AUSBILDUNGSSCHWERPUNKT LANDWIRTSCHAFT Tierzucht Bildungs- und Lehraufgabe Die Schülerinnen und Schüler sollen - über Grundkenntnisse des Aufbaues und der Lebensvorgänge des Tierkörpers verfügen - auf eine ökonomische, ökologische, tiergerechte und marktgerechte Tierproduktion Wert legen können - regionale Verhältnisse, Markt- und Absatzlage, rechtliche Gesichtspunkte sowie agrarpolitische Rahmenbedingungen in der Produktion berücksichtigen können. Lehrstoff 2. und 3. Jahrgang: Grundlagen der Züchtung Grundbegriffe der Vererbung, Zuchtziele, Zuchtmethoden, Zuchterfolg Rinder Züchtung Rassen, Leistungsprüfung, Zuchtwertschätzung, Künstliche Besamung, Tierbeurteilung Fütterung und Fütterungstechnik Kühe, Kälber, Jungvieh, Rindermast Einfluss der Fütterung auf Qualität und Tiergesundheit Haltung Haltungsformen, Pflege, Cow-Comfort und Stallbau, Fruchtbarkeit, Umweltschutz Schweine Züchtung Rassen, Leistungsprüfung, Zuchtbenutzung, künstliche Besamung, Fütterung und Fütterungstechnik Zuchtsauen, Ferkel, Läufer, Eber, Schweinemast Einfluss der Fütterung auf Qualität und Tiergesundheit Haltung Haltungsformen, Pflege, Hygiene, Stallbau, Umweltschutz Didaktische Grundsätze - Bei der Vermittlung des Lehrstoffes ist auf die jeweilige Tierart, Haltungsform und auf Besonderheiten im Haltungsgebiet der Schüler/innen Bedacht und Bezug zu nehmen. - Der Unterricht ist möglichst praxisnah zu gestalten, wobei Stallbesichtigungen, Anlegen von Futtermittelsammlungen, Rationsberechnungen mit untersuchtem Futter vom Elternhof, Tierbeurteilungen und Futterbeurteilungen zu üben sind. - Praktische Berechnungen aus dem Bereich Tierhaltung sind durchzuführen. Querverbindungen zu anderen Gegenständen sind herzustellen. - Die Fragen des Tierschutzes (Tierschutzgesetz), des Umweltschutzes und der Unfallverhütung sind besonders zu behandeln. Landtechnik und Baukunde Bildungs- und Lehraufgabe Die Schülerinnen und Schüler sollen - für einen rationellen Einsatz der Technik in der Land- und Forstwirtschaft die technischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge bewusst erkennen können - physikalische Grundlagen und Kenntnisse über Aufbau und Funktion landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte wissen - die Bedeutung der Wartung und Instandsetzung der Maschinen und Geräte kennen - eine gute Werkstattausrüstung eines landwirtschaftlichen Betriebes zusammenstellen können - Einsatzkosten für die Wirtschaftlichkeit der Technisierung berechnen können - Arbeitsketten nach wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Gesichtspunkten, besonders für den überbetrieblichen Maschineneinsatz aufzeigen können - die Auswirkungen der Technisierung auf ökologische Zusammenhänge kennen - die für die Bauführung in der Landwirtschaft erforderlichen Kenntnisse wissen - wirtschaftliches Denken bei baulichen Investitionen anwenden und umsetzen können - beim Bau von Wirtschaftsgebäuden oder der Sanierung bestehender Objekte klare betriebswirtschaftliche Überlegungen definieren können - besonders Bedacht auf eine landschafts- und traditionsgebundenen Bauweise setzen können Lehrstoff 2. und 3. Jahrgang: Landtechnik Grundlagen Mechanische Energie Eigenschaften der Körper, Maßeinheiten der Technik Flüssigkeiten und Gase, Pumpen, Festigkeit Wärmeenergie, Heizwert Elektrische Energie Maßeinheiten und Grundgesetze, Stromarten und Stromerzeugung, Elektromotor, Schutzmaßnahmen Treib- und Schmierstoffe Werkstoffkunde Maschinenelemente - Verbindungs- und Bewegungselemente