26 LUZERN ZOFINGER TAGBLATT MONTAG, 10. AUGUST 2015 Rund 100 Personen bauen Pausenplatz Nebikon Am Samstag haben Eltern und Kinder gemeinsam den Pausenplatz beim neuen Schulhaus gestaltet VON ROLF VON ARX «Es ist so heiss, dass die einen schon Durst haben», sagt Gemeinderätin Sara Schuppan. Rund hundert Mütter und Väter haben am Samstag gemeinsam mit ihren Kindern den neuen Spielund Pausenplatz in Nebikon gebaut. Dies unter der Leitung von Rolf Heinisch und Claudia Franke. Die beiden gehören zum Team des Planungsbüros Ecovia in Geuensee. Der neue Schulhausplatz ist aufgeteilt in eine Sitzarena, in einen grossen Sandkasten mit Wasserspielzeug. «Weiter wurden zwei Ritiseili gewünscht», so Heinisch und eine Nestschaukel muss erbaut werden. Zudem bekommt der Platz eine Kletterstruktur und einen Sprungbereich. «Die Kinder wollen heute mehr runterspringen als klettern», sagt Heinisch. Bis zu einer Höhe von 1,80 Meter sind Sprünge vor dem neuen Schulhaus, in dem heute in einer Woche Erst- und Zweitklässler so- Auf die Idee, Spielplätze zu bauen, kam Rolf Heinisch, als seine eigenen Kinder auf dem Spielplatz nach fünf Minuten nicht mehr wussten, was sie spielen sollten. wie Kindergärtler zur Schule gehen werden, möglich. Sie springen in eine 30 Zentimeter dicke Kiesschicht. «Für die Sitzarena bemalten die Primarschüler letztes Jahr Bretter. Am Weihnachtsmarkt konnten diese käuflich erworben werden. «Die Schule musste sogar nachproduzieren, so viele wurden verkauft», so Schuppan. Am Samstag wurden diese bemalten Bretter in der Sitzarena aufgestellt. «Zufälligerweise befand sich unter den Eltern eine Farbgestalterin. Ihr konnte ich die Leitung übergeben», sagt Heinisch, der gerne auf die Ressourcen der Anwesenden wie Schreiner und Gärtner zurückgreift. Bereits seit 12 Jahren baut er zusammen mit Eltern und Kindern Erlebnisspielplätze. Manchmal mit deutlich über 100 Teilnehmern. «Einerseits um Geld zu sparen, zum andern gehört danach der Spiel- und Pausenplatz wirklich den Kindern», so Heinisch. Auf die Idee, Spielplätze zu bauen, kam Heinisch, als seine eigenen Kinder auf dem Spielplatz nach fünf Minuten nicht mehr wussten, was sie spielen sollten. «Ich überlegte mir, wie ich als Planer Spielplätze bauen könnte, dass sie Kinder kreativ und begeistert nutzen.» Wiggen Polizei verhaftet Trio nach dessen zweiten Einbruch Die Luzerner Polizei hat am Donnerstag in Wiggen zwei Männer und eine Frau festgenommen, die in Fischbach und in Escholzmatt in zwei Häuser eingedrungen sein sollen. Beide Male war das Trio gestört worden und geflüchtet. Dies teilte die Luzerner Polizei am Freitag mit. Kurz vor 17 Uhr meldete eine Familie in Escholzmatt, dass drei Leute in ein Bauernhaus eingedrungen seien. Dem Trio gelang die Flucht. Die Luzerner Polizei konnte das Auto der mutmasslichen Täter jedoch kurze Zeit später in Wiggen stoppen und die drei Verdächtigen festnehmen. Zur selben Zeit fuhr ein Einwohner aus Fischbach mit dem Motorrad vorbei. Er erkannte in den drei Festgenommenen die Personen, die um 13 Uhr in ein Nachbarhaus eingedrungen waren. Auch dort war den Eindringlingen, nachdem sie ertappt worden waren, die Flucht gelungen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei ungarische Staatsbürger. Die beiden Männer und die Frau sind zwischen 27 und 50 Jahre alt. (SDA) Diese Stelen haben die Primarschüler selber bemalt. Sie dienen als Schutz für die sogenannte Sitzarena auf dem neu gestalteten Pausenplatz. Planer Rolf Heinisch vor dem Plan des neuen Pausen- und Spielplatzes Nebikon. Das geht in die Arme. Diese vier Männer stellen das Gerüst für die Nestschaukel auf. Siebzehnmal samstags on tour Reiden 31-jährig und schon ein Vollblutpolitiker. Damian Müller (FDP) aus Hitzkirch liegt vor allem anderen der Kontakt zur Bevölkerung am Herzen. Nur zwei Ständeräte vertreten den Kanton Luzern im eidgenössischen Parlament in Bern. Gute Wahlchancen für die Wahlen vom 18. August hat der junge Hitzkircher Damian Müller aus Hitzkirch im Seetal. Sechs Kandidaten kämpfen um zwei Stühle im Stöckli. «Ich gehe gern auf die Leute zu», sagte Damian Müller am Samstag in Reiden. «Im Moment beschäftigt vor allem die Asylpolitik die Menschen. Und in Reiden hätten viele über die Infrastruktur sprechen wollen», so Müller. Mit seinem umgebauten Dreirad-Auto, wie Müller sagt, tourt der Hitzkircher an 17 Samstagen durch den Kanton Luzern. Mit Kaffeemaschine unterwegs Er hat für die Menschen, die mit ihm plaudern möchten, eine Kaffeemaschi- Ständeratskandidat Damian Müller plauderte am Samstag mit den Reidern. ne dabei, Mineralwasser und Süsses. Sieben oder acht Samstage seien schon durch, so Müller. Um 6 Uhr 15 sei er am Samstag, 8. August in Hitzkirch losgefahren. Zuerst besuchte er Pfaffnau, dann hielt er bei RVA der Migros in Reiden und um 11 Uhr gings weiter nach Dagmersellen. Damian Müller ist ledig und seit 14 Jahren in der Politik. Vier Jahre hat er Parlamentserfahrung als Kantonsrat der FDP. Die Liberalen. (RVA) ROLF VON ARX Auch Bäumchen wurden gesetzt. Diese Kinder warten auf neue Anweisungen. Zentralschweiz Wieder mehr Arbeitslose In der Zentralschweiz sind im Juli mehr Arbeitslose registriert worden. Deren Zahl stieg um 190 auf 7329. Betroffen waren Luzern, Zug sowie Ob- und Nidwalden. Die Zahlen liegen deutlich höher als vor einem Jahr. Der Grund ist die schlechtere wirtschaftliche Situation. Über die Hälfte der Arbeitslosen lebte im Kanton Luzern. Dort kam es auch zum stärksten Anstieg, nämlich um 157 auf 4092 Personen. Auch in Zug (1457; +49), Obwalden (167; +10) und Nidwalden (236; +13) trübte sich die Lage ein. Die Zunahme habe keine saisonalen Gründe, denn im Bau, Gastgewerbe und Tourismus herrsche im Sommer in der Regel Hochkonjunktur, sagte Kurt Simon, Leiter Arbeitsmarkt beim Kanton Luzern. Der Anstieg sei Ausdruck einer sich verschlechternden wirtschaftlichen Situation seit Anfang Jahr. Die Arbeitslosenzahlen lägen klar höher als im Vorjahresmonat, sagte Simon. Zudem gingen sie teilweise mit einer Verschlechterung der Arbeitslosenquoten einher. Deutlich weniger Arbeitslose registrierte im Juli in der Zentralschweiz lediglich Uri (124; –38). (SDA)
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