KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS FRÜHJAHRSSEMESTER 2016 Klassische Philologie Institut für Klassische Philologie Universität Bern Länggassstrasse 49 3000 Bern 9 +41 (0)31 631 80 12 E-Mail: [email protected] Website: www.kps.unibe.ch TERMINE OFFIZIELLE SEMESTERERÖFFNUNG Do, 25. Februar 2016, 15:15, Unitobler, F-107 Lerchenweg 36 anschliessend Apéro im Institut GASTVORTRÄGE Mittwoch, 23. März, 18.15 Uhr, HG 205 Prof. Dr. Michael I. Allen, Universität Chicago Die Briefe des Lupus von Ferrières. Neue Entdeckungen in bekannten Quellen *** Mittwoch, 27. April, 18.15h, HG 205 Professor Dr. Karla Pollmann, University of Kent Das Schicksal von Dido, Königin von Karthago, durch die Zeiten *** Mittwoch, 25. Mai, 18.15h, HG 205 Professor Dr. Stephen Harrison, Corpus Christi College, Oxford Horace’s hymn to Bacchus (Odes 2.19): poetics and politics Vorlesungen LV 6: Griechische Vorlesung Liebe in der g riechischen Dichtung Prof. Dr. Hans-Christian Günther 3 ECTS Do, 14-16, Beginn: 03.03.2016 F-107 UND Mo, 14-16 (07.03, 04.04, 11.04) F013 Wie der Titel ankündigt, ist dies keine Vorlesung zur Liebesdichtung, vielmehr wird die geschlechtliche Liebe an ausgewählten Passagen der griechischen Dichtung von Homer bis zum Hellenismus behandelt. In der ersten Stunde wird eine Einführung zum Thema geboten und ein Plan der folgenden Unterrichtseinheiten sowie eine Bibliographie ausgegeben. Der Plan wird diejenigen Textstücke verzeichnen, die im einzelnen behandelt werden. Diese sollten für die kommende Sitzung aus den angegebenen Ausgaben und Übersetzungen kopiert werden. Griechischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Diejenigen, denen auch die griechische Schrift nicht vertraut ist, können nur die jeweils verzeichnete Übersetzung kopieren. Die Vorlesung muß leider am 17. März sowie am 12. und 19. Mai ausfallen; die Sitzungen werden an folgenden Montagen jeweils von 14-16 Uhr nachgeholt: 7. März sowie 4. und 11. April. LV 6/8: Lateinische Vorlesung Heroische Frauen in der antiken und mittelalterlichen Literatur Prof. Dr. Gerlinde Huber-Rebenich; Prof. Dr. Annette Kern-Stähler 3 ECTS Mi, 14-16, Beginn: 24.02.2016 F022 Die antike Literatur bietet ein reiches Spektrum heroischer Frauengestalten aus Mythos und Geschichte, deren Schicksale bis in unsere Zeit in ganz unterschiedlichen Gattungen und Zusammenhängen immer wieder behandelt wurden - sei es als Exempla für Tugenden und Laster oder als Chiffren für immer wiederkehrende Fragen menschlichen Verhaltens und menschlicher Verstrickungen. Beispielhaft seinen genannt: Medea, Phaedra, Dido und Lucretia. Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über verschiedene antike Bearbeitungen dieser Stoffe in Tragödie, Lyrik, Epos und Geschichtsschreibung und ihr Fortleben in der mittelalterlichen Literatur und Kommentartradition. Durch die Kooperation mit der Anglistik soll der Blick auch auf die volkssprachliche Rezeption, insbesondere auf Geoffrey Chaucer, geweitet werden. Die von der Anglistik gestalteten Sitzungen werden in englischer Sprache abgehalten. Studierende der Klassischen Philologie mögen dies als Chance sehen, sich in der aktuellen lingua INSTITUT FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE, LÄNGGASSSTRASSE 49, 3000 BERN 9 www.kps.unibe.ch. KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS franca der 'scientific community' zu üben. Bei Verständnisschwierigkeiten leisten die Dozentinnen gerne Hilfestellung. Zur Vorbereitung wird die Lektüre folgender Primärtexte (ggf. auch in Übersetzung) empfohlen: Homer, Ilias 1.1-492 (Briseis) Euripides, Medea & Phaedra Livius, Ab