinieren. Das Wichtigste an diesen Transporten war die optimale Auslastung der Fahrzeuge unter Einhaltung der Termine. Die Verladung wurde teilweise direkt vor Ort bei den Absendern durch die Spedition „Thomas“ überwacht. Winterausrüstung – ein MUSS! as Verfahren zur enzymatischen Aufbereitung von nativen Stärken besteht aus zwei wesentlichen Schritten, nämlich dem enzymatischen Abbau der Stärke und der Inaktivierung der verwendeten Enzyme. Beim Schritt des enzymatischen Abbaus wird eine ursprünglich kalte Stärkelösung auf 80°C erwärmt, mit Enzymen (Amylasen) versetzt und in einem Reaktor (Konverter) einer bestimmten Verweilzeit ausgesetzt. Bei diesem Verfahrensschritt zerlegen die Enzyme die natürlichen langkettigen Stärkemoleküle in kleinere Moleküle (Abbau). Dieser Prozess beeinflusst Verarbeitbarkeit und Funktionalität der Stärkelösung im Papierherstellungsprozess. Beim Schritt der Inaktivierung wird die mit den Enzymen versetzte Stärkelösung unter Druck in einem Jet-Kocher weiter auf bis zu 125°C erhitzt. Dies führt dazu, dass die Enzyme denaturieren, und somit der Abbauprozess der Stärke gestoppt wird. Dadurch werden die gewünschten Eigenschaften der Stärkelösung eingestellt und erhalten. Die beiden Aufheizvorgänge (vor dem Konverter und im Jet-Kocher) erfolgen durch Injektion von Wasserdampf mittels spezieller Düsen in die Stärkelösung. Nach dem Jet-Kocher wurde die überhitzte und unter Druck stehende Stärkelösung (bis zu 125°C und 3 bar Überdruck) bis dato über einen Zyklon einem Vorratsbehälter zugeführt, wo sie bis zum Produktionseinsatz verbleibt. In diesem Zyklon wird die Stärkelösung entspannt (der Druck auf den normalen Umgebungsdruck reduziert). Durch diese Reduktion des Drucks utomationX liefert seit vielen Jahren Prozessleitsysteme für die Streichfarbenaufbereitungen in Papier- und Kartonwerken. In einem dieser Werke wird nun aufgrund gesetzlicher Vorgaben aus dem Lebensmittelbereich eine komplette Produktrückverfolgung dieser Streichfarbenaufbereitung integriert, um nachvollziehen zu können, welche Rohmaterialien (Materiallose inklusive Lieferanteninformationen) für die jeweilige Papier- bzw. Kartonproduktion verwendet wurden. Das Ziel: durch eine entsprechend genaue Aufzeichnung der im Papierherstellungsprozess eingesetzten Materialien sollen eventuelle Rückholeinheiten möglichst klein gehalten werden. Realisiert wird dieses Projekt mit dem automationX Basisprodukt aX5-PM mit integrierter Datenbank auf einer virtuellen Umgebung. Dank der objektorientierten Lösung kann das System flexibel konfiguriert und erweitert werden. Funktionsweise und Auswertungsmöglichkeiten Bei jeder Rohmaterialeinlagerung über Zug, LKW, Big Bag, o. Ä. werden Informationen wie 11 Die Jahreszeit, in der die Transporte stattfanden, machte zusätzliche Schwierigkeiten, da die hügelige, enge und kurvige Küstenstraße ausschließlich mit Winterausrüstung an allen! Achsen befahrbar war und somit die Auswahl der Frächter um einiges erschwerte. entweicht unmittelbar eine große Menge Wasserdampf, dabei wird gleichzeitig die Temperatur der Stärkelösung auf unter 100°C reduziert. Durch dieses Vorgehen wird eine enorme Energiemenge in Form von Entspannungsdampf über den Zyklon und dessen Abluftleitung einfach an die Umwelt abgegeben und ist damit für die Produktion verloren. Dieses Verfahren ist natürlich auch in der Produktion von Masse- und Streichstärken problemlos anwendbar. Energie nutzen anstatt „verpuffen“ Das innovative Anlagenkonzept von GAW sieht nun die Rückgewinnung dieser Energie vor, indem diese der Stärkelösung mittels Wärmetauscher nach dem Jet-Kocher entnommen und vor dem Jet-Kocher mittels Wärmetauscher wieder zugeführt