Präsentation

Abschaffung der Heiratsstrafe und zweiter Gotthard-Tunnel
starten mit klarem Ja-Vorsprung
Mobilisierung beeinflusst Ergebnis zur Durchsetzungsinitiative stark
Präsentation zur 1. Welle der Befragungsreihe
"SRG Trend" zur Volksabstimmung
vom 28. Februar 2016
Referenten:
Claude Longchamp
Martina Mousson
© gfs.bern, 21. Januar 2015
Guten Tag
Das bin ich,
Claude Longchamp, Politikwissenschaftler
Ich stelle Ihnen die Einleitung, die Durchsetzungsinitiative
sowie die Initiative gegen Nahrungsmittelspekulation vor und
stehe Ihnen für Interviews zur Verfügung.
Das ist meine Kollegin,
Martina Mousson, Politikwissenschaftlerin
Sie präsentiert Ihnen die Beteiligungsabsichten, die Initiative
gegen die Heiratsstrafe und die Vorlage zur zweite
Gotthardröhre. Sie steht Ihnen gerne für Interviews zur
Verfügung.
Wir stellen Ihnen die 1. Welle der Befragungsreihe „SRG
Trend“ zur Volksabstimmung vom 28. Februar 2016 vor.
2
Übersicht gegenwärtige Stimmabsichten
Teilnahmewillige Abstimmung vom 28. Februar 2016
Vorlage
bestimmt /
bestimmt /
weiss nicht/
eher dafür
eher dagegen
keine Antwort
VI gegen Heiratsstrafe
67
21
12
Durchsetzungsinitiative
51
42
7
VI gegen Nahrungsmittelspekulation
48
39
13
Zweite Gotthardröhre
64
29
7
Bemerkung: Bei allen ausgewiesenen Zahlen ist bei einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit ein
statistischer Unsicherheitsbereich von rund 2.7 Prozentpunkten plus/minus mitzudenken.
 SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016
(n = 793)
3
Fragestellungen
Befunde
• Stand der Meinungsbildung
• Stimmabsichten
• Argumentenbewertung
Konfliktmuster (Stand der Stimmabsichten nach Merkmalsgruppen)
• signifikante Gegensätze/Unterschiede politischer Natur
• signifikante Gegensätze/Unterschiede gesellschaftlicher Natur
Argumente im einzelnen
• populäre Argumente
• wirksame Argumente
Modell
• Annahmen zu kommenden Entwicklungen in der Meinungsbildung
4
Technischer Kurzbericht zur 1. Welle SRG Trend
Volksabstimmung vom 28. Februar 2016
Auftraggeber:
CR-Konferenz der SRG SSR
Grundgesamtheit:
Stimmberechtigte mit Wohnsitz in der Schweiz
Datenerhebung:
telefonisch, computergestützt (CATI)
Befragungszeitpunkt:
1. Welle: 11.– 15. Januar 2016
mittlerer Befragungstag 12. Januar 2016
Stichprobengrösse:
minimal 1200, effektiv 1213
n DCH: 710, n WCH: 303, n ICH: 200
Fehlerbereich gesamte Stichprobe: 1. Welle: +/- 2.9%
Prozentpunkte bei einem Wert von 50% (und 95%iger Wahrscheinlichkeit)
5
Personenauswahl:
at random/nach Sprachregionen, Geburtstagsmethode im Haushalt
Designgewichtung:
sprachregional, Übergewichtung von FCH und ICH wurde für nationale
Aussagen rückgängig gemacht Sprache, Teilnahme, Parteiaffinität
Publikation:
22. Januar 2016, 17.00 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Beteiligungsabsichten
6
Kapitel 2:
Änderung des Bundesgesetzes über
den Strassentransitverkehr im
Alpengebiet
Kapitel 3:
Volksinitiative "Für Ehe und Familie –
gegen die Heiratsstrafe"
Kapitel 4:
Volksinitiative "Zur Durchsetzung der
Ausschaffung krimineller Ausländer"
Kapitel 5:
Volksinitiative "Keine Spekulation mit
Nahrungsmitteln!"
Teilnahmeabsicht an Abstimmung vom 28. Februar 2016
"Würden Sie selber an dieser Abstimmung bestimmt teilnehmen, eher teilnehmen, eher nicht teilnehmen oder
bestimmt nicht teilnehmen?"
in % Stimmberechtigter
eher nicht teilnehmen
5
weiss nicht/keine
Antwort
7
bestimmt nicht
teilnehmen
2
bestimmt teilnehmen
48
eher teilnehmen
38
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (N = 1213)
7
Teilnahmeabsicht an Abstimmung vom 28. Februar 2016
nach Parteibindung
"Würden Sie selber an dieser Abstimmung bestimmt teilnehmen, eher teilnehmen, eher nicht teilnehmen oder
bestimmt nicht teilnehmen?"
in % Stimmberechtigter
9
2
7
4
1
13
3
5
28
2 1
9
9
bestimmt nicht
teilnehmen
12
31
27
9
eher nicht teilnehmen
33
weiss nicht/keine
Antwort
42
52
59
67
62
eher teilnehmen
46
39
37
bestimmt teilnehmen
GPS
SP
CVP
FDP
SVP
Parteiungebundene
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (N = 1213), sig.