urbe condita 1.57.5-60 (Lucretia) Vergil, Aeneis IV (Dido) Ovid, Metamorphosen 6.441-670 (Philomela); 7.1-403 (Medea) Ovid, Heroides 3 (Briseis an Achill), 4 (Phaedra an Hippolyt), 7 (Dido an Aeneas), 12 (Medea an Iason) Ovid, Fasti 2.721-852 (Lucretia) Seneca, Medea & Phaedra Übung zu LV 6/8: Übung zur Vorlesung Prof. Dr. Gerlinde Huber-Rebenich Do, 16-17, Beginn: 25.02.2016 1 ECTS Raum folgt In der Übung werden die Inhalte der Vorlesungen anhand der Lektüre ausgewählter Passagen der behandelten Originaltexte vertieft. Die Veranstaltung kann auch von Studierenden der Anglistik, die an der Vorlesung teilnehmen und ihr Latein auffrischen wollen, besucht werden. Entsprechende Leistungsanforderungen sind je nach Stand der Lateinkenntnisse zu Semesterbeginn zu vereinbaren. LV 5: Griechische Lektüre Platon, Symposion 4 ECTS F-101 Die Lektüreübung zum Platonischen Symposion richtet sich insbesondere an Studierende, die noch nicht allzu viel Erfahrung mit der Lektüre von Originaltexten haben. So wird es in der Übung vor allem um das Textverständnis gehen. Wir lesen zunächst den Anfang des Werks und wenden uns dann einer der Reden über den Eros zu. Zur Vorbereitung für die erste Sitzung ist die Lektüre von p. 172 empfohlen. Kommentar: ✦ K. Dover, Plato. Symposium, Cambridge 1980. Lektüreempfehlung: Plinius Secundus, Naturalis historiae libri XXXVII. Naturkunde. Lat.-dt., hrsg. u. übers. v. R. König, in Zusammenarbeit mit J. Hopp, K. Bayer u. W. Glöckner, Bd. 35, Darmstadt 1978. ✦ Sarah Blake McHam, Pliny and the artistic culture of the Italian Renaissance, New Haven / London 2013. Stilübungen LV 2 Lateinische Stilübungen II Dr. Tobias Joho Di, 16-18, Beginn: 01.03.2016 4 ECTS F-101 In dieser obligatorischen Übung soll das wichtigste Vokabular, die Formenlehre und die Syntax der lateinischen Sprache anhand von Übersetzungen aus dem Deutschen ins Lateinische vermittelt werden. Die Veranstaltung baut auf die Lateinischen Stilübungen I des Herbstsemesters auf und schliesst mit einer Prüfung in deutsch-lateinischer Übersetzung ab. ✦ H. LV 5: Lateinische Lektüre Plinius der Ältere über Kunst und Künstler Prof. Dr. Gerlinde Huber-Rebenich Mo, 16-18, Beginn: 29.02.2016 kunde, sondern auch zu kulturellen Errungenschaften, die auf der Kenntnis der Natur beruhen. So wendet sich Plinius, nachdem er in den Büchern 33 und 34 die Metallurgie und die Mineralogie behandelt hat, in Buch 35 den Künsten zu, die Metalle und Mineralien bearbeiten: der Malerei und der Plastik. In diesem Buch werden die grossen Vertreter dieser Gattungen darunter Phidias, Zeuxis und Apelles - mit ihren Werken vorgestellt und zum Teil anekdotisch charakterisiert. War die Naturalis historia das ganze Mittelalter hindurch in der handschriftlichen Überlieferung - zum Teil in prächtig illuminierten Manuskripten - präsent, so fand sie als Fundgrube antiken Wissens erst recht in der Renaissance Beachtung. Dies gilt nicht zuletzt für Buch 35, das auf zeitgenössische Künstler, Kunsttheoretiker und Kunstsammler einen enormen Einfluss ausübte. In der Übung wollen wir gemeinsam diejenigen Passagen lesen, die für die Kenntnis der antiken Kunst und Künstler von zentraler Bedeutung sind, und dabei ebenso ihre frühneuzeitliche Rezeption im Auge behalten. Die Veranstaltung wendet sich ausser an Studierende der Klassischen Philologie auch an Studierende der Archäologie und der Kunstgeschichte. Interessierte mögen sich durch mangelnde Virtuosität im Umgang mit der lateinischen Sprache nicht von der Teilnahme abschrecken lassen. 