wird. Dies bedeutet, dass Energieeinsparungen (von bis zu 50%), welche bis dato tatsächlich „durch den Kamin“ gingen, direkt wieder eingesetzt werden können, ohne auf den eigentlichen Verarbeitungsprozess der Stärke in irgendeiner Weise Einfluss zu nehmen. Das System ist zusätzlich mit einer Bypass-Funktion ausgestattet, welche die Betriebssicherheit erhöht und das Hochfahren und das Stilllegen des Stärkeabbauprozesses in der gewohnten Form erlaubt. Durch die völlig geschlossene und kompakte Bauweise des Systems werden Verunreinigungen vermieden, und es fallen auch keine nennenswerten zusätzlichen Mengen an Abwässern an. Das Verfahren ist so konzipiert, dass es nicht nur für Neuanlagen in Frage kommt, sondern auch Produktrückverfolgung in der Papierindustrie A 11 Verladung der Stahlkonstruktionen auf einen Bahnwaggon Die Ladungen wurden mit der Bahn und mit LKWs an ihren Bestimmungsort gebracht. Insgesamt 1.500 t Stahlbau- und Maschinenteile auf mehr als 100 Fahrzeugen fanden so den Weg ins winterliche Narvik. Neues Stärkeaufbereitungsverfahren von GAW D PROJECTS Die Spedition „Thomas“ koordinierte den umfangreichen Transport einer Sortieranlage in den hohen Norden von Europa. Lieferant, Charge, Materialbezeichnung, Gewicht usw. in das AX-System übertragen und als Materiallose geführt. Dieser Vorgang erfolgt durch Einscannen des entsprechenden QRCodes oder manuell an einem AX-Terminal. Die ein- und ausgelagerten Materiallose werden je Lagerort (Silo, Big-Bag-Lager, Hopper, Mischer, Vorratsbehälter usw.) aufgezeichnet und dargestellt und auch bei Umlagerungen ist zu jeder Zeit bekannt, welche Materiallose sich an welchen Lagerorten befinden. Die Art und Weise der Ein- und Auslagerung richtet sich nach den Produkten. Bei Pulverprodukten wird nach dem First In-First Out-Prinzip (FIFO) verfahren, da sich hier die Materiallose in den Lagerorten geschichtet befinden. Bei Flüssigprodukten erfolgt nach der Einlagerung die Zubuchung der Materiallosmenge, bei der Auslagerung werden alle darin vermischten Materiallose anteilsmäßig in den nächsten Lagerort übertragen. Zusätzlich bietet das System die Möglichkeit, manuelle Umbuchungen und Lagerstandkorrekturen durchzuführen. COMPETENCES Starch Economizer – das Verfahren zur enzymatischen Aufbereitung von nativer Stärke wurde durch GAW signifikant wirtschaftlicher gemacht. Bis zu 50 Prozent an Energieeinsparungen sind möglich. bei bestehenden Anlagen – unabhängig vom ursprünglichen Lieferanten – jederzeit problemlos nachgerüstet werden kann. Im Falle von Nachrüstungen kann die erforderliche Steuerung in bestehende Steuerungssysteme integriert oder aber auch als Stand-alone-Lösung realisiert werden. Die kompakte und modulare Bauweise stellt sicher, dass bei Neuanlagen durch vollständige Integration und entsprechendes Layout überhaupt kaum zusätzlicher Platzbedarf und bei Nachrüstungen je nach vorhandener Installation nur geringer Platzbedarf gegeben ist. 12 Kürzeste ROI-Zeiträume Die realisierbaren Kosteneinsparungen (über die Reduktion des erforderlichen Wasserdampfs in den Aufheizphasen) erlauben einen ROI von weniger als einem halben Jahr – in manchen Fällen nur wenigen Monaten – und können über einfache Simulationsrechnungen nachgewiesen werden. So kann zum Beispiel bei einer 2.500 kg/h BDStärke-Anlage von einer Kosteneinsparung von 80.000 –100.000 EUR/Jahr ausgegangen werden. 