8
Teilnahmeabsicht an Abstimmung vom 28. Februar 2016
nach Regierungsvertrauen
"Würden Sie selber an dieser Abstimmung bestimmt teilnehmen, eher teilnehmen, eher nicht teilnehmen oder
bestimmt nicht teilnehmen?"
in % Stimmberechtigter
1
4
9
3
7
8
4
6
3
bestimmt nicht
teilnehmen
25
eher nicht teilnehmen
39
52
weiss nicht/keine
Antwort
62
eher teilnehmen
47
30
bestimmt teilnehmen
Vertrauen
weiss nicht/keine Antwort
Misstrauen
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (N = 1213), sig.
9
Teilnahmeabsicht an Abstimmung vom 28. Februar 2016
nach Sprachregion
"Würden Sie selber an dieser Abstimmung bestimmt teilnehmen, eher teilnehmen, eher nicht teilnehmen oder
bestimmt nicht teilnehmen?"
in % Stimmberechtigter
1
5
6
3
4
7
3
4
bestimmt nicht
teilnehmen
14
eher nicht teilnehmen
29
45
53
weiss nicht/keine
Antwort
eher teilnehmen
59
41
26
DCH
FCH
bestimmt teilnehmen
ICH
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (N = 1213), sig.
10
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1:
Beteiligungsabsichten
Kapitel 2: Änderung des Bundesgesetzes
über den Strassentransitverkehr
im Alpengebiet
11
Kapitel 3:
Volksinitiative "Für Ehe und Familie –
gegen die Heiratsstrafe"
Kapitel 4:
Volksinitiative "Zur Durchsetzung der
Ausschaffung krimineller Ausländer"
Kapitel 5:
Volksinitiative "Keine Spekulation mit
Nahrungsmitteln!"
Änderung des Bundesgesetzes über den
Strassentransitverkehr im Alpengebiet
Die Vorlage
Der Inhalt
Beschreibung in der Umfrage:
Die Gesetzesänderung ermöglicht den Bau
einer zweiten Röhre mit anschliessender
Sanierung des bestehenden Tunnels. So ist
die Strassenverbindung durch den
Gotthard auch während der Sanierung
verfügbar. Im Gesetz wird zudem
verankert, dass immer nur eine Fahrspur
pro Richtung offen ist.
12
Parolen zweite Gotthardröhre
Quelle: www.politnetz.ch
Stimmempfehlung BR
Abstimmung NR
Abstimmung SR
Befürwortende
Parteien
Ablehnende Parteien
Bundesbeschluss zweite
Gotthardröhre
Ja-Parole
109:74 (Ja-Parole)
28:17 (Ja-Parole)
SVP, BDP, FDP, CVP
SP, GPS, GLP, EVP
Quelle: Parteienwebseiten, Stand: 20.01.2016
 SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016
13
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016:
Zweite Gotthardröhre
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Änderung des Bundesgesetzes über den Strassentransitverkehr im Alpengebiet,
abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
bestimmt dagegen
16
bestimmt dafür
40
eher dagegen
13
weiss nicht/keine
Antwort
7
eher dafür
24
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
14
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Parteibindung: Zweite Gotthardröhre
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Änderung des Bundesgesetzes über den Strassentransitverkehr im Alpengebiet,
abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
15
32
15
55
10
10
9
8
7
3
16
20
8
8
2
32
2
10
GPS
32
11
60
18
18
eher dagegen
27
21
15
bestimmt dagegen
eher dafür
47
36
weiss nicht/keine
Antwort
35
18
bestimmt dafür
SP
CVP
FDP
SVP
Parteiungebundene
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
15
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Sprachregion: Zweite Gotthardröhre
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Änderung des Bundesgesetzes über den Strassentransitverkehr im Alpengebiet,
abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
18
13
11
bestimmt dagegen
6
11
13
3
7
eher dagegen
23
22
22
weiss nicht/keine
Antwort
32
54
eher dafür
44
21
DCH
FCH
bestimmt dafür
ICH
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
16
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Autobesitz: Zweite Gotthardröhre
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Änderung des Bundesgesetzes über den Strassentransitverkehr im Alpengebiet,
abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
16
10
bestimmt dagegen
13
36
13
6
eher dagegen
7
11
25
12
weiss nicht/keine
Antwort
18
eher dafür
24
40
46
23
kein Auto
bestimmt dafür
ein Auto
zwei Autos und mehr
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
17
Filter Pro-Argumente zur Zweiten Gotthardröhre
"Ich lese Ihnen jetzt einige Argumente vor, die man im Zusammenhang mit der Änderung des Bundesgesetzes
über den Strassentransitverkehr im Alpengebiet immer wieder hören und lesen kann. Sagen Sie mir bitte
jeweils, ob Sie damit voll einverstanden, eher einverstanden, eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht
einverstanden sind."
je eine Fahrspur sicherer "Zwei Tunnelröhren mit je einer Fahrspur sind sicherer als ein Tunnel mit Gegenverkehr."