'Übende' i.w.S. sind herzlich willkommen. ✦ Gaius Lektüren Katharina Roettig Mi, 12-14, Beginn: 02.03.2016 FRÜHJAHRSSEMESTER 2016 4 ECTS F014 Die Naturalis historia von Plinius d. Ä. ist die älteste vollständig erhaltene Enzyklopädie des Abendlandes. Anders als ihr Titel erwarten lässt, bietet sie nicht nur Informationen zur Natur- Rubenbauer/J. B. Hofmann, Lateinische Grammatik, Bamberg/München 1995 (ev. neuere Aufl.). LV 2 Griechische Stilübungen II Katharina Roettig Mi, 10-12, Beginn: 02.03.2016 4 ECTS F-114 Diese obligatorischen Übungen sollen zur aktiven Beherrschung des wichtigsten Vokabulars, der Formenlehre und der INSTITUT FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE, LÄNGGASSSTRASSE 49, 3000 BERN 9 www.kps.unibe.ch. KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS FRÜHJAHRSSEMESTER 2016 Syntax der griechischen Sprache führen. Besonderer Wert wird auf die Übersetzung aus dem Deutschen ins Griechische gelegt. Dieser auf die Stilübungen I des Herbstsemesters aufbauende Kurs schliesst mit der Prüfung in deutsch-griechischer Übersetzung ab. Seminare ✦ A. Prof. Dr. Gerlinde Huber-Rebenich Do, 12-14, Beginn: 25.02.2016 Kaegi, Kurzgefasste Griechische Schulgrammatik, Zürich 2001 (mit den Repetitionstabellen). Proseminare LV4: Grundlagen der Philologie I/II Homer, Odyssee Dr. Tobias Joho Di, 12-14, Beginn: 01.03.2016 5 ECTS F-101 Gegenstand des Proseminars werden die Irrfahrtenbücher aus Homers Odyssee sein (Od. 9-12). Eine Auswahl werden wir auf Griechisch lesen, weitere Teile in der deutschen Übersetzung von Wolfgang Schadewaldt. Das Proseminar setzt sich dreierlei Ziel. Erstens soll den Teilnehmern eine möglichst gute Kenntnis der Eigenheiten des homerischen Dialekts hinsichtlich Morphologie, Wortschatz und Syntax und, darauf aufbauend, die Fähigkeit zum sprachlichen Verständnis und der originalsprachlichen Lektüre der homerischen Epen vermittelt werden. Zweitens sollen einige der Grundfragen, welche die Odyssee aufwirft, Gegenstand der Interpretation werden: die Spannung zwischen Heimatverlust und Horizontweitung, die am Charakter des Odysseus erfahrbare Dialektik zwischen Standhaftigkeit und Gestaltenwandel, der Zusammenstoß von Kultur und Naturzustand und die zweideutige Stellung des menschlichen Intellekts zwischen Daseinsbewältigung und Schuldhaftigkeit. Als drittes werden wir, anhand der Lektüre des ersten Kapitels von Erich Auerbachs Mimesis und einer Filmvorführung von Jean-Luc Godards Nouvelle-Vague-Klassiker Le Mépris, eine der wirkungsmächtigsten Prägungen der geistigen Tradition durch das homerische Epos kennenlernen: die dem Zeitalter Goethes entstammende Auffassung, daß Homers Werk eine Darstellung der Wirklichkeit in sich birgt, die sich durch ein unerreichtes Maß an lebendiger Fülle und unmittelbarer Anschaulichkeit auszeichnet. Um Anschaffung folgender Bücher wird gebeten: Textausgabe: ✦ Homeri Opera, Tom. III: Odysseae Libros I – XII continens editio altera, ed. D. B. Munro und T. W. Allen. Oxford 19632. LV 7/11: Lateinisches Seminar Ovids Metamorphosen und ihre Rezeption in Mittelalter und Frühneuzeit 6/7 ECTS F014 Ovid hat in seinen Metamorphosen ca. 250 Mythen zu einem carmen perpetuum verwoben, das sich von der Entstehung der Welt bis in die Gegenwart des Autors erstreckt. Neben einigen entlegenen Stoffen begegnen wohlbekannte Gestalten und Episoden der antiken Mythologie, die auch von anderen Autoren oder vom Dichter selbst in anderen Werken behandelt wurden. Anhand eines Vergleichs verschiedener antiker Fassungen (z.B. Ariadne Met. 8.174-182 / Catull, carm. 64; Phaedra & Hippolyt Met. 15.492-546 / Seneca, Phaedra) wollen wir uns ein Bild davon machen, welche spezifischen Akzente Ovid in den Metamorphosen setzt. Ein