Verbrennungsmotoren Begriffe und Unterscheidungsmerkmale von Verbrennungsmotoren Aufbau des Motors, Bauelemente von Otto- u. Dieselmotoren Arbeitsverfahren von Hubkolbenmotoren Motorschmierung, Kühlung, Luftfilter Technik der Außenwirtschaft Traktoren - Bauarbeiten, Bauelemente Kraftübertragung, Fahrwerk, Elektrische Ausrüstung Wartung von Traktoren Technik bei der Bodenbearbeitung Scharpflug Gezogene Bodenbearbeitungsgeräte Grubber, Egge Zapfwellengetriebene Bodenbearbeitungsgeräte Kreiselegge, Rotoregge Gerätekombination Minimalbodenbearbeitung Transport- und Fördertechnik Technik der Düngung Handelsdüngerstreuer Lose-Dünger-Kette, überbetriebliche Organisation Flüssige Mineraldüngung Festmistkette - Stallmiststreuer Flüssigmistkette - Gülletechnik Technik bei Anbau, Pflege und Pflanzenschutz Pfluglose Bestellverfahren (Direktsaatgeräte) Drill- u. Einzelkornsämaschinen (Mulchsaatverfahren) Maschinen und Geräte für die Pflanzenpflege Geräte für den Pflanzenschutz - Feldspritze, Granulatstreuer Technik bei der Futterernte Mähwerke, Mähaufbereiter, Kreiselzettwender, Kreiselschwader, Lade-, Ernte- und Dosierwagen Großballenpressen (Quader- und Rundballenpressen) Wickelgeräte Universalhäcksler, Spezialhäcksler Heubelüftung Baukunde Grundlagen des Planens Planarten, Flächenwidmungsplan, Baubestimmungen, Verhandlungen, Finanzierung Landwirtschaftliche Bauten Planungsgrundlagen für wichtige Stallbauten Überblick und Funktion von Lüftungen Entmistungstechniken Aufstallungsmöglichkeiten für Rinder, Schweine Melkstand Didaktische Grundsätze - Der Unterricht hat sich an den Erfordernissen der landwirtschaftlichen Betriebe zu orientieren. - Die besonderen technischen Einzelheiten sollten so weit behandelt werden, als dies für die Beurteilung der Maschinen und deren Wartung und Instandsetzung, aber auch für den Arbeitseinsatz nötig ist. - Die Arbeitstechnik und die Wirtschaftlichkeit stellen einen Schwerpunkt des Unterrichtes dar. - Auf Unfallschutz und Brandverhütung ist besonders Bedacht zu nehmen. - Die Inhalte zur Ablegung der Traktorfahrprüfung sind weitgehend abzudecken. - Die Berücksichtigung der Ansprüche von Mensch und Tier hat als Voraussetzung für alle Baumaßnahmen zu gelten. - Auf das Erkennen und Erhalten wertvoller Bausubstanz ist hinzuweisen. - Der theoretische Unterricht ist durch den Einsatz verschiedener Hilfsmittel (Dias, Modelle, Kurzfilme) anschaulich und praxisnah zu gestalten. Der Unterricht ist durch Lehrausgänge und Exkursionen zu ergänzen. Beispielhaft kostenbewusst mechanisierte Betriebe, überbetriebliche Formen der Mechanisierung sowie vorbildliche bauliche Anlagen sollen besichtigt werden. Der Faszination, welche neue und teure Maschinen und Gebäude auf die Schüler/innen ausüben, ist in geeigneter Weise zu begegnen. Praktische Berechnungsbeispiele sind durchzuführen, Querverbindungen zu anderen Gegenständen sind herzustellen. Pflanzenbau Bildungs- und Lehraufgabe Die Schülerinnen und Schüler sollen - ein grundlegendes Wissen über Bodenkunde, Pflanzenkunde, Kultur und Nutzung von Acker- und Grünlandpflanzen beherrschen - auf das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit sowie auf Fragen von Ökologie und Umwelt und auf die Erhaltung der Kulturlandschaft Wert legen können - die kulturtechnischen Maßnahmen unter ökologischen, betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten sehen können - die spezifischen Merkmale des Produktionsgebietes, die regionalen Verhältnisse, die Markt- und Absatzlage sowie aktuelle agrarpolitische