Tessin nicht abschneiden "Wir können uns nicht leisten, das Tessin während dreier Jahre von der Schweiz abzukoppeln."
Landverbrauch für Bahnverlad "Ohne Sanierungstunnel werden Zusatzbauten für den Bahnverlad nötig, was viel Land
beansprucht."
Staus verschwinden "Mit der zweiten Gotthardröhre verschwinden die regelmässigen Staus am Gotthard."
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
je eine Fahrspur
sicherer
70
Tessin nicht
abschneiden
47
Landverbrauch für
Bahnverlad
Staus verschwinden
18
21
29
16
voll einverstanden
eher nicht einverstanden
32
27
5
13
8
eher einverstanden
überhaupt nicht einverstanden
4 4 4
15
18
29
8
20
weiss nicht/keine Antwort
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
18
12
Filter Contra-Argumente zur Zweiten Gotthardröhre
"Ich lese Ihnen jetzt einige Argumente vor, die man im Zusammenhang mit der Änderung des Bundesgesetzes
über den Strassentransitverkehr im Alpengebiet immer wieder hören und lesen kann. Sagen Sie mir bitte
jeweils, ob Sie damit voll einverstanden, eher einverstanden, eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht
einverstanden sind."
Druck aus In- und Ausland wird steigen "Der Druck aus dem In- und Ausland zur Öffnung der zweiten Fahrspur, wird nach
deren Fertigstellung steigen."
Verkehr am Gotthard erhöht sich "Mit der zweiten Röhre erhöht sich der Verkehr am Gotthard, der Ausstoss von Schadstoffen
und die Lärmbelastung steigen."
widerspricht Schutz der Alpen "Der geplante Sanierungstunnel widerspricht dem vom Volk beschlossenen Schutz der Alpen vor
immer mehr Strassenverkehr."
verbraucht finanzielle Mittel "Der Bau eines Gotthard-Sanierungstunnels verbraucht finanzielle Mittel, die dann bei Ausbau
anderer Verkehrsengpässe in der Schweiz fehlen."
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
Druck aus In- und
Ausland wird steigen
33
Verkehr am Gotthard
erhöht sich
32
widerspricht Schutz der
Alpen
31
verbraucht finanzielle
Mittel
voll einverstanden
eher nicht einverstanden
25
32
4
26
7
26
27
eher einverstanden
überhaupt nicht einverstanden
17
7
8
23
21
24
15
15
16
weiss nicht/keine Antwort
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
19
11
Filter Regressionsanalyse persönliche Stimmabsicht
zur Zweiten Gotthardröhre
Filter: Stimmberechtigte, die bestimmt teilnehmen wollen
Ja
Nein
Tessin nicht abschneiden
Ablehnung zu:
Staus verschwinden
widerspricht Schutz der Alpen
Verkehr am Gotthard erhöht sich
verbraucht finanzielle Mittel
je eine Fahrspur sicherer
Landverbrauch für Bahnverlad
Druck aus In- und Ausland wird steigen
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), R2 = 0.570
20
Indikatoren der Einschätzung der zweiten Gotthardröhre
Ausprägung
Parla- Paroment len
NR:
40%
dagegen
SR:
38%
dafür
Insgesamt
NR:
60%
SR:
62%
SP,
GPS,
GLP,
EVP
SVP,
BDP,
FDP,
CVP,
EDU
Erwartung
Stimmende
Erklärung
Index
Argumente
Argumente
R2
Stimmab Prädispo- Trenderwartung
-sichten nierung
Dispositionsansatz
23%
38%
29%
Polarisierung
möglich
70%
55%
64%
Polarisierung
möglich
57%
56%
 SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
21
Positiv prädisponierte Behördenvorlage, schwache Polarisierung
Richtung Nein, Annahme
in % Stimmberechtigter mit Teilnahmeabsicht
Nein
Unentschieden
Ja
Vor der Kampagne
 gfs.bern, Campaigning
Positiv prädisponierte Behördenvorlage mit Meinungswandel zum
Nein, Ausgang offen
in % Stimmberechtigter mit Teilnahmeabsicht
Nein
Unentschieden
Ja
Vor der Kampagne
 gfs.bern, Campaigning
22
Während der Kampagne
Abstimmungstag
Abstimmungstag
These zweite Gotthardröhre
•
positiv vorbestimmte Entscheidung zu einer Behördenvorlage
•
Meinungsbildung eher fortgeschritten
•
auf beiden Seiten mehrheitsfähige Argumente,
Sicherheitsfragen populär
•
Polarisierung vor allem durch staatspolitische Fragen, sprich
Abkapselung des Tessins und Verstoss gegen Alpenschutz
•
Konfliktmuster mit parteipolitischer Polarisierung und
regionalen respektive persönlicher Betroffenheit
•
im Normalfall wachsen Zunahme- und
Ablehnungsbereitschaft, im Ausnahmefall nimmt nur letzteres
zu, beide Szenarien an sich möglich, Annahme aber
wahrscheinlicher
23
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1:
Beteiligungsabsichten
Kapitel 2:
Änderung des Bundesgesetzes
über den Strassentransitverkehr
im Alpengebiet
Kapitel 3: Volksinitiative "Für Ehe und
Familie - gegen die Heiratsstrafe"
24
Kapitel 4:
Volksinitiative "Zur Durchsetzung der
Ausschaffung krimineller Ausländer"
Kapitel 5:
Volksinitiative "Keine Spekulation mit
Nahrungsmitteln!"
