news KKH Nachrichten für Arbeitgeber Ausgabe 1/2016 14 Sozialversicherung 22 KKH-Lauf Die Beiträge 2016 Jetzt anmelden Fachkräfte So beugen Sie dem Mangel vor KKH news + 1/2016 1 INHALT 20 8 Fachkräftemangel: So können Firmen das Problem in den Griff bekommen. SERVICE 3 Editorial Fragen an Dr. Ulrich Vollert. 4 Aktuelles Infos, Trends & Studien. 7 Service-Coupon Nützliche Infos gleich anfordern! 23Mitglieder-Empfehlung KKH empfehlen und mehrfach profitieren! I H R WU NSCHTH EMA Unser Arbeitgebermagazin liefert Informationen und Tipps, die speziell auf die Belange von Arbeitgebern sowie Mitarbeitern in Personal- und Lohnbüros zugeschnitten sind. Sicherlich gibt es Themen, über die Sie gerne mehr in news+ erfahren möchten. Bitte nennen Sie uns Ihr Wunschthema unter: & www.kkh.de/wunschthema 2 TOPTHEMA 8 Fachkräftemangel Mit der richtigen Strategie vorbeugen. 10Fachkräftesicherung Die Mischung macht’s – So lösen es Firmen. 11 Ausbildung Mit gutem Beispiel voran: Phast im Saarland. 12 Experteninterviews Was sagen die Fachleute? 4 Ärztliche Zweitmeinung: Neue Angebote. AUS DER PRAXIS 14 Sozialversicherung Was ändert sich 2016? 15 Bemessungsgrenzen Welche Werte im neuen Jahr gelten. 16Unfallversicherung Was Sie ab Januar beachten müssen. 19Beitragsfristen Alle Fälligkeitstage 2016 im Überblick. 14 Sozialversicherung: Beiträge 2016. IM TEAM 20BGF Gesundheitsförderung bei Kommunen: Magdeburg und Bad Münder machen es vor. 22KKH-Lauf 2016 Jetzt anmelden: Firmen- teams, die mitmachen, locken attraktive Prämien. Alle Termine 2016 im Überblick. IMPRESSUM news + Herausgeber: Kaufmännische Krankenkasse – KKH, Karl-Wiechert-Allee 61, 30625 Hannover • Bei der Kaufmännischen Krankenkasse – KKH handelt es sich um eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. • Vorstand: Ingo Kailuweit (Vorsitzender), Dr. Ulrich Vollert (Mitglied des Vorstands) • Telefon: 0511 2802-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.kkh.de • Datenweiterleitungs-Betriebsnummer: 29137937 • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE811554035 • Aufsicht: Bundesversicherungsamt, Friedrich-Ebert-Allee 38, 53113 Bonn Verantwortlich: Chefredaktion/CvD: Sladjana Voges, Bianca Sonntag, KKH Verlag: va bene publishing GmbH, Linprunstraße 23 A, 80335 München, Telefon: 089 8099112-20 Redaktion: Antonio De Mitri (Ltg.), Günter Maria Bregulla, Sybille Föll • Artdirektion/Layout: Claudia Reidl Repro, Druck: Frank Druck GmbH & Co. KG, Industriestraße 20, 24211 Preetz 239. Ausgabe, im Jahr 2016 erscheinen 3 Ausgaben (Frühjahr/Herbst/Winter). Bei Nachdruck Quellenangabe und Genehmigung der KKH erforderlich. Auflage: ca. 300.000 Illustration: Titel – [email protected], [email protected] Mediadaten: Sie möchten Ihr Unternehmen und Ihre Leistungen den Lesern dieses Magazins präsentieren? Dann informieren Sie sich über unsere aktuellen Mediadaten: & www.kkh.de/newsplus Wir freuen uns über Ihre Anzeigenschaltung. • Hinweis: Anzeigen von Fremd anbietern stehen für sich selbst. Gleichstellungshinweis: Zur besseren Lesbarkeit sind personenbezogene Bezeichnungen teilweise nur in der männlichen Form ausgeführt. Selbstverständlich sind damit jeweils beide Geschlechter gemeint. KKH news + 1/2016 Titel: Illustrationen: Kreatiw/Stillfx/ Rawpixel· fotolia.com | Fotos: JiSign/Rawpixel/julief514/Monkey Business/Eky [email protected] · KKH Betriebliche Gesundheitsförderung: Angebote für Kommunen. FRAGEN AN … … DR. ULRICH VOLLERT „Wir bilden auch selbst aus“ Herr Dr. Vollert, inwiefern bekommt die KKH den Fach kräftemangel zu spüren? Bei der KKH gibt es eine sehr große Bandbreite an Berufs bildern, die Spezialisten erfordern. In unserer Krankenkasse arbeiten zum Beispiel Sozialversicherungsfachangestellte, Programmierer, Ärzte, Rechtswissenschaftler, Krankenschwestern oder Orthopädie-Schuhmacher. Die Liste ist lange nicht vollständig. Natürlich wird es auch für die KKH in bestimmten Bereichen schwieriger, entsprechend ausgebildete Menschen zu finden. Uns ist bewusst, dass sich die Lage in der Zukunft nicht unbedingt verbessern wird. Deswegen bilden wir in einigen Bereichen Fachkräfte und Spezialisten selbst aus. Welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet die KKH? Die KKH hat ein breites Angebot. So bilden wir zum Beispiel zirka 200 junge Menschen im Beruf Kauffrau und Kaufmann im Gesundheitswesen aus. Wir bieten ein duales Studium an, mit den Abschlüssen Bachelor Health Management und Wirtschaftsinformatik. Für angehende Führungskräfte hat die KKH ein Programm, um Menschen beim Einstieg in KKH news + 1/2016 Dr. Ulrich Vollert, Mitglied des Vorstandes solche Positionen zu entwickeln und zu begleiten. Zu unterschiedlichen Fachgebieten bieten wir Trainings, Kurse und Seminare. Die KKH hat dazu ein eigenes Weiterbildungszentrum und Fachlehrer im Einsatz. Außerdem beteiligen wir uns an den Kosten privater Weiterbildungen. Solche Bildungsmaßnahmen sollen Menschen für Aufgaben bei der KKH fit machen und natürlich auch zu Identifikation und Bindung an den Arbeitgeber beitragen. Und gesunde Mitarbeiter? Ist Betriebliches Gesundheits management ein „Pluspunkt“ bei der Suche nach Fach kräften? Die KKH macht ihren Angestellten hierzu unterschiedlichste Angebote. Das erstreckt sich von Betriebssport über Präventionskurse bis hin zu Beratungsangeboten bei beruflichen und privaten Problemen. Es zeigt sich übrigens in Untersuchungen auch, dass viele Arbeitnehmer der Meinung sind, dass sich Unternehmen nicht ausreichend um die Gesundheit kümmern. Die KKH unterstützt Firmen und Betriebe bei der Einführung oder Optimierung einer Betrieblichen Gesundheitsförderung. 3 AKTUELLES ÄRZTLICHE ZWEITMEINUNG Angebot erweitert Ob bei der Urlaubsplanung oder im Super markt: Das Vergleichen von Angeboten ist heutzutage selbstverständlich. Eine ärztliche Zweitmeinung wird hingegen nur selten eingeholt. Dabei könnten dadurch gegebenenfalls OPs und längere Ausfallzeiten im Job vermieden werden. Bei anstehenden Operationen an Knie, Hüfte, Rücken oder Schulter erhalten Versicherte eine kostenlose Zweitmeinung durch anerkannte Experten des KKH Partners Medexo. Voraussetzung ist, dass für den geplanten Eingriff eine Krankenhauseinweisung vorliegt. Dieses Angebot gilt jetzt auch für geplante Herzkatheter-Untersuchungen oder Operationen am Herzen. Und so geht’s: Medexo anrufen, erforder liche Unterlagen am Computer hochladen oder per Post an den KKH Partner schicken. Dieser hat sich strengen Datenschutzrichtlinien verschrieben. Das anschließende Gutachten wird von international anerkannten Spezialisten erstellt. Erreichbar ist das Ärzteteam von Medexo montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr unter: 0800 2013123 ) 4 Wenn eine gesicherte Krebsdiagnose vorliegt, bietet die KKH in Kooperation mit ihrem neuen Vertragspartner Health Management Online (HMO) jetzt eine kostenlose Zweitmeinung zur TherapieEmpfehlung an. Experten – ein sogenanntes Tumorboard – besprechen die Befunde und erstellen anschließend ein ausführliches Gutachten mit fundierter Therapieempfehlung. Ein weiteres Plus: Ein persönlicher HMO-Berater betreut die Patienten und hilft zum Beispiel, alle Unterlagen zusammenzustellen. Erreichbar ist HMO unter: 089 67807846 ) Weitere Infos zum Thema Zweit meinung: & www.kkh.de/zweitmeinung HAN DLU NGSEMPFEH LU NG VOR RÜCKEN-OPS Speziell vor Rücken-Operationen können Versicherte mit einer Krankenhauseinweisung eine Handlungsempfehlung in einem teilnehmenden Schmerzzen trum in ihrer Nähe einholen. Innerhalb einer Woche erhalten sie dort einen Termin. Die Beschwerden an der Wirbelsäule werden von drei Fachspezialisten begutachtet, die ihr Ergebnis noch am selben Tag mitteilen. Von ihrer KKH Servicestelle erfahren Patienten, wo das nächste Schmerzzentrum ist. & www.kkh.de/ruecken-op KKH news + 1/2016 Fotos: Monkey Business/Syda Productions/goodluz/kateryna zakorko/freshidea (4x)/3dkombinat/valdis [email protected] Die KKH hat ihr Angebot für Versicherte erweitert, vor bestimmten Eingriffen eine unabhängige Zweitmeinung durch Experten einzuholen. Sie erhalten so schnellstmöglich Sicherheit bei der Wahl der richtigen Therapie. Freiwillig bei der KKH versichert WE TIP BP Wer von der gesetzlichen Kranken versicherungspflicht befreit ist, wie etwa Selbstständige und besserver dienende Arbeitnehmer, kann sich freiwillig bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichern lassen. Die Vorteile gegenüber privaten Versicherungen: Nicht erwerbstätige oder geringfügig verdienende Familien mitglieder sowie Kinder können beitragsfrei mitversichert werden, und die Beiträge übersteigen nie den gesetzlich festgelegten Höchstbeitrag, egal, wie hoch das Einkommen des Versicherten ist. Die detaillierten Voraussetzungen, eine Beitragstabelle sowie weitere Informationen rund um die freiwillige Versicherung bei der KKH finden Sie unter: & www.kkh.de/freiwillige-versicherung GUTE VORSÄTZE 2016 Ich packe meinen Koffer … … und nehme mit: Das beliebte Gesellschaftsspiel ist unser Tipp für Ihre Mittagspause: Fassen Sie gemeinsam mit Ihren Kollegen gute Vorsätze für 2016. Und so funktioniert‘s: Nehmen Sie eine kleine Box oder etwas Ähnliches als symbo lischen Koffer, sagen Sie einen Wunsch auf und schreiben ihn auf einen Zettel, den sie in das Schächtelchen legen. Der Nächste in der Runde wiederholt stets erst die Wünsche seiner Vorgänger, bevor er seinen eigenen nennt. Zum Jahresende holen Sie die Zettel wieder hervor – und können gespannt sein, ob und welche Vorsätze Sie in die Tat umgesetzt haben. Hier sind ein paar Ideen, bei denen die KKH Sie unterstützt. Für Ihre guten Vorsätze für 2016 wünschen wir Ihnen viel Erfolg – und ein glückliches neues Jahr! „Ich packe den FlippinoKalender ein. Der zeigt mir auf einen Blick, wie gesund welche Lebensmittel sind und mit welchen Bewegungen ich die Kalorien aus meinem Essen schnell wieder loswerde.“ & www.kkh.de/flippino „Ich packe den OnlineErnährungscoach ein. Da bekomme ich jede Woche Tipps für drei gesunde Mahlzeiten und finde knackige Rezepte, nach denen ich mir etwas Leckeres koche. Experten beantworten meine Fragen zu Ernährung und Bewegung.“ & www.kkh.de/ernaehrungscoach „Ich packe den Rauchfrei-Coach ein. Das Ausstiegsprogramm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung begleitet mich über mehrere Wochen in ein Leben ohne Zigarette. Vielleicht melde ich mich auch zu einem von der KKH bezuschussten Raucher-Entwöhnungskurs an.“ & www.kkh.de/rauchfrei-coach KKH news + 1/2016 „Ich packe den Clever-wenigtrinken-Coach ein. Mir gefällt es nicht, dass ich nach Feierabend regelmäßig mein Glas Wein oder Bier brauche, um abzuspannen. Der sechswöchige Onlinekurs der Leuphana-Universität Lüneburg hilft mir, meinen Alkoholkonsum zu reduzieren.“ & www.kkh.de/alkohol „Ich packe einen Gutschein für ein 14-Tage-Gratis- Training bei Fitness First ein. Als KKH Ver sicherter profitiere ich von diesem Angebot. Wenn ich Mitglied werde, gibt es noch 50 Euro Rabatt auf die Clubgebühr und 200 Bonuspunkte für Pro Boni.“ & www.kkh.de/fitnessfirst „Ich packe den OnlineStressCoach ein. Da lerne ich durch praktische Tipps und Übungen in zwölf Wochen, wie ich nachhaltig Stress abbauen kann. Videos und Expertenkontakte geben mir wertvolle Zusatzinfos.“ & www.kkh.de/stresscoach 5 § AKTUELLES ARBEITSRECHT Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Wer ihn von seinem Arbeitgeber einfordert, dem darf des wegen nicht gekündigt werden. Das hat das Arbeitsgericht Berlin anhand eines konkreten Falls entschieden, in dem ein Hausmeister geklagt hatte. Als Arbeitnehmer mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 14 Stunden erhielt er monatlich 315 Euro, was einem Stundenlohn von 5,19 Euro entspricht. Sein Arbeitgeber hatte ihm nach der Mindestlohnforderung ein Gegenangebot mit einem Stundenlohn von 10,15 Euro gemacht, wollte dafür aber die Arbeitszeit auf 32 Stunden im Monat verkürzen. Der Hausmeister lehnte ab – ihm wurde gekündigt. Dies sei jedoch „eine verbotene Maßregelung“, urteilte der Arbeitsrichter. Az.: 28 Ca 2405/15 LESERUMFRAGE Wir danken allen Teilnehmern fürs Mitmachen! Mit dem Anspruch, unser Arbeitgebermagazin „news+“ ständig zu verbessern, hatten wir die Leser zu einer Online-Umfrage aufgerufen. Das Ergebnis: 93 Prozent aller Teilnehmer zeigte sich „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit dem Heft. Die interessantesten Inhalte – über 50 Prozent – sind neben Informationen zu Recht und Steuern sowie zur Sozialversicherung auch Berichte über aktuelle Trends und Studien zu Arbeitgeberthemen. Wir bedanken uns bei allen Lesern, die an der Online-Umfrage mit Gewinnspiel teilgenommen haben! Die Gewinner werden von uns persönlich benachrichtigt und veröffentlicht unter: & www.kkh.de/newsplus Befragung der Leser von news + Wie zufrieden sind Sie mit news + ? Wie interessant sind folgende Themen für Sie? 2015 mehr als mehr als 90 % 80 % finden unsere Themen „sehr interessant“ oder „interessant“ sind insgesamt mit news + „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. sehr interessant interessant Recht und Steuern Sozialversicherung Arbeitgeber themen Personalthemen Gesundheit am Arbeitsplatz Rentenversicherung teils, teils weniger Interessant gar nicht interessant Unser Arbeitgebermagazin „news+“ können Sie auch online lesen unter: & www.kkh.de/newsplus 6 KKH news + 1/2016 Fotos: [email protected] | Illustrationen: sester1848@fotolia-com • Do Ra@fotolia-com • Matthias Enter@fotolia-com • Chany167@fotolia-com • Icon by freepik/CC BY 3.0 Mindestlohnforderung ohne Kündigung Service-Coupon Beitrag Einfach bequem und schnell online ausfüllen unter: & www.kkh.de/servicecoupon Gültig aktiv Beitragss … kocht seine ssätze 6 … Männer-Wellne ss Bierbad ohne Gurkenmaske Beitra gsbem essun gsgren ze mona tl. Gering fügigk jährl. eitsgr enze 2) Der Arbeit mona geber tl. trägt dende bei Auszu n den Beitra bilg allein Arbeit bis zu sentg elt von envers mona icheru tl. ngspf lichtg renze einem Krank versic enherun g/ KV 4.237 50.85 ,50 1 0,00 1 450,0 01 Krank www.kk h.de/akt KKH_Aktiv_01 _2016 JB 2.indd d Beitr äge Beitr jährl. 