Tag des offenen Denkmals - Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Tag des offenen Denkmals
Handwerk Technik Industrie
11. bis 13. September 2015
Titelabbildung:
Bei dem Neuen Krahn – Blick auf die Speicherstadt,
Falk von Traubenberg
Wir danken unseren Inserenten und der MEGA eG
Für die Unterstützung des Kulturprogramms geht
unser Dank an:
1337 und so GmbH, aurelius Immobilien AG / Groenewold
Rechtsanwälte, Bau-Innung Hamburg und Norddeutscher
Baugewerbeverband e. V., ExxonMobil, Heinz SanderBau-GmbH, Patrizia Immobilien AG, Stiftung „Lebendige
Stadt“, Stuckateur-Innung Hamburg, Versorgungswerk
der Hamburger Innungen / Gesamtverband des Hamburger
Handwerks, Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Aktuelles Programm und Programmänderungen:
www.denkmalstiftung.de/denkmaltag
Alle Veranstaltungen sind kostenlos. In einigen Fällen
sind jedoch rechtzeitige Voranmeldungen notwendig.
Hinweis: Alle Führungen und Besichtigungen inkl.
des Rahmenprogramms finden in der Verantwortung
der jeweiligen Veranstalter statt. Denkmalschutzamt
und Stiftung Denkmalpflege übernehmen die
Koordination und die Redaktion des Programmhefts.
Die vollständigen Kontaktdaten der Veranstalter
finden Sie unter www.denkmalstiftung.de/denkmaltag
oder www.denkmalschutzamt.hamburg.de.
Inhalt
Alsterdorf Alsterpalais | 17
Altona-Altstadt Altonaer Museum | 17
Eiskeller unter Lessers Passage | 18
Jüdischer Friedhof Altona | 18
Krane im Holzhafen | 19
Museum für textile Techniken e.V. | 19
Altona-NordEhem. Victoria-Kaserne –
Künstlerhaus Frappant – FUX e.G. | 20
Gymnasium Allee | 20
Stadtteilrundgang ehem. Güterbahnhofsgelände | 21
Barmbek-Nord Auferstehungskirche Barmbek | 21
Ehem. Margarinefabrik Voss – Techniker Krankenkasse | 22
Museum der Arbeit | 22
Bergedorf Astronomiepark Hamburger Sternwarte | 23
Bergedorfer Mühle | 23
Bergedorfer Schloss | 24
Rathaus Bergedorf | 24
Vierländer Gemüse-Ewer | 25
Besuchen Sie auch den Informationsstand des
Vereins „Freunde der Denkmalpflege e. V.“ am 13.09.
in der Zeit von 13 – 16 Uhr in der ehemaligen Tankstelle am Grindel, Grindelberg 62, Hamburg-Harvestehude
(siehe auch Seite 51).
www.denkmalverein.de
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert
den Tag des offenen Denkmals bundesweit und
gibt eine kostenfreie Denkmaltag-App für Android
und iPhone heraus.
Bundesweites Programm:
www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm
Berne Gartenstadt Siedlung Berne | 25
BillwerderDeutsches Maler- und Lackierer-Museum im
Billwerder Glockenhaus | 26
BlankeneseFischerhaus Blankenese | 26
CurslackFreilichtmuseum Rieck Haus | 27
Dulsberg Glaskunst am Dulsberg:
Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche | 27
EidelstedtDenkmal Rallye Eidelstedt | 28
Eimsbüttel Kirche St. Bonifatius | 28
EppendorfEtagenwohnhaus Haynstraße 1 | 29
Unterirdischer Röhrenbunker | 29
FinkenwerderFritz-Schumacher-Kapelle Finkenwerder | 30
Museumshafen Finkenwerder | 30
St. Nikolai-Kirche Hamburg-Finkenwerder | 31
FuhlsbüttelEhem. Zwangsarbeiter-Baracken | 31
GroSS FlottbekFriedhof Groß Flottbek | 32
★
Schwerpunktthema „Handwerk Technik Industrie“
Gefördert von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Barrierefreier Zugang
HafenCity Kaispeicher B – Internat. Maritimes Museum Hamburg | 32
HHLA Konzernzentrale –
sog. „Rathaus der Speicherstadt | 33
MS Stubnitz | 33
Ehem. Kaffeebörse Hamburg | 34
Rundgang Speicherstadtmuseum und
Speicherstadt | 34
HafenCity / Hamburgs Welterbe –
H
amburg-AltstadtFührung für Hörgeschädigte | 35
Hamburg-AltstadtChilehaus | 35
Alt-Hamburger-Bürgerhaus | 36
Ausstellung über Denkmäler und Kunst | 36
Ballin-Haus – Firmensitz der Hapag-Lloyd AG | 37
City-Hof | 37
Domplatz und Bischofsturm | 38
Hamburger Kunsthalle | 38
Handelskammer Hamburg / Neue Börse | 39
Hauptkiche St. Petri | 39
Hauptkirche St. Jacobi | 40
Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 | 40
Kasematten am Deichtormarkt | 41
Mahnmal St. Nikolai | 41
Rundgang Nikolai-Quartier | 42
Thalia Theater | 42
Kontorhausviertel und Chilehaus | 43
Hammerbrook Vom Bahnpostamt zur Zentralbibliothek:
Der Hühnerposten 1 | 43
Alte Hammerbrook-Schleuse | 44
Ehem. Mühlenspeicher „Gloria-Mehl“ | 44
Mehr! Theater am Großmarkt | 45
Harburg Karte der Harburger Denkmäler | 47
Barkassen-Shuttle | 48
Brücken und Schleusen in Harburger Binnenhafen – Fahrraderkundung | 48
Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6 | 49
Portalkran am Lotsekai | 49
Speicher am Kaufhauskanal / Neues Kaufhaus | 50
Harburger Rathaus | 50
HarvestehudeEhem. Tankstelle am Grindel | 51
Grindelhochhäuser mit Dachterrasse | 51
Kirchwerder Hof Eggers in der Ohe | 52
St. Severini Kirchwerder | 52
Kleiner 50er Kaischuppen im Hafen | 53
Grasbrook Hafenmuseum Hamburg | 53
Neustadt Heine'sches Wohnstift | 58
Hotelhochhaus – Radisson Blu Hotel Hamburg | 59
Kontorhaus „Brahms Kontor“ | 59
Ehem. Millerntorwache – „Museum für Hamburgische Geschichtchen“ | 60
Siel-Einstiegshäuschen für Kaiser Wilhelm | 60
Niendorf Künstlerhaus Sootbörn | 61
Villa Mutzenbecher | 61
OhlsdorfFriedhof Ohlsdorf – Fotoexkursion | 62
Friedhof Ohlsdorf – Themenführung
„Handwerk Technik Industrie“ | 62
Fritz-Schumacher-Halle im Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf | 63
Jüdischer Friedhof Ilandkoppel | 63
Othmarschen Jenisch Haus | 64
OttensenOttensener Drahtstifte-Fabrik | 64
Ottensen/Stadtführung zu Bauten Gustav Oelsners | 65
Bahrenfeld
Rothenburgsort Ehem. Stadtwasserkunst –
WasserForum von HAMBURG WASSER | 65
Großtankstelle Brandshof | 66
Wasserkunst Kaltehofe | 66
RotherbaumSchröderstift-Kapelle | 67
Logenhaus | 67
SaselLukaskirche Hamburg-Sasel | 68
St. Georg Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg | 68
St. Pauli Abendschule Vor dem Holstentor | 69
Der „Pesthofkeller“ | 69
Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische
Töchterschule | 70
Rundgang St. Pauli | 70
Stadtteilübergr. Historischer Hamburger Schnellbus | 71
SternschanzeRundgang Schanzenviertel | 72
Uhlenhorst Kirche St. Gertrud | 72
LangenhornWasserturm „Unter den Linden“ | 55
VeddelDenkmalpflege im Hamburger Hafen –
2 Fahrradtouren | 73
Neuengamme KZ-Gedenkstätte Neuengamme | 56
NeustadtGängeviertel | 56
Hamburg Museum | 57
Handwerkskammer Hamburg | 57
Hauptkirche St. Michaelis | 58
Volksdorf Museumsdorf Volksdorf | 73
WilhelmsburgEhem. Hannoversches Amtshaus Wilhelmsburg | 74
Windmühle „Johanna“ | 74
WinterhudeGoldbekhof | 75
Sierich'sches Forsthaus | 75
6
7
Zum Geleit
Vorwort
Zum Bauen gehörte immer schon das
Hegen und Pflegen des Geschaffenen
dazu. Diese Einsicht Martin Heideggers
wird jedes Jahr zum Tag des offenen
Denkmals erlebbar. Viele Eigentümer
öffnen ihre Türen und zeigen den
Hamburgern stolz, wie sie sich für ihre Denkmäler einsetzen.
Mit besonderem Stolz schauen wir in diesem Jahr auf die Hamburger Denkmallandschaft. Am 5. Juli 2015 hat die UNESCO
die Speicherstadt und das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus
als Welterbe ausgezeichnet. In Führungen und Besichtigungen
sowie zahlreichen Sonderveranstaltungen haben Sie Gelegenheit
Hamburgs erstes Weltkulturerbe zu erleben und mehr zu erfahren.
Das entspricht auch dem mit der Nominierung verbundenen Auftrag zur Bildung und Information über diese weltweit herausragenden Kulturstätten.
Der diesjährige Themenschwerpunkt „Handwerk Technik Industrie“ rückt die eindrücklichen Zeugnisse der Industriezeit und die
großen Ingenieurleistungen der Moderne ins Zentrum, beschränkt
sich aber nicht darauf. Das Motto lenkt den Blick insgesamt auf
die Schnittstellen zwischen Mensch, Objekt und Werkzeug. Die
Zusammenhänge von Bauen, Bauenden und Gebautem sind damit
ebenso angesprochen wie die Sinneinheit von Erstellen und
Erhalten.
Neben Fabriken und Hafenanlagen, Brücken, Kränen und Schiffen,
neben Stellwerken, Windmühlen und Wassertürmen gibt es weit
mehr zu entdecken. Manches versteckte Kleinod wartet nur darauf,
dass wir es entdecken. An anderen Objekten gehen wir täglich vorbei und erfahren erst jetzt, dass sie geschützte Denkmale sind.
Wir sehen Altbekanntes neu und beginnen, Fragen zu stellen.
Wie viel Präzision steckt im vermeintlich unvollkommenen, traditionellen Handwerk? Welche Poesie entfaltet der kühne Schwung
eines exakt kalkulierten Brückenbogens? Wie haben sich
Arbeitstechniken im Laufe der Zeit verändert? Wie schlägt sich
dies an ein- und demselben, mehrfach umgebauten Haus nieder?
Wie haben sensible Denkmaleigentümer ausgediente Technik umgedeutet? Welche Neuerungen erlauben es, Bausubstanz zu konservieren oder Klima- und Denkmalschutz in Einklang zu bringen?
All dies lässt sich zum Tag des offenen Denkmals verstehen und
begreifen. Rationales Interesse und technischer Sachverstand
verbinden sich vor Ort mit sinnlichen Erfahrungen, die uns bereichern. Ich wünsche uns allen viele solcher Entdeckungen und
Erfahrungen.
Prof. Barbara Kisseler
Senatorin der Kulturbehörde
Dazu passt unser deutschlandweites Jahresmotto „Handwerk Technik Industrie“, da diese Bereiche in Hamburg immer eng mit den
nun zum Welterbe gehörenden Stätten der Hafenwirtschaft verknüpft waren, indem sie per Schiff angelieferte und im Hafen gelagerte Waren verarbeiteten. Die Astronomie schuf für die Navigation
Voraussetzungen, die Stadtwasserkunst Lindleys war beispielhaft.
Handwerk und Industrie nutzten nicht nur Bauwerke, sondern
entwickelten sie ständig weiter. Bautechnik vom Fachwerk bis
zur Stahlskelett- und Spannbetonarchitektur steht heute gleichermaßen unter Denkmalschutz; ein handwerkliches Treppenhaus
ebenso wie der Paternoster des Kontorhauses, der eine höhere
Geschosszahl ermöglichte. Historische Industriearchitektur hat
gerade in Hamburg einen hohen Stellenwert, Unternehmen der
Kreativwirtschaft nutzen sie gern und bedeutende Spielstätten
wie Kampnagel oder die Fabrik ziehen ein begeistertes Publikum
an. Technik und Industrie haben auch den Restauratoren neue
Hilfsmittel beschert, z. B. um das Baualter zu definieren, Farbspuren und Baumaterial zu analysieren.
Wir danken den zahlreichen engagierten Teilnehmern, von denen
viele nicht nur an diesem Wochenende aktiv sind, sondern sich
das ganze Jahr hindurch um die gebaute Geschichte der Stadt
kümmern. Die Denkmalpflege braucht diese Begeisterung – möge
der Funke auf viele weitere Hamburger überspringen!
Irina v. Jagow
Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Andreas Kellner
Denkmalpfleger der Freien und Hansestadt Hamburg
8
9
Denkmalschutzamt Hamburg
Stiftung Denkmalpflege Hamburg
1920 wurde in Hamburg die staatliche Denkmalpflege eingerichtet. Heute bildet das inzwischen mehrfach novellierte Denkmalschutzgesetz vom 5. April 2013 die Grundlage. Demnach sind die
Kulturdenkmale wissenschaftlich zu erforschen, zu schützen und
zu erhalten sowie in die städtebauliche Entwicklung einzubinden.
Voraussetzung ist, dass an ihrer Erhaltung aus historischen,
wissenschaftlichen, künstlerischen oder städtebaulichen Gründen
ein öffentliches Interesse besteht. Aktuell stehen rund 2800
Einzeldenkmäler und 2100 Ensembles unter Schutz, darunter vorgeschichtliche Grabhügel, Kirchen, Bauern- und Bürgerhäuser,
Fabrikanlagen, Kontorhäuser und sogar Schiffe.
Seit 1978 betreibt die Stiftung Denkmalpflege Hamburg aktive
Denkmalerhaltung und -pflege in der Hansestadt. Zahlreiche
stadthistorisch wertvolle Bauten hat die Stiftung erworben und
saniert. Vieles konnte in enger Zusammenarbeit mit Hamburger
Stiftungen, Mäzenen und Fachbehörden entstehen und diese
Partnerschaft hat in Hamburg Bedeutendes bewirkt.
Es ist Aufgabe des Referates Denkmalkunde, die Denkmaleigenschaft festzustellen. Die Denkmale eines ganzen Stadtteils werden in der so genannten „Denkmaltopografie“ publiziert, besondere Denkmalgattungen oder Themen in den „Arbeitsheften zur
Denkmalpflege in Hamburg“.
Hauptaufgabe des Referates Bau- und Kunstdenkmalpflege ist
die Beratung der Denkmaleigentümer bei Instandsetzungs- und
Umnutzungsvorhaben. Denkmalbedingter Mehraufwand kann
durch Zuschüsse gefördert werden; erforderliche Aufwendungen
für die Erhaltung oder die sinnvolle Nutzung von Baudenkmalen
können unter bestimmten Voraussetzungen erhöht abgeschrieben
werden. Das Denkmalamt verfügt über eigene Restaurierungswerkstätten und eine umfangreiche bau- und kunstgeschichtliche
Bibliothek.
Die eigenen Gebäude der Stiftung bilden, nach dem Vorbild des
National Trust in Großbritannien, einen Kern genuin Hamburger
Baukultur der letzten Jahrhunderte: Vom letzten Gang des
berüchtigten Gängeviertels in der Neustadt, dem Bäckerbreitergang, zu den ersten Wohnhäusern John Fontenays vor dem
Dammtor, vom Kanzlerhaus in Harburg zur Holländermühle in
Bergedorf geht das Spektrum der stiftungseigenen Baudenkmäler.
Sie werden nach dem neuesten restauratorischen Wissensstand
erhalten und sachgerecht genutzt. Die Mieteinnahmen kommen
neuen Denkmalprojekten zugute.
In diesem Jahr steht das Welterbe der UNESCO im Blickpunkt.
Die Stiftung betreut den Jüdischen Friedhof Altona, der schon
2017 Hamburgs zweites Welterbe werden kann.
Auch Sie können durch Ihre Spende die Stiftung Denkmalpflege
bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen. Ihre Spende wird
nicht für Verwaltungskosten verwendet, sondern kommt ohne
Abzug den Projekten der Stiftung zugute.
Spendenkonto
Berenbergbank
IBAN: DE57 2012 0000 0054 5030 24, BIC: BEGODEHH
Denkmalschutzamt, Große Bleichen 30, 20354 Hamburg
E-Mail: [email protected]
www.denkmalschutzamt.hamburg.de
Stiftung Denkmalpflege Hamburg, Dragonerstall 13, 20355 Hamburg
E-Mail: [email protected]
www.denkmalstiftung.de
10
11
UNESCO -Weltkulturerbe „Speicherstadt und
Kontorhausviertel mit Chilehaus“
Hamburg hat seit wenigen Wochen sein erstes Weltkulturerbe.
Das UNESCO-Welterbekomitee hat am 5. Juli 2015 in Bonn dem
Hamburger Antrag auf Aufnahme der „Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus“ in die UNESCO-Welterbeliste zugestimmt. Der Tag des offenen Denkmals bietet eine gute Gelegenheit, das neue Welterbe nochmals zu feiern. Ausgewählte
Gebäude und Brücken werden dazu in blauem Licht illuminiert
und die szenische Lesung der „Speicherstadt Story“ aufgeführt
(s. dazu auch Baukultur S. 13). Geschichte wird lebendig.
Im 19. Jahrhundert begann sich die Globalisierung der Wirtschaft und des Handels zu intensivieren. Wirtschaftsliberalismus,
Kolonialismus und Industrialisierung, aber auch neue Techniken,
arbeitsteilige Produktion sowie schnellere Transportmöglichkeiten waren die Triebkräfte. Deutschland profitierte in besonderem Maße von den Entwicklungen und wuchs schnell zur zweitgrößten Industrienation. Als Hafen- und Handelsstadt rückte
Hamburg in die Spitzengruppe der Welthäfen auf: Nur in London
und New York wurden mehr Güter umgeschlagen als an der
Norderelbe.
Der Beitritt Hamburgs zum Deutschen Zollverein hatte den Bau
der Speicherstadt zur Folge. Dies führte nicht nur zum Abbruch
der Häuser eines gesamten Stadtteils und zur Vertreibung von
über 16.000 Menschen, sondern löste auch die in Hamburg
tradierte Lebensform auf, Wohnen, Wirtschaften und Kontor
unter einem Dach zu vereinigen, und führte zur Schaffung von
monofunktionalen Dienstleistungsvierteln.
Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert setzte
auch in anderen Metropolen der Welt die Citybildung mit funktionaler Entmischung ein. In Hamburg vollzog sich dieser Prozess
besonders schnell und gründlich. Als Katalysatoren wirkten
unter anderem der Große Brand von 1842 und die Aufhebung
der Torsperre 1860. Mit dem Bau der Speicherstadt in den 1880er
Jahren wurde der Transformationsprozess dann rigoros umgesetzt. Forciert wurde diese Entwicklung noch, als die sogenannten Gängeviertel der Innenstadt nach der Cholera-Epidemie
1892 saniert wurden. Dabei verzichtete man in der Altstadt
weitgehend auf den Bau neuer Wohnungen zugunsten von
Kontorhäusern. Abgesehen von London war diese Entwicklung
in Europa zu diesem Zeitpunkt noch ein nahezu unbekanntes
Phänomen.
Die beiden benachbarten, sich funktional ergänzenden Quartiere
Speicherstadt und Kontorhausviertel sind geeignet, in weltweit
einmalig erhaltener Konzentration und Größenordnung die Idealvorstellungen einer modernen, tertiärisierten Stadt zu dokumentieren. Darüber hinaus verfügen beide Quartiere auch einzeln
gesehen über herausragende Qualitäten.
Die Hamburger Speicherstadt mit ihren zahlreichen Speicherund Funktionsbauten, mit gepflasterten Straßen, Wasserstraßen,
Brücken und Eisenbahnanschlüssen ist zwischen 1885 und 1927
in drei Bauabschnitten unter der Leitung von Franz Andreas
Meyer als größtes und modernstes Logistikzentrum seiner Zeit
entstanden. Es hielt großzügige Lagerflächen bereit, die standardmäßig ausgerüstet waren mit elektrischem Licht und hydraulisch angetriebenen Winden. Für Druckwasser und Strom sorgte
ein eigenes Kraftwerk. Die Speicher boten ein stabiles Raumklima, in dem die Waren ohne zusätzliche Heizung oder Kühlung
gelagert werden konnten.
Das nördlich des Zollkanals angrenzende, vorwiegend in den
1920er und 1930er Jahren entstandene Kontorhausviertel ist mit
Klinkerfassaden in expressionistischen und sachlichen Formen bis
heute von großer Homogenität. Es repräsentiert als erstes reines
Büroviertel auf dem europäischen Kontinent eine Verdichtung
bisheriger Erfahrungen in der Gestaltung und Konzeption von
Kontorhäusern. Das 1922–1924 von Fritz Höger errichtete Chilehaus fehlt in keinem Standardwerk über die Architektur des
20. Jahrhunderts. Es gilt als eine Ikone des Expressionismus in
der Architektur.
12
13
Baukultur 2015
Adresse:
Kesselhaus Speicherstadt, Am Sandtorkai 30
16.00 h Einführung Andreas Kellner, Denkmalschutzamt
In Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden Blue Port konnte das Denkmalschutzamt den Künstler Michael Batz
für die Idee gewinnen, die Illumination mit
blauem Licht in der Zeit vom 4. bis 13.
September auf ausgewählte Objekte und
Brücken des neuen UNESCO-Welterbes auszuweiten. Info: www.blueport-hamburg.de
Auftaktveranstaltung am 11.09.2015
„Restaurierungshandwerk, industrielles
Bauen, technische Denkmale“
16.15 h Die Speicherstadt – Hamburgs Welterbe Dr. Ralf Lange, Stiftung Historische Museen Hamburg, Speicherstadtmuseum
16.45 h Restaurierung der Keramiken des Alten Elbtunnels Hans Kuretzky, Dipl. Designer,
Keramik-Experte, Borstorf
17.00 h Die Geschichte des Operationsbunkers im Universitätsklinikum Eppendorf
Prof. Dr. Adolf Friedrich Holstein, Freundes- und Förderkreis des UKE e.V., Hamburg
17.15 h Diskussion
17.30 h Kaffeepause 18.00 h Sanierungen von Vorhangfassaden in den neuen Bundesländern Dr. Mark Escherich,
Bauhaus-Universität Weimar / Untere Denkmalschutzbehörde Erfurt
18.15 h Die Sanierung und Reparatur der Betonoberflächen der ehemaligen Kapernaumkirche /
Al Nour Moschee in Hamburg-Horn.
Marko Götz (Dipl. Restaurator, Hamburg)
18.30 h Diskussion
18.45 h Schiffe und Flugzeuge als bewegliche Denkmale
Dr. Christine Onnen, Denkmalschutzamt Hamburg
19.00 h Die Restaurierung des Spiegelteleskops der
Hamburger Sternwarte Beatrice Alscher, Restauratorin, Museum der Arbeit Hamburg
19.15 h Ca. 19.30 h
Diskussion
Ende der Veranstaltung
Eintritt frei
info: [email protected]
Eintritt frei, wenn nicht anders angegeben
Fr. 4.9. – So. 13.9.: Illumination
Speicherstadt / Kontorhausviertel
Sa. 12.9. 20.00 h, So 13.9. 19.00 h:
Speicherstadt Story,
Teil 2. Die Lagerhaus-Jahre 1888 – 1968
Ehemalige Kaffeebörse, AMERON Hotel
Speicherstadt, Am Sandtorkai 4
In Kooperation mit Michael Batz wird der
zweite Teil der Trilogie „Speicherstadt
Story“, einer Geschichte der Menschen,
Firmen, Ereignisse, Schicksale als szenische
Lesung mit vielen Bildern, Dokumenten,
Songs und persönlichen Erinnerungen von
Zeitzeugen, als Wiederaufnahme an zwei
Tagen zur Aufführung gebracht. Damit wird
die Geschichte von Hamburgs erstem Weltkulturerbe zum Tag des offenen Denkmals
lebendig. Eintritt 15 Euro erm. Schüler/
Studenten 10 Euro an der Abendkasse.
Kartenvorverkauf über die Hotelrezeption
Info: www.michaelbatz.de
So. 13.9. 15 – 17 h, Foto-Ausstellung
Großmarkthalle, Mehr! Theater
Mehr!
Theater am Großmarkt, Banksstraße 28
Die Architekturfotografin Cordelia Ewerth
thematisiert in ihrer Ausstellung das
direkte Nebeneinander von neuer kultureller Nutzung des Mehr! Theaters und
weiterhin bestehendem Großmarktbetrieb.
Gezeigt werden 16 Aufnahmen im Format
50 x 70 cm sowie zahlreiche weitere Fotos
in digitaler Form. Die Ausstellung ist
während der Öffnung des Mehr! Theaters
zum Tag des offenen Denkmals zu sehen
(s. a. S. 45). Info: www.mehr-theater.de
und www.cordelia-ewerth.de
14
15
Sa. 12.9. / So. 13.9. 12.30 h und 16.30 h:
Flexibles Flimmern zeigt „Farmer John –
mit Mistgabel und Federboa“
Rieck Haus, Curslacker Deich 284
So. 13.9. 15 h: „Töne Takte Tempi“ –
Konzert in der Ausstellung „Stadt Bild
Wandel“ mit Jugend musiziert
Hamburg Museum, Holstenwall 24
Der Film erzählt im dokumentarischen
Stil die Lebensgeschichte des Bauern
und Alt-Hippies John Peterson, der aus
einem kleinen Familienbauernhof eine
gut situierte Großfarm machte.
Außerdem: Kurzvortrag von Dr. Inga
Röwer, Kurzfilme: „Let's talk about soil“
und „Humus“.
Zu sehen ist auch die Ausstellung „Erde“
von Anabelle Graf. Wie immer gibt es
passende Speisen und Getränke zum Film.
Reservierungen per Email an:
[email protected]
Einlass 11.30 h und 15.30 h, Filmbeginn
12.30 h und 16.30 h, Kinokarte 10 Euro.
Info: www.flexiblesflimmern.de
(zum Rieck Haus s. a. S. 27).
Der Förderverein Jugend musiziert ist seit
Jahren regelmäßig Gast am Tag des offenen
Denkmals. Es gehört neben der Vergabe von
Stipendien, Vermittlung von Patenschaften
und Stiftung von Sonderpreisen zu seinem
Programm, seinen Talenten Auftrittsmöglichkeiten in ganz unterschiedlichem Rahmen zu ermöglichen. Dieses Jahr findet das
Konzert mit Preisträgern und Stipendiaten
vom Jugend musiziert Förderverein Hamburg e.V. in der Ausstellung „Stadt Bild
Wandel“ im Hamburg Museum statt.
Info: www.jumufh.de
Di 8.9. – So. 13.9. 10 – 18 h,
City-Hof: Ausstellung
Initiative City-Hof und Martin Boesch,
2001 HFBK-Gastprofessor und 2009 – 11
Sutor-Stiftungsprofessor der HCU Hamburg,
zeigen Studienprojekte der Accademia di
architettura Mendrisio, 2014 zur Umnutzung
der Bürohochhäuser am Kontorhausviertel
(verschiedene Formen von Wohnen, universitäre Nutzung etc., Mischformen).
Veranschaulicht werden auch die technischen Möglichkeiten zur Bestandstransformation. Vernissage: Mo. 7.9. 18:00 Uhr
(s. a. S. 37). Info: www.city-hof.org
Sa. 12.9. 21 – 22h Licht- und Klangperformance Wasserturm „unter den
Linden” Ochsenzoll
Jütlandring, Ecke Fassbinderweg
Der Wasserturm des ehemaligen allgemeinen
Krankenhauses Ochsenzoll, eine weitgehend
backsteinverkleidete Stahlbetonkonstruktion
aus dem Jahr 1913 wird von den Künstlern
Katrin Bethge und John Eckert im Rahmen
eines Festes der Patrizia Immobilien AG
durch eine Licht- und Klangperformance
bespielt (s.a. S. 55).
Info: katrinbethge.com
Di 15.9. 19.30 h: Benefizkonzert mit
Florian Sonnleitner.
Christianskirche Ottensen, Klopstockplatz 2
Der Erste Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
spielt Werke von Biber, Telemann, Westhoff
und J.S.Bach anlässlich des 30-jährigen
Bestehens der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und im Nachklang zum Tag des
offenen Denkmals 2015. Die 1738 geweihte,
barocke Christianskirche ist nach Christian
VI, König von Dänemark und Norwegen,
benannt. Blickfang im Inneren ist der
deckenhohe Altar mit einem Bild von
Hans Gottfried von Stockhausen (1968).
Die Christianskirche wird auch Klopstockkirche genannt, das Grabmal des Dichters
und seiner beiden Ehefrauen Meta und
Johanna befindet sich unmittelbar an
der Südseite der Kirche. Im Turm hängt
das älteste Carillon in Deutschland, die
42 Glocken werden regelmäßig von Hand
gespielt. Eintritt frei, um Spenden für die
von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
und der Stiftung Denkmalpflege Hamburg
geförderten Christianskirche wird gebeten.
Info: hamburg.denkmalschutz.de und
www.kirche-ottensen.de
16
17
Alsterdorf
Alsterpalais
Familienprogramm
Viele Denkmäler bieten spezielle Angebote für Kinder und Familien:
Samstag, 12.09
o
o ab 10 h Denkmal Rallye Eidelstedt, Start Grundschule Furt weg 56, Preisverleihung 13.30 h Hof Ramcke (s. S. 28).
o 10 – 18 h Vorführung div. Maschinen, Hafenmuseum Hamburg
(s. S. 53).
o 11 – 19 h Ausstellung themenbezogener Medien für Kinder in der
Kinderbibliothek (Kibi) der Zentralbibliothek (s. S. 43).
o 12 – 18 h kl. künstlerisches Kinderprogramm, Gängeviertel (s. S. 56).
o 14 – 16.30 h „Prickeln und Sticken ausprobieren“ (ab 4 J.) – Anregungen i. d. Ausstellung, Werkzeuge und Materialien vorhan-
den, Museums für textile Techniken (s. S. 19).
Das 1890/91 vom privaten „HamburgAltonaer Verein für Feuerbestattung“
errichtete Krematorium (Architekt E. P.
Dorn) ist das älteste modernen Typs in
Deutschland. Der nach Zweckmäßigkeit
errichtete Zentralbau ist von romantischen Bauten Oberitaliens inspiriert. Ein
Turm im Stil eines toskanischen Campanile verdeckt den Schornstein. Nach
jahrelangem Leerstand restauriert, wird
es seit 2009 von der Flachsland Zukunftsschulen GmbH genutzt. Am Denkmaltag
führen Schüler und Lehrer durch Kita,
Schule, das alte Krematorium und den
alten Urnenfriedhof, der nun als Schulhof genutzt wird. Veranstalter: Flachsland Zukunftsschulen
Adresse:
Alsterdorfer Str. 523
Öffnungszeiten:
So. 11 – 13 h
Führung:
So. 11 und 12 h
Kaffee und Kuchen
★
Sonntag, 13.09.
o 10 – 17 h Der Kranführer: Basteln von Kranen und weiteren Umschlagsgeräten; Wir backen unsere Krane selbst. Ausstechen und Verzieren von Keksen, Infostand Hafenkultur e.V., Krane am Holzhafen (s. S. 19).
o 10 – 18 h Vorführung div. Maschinen, Hafenmuseum Hamburg
(s. S. 53).
o 11 – 17 h Museums-Rallye – nicht nur für Kinder, Ehem. Hannover sches Amtshaus Wilhelmsburg (s. S. 74).
o 11 – 17 h Vorführung aller Maschinen; mit der Handmühle Korn
mahlen, Bergedorfer Mühle (s. S. 23).
o 11 – 18 h Hoffest mit Kinderprogramm im Speicher, Hof Eggers in der Ohe (s. S. 52).
o 12 − 18 h Kran malen; eigene Buttons basteln; einmal Kranführer sein, Portalkran am Lotsekai (s. S. 49).
o 12 − 18 h Mühlenquiz für Kinder; Mahlen mit Handmühlen, Vorführung der Mühlentechnik, Windmühle Johanna (s. S. 74).
o 13 und 15 h Vorführungen der historischen Maschinen, Ottensener Drahtstifte-Fabrik (s. S. 64).
o 14 – 16.30 h „Prickeln und Sticken ausprobieren“ (für Kinder ab 4 J. geeignet) – Anregungen hierzu i. d. Ausstellung, Werkzeuge, Maschinen und Materialien sind vorhanden, Handhabungen werden vermittelt, Museums für textile Techniken (s. S. 19).
o 14 h Führung für Kinder und (Groß-)Eltern, Lukaskirche Hamburg-
Sasel (s. S. 68).
o 14 − 17 h Das kleine Hafenpatent. Mitmachangebot für Kinder von 6 – 12 Jahren, Hafenmuseum Hamburg (s. S. 53).
Altona-Altstadt
Altonaer Museum
In dem Backsteinbau mit Sandsteinverzierungen im Stil der nordischen
Renaissance eröffnete 1901 das Altonaer
Museum (gegründet 1863). Der plastische Schmuck der Fassade verwies auf
das inhaltliche Programm und den hohen
Stellenwert dieser Einrichtung. Das Museum befasst sich heute mit der Kunstund Kulturgeschichte des norddt. Raumes
und präsentiert die Entwicklung der Elbregion um Altona und der Küstengebiete
von Nord- und Ostsee. In der Schiffbausammlung aus dem Nachlass der Werft
Ernst Dreyer veranschaulichen Dioramen
und Modelle die Entwicklung von Fangtechniken und Fischereifahrzeugen. Veranstalter: Museumspädagogik Historische Museen Hamburg/ Altonaer Museum
Adresse:
Museumstr. 23
Führung: Sa. 14 h
(„Das Altonaer Museum“,
1,5 Std.), Treffpunkt:
Foyer
★
18
19
Altona-Altstadt
Altona-Altstadt
Der um 1870 erbaute Eiskeller unter
dem Haus Lessers Passage 4 diente
wahrscheinlich der Gastronomie des
damals direkt angrenzenden Altonaer
Stadttheaters als Lager- und Kühlraum tief unter der Erde. Während des
2. Weltkrieges zum Luftschutzraum
umgebaut und in der Nachkriegszeit
fast vergessen, wurde das architektonische Kleinod vor einigen Jahren wiederentdeckt und kann nur zum Denkmaltag besichtigt werden. In den aufwändig renovierten Ziegelgewölben gibt
es eine Kunstausstellung.
Veranstalter: Andreas Dofflein
Im Holzhafen Altona befinden sich zwei
Krane aus der Sammlung des Hafenmuseums Hamburg. Sie wurden 1939 bei
Kampnagel gebaut und zeigen als letzte
ihrer Art, wie der Güterumschlag zu jener
Zeit bewältigt wurde. Der Holzhafen,
direkt neben dem bedeutenden Fischereihafen, wurde 1722 – 24 gebaut und gilt
als älteste erhaltene künstliche Hafenanlage Hamburgs. Vor 150 Jahren entstand
um den Holzhafen herum die „Altonaer
Speicherstadt“, zu der eine Mälzerei und
eine Fischräucherei gehörten. Führungen
werden angeboten zu den restaurat. Befunden (11 h), der handwerkl. Denkmalpflege (12 h) und dem Holzhafen (14 h).
Veranstalter: Hafenmuseum Hamburg
Eiskeller unter Lessers Passage
Adresse: Lessers Passage 4
Führung: Sa. und
So. 10 – 18 h
Rahmenprogramm:
Kunstausstellung,
Kaffee und Kuchen
★
Altona-Altstadt
Jüdischer Friedhof Altona
Adresse: Königstr. 10 a
Öffnungszeiten:
So. 14 – 17 h
Führung: So. 12 − 14 h
lfd.
★
Der jüdische Friedhof in Altona wurde
1611 angelegt und kontinuierlich erweitert. Der „Gute Ort“ in der Königstraße
gilt nicht nur wegen seiner Größe und
seines Alters, sondern auch wegen der
kulturhist. Bedeutung zahlreicher Grabsteine weltweit als eines der bedeutendsten jüdischen Gräberfelder und
Zeugnis barocker Steinmetzkunst. Der
knapp 2 ha große Friedhof besteht aus
einem sefardischen und einem aschkenasischen Teil. Beide erheben den Friedhof nach Aussage namhafter Judaisten
in den Rang eines USESCO Weltkulturerbes. Seit Juni 2014 steht der Friedhof
auf der deutschen Tentativliste.
Veranstalter: Stiftung Denkmalpflege
Hamburg
Krane im Holzhafen
Adresse: gegenüber
Elbstr. 132
Öffnungszeiten:
So. 10 − 17 h
Führung: So. 11, 12 und
14 h (unterschiedl.
Themen)
Rahmenprogramm:
Infostand Hafenkultur e.V.
Kinderprogramm:
s. S. 16
Kaffee und Kuchen
(Seemannsmission)
★
Altona-Altstadt
Museum für textile
Techniken e. V.
Ecke Hospitalstr. steht der rote Backsteinanbau des ehem. Allg. Altonaer Krankenhauses. Er entstand 1920 im Zeichen
der Reformarchitektur nach Bauplänen
von K. Meyer, Hochbauabtg. Altona.
Im Souterrain befindet sich heute das
„Museum für textile Techniken e.V.“.
Schwerpunkt der Kurzführungen ist die
zeitgenöss. Auseinandersetzung mit den
Materialeigenschaften des Backsteins
als Voraussetzung für die teilindustrielle
Herstellung des Gebäudes. Die Umbruchzeit zw. Handwerk u. Industrie ist auch
Thema der Ausstellung an stichsystematischen Mustertüchern um 1920 von
Therese Hallinger. Veranstalter: Museum
für textile Techniken e. V.
Adresse: Max-BrauerAllee 134, Seiteneingang: Hospitalstr.
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 14 − 16.30 h
Führung: Sa. und So.
14 h (15 Min.)
Rahmenprogramm:
Sa. und So.: Eröffnung:
Livemusik d. 20er Jahre
(ca. 10 Min.),
Ausstellung
Kinderprogramm:
s. S. 16
★
20
21
Altona-Nord
Altona-Nord
Von der 1878 – 83 errichteten Kaserne
ist das Eckgebäude mit zwei Türmen
erhalten. Ab 1923 hatten das Polizeipräsidium und ab 1933 kurz die Gestapo
Schl.-Holsteins im Block I hier ihren
Sitz. 1933 als Haftstätte für pol. Gefangene, 1938 als Lager für zu deportierende staatenlose Juden zweckentfremdet,
waren hier nach 1945 Polizei, Flüchtlinge, Obdachlose und die Meeresbiologie untergebracht. 1977/78 wurde ein
Großteil abgerissen. Seit 2010 bespielen
die Mitglieder des Frappant e.V. den Bau,
seit 2014 im Besitz der FUX e.G.
Veranstalter: FUX e.G.
Durch die Gegend seiner Kindheit
zwischen Altonaer Güterbahnhof und
Verbindungsbahn führt Gerd Riehm, in
den 1950er Jahren hier aufgewachsen
und Autor des Buches „Wie kann man
hier bloß wohnen?“. Das Gelände des
ehemaligen Güterbahnhofs ist heute
Großbaustelle und kann nicht betreten
werden. Hier entsteht der neue Stadtteil „Mitte Altona“. Nur einige wenige
denkmalgeschützte Bauten erinnern
noch an dieses einst industriell geprägte
Quartier. Der Rundgang führt entlang der
ehemaligen Gleisanlagen bis zum Altonaer Bahnhof. Veranstalter: Stadtteilarchiv Ottensen e.V.
Ehem. Victoria-Kaserne - Künstlerhaus Frappant – FUX e.G.
Adresse: Zeiseweg 9 /
Bodenstedtstr. 16
(Eingang über Hinterhof
Bodenstedtstr.)
Öffnungszeiten:
So. 12 – 17 h
Führung: So. 12 und
14 h (Gelände),
12 – 16 h lfd. (Haus),
Treffpunkt: Innenhof
Rahmenprogramm:
Ausstellung „Vom Kaiserreich bis heute“ und
Infostand FUX e.G.
Altona-Nord
Adresse: Max-BrauerAllee 83
Öffnungszeiten:
Sa. 10 − 16 h und
So. 10 − 14 h
Führung: Sa. 11 und
14 h und So. 11 h,
Treffpunkt: Eingangsbereich
Stadtteilrundgang ehem.
Güterbahnhofsgelände
Führung: So. 15 h,
Treffpunkt: Stresemannstr./Ecke Harkortstr. (5 Gehmin. vom
Bahnhof Holstenstraße)
★
Barmbek-Nord
Gymnasium Allee
Auferstehungskirche Barmbek
Das Gymnasium Allee wurde 1876 als
erste städtische Töchterschule im
damals preußischen Altona gegründet.
1903 – 05 entstand der Neubau an der
damaligen Straße „Allee“ nach Plänen
des Stadtbaurates Brandt. Das Gebäude
verbindet die pädagogische Ausstattung
mit zahlreichen künstlerischen Elementen im Jugend- und Heimatstil. Im
repräsentativen Eingangsbereich stehen
ein Brunnen und ein von Säulen getragenes Treppenhaus. Mit Hilfe der Stiftung Denkmalpflege Hamburg konnte
die Pfortenanlage rekonstruiert und der
Brunnen sowie Wandmalereien – zuletzt in der Aula – freigelegt werden.
Veranstalter: Gymnasium Allee
Die Ev.-Luth. Auferstehungskirche in
Barmbek wurde 1916 – 20 nach Entwürfen Camillo Günthers als Backsteinzentralbau mit hohem Kuppeldach und
Betonkonstruktion errichtet und ist ein
frühes Beispiel für die Verwendung von
Stahl-beton im Hamburger Kirchenbau.
Die Ziegelfassade gliedern hochwertige
Keramiken Richard Kuöhls. Die Keramiken
der Westfassade sowie das Mauerwerk
werden derzeit denkmalgerecht saniert.
Eine Dokumentation sowie die Besichtigung der Arbeiten vor Ort informieren
über den Stand der Sanierung des
Kirchenportals. Es führen Pastor Hanno
und Architekt Burkhardt.
Veranstalter: Kirchengemeinde
Nord-Barmbek
Adresse: Tieloh 22
Öffnungszeiten:
So. 11 – 17 h
Führung: So. 12,
14 und 16 h
Rahmenprogramm:
Spiegel im Spiegel - ein
inszenierter Raum zum
Themenjahr der Lutherdekade „Bild und Bibel“
Kaffee und Kuchen
auf der Orgelempore
22
23
Barmbek-Nord
Adresse: Bramfelder
Str. 140
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 − 15 h
Führung: Sa. und So.
10 h, Treffpunkt:
Haupteingang, nur
nach Anm. bis 10.09. bei
[email protected],
Tel. 040/69091712
Rahmenprogramm:
Ausstellung zur
Margarinefabrik
★
Astronomiepark Hamburger
Sternwarte
Der hist. Vorbau zur Hauptverwaltung
der Techniker Krankenkasse war das
Entree der Hamburger Margarine-Werke
von H. Voss. Seit Erfindung der Fetthärtung 1902 fand Margarine als Butterersatz rasch wachsenden Absatz. Voss,
1904 gegründet, verlagerte seinen Betrieb 1909 an die Bramfelder Straße.
1925/26 entstand der expressionistische
Anbau mit plastischem Rinderkopf
(Entwurf Grell & Puter), die zinnenbekrönten Bauteile gehen auf 1910 zurück.
Nach Einstellung der Produktion 1979
wurde der Bau 1981 unter Denkmalschutz gestellt. Veranstalter: Techniker
Krankenkasse, Hauptverwaltung Hamburg
Die Hamburger Sternwarte in Bergedorf
ist ein Kulturdenkmal von internationalem Rang. Die Gebäude wurden 1906/12
im neobarocken Stil von Albert Erbe
errichtet mit einen wertvollen Bestand
an wissenschaftlich-technischen Instrumenten und dienen der astronomischen
Forschung der Universität. Der Förderverein Hamburger Sternwarte“ engagiert
sich bei der Restaurierung des Ensembles
und macht es der Öffentlichkeit zugänglich. „Handwerk Technik Industrie“ wird
verdeutlicht an den Teleskopen, Hebebühne, Beobachtungsstuhl und Kuppeln.
Veranstalter: Förderverein Hamburger
Sternwarte e. V.
Barmbek-Nord
Bergedorf
Das ehem. Fabrikgelände der New-York
Hamburger Gummi-Waaren Compagnie
von 1871, in dem heute das Museum der
Arbeit zu Hause ist, veranschaulicht wie
kein anderer Standort die Industrialisierung Hamburgs. Im 2. Weltkrieg wurden
die Fabrikanlagen in wesentlichen Teilen
zerstört. In den 1950er Jahren verlegte
die NYH ihren Sitz ganz nach Harburg
und einige Gebäudeteile wurden abgerissen. Es verblieb eine Industrieruine mit
Teilen der „Alten Fabrik“ (1871), dem
Torhaus, der Zinnschmelze, dem Kesselhaus und der „Neuen Fabrik“ (1908).
Am Denkmaltag führt der Denkmalpfleger Albert Schett über das Gelände.
Veranstalter: Museum der Arbeit
Die Bergedorfer Mühle ist ein einstöckiger Galerieholländer mit Steert und
Jalousieflügeln, 1831 als Lohwindmühle
erbaut und bis 1968 als Kornwindmühle
betrieben. Naturgemäß wurden Modernisierungen vorgenommen; z.B 1926 ein
25PS-Dieselmotor eingebaut. Die technische Einrichtung, der Windantrieb und
alle Maschinen sind vollständig erhalten.
Vom Verein seit 1995 betreut, sind die
Restaurierungsarbeiten mit der Montage
neuer Mühlsteine abgeschlossen. Für
Schulen und Kindergärten wird ein
Mühlenpraktikum angeboten. Kunstsausstellungen, Kunsthandwerkermärkte und
musikalische Veranstaltungen finden im
alten Lagerraum satt. Veranstalter:
Verein Bergedorfer Mühle e.V.
Museum der Arbeit
Adresse: Wiesendamm 3
Führung: Sa. 11 h
(1,5 Std.),
Treffpunkt: vor dem
Museumseingang
★
Bergedorf
Ehem. Margarinefabrik
Voss - Techniker Krankenkasse
Adresse: August-BebelStr. 196
Öffnungszeiten:
Sa. 12 – 18 h und
So. 10 – 18 h
Führung: Sa. 14 und 16
h und So. 12, 14 und
16 h, sowie nach
Bedarf, Treffpunkt:
Besucherzentrum
1m-Spiegel-Gebäude
★
Bergedorfer Mühle
Adresse: Chrysanderstr. 52
Öffnungszeiten:
So. 11 – 17 h
Führung: stdl., Treffpunkt: vor der Mühle
Rahmenprogramm:
Vorführung d. Maschinen, Kurzfilm z. Montage der Mühlensteine,
Fotoausst. (J. Thoms)
Kinderprogramm:
s. S. 16
Kaffee und Kuchen
★
24
25
Bergedorf
Adresse: Bergedorfer
Schlossstr. 4
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 11 − 17 h
Führung: So. 13 h,
Treffpunkt: Foyer des
Museums
Vierländer Gemüse-Ewer
Hamburgs einziges Schloss liegt im
Herzen Bergedorfs. Das denkmalgeschützte Bergedorfer Schloss war einst
Sitz der Amtsmänner der beiderstädtischen Verwaltung durch Lübeck und
Hamburg, die das Amt im Wechsel ausübten. Das mit hölzernen Einlegearbeiten kunstvoll verzierte Landherrenzimmer
zeigt den Reichtum und das Geschick der
Vierländer Intarsienhandwerker. Das im
Schloss gelegene Museum für Bergedorf
und die Vierlande stellt außerdem die
Produkte weiblicher Handarbeit zur
Schau: wertvolle Stickereien und Brusttücher aus den Vier- und Marschlanden.
Veranstalter: Bergedorfer Museumslandschaft
Seit dem Mittelalter waren die bis zu
16m langen Ewer die effektivsten Transportmittel, um die Region mit Gemüse,
Obst, Holz und vielen anderen Gütern zu
versorgen. Verdrängt von Eisenbahn und
LKW wurde 1940 der letzte große Ewer
außer Dienst gestellt. Am Denkmaltag
wird auf einer Fahrt auf dem Nachbau
eines historischen Gemüse-Ewers über
die dreijährige Bauzeit und die Herausforderungen, aus verschiedenen historischen Quellen den Bauplan zu rekonstruieren informiert. Die Fahrt bietet einen
Einblick in die Landschaft und die
Wasserstraßen Bergedorfs und der
Vier- und Marschlande. Veranstalter:
Förderverein Vierländer Ewer e. V.
Bergedorf
Berne
Die 1898/99 von J. Grotjan erbaute
Messtorff‘sche Villa wurde 1925 – 27
von Stadtbaumeister Krüger und dem
Architekten G. Lindner um einen Neuund Ausbau ergänzt, der von einem
hohen Turm überragt wird. Die Villa
bildet immer noch das Zentrum der
Anlage. Erhalten sind große Teile der
wertvollen Innenausstattung, z.B. der
Spiegelsaal, das heutige Bürgermeisterzimmer sowie das östliche Treppenhaus, jeweils im Stil der Bauzeit und
mit hohem kunstgewerblichem Aufwand
ausgestattet. Heute befindet sich in
dem repräsentativen Gebäude das
Bezirksamt Bergedorf.
Veranstalter: Bezirksamt Bergedorf
Die Siedlung ist 1919 – 29 von den damaligen Nutzern zum Teil in Eigenleistung
erbaut worden. Die Häuser sind mit
einfachen Mitteln zweckmäßig und
nachhaltig errichtet worden. Bautechnisches Wissen um Raumklima, -biologie
und -ökologie wurde genutzt. Harmonie,
Proportionen und Raumgefühl – diesen
Werten waren die Architekten Prestinari
und Ostermeyer verbunden und haben
ein einzigartiges Ensemble erschaffen,
das noch heute den Bewohnern durch
fast vergessene bauphysikalische Besonderheiten (Zweischaligkeit des Mauerwerks, Lüftung unter den Böden) einen
hohen Lebensstandart bietet.
Veranstalter: Initiative-Siedlung-Berne
Rathaus Bergedorf
Adresse: Wentorfer
Str. 38
Öffnungszeiten:
So. 14 – 17 h
Führung: So. 14 – 16.30 h,
halbstdl., Treffpunkt:
Eingangshalle
Rahmenprogramm:
Ausstellung von Freihandzeichnungen
Claus Kurzwegs (Leitender
Baudirektor a. D.);
Kaffee und Kuchen
Bergedorf
Bergedorfer Schloss
Adresse: Serrahnstr.,
Bergedorfer Hafen
Fahrten: So. stdl.
11 – 16 h (ca. 60 Min).
Dieselkosten p. P.: 8 €,
4 € erm. (max. 16 P.
pro Fahrt)
★
Gartenstadt Siedlung Berne
Öffnungszeiten:
Straßenzüge und Häuser
(von außen) können
jederzeit besichtigt
werden.
Führung: So. 11 h
(Vortrag mit anschl.
Führung), Treffpunkt:
vor Berner Heerweg 441
Rahmenprogramm:
Im Anschluss an die
Führung besteht
die Möglichkeiten zu
Gesprächen bei Kaffee
und Kuchen
26
27
Billwerder
Deutsches Maler- und
Lackierer-Museum im
Billwerder Glockenhaus
Adresse: Billwerder
Billdeich 72
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 12 – 17 h
Führung: Sa. und
So. nach Bedarf
Kaffee und Kuchen im
Haupthaus
★
Das um 1600 erbaute Haus ist ein Beispiel früher Landhauskultur im östlichen
Hamburger Umland. Die Deckenbemalung
im OG stammt etwa aus dem Jahre 1630;
Wände, Türen und Treppen aus der Umbauphase um 1780. Heute befindet sich
hier das Deutsche Maler- und Lackierer
Museum, das die 800-jährige Geschichte
des Malerhandwerks anhand von handwerklichen Arbeiten, Maschinen und
Werkzeugen verschiedener Malergenerationen dokumentiert. Abgerundet wird die
Anlage durch einen Barock- und Kräutergarten. Veranstalter: Deutsches Malerund Lackierer-Museum
Freilichtmuseum Rieck Haus
Das Vierländer Hufnerhaus in Curslack
ist ein niederdeutsches Fachhallenhaus
und zeugt von der Baukunst vergangener
Jahrhunderte. Die ältesten Bauteile im
Gebäude gehen bis in das Jahr 1533
zurück. Der Wohnbereich ist mit kunstvollen Intarsienarbeiten und Delfter
Fliesen verziert. Aufwendige Drechselarbeiten an den Möbeln verbinden Schönheit und Funktionalität. Die Kunst des
Reetdachdeckens prägt bis heute die
Region der Vier- und Marschlande.
Veranstalter: Bergedorfer Museumslandschaft
Blankenese
Dulsberg
Das Fischerhaus, ein schlichtes Backsteinfachwerkhaus mit Reetdach wurde
als Tweehus von zwei Familien erbaut.
Urkundlich erwähnt wurde es erstmals
bei einem Weiterverkauf 1690. In Blankenese gibt es noch ca. 60 derartige
Gebäude, die mehreren Familien als
Wohn- und Arbeitsraum dienten: Die
Diele wurde als Werkstatt zum Stricken
und Reparieren der Netze genutzt. Auf
dem Boden wurde im Winter das Fischergerät gelagert. Heute dient das Gebäude
als Treffpunkt für ältere Menschen und
ist vom „Förderkreis Historisches Blankenese“ als Heimatmuseum gestaltet. Am
Denkmaltag führt eine Blankeneserin
in Tracht. Veranstalter: Förderkreis
Historisches Blankenese In der auf dem Dulsberg gelegenen, von
Gerhart Laage entworfenen Dietrich-Bonhoeffer-Kirche (1967 – 69) befindet sich
ein monumentales Bleiglasfenster des
Künstlers Sergio de Castro („Redemption“
von 1969). Das Fenster des französischen Malers argentinischer Herkunft
scheint zwischen Himmel und Erde zu
hängen und stellt die christlichen Hauptfeste dar. Es nimmt einen Großteil der
Raumarchitektur ein. Im Anschluss an
die Führung findet eine kurze Einführung
zum Thema Glaskunst statt, es besteht
die Möglichkeit zum weiteren Austausch
im Dulsberg-Süd 12.
Veranstalter: Geschichtsgruppe Dulsberg e.V.
Fischerhaus Blankenese
Adresse: Elbterrasse 6 Öffnungszeiten: Sa.
und So. 14 – 17 h
Führung: Sa. und So.
14, 15 und 16 h
6. Blankeneser Literaturtage (es lesen ca. 14
Autoren)
Curslack
Adresse: Curslacker
Deich 284
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 − 17 h
Rahmenprogramm:
Filmvorführung Sa. und
So. 12.30 und 16.30 h
★
Glaskunst am Dulsberg: Die
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche
Führung: So. 11 h (ca.
1,5 Std.), Treffpunkt:
Dulsberg-Süd 12; bei
Assistenzbedarf wg.
Organisation bitte Anm.
bis 10.09. bei Tel.
040 - 695 45 91 oder
[email protected]
★
28
29
Eidelstedt
Eppendorf
In Eidelstedt gibt es rund 50 Denkmäler.
Im Fokus der Rallye, die auch als Führung angeboten wird, stehen in diesem
Jahr Gewerbeobjekte. Zu sechs Denkmälern haben Schüler der StS Eidelstedt
Informationen gesammelt und aufbereitet (Alte Apotheke, Druckerei Steinborn,
Hof Ramcke, Feuerwache, AKN Bahnhof,
Weberei Nebenbahnstraße), wobei
die Entwicklung des Stadtteils anhand
der Bebauung sichtbar wird. Fragebögen
sind ab 10 h im Eingang der Schule
Furtweg 56 und im Hof Ramcke erhältlich. Nach Auswertung der Rallyefragen
folgt im Hofcafé um 13.30 h die Preisverleihung. Veranstalter: Bürgerforum
Eidelstedt c/o Eidelstedter Bürgerhaus
Das prachtvolle Eckgebäude wurde 1910
von Johann Georg Hupach als Spekulationsobjekt errichtet und repräsentiert die
gehobene Wohnkultur im aufstrebenden
Stadtteil Eppendorf. Außen wie innen
besticht der inzwischen denkmalgeschützte Bau durch eine qualitätvolle
architektonische und dekorative Ausführung in den Formen des Jugendstils. Seit
1970 ist die Haynstraße 1 berühmt, weil
seine studentischen Bewohner das Haus
vor dem Abriss bewahrten, eine Mietergemeinschaft gründeten und erfolgreich
für ihre Rechte fochten. Der Bewohner
Reinhard Barth führt durch das sonst
nicht öffentliche Gebäude. Veranstalter:
Mietergruppe Haynstraße / Hegestraße
Denkmal Rallye Eidelstedt
Start: Grundschule Furtweg 56 Abschluss: Hof
Ramcke, Reichsbahnstr. 10
Öffnungszeiten:
Sa. 10 − 12 h, Schule
Furtweg 56; 10 − 19 h
Hof Ramcke
Führung: Sa. 10 und
10 30 h, Treffpunkt:
Eingangsbereich Grundschule Furtweg 56
Kaffee und Kuchen im
Hofcafé Ramcke
★
Eimsbüttel
Adresse: Am Weiher 29
Öffnungszeiten:
Sa. 10 − 18.30 h und
So. 8 − 18.30 h
Führung: Sa. 11 und
16 h
Etagenwohnhaus Haynstraße 1
Adresse: Haynstr. 1
Führung: So. 12, 14
und 16 h
Eppendorf
Kirche St.Bonifatius
Unterirdischer Röhrenbunker
Der Backsteinbau, 1909 – 10 nach Entwürfen Fritz Kunsts errichtet, hat einen
gedrungenen Querschnitt in basilikaler
Form mit eingezogenem Chor und halbrunder Apsis. Im Obergaden belichten
kleine Zwillingsfenster das Hauptschiff.
Die Orgel, 1890 von dem bekannten
Orgelbauer Rohlfing für das ehemalige „Concerthaus Ludwig“ auf der
Reeperbahn gebaut und 1910 von der
Kirche erworben, gilt als eines der
letzten Beispiele für den Typ einer
symphonischen Konzertorgel deutscher
Prägung des 19. Jh.. Seit 1998 steht das
Ensemble aus Kirche, ehem. Schule und
Schwesternhaus unter Denkmalschutz.
Veranstalter: Katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius
Der unterirdische Beton-Röhren-Bunker
an der Tarpenbekstraße 68 wird im
September dieses Jahres 75 Jahre alt.
Dank der Initiative der Hamburger Künstler Michael Batz und Gerd Stange und
des Engagements des Stadtteilarchivs
Eppendorf fungiert er seit 20 Jahren
auch als „Subbühne“, ein Mahnmal
gegen den Krieg. Die Führungen am Tag
des offenen Denkmals befassen sich
nicht nur mit der Geschichte, sondern
auch mit den unterschiedlichen Funktionen dieses Bauwerks und den immer
noch sichtbaren Spuren der Bautechnik.
Veranstalter: Stadtteilarchiv Eppendorf e. V.
Adresse: Tarpenbekstr. 68
Öffnungszeiten:
Sa. 13 − 18 h
Führung: Sa. 13, 15
und 17 h
★
30
31
Finkenwerder
Finkenwerder
Die 1926 nach Entwürfen von Fritz
Schumacher errichtete Kapelle wurde
nach Jahren des Verfalls 2015 restauriert.
Das denkmalgeschützte Kleinod auf dem
Alten Friedhof im Herzen Finkenwerders
nutzt die Finkenwerder Geschichtswerkstatt nun als Ort des Erinnerns, des Miteinanders und der Begegnung. Gleichzeitig bietet die Kapelle als außergewöhnlicher außerschulischer Lernort Raum
für vielfältige Präsentationen der Kunstklassen, der schulischen Musikgruppen
und für den interkulturellen Schüleraustausch. Veranstalter: Finkenwerder
Geschichtswerkstatt
Die St. Nikolaikirche wurde als neugotische Basilika nach Plänen des Architekten Wagner 1881 eingeweiht und 1966
von Werner Kallmorgen umgebaut.
Handwerkliche Einrichtungsstücke sind
der Kronleuchter von 1727 oder die
barocke Kanzel des Vorgängerbaus sowie
mehrere Finkenwerder Schiffsmodelle aus
dem 20. Jh.. Handwerk und Technik
verbinden sich bei dem Turmuhrwerk von
1881 und der Furtwängler-Orgel. Zu
besichtigen sind auch die Andersch-Fenster, ein Nagelanker aus dem 1. Weltkrieg
und das Gedächtnisbuch der auf See
gebliebenen Fischer.
Veranstalter: Kirchenkreis Hamburg-Ost
Finkenwerder
Fuhlsbüttel
Vor 20 Jahren wurde das FINKENWÄRDER
GAFFEL-CONSORTIUM gegründet. Seitdem liegen im Kutterhafen am Köhlfleet
12 Traditionsschiffe. Es sind ehemalige
segelnde Berufsfahrzeuge, die durch
private Initiative erhalten werden.
Ältestes Schiff im Hafen ist der BesanEwer MELPOMENE, der 1896 in Boizenburg aus Eisen genietet wurde. Die Ewer
FRIEDA und AUGUSTE transportierten
zu Beginn des vorigen Jahrhunderts
aus Lägerdorf Zement und Steine nach
Hamburg. Sie sind Schiffe mit Lägerdorfer Maß, d.h. etwas kürzer und schmaler
als üblich, um durch die damaligen
Schleusen zu passen.
Veranstalter: Finkenwärder GaffelConsortium
In dem Zwangsarbeiterlager der Firma
Kowahl & Bruns waren 1943 – 45 150
niederl., ital., franz. und belgische
Zwangsarbeiter untergebracht, die zu
Tarnarbeiten auf dem Flughafen und in
der Rüstungsproduktion bei RöntgenMüller eingesetzt wurden. Die Willi-Bredel-Gesellschaft hat die letzten, weitgehend im Originalzustand erhaltenen
Zwangsarbeiterbaracken vor dem
ursprünglich geplanten Abriss gerettet
und saniert. In der in Segmentbauweise
errichteten ehem. Reichsluftschutzbaracke, Typ RL IV, befinden sich drei Dauerausstellungen über Zwangsarbeit in
Hamburg. Veranstalter: Willi-BredelGesellschaft Geschichtswerkstatt e. V.
Fritz-Schumacher-Kapelle
Finkenwerder
Adresse: Ecke Norderkirchenweg / Finkenwerder Landscheideweg
Öffnungszeiten:
Sa. 11 − 18 h,
So. 11 − 17 h
Führung: nach Bedarf,
Treffpunkt: Kapelle
Rahmenprogramm:
Ausstellung zur
Geschichte, Filmdokumentation
Museumshafen Finkenwerder
Adresse: KöhlfleetHauptdeich / sh. Parkplatz Aldi/Edeka
Öffnungszeiten:
Sa. 11 − 17 h,
So. 11 − 17 h
Führung: Sa. und So.
nach Bedarf kurze Rundfahrten mit dem Ewer
„Frieda” (Dieselspende)
Kaffee und Kuchen
im Kulturschiff ALTENWERDER Finkenwerder
Deichpartie
★
St. Nikolai-Kirche Hamburg-Finkenwerder
Adresse: Finkenwerder
Landscheideweg 157
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 13 − 17 h
Führung: ab 13 h
halbstdl. Turm, stdl.
Orgel, ab 13.30 h
stdl. Kirche
Rahmenprogramm:
Ausstellung
Kinderprogramm:
s. S. 16
Ehem. ZwangsarbeiterBaracken
Adresse: Wilhelm-Raabe-Weg 23
Öffnungszeiten:
So. 14 − 17 h
Führung: So. lfd.
nach Bedarf
★
32
33
GroSS Flottbek
Friedhof Groß Flottbek
Adresse: Stiller Weg 28
Öffnungszeiten: Sa. ab
8 h, So. ab 9 h, bis
Einbruch d. Dunkelheit
Führung: So. 13 h
(2 Std.), Treffpunkt:
an der Friedhofskapelle
Rahmenprogramm:
15 h Gottesdienst
Kaffee und Kuchen
★
Der alte Friedhof der Groß Flottbeker
Kirche wurde 1909 vom ortsansässigen
Gartenbauingenieur Brüggemann gestaltet. 1928 kam eine Kapelle am Stillen
Weg im expressionist. Stil hinzu (Raabe
und Wöhlecke). Das Ensemble mit seinen
Grabanlagen und sakralen Einrichtungen
wurde 2013 unter Denkmalschutz gestellt. Am Denkmaltag wird ein Friedhofsrundgang mit dem Schwerpunkt „Grabmalkunst und Bestattungsmethoden“
angeboten. Bei starkem Regen findet
nur die Andacht in der Kapelle (15.30 h)
statt.
Veranstalter: Ev.-Luth. Kirchengemeinde
Bugenhagen-Groß Flottbek
HafenCity
Kaispeicher B - Internationales
Maritimes Museum Hamburg
Adresse: Koreastr. 1
Führung: Sa. und So.
14 h, nur nach Anm. bis
9.09. bei a.moritz@
imm-hamburg.de,
Tel. 040-3009230-34 /
Fax -45
★
Der Kaispeicher B ist der älteste Speicher
im Hamburger Hafengebiet. Er wurde
1878/79 von B. G. J. Hansen und
W. E. Meerwein im neogotischen Stil
als Silo- und Bodenspeicher erbaut.
Ab 2006 wurde er unter der Leitung der
Architektin Mirjana Markovic und unter
maßgeblicher Mithilfe der Baufirma
Otto Wulff renoviert. Am 25. Juni 2008
eröffnete in seinen Räumlichkeiten das
Internationale Maritime Museum Hamburg. Zum Tag des offenen Denkmals
laden wir Sie zu einer Architektur- und
Museumsführung ein. Schwerpunkt in
diesem Jahr: Schiffbau.
Veranstalter: Internationales Maritimes
Museum Hamburg
HafenCity
HHLA Konzernzentrale – sog.
„Rathaus der Speicherstadt“
Das Verwaltungsgebäude der einstigen
„Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft“ (heute Hamburger Hafen und
Logistik AG) wurde 1902 – 04 nach
Entwürfen von Johannes Grotjan und
Hanssen & Meerwein erbaut. Die Fassade
wird dominiert von Zitaten der Gotik
und der niederländischen Renaissance,
ergänzt durch zahlreiche Schmuckelemente und einen Uhrenturm. 2001/02
sanierten von Gerkan, Marg & Partner
das Verwaltungsgebäude und verbanden
es mit dem zu Büros umgebauten
Speicher Block U.
Veranstalter: Hamburger Hafen und
Logistik AG
Adresse: Bei St. Annen 1
Führung: So. 10 und
11 h, nur nach Anm. bis
4.09. bei piotrowski@
hhla.de (begrenzte Teilnehmerzahl)
HafenCity
Motorschiff Stubnitz
Das ehemalige Kühl- und Transportschiff
Stubnitz – 1964 in Stralsund gebaut und
seit 2003 unter Denkmalschutz – ist
eines der ältesten technisch authentischen maritimen Fahrzeuge dieser Größe
in der aktiven Seefahrt. Als Zeugnis der
fließenden Fertigung von Großschiffen
im Ostdeutschen Schiffbau und als
Zeitzeuge der Internationalen Fischereigeschichte ist die Stubnitz nicht nur ein
originelles, mobil agierendes Kulturschiff,
sondern auch ein Industriedenkmal von
nationaler Bedeutung, mit hohem
Quellenwert für Schiffbautradition und
Schifffahrtsgeschichte.
Veranstalter: Motorschiff Stubnitz (e.V.)
Adresse: Kirchenpauerstr. 29 (Kirchenpauerkai)
Öffnungszeiten:
So. 10 − 13 h
Führung: So. 10, 11
und 12 h, Treffpunkt:
Landseite neben MS
Stubnitz (ab U-HafenCity Uni 4 Min. über
die Baakenhafenbrücke)
Rahmenprogramm:
Fr. − So. kulturelle
Veranstaltungen
★
34
35
HafenCity
HafenCity/ Hamburg-Altstadt
Um den großen Anteil Hamburgs am
Welthandel mit Kaffee nach der Einführung von Terminmärkten in Le Havre und
New York zu erhalten, wird 1887 die
Hamburger Kaffeebörse in Block 0 der
Speicherstadt eingerichtet. 1944 zerstört,
entstehen 1955 – 59 der neue Block 0
mit Kontoren der Kaffeehändler und zwei
Lagerhäusern für Rohkaffee sowie die
Kaffeebörse in Block G (Werner Kallmorgen, Börse mit Schramm & Elingius). Die
Börse verliert in den 1960er Jahren an
int. Bedeutung. In Kontorhaus und
Börse eröffnete 2014 ein Hotel.
Veranstalter: AMERON Hotel Speicherstadt
Führung durch die Speicherstadt und
das Kontorhausviertel in deutscher Gebärdensprache (DGS) mit Reinhold Liebermann. Die Speicherstadt mit ihren über
100 Jahre alten Lagerhäusern und das
Kontorhausviertel mit dem berühmten
Chilehaus (1922 – 24) wurden im Juli
2015 von der UNESCO zum kulturellen
Welterbe ernannt. Wir starten im Speicherstadtmuseum, wo die Geschichte der
Speicherstadt erklärt wird, und machen
dann einen Speicherstadtrundgang.
Nach einer Kaffeepause im Speicherstadtmuseum fahren wir mit der U-Bahn
zum Kontorhausviertel.
Veranstalter: Speicherstadtmuseum
HafenCity
Hamburg-Altstadt
Die Speicherstadt wurde von 1885 bis
1927 als zentrales Lagerhausviertel des
Hamburger Hafens errichtet. Hinter den
Ziegelfassaden, die unverkennbar von der
Backsteingotik der Hansestädte inspiriert
sind, verbargen sich seinerzeit hochmoderne Errungenschaften wie vorgefertigte
Eisenskelette, hydraulische Winden oder
elektrische Beleuchtung. Der Rundgang
veranschaulicht die Architektur der
Speicherstadt als Synthese aus technischen, funktionalen und ästhetischen
Aspekten und thematisiert die aktuelle
Umwandlung der Speicher in Büro- und
Gastronomieflächen und Wohnungen.
Veranstalter: Speicherstadtmuseum
Das Chilehaus wurde 1922 – 24 nach
Entwürfen Fritz Högers für Henry B.
Sloman erbaut, dessen Hauptgeschäft
der Import von Chile-Salpeter war. Die
zwei überbauten Grundstücke wurden
komplett ausgenutzt, die daraus resultierende Ostspitze zum wahrzeichenhaften
Schiffsbug des Chilehauses, Symbol für
den Wiederaufbau der Wirtschaft nach
dem Ersten Weltkrieg. Die prägnante
Klinkerfassade, die durch die Dynamik
der verschiedenen Perspektiven besticht,
wird durch expressionistisch gotisierende
Arkaden von Richard Kuöhl bereichert.
Das Hauptwerk Högers zählt seit Juli
2015 zum UNESCO Welterbe.
Veranstalter: Union Investment Real
Estate GmbH und IG Kontorhausviertel
Ehem. Kaffeebörse Hamburg –
AMERON Hotel Speicherstadt
Adresse: Pickhuben 3
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 15 − 17 h
Führung: halbstdl.,
Treffpunkt: vor der
Kaffeebörse, Börsensaal
Hamburgs Welterbe –
Die Speicherstadt
Adresse: Am Sandtorkai 36
Führung: So. 14 − 15.30 h,
Treffpunkt: Kasse Speicherstadtmuseum, nur
nach Anm. bis 6.09. bei
[email protected],
Tel. 040-32 11 91
★
Hamburgs Welterbe –
Führung für Hörgeschädigte
Führung: So. 15 h
(ca. 3 Std.),
Treffpunkt: Kasse
Speicherstadtmuseum,
Am Sandtorkai 36
★
Chilehaus
Adresse: Fischertwiete 2
Öffnungszeiten:
So. 10 − 16 h
Führung: werden vor
Ort bekanntgegeben
★
36
37
Hamburg-Altstadt
Hamburg-Altstadt
Das letzte als Außendeichhaus erbaute
barocke Hamburger Kaufmannshaus steht
an der Deichstraße auf der Wasserseite
des Schutzwalls. 1686 erbaut, vereinte
es Kontor-, Wohn- und Lagerhaus unter
einem Dach. Die zweigeschossige Diele
war Zentrum des familiären und kaufmännischen Lebens. 1720 wurde ein
Zwischengeschoss mit Galerie und repräsentativem Treppenaufgang eingebaut.
1976 – 81 restauriert und mit historischem Mobiliar der Stiftung Alt-Hamburger Bürgerhaus eingerichtet, veranschaulicht das Haus das barocke Kaufmannsleben. Heute befindet sich hier ein
Restaurant. Veranstalter: Verein Rettet
die Deichstraße e.V.
Das Ballin-Haus wurde 1903 von dem
damals renommiertesten Hamburger
(Rathaus-) Architekten Martin Haller
erbaut. Das ehem. Verwaltungsgebäude
der Hapag ist seit 1970 Sitz der HapagLloyd AG. Benannt wurde das Haus nach
Albert Ballin, dem Generaldirektor der
Hapag, der diese bis zum ersten Weltkrieg an die Spitze der Weltschifffahrt
führte. 1921 wurde das Gebäude von
dem Architekten Fritz Höger vergrößert
und mit der heutigen Fassade versehen.
Das Haus hat zwei Weltkriege überstanden und birgt bis heute originalgetreue
Räume, die an die Ära Albert Ballins
erinnern. Veranstalter: Hapag-Lloyd AG
Hamburg-Altstadt
Hamburg-Altstadt
Alt-Hamburger-Bürgerhaus
Adresse: Deichstr. 37
Öffnungszeiten:
So. 10 − 17 h
Führungen: So. 10 – 17 h
stdl. (ca. 15 Min.)
Sonderspeisekarte,
Kaffee und Kuchen
in der Kaffeelounge
Ausstellung über Denkmäler
und Kunst
Adresse: Adolphsplatz 1,
Handelskammer Hamburg, Galerie
Führung: Sa. und
So. 13 − 14 h und
15 − 16 h, Treffpunkt:
an der Pforte
★
Im klassizistischen Baudenkmal der
Handelskammer zeigt die Ausstellung
einen neuen überraschenden Umgang
mit Denkmälern. Lebensgroße Bildfelder
an Bauten am Nikolaifleet und dem
Harburger Binnenhafen eröffnen einen
Blick in die Arbeitswelten vergangener
Zeiten. Sichtbar wird das Leben und
Arbeiten im Fleet, an den Speichern und
in der industriellen Produktion im Bezug
zum Baudenkmal. Die Ausstellung zeigt
Projektideen und fertige Umsetzungen.
Veranstalter: BAUKUNSTSTUDIO
Ballin-Haus, Firmensitz der
Hapag-Lloyd AG
Adresse: Ballindamm 25
Führung: Fr. 9.30, 10,
10.30, 14.30, 15 und
15.30 h (1 Std.), Treffpunkt: Empfang, nur
nach Anm. bis 10.09.
bei [email protected],
Tel. 040-30012677
City-Hof
Nur einen Steinwurf vom Hamburger
Hauptbahnhof entfernt, wurden
1956 – 58 unter Federführung des Architekten Rudolf Klophaus die vier Hochhäuser mit verbindenden Zwischentrakten und Ladenpassage errichtet.
Ursprünglich zierten helle quadratische
LECA-Platten die Fassaden des Ensembles, wodurch sich der City-Hof nicht nur
durch seine städtebauliche Gestalt stark
von seinen Nachbarn im Kontorhausviertel abhob. Bei den Führungen erfährt
der Besucher, wie die einst strahlende
Nachkriegsarchitektur zu ihrem grauen
Kleid gekommen ist und was dieses
Bauwerk zu einem bedeutenden Kulturdenkmal macht.
Veranstalter: Initiative City-Hof
Adresse: Klosterwall 2 – 8
Führung: Sa. und
So. 15 h, Treffpunkt:
Arno-Schmidt-Platz,
nur nach Anm. bis
10.09. bei
[email protected]
38
39
Hamburg-Altstadt
Domplatz und Bischofsturm
Adresse: Speersort 10
(„Dat Backhus”)
Öffnungszeiten:
Sa. 8 − 18 h
Führung: Sa. 12 und
14 h, Treffpunkt: Eingang „Dat Backhus”
Der Domplatz und der Bischofsturm
zählen zu den bedeutendsten Bodendenkmalen Hamburgs. Archäologische
Ausgrabungen erbrachten zahlreiche
Spuren ihrer wechselvollen Geschichte.
Am Domplatz befand sich die Keimzelle
der Hansestadt, die Hammaburg, die
der Stadt ihren Namen gab. An die
spätere mächtige Domburg erinnert die
heutige wallartige Stahlskulptur auf dem
Domplatz. Der Bischofsturm aus dem
12. Jahrhundert ist mit seinen gewaltigen Fundamenten das älteste erhaltene
steinerne Bauwerk Hamburgs.
Veranstalter: Archäologisches Museum
Hamburg
Handelskammer Hamburg /
Neue Börse
Die Neue Börse, Sitz der Handelskammer
Hamburg, wurde von C. L. Wimmel und
G. Forsmann errichtet und 1841 eingeweiht. Dank des heldenhaften Einsatzes
eines Kaufmanns überstand der klassizistische Bau den Großen Brand von 1842.
2007 errichtete das Architekturbüro
Behnisch & Partner auf dem ehemaligen
Parkett der Wertpapierbörse das inzwischen mehrfach preisgekrönte „Haus im
Haus“, bislang der letzte von zahlreichen
Um- und Erweiterungsbauten. Im Rahmen der Führung werden auch normalerweise nicht öffentlich zugängliche
Räume gezeigt.
Veranstalter: Handelskammer Hamburg
Hamburg-Altstadt
Hamburg-Altstadt
1869 erfüllte sich der Wunsch vieler
Hamburger nach einer Kunsthalle, „die
Hamburgs würdig sei.“ Der Gründungsbau
entstand nach Entwürfen der Architekten
H. von Hude und G. Th. Schirrmacher,
1919 erweitert um einen Anbau aus
Muschelkalk. 1995 kam die Galerie der
Gegenwart (GdG) von O. M. Ungers hinzu.
Eine Spende ermöglicht jetzt den Umbau
und die Verlegung des Eingangsbereiches
um die Gebäudeteile besser zusammenzuführen. Die GdG bleibt währenddessen
„Weiter offen“.
Veranstalter: Hamburger Kunsthalle
Stiftung öffentlichen Rechts
Die Hauptkirche St. Petri ist ihrer Gründung nach die älteste Pfarrkirche Hamburgs. 1195 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Der linke bronzene Türklopfer mit Löwenkopf am Hauptportal
ist das älteste erhaltene Kunstwerk
Hamburgs. Die gotische Kirche wurde
1842 beim großen Hamburger Brand ein
Raub der Flammen. Auf den Tag genau
sieben Jahre später wurde die auf dem
alten Grundriss errichtete Hallenkirche
wieder in gotischen Formen eingeweiht
(Chateauneuf und Fersenfeldt). Der
132 Meter hohe Turm in seiner heutigen
Form wurde 36 Jahre nach der Zerstörung seines Vorgängers 1878 eingeweiht.
Veranstalter: Hauptkirche St. Petri
Hamburger Kunsthalle
Adresse: Glockengießerwall
Führung: So. 11 h
„Handwerk, Technik,
Industrie. Die Modernisierung der Hamburger
Kunsthalle“,
Treffpunkt: Lichthof der
Galerie der Gegenwart
Hamburg-Altstadt
Adresse: Adolphsplatz 1
Führung: Sa. 12 und
14 h, Treffpunkt: vor
dem Haupteingang
Hauptkiche St. Petri
Adresse: Bei der
Petrikirche 2
Öffnungszeiten:
Fr. 10 − 18.30 h,
Sa. 10 – 17 h, So. 9 − 20 h;
Turm jew. 11 − 17 h
(letzter Aufstieg 16.30 h)
Führung:
So. 11.30 – 17 h nach
Bedarf (Turm),
Treffpunkt: Turmraum
Rahmenprogramm:
So. 13 h „Spaltet das
Holz, ich bin da.
Logien Quelle
Thomas Evangelium”
40
41
Hamburg-Altstadt
Hamburg-Altstadt
1255 erstmals erwähnt, wurde das
Gebäude der Hauptkirche St. Jacobi seit
ca. 1340 errichtet. Der Sakristeianbau
ist Hamburgs einziges Zeugnis gotischer
Profanarchitektur. Die plastischen Ziersteine der Sakristei zeigen ungewöhnliche Motive. Im darüber liegenden
1710/11 neu ausgestatteten „Herrensaal“
ist der Zusammenhang von Kunst, Stadtund Kirchengeschichte sowie Denkmalpflege erlebbar. Welche Handwerkskunst,
welches technische Können steckt in
dem Bau der mittelalterlichen Jacobikirche? Dieser Frage geht die Führung
um 14 h nach. Die Restaurierungswerkstatt ist geöffnet.
Veranstalter: Hauptkirche St. Jacobi
Die Kasematten am Deichtormarkt sind
das verbliebene Relikt des bedeutenden
Zentralmarktes am Deichtor, der Norddeutschland jahrzehntelang mit frischem
Gemüse und Obst versorgte.
Die Kasematten befinden sich unter den
Gleisanlagen der Bahn hinter den Deichtorhallen. Sie sind der erhaltene Rest
des alten Viaduktes von 1902, der vom
Hauptbahnhof zu den Elbbrücken führte
und aufgrund der städtebaulichen Bedeutung und der aufwendigen Gestaltung
heute unter Denkmalschutz steht. Das
zurzeit noch offene Umnutzungskonzept
sieht verschiedene Nutzungen vor.
Veranstalter: Sprinkenhof GmbH
Hamburg-Altstadt
Hamburg-Altstadt
„Hamburgische Gesellschaft zur Beförderung der Manufakturen, Künste und
nützlichen Gewerbe“ - der Gründungsname der Patriotischen Gesellschaft weist
auf Ziele hin, die beim Neubau des frisch
sanierten Hauses für den Architektenwettbewerb grundlegend waren. Das
1844 – 47 auf dem Grundstück des beim
Großen Brand 1842 gesprengten alten
Rathauses im Stil der Neogotik errichtete
Haus sollte „ehrlich“, ohne „Putz und
Bewurf“ aufgeführt werden. Entwurf und
spätere Details des Preisträgers Bülau
zeigen dessen in der Zeichenschule der
Gesellschaft erworbenen Handwerkskünste. Veranstalter: Patriotische Gesellschaft von 1765
Das Mahnmal wurde 1846 – 74 als neogotischer Kirchbau nach Plänen des
Architekten George Gilbert Scott errichtet – mit dem damals höchsten Turm der
Welt. Seine Ruine dient heute als Mahnmal. Seit 2011 Steine auf den öffentlichen Radweg fielen, laufen Sanierungsmaßnahmen zu seinem Erhalt. Steinmetze präsentieren ihre Arbeit in einer
offenen Werkstatt auf dem öffentlichen
Platz des ehemaligen Kirchenschiffs.
Architekten und Gutachter führen in
Gruppen über das Gerüst und parallel
dazu informiert eine kleine Ausstellung
über das Mahnmal und die derzeit
stattfindende Restaurierung. Veranstalter: Bezirksamt HH-Mitte, Fachamt
Management des öffentlichen Raumes
Hauptkirche St. Jacobi
Adresse: Jakobikirchhof 22
Öffnungszeiten:
Sa. 10 – 17 und 19 – 24 h
und So. 10 – 17 h
Führung: So. 11.30 h
(Orgel), 12 h (Lukas-Altar), 13 und 15 h (Sakristei und Herrensaal),
14 h (Handwerkskunst),
Treffpunkt: Kirchentresen / Zugang Steinstraße
★
Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765
Adresse:
Trostbrücke 4 – 6
Führung: So. 11, 13
und 15 h, Treffpunkt:
Trostbrücke 6
★
Kasematten am Deichtormarkt
Adresse: Altländer Str.
Führung: Sa. 11 und
12 h, Treffpunkt: Stele
zwischen Deichtorhallen
u. Kasematten
★
Mahnmal St. Nikolai
Adresse: Willy-BrandtStr. 60
Öffnungszeiten:
So. 10 − 17 h
Führung: So. 10 h –
16.30 h halbstdl. (Gerüst),
nur nach Anm. bis 25.8.
bei [email protected],
Treffpunkt: VierländerinBrunnen
Rahmenprogramm:
Vorträge, Ausstellung
42
43
Hamburg-Altstadt
Rundgang Nikolai-Quartier
Führung: Sa. 11 h
(2 Std.), Treffpunkt:
Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1
Das Nikolai-Quartier ist die Wiege der
Kaufmannsstadt Hamburg. An der Trostbrücke lagen Rathaus und Börse, und
am heutigen Nikolaifleet gingen über
Jahrhunderte die Handelsschiffe vor
Anker. Mit der neuen Börse am Adolphsplatz, heute Sitz der Handelskammer,
begann 1841 der grundlegende Wandel
Hamburgs zu einer modernen Metropole.
Aktuell wird das Quartier im Rahmen
einer öffentlich-privaten Partnerschaft
(BID Nikolai-Quartier) umfassend umgestaltet. Dies können Sie auf einem
Rundgang erleben.
Veranstalter: Handelskammer Hamburg
Hamburg-Altstadt
Rundgang Kontorhausviertel
und Chilehaus
Handwerkliche Kunst und moderne
Technik treffen im Kontorhausviertel des
beginnenden 20. Jh. wunderbar aufeinander. Ein Kleinod, das bis heute seine
Wirkung nicht verloren hat und durch
die vielen kleinen Geschäfte, Galerien
und gastronomischen Betriebe zu einem
sinnlichen Erlebnis wird. Von St. Jacobi
tauchen wir in das Kontorhausviertel ein
und erzählen über die Entstehung des
Viertels bis in die Jetztzeit. Ausgewählte
Kontorhäuser werden beispielhaft
beschrieben (Altstädter Hof, Sprinkenhof,
Chilehaus), am Chilehaus wird die
Führung enden. Veranstalter: Hambur-
Führung: So. 14 und
15 h (ca. 45 Min.,
nach Bedarf weitere
Führungen),
Treffpunkt: St. Jacobi,
Seite Kirchencafé,
Steinstr.
★
ger Gästeführer Verein e.V.
Hamburg-Altstadt
Thalia Theater
Adresse: Alstertor 2
Führung: So. 11 h (90
Min.), Treffpunkt: Haupteingang; nur nach
Anm. bis 06.09. bei
[email protected]
★
Das heutige Thalia Theater wurde 1912
durch die Architekten Werner Lundt und
Georg Kallmorgen erbaut und unter
Leitung des Regisseurs Leopold Jessner
mit 1.300 Plätzen eröffnet. Im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört wurde das
Gebäude Ende der 50er Jahre restauriert
und im Dezember 1960 wiedereröffnet.
Die Innenausstattung von Werner Kallmorgen gilt als hervorragendes Beispiel
der Nachkriegsmoderne. Bei der Führung
am Denkmaltag werden das Vorderhaus
und der Zuschauerraum gezeigt, aber
auch ein Blick hinter die Kulissen
geworfen.
Veranstalter: Thalia Theater
Hammerbrook
Vom Bahnpostamt zur
Zentralbibliothek:
Der Hühnerposten 1
Der Bau wurde 1902 – 06 in neogotischem Stil als Bahnpostamt mit direktem
Gleiszugang errichtet. Nach einer umfassenden Sanierung ist die Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen Hauptmieter des Gebäudes. In einem Vortrag
erfahren Besucher, wie der anspruchsvolle Umbau, der Denkmalschutz und
innovative Gebäudetechnik vereinbarte,
gelingen konnte. Führungen in nichtöffentliche Bereiche des Hauses zeigen
interessante handwerkliche Details am
Bauwerk.
Veranstalter: Stiftung Hamburger
Öffentliche Bücherhallen
Adresse: Hühnerposten 1
Öffnungszeiten: Fr. und
Sa. 11 − 19 h
(nur Bibliothek)
Führung: Sa. 10 und
12 h, Treffpunkt: Haupteingang, nur nach Anm.
bis 06.09. bei gabriele.
[email protected]
Rahmenprogramm:
Sa. 11 h Vortrag
Kinderprogramm:
s. S. 16
44
45
Hammerbrook
Hammerbrook
Die Schleuse wurde 1844 – 47 im Zuge