Volksinitiative "Für Ehe und Familie – gegen
die Heiratsstrafe"
Die Vorlage
Der Inhalt
Beschreibung in der Umfrage:
Die Initiative fordert, dass die Ehe
gegenüber anderen Lebensformen nicht
benachteiligt wird, insbesondere nicht bei
den Steuern und den Sozialversicherungen.
Die Ehe soll die auf Dauer angelegte
Lebensgemeinschaft von Mann und Frau
sein, und das Ehepaar soll in steuerlicher
Hinsicht eine Wirtschaftsgemeinschaft
bilden.
25
Parolen Initiative gegen
Heiratsstrafe
Quelle: www.politnetz.ch
Stimmempfehlung BR
Abstimmung NR
Abstimmung SR
Befürwortende
Parteien
Ablehnende Parteien
Initiative gegen Heiratsstrafe
Nein-Parole
107:85 (Nein-Parole)
25:20 (Nein-Parole)
CVP, EVP
SP, GPS, GLP, FDP
Quelle: Parteienwebseiten, Stand: 20.01.2016
 SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016
26
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016:
Initiative gegen Heiratsstrafe
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Initiative gegen die Heiratsstrafe abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür,
eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
bestimmt dagegen
12
eher dagegen
9
bestimmt dafür
40
weiss nicht/keine
Antwort
12
eher dafür
27
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
27
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Parteibindung: Initiative gegen Heiratsstrafe
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Initiative gegen die Heiratsstrafe abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür,
eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
14
23
16
8
9
3
11
13
14
11
9
6
7
16
11
eher dagegen
17
13
15
bestimmt dagegen
35
29
18
28
23
weiss nicht/keine
Antwort
32
eher dafür
45
44
43
34
32
21
GPS
bestimmt dafür
SP
CVP
FDP
SVP
Parteiungebundene
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
28
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Betroffenheit: Initiative gegen Heiratsstrafe
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Initiative gegen die Heiratsstrafe abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür,
eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
bestimmt dagegen
9
8
11
18
13
eher dagegen
10
29
25
weiss nicht/keine
Antwort
eher dafür
43
34
bestimmt dafür
verheiratet/eingetragene Partnerschaft
Rest
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
29
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Sprachregion: Initiative gegen Heiratsstrafe
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Initiative gegen die Heiratsstrafe abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür,
eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
12
9
14
10
3
5
bestimmt dagegen
16
eher dagegen
11
20
20
26
weiss nicht/keine
Antwort
31
56
eher dafür
42
25
DCH
FCH
bestimmt dafür
ICH
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
30
Filter Pro-Argumente zur Initiative gegen Heiratsstrafe
"Ich lese Ihnen jetzt einige Argumente vor, die man im Zusammenhang mit der Initiative gegen die Heiratsstrafe
immer wieder hören und lesen kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie damit voll einverstanden, eher
einverstanden, eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht einverstanden sind."
Dopppelbesteuerung ungerecht "Es ist doppelt ungerecht, wenn zwei Personen durch eine Heirat mehr Steuern zahlen und
weniger Rente erhalten, als wenn sie nicht verheiratet wären."
Heiraten attraktiver "Die Initiative macht Heiraten wieder attraktiver."
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
Dopppelbesteuerung ungerecht
Heiraten attraktiver
62
28
21
26
voll einverstanden
eher einverstanden
eher nicht einverstanden
überhaupt nicht einverstanden
8
24
weiss nicht/keine Antwort
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
31
6
6
14
5
Filter Contra-Argumente zur Initiative gegen Heiratsstrafe
"Ich lese Ihnen jetzt einige Argumente vor, die man im Zusammenhang mit der Initiative gegen die Heiratsstrafe
immer wieder hören und lesen kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie damit voll einverstanden, eher
einverstanden, eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht einverstanden sind."
Steuereinbussen "Die Annahme der Initiative führt zu Steuereinbussen."
diskriminiert gleichgeschlechtliche Paare "Die enge Definition von Ehe diskriminiert gleichgeschlechtliche Paare."