325,0 allgem 01 ein Pflege versicher ung/ PV 4.237 50.85 ,50 1 0,00 1 450,0 01 01 gssatz in % 14,60 Arbeit nehm 14,00 erante il in % 7,30 17) 14,60 7,00 17) 1,10 14,60 2,35 8) 1,10 2,60 1,175 1) 18,70 1,425 1) 24,80 9,35 3,00 9,35 1,50 1,50 2,00 3,90 0,37 0,15 Rente Arbeit nversicher slosen ung/R versicher V West ung/A LV Ost ,00 1 5.400 0,00 1 ,00 1 64.80 0,00 1 01 Rente Knapp nversicherung schaft West Bahn See Ost 6.200 74.40 450,0 450,0 325,0 Beitra 01 7.650 91.80 ,00 1 0,00 1 450,0 01 6.650 79.80 ,00 1 0,00 1 für Arbeit 56.25 325,0 450,0 0,00 1 äge 01 01 nehm er, die 50.85 325,0 am 31.12.2 Für Arbeit 0,00 1 01 002 privat nehm er errech lich die 325,0 kranke 01 Hälfte nen die nversi der Beiträ chert Arbeit Beitra 325,0 (PKV) gssatz geber ge des 01 waren die alleine Mitgli geldbe . Das edes aus Beiträge aus zieher dem Arbeit . Die Beiträ gilt im Regelf dem Arbeit all auch ge für sentge sentge freiwi für die lt nach lt; in der llig versich Beiträ den oben Kranke erte Mitgli ge zur Kranke nversi genan Freiw cherun nten Beitra nversi eder sind illig versi g trägt cherun gssätz nachs der Versic g der cher te en. tehen Der Arbeit freiwi d abged Arbeitneh llig versich herte die geber ruckt. Beiträ erten trägt Näher ge nach mer Arbeit e Inform dem zusätz grundsätznehm atione er und lichen n erhalt Vorruh mit Anspr en Sie estands in jeder uch auf KKH Servic Krank Mona Anges engel tsbeit estelle tellte d nach Arbeitn rag 3) aus . und Arbeit ehmer der 6. 4.237 Woch anteil 21) - gesamt er ,50 2 4) e KV Arbeitn Eltern 16) KV 17) ehmer - gesam Kranke 355,95 ohne anteil Kinde t ngeld Anspr 1 665,29 PV gesam rlose 16) uch auf PV 1)6) t 1 49,79 355,95 max/T Mona Krank tsbeit 1 665,29 ag Arbeitn engel 5) 1 99,58 rag 3) aus d 1 60,38 ehmer 1 764,87 4.237 anteil 21) - gesamt 1 110,18 ,50 2 4) 1 KV Arbeitn 98,88 1 775,47 ehmer KV 17) 1 - gesam 343,23 1 anteil t 1 639,86 PV 98,88 gesam PV 1)6) 1 t 1 49,79 343,23 1 639,86 1 99,58 1 60,38 1 739,44 1 110,18 1 1 750,04 1 Was ist unser Plan? Wie sich unsere Biografien verän dern werte un ätze Krank enver sicher ung allgem einer Beitra gssatz 10)18) igter Beitra gssatz 10)18) Beitra g aus Rente mit gesetz n und zusätz Versor licher lichem gungs Beitra ohne Krank bezüg gssatz Pflege gesetz engel en 10)17)18 versic lichen dansp ) herun Krank ruch g engel gilt für dansp alle beitrag ruch 19) spflich Rente nversi tigen Einnah cheru ng men der Mitglie der 22) Arbeit slosen Eltern 16) versic herun Umlag g Kinde eversi rlose 16) cheru ng (nur für Arbeit allgem Knapp ein geber) schaft Bahn See U1 – Erstat tungs satz 50 U1 – Erstat % tungs satz 70 U1 – Erstat % tungs Grenzwer U2 – Mutte satz 80 % te rschaf tsleist ungen Insolv enzge lduml age Lieblingsrezepte! GesellschAft 2016 , Grenz uar 201 ermäß leben , fit sein & genieß en Ausgabe 1/2016 Steffen Henssler ab 1. Jan ivplus 1 27.11.15 11:16 Bitte stellen Sie mir/uns kostenfrei und unverbindlich zur Verfügung: (Gewünschtes bitte ankreuzen) Beitragstabelle 2016 (F2011): Berufsstarter-Mappe „Jetzt voll durchstarten“ Anzahl Anzahl Ab Kalenderwoche 2 zustellbar Auch unter & www.kkh.de/beitragstabelle „Mehr Gesundheit für Ihre Firma“ (F7458): Infos zu kostenlosen Maßnahmen für Arbeitgeber Anzahl (F7467): Informationen für Ihre Auszubildenden Mitgliedermagazin aktiv+ (F7980): Alle Infos rund um Fitness, Gesundheit und Genuss Anzahl Auch unter & www.kkh.de/aktivplus Ja, ich/wir möchte(n) einen persönlichen Beratungstermin zu folgenden Themen vereinbaren: Individuelle Gesundheitsaktionen für die Firma Kostenloser Leistungsvergleich zum Thema Krankenversicherung für Arbeitnehmer und Azubis Thema Umlageverfahren (Senkung von Lohnnebenkosten für Firmen bis 30 Mitarbeiter) Sonstiges Sie möchten den Coupon von Hand ausfüllen? Dann faxen Sie diese Seite bitte an 0511 2802-2196. BITTE IN GROSSBUCHSTABEN AUSFÜLLEN! Firma Straße, Hausnummer Ansprechpartner (Name und Vorname) PLZ, Ort Funktion Ansprechpartner Telefon (inkl. Vorwahl) Betriebsnummer (soweit bekannt) E-Mail Die Angabe der personenbezogenen Daten ist freiwillig. Sie ermöglicht uns, Ihnen gezielte Informationen schnell, rationell und für Sie kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Die Daten werden bis auf Widerruf gespeichert. Eine Datenübermittlung an Dritte erfolgt nicht. Sie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen? Schreiben Sie per E-Mail an: 9 [email protected] oder besuchen Sie uns unter: & www.kkh.de/firmenkunden KKH news + 1/2016 7 TOPTHEMA Dem Mangel richtig vorbeugen Immer mehr Branchen suchen händeringend nach Fachkräften. Wir zeigen, wie Unternehmen drohenden Engpässen erfolgreich entgegenwirken können. D ie Phast GmbH im saarländischen Homburg kann sich freuen. Zehn Prozent der rund 300 Beschäf tigten sind Auszubildende. Und das, obwohl die Branche der Gesundheitsdienstleister wie kaum eine zweite unter Fachkräftenachwuchs zu leiden hat. Aber der Betrieb hat seine Haus- 8 aufgaben gemacht: Maßnahmen wie ein eigenes Ausbildungskonzept, die Steigerung der Arbeitgeberattrak tivität oder eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben dazu geführt, dass junge Menschen sich gerne bei Phast bewerben (siehe Bericht Seite 11). Engpässe? Fehlanzeige. Tausenden anderer Betriebe geht das nicht so. „Das Thema Fachkräftemangel“, schreibt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in seinem jüngsten Arbeitsmarktreport, „bleibt aus Sicht der Unternehmen auch künftig ganz oben auf der Agenda.“ Mehr als ein Drittel hierzulande sieht darin KKH news + 1/2016 Fotos: JiSign/[email protected] | Illustration: [email protected] FACHKRÄFTE MINT-Bereich – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – sowie in Gesundheitswesen, Gastronomie, Bau und Logistik. Und: Es trifft vor allem sogenannte typische Männerberufe, etwa im Maschinenbau oder in der Elektrotechnik. Hauptgrund für diese Entwicklung ist der demografische Wandel. Aufgrund der seit Jahren sinkenden Geburten raten in Deutschland ist die Zahl der Schulabgänger kontinuierlich zurückgegangen. Die Folge: 2015 wurden nur noch 490.000 Ausbildungsverträge geschlossen. Hinzu kommt, dass die Zahl der Studienanfänger erstmals mit 496.000 leicht darüber lag – der Trend zur Akademisierung ist ungebrochen. Hält die derzeitige Bevölkerungsentwicklung an, werden Schätzungen zufolge in zehn Jahren rund sechs Millionen Menschen in Deutschland weniger für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen – selbst die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte wird daran nach gegenwärtigem Stand Experten zufolge nichts ändern. „Die Fachkräftesicherung“, so der DIHK, „bleibt eine der zentralen Aufgaben für die Unternehmen.