Rahmenbedingungen berücksichtigen können. Lehrstoff 2. und 3. Jahrgang: Pflanzenschutz Krankheiten, Schädlinge, Beikräuter, Methoden des Pflanzenschutzes Integrierter Pflanzenschutz Pflanzenschutzmaßnahmen im Biolandbau Pflanzenschutzmittel Umweltschutz und Anwenderschutz Erste Hilfe bei Vergiftungen Sachkundigkeit im Pflanzenschutz Pflanzenzüchtung und Saatgut Grundlagen und Ziele der Züchtung, Züchtungsmethoden und Gentechnik Saatgut Spezieller Pflanzenbau Eigenschaften von Kulturpflanzen Entwicklungsabschnitte, Ertrags- und Qualitätsbildung Spezielle Kulturführung Hauptfrüchte Feldfutterpflanzen Pflanzenbestand im Grünland Pflanzenbauliche EDV-Programme Düngebemessung und -bilanzierung, Pflanzenschutzprogramme Schlagkarteiführung, aktuelle Förderungsprogramme Futterkonservierung Heu- und Gärfutterbereitung Rechtliche Bestimmungen EU-Recht Österreichisches Recht Landesgesetzliche Vorschriften Didaktische Grundsätze - Bei der Vermittlung des Lehrstoffes ist auf den jeweiligen Stand der Produktionstechnik, der Produktionsprogramme und die Besonderheiten der Produktionsgebiete Bedacht zu nehmen. - Der Unterricht ist möglichst praxisnah zu gestalten, wobei auf Flurbegehungen, Pflanzenbestimmungen, Krankheiten- und Schädlingsbonitierungen, Anlegen von Versuchen, Schlagkarteien und Sammlungen besonderer Wert zu legen ist. - Auf die Bedeutung der Unfallverhütung, des Natur- und Umweltschutzes und eines verantwortungsbewussten Pflanzenschutzes ist besonders und wiederholt hinzuweisen. - Die Notwendigkeit und Verantwortung zur Erzeugung qualitativ hochwertiger und gesundheitlich einwandfreier Produkte ist bewusst zu machen. - Bei allen betroffenen Lehrstoffkapiteln sind arbeitswirtschaftliche und gesamtbetriebliche Grundsätze zu beachten und praktische Berechnungen durchzuführen. - Querverbindungen zu den Gegenständen sind herzustellen. Waldwirtschaft Bildungs- und Lehraufgabe Die Schülerinnen und Schüler sollen - über Kenntnisse, Arbeitstechniken und betriebliche Maßnahmen zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Bauernwaldes verfügen - eine positive Einstellung zum Thema Wald entwickeln können - die Produktions- und Marktverhältnisse in der Forstwirtschaft kennen - Funktion und Bedeutung des Waldes sowie die Problematik der Waldgefährdung analysieren können. Lehrstoff 3. Jahrgang: Bedeutung des Waldes für den bäuerlichen Betrieb und für die Volkswirtschaft Waldflächen und Eigentumsverhältnisse Funktion des Waldes (Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion) Lebensgemeinschaft Wald, Nährstoffkreislauf Standortkunde Klimafaktoren, Boden- und Humusarten, die wichtigsten Standortanzeiger und Waldtypen Baumartenkunde Aufbau und Leben der Pflanzen Baumarten, Standortsansprüche und Verwendung des Holzes (Nadelbäume, Laubbäume, Sträucher) Bestandesbegründung Natürliche Bestandesbegründung, Verjüngung Künstliche Bestandesbegründung unter Verwendung standortgerechter Herkünfte Vorbereitung der Kulturfläche Pflanzenverband, Pflanzenbedarf Saat- und Pflanzverfahren Kultur- und Jungwuchspflege, Dickungspflege (Standraum- und Mischwuchsregelung) Durchforstung Schwachholzausformung und Vermarktung Betriebsformen und Hiebsarten für den Bauernwald (Femel-, Kahlschlag- und Plenterwaldbetrieb) Forstschutz Schädliche Einflüsse, Schadbilder, Emissionsschäden Vorbeugungs- und Bekämpfungsmaßnahmen, Förderung von Nützlingen Waldarbeitslehre Geräte, Maschinen und persönliche Ausrüstung Grundregeln und Arbeitsablauf bei der gesamten Holzernte