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
Steuereinbussen
diskriminiert
gleichgeschlechtliche
Paare
29
26
34
23
10
14
voll einverstanden
eher einverstanden
eher nicht einverstanden
überhaupt nicht einverstanden
16
18
19
weiss nicht/keine Antwort
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
32
11
Filter Regressionsanalyse persönliche Stimmabsicht
zur Initiative gegen Heiratsstrafe
Filter: Stimmberechtigte, die bestimmt teilnehmen wollen
Ja
Nein
Doppelbesteuerung ungerecht
Heiraten attraktiver
diskriminiert gleichgeschlechtliche Paare
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), R2 = 0.237
33
Filter Zustimmung zur Initiative gegen Heiratsstrafe und
Index Argumente nach Parteien
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
80
73
62
55
Index Argumente
Ja+/Nein62
56
61
53
54
53
67
38
41
42
Total
bestimmt
teilnehmende
Parteiungebundene
SVP
FDP
CVP
SP
GPS
Stimmabsicht
bestimmt/eher dafür
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
34
Indikatoren der Einschätzung der VI gegen Heiratsstrafe
Ausprägung
Parla- Paro- Erwartung Index
ment len
Stimmende Argumente
NR:
56%
dagegen
SR:
56%
NR:
44%
dafür
SR:
44%
Insgesamt
SP,
GPS,
GLP,
FDP
CVP,
EVP,
EDU
-
Erklärung
Stimmab- PrädispoArgumente
sichten
nierung
R2
30%
53%
24%
Trenderwartung
Dispositionsansatz
21%
Normalszenario
mit Zunahme Nein
67%
Spezialfall mit
Stagnation Ja oder
Polarisierung
56%
 SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
35
Positiv prädisponierte Initiative ohne Mehrheitswandel, Annahme
in % Stimmberechtigter mit Teilnahmeabsicht
Nein
Unentschieden
Ja
Vor der Kampagne
 gfs.bern, Campaigning
Positiv prädisponierte Initiative mit Mehrheitswandel, Ablehnung
in % Stimmberechtigter mit Teilnahmeabsicht
Nein
Unentschieden
Ja
Vor der Kampagne
 gfs.bern, Campaigning
36
Abstimmungstag
Abstimmungstag
Vergleichbare Abstimmungsvorlagen Vergangenheit
Datum
Vorlagentitel
Trägerschaft
Initiantin: SVP
Ja-Parole: SVP,
EVP, EDU, MCR
1. Welle SRG Volksmehr
Trend
64% Ja
41.5% Ja
25% Nein
58.5% Nein
(11)
Ständemehr
2 1/2 Ja
18 5/2 Nein
24.11.2013
VI "Familieninitiative:
Steuerabzüge auch für
Eltern, die ihre Kinder
selber betreuen"
08.03.2015
VI "Familien stärken!
Steuerfreie Kinder- und
Ausbildungszulagen"
Initiantin: CVP
Ja-Parole: CVP,
SVP, EVP
52% Ja
33% Nein
(15)
0 Ja
20 6/2 Nein
Trend Filter Persönliche Stimmabsicht an Abstimmung vom
8. März 2015: VI "Familien stärken!"
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Volksinitiative "Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen"
abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen/teilgenommen haben
19
35
bestimmt dagegen
14
15
75.4
weiss nicht/keine
Antwort
10
eher dafür
25
14
27
20. Januar 2015
37
eher dagegen
15
26
17. Februar 2015
bestimmt dafür
24.6
8. März 2015
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 8. März 2015 im Trend, 2. Welle, 16. - 21. Februar 2015 (n = 980), Endergebnis
24.6% Ja
75.4% Nein
These Volksinitiative "Für Ehe und
Familie – gegen die Heiratsstrafe"
38
•
potenzielle Mehrheitsinitiative von rechts (bürgerlichkonservativ)
•
mittelstark fortgeschrittene Meinungsbildung
•
ungerechte Doppelbesteuerung populärstes und wirksamstes
Argument auf der Ja-Seite
•
Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare bisher
wirksamstes Nein-Argument, jedoch nicht gesichert
mehrheitsfähig
•
Polarisierungsgrad bisher gering
•
erste Stimmabsichten vor allem bei Parteiungebundenen und im
rotgrünen Lager argumentativ wenig abgestützt
•
Ja-Vorsprung erheblich, Hauptkampagnen folgen jedoch erst
•
Ausgang bisher schwer abschätzbar
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1:
Beteiligungsabsichten
Kapitel 2:
Änderung des Bundesgesetzes
über den Strassentransitverkehr
im Alpengebiet
Kapitel 3:
Volksinitiative "Für Ehe und
Familie - gegen die Heiratsstrafe"
Kapitel 4: Volksinitiative "Zur Durchsetzung
der Ausschaffung krimineller
Ausländer"
Kapitel 5:
39
Volksinitiative "Keine Spekulation mit
Nahrungsmitteln!"
Volksinitiative "Zur Durchsetzung der
Ausschaffung krimineller Ausländer"
Die Vorlage
Der Inhalt
Beschreibung in der Umfrage:
Die Initiative verlangt, dass noch einmal
über die Ausschaffung krimineller
Ausländerinnen und Ausländer abgestimmt
wird. Die Initianten wollen damit ihre
Vorstellung davon durchsetzen, wie die
Ausschaffungsinitiative umzusetzen sei.
Das Parlament hat diese Umsetzung
inzwischen aber beschlossen und die
Gesetze verschärft.