“ sogar mittlerweile ein Risiko für seine wirtschaftliche Entwicklung – so viel wie nie zuvor. Zwar kann noch nicht von einem flächendeckenden Problem die Rede sein. Doch in immer mehr Branchen suchen Unternehmen teilweise händeringend Nachwuchs. Fast jeder zweite Betrieb in Branchen mit akutem Personalbedarf kann seine offenen Stellen länger als zwei Monate nicht besetzen. Besonders betroffen sind die Berufe im KKH news + 1/2016 Welche Möglichkeiten haben Betriebe, dem sich verschärfenden Mangel an Fachkräften vorzubeugen? Lesen Sie auf den folgenden Seiten, welches die erfolgreichsten Maßnahmen betroffener Unternehmen sind und was Experten empfehlen. Alle Interviews finden Sie in voller Länge unter: & www.kkh.de/newsplus DIE IHK HILFT UNSER TIPP Wie steigere ich die Attraktivität meines Unternehmens? Wie werbe ich richtig um junge Fachkräfte? Was muss ich beachten, wenn ich Zuwanderer oder Flüchtlinge ausbilden möchte? Für nahezu alle Fragen rund um die Fachkräftesicherung sind die örtlichen Industrie- und Handelskammern (IHKn) die richtige Anlaufstelle: Sie fördern Kooperationen zwischen Schulen und Wirtschaft, bieten Speed-Datings zwischen Unternehmen und Schulabgängern an oder bringen auf Ausbildungsmessen beide Seiten zusammen. In der gemeinsamen Lehrstellen börse der IHKn im Internet sind tagesaktuell ein paar Tausend Aus bildungsangebote zu finden. Darüber hinaus gibt es viele regionale Netzwerke mit IHK-Beteiligung zur Fachkräftesicherung, die regionale Akteure wie die Agenturen für Arbeit, die Kammern, Arbeitgeber- und Unternehmerverbände, Gewerkschaften, Wirtschaftsförderer und Rentenversicherungsträger an einen Tisch bringen. Die IHK-Aufstiegsfortbildung bietet jährlich knapp 60.000 jungen Menschen die Möglichkeit, Prüfungen nach dem Berufsbildungsgesetz abzulegen, zum Beispiel als Fachwirt, Industrie- oder Fachmeister. Das sind Fortbildungsabschlüsse, die auf der gleichen Stufe wie der Bachelor abschluss der Hochschulen stehen. Mehr dazu beim zentralen Informationsportal der IHKn: & www.ihk.de 9 TOPTHEMA FACH KRÄFTESICH ERU NG: DI E MISCH U NG MACHT ’S Arbeitgeberattraktivität Unternehmen schaffen mehr Anreize für den Nachwuchs. Dazu gehören insbesondere attrak tive Verdienst- und Karrieremöglichkeiten, aber auch eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten und -orte, Stichwort: Home Office. Zunehmend wichtiger werden Angebote der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Vereinbarkeit von Familie und Beruf Hierzu gehört beispielsweise eine gezielte Ab stimmung der Arbeitszeiten auf die Öffnungs zeiten von Kindertagesstätten. Viele Betriebe bieten inzwischen eine eigene Kinderbetreuung vor Ort an oder erlauben Müttern, nach Bedarf auch von zu Hause aus zu arbeiten. Bindung älterer Mitarbeiter Viele Unternehmen haben den Wert der Senioren im Betrieb erkannt und versuchen, sie länger an sich zu binden. Beispiel hierfür ist der gleitende Übergang in die Rente, die sogenannte Teilrente. Andere Betriebe setzen ältere oder ehemalige Beschäftigte als Berater, Ausbilder oder Mentoren in altersgemischten Teams ein. Und: Sie investieren in die Betriebliche Gesundheitsförderung, indem sie für diese Zielgruppe spezielle Bewegungs angebote oder ergonomische Arbeitsplätze ermöglichen. Ausländische Fachkräfte Die Einstellung von Zuwanderern hat in vielen Branchen zur Entspannung des Fachkräftemangels beigetragen. Von Seiten des Gesetzgebers wurde hierzu bereits eine Reihe von Erleichterungen eingeführt, so etwa die „Blue Card“ für hochqualif izierte Fachkräfte aus dem Ausland. Ebenfalls das „Anerkennungsgesetz“ für ausländische Abschlüsse oder die offizielle Liste der Engpassberufe gehören dazu, durch die auch Qualifizierte aus Ländern außerhalb der Europäischen Union vereinfachten Zugang zu einem Job in Deutschland finden. Betriebliche Reaktionen auf Fachkräfteengpässe mehr Ausbildung 52 % mehr Weiterbildung 51 % Steigerung der Arbeitgeber-Attraktivität 40 % Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern 33 % Beschäftigung/Einstellung Älterer ausweiten 30 % Einstellung von Fachkräften aus dem Ausland 18 % Quelle: DIHK ( jüngste Zahlen, 2014) 10 KKH news + 1/2016 Foto: Stefan Eckstein | Illustrationen: Icon by freepik/CC BY 3.0 • Chany167/rashadashurov/jemastock/topvectors/[email protected] Aus- und Weiterbildung Auf Platz eins der Maßnahmen gegen den drohenden Fachkräftemangel steht unangefochten der Ausbau der Aus- und Weiterbildungsangebote in den Unternehmen. Immer mehr Firmen schauen sich auch nach jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss oder nach den rund 100.000 Studienabbrechern im Jahr als potenziellen Auszubildenden um. AUSBILDUNG „Gutes Miteinander und hohe Wertschätzung“ Homburg im Saarland: 43.000 Einwohner, die französische Grenze ist keine 15 Kilometer entfernt. Hier hat die Phast GmbH ihren Sitz. Das Unternehmen hat sich auf Dienstleistungen bei der Entwicklung und Qualitätssicherung von Arzneimitteln spezialisiert. Ein Betrieb mit rund 300 Mitarbeitern, der auf Fachkräfte dringend angewiesen ist. Und der über einen Mangel nicht klagen kann: „Zehn Prozent unserer Belegschaft sind Auszubildende“, erklärt Dr. Simone Bohn. Die 45-Jährige ist Personalchefin bei Phast und Mitglied der Geschäftsleitung. Phast bildet in erster Linie Chemielaboranten aus. Fast alle werden übernommen. Bohn: „Mit einem Jahr Dauer haben wir eine sehr lange Einarbeitungszeit. Umso wichtiger ist es für uns, die jungen Fachkräfte zu halten.“ Der Erfolg: Die Fluktuation ist gering, die Loyalität nach Aussage der Personalchefin „sehr hoch“. Das hat auch mit der Attrakti vität als Arbeitgeber zu tun, ist Bohn sicher. „Wir sind von Fachkräften abhängig. Deshalb sind uns ein gutes Miteinander und eine hohe Wertschätzung besonders wichtig.“ Und das sind keine Worthülsen. Sportangebote wie gemeinsames Laufen und Radfahren sind fest im Programm KKH news + 1/2016 der Betriebssportgemeinschaft ent halten. Wer mitmacht, wird dafür belohnt: Pro gelaufenem Kilometer mit anderen Kollegen gibt es 1,50 Euro, den gleichen Betrag für 3,75 Kilometer mit dem Fahrrad. Bei den Arbeitszeiten kommt der Betrieb den Bedürfnissen seiner Mitarbeiter flexibel entgegen, vor allem, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht. Gleitzeit, Teilzeitregelungen und Heimarbeitsplätze gehören zur gelebten Praxis. Simone Bohn selbst hat als dreifache Mutter davon profitiert. Zwischenzeitlich arbeitete sie nur zwölf Stunden im Monat bei Phast. So hatte sie Zeit für die Familie, blieb aber auch ans Unternehmen gebunden. Phast hat sich frühzeitig auf die Ansprüche eingestellt, die junge Bewerber seit einigen Jahren immer mehr äußern. Dem Nachwuchs komme es heutzutage nicht nur aufs Gehalt an. Auch die „weichen Faktoren“ müssten stimmen: Selbstbestimmung, Mitbestimmung, transparente Kommunikation. Neben dem Fachkräftenachwuchs setzt Phast aber auch auf die gesunde Mischung: „Gerade in verantwortungsvolleren Positionen stellen wir bewusst Fachkräfte über 50 Jahre ein.“ Dr. Simone Bohn Finden lassen sich geeignete Kandi daten am besten online. „In unserer Branche haben sich Jobbörsen im Internet fest etabliert.“ Dabei geht der Blick über die deutschen Grenzen hinaus. „Wir sind auf qualifizierte Zuwanderer angewiesen“, so Bohn. Mittlerweile zählt Phast Mitarbeiter aus 17 unterschiedlichen Nationen zur Belegschaft. Der nächste Schritt im Recruiting: Social Media. „Wir müssen dahin gehen, wo sich der Nachwuchs bewegt.“ Worauf es dabei ankomme: ein möglichst authentisches Auftreten, die Sprache der jungen Generation treffen. Employer Branding in Zeiten von Web 2.0 eben. Aber da hat die Personalchefin keine Bedenken: „Unsere Unternehmenskultur ist authentisch. Und das wird auch in den Sozialen Medien so rüberkommen.