Mathilde Senn 155 Adresse Gasthof Bad Salt Bad Salt 189 27 39020 Martell Telefon +39 0473 744510 www.bad-salt.com Willkommen handgeschrieben [email protected] Öffnungszeiten Ganzjährig, täglich 9.30–22 Uhr, Freitag Ruhetag. Mathilde Senn im Gasthof Bad Salt in Martell Anfahrt Von Meran oder Reschenpass über Vinschgauer Staatsstraße kommend bei Goldrain/Latsch in Richtung Martelltal abbiegen, Im Martelltal zeigt sich Südtirol von seiner herberen Seite. nach 7 km an der Straße rechts Während der stark vergletscherte Talschluss von Dreitausen- gelegen. dern gesäumt wird, hat sich der fruchtbare Teil des Martelltals erfolgreich zum Beerenanbaugebiet entwickelt. Mathilde Senn versteht es wahrlich, die Kostbarkeiten der Natur zu veredeln und mit viel Liebe aufzutischen. In Südtirol haben die Bauernbadl’n eine lange Tradition. Während einige Bauernbäder im allgemeinen Wellnesstrend einen neuen Aufschwung erleben, gehören andere der Geschichte an. In Bad Salt im vorderen Martelltal war die Tradition, die gesundheitlichen Wirkungen des Wassers zu nutzen, nach 180 Jahren bereits 1957 zu Ende. Das Quellwasser – ein leicht mineralhaltiges, eisenhaltiges Wasser, mit Mangan und Spuren von Arsen, Barium, Jod, Lithium und Zink, das früher in Holzleitungen ins Tal befördert wurde – sprudelt aber nach wie vor aus dem Salter Graben auf 1 700 Metern im Nationalpark Stilfser Joch. Der Gasthof Bad Salt, der älteste Gastbetrieb in Martell, wird seit über zwanzig Jahren von Mathilde Senn geführt. An das alte Bauernbad, das einst vorwiegend von der einheimischen Bevölkerung, aber auch von Alpinisten aus Deutschland und England besucht wurde, erinnert eigentlich nur noch der Name. Heute tummeln sich in der Gaststube und im Garten vor allem Wanderer und Bergsteiger, die eine Tour im Stilfser-Joch-Nationalpark mit der Einkehr in dem einfachen, aber gemütlichen Gasthof verbinden. Die »Salter Hilde« ist eine Institution im Martelltal. Ihr Gasthof dient als Kommunikationspunkt in dem nur sechs Häuser und nicht einmal zwanzig Einwohner zählenden Weiler. Nach dem Mittagessen versammeln sich die Nachbarn jeden Tag bei Mathilde Senn Im Tal der Erdbeeren, dem Martelltal, führt Mathilde Senn mit viel Herzlichkeit einen kleinen und einfachen Gasthof. 156 Nicht nur »die Seele zum Lüften in die klare Bergwelt hängen«, sollte man in Martell. Die frische Küche von Mathilde Senn basiert in erster Linie auf Gemüse aus dem eigenen Garten. Gasthof Bad Salt in Martell zum Kaffeetrinken und Austausch der Neuigkeiten, wobei es schon mal zu regen politischen Diskussionen kommen kann. Selbst der Nachbarshund schaut jeden Tag vorbei, um der Wirtin etwas Gesellschaft zu leisten. Da Mathilde den Gasthof als Ein-Frau-Betrieb führt, steht täglich viel Arbeit an. Mathilde kauft ein, kocht, macht die Büroarbeiten und bewirtet die Gäste. Acht Gästezimmer müssen dazu in Schuss gehalten werden. Dennoch bleiben der Gastwirtin Zeit und Muße, die Gäste mit kleinen Aufmerksamkeiten zu verwöhnen, zum Beispiel mit handgeschriebenen Willkommenskärtchen und Marteller Erdbeerschokolade auf dem Kopfkissen. Die köstlichen Grießnocken, Spinatknödel und Schlutzkrapfen im Gasthof Bad Salt sind selbstverständlich hausgemacht. Alles wird frisch zubereitet. Gemüse und Obst wachsen im eigenen Garten. »Es ist keine Selbstverständlichkeit, auf über 1 100 Metern Meereshöhe Tomaten, Zucchini, Gurken, Brokkoli, Kürbisse, verschiedene Salat- und Kohlsorten, Gelbe Rüben und Topinamburen ernten zu können«, freut sich Mathilde. Auch gehe nichts über einen selbst gemachten Birnen- oder Marillensaft oder frische Erdbeeren und Himbeeren zum Frühstück. »Mathilde Senn bemuttert einen so richtig mit allem, was sie hat, wenn man bei ihr logiert«, erzählt ein treuer und begeisterter Gast. Die »Salter Hilde« kann auf ein breites Stammpublikum zählen, das ebenso aus dem bayerischen Raum wie aus Norditalien anreist. Mathilde bezeichnet sich selbst als einen rundum zufriedenen Menschen, denn die Arbeit, die sie macht, sagt sie, sei die richtige für sie. Ihr Interesse für Geschichte, Theater und Musik sowie auch ihre Vertrautheit mit den neuen Medien zeugt von ihrem offenen, wachen Geist. Ausflugstipp: Südtiroler Erdbeerweg Der rund acht Kilometer lange Weg führt durch die abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft des Marteller Talbodens und ist ganzjährig begehbar. Die Wanderung dauert zwei bis drei Stunden Mathilde Senn und führt durch private Grundstücke an Höfen vorbei, wobei man einen tiefen Einblick in die Lebens- und Arbeitsweise der Menschen gewinnen kann. Die Erdbeere bildet eine wichtige Wirtschaftsgrundlage für die Marteller Bauern. Wanderer erfahren am Erdbeerweg u. a. an Erlebnisstationen viel über die Erdbeeren und deren Geschichte. Informationen: www.gemeinde.martell.bz.it Gnocchi mit Kürbis alla romana Für 4 Portionen 300 g Kürbis | einige frische Salbeiblätter | 750 ml Milch | Salz | frisch geriebene Muskatnuss | 70 g Butter | 200 g Hartweizengrieß | 1 Eigelb | 70 g frisch geriebener Parmesan Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Kürbis in grobe Würfel schneiden. Zusammen mit den Salbeiblättern in Alufolie wickeln, sorgfältig verschließen und im heißen Ofen etwa 1 Stunde backen. Abkühlen lassen und den Kürbis passieren. Die Backofentemperatur auf 180 °C reduzieren. Milch, Salz, Muskat und etwas Butter leicht erhitzen. Den Hartweizengrieß unter ständigem Rühren einrieseln lassen und 10 Minuten bei leichter Hitze köcheln lassen, dabei ständig mit einem Holzkochlöffel rühren. Das Eigelb und die passierte Kürbismasse vorsichtig untermengen. Die Masse auf eine mit Wasser befeuchtete Arbeitsfläche geben, mit einem Spatel 2 cm dick glatt streichen und auskühlen lassen. Mit einem Glas Scheiben oder einem Teigrädchen Halbmonde ausstechen bzw. ausschneiden und diese auf ein gebuttertes Blech setzen. Mit Butterflocken, in Streifen geschnittenen Salbeiblättern und Parmesan bestreuen. Im heißen Ofen ½ Stunde gratinieren. Die Gnocchi auf den Tellern anrichten. Dazu eine Tomatensauce servieren. 157
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