12 Schematische Darstellung des neuen GAW-Stärkeaufbereitungsverfahrens Starch Economizer Die „Starch Economizer“ genannte Technologie wurde von GAW bereits zum Patent angemeldet. Die verlässliche und problemlose Funktion sowie die einfache Handhabung der Technologie konnte bereits bei einem ersten Kunden in einer Produktionsanlage unter Beweis gestellt werden. Nach dem erfolgreichen Start der ersten Anlage erfolgt nun der großflächige Roll-out der Technologie, um diese allen möglichen Interessenten zugänglich zu machen. Gesetzliche Vorgaben aus dem Lebensmittelbereich erfordern eine präzise Produktrückverfolgung – ein Beispiel von AutomationX aus der Praxis. 13 Im Falle der Rückholung eines Fertigprodukts kann über den Filter der Papierproduktion (Tambournummer) oder über einen Zeitfilter ausgewertet werden, welche Rohmaterialien (inkl. Lieferanteninformationen) gestrichen wurden. Dazu wird eine grafische Darstellung der Materiallose – gruppiert nach Produkten und bezogen auf den Zeitraum – bereitgestellt. Auf dem Prozessbild werden alle Lagerorte und der Materialfluss visualisiert. Hohe Anforderungen Die Anforderungen an die Produktrückverfolgung werden aus verschiedenen Gründen wie beispielsweise gesetzliche Regelungen, Qualitätsoptimierung, Ausschussminimierung oder Kostenauswertungen je Endprodukt immer höher. In diesem Zusammenhang werden zukünftig – Stichwort: Industrie 4.0 – neben der Automatisierung und Visualisierung vor allem auch umfangreiche – von AutomationX bereits realisierte – Produktionsplanungslösungen (MES) an Bedeutung gewinnen. 13 Einblick in das Prozessleitsystem zur Rückverfolgung von Produkten GAWGROUP 8 NPE 2015 – starke Präsenz der GAW Kunststoffsparte FOCUS ON en wurde die ausgestellte Technikumsanlage MODUL 500 zum Publikumsmagneten. Individuell angepasst an die Kundenbedürfnisse und modular erweiterbar deckt dieses Konzept die gestellten Anforderungen nicht nur ab, sondern übertrifft diese merkbar. 14 14 Der UNICOR NPE Messestand Knapp 100 brancheninteressante Kundenkontakte beschrieben ARTEC als innovatives, technologisch hervorragendes und sehr engagiertes Unternehmen. Als wichtigstes Merkmal stellte sich von Beginn an die Benutzerfreundlichkeit in der Steuerung, als auch in der Wartung heraus. Der energieeffiziente Betrieb, die Tatsache sehr feuchtes Eingangsmaterial ohne kostenintensiver Vertrocknung direkt verarbeiten zu können, öffnet die Tür zu etablierten Recyclingunternehmen und bietet die Möglichkeit, eingefahrene Strukturen und Meinungen aufzubrechen. Der wachsende Markt für Post-consumerRecycling war die treibende Kraft hinter dem Messe-Erfolg für ARTEC. Corrugatoren aller Größen im Fokus Als Experte für anspruchsvolles Post-consumerRecycling mit stark kontaminierten Materiali- Auch UNICOR und ADESCOR verzeichneten gut 70 Leads vom gesamten amerikanischen Konti- GAW Group – Export Award 2014 Über die öffentliche Bestätigung des Erfolgsweges der GAW Group freute sich Marc Pildner-Steinburg, der den Preis – stellvertretend für die gesamte Eigentümerfamilie – entgegennahm. 15 A nfang Dezember wurde in der Wirtschaftskammer Steiermark im Rahmen des 10. Steirischen Exporttages auch der Steirische Exportpreis 2014 in der Kategorie Gewerbe & Industrie verliehen. Sieger des Abends war die GAW Group Pildner-Steinburg Holding GmbH. Mit über 65.000 registrierten Besuchern und knapp 24.000 Unternehmen war die größte amerikanische Kunststoffmesse ein rekordbrechendes Event sowohl für die Veranstalter als auch für ARTEC, UNICOR und ADESCOR. nent – von Nord- bis Südamerika –, ziehen somit ein positives Fazit aus der Messeteilnahme in Orlando, Florida. Neben vielen Bestandskunden besuchten auch so manche Wettbewerbskunden den UNICOR/Adescor-Stand und holten sich einen Überblick über die aktuellsten Entwicklungen. Die Anfragen zeigten einen erkennbaren Trend im Kleinrohrbereich (Kabelschutzrohr, Sonderprodukte), aber auch für den mittleren und Großrohrbereich wurden gezielt