“ 11 TOPTHEMA RECRUITING Dr. Julia Schäfer, 42, ist Leiterin Health Care Executive Search bei der Unternehmens- und Personalberatung Kienbaum. Frau Dr. Schäfer, worauf legen junge Berufseinsteiger den größten Wert? Unter anderem auf ein Gehalt mit Entwicklungsmöglichkeit und flexible Arbeitszeitmodelle. Zeit zu haben für Familie und Freizeit ist sehr wichtig. Außerdem interessiert sie, wie fürsorglich der Arbeitgeber ist, wie er zum Beispiel mit Krankheit umgeht oder ob es eine Kinderbetreuung gibt. Die Ansprüche steigen. Das liegt daran, dass sehr gut qualifizierte Bewerber eine größere Auswahl haben als früher. Welche Maßnahmen sollten Unter nehmen ergreifen, um Fachpersonal zu rekrutieren? Wichtig ist, nicht nur virtuelle Kanäle wie die eigene Karriere-Website oder Online-Jobbörsen anzubieten. Die Sensibilisierung muss frühzeitig beginnen, möglichst schon in der Schule, beispielsweise durch Boys- oder GirlsDays. Die Unternehmen sollten sich auch in Hochschulen oder auf Fachmessen präsentieren, um den Nachwuchs für ihre Branche zu begeistern. Welche Rolle spielen Soziale Netzwerke? Die müssten viel stärker genutzt werden, 12 Dr. Julia Schäfer um über Facebook oder WhatsApp mit den Bewerbern zu kommunizieren. Dazu gehört auch, Einblicke in Fach abteilungen per Live-Stream zu ermöglichen, Mitarbeiter oder Azubis aus ihrem Arbeitsalltag erzählen zu lassen. Eine eigene Homepage mit Karriereportal reicht da nicht aus. Wie wichtig ist beim Recruiting das Employer Branding? Manche verstehen darunter einfach nur gutes Texten von Stellenanzeigen. Es umfasst aber weit mehr, zum Beispiel Attribute, die dem Unternehmen zugeschrieben werden, wie Standortqualität, Weiterbildungspläne, Veränderungsmöglichkeiten. Wichtige Fragen sind: Was macht uns attraktiv, was macht uns anders, besteht eine Diskrepanz zwischen unserem Selbstbild und der Art, wie wir von außen gesehen werden? Dazu müssen auch die eigenen Mitarbeiter befragt werden. Sie sind die Botschafter des Unternehmens nach innen und außen. „Kein Grund zur Entwarnung“ Dr. Stefan Hardege, 44, leitet das Referat Arbeitsmarkt und Zuwanderung beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Herr Dr. Hardege, worin sehen Sie die Hauptursachen für den Fachkräfte mangel? Die Zahl der Schulabgänger sinkt aufgrund der Entwicklung der Geburtenraten seit Jahren. Hinzu kommt, dass die duale Ausbildung häufig mit Vor urteilen zu kämpfen hat. Es gehen viele junge Leute mit Abitur lieber an die Uni. Dabei gibt es auch für Gymnasiasten viele attraktive Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in Ausbildungs berufen. Was kann man gegen diesen Trend unternehmen? Wir müssen mehr über die Chancen der dualen Ausbildung informieren. Es gibt rund 330 Ausbildungsberufe, aber viele sind kaum bekannt. Wichtig ist auch, die gedankliche Mauer zwischen Männer- und Frauenberufen zu überwinden. Wie sehen Sie die Situation in der Zukunft? Zur Fachkräftesicherung werden in ländische Beschäftigte allein nicht reichen. Deshalb gilt es, noch stärker auf qualifizierte Zuwanderung und KKH news + 1/2016 Fotos: privat (3x) | Illustrationen: Kreatiw (2x)/Gesina Ottner (2x)@fotolia.com „Die Ansprüche steigen“ ARBEITSMARKT ARBEITGEBERATTRAKTIVITÄT Dr. Stefan Hardege eine gelingende Integration zu setzen. Unsere Umfragen zeigen, dass noch nie so viele Unternehmen wie heute im Fachkräftemangel ein erhebliches Risiko für ihre Geschäftsentwicklung sehen. Es gibt also keinen Grund zur Entwarnung. Stichwort Flüchtlingszustrom. Kann eine schnelle Integration Abhilfe schaffen? Das ist heute noch schwer zu sagen. Wir wissen kaum, welche Qualifizierungen die Flüchtlinge mitbringen. Klar ist auch: Ein Betrieb, der einen Asylbewerber als Azubi einstellen möchte, muss die Gewähr haben, dass dieser auch für die Dauer der Ausbildung und für eine Anschlussbeschäftigung bleiben darf. Davor kommt noch eine gezielte Sprachförderung. Wenn wir es aber richtig anstellen, dann bieten sich langfristig auch Chancen für die Fachkräftesicherung. KKH news + 1/2016 „Entscheidend sind zufriedene Mitarbeiter“ Dr. Ulrich Vollert, 58, ist Vorstands mitglied der KKH. Dr. Ulrich Vollert Herr Dr. Vollert, sind zufriedene Mitarbeiter ein Wettbewerbsvorteil im „Kampf um die Talente“? Ganz bestimmt. Zum einen geht es darum, gute Mitarbeiter im Unternehmen zu halten, zum anderen darum, ein attraktiver Arbeitgeber und somit für fähige Kräfte auf dem Markt interessant zu sein. Und da ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter ein grundlegender Baustein. Die KKH hat gerade ein neues Talentmanagement entwickelt, das allen engagierten und talentierten Beschäftigten neue Entwicklungsmöglichkeiten bietet sowie deren Zufriedenheit und Motivation erhöhen soll. Wie kann man all diesen Bedürfnissen gerecht werden? Es ist eine sehr komplexe Aufgabe, die große Bandbreite an Bedürfnissen zu bedienen. Dazu gehört es übrigens auch, bestimmten Bedürfnissen nicht nachkommen zu können oder zu wollen. Im Unternehmen gilt es genau hinzusehen, wo es Unzufriedenheit gibt und was die einzelnen Ursachen dafür sind. Und dann muss man sich genau überlegen, was jeweils wirkungsvolle Maßnahmen sein könnten. Es ist wichtig zu identifizieren, welche Maßnahmen eine möglichst große positive Wirkung auf Zufriedenheit und Motivation haben und damit auf den Erfolg des Unternehmens wirken. Was macht Mitarbeiter eigentlich zufrieden? Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse, so dass es da viele Antworten gibt. Die wichtigsten Kriterien: Wertschätzung, Anerkennung und Fairness stehen ganz weit vorne. Die Arbeitsinhalte müssen herausfordernd, sinnstiftend und ausgewogen sein. Mitbestimmung, Eigenverantwortung und persönliche Weiterentwicklung sollten gefördert werden. Dazu gehört auch das Aufzeigen von Perspektiven für eine mögliche Karriere. Das Gehalt steht meist eher auf den hinteren Plätzen der zehn Top-Gründe für Zufriedenheit. Lässt sich das konkretisieren? Den Führungskräften kommt eine besondere Rolle zu. Sie sind aufgerufen, genau hinzuhören und sich über die Stimmungen in ihren Bereichen zu informieren. Das tägliche Führungshandeln bestimmt maßgeblich die Mitarbeiterzufriedenheit. Bei der KKH werden darüber hinaus Mitarbeiter befragungen als Messinstrument eingesetzt, um die Felder zu erkennen, die gut oder weniger gut laufen. Daraus lassen sich Themen identifizieren, die einen starken Einfluss auf Zufriedenheit und Motivation haben. 13 AUS DER PRAXIS SOZIALVERSICHERUNG Das ändert sich 2016 grenzen, Umlagesätze: Welche Werte gelten im neuen Jahr, und was ändert sich für Arbeitgeber? news+ hat die wichtigsten Infor mationen für Sie auf den folgen den Seiten zusammengestellt. Ab dem 1. Januar setzt sich der Beitragssatz zur Krankenversicherung aus dem kassenübergreifend geltenden allgemeinen oder ermäßigten Beitragssatz und dem kassenindividuellen Zusatzbeitrag zusammen. Der allgemeine Beitragssatz beträgt 14,6 Prozent, der ermäßigte 14,0 Prozent. Der individuelle Zusatzbeitrag der KKH liegt bei 1,2 Prozent. Auch 2016 bietet Ihnen die KKH wieder ein umfangreiches Leistungs- und Service angebot: innovative Lösungen, exklusive Angebote und eine individuelle Beratung, die deutlich über das übliche Maß hinausgeht. Ob Arbeitnehmer, Familien, Auszubildende, Studierende, Selbstständige oder Senioren – überzeugen Sie sich von den individuellen Mehrwerten der KKH. Mehr Infos unter: & www.kkh.de/mehrwerte 14 WICHTIGE ZAHLEN UND SOZIALVERSICHERUNGSGRÖSSEN Im Dezember 2015 hat die Bundesregierung neue Grenzwerte für die Sozial versicherung beschlossen. Der Grund: Im Vergleich zu 2013 sind im Jahr 2014 die Löhne und Gehälter gestiegen – im Westen um 2,54 Prozent und im Osten um 3,39 Prozent. Diese Zahlen sind nun Basis für die