Blick auf die mittelalterliche und frühneuzeitliche Rezeption dieser Mythen soll Aufschluss darüber gewähren, inwieweit das 'spezifisch Ovidische' erhalten bleibt oder aber jeweils zeitgemäß modifiziert wird. Interessenten werden gebeten, sich bis 31. Januar 2016 bei Frau Huber-Rebenich zu melden, damit eine auf den Teilnehmerkreis zugeschnittene Auswahl von Themenblöcken erfolgen kann. Lektüre zur Einführung: ✦ Michael von Albrecht, Ovids Metamorphosen: Texte, Themen, Illustrationen, Heidelberg 2014. LV 7/11: Griechisches Seminar Die Sibyllinischen Orakel Prof. Dr. René Bloch Mo, 10-12, Beginn: 29.02.2016 6/7 ECTS F-103 Die Sibyllinischen Orakel umfassen eine Sammlung von 14 Büchern in griechischen Hexametern. Es handelt sich um ein Amalgam jüdischer, paganer und christlicher Vorstellungen. Ebenso weit gefächert ist die Abfassungs- bzw. Überarbeitungszeit: Sie reicht vom 2.Jh. v.Chr. bis zum 7. Jh. n.Chr. Im Seminar werden wir uns zuerst einen Überblick über dieses Corpus sowie die Figur der Sibylle erarbeiten. Im Zentrum des Seminars werden sodann die ersten beiden (mit neuen Kommentaren nun gut erschlossenen) Orakel-Bücher stehen. An deren Beginn steht - symptomatischerweise für dieses Werk - eine Verbindung der hesiodeischen Weltalter mit der biblischen Schöpfungsgeschichte. Übersetzung: ✦ Homer: Die Odyssee, übersetzt von W. Schadewaldt. Hamburg 20044. Textkritische Ausgabe: ✦ J. Geffcken, Die Oracula Sibyllina, Leipzig 1902. Zur Anschaffung empfohlen: ✦ Hans Schnabel, Homer, Odyssee: Wortkunde, Münster 2012. Ausgabe griechisch/deutsch: ✦ J.-D. Gauger, Sibyllinische Weissagungen. Düsseldorf/Zürich 1998. INSTITUT FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE, LÄNGGASSSTRASSE 49, 3000 BERN 9 www.kps.unibe.ch. KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS Kommentare: ✦ J.L. Lightfoot, The Sibylline oracles: with introduction, translation, and commentary on the first and second books, Oxford 2008. ✦ O. Wassmuth, Sibyllinische Orakel 1-2: Studien und Kommentar, Leiden 2011. LV16 Forschungskolloquium Prof. Dr. Gerlinde Huber-Rebenich Termine nach Absprache Das Kolloquium gibt Masterstudierenden und Doktoranden die Möglichkeit, ihre Arbeiten in einem kleinen Kreis vorzustellen und zu besprechen. Es soll einerseits Hilfe bei konkreten Problemen bieten, wie sie beim Verfassen von Qualifikationsarbeiten auftreten, andererseits sollen allgemeinere methodische Fragen diskutiert werden. Hinweise auf weitere Lehrveranstaltungen BMZ - Ringvorlesung: Thesauri – Sammlungen und Schätze Prof. Dr. Birgitt Borkopp; Prof. Dr. Christian Hesse; Prof. Dr. Michael Stolz 3 ECTS Do, 17-19, Beginn: 25.02.2016 HG 220 Schon früh wurden kostbare Gegenstände – seien sie weltlicher oder sakraler Natur – in Sammlungen zusammengetragen, in eigens dafür eingerichteten Räumen aufbewahrt und in Verzeichnissen (Inventaren oder Katalogen) erfasst. Bibliotheken, die mit ihren Sammlungen wertvoller Handschriften zugleich Wissensschätze verkörperten, und Reliquienschätze als kostbarster Besitz der Kirchen gehören sicher zu den bedeutendsten und zugleich auch zu den am besten erforschten Kollektionen, die wir aus dem Mittelalter kennen; Sammlungen von Münzen, Edelsteinen und anderen Objekten sind ihnen zur Seite zu stellen. Wert und Bedeutung der Ensembles gingen dabei über eine Summe der einzelnen Bestandteile oft weit hinaus – nicht selten kam Sammlungen und Schätzen eine wichtige Funktion in der fürstlichen Repräsentation, der Stiftung von Identität und Tradition und selbst in der politischen Legitimation von Herrschaft zu. Wenn Reliquienschätze Ziel von Wallfahrten