Projekte diskutiert und angestoßen. In Kolumbien und Venezuela scheint es hierfür besonderen Bedarf zu geben, wie die Auswertungen belegen. Sehr erfreut und auch etwas überrascht war man über mehrfachen Besuch von Interessenten aus Bolivien. Vertreter aus diesem Land sind sonst eher selten auf Messen anzutreffen. Mehr Besucher, mehr Leads, neue Marktchancen: UNICOR und Adescor ziehen nach der NPE viele alte und neue Strippen für eine weiterhin erfolgreiche Marktbearbeitung in Nord-, Mittel- und Südamerika. Hohe Auszeichnung für die GAW Group: Sie gewann den Steirischen Exportpreis 2014 15 Der Exportpreis ist ein wichtiges Gütesiegel und holt österreichische Vorzeigeunternehmen vor den Vorhang. Die ausgezeichneten Betriebe tragen mit ihren Leistungen dazu bei, dass Produkte und Dienstleistungen „Made in Austria“ weltweit beliebter denn je sind. Mit dem Exportpreis werden alljährlich überdurchschnittliche Engagements und Erfolge heimischer Unternehmer im Ausland gewürdigt. Mit großartigen Leistungen auf den internationalen Märkten sorgen Familienunternehmen wie die GAW Group mit ihrer Leidenschaft und ihrem Einsatz für Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze in Österreich. 16 Gerhard Scheithauer / Verfahrenstechnik, GAW technologies 16 Streichfarbenrückgewinnung in der Papierproduktion – GAW-Fachvortrag beim Forum Papier V om 20. bis 21. Mai 2015 fand in Graz die „Zukunft.Forum Papier“-Fachtagung statt – eines der wichtigsten Treffen der europäischen Papierindustrie. Das diesjährige Leitthema „Facing the Future“ gab einen Überblick über Ideen, Instrumente und Impulse für die Anforderungen der Zukunft. Auch GAW steuerte einen Beitrag hinzu, der Verfahrenstechniker Gerhard Scheithauer berichtete bei dem Fachvortrag „Streichfarbenrückgewinnung in der Papierproduktion“ über die positiven Erfahrungen verschiedener Kunden in der tatsächlichen Anwendung. Rohstoffe recyceln, Energie einsparen, Umwelt schonen Durch eine 100%ige Rückgewinnung von Pigmenten aus streichfarbenhaltigen Abwässern ist es möglich, erhebliche Einsparungspotenziale mit wirtschaftlichem als auch ökonomischem Nutzen zu erreichen. GAWGROUP Die Papierfachtagung in Graz hat sich heuer in Kooperation mit der PRIMA-Konferenz ein noch breiteres Publikum aus der Papier- und Zellstoffindustrie in Europa erarbeitet und bot dem Teilnehmerkreis wie immer hochkarätige technologische Diskussionen. Mithilfe der Streichfarbenrückgewinnung werden ca. 70 Prozent weniger Energie benötigt als bei der Vermahlung eines Frischpigments. Der CO2 -Ausstoß, der für den Ersatz des verlorenen Pigments bisher bei Herstellung und Transport anfiel, kann vollständig entfallen. Die Abwassermenge wird reduziert, da das abgetrennte Klarwasser ebenfalls vollständig in den Prozess zurückgeführt und dadurch die Kläranlage entlastet wird. Die Entsorgung von verunreinigten Pigmenten, die bis jetzt im Papierschlamm landeten, entfällt komplett. Mit Einsparungen dieser Art sind Papierhersteller weltweit dank GAW bereit, sich der Zukunft und ihren Herausforderungen erfolgreich zu stellen – ganz im Sinne des Mottos der Papierfachtagung. 9 Besichtigung der GAWAlaunaufbereitung bei AÖPM-Tagung in Pöls E nde April trafen sich die Mitglieder des AÖPM (Absolventenverband Österreich Papiertechnik München), um im Rahmen der Jahreshauptversammlung unter anderem die neue PM2 – die neue und größte Kraftpapiermaschine Europas – bei der Zellstoff Pöls AG zu besichtigen. Exkursion zur größten Kraftpapiermaschine Europas – inklusive Aufbereitungsanlagen von GAW. 17 FOCUS ON 17 GAW Sales & Process Engineer Gerhard Scheithauer (4. v. r.) mit den Mitgliedern des AÖPM vor der GAW-Alaunaufbereitung der