Berechnung der aktuellen Sozial versicherungswerte 2016, die nicht nur die Krankenversicherung betreffen. Beitragssätze und Auswirkungen KKH Beitragssätze ab 1.1.2016 (Angaben in Prozent): Arbeitgeberanteil Arbeitnehmeranteil KV allgemeiner Beitragssatz 7,30 7,30 gesamt 14,60 ermäßigter Beitragssatz 7,00 7,00 14,00 Zusatzbeitrag - 1,20 1,20 PV* Eltern 1,175 1,175 2,35 Kinderlose 1,175 1,425 2,60 RV allgemein Knappschaft Bahn See 9,35 9,35 18,70 15,45 9,35 24,80 ALV 1,50 1,50 3,00 Insolvenzgeldumlage 0,12 - 0,12 * Im Freistaat Sachsen tragen die Arbeitnehmer 1,675 % (Eltern) bzw. 1,925 % (Kinderlose), die Arbeitgeber 0,675 %, weil dort die gesetzlichen Feiertage nicht um einen Tag gemindert wurden. Beiträge der freiwillig versicherten KKH Mitglieder ab 1.1.2016 (Angaben in Euro): KV PV gesamt Arbeitgeberanteil gesamt* Arbeitgeberanteil gesamt Krankengeld (früh. Eltern 309,34 669,53 49,79 99,58 769,11 ab der 7. Woche) 309,34 669,53 49,79 110,18 779,71 kein Krankengeld- Eltern 296,63 644,10 49,79 99,58 743,68 anspruch 296,63 644,10 49,79 110,18 754,28 Kinderlose Kinderlose * einschließlich Zusatzbeitrag Änderungen vorbehalten. Die vollständige KKH Beitragstabelle sowie unseren Beitragsrechner zur individuellen Beitragsberechnung finden Sie unter: & www.kkh.de/beitragssaetze KKH news + 1/2016 Foto: Eky [email protected] Beitragssätze, Bemessungs Bemessungsgrenzen In der Sozialversicherung gelten ab 1.1.2016 folgende Werte (Angaben in Euro): Beitragsbemessungsgrenze in der KV und PV jährlich KVPflichtgrenze (jährlich) allgemein 50.850,00 4.237,50 monatlich 141,25 kalendertäglich * Seit 1.1.2003 nicht mehr identisch mit der Beitragsbemessunggrenze in der KV Beitragsbemessungsgrenze in der RV und ALV monatlich kalendertäglich 74.400,00 jährlich West monatlich 2 6.700,00 kalendertäglich jährlich Bezugsgröße West monatlich 50.850,00 31.12.2002 PKV-versichert sind Seit 1.1.2001 gilt auch für die neuen Bundesländer die Beitragsbemessungsgrenze „West“. jährlich 56.250,00* für Arbeitnehmer, die mind. seit 2.905,00 kalendertäglich 206,67 Ost 64.800,00 jährlich monatlich 5.400,00 kalendertäglich 180,00 34.860,00 96,83 Ost 30.240,00* 2.520,00* 84,00* * In der KV und PV gilt seit dem 1.1.2001 in den neuen Bundesländern die Bezugsgröße „West“. VERSORGUNGSBEZÜGE Ab 1. Januar: Neuer Beitragssatz zur Krankenversicherung Der Beitragssatz aus Versorgungsbezügen setzt sich aus dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent und dem kassenindividuellen Zusatzbeitragssatz zusammen. Ab dem 1. Januar erhebt die KKH einen Zusatzbeitragssatz von 1,2 Prozent. Erfolgt die Beitragszahlung von der Zahlstelle, wirken sich die Änderungen im Zusatzbeitrag immer erst im dritten Monat aus, also ab März 2016. Ab 1. Januar 2016 gilt für die Beitragsberechnung aus Versorgungsbezügen eine Beitragsbemessungsgrenze für KV und PV von monatlich 4.237,50 Euro und eine Geringfügigkeitsgrenze von monatlich 145,25 Euro. Meldeverfahren auch für freiwillig versicherte Versorgungsbezieher Die Zahlstellen melden den Krankenkassen Beginn, Höhe, Veränderungen und Ende der Versorgungsbezüge. Das maschinelle Meldeverfahren nach § 202 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) gilt für alle Mitglieder der GKV – also auch für die freiwillig Versicherten. Sofern Zahlstellen dies noch nicht praktiziert haben, bitten wir, ab sofort auch alle freiwillig versicherten Mitglieder in das maschinelle Meldeverfahren nach § 202 SGB V einzubeziehen. SACHBEZUGSWERTE Die Sachbezugswerte sind Teil des Arbeitsentgelts und werden für die Berechnung von Sozialabgaben und Steuern herangezogen. Seit 1.1.2008 gelten in ganz Deutschland einheitliche Sachbezugswerte. Die Trennung Ost und West bei der Bewertung der Unterkunft oder der Wohnung wurde aufgehoben. Für Verpflegung und Unterkunft beträgt der Gesamtsachbezugswert im kommenden Jahr 459 Euro (West/Ost). Sollten Sie die einzelnen Sachbezugswerte benötigen, empfehlen wir Ihnen unsere entsprechenden Informationen in unserem Download-Center unter: & www.kkh.de/beitragssaetze oder rufen Sie uns einfach an. ABKÜRZUNGEN: ALV: Arbeitslosenversicherung | GKV: Gesetzliche Krankenversicherung | KV: Krankenversicherung | PKV: Private Krankenversicherung | PV: Pflegeversicherung | RV: Rentenversicherung KKH news + 1/2016 15 AUS DER PRAXIS MELDUNGEN ZUR UNFALLVERSICHERUNG : WAS SIE AB JANUAR Zum Zweck der Betriebsprüfung, Erhebung der Unfallversicherungsbeiträge und als Lohnnachweis ist ab Januar für jeden im Vorjahr beschäftigten Arbeitnehmer eine Jahresmeldung mit dem neuen Meldegrund 92 und den Daten zur Unfall versicherung bis zum 16. Februar des Folgejahres abzugeben. Dies gilt erstmalig für das Kalenderjahr 2015 (bis zum 16. Februar 2016). Die neue Meldung enthält wie bisher die Daten zur Unfallversicherung sowie Name, Sozialversicherungs- und Betriebsnummer. Alle anderen Angaben wie zum Beispiel Staatsangehörigkeits-, Personen- und Beitragsgruppenschlüssel sowie Rechtskreis entfallen. Arbeitsstunden sind nicht mehr zu melden. Die Meldung ist für jeden Beschäftigten einzeln und nur einmal abzugeben. Liegen für einen Arbeitnehmer mehrere Beschäftigungszeiträume beim gleichen Arbeitgeber vor, so sind diese zusammenzufassen. Als Meldezeitraum ist stets der 1. Januar bis zum 31. Dezember einzutragen – unabhängig davon, von wann bis wann eine Beschäftigung vorlag. Bei unterjährigem Wechsel des Systems, des Unfallversicherungsträgers, der Mitgliedsnummer oder des Tarifschlüssels sind die Daten in einer Meldung einzutragen. Die Jahresmeldungen sind an die Datenannahmestelle der Einzugsstelle, die zum Zeitpunkt der Abgabe der Meldung für den Arbeitnehmer zuständig ist, zu über mitteln. Diese leitet die Meldungen direkt an die Deutsche Rentenversicherung weiter. Die Jahresmeldung zur Unfallversicherung ersetzt nicht die allgemeine Jahresmeldung (Meldegrund 50), die weiterhin bis zum 15. Februar des Folgejahres zu übermitteln ist. 16 Entfall der Daten in anderen Meldungen Aufgrund der neuen Jahresmeldung zur Unfallversicherung entfallen zum 1. Januar die entsprechenden Angaben in allen anderen Sozialversicherungsmeldungen wie zum Beispiel bei den Meldegründen 30, 31, 32, 33, 49, 50, 54 und 57. Dies gilt auch für nachträgliche Meldungen für Kalenderjahre vor 2016. Meldegrund 91 entfällt Meldungen mit Meldegrund 91 (Sondermeldung von nur beitragspflichtigem Entgelt zur Unfall versicherung) entfallen ebenfalls ersatzlos zum 1.Januar. KKH news + 1/2016 Fotos: Eky [email protected] Zusätzliche Jahresmeldung erforderlich BEACHTEN MÜSSEN Nachträgliche Korrekturmeldungen Waren nur die Angaben zur Unfallversicherung in bereits abgegebenen Meldungen mit Meldezeiträumen bis 2015 unzutreffend, so ist die betreffende Meldung zu stornieren und erneut abzugeben. Zu beachten ist, dass beide keine Daten zur Unfallversicherung enthalten dürfen. Meldungen zu Personengruppe 190 Für ausschließlich in der Unfallversicherung versicherte Beschäftigte (Personen gruppenschlüssel 190) sind weiterhin Anund Abmeldungen neben der neuen Jahresmeldung zu erstatten. Durch diese Kombination wird erkennbar, dass es sich um ein Beschäftigungsverhältnis handelt, zu dem keine Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung bestanden hat. MELDEGRUND 50 Allgemeine