wurden, hatte dies auch wirtschaftliche Folgen. Ihrer Bedeutung entsprechend wurden Sammlungen und Schätze gesichert, in repräsentativen Bauten oder kostbaren Hüllen verwahrt und präsentiert – oder auch in Krisenzeiten verborgen. Sie konnten geraubt, erbeutet, transloziert und verstreut, aber auch – namentlich in neueren Forschungen – zumindest virtuell rekonstruiert werden. Die Vortragsreihe wird exemplarisch mittelalterliche Schätze und Sammlungen, ihre Funktionen und Bedeutungen, sowie den Umgang mit diesen Ensembles diskutieren; sie wird auch den nachmittelalterlichen Umgang mit überlieferten Schätzen und die neu entstehenden Sammlungen mittelalterlicher Kunst thematisieren und damit Neuformatierungen, Aneignungen und Umdeutungen einzelner Objekte wie auch erhaltener Ensembles erörtern. FRÜHJAHRSSEMESTER 2016 Die BMZ-Vorlesung des Frühjahrssemesters wird mittelalterliche Sammlungen und Schätze sowie in jüngerer Zeit angelegte Sammlungen mittelalterlicher Kunst aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen beleuchten. Diese Ringvorlesung wird gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Berner Mittelalterzentrums (BMZ) durchgeführt. Das Vortragsprogramm wird Anfang Februar 2016 online verfügbar sein (www.bmz.unibe.ch/ringvorlesung.html). Tools und Techniken für die Digital Humanities Prof. Dr. Tara Lee Andrews Mi, 10-12, Beginn: 24.02.2015 3 ECTS F014 Dieser Kurs ist ein Praktikum, um mit Tools und Techniken, die für verschiedenste Forschungsfragen und akademische Praktiken in den Digital Humanities angewandt werden können, zu experimentieren. Er steht allen Studierenden offen. Durch praktische Sitzungen mit ihren eigenen Laptops sollen Studierende Erfahrung in folgenden Bereichen gewinnen: Software für die Verwaltung von Zitaten und Bibliographien, Techniken für Texttranskription, Markup und Processing, grundlegende statistische Analyse, reguläre Ausdrücke für komplexe Datengewinnung, und weitere Themen abhängig von den Bedürfnissen und Interessen der Studierenden. Dieser Kurs bietet ebenfalls eine Einführung in die Programmiersprache Python, in welcher die Tools und Techniken erkundet werden. Studierende müssen ein Notebook in jede Sitzung mitbringen. Diese Veranstaltung ist Vorbedingung für die Veranstaltung: 409984 Management von digitalen Forschungsdaten (T. Andrews). Management von digitalen Forschungsdaten Prof. Dr. Tara Lee Andrews Mo, 10-12, Beginn: 22.02.2016 3 ECTS F002 Der erste Schritt von praktisch jedem Projekt in den Digital Humanities ist es, die Daten, die studiert werden sollen, zu sammeln und zu organisieren. Das können Texte, Bilder, Tabellen oder irgendeine andere Art von Informationen und Quellen sein. Der Fokus dieses Kurses ist es, die Frage, wie unstrukturierte Datenformate (flat-file formats) wie Excel und CSV prozessiert und auf sie zugegriffen werden kann, wie aus tabellarischen Daten eine relationale Datenbank erstellt werden kann, alternative Datenbanksysteme wie XML-Datenbanken für Projekte, die sehr stark auf XML basieren, wie z.B. TEI, und Datenspeicherung und -modellierung durch Graph-Datenbanken. Die Studierenden werden Kenntnisse in Python gewinnen während dem Semester; Vorkenntnisse in Python sind aber keine notwendig. Dahingegen müssen sämtliche Studierende ein Notebook in jede Sitzung mitbringen. ACHTUNG! Der Kurs "Tools und Techniken für die Digital Humanities" ist eine Mitbedingung für diesen Kurs. Sie müssen sich auch in jenem einschreiben, (falls sie ihn nicht schon in einem vergangenen Semester besucht haben) wenn Sie sich für diesen einschreiben wollen. INSTITUT FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE, LÄNGGASSSTRASSE 49, 3000 BERN 9 www.kps.unibe.ch. KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS Sprachkurse Latein/Griechisch Lateinkurs II Der Lateinkurs II (5 ECTS) wird doppelt angeboten: Einmal von der Philosophisch-historischen und einmal von der Theologischen Fakultät (s.u.). Der Kurs wird dreistündig durchgeführt. Hinzu kommt eine gemeinsame obligatorische Blockwoche der Phil.