PM2 Erfolgreiches GAW-Equipment auf dem Prüfstand Im Zuge des Rundgangs, zu dem Zellstoff Pöls und der Papiermaschinenlieferant Andritz geladen hatten, wurden unter anderem auch die Anlagen von GAW technologies von den Fachleuten genau unter die Lupe genommen. GAW lieferte im Jahr 2013 die Chemikalien- und Hilfsstoffaufbereitung zur PM2 (imteam berichtete). Seit der Inbetriebnahme kann man nur Positives zur Alaunaufbereitung berichten, sie läuft von Anfang an störungsfrei und zur vollsten Zufriedenheit des Kunden. Neue Chancen durch Industrie 4.0 W as genau verbirgt sich hinter dem Begriff Industrie 4.0? Und handelt es sich tatsächlich um die vierte industrielle Revolution oder sind die Inhalte von Industrie 4.0 gar nicht so revolutionär, sondern „nur“ die kontinuierliche Weiterentwicklung des Standes der Technik? Wie auch immer man es sehen will, spätestens seit die Deutsche Akademie für Technikwissenschaften in einer Studie vor etwas zwei Jahren die Perspektiven von Industrie 4.0 dargelegt hat, zieht das Thema seine Kreise. Denn es geht um die Re-Organisation der Wertschöpfung und somit um erhebliche ökonomische Potenziale. Neue Möglichkeiten für den Maschinen- und Anlagenbau Die in Industrie 4.0 relevanten Themen bieten dem Maschinen- und Anlagenbau neue Chancen, um sich mit innovativen informations- und kommunikationstechnologiebasierten Leistungen rund um ihre Maschinen und Anlagen nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Auf der einen Seite lässt die intelligente Vernetzung und Interaktion von Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik und Informationstechnologie neue Optimierungsmöglichkeiten wie etwa Produktivitätssteigerungen ganzer Wertschöpfungsketten zu. Auf der anderen Seite können Unternehmen zusätzlichen Kundennutzen erzeugen, indem sie Mehrwertservices über den Produktlebenszyklus hinweg anbieten. GAW – Industrie 4.0 gestalten Dafür, wie die Umsetzung von Industrie 4.0 im eigenen Unternehmen jedoch aussehen sollte, gibt es kein allgemeingültiges Patentrezept, denn im Wesentlichen geht es zunächst darum, die individuelle Erfolgslogik unter neuen Rahmenbedingungen zu betrachten. Für GAW und ihre Partnerunternehmen wie AutomationX bedeutet dies nichts anderes als das, was seit jeher selbstverständlich ist: sich intensiv mit der Frage zu befassen, welchen Anforderungen sich unsere Kunden in Zukunft stellen müssen und an welcher Stelle wir mit unseren Lösungen den größten Kundennutzen erzeugen können. „Healthy Metal“ bei KRESTA industries E s liegt im Bestreben jedes Unternehmens, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter möglichst lange aktiv und gesund im Arbeitsprozess zu behalten. Mit genau diesem Ziel hat die KRESTA industries-Firmengruppe die Initiative zur betrieblichen Gesundheitsförderung „Healthy Metal“ gestartet. Die Diskussion über Industrie 4.0 wird zurzeit sehr euphorisch geführt. Maschinen- und Anlagenbauer wie GAW stehen dabei vor großen Herausforderungen, gleichzeitig aber auch vor großen Chancen. Eines der Hauptthemen wird dabei sicher die verstärkte Funktionsintegration aus einer Hand für gesamte Prozessketten sein, um eine hohe Produktionseffizienz und –effektivität zu erreichen. Maschinen und Anlagen werden horizontal über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen miteinander vernetzt und die relevanten Informationen für die produktionsprozessweite Steuerung vertikal von der Maschinensteuerung, über die fertigungsnahen Planungs- und Steuerungsebenen bis hin zur Unternehmensebene vertikal möglichst in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Aber was auch immer wir in fünf oder zehn Jahren unter Industrie 4.0 verstehen