Jahresmeldung Für jeden Beschäftigten sind bis zum 15. Februar des Folgejahres Jahresmeldungen (Meldegrund 50) mit Angabe des erzielten, in der Rentenversicherung beitragspflichtigen Jahresarbeitsentgeltes abzugeben, sofern die Beschäftigung über den 31.12. eines Jahres fortbestand und Entgelt erzielt wurde. Die Abgabefrist für die Jahresmeldung 2015 ist der 15. Februar 2016. Bitte beachten: Es sind keine Daten zur Unfallversicherung mehr anzugeben. Stattdessen ist zusätzlich eine weitere Jahresmeldung mit Grund 92 zu übermitteln. LÖHNE UND GEHÄLTER Abrechnungszeitraum ist das Kalenderjahr Wenn ein Lohn-/Gehaltsabrechnungszeitraum nicht in dem Kalenderjahr endet, in dem er begonnen hat, ist er für die Beitragsberechnung in zwei Abrechnungszeiträume aufzuteilen. Der erste Zeitraum endet am 31. Dezember 2015, der zweite beginnt mit dem 1. Januar 2016. Das gilt auch für Lohnwochen, die über das Jahresende hinausgehen. PKV-VERSICHERTE BEITRAGSNACHWEIS Der monatliche Höchstbeitragszuschuss des Arbeitgebers für PKV-versicherte Arbeitnehmer entspricht dem Höchst beitragsanteil des Arbeitgebers für GKVversicherte Arbeitnehmer. Er ist jeweils auf die Hälfte des Betrages begrenzt, den der Beschäftigte für seine KV/PV aufwendet. Ab dem 1. Januar 2016 beträgt er 309,34 Euro für die KV und 49,79 Euro für die PV. Sollten Sie bei der KKH in der Vergangenheit einen Dauer-Beitragsnachweis eingereicht haben, bitten wir Sie, zum 1. Januar 2016 einen neuen zu erstellen. Höchstbeitragszuschuss KKH news + 1/2016 Neuer Dauer-Nachweis Wegen der Anhebung der Beitrags bemessungsgrenzen ist dies zum Jahreswechsel immer erforderlich. 17 AUS DER PRAXIS GLEITZONE Reduzierter Betrag bei der Beitragsberechnung Bei Arbeitnehmern mit einem regel mäßigen monatlichen Arbeitsentgelt zwischen 450 und 850 Euro (Niedriglohnzone/Gleitzone) wird für die Berechnung der Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung als beitragspflichtige Einnahme nicht das tat sächliche Arbeitsentgelt, sondern ein reduzierter Betrag zugrunde gelegt. Bei der Berechnungsformel spielt der sogenannte Faktor F eine tragende Rolle. Dieser Wert hängt ab von der Summe aller Beitragssätze zur Sozialversicherung. Ab dem 1. Januar 2016 gilt als Faktor F: 0,7547 (vorläufiger Wert zum Zeitpunkt der Drucklegung). Infos unter: & www.kkh.de/beitragsrechner DIE RICHTIGE UMLAGESTRATEGIE Besonders für kleine und mittelständische Betriebe bedeuten Arbeitsausfälle durch Krankheit oder Mutterschaft ein finanzielles Risiko. Die Ausgleichskasse der KKH bietet Unternehmen wirksamen Schutz bei Fortzahlung des Arbeitsentgelts oder bei Zahlung des Zuschusses zum Mutterschaftsgeld. Sie berät Unternehmen hinsichtlich ihrer individuellen Umlagestrategie, zeigt ihnen auf, wieviel Beitragszahlungen sie mit der KKH sparen und wie hoch die Erstattungen im Krankheitsfall sein können. Vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin mit uns – nutzen Sie dazu den Service-Coupon auf Seite 7 oder schicken Sie eine E-Mail an: 9 [email protected] Erstattungs- und Umlagesätze ab 1.1.2016 (Angaben in Prozent): 18 Erstattungssatz U1 Beitragssatz 80 (auf Wunsch) 3,90 70 (Regelerstattungssatz) 2,00 50 (auf Wunsch) 1,50 Erstattungssatz U2 Beitragssatz 100 0,37 KKH news + 1/2016 Fotos: Eky [email protected] | Illustrationen: [email protected] • KKH Tipp: Zur individuellen Beitragsberechnung bieten wir Ihnen unseren Online-Brutto-/-Nettorechner mit integriertem Gleitzonenrechner an. Damit können Sie einfach und bequem die in der Gleitzone zu zahlenden Beiträge ermitteln. FÄLLIGKEITEN DER BEITRÄGE 27 24 22 22 27 28 Fälligkeitstag 23 24 22 29 25 28 23 27 KKH SERVICE FÜR ARBEITGEBER 27 27 28 22 23 22 29 24 28 22 Wir unterstützen rund 260.000 Arbeitgeber jährlich bei allen Fragen rund um sozialversicherungsrecht liche Belange und bei Beitragsange legenheiten. Dafür stehen fünf Beitrags- und Forderungszentren zur Verfügung. Beitrags- und Forderungszentren Übermittlung Beitragsnachweis spätestens am … Spätestens am drittletzten Bank arbeitstag des Monats, in dem die Beschäftigung ausgeübt wird, müssen die Beiträge wertgestellt sein (§ 23, Absatz 1, SGB IV). Bitte beachten Sie, dass die oben stehenden Fälligkeitstage mit den drittletzten Bankarbeitstagen der jeweiligen Monate identisch sind. Hinweis zum 24. und 31. Dezember eines Jahres: Für die Bestimmung des Fälligkeitstages für die Beiträge zur Sozialversicherung ist ausschlag- KKH news + 1/2016 gebend, wann die Banken tarifvertraglich arbeiten. Heiligabend und Silvester sind immer arbeitsfrei und damit keine Bankarbeitstage. Wichtig für Lastschriftteilnehmer: Damit die Lastschrift korrekt gebucht werden kann, benötigen wir Ihren Beitragsnachweis rechtzeitig vor dem Fälligkeitstermin. Bitte übermitteln Sie ihn deshalb so, dass er uns den gesamten fünftletzten Bankarbeitstag (ab 0:00 Uhr) vorliegt (Beispiel: Dezember 2016 = 22. Dezember 2016). Hannover Berlin Köln Frankfurt Stuttgart 19 IM TEAM Immer in Bewe BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG Die KKH unterstützt nicht nur Unternehmen bei team- und gesundheitsfördernden Maßnahmen, sondern auch Kommunen. Zwei Beispiele zeigen, wie es gelingen kann. eispiel 1: Das Bootcamp in Magdeburg. Bootcamp? Werden so nicht in den USA die Trainingslager für Rekruten der Armee genannt? Marko Bittersmann, 42, Gesundheitsmanager bei der KKH, sah zunächst einmal in erstaunte Gesichter, als er den Verwaltungsmitarbeitern der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt im Sommer 2015 den geplanten Gesundheitskurs vorstellte: das „Original Bootcamp“. Der Fitness-Anbieter hat seine bundesweit über 6.000 „Studios“ im Freien angelegt – daher der Name „Camp“. Teilnehmer absolvieren – in Anlehnung an die Rekruten-Ausbildung – unter Anleitung des Coaches Marco Keller ein achtwöchiges Zirkel-Training, das zweimal wöchentlich immer am gleichen Ort und zur selben Zeit stattfindet. 20 Das Konzept: Bewegung an der frischen Luft, Ernährungsumstellung zur Gesundheitsförderung sowie Motivation durch die Trainer, damit die Teilnehmer auch nach dem Camp weitermachen. „Das hat nichts mit Drill zu tun, sondern macht Spaß“, sagt Bittersmann. Der aktive Sportler weiß es aus eigener Erfahrung, denn er hat selbst an einem der Trainings teilgenommen, die von der KKH als Präventionskurs anerkannt sind. So weiß er genau, was er seinen Firmenpartnern empfiehlt. Für die Übungen, die von Sit-ups über Laufen bis hin zu Muskelstärkung mit Hilfe von Gewichten reichen und von fetziger Musik begleitet werden, durch laufen die Teilnehmer verschiedene Stationen. Das Besondere am Original Bootcamp: Die Leistungsstufe der ein- zelnen Teilnehmer wird berücksichtigt. So kann jeder an seine persönliche Grenze geführt werden, ohne die Freude an der Bewegung zu verlieren. Bedingt durch die kleine Gruppens tärke von maximal zwölf Teilnehmern kann sich der Coach um jeden kümmern und ihn gegebenenfalls korrigieren. „Diese ganz persönliche Trainingssituation stärkt zudem den Teamgeist“, erklärt Bittersmann. Dadurch lasse sich auch im Arbeitsalltag die eine oder andere Situation besser meistern. Beispiel 2: „Bad Münder bewegt“. Im Rahmen ihrer Präventionsarbeit für Kommunen unterstützt die KKH seit Juli 2014 die Stadt Bad Münder – für die