mit und ohne Maschineneinsatz, Unfallverhütung Rationelle und bestandesschonende Rückmethoden im Kleinwald Marktgerechte Holzausformung, richtiges Holzabmaß, Sortierung, Lagerung Holzverkauf und Holzmarkt Forstgesetz Forstliche Betriebswirtschaft Überbetriebliche Zusammenarbeit Didaktische Grundsätze - Der Unterricht soll möglichst praxisnah und auf die Bereiche des Bauernwaldes abgestimmt sein. - Die praktischen Erfahrungen der Schüler/innen sind einzubeziehen. - Auf markt- und betriebswirtschaftliche Erfordernisse ist ständig Bedacht zu nehmen. - Auf die große Bedeutung der Unfallverhütung ist hinzuweisen. - Praktizierte Formen der überbetrieblichen Zusammenarbeit sind vorzustellen. - Der Unterricht ist durch Lehrausgänge entsprechend zu ergänzen. Obstbau Bildungs- und Lehraufgabe Die Schülerinnen und Schüler sollen - über grundlegende Kenntnisse der Erzeugung, Verwertung und Vermarktung verschiedener Obstarten sowie von Verarbeitungsprodukten verfügen. Lehrstoff 2. Jahrgang: Grundlagen des Obstbaues Bedeutung des Obstbaues, Bau der Obstgehölze, Vermehrung der Obstgehölze; Geschlechtliche Vermehrung, ungeschlechtliche Vermehrung, Unterlagen Veredelung, Baumschulmäßige Erziehung, Baumformen Errichtung einer Junganlage Wahl des Standortes, Bodenvorbereitung, Pflanzung Pflegemaßnahmen Bodenpflege, Düngung, Pflanzenschutz Schnittformen, Schnittgesetze, Kronenformen Obstarten und -sorten Kernobst, Steinobst, Schalenobst, Beerenobst Ernte und Lagerung Obstverarbeitung: Obstkonservierung, Gärmost- und Saftbereitung, Destillation Didaktische Grundsätze - Je nach regionalen Verhältnissen ist die Vermittlung des Lehrstoffes auf den Streuobstbau zur Eigenversorgung, zur Wertschöpfung aus der Obstverarbeitung oder den Intensivobstbau auszurichten. - Bereits vorhandene Grundkenntnisse aus dem Gegenstand Pflanzenproduktion sind zu berücksichtigen. - Praktische Fertigkeiten im Schnitt, in der Veredelung und in der Süß- und Gärmosterzeugung sind zu vermitteln. - Der Unterricht hat auf die strukturellen Gegebenheiten des Selbstversorgerobstbaues Bedacht zu nehmen. - Auf die Wichtigkeit eines verantwortungsvollen Pflanzenschutzes, der Unfallverhütung und des Umweltschutzes ist besonders hinzuweisen. Angewandte Betriebswirtschaft Bildungs- und Lehraufgabe Die Schülerinnen und Schüler sollen - einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb selbstständig führen können - das in den produktionstechnischen und marktwirtschaftlichen Gegenständen erworbene Wissen nach betriebswirtschaftlichen Aspekten erfassen, beurteilen und anwenden können - die Kreativität bezüglich Produktionsformen und Vermarktungsalternativen umsetzen können - neben dem Ziel der Erreichung eines bestmöglichen Wirtschaftserfolges am Betrieb auch Einkommensmöglichkeiten darüber hinaus kennen - die Möglichkeiten der Einkommensschöpfung und Arbeitsvereinfachung im Zu- und Nebenerwerb kennen - - überbetriebliche Zusammenarbeit und andere Formen der Arbeitsteilung und Kostensenkung, besonders auch im Hinblick auf Arbeits- und Lebensqualität darstellen können zur Führung jener Aufzeichnungen fähig sein, die sie als Grundlage für wirtschaftliche Entscheidungen, insbesondere bei Investitionen, benötigen das unternehmerische Denken mit Hilfe der Aufzeichnungen und deren Auswertung entwickeln können. Lehrstoff 3. Jahrgang: Erfolgsmaßstäbe Betriebskennzahlen und Auswertung der Buchführung Kostenrechnung Maschinenkostenvergleiche und -berechnungen, Maschinenring Betriebsorganisation Voll-, Zu- und