-hist. und der Theol. Fakultät VOR dem Beginn der regulären Kurse am Ende der Semesterferien. Blockwoche PD Dr. Gerald Bechtle/Andreas Hänni, lic.phil. Die Kurse finden an jedem Tag der Woche vom 15.-19.2.2016 statt, und zwar wie folgt: Mo-Mi, 12-15 (Bechtle); Do, 8-11 und 14-17; Fr 14-17 (Hänni) F007 Der Zweck der Blockwoche ist die Entlastung des Frühjahrssemesters. Ausserdem haben die Studierenden so die Möglichkeit, sich über die beiden Fortsetzungen des Kurses während des Semesters unmittelbar kundig zu machen, d.h. über den Lateinkurs II der Phil.-hist.-Fakultät und über denjenigen der Theol. Fakultät. Von Montag bis Mittwoch wird das Lehrbuch Cursus Brevis zu Ende geführt (Lektionen 21-25). Der Wortschatz wird um 200 Wörter auf einen Grundwortschatz von 1000 Wörtern erhöht. Die Grammatik wird repetiert, und zwar an kurzen Texten von der Antike bis in die Neuzeit. Am Donnerstag und Freitag werden die bekanntesten Texte der lateinischen Messe gelesen und sprachlich kommentiert. Die Zeit ausserhalb der Sitzungen ist gedacht für Repetition, Vokabelarbeit, Vor- und Nachbereitung sowie Vertiefung des Unterrichts, so dass für die ganze Blockwoche mit einem Arbeitsaufwand von etwa 40 Stunden gerechnet werden sollte. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Kenntnis der lateinischen Grammatik und der Wortschatz der Lektionen 1-20 des Cursus Brevis (ca. 800 Wörter). Zur Unterstützung bietet schon in der Blockwoche Samuel Röösli, Student der klassischen Philologie, ein Tutorium an. Das Tutorium wird zu Beginn der Blockwoche organisiert. Lehrmittel (in der jeweils aktuellen Auflage): Die Texte zur Messe werden den Angemeldeten elektronisch zugänglich gemacht. ✦ (Anschaffung obligatorisch:) Fink/Maier, Cursus Brevis. Texte und Übungen, Verlag Buchner/Lindauer/Oldenbourg. ✦ (Anschaffung obligatorisch:) Fink/Maier, Cursus Brevis. Systematische Begleitgrammatik, Verlag Buchner/Lindauer/Oldenbourg. FRÜHJAHRSSEMESTER 2016 Semester (philosophisch-historische Fakultät) PD Dr. Gerald Bechtle Mo 12-14 (wöchentlich; Beginn: 29.2.2016) UND Do 14-16 (alle zwei Wochen; Beginn: 3.3.2016) F007 F-104 Der Lateinkurs II der Philosophisch-historischen Fakultät baut auf dem Lateinkurs I auf und dient der Repetition und Vertiefung der Grammatik und des Vokabulars sowie der Einführung in die Lektüre von Originaltexten. Grundsätzlich können entweder verschiedene Reden Ciceros in Auszügen gelesen und in den jeweiligen biographischen, historischen und rhetorischen Kontext eingeordnet werden (evtl. anhand von weiteren Originaltexten, vornehmlich von Cicero selber); oder es kann statt Auszügen auch eine einzige Rede Ciceros im Vordergrund stehen (z.B. eine Catilinaria, die Miloniana, pro Marcello, de imperio Cn. Pompei, eine Philippica…). Lernergebnisse: In den Bereichen Vokabular, Morphologie und Syntax wird die lateinische Sprache soweit beherrscht, dass einerseits ein unbekannter kurzer Text aus Ciceros Reden ohne Lexikon – aber unter Angabe der nicht dem vereinbarten Pensum unterstehenden Wörter sowie von weiteren Hilfen – übersetzt werden kann und andererseits Aufgaben und Fragen zum gesamten Bereich der lateinischen Grammatik erfolgreich gelöst bzw. beantwortet werden