werden, eines ist bereits heute sicher: Die Welt verändert sich mit hoher Geschwindigkeit und es besteht für jeden Unternehmer die Notwendigkeit, sich mit dieser Veränderung auseinanderzusetzen. So bietet auch Industrie 4.0 zahlreiche neue Chancen – um sie zu nutzen, braucht es den Willen zur Innovation und unternehmerischen Mut. Gesundheit erhalten und verbessern: KRESTA unterstützt seine Mitarbeiter mit einem neuen Gesundheitsprogramm. lenge über die Installierung eines Essensliefer- dustries, das auch zahlreiche persönlichkeitsbil- service bis hin zur Organisation von Wintersport- dende Aus- und Weiterbildungen umfasst, steht und Wandertagen. In Kombination mit dem breit einem gesunden Jahr 2015 unter dem Motto „Wir gefächerten Seminarprogramm von KRESTA in- aktivieren die Pumpe“ nichts mehr im Wege. 18 Der Uniqa Vitaltruck zu Besuch bei KRESTA industries in St. Andrä 18 Im Zuge des Programmes werden jährlich auf Konzernebene Schwerpunktthemen definiert und auf Unternehmensebene Maßnahmen – angepasst an die Bedürfnisse des jeweiligen Betriebes – umgesetzt. Dabei wird stets auf alle drei Ebenen der Gesundheit Rücksicht genommen: die körperliche, die geistige und die soziale Gesundheit. Auftakt für die Healthy Metal Initiative waren die Sicherheits- und Gesundheitstage, welche Anfang Januar in St. Andrä stattgefunden haben. Den teilnehmenden Mitarbeitern wurde während der 3-tägigen Veranstaltung ein buntes Repertoire an Erste-Hilfe-Kursen, Sicherheitsseminaren sowie freiwilligen Vorsorgeuntersuchungen geboten. Als besonderes Highlight wurden im Uniqa Vitaltruck knapp 100 Mitarbeiter auf ihre Fitness geprüft. Für das gesamte Jahr sind verschiedenste Aktivitäten zur betrieblichen Gesundheitsförderung geplant: beginnend bei einer Schrittzähler-Chal- GAWGROUP 10 FOCUS ON 19 Peter Stuffer, GAW technologies (3. v. l.) und Adam Glowacki, GAW PCS (5. v. l.) mit den Projektverantwortlichen von Meadwestvaco Jahrzehntelange Kundenbindung 19 I m Februar lud die Firma Meadwestvaco – ein Big Player der amerikanischen Papierindustrie – GAW zu einer exklusiven Präsentation von neuen Technologien in der Streichfarbenaufbereitung und im Speziellen über enzymatischen Stärkeabbau und Filtrierung in die Fabrik Evadale/Texas (ehemals Temple Inland) ein. Auch Mitarbeiter aus verschiedenen anderen Standorten von Meadwestvaco, z. B. Mahrt/Alabama und Covington/ Virginia, waren anwesend und konnten sich vom GAW Know-how ein detailliertes Bild machen. Ein Jubiläum mit alten Bekannten Genau 20 Jahre zuvor hatte GAW an diesem Standort bereits ein großes Projekt erfolgreich realisiert, und dieses Jubiläum wurde am Abend 20 Marc Pildner-Steinburg, GAW technologies, bei der Prämierung des Siegerteams in der Kategorie Elementarpädagogik. Neben der Trophäe und einer Urkunde freut sich das Team des Kindergarten Kinkgasse über GrazGutscheine im Wert von € 1000,– auch mit damaligen Mitarbeitern, die teilweise schon in Ruhestand sind und extra eingeladen waren, gebührend gefeiert. Jahrzehntelange Ausgezeichnete Pädagogen! B 20 ereits seit 2008 ist der Teachers’s Award der Industriellenvereinigung auf nationaler Ebene eine fixe Größe, wenn es um die Auszeichnung herausragender pädagogischer Leistungen geht. In diesem Jahr wurde der bundesweite Preis erstmals um eine regionale Wertung in Graz erweitert. Kundenbindung und intensive Betreuung – ein Markenzeichen von GAW, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft! Mit dem Teacher’s Award werden herausragende pädagogische Leistungen ausgezeichnet. Erstmals wurde dieser nun in Graz vergeben und GAW hat die Patenschaft in der Kategorie Elementarpädagogik übernommen. Ernährung haben. Ob