Nebenerwerb EU - Ausgleichszahlungen Kulturpflanzenflächenzahlung, Österreichisches Umweltprogramm, Ausgleichszulage Didaktische Grundsätze - Die Einbeziehung der Schülerbetriebe in die Übungsarbeiten ist von großer Bedeutung, aber auch die Heranziehung aus öffentlichen Datenbeständen. - Beispiele und Methoden haben sich an der praktischen Betriebsführung zu orientieren. - Bei der Behandlung des Lehrstoffes sind die Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung dem Stand der landwirtschaftlichen Praxis entsprechend zu berücksichtigen. - Bei der Vermittlung des Lehrstoffes ist nach den Grundsätzen der Praxisnähe, Verständlichkeit und Anwendbarkeit vorzugehen. - Die Schüler/innen sind zur Führung betrieblicher Aufzeichnungen anzuleiten. Praktischer Unterricht Bildungs- und Lehraufgabe Die Schülerinnen und Schüler sollen - das erworbene theoretische Wissen in eine auf die Berufstätigkeit ausgerichtete, zeitgemäße Form umsetzen können - handwerkliches Können, Fertigkeiten und Arbeitstechniken für die Werterhaltung und Wertvermehrung von Gebäuden, Maschinen und Geräten beherrschen - auf Ordnung, Genauigkeit, Sorgfalt, Selbständigkeit und Unfall- und Brandverhütung achten können - über handwerkliche Fähigkeiten, insbesondere jener, die für die gesetzlich geregelte Anrechnung von Lehrzeiten gefordert sind, verfügen. Landtechnik und Baukunde Lehrstoff 2. Jahrgang: Metallbearbeitung Werkstätte Werkzeuge Handhabung und Instandhaltung der Werkzeuge und Geräte Materialkunde Fertigkeiten und Techniken, Metallbe- und –verarbeitung Werkstücke Unfallschutz und Brandverhütung Handwerkliche Fertigkeiten Messen, Anreißen, Schneiden, Sägen, Feilen, Schleifen, Biegen, Bohren, Nieten Anfertigen einfacher Werkstücke Grundlagen des Schweißens; Übungsschweißen Spitzen und Schärfen von Werkzeugen Anfertigung von Werkstücken nach Plan Oberflächenbehandlung: Entrosten, Grundieren, Lackieren Landmaschinenpflege Reinigen der Maschinen und Geräte, Abschmieren, Einwintern Wartung, Pflege, Einstellarbeiten und einfache Reparaturen am Traktor, Verkehrssicherheit, Fahrprobe Traktor Landmaschinen und Geräten Pflanzenbau Pflanzenkundliche, boden- und pflanzenbauliche Übungen und Untersuchungen, Erkennungs-, Bestimmungs- und Beurteilungsübungen, Laboruntersuchungen Erstellen von Fruchtfolge- und Düngeplan, Düngeoptimierung, Pflanzenschutzmaßnahmen, Schlagkartei Arbeiten zu den jeweiligen Kulturführungen und Wirtschaftsweisen Pflanzenbauliche EDV-Programme, Förderungsprogramme Tierhaltung Umgang und Pflege von Tieren Tierbeurteilung Stallhygiene und Gesundheitskontrolle Futtermittelkunde und -beurteilung Futterberechnungen EDV - Programme Arbeiten zu den jeweiligen Tierhaltungen und Haltungsformen Betriebswirtschaft und Buchführung Betriebserhebung Festigung der Buchführungskenntnisse EDV-Buchführung Auswertung Praktische Durchführung mit Beispielsbetrieb Allgemeine Landwirtschaft Lehrstoff 2. und 3. Jahrgang: Pflanzenbau Pflanzenkundliche, boden- und pflanzenbauliche Übungen (Erkennungs-, Bestimmungsund Beurteilungsübungen), Pflanzenbauliche und bodenkundliche Untersuchungen, Erstellen von Fruchtfolge- und Düngeplan, Düngeoptimierung, Versuchswesen, Pflanzenschutzmaßnahmen, Schlagkartei, Arbeiten zu den jeweiligen Kulturführungen und Wirtschaftsweise, Fach-EDV, regionale und überregionale Förderungsprogramme Tierhaltung Umfang und Pflege von Tieren, Stallhygiene und Gesundheitskontrolle Tierbeurteilung Futtermittelkunde, Futtermittelbeurteilung, Futterberechnungen, EDV-Programme Arbeiten zu den jeweiligen Tierhaltungen und Haltungsformen (Management und Fütterungsprogramme, Gesundheitsvorsorge) Betriebswirtschaft und Buchführung Betriebserhebungen, Erarbeitung von Betriebsmodellen, Betriebsplanung, Dokumente am Bauernhof (Einheitswertbescheid, Grundbuchsauszug), Hofchronik, EDV, Auswertung von Buchführungsergebnissen und anderen Aufzeichnungen Obstbau Pflanzung, Schnitt, Erziehung, Pflege alter Obstbäume, Vermehrung und Veredelung, Ernte, Sortieren, Lagerung, Verarbeitung, Vermarktung Holzbearbeitung und Waldwirtschaft Lehrstoff 3. Jahrgang: Holzbearbeitung Werkstätte Handwerkzeuge, Holzzuschnitt, Messen und Anreißen, Aushobeln, Schneiden, Zurichten auf Format, Stemmen, Bohren, Schrauben, Schleifen und Kantenbrechen Korpusverbindungen Offene Zinken, Lamello und Dübel, Längs- und Hirnholzgrat Maschinenunterweisung Handhobel, Handkreissäge, Stichsäge, Handbandschleifmaschine Handoberfräse, Exenterschleifer, Kreissäge, Bandsäge, Abricht- und Dickenhobelmaschine, Tischfräse, Langlochbohrmaschine Bandschleifmaschine Fachzeichnen Zeichennormen, Normal-, Eck- und Schrägrissdarstellungen Kantenlesen, Zinken, Arten, Teilung, Konstruktion Rahmenverbindungen, Rahmenverbindungen mit Füllung Massivholzmöbeln mit Rahmentür und Lade, Zeichnung lesen, Stücklisten Fachkunde Unfall- und Brandverhütung, Arbeitsplatz Pflege und Instandhaltung der Handwerkzeuge Arbeiten des Holzes, Holztrocknung, Holzlagerung Schnittholzpflege, Verbindungsmittel, Leime, Resistenzklassen, Holzschutz, Oberflächenbehandlung Waldwirtschaft Forstliche Erkennungs- und Bestimmungsübungen, Standortkunde Bestandesbegründung, Kulturpflege, Forstschutz Durchforstung und Holzernte im Schwach- und Starkholz Handhabungsübungen und Instandhaltung von Forstwerkzeugen Motorsäge und sonstigen Forstmaschinen, Beurteilung des Waldzustandes Erhaltung von Bringungswegen Didaktische Grundsätze - Der praktische Unterricht hat in direktem Zusammenhang mit dem theoretischen Unterricht zu stehen. - Der Lehrstoff ist entsprechend dem theoretischen Unterricht auf die Schulstufen aufzuteilen. - Das Erkennungsvermögen ist zu schulen, die Beobachtungsgabe für Vorgänge in der Natur und in der landwirtschaftlichen Produktion ist zu fördern. - Der Versuchtstätigkeit ist eine besondere Bedeutung beizumessen. - Die jeweils gültigen Fertigkeitenkataloge sind einzuhalten. Es muss gewährleistet sein, dass jeder Schüler das gesamte Praxisprogramm absolviert. Dies ist durch Führung von Aufzeichnungen nachzuweisen. - Sind Voraussetzungen für den praktischen Unterricht an der Schule selbst nicht in ausreichendem Maß vorhanden, so ist der entsprechende Praxisunterricht in geeigneten Praxisbetrieben durchzuführen. Der Unterricht erfolgt in praxisgerechten Gruppengrößen. - Die Grundsätze der Unfallverhütung sowie Sicherheitsvorschriften und -vorkehrungen sind genau zu beachten. Auf typische Arbeitsunfälle ist hinzuweisen. - Bei der Vermittlung von Arbeitstechniken und insbesondere bei Arbeitsunterweisungen und Arbeitsanleitungen sind die Grundsätze der Ergonomie zu beachten und mitzuvermitteln. Unfallverhütung und Ergonomie sollen auch in die Aufzeichnungen einfließen. - Richtige Arbeitsmethoden und der jeweils neueste Stand der Technik sind zu berücksichtigen. - Auf die Veredelungs- und Vermarktungsmöglichkeiten der am Betrieb erzeugten Produkte ist Bedacht zu nehmen. - Der praktische EDV-Einsatz ist in den einzelnen Erzeugungssparten zu vermitteln.
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