Hej! Ich arbeite an einem System zum Self-Checkout, und suche für dessen Umsetzung einen Partner aus der Industrie. Da ihr selbst schon einen Ansatz in diese Richtung verfolgt, dachte ich an euch. Vor allem aber weil ich eure Marke mag – und das wichtigste an jeder Arbeit ist immer noch der Spaß dabei! Denn nur so kann die Arbeit auch wirklich gut werden. Terminal-basiertes Self-Checkout funktioniert einfach nicht; das wisst ihr selbst am besten. Aufsichtspersonen im Kassenbereich reduzieren den Schwund zwar weitestgehend; negieren aber auch den Zweck der ganzen Sache. Zudem gehen diese mir als Kunden mächtig auf den Keks: wenn ich wie ein potenzieller Ladendieb angeschaut werde, verspüre ich tatsächlich einen Drang diese oktroyierte Identität zu bedienen (das macht einigen Sinn; ich bin nebenher Psychologe). Das geht besser! Und zwar so: #1) Der Kunde installiert die App auf seinem Smartphone, und registriert sich für die Nutzung des Systems. Mit seinen kompletten Personalien, und seiner Bankverbindung (für die Zahlungsabwicklung). Ggf. nutzt er dafür sein IKEA Family Konto; je nachdem wie zuverlässig diese Daten verifiziert sind. #2) Beim betreten des Marktes erkennt die App den Markt via Bluetooth Beacon, und begrüßt den Kunden. "Willkommen bei IKEA! Einkauf beginnen?" Nach Bestätigung startet das System einen neuen Vorgang; und lädt eine ggf. vorbereitete Einkaufsliste. #3) Der Kunde geht durch den Markt. Bevor er einen Artikel in den Einkaufswagen legt, scannt er dessen Barcode mit seinem Smartphone; und legt ihn damit effektiv in einen virtuellen Warenkorb. Artikel, die konkret auf der Einkaufsliste stehen, werden diesem Warenkorb durch einfaches berühren auf dem Smartphone Display hinzugefügt. LagerArtikel werden durch scannen des Etiketts am Ausstellungsstück im Lager bestellt. #4) Im Kassenbereich wird ein separates Gate eingerichtet. Wenn der Kunde sich diesem nähert, wird das von der App erkannt; und die App fragt den Kunden: "Einkauf abschließen?". Bestätigt der Kunde dies, zeigt die App ein letztes Mal den Gesamtbetrag an – und einen Button "Jetzt bezahlen". Mit Betätigung dieses Buttons übernimmt der Kunde die Verantwortung dafür, dass sein virtueller Warenkorb mit dem Inhalt seines physischen Einkaufswagens übereinstimmt (in den AGB explizit festgehalten). #5) Die App übermittelt daraufhin den virtuellen Warenkorb an unseren Server. An dieser Stelle entscheidet der Server anhand eines internen Bewertungsfaktors ob der Einkauf mittels einer Stichprobe überprüft wird; oder nicht. #5N – Normalfall) Der Server übermittelt den Warenkorb an den Händler, und weist den Gesamtbetrag zum Lastschrifteinzug vom Bankkonto des Kunden an. Gleichzeitig 1 of 3 öffnet der Server das Gate. Die App bestätigt die erfolgreich abgeschlossene Transaktion auf dem Display des Smartphones, und wünscht dem Kunden einen guten Heimweg. "Vielen Dank für deinen Einkauf! Bis zum nächsten Mal bei deinem IKEA. Komm gut nach Hause :)" Ein virtueller Kaufbeleg wird dem Kunden per E-Mail zugesandt; und alle Transaktionsdaten daraufhin von unseren Servern gelöscht. #5A – Audit) Der Server entscheidet auf Stichprobe ("Audit"). Dazu übermittelt er den Warenkorb an ein iPad an einer dafür ausgestatteten Kasse. Das Gate öffnet sich nicht; dafür zeigt die App dem Kunden die Audit im Smartphone Display an. Dieser begibt sich nun zur Audit-Kasse, und packt seine Waren wie früher aufs Band. Dort werden die Artikel wie bei einem traditionellen Checkout-Vorgang von einem Mitarbeiter über den Scanner gezogen; in das iPad übertragen, und mit dem vorliegenden Warenkorb verglichen. Wird dabei eine Abweichung festgestellt, wird ein entsprechender Vorfall eröffnet. Dazu später mehr. Stimmt der Inhalt des physischen Einkaufswagens mit dem virtuellen Warenkorb überein, verfährt das iPad weiter wie in Schritt 5N. Zusätzlich steigt bei einer bestandenen Audit der interne Bewertungsfaktor marginal. Effektiv hat der Kunde damit das ihm entgegengebrachte Vertrauen bestätigt; die Wahrscheinlichkeit einer Stichprobe beim nächsten Einkauf sinkt. #6) Dieser interne Bewertungsfaktor kann später auch für credit scoring-Zwecke verwendet werden; auch extern (=zusätzlicher revenue stream). Grundsätzlich basiert das gesamte System auf der Annahme, dass über 90% der Menschen ehrlich sind. Die Herausforderung besteht hier einzig im Trennen des Weizens von der Spreu; mittels automatisierter Stichprobe sehr gut lösbar. In Schweden ist ein ähnliches System (mit proprietären Handscannern) schon weit verbreitet; Migros und Coop in der Schweiz haben ihre jeweils eigene App, mit 20-30% Akzeptanz. In den USA wird mit Hochdruck daran gearbeitet – und auch in Deutschland (und Europa) wird eine solche Plattform kommen. Warum nicht von uns? Der offensichtlichste Nutzen für den Händler ist natürlich die Personaleinsparung an der Kasse; allerdings ist das noch nicht der wichtigste Vorteil des Systems. Der liegt vielmehr in den Möglichkeiten des in-store Marketings, direkt auf das Display in der Hand des Kunden; und in der Kundenbindung. Auch durch integrierte Instrumente wie Rabatte oder Coupons – vor allem aber durch den Gewinn an Nutzungserlebnis: die Allerwenigsten kaufen gern Lebensmittel ein; es macht einfach keinen Spaß. Aber warum kann Lebensmittelshopping nicht auch Spaß machen? 2 of 3 • • • • • mit integrierter Einkaufsliste, automatisch geordnet nach Abteilungen Kostenkontrolle durch running total exklusive Vorteile für Nutzer des Systems (effektiv ein VIP-Status) bargeldlose Zahlungsabwicklung integriert SELBSTBESTIMMUNG. Psychologisch extrem wichtig. Schwer zu kommunizieren; aber wenn die Erfahrung gemacht wird ein unbezahlbarer Vorteil. Besonders bei Besserverdienenden. Wenn wir das gut umsetzen, und die Nutzung vor allem Spaß macht(!), werden Kunden den Checkout-Prozess gern(!) selbst übernehmen. Und das ehrlich. Geplant ist ein Joint Venture mit einem Partner aus dem Einzelhandel. Im Rahmen dessen ein komplettes System für den Self-Checkout zu entwickeln; basierend auf meinem Konzept, in enger Zusammenarbeit mit und effektiv für diesen Partner. Es dann in dessen Märkten einzuführen, mit Kundenfeedback zu lernen und weiterzuentwickeln; und so das Interesse anderer Einzelhändler zu wecken – die dann das gesamte System implementieren können. Für 1% vom Warenkorb als Abwicklungsgebühr an uns. Mal 30% vom deutschen (bzw. europäischen) Lebensmitteleinzelhandelsumsatz. Interesse? Owen Breitbarth [email protected] Für Fragen gern auch +49 176 81988378 3 of 3
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