Eislaufolympiade oder Kindergarten-Fußball-WM am Wochenende – eines der Erfolgsrezepte des Kindergartens ist das Mitwirken der ganzen Familie. GAW-Patenschaft für Elementarpädagogik Mehr Exzellenz und Qualität im Bildungssystem „Bildung fängt lange vor der Schule an, denn in der frühkindlichen Phase wird das Bildungsfundament eines jeden Kindes gebaut. Gerade deshalb braucht es schon in den ersten Jahren engagierte, gut ausgebildete und motivierende Pädagogen“, so Marc Pildner-Steinburg, der bei der Siegerehrung die Damen und Herren vom Grazer Kindergarten Kinkgasse vor den Vorhang holte. Mit ihrem Projekt „Gesund bewegt durch das ganze Kindergartenjahr“ sorgen sie nämlich dafür, dass auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien Zugang zu unterschiedlichsten Sportarten und gesunder Insgesamt haben Teams aus 21 Bildungseinrichtungen ihre Projekte in den Kategorien Elementarpädagogik, MINT sowie Individualität bei der Premiere des Grazer Teacher’s Award eingereicht. Sie alle, die unsere Kinder auf innovative Weise in ihren Lernprozessen begleiten und unterstützen, nehmen eine wichtige Rolle in dem für Österreich, um unter geänderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch weiterhin international wettbewerbsfähig zu bleiben, dringend notwendigen Reformprozess des Bildungswesens ein. People IMPRESSUM Herausgeber GAWGroup, GAW technologies Gmbh, Puchstraße 76, 8020 Graz Fotos von den einzelnen Unternehmen eingebracht Gestaltung/Konzeption/Redaktion PICHLER-JESSENKO Mag. Alexandra Pichler-Jessenko Agentur für Marktforschung und Kommunikation Druck Alexander Strasser Vertrieb ARTEC machinery GmbH Manfred Gebhart Area Sales Manager ECON GmbH Stephan Weber Projektleitung, Papiertechnik GAW technologies GmbH Alexander Strasser ist seit Dezember 2014 bei ARTEC aktiv und für den Bereich internationaler Vertrieb und Marktaufbau mit Schwerpunkt Amerika zuständig. Dabei baut er auf insgesamt acht Jahre Erfahrung im Vertrieb und in der Projektabwicklung im Bereich Maschinen- und Anlagenbau. Durch seine mehrjährige Beschäftigung im Bereich Extrusionsgetriebe bringt er viel Erfahrung und anwenderspezifisches Wissen bei ARTEC ein. Seit Anfang April neu im ECON Team – Manfred Gebhart. Nach der Einschulungsphase übernimmt er ab Juni die Vertriebsgebiete Österreich, Deutschland, Benelux, Skandinavien und Russland. Durch seine bisherigen Vertriebstätigkeiten in anderen Branchen wird er viel Erfahrung bei ECON einbringen können und bestimmt erfolgreich in seinen Märkten sein. Mit Ehrgeiz und Beharrlichkeit hat Stephan Weber seine berufliche Entwicklung vorangetrieben und ist nun schon seit gut einem Jahr als Projektleiter im Bereich Papiertechnik aktiv. Nach seiner Ausbildung zum Technischen Zeichner bei GAW folgten 7 Jahre Tätigkeit in der CAD-Konstruktion. Nebenbei absolvierte er die Werkmeisterschule für Maschinenbau und die Berufsreifeprüfung. Bereits nach einer kurzen, aber intensiven und durch einen Mentor begleiteten Einstiegsphase, konnte Stephan Weber sein erstes Projekt erfolgreich abschließen. Kontakt: Kontakt: Kontakt: E-Mail: [email protected] Tel.: 0043 (0)676 8870 4902 E-Mail: [email protected] Tel.: 0043 (0)676 8402 10229 E-Mail: [email protected] Tel.: 0043 (0)676 8870 4219 Offsetdruck Dorrong OG Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung der weiblichen und männlichen Form verzichtet. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter. Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler Website: http://www.gaw.at/de/aktuelles/ gaw-group-zeitung.html http://www.gaw.at/en/current/ gaw-group-newspaper.html www.gaw.at GAWGROUP
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