können. Zu diesem Kurs bietet Samuel Röösli, Student der klassischen Philologie, ein Tutorium an. Der Umfang dieses Angebots hängt von der Nachfrage ab – das Tutorium wird zu Beginn des Semesters organisiert. Lehrmittel (in der jeweils aktuellen Auflage): ✦ (Anschaffung obligatorisch:) (Anschaffung obligatorisch:) Kautzky, Durchstarten Latein, Grammatik, Erklärung und Training, Verlag: Veritas. ✦ (Anschaffung obligatorisch:) Bloch, Lernvokabular zu Ciceros Reden, Verlag: Klett. ✦ (Kopien werden bereitgestellt:) Texte von Cicero, evtl. mit Begleitmaterial. ✦ (Anschaffung fakultativ:) Rubenbauer/Hofmann/Heine, Lateinische Grammatik, Verlag: Buchner/Lindauer/Oldenbourg. Semester (Theologische Fakultät) lic. phil. Andreas Hänni Mo, 16-18 (wöchentlich, Beginn: 22.02.2016) F013 UND Do, 14-16 (zweiwöchentlich, Beginn: 25.02.2016) F007 Die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer: • verfügen über einen lateinischen Grundwortschatz von knapp 1000 Wörtern • kennen die gesamte lateinische Morphologie und Syntax und verfügen über genügend grammatische Begriffe, um sich über den Bau beliebiger lateinischer Sätze zu verständigen und sie zu beschreiben • kennen zwei Dutzend originale theologische Basistexte aus der Zeit von der Entstehung des Christentums bis an die Schwelle INSTITUT FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE, LÄNGGASSSTRASSE 49, 3000 BERN 9 www.kps.unibe.ch. KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS der Neuzeit, können sie chronologisch situieren und ihren Inhalt zusammenfassen • können einen leichteren und mit Vokabelangaben versehenen lateinischen Originaltext – etwa aus der Legenda aurea – ohne Hilfsmittel in korrektes Deutsch übersetzen. Eine Anmeldung erwünscht; die Intensivwoche ist Teil des Kurses; Anwesenheit und Mitarbeit werden honoriert, Lateinkenntnisse sind Voraussetzung. Zu diesem Kurs bietet Samuel Röösli, Student der klassischen Philologie, ein Tutorium an. Der Umfang dieses Angebots hängt von der Nachfrage ab – das Tutorium wird zu Beginn des Semesters organisiert. Griechischkurs II PD Dr. Gerald Bechtle 3 ECTS Mo 14-16 (wöchentlich; Beginn: 29.2.2016) UND Do 16-18 (alle zwei Wochen; Beginn: 3.3.2016) F-103 FRÜHJAHRSSEMESTER 2016 LV 3 b: Sprachpraxis II Latein/Griechisch Sprachpraxis II Latein/Griechisch PD Dr. Gerald Bechtle/lic.phil. Andreas Hänni, Dr. Tobias Joho/ Katharina Roettig, 6 ECTS Dieser Kurs ist obligatorisch für Studierende des Studienganges Basis Antike mit der Spezialisierung Latein oder Griechisch. Er setzt sich aus der Teilnahme am Sprachkurs Latein II bzw. Griechisch II und der Erledigung schriftlicher Zusatzaufgaben zusammen. Die Termine und Details zu dem Sprachkurs entnehmen Sie bitte den Angaben im KSL oder hier im Vorlesungsverzeichnis zu "Lateinkurs II" bzw. "Griechischkurs II". Zur Besprechung der Modalitäten für die Zusatzaufgaben bitten wir Sie, am Donnerstag, den 25. Februar, um 13.00 Uhr zu einem kurzen Treffen mit Herrn Tobias Joho und Frau Katharina Roettig (B 144) zu kommen. Der Griechischkurs II setzt den Kurs I des Herbstsemesters fort. Weiterhin werden die sprachlichen Grundlagen in den Bereichen Vokabular, Morphologie und Syntax erarbeitet und vertieft (anhand der Lektionen 33-64 des Lehrbuchs). Der Anwendung dieser Grundlagen bei der Übersetzung und Bearbeitung der Texte und Übungen des Lehrbuchs, sowie der Einführung in den Umgang mit den wichtigsten Hilfsmitteln (insbes. Kaegi) kommt besonderes Gewicht zu. Bei entsprechenden Vorkenntnissen kann der Kurs auch unabhängig vom Vorgängerkurs besucht werden (ggf. vorherige Leistungsüberprüfung). Lernergebnisse: In den Bereichen Vokabular, Morphologie und Syntax ermöglichen fortgeschrittene Basiskenntnisse der griechischen Sprache es den Studierenden, die diesem Niveau entsprechenden Texte und Übungen des Lehrbuchs zu übersetzen bzw. zu bearbeiten. Zu diesem Kurs bietet Naomi Heller, Studentin der klassischen Philologie, ein Tutorium an. Das Tutorium wird zu Beginn des Semesters organisiert. Lehrmittel: ✦ (Anschaffung obligatorisch:) Weileder/Meyerhöfer, Kairos, Griechisches Unterrichtswerk, Band 1 und Band 2, Verlag: Buchner (Achtung: NICHT Kairos NEU anschaffen). ✦ (Anschaffung obligatorisch:) Kaegi, Kurzgefasste Griechische Schulgrammatik, Verlag: Weidmann (mit den Repetitionstabellen). Lehrmittel vorrätig in der Buchhandlung Bugeno (Unitobler). INSTITUT FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE, LÄNGGASSSTRASSE 49, 3000 BERN 9 www.kps.unibe.ch. KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS Lehrkörper Prof. Dr. Arnd Kerkhecker 031/ 631 37 60 Gräzistik, Geschäftsführender [email protected] FRÜHJAHRSSEMESTER 2016 SEMESTERDAUER Frühjahrssemester 2016 22.02.2016 - 03.06.2016 *** Prof. Dr. Gerlinde Huber-Rebenich 031/ 631 80 07 Latinistik..............................................................................gerlinde.huber@kps.unibe.ch BIBLIOTHEK Prof. Dr. René Bloch 031 / 631 37 91 Judaistik ..................................................................................rene.bloch@theol.unibe.ch Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr PD Dr. Gerald Bechtle 031/ 631 35 84 Dozent, Sprachkurse Latein und Griechisch [email protected] Katharina Roettig 031/ 631 35 85 Assistentin, Studienberatung...........................................katharina.roettig@kps.unibe.ch Dr. Tobias Joho 031/ 631 35 85 Assistent, Studienberatung........................................................tobias.joho@kps.unibe.ch Administration/Bibliothek Agnes Roth 031/ 631 80 12 Sekretariatsleiterin .....................................................................agnes.roth@kps.unibe.ch Regula Merz 031/ 631 80 99 Bibliothekarin ..........................................................................regula.merz@ub.unibe.ch Jelena Petrovic 031/ 631 80 99 Hilfsassistentin ....................................................................jelena.petrovic@kps.unibe.ch Anaïs Jaquier 031/ 631 83 64 Hilfsassistentin.......................................................................anais.jaquier@kps.unibe.ch Naomi Heller Tutorium Griechisch/Hilfsassistentin....................................naomi.heller@kps.unibe.ch Samuel Röösli Tutorium Latein.................................................................samuel.roeoesli@kps.unibe.ch Die Institutsbibliothek ist eine Präsenzbibliothek. Ausleihen sind daher nur beschränkt möglich. *** FACHSCHAFT Die Fachschaft setzt sich aus allen Studierenden des Institutes zusammen. Ihr Vorstand vertritt die Interessen der Studierenden gegenüber der Dozentenschaft und ist Anlaufstelle für studentische Fragen und Probleme aller Art. FS-Vorstand Selina Abächerli [email protected] *** ADRESSE Institut für Klassische Philologie Universität Bern Länggassstrasse 49 3000 Bern 9 Tel. +41 (0)31 631 80 12 E-Mail: [email protected] Website: www.kps.unibe.ch Ptolemaios-Forschungsstelle Prof. Dr. Alfred Stückelberger ehemalig. Leiter der Ptolemaios-Forschungsstelle [email protected] Dr. Florian Mittenhuber Leiter der Ptolemaios-Forschungsstelle [email protected] INSTITUT FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE, LÄNGGASSSTRASSE 49, 3000 BERN 9 www.kps.unibe.ch.
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