40
Parolen
Durchsetzungsinitiative
Quelle: www.politnetz.ch
Stimmempfehlung BR
Abstimmung NR
Abstimmung SR
Befürwortende
Parteien
Ablehnende Parteien
Stimmfreigabe
Abweichende
Sektionen Ja
Abweichende
Sektionen Nein
Durchsetzungsinitiative
Nein-Parole
140:57 (Nein-Parole)
38:6 (Nein-Parole)
SVP
SP, GPS, GLP, CVP, EVP, BDP, FDP
-
Quelle: Parteienwebseiten, Stand: 20.01.2016
 SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016
41
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016:
Durchsetzungsinitiative
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür,
eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
bestimmt dagegen
31
bestimmt dafür
31
eher dagegen
11
weiss nicht/keine
Antwort
7
eher dafür
20
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
42
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Stimmabgabe Ausschaffungsinitiative:
Durchsetzungsinitiative
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür,
eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
bestimmt dagegen
9
7
4
eher dagegen
29
65
weiss nicht/keine
Antwort
51
16
eher dafür
7
8
4
ja
bestimmt dafür
nein
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
43
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Parteibindung: Durchsetzungsinitiative
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür,
eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
4
3
4
28
14
62
14
10
12
weiss nicht/keine
Antwort
12
14
3
GPS
34
30
14
eher dagegen
8
7
12
21
19
45
59
bestimmt dagegen
70
eher dafür
25
7
8
9
13
16
SP
CVP
FDP
23
bestimmt dafür
SVP
Parteiungebundene
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
44
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Regierungsvertrauen: Durchsetzungsinitiative
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür,
eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
13
25
40
bestimmt dagegen
8
6
eher dagegen
13
24
13
7
12
weiss nicht/keine
Antwort
9
eher dafür
20
41
49
20
Vertrauen
bestimmt dafür
weiss nicht/keine Antwort
Misstrauen
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
45
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Sprachregion: Durchsetzungsinitiative
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür,
eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
bestimmt dagegen
22
18
33
7
16
10
11
21
eher dagegen
11
5
weiss nicht/keine
Antwort
18
31
eher dafür
44
33
20
DCH
FCH
bestimmt dafür
ICH
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
46
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Schulbildung: Durchsetzungsinitiative
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür,
eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
14
bestimmt dagegen
23
39
15
8
6
13
17
50
tief
eher dagegen
12
11
7
weiss nicht/keine
Antwort
24
eher dafür
19
bestimmt dafür
42
mittel
hoch
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
47
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016:
Durchsetzungsinitiative
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür,
eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt oder eher teilnehmen wollen
bestimmt dagegen
25
bestimmt dafür
29
eher dagegen
11
weiss nicht/keine
Antwort
7
eher dafür
28
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 1097)
48
Filter Pro-Argumente zur Durchsetzungsinitiative
"Ich lese Ihnen jetzt einige Argumente vor, die man im Zusammenhang mit der Durchsetzungsinitiative immer
wieder hören und lesen kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie damit voll einverstanden, eher einverstanden,
eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht einverstanden sind."
kriminelle Ausländer ausschaffen "Kriminelle Ausländer gehören ohne Wenn und Aber ausgeschafft."
Umsetzung Ausschaffungsinitiative ≠ Volkswillen "Die vom Parlament beschlossene Umsetzung der Ausschaffungsinitiative
entspricht nicht dem Volkswillen."
Volkswille wichtiger als Völkerrecht "Der Schweizer Volkswille ist wichtiger als das Völkerrecht."
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
kriminelle Ausländer
ausschaffen
Umsetzung
Ausschaffungsinitiative ≠
Volkswillen
44
21
Volkswille wichtiger
als Völkerrecht
voll einverstanden
eher nicht einverstanden
26
22
23
17
2
15
7
eher einverstanden
überhaupt nicht einverstanden
16
22
20
19
30
weiss nicht/keine Antwort
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
49
16
Filter Contra-Argumente zur Durchsetzungsinitiative
"Ich lese Ihnen jetzt einige Argumente vor, die man im Zusammenhang mit der Durchsetzungsinitiative immer
wieder hören und lesen kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie damit voll einverstanden, eher einverstanden,
eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht einverstanden sind."
Verhandlungen mit EU schwieriger "Eine Annahme der Durchsetzungsinitiative macht die Verhandlungen mit der EU zur
Personenfreizügigkeit noch schwieriger."
vernünftige Gesetzesvorlage durch Parlament "Das Parlament hat eine vernünftige Gesetzesvorlage ausgearbeitet, die in
Kraft tritt, wenn die Durchsetzungsinitiative abgelehnt wird."
gegen Menschenrechtskonvention "Die Durchsetzungsinitiative verstösst gegen die Menschenrechtskonventionen weil sie
keine Härtefallklausel kennt."
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
Verhandlungen mit EU
schwieriger
vernünftige
Gesetzesvorlage durch
Parlament
gegen
Menschenrechtskonvention
voll einverstanden
eher nicht einverstanden
29
23
eher einverstanden
überhaupt nicht einverstanden
15
18
weiss nicht/keine Antwort
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
50
5
15
19
30
31
13
13
6
25
43
15
Filter Regressionsanalyse persönliche Stimmabsicht
zur Durchsetzungsinitiative
Filter: Stimmberechtigte, die bestimmt teilnehmen wollen
Ja
Nein
kriminelle Ausländer ausschaffen
Ablehnung zu:
Volkswille wichtiger als Völkerrecht
vernünftige Gesetzesvorlage durch Parlament
gegen Menschenrechtskonvention
Verhandlungen mit EU schwieriger
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), R2 = 0.637
51
Indikatoren der Einschätzung der Durchsetzungsinitiative
Ausprägung
ParlaParo- Erwartung
ment
len
Stimmende
dagegen NR:
71%
SR:
83%
dafür
NR:
29%
SR:
13%
48%
SP,
GPS,
GLP,
Pirat
en,
CVP,
EVP,
BDP,
FDP
SVP, 58%
EDU
Erklärung
Index
Stimmab- Prädispo- Trenderwartung
Argumente
Argumente
sichten
nierung
Dispositionsansatz
R2
Normalszenario
49%
Bestimmt
mit leicht
Teilnehmsinkendem Jaende:
Anteil
42%
AusnahmeBestimmt/
szenario, wenn
eher
BeteiligungsTeilnehmabsicht stark
ende:
steigend
36%
Normalszenario
42%
Bestimmt
mit steigendem
TeilnehmNein-Anteil
ende:
51%
AusnahmeBestimmt/
szenario, wenn
eher
BeteiligungsTeilnehmabsichten stark
ende:
steigen
57%
64%
62%
Insgesamt
 SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
52
Trend Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016
nach Geschlecht: Durchsetzungsinitiative
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür,
eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
13
9
12
16
8
10
33
bestimmt dagegen
9
26
29
28
6
20
13
eher dagegen
9
21
weiss nicht/keine
Antwort
eher dafür
bestimmt dafür
41
36
Mann/
Frau/
24. Oktober 2015 24. Oktober 2015
32
30
Mann/
Frau/
12. Januar 2016 12. Januar 2016
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), n.sig.
53
Trend Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar
2016: Durchsetzungsinitiative
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Durchsetzungsinitiative abgestimmt würde, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür,
eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
15
31
16
3
21
bestimmt dagegen
11
7
20
eher dagegen
weiss nicht/keine
Antwort
eher dafür
bestimmt dafür
45
31
24. Oktober 2015
12. Januar 2016
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
54
Positiv prädisponierte Initiative mit Mehrheitswandel, Ablehnung
in % Stimmberechtigter mit Teilnahmeabsicht
Nein
Unentschieden
Ja
Vor der Kampagne
 gfs.bern, Campaigning
Positiv prädisponierte Initiative ohne Mehrheitswandel, Annahme
in % Stimmberechtigter mit Teilnahmeabsicht
Nein
Unentschieden
Ja
Vor der Kampagne
 gfs.bern, Campaigning
55
Abstimmungstag
Abstimmungstag
These Volksinitiative "Zur
Durchsetzung der Ausschaffung
krimineller Ausländer"
•
potenzielle Mehrheitsinitiative von rechts
(nationalkonservativ)
•
fortgeschrittene Meinungsbildung
•
hohe Prädisponierung durch Stimmverhalten bei
Ausschaffungsinitiative
•
Ausschaffung krimineller Ausländer populärstes und
wirksamstes Ja-Argument
•
Gesetzgebung zur Umsetzung der Ausschaffungsinitiative
bisher wirksamestes Nein-Argument, wirtschaftliche und
rechtliche Bedenken ansatzweise auch wirksam
•
weitere Entwicklung hängt vom Kampagnenverlauf
respektive der Mobilisierung ab
•
Ausgang offen
56
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1:
Beteiligungsabsichten
Kapitel 2:
Änderung des Bundesgesetzes
über den Strassentransitverkehr
im Alpengebiet
Kapitel 3:
Volksinitiative "Für Ehe und
Familie - gegen die Heiratsstrafe"
Kapitel 4:
Volksinitiative "Zur Durchsetzung
der Ausschaffung krimineller
Ausländer"
Kapitel 5: Volksinitiative "Keine Spekulation
mit Nahrungsmitteln!"
57
Volksinitiative "Keine Spekulation mit
Nahrungsmitteln!"
Die Vorlage
Der Inhalt
Beschreibung in der Umfrage:
Die Volksinitiative verlangt in der
Schweiz ein Verbot von spekulativen
Finanzgeschäften, die sich auf
Agrarrohstoffe und Nahrungsmittel
beziehen. Ausserdem soll sich der
Bund auf internationaler Ebene dafür
einsetzen, dass solche Geschäfte
bekämpft werden.
58
Parolen VI gegen
Nahrungsmittelspekulation
Quelle: www.politnetz.ch
Stimmempfehlung BR
Abstimmung NR
Abstimmung SR
Befürwortende
Parteien
Ablehnende Parteien
VI gegen
Nahrungsmittelspekulation
Nein-Parole
130:58 (Nein-Parole)
30:11 (Nein-Parole)
SP, GPS, EVP
GLP, CVP, FDP, SVP
Quelle: Parteienwebseiten, Stand: 20.01.2016
 SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016
59
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016:
Initiative gegen Nahrungsmittelspekulation
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Initiative gegen Nahrungsmittelspekulation abgestimmt würde, wären Sie dann
bestimmt dafür, eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
bestimmt dagegen
19
bestimmt dafür
28
eher dagegen
20
eher dafür
20
weiss nicht/keine
Antwort
13
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
60
Filter Persönliche Stimmabsicht vom 28. Februar 2016 nach
Parteibindung: Initiative gegen Nahrungsmittelspekulation
"Ganz unabhängig davon, wie sicher Sie sind, dass Sie an dieser Volksabstimmung teilnehmen würden: Wenn
morgen schon über die Initiative gegen Nahrungsmittelspekulation abgestimmt würde, wären Sie dann
bestimmt dafür, eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?"
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
4
17
7
14
20
27
18
bestimmt dagegen
28
2
19
14
eher dagegen
24
18
30
29
26
14
19
13
18
58
24
14
13
17
CVP
FDP
39
GPS
SP
22
12
weiss nicht/keine
Antwort
13
eher dafür
27
bestimmt dafür
SVP
Parteiungebundene
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), sig.
61
Filter Pro-Argumente zur Initiative gegen
Nahrungsmittelspekulation
"Ich lese Ihnen jetzt einige Argumente vor, die man im Zusammenhang mit der Initiative gegen
Nahrungsmittelspekulation immer wieder hören und lesen kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie damit voll
einverstanden, eher einverstanden, eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht einverstanden sind."
Bereicherung weniger Reicher "Mit Nahrungsmittelspekulationen bereichern sich einige Reiche auf Kosten der Ärmsten."
treibt Lebensmittelpreise in die Höhe "Die Nahrungsmittelspekulation treibt die Lebensmittelpreise in die Höhe."
Instrument gegen Hunger "Das Verbot von Nahrungsmittelspekulationen ist ein wirkungsvolles Instrument gegen den weltweiten
Hunger."
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
Bereicherung
weniger Reicher
47
treibt
Lebensmittelpreise in
die Höhe
Instrument gegen
Hunger
26
31
16
voll einverstanden
eher nicht einverstanden
29
27
8
eher einverstanden
überhaupt nicht einverstanden
6
8
20
24
9
12
25
weiss nicht/keine Antwort
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
62
12
Filter Contra-Argumente zur Initiative gegen
Nahrungsmittelspekulation
"Ich lese Ihnen jetzt einige Argumente vor, die man im Zusammenhang mit der Initiative gegen
Nahrungsmittelspekulation immer wieder hören und lesen kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie damit voll
einverstanden, eher einverstanden, eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht einverstanden sind."
Hungerproblem nicht durch Spekulationen "Das weltweite Hungerproblem entsteht nicht nur durch
Nahrungsmittelspekulation."
zusätzliche Regulierungen vermeiden "Die Unternehmen in der Schweiz haben momentan mit genug Schwierigkeiten zu
kämpfen. Zusätzliche Regulierungen müssen vermieden werden."
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen gehen verloren "Mit einem Verbot von Nahrungsmittelspekulation werden Unternehmen
ihre Geschäfte ins Ausland verlagern, dadurch gehen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren."
in % Stimmberechtigter, die bestimmt teilnehmen wollen
Hungerproblem
nicht durch
Spekulationen
46
zusätzliche
Regulierungen
vermeiden
Arbeitsplätze und
Steuereinnahmen
gehen verloren
33
26
19
voll einverstanden
eher nicht einverstanden
28
31
9
9
eher einverstanden
überhaupt nicht einverstanden
5
20
26
7
17
15
weiss nicht/keine Antwort
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793)
63
9
Filter Regressionsanalyse persönliche Stimmabsicht
zur Initiative gegen Nahrungsmittelspekulation
Filter: Stimmberechtigte, die bestimmt teilnehmen wollen
Ja
Ablehnung zu:
Nein
Instrument gegen Hunger
zusätzliche Regulierungen vermeiden
treibt Lebensmittelpreise in die Höhe
Bereicherung weniger Reicher
Arbeitsplätze/Steuereinnahmen gehen verloren
© SRG-Trend/gfs.bern, Abstimmung vom 28. Februar 2016 im Trend, 1. Welle, 11.–15. Januar 2016 (n = 793), R2 = 0.445
64
Positiv prädisponierte Initiative mit Mehrheitswandel, Ablehnung
in % Stimmberechtigter mit Teilnahmeabsicht
Nein
Unentschieden
Ja
Vor der Kampagne
 gfs.bern, Campaigning
65
Abstimmungstag
These Volksinitiative
"Erbschaftssteuerreform"
• Minderheitsinitiative von links
• Meinungsbildung bisher nicht stark ausgeprägt
• mittelstarke Polarisierung auf der Links/rechts-Achse
66
Auf Wiedersehen und danke für Ihre Aufmerksamkeit
www.gfsbern.ch
Claude Longchamp
gfs.bern
Verwaltungsratspräsident und
Institutsleiter gfs.bern
Lehrbeauftragter der Universitäten SG, ZH
und BE
[email protected]
67