knapp 18.000 Einwohner zählende Stadt ein Pilotprojekt. Hintergrund: Wie viele Kommunen in Niedersachsen und im Landkreis Hameln-Pyrmont ist Bad KKH news + 1/2016 Fotos: [email protected] · KKH B Ausgaben für Gesundheit werden voraussichtlich steigen. gung Münder von der demografischen Entwicklung besonders betroffen. Das Durchschnittsalter der Bewohner steigt, weil einerseits die Menschen insgesamt eine höhere Lebenserwartung haben, und andererseits junge Leute aus beruflichen Gründen ab wandern. Die Folge: Die Pro-Kopf- Um dem vorzubeugen, hat die Stadt gemeinsam mit der KKH das dreijährige Projekt „Bad Münder bewegt“ gestartet. Das Ziel: die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, Berufstätigen und älteren Menschen zu stärken. Im Vorfeld hatten drei Arbeitsgruppen bestehende Angebote sowie Defizite und Risiken für die jeweiligen Altersklassen untersucht. „Es zeigte sich zum Beispiel bei den Schuleingangsuntersuchungen, dass immer weniger Kinder schultauglich sind, etwa weil die motorischen Fähigkeiten nur unzureichend entwickelt sind, sie an ADHS leiden und mehr. Viele können nicht mal auf einem Bein stehen“, erklärt Thomas Heiming von GeTour, dem städtischen Anbieter für Gesundheitsveranstaltungen in Bad Münder. Der 50-Jährige koordiniert die sogenannte Steuerungsgruppe, die sich unter anderem aus Vertretern der Stadt und des Landkreises, verschiedenen Institutionen, Ärzten und Schulen zusammensetzt. Sie ist verantwortlich für die Umsetzung der Projektziele und Ansprechpartner der KKH. Die Konsequenz aus dem alarmierenden Ergebnis: „Wir haben jetzt in Zusammenarbeit mit dem Landkreis HamelnPyrmont das Programm ‚Fit mit Vier’ gestartet“, sagt Heiming. In allen Kindergärten der Stadt werden Vierjährige auf ihre körperlichen Fähigkeiten getestet und entsprechend den Ergebnissen Übungen mit ihnen durchgeführt. Ein anderes Beispiel: das Projekt „Einfach mal loslaufen“ für mehr Bewegung in den Wintermonaten. „Der Lauftreff richtet sich vor allem an Menschen mit sehr niedrigem Fitness-Level, die außerdem zu Stimmungsschwankungen neigen“, so Heiming. Beides hänge miteinander zusammen, denn es sei erwiesen, dass sich körperliche Aktivität positiv aufs Gemüt auswirkt. Um diese Menschen zu erreichen, wurde die gesamte Ärzteschaft der Stadt ins Boot geholt. INFO Gesundheitskurse für Firmen Sie möchten Ihren Mitarbeitern ebenfalls einen Gesundheitskurs ermöglichen? Im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bezuschusst die KKH zertifizierte Angebote als Bestandteil eines ganzheitlichen Konzepts. Dazu muss zunächst der Bedarf ermittelt werden, etwa durch eine Befragung der Mitarbeiter mit Hilfe des Online-Fragebogens „Gesundheits barometer“. & www.kkh.de/bgf Kommunale Gesundheitsförderung Das Pilotprojekt in Bad Münder läuft noch bis 30. Juni 2017. Nähere Infos dazu sowie Unterstützungsangebote für Kommunen finden Sie unter: Wie geht es den Verwaltungsangestellten der Stadt Magdeburg im Original Bootcamp? Das wollte KKH Gesundheitsmanager Marko Bittersmann (2. v. re.) wissen und nahm an einem der Trainings teil. KKH news + 1/2016 & w ww.kkh.de/ kommunale-gesundheitsfoerderung 21 IM TEAM KKH-LAUF 2016 Prämien für Teams TOURDATEN 2016 startet der bundesweite KKH-Lauf für einen guten Zweck. Firmenteams winken wieder attraktive Prämien. München So. 24.4. Chemnitz Sa.30.4. Leipzig So. 1.5. Kassel So. 8.5. Essen So. 22.5. Köln So. 29.5. Stuttgart So. 5.6. Schwerin Sa. 11.6. Hannover So. 19.6. Regensburg So. 26.6. Hamburg Fr. 1.7. Berlin Fr. 8.7. N icht fit genug? Mit dem Trainingsplan der KKH können sich auch Neulinge optimal auf den Lauf vorbereiten – und ihre Kollegen unterstützen, um dann gemeinsam zu starten. Denn: Die KKH belohnt die drei teilnahmestärksten Teams ab 20 Läufern für ihr gesundheitsbewusstes Verhalten mit 500, 300 und 200 Euro. Gezählt werden die Online-Anmeldungen. Alle Startgelder und Erlöse gehen als Spende an BILD hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“. Am besten jetzt schon die Termine für den KKHLauf vormerken und gleich anmelden unter: & www.kkh.de/lauf Änderungen vorbehalten TRAININGSPLAN FÜR DEN KKH EINSTEIGERLAUF 1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche Dienstag Donnerstag Samstag 10 x 1 min. laufen mit 1 min. Gehpause 10x 5 x 1 min. und 2 min. laufen im Wechsel mit 1 min. Gehpause 10 x 2 min. laufen mit 1 min. Gehpause 10x 5 x 3 min. laufen mit 1 min. Gehpause 5x 5 x 4 min. laufen mit 1 min. Gehpause 4 x 5 min. laufen mit 1 min. Gehpause 4x 2 x 7 min. laufen mit 1 min. Gehpause 2x Intervalltraining: 5 – 10 – 5 min. laufen im Wechsel mit 1 min. Gehpause 2 x 8 min. laufen mit 1 min. Gehpause 2x 2 x 8 min. laufen mit 1 min. Gehpause KKH Lauf 3 km Intervalltraining: 5 –10 – 5 min. laufen im Wechsel mit 1 min. Gehpause 5x 5x 2x Weitere Trainingpläne, auch zum Ausdrucken, unter & www.kkh.de/lauf 22 KKH news + 1/2016 Fotos: aktivshop, Deutsche Familienversicherung, Dr. Holiday AG • aktivshop.de • JFL Photography (2x)/Mikhail Markovskiy/Mapics/PattySia/davis/JCG/hardyuno/industrieblick/ André Franke/Michael Fleischmann/Angela [email protected] | Illustrationen: Pavel [email protected] • [email protected] • [email protected] • [email protected] Im April 2016 ist es so weit: Bereits zum 13. Mal MITGLIEDER-EMPFEHLUNG Tolle Preise! Los geht ’s – so einfa ch funkt ionier 1. Emp fe hlen Sie t es: uns onli ne weit er: .de /kun denwerb 2 . Wird en aus Ihre r Emp fe hlung e neues K in KH Mitg lie d, b e 25 Euro ko m m e vo n uns n Sie . 3 . Zusätz lich verl osen wir unter all Empfeh lern die en hier abg Preise. ebildete n Eins end e s chlus s : 2 2 .12 .2016 Auslosu ng : 30.1 2 .2016 & w w w.k kh KKH empfehlen und mehrfach profitieren: Wenn Sie mit Ihrer KKH zufrieden sind, dann sagen Sie es weiter! Denn empfehlen lohnt sich – und das gleich mehrfach. Anzeige Anzeige Eine Woche im Sonnenhotel Feldberg am See Im Herzen des Naturparks Feldberger Seenlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern, oberhalb des Haussees, liegt das Sonnenhotel Feldberg am See. Es bietet nicht nur ein umfangreiches Sport- und Freizeitprogramm, sondern auch einen großen Wellnessbereich zum Entspannen und Genießen. Gewinnen Sie sieben Übernachtungen für zwei Personen und ein Kind bis sechs Jahre inklusive Halbpension und einer Rücken-Nacken-Massage pro Erwachsenem. & www.dr-holiday.de Gesponsert von: aktivshop, Deutsche Familienversicherung, Dr. Holiday AG Anzeige 1 x Toppedo Alu-Elektro-Faltrad Das Elektro-Faltrad 20 Zoll „Sport“ hat zwei große Vorzüge: Durch seine praktische Faltmechanik ist es im Handumdrehen zusammengeklappt. Dank des dezent verstauten, aber leistungsstarken Elektromotors bekommen Sie sofort Unterstützung, wenn Sie sie brauchen. 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KKH news + 1/2016 23 Auf geht’s … … zu mehr Aktivität im Urlaub mit den Gesundheitsreisen unseres Kooperationspartners Dr. Holiday. Ob Yoga an der Ostsee, Wandern in den Alpen oder Massage in Italien – hier können Sie sich vom Arbeitsalltag erholen. Alle Informationen rund um ó Vorteilsreisen mit Gesundheits-Extras und ó Präventionsreisen mit KKH Zuschuss finden Sie unter www.kkh-reisewelten.de Neue Angebote 2016!
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