CHEFARZTTEAM DR. OLIVER HEIBER UND DR. TURE WAHNER DOPPELSPITZE TEILT NOCH VIEL MEHR MITEINANDER Eine Doppelspitze leitet seit gut zwei Jahren die Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie am St.-AntoniusHospital. Als langjährige Mitarbeiter des damals in den Ruhestand tretenden Dr. Werner Birtel übernahmen Dr. Oliver Heiber und Dr. Ture Wahner als Chefärzte die Leitung der Klinik. Und auch sonst verbindet die beiden Mediziner mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Obwohl der eine in Düsseldorf (Dr. Heiber) und der andere in Aachen (Dr. Wahner) das Licht der Welt erblickte, und sich damit eine Sandkastenfreundschaft geographisch ausschließen lässt, kreuzten sich die Wege der beiden sympathischen Mediziner während ihrer Ausbildung in der Uniklinik RWTH Aachen. Dabei „verschlug“ es zu Studienbeginn Dr. Wahner erst nach Greifswald und Dr. Heiber hatte schon eine Studentenbude in Münster, als ihn die Zentrale Vergabestelle für Studienplätze (ZVS) in die Aachener Kaiserstadt schickte. Dorthin wechselte dann auch bald sein heutiger Kollege. Schließlich trafen sich beide im Stolberger Bethlehem-Krankenhaus wieder. Und im April des Jahres 2008 wechselten beide gemeinsam zum Eschweiler Krankenhaus in das damalige Team von Dr. Birtel. „Herr Dr. Heiber nahm mich als Kollegen quasi im Handgepäck mit nach Eschweiler“, schmunzelt Dr. Wahner heute noch. Beide sind Familienväter und teilen sich zumindest eines ihrer Hobbies. Historische Automobile haben es den beiden angetan. Und auf dieser Ebene ist dann aber auch Schluss mit den Gemeinsamkeiten: Dr. Oliver Heiber infizierte sich Anfang der 1990er Jahre mit dem italienischen Virus Alfa Romeo; Dr. Ture Wahner ist bis heute fasziniert vom britischen Land Rover. Beide pflegen ihre Leidenschaft für das alte Blech bereits seit vielen Jahren. So ist es nicht verwunderlich, dass beide aus einem großen Fundus an Oldtimergeschichten schöpfen können. „Mit meinen Alfas habe ich eigentlich schon fast alles erlebt – bis zur Autobahnvollsperrung wegen eines Fahrzeugbrandes“, erinnert sich Chefarzt Dr. Heiber. Ein defektes Mofa seines älteren Bruders brachte seinen Kollegen Dr. Wahner früh auf die Schrauberbahn: Geschickt brachte er dem motorisierten Zweirad das Laufen wieder bei und die mobile Karriere nahm ihren unaufhaltsamen Lauf: es folgten Motorroller, die ersten Autos und schon bald der erste „Landy“. „Mein ältester Land Rover datiert aus dem Jahr 1951“, verrät der Familienvater von sechs Kindern. Dabei umfasst seine Sammlung mittlerweile eine ganze Reihe dieser typisch englischen Nutzfahrzeuge in unterschiedlichen Erhaltungszuständen. Mitunter sieht man an schönen Wochenenden einen der temperamentvollen Alfa Romeos aus der Garage von Dr. Heiber in den Startfeldern hiesiger Oldtimer-Rallyes. Zusammen mit einem Kollegen aus der Allgemeinchirurgie geht er hier auf Jagd nach Baumaffen (für den motorsportlichen Laien: Kontrolltafeln bei Ein Team: Dr. Oliver Heiber und Dr. Ture Wahner 28 29 Orientierungsfahrten) und Zehntelsekunden in den Gleichmäßigkeitsprüfungen. Und wenn er nicht irgendetwas an seinen italienischen Lieblingen verbessert, greift Dr. Heiber auch gerne zum Kochlöffel. „Es sollte gut gemacht sein. Dann ist auch eine Suppe köstlich, oder Ravioli mit Spinatfüllung, oder ein über Tage selbst eingelegter Sauerbraten. Es muss nicht unbedingt kompliziert in den Töpfen zugehen, damit es lecker schmeckt“, weiß der erfahrene UnfallChirurg. Was beide wieder verbindet ist die besondere Atmosphäre im St.-AntoniusHospital. Die hat beiden von Anfang an gefallen. Der respektvolle Umgang miteinander über Abteilungs-, Hierarchie- und Disziplingrenzen hinweg – ganz gleich, ob man sein Herz an englische oder italienische Autos verloren hat.
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