5 Montag, 26. Oktober 2015 Wie schlimm ist unsere Jugend? Ein Freitagabend an der Promenade in Zug «Hier betrinken Von Lea Gnos T reffpunkt Zug. Hier ist seit Wochen die Rede von einer fiesen Jugendbande. Auf der Schützenmattwiese am See wurde Anfang September ein junger Mann von einer Gruppe Jugendlicher verprügelt. Drei Tage darauf nahm er sich das Leben. Vier Jugend liche kamen in U-Haft. Wie aggressiv ist die Stimmung unter den Halbwüchsigen im reichen Steuersparerkanton? Ein Freitagabend im Oktober. Der Winter ist bereits da, mitten im Herbst, die Jugendlichen stört das nicht. Sie wollen nichts wie hinaus. Im Hauseingang einer Musikschule weht die Bise. Es läuft Hip-Hop-Musik. Zwei Mädchen machen Tanzbe- sich schon 14-Jährige!» «Wir treffen hier immer jemanden, den wir kennen.» Lehrtochter Andrjana (17, l.) und Gymischülerin Lara (17) Polizisten befragen Jugendliche. Umfrage J a. In der Kälte sitzen und Alkohol trinken – das ist doch traurig. Nein. Im Gegenteil: Die Jungen haben sich heute viel besser im Griff. Glückliches Land mit diesen Sorgen! Stimmen Sie ab auf Blick.ch JUGEND wegungen, zwei Jungs stehen in einer Ecke, trinken Bier und kiffen. «Wir saufen lieber hier draussen», sagt Schülerin Ines (17). «Das macht mehr Spass, als irgendwo reinzugehen.» Schon 14-Jährige würden sich betrinken und seien im Ausgang in Bars anzutreffen, sagt Ines. «Dort hat es mir zu viele Jüngere», sagt sie und zählt gelangweilt ein paar Zuger Bars auf, die nicht mehr angesagt seien: «Das Widder isch gsy, das Plaza «isch au gsy». Mit «gsy» meint die Minderjährige: vorbei. Schliesslich taucht eine Poli zeipatrouille auf und verlangt von den Jugendlichen, die Musik abzustellen. Die Beamten kontrollieren die Ausweise. Tätliche Attacken, Raubzüge und sogar Drogenhandel: Junge Kriminelle versetzen laut «Welt- «Manche Jugendliche hier sind recht aggressiv.» Dado (18), Verkaufslehrling woche» das Zentralschweizer Städtchen in Angst und Schrecken. Auf der Schützenmattwiese am See versammeln sich Teenager in Gruppen. «Manche sind recht aggressiv. Es gab auch schon Prügeleien mit Rechtsra dikalen. Doch ich glaube nicht, dass die Stimmung hier angespannter ist als in anderen Städten», sagt der Verkaufslehrling Dado (18). «Manchmal reicht hier schon ein komischer Blick, um jemanden zu provozieren», sagt ein anderer junger Mann. «In den Bars hat es mir zu viele Jüngere.» Schülerinnen Erin (17, l.) und Ines (17) An der dunklen Seepromenade wird an diesem Abend flaniert wie vor 100 Jahren an einem Sonntagnachmittag im Park. Der Blitz des Fotografen wirft ein Licht auf die Freundinnen Lara (17) und Andrjana (17). «Das ist unser Ausgang, wir sind den ganzen Abend draussen und treffen immer jemanden», sagt Lara. Der ehemalige Agrarkanton Zug ist ein Ort der Gegensätze. Die Reichen verdrängen die Armen. Die Schere tut sich auch zwischen den Jugendlichen auf: «In Zug sieht man, wer Geld hat.» Guy (16), Gymischüler «Ich komme aus einfachen Verhältnissen, doch meine ExFreundinnen waren ständig in den Ferien», sagt ein Einheimischer. Man merkt schon, dass es hier viele Reiche gibt: an der Kleidung und an den Autos. Doch Berührungspunkte zwischen den verschiedenen Schichten gibt es kaum», sagt Gymischüler Guy (16). Für die Gymischülerin Lara ist der Abend nun zu Ende. Um 23 Uhr muss sie zu Hause sein. Für die anderen Kids geht die Party noch lange weiter. Mit jungen Hunden im Kastanien-Bad Zofingen AG – Riesenspass für die Kinder am traditionellen PiazzaCheschtene-Fescht, das am Samstag nach ein paar Jahren Unterbruch wieder in der Zofinger Altstadt stattfand. Nachdem Buben und Mädchen für den Hirschpark Kastanien als Zusatzfutter gesammelt hatten (vier Tonnen, die Kinder erhielten 30 Rappen pro Kilo) und am Umzug mitliefen, durften sie mit Dana und Evita vom Bernhardiner-Grosswurf aus Gontenschwil AG baden – in Kasta nien! «Es war so süss», sagt Züchterin Manuela Lanz (42). Von 20 MaiWelpen hat sie Dana und Evita behalten. Die jungen Hunde sind überall Publikumslieblinge. Ralph Donghi Dana (o.) ist müde, Evita (u.) in Schnupperlaune. Ausweiskontrolle bei Jugendlichen am Zugersee. NEWS SCHWEIZ Zwei tödliche Unfälle im Bündnerland Pontresina GR – Ein Schneebrett überraschte am Samstag einen Deutschen (41) beim Abstieg vom Piz Palü und riss ihn 400 Meter in die Tiefe. Die Rega barg seine Leiche. Ein Berggänger (68)aus Italien stürzte ebenfalls am Samstag oberhalb von Viano GR in den Tod. Rentner überfahren Die Kinder durften mit den Bernhardinern in den Kastanien spielen. I ndustriegebiet einzusteigen. Die alarmierte Polizei schickte gegen drei Uhr morgens mehrere Patrouillen vor Ort. Widerstandslos liess sich die junge GanovenGang festnehmen. Swiss Lotto 2 18 21 26 Glückszahl 4 6 + 1 6 5 + 1 5 à Fr. 5 32 à Fr. 4 + 1 319 à Fr. 4 1773 à Fr. 3 + 1 5034 à Fr. 3 28 004 à Fr. Im Jackpot 33 Charmey FR – Ein Autofahrer (58) rammte vier Menschen, drei Autos und knallte dann in eine Hauswand. Ein Rentner (71) starb noch auf der Unfallstelle. Ein Mädchen (10) und zwei Männer (43 und 41) mussten ins Spital. Die Gruppe stand am Sonntagmorgen auf einem Hotel-Parkplatz in Charmey, als der Lenker die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Joker Polizei schnappt Teenies Österreichisches Lotto Härkingen SO – Sechs Schweizer (16 bis 19) versuchten in der Nacht auf Sonntag, in ein Gebäude im Zusatzzahl 30 6 5 4 3 2 Im Jackpot 37 Replayzahl 8 Kein Gewinner Kein Gewinner 19 413.60 1000.00 185.15 83.15 29.60 10.65 4 100 000.00 063618 2 à Fr. 17 à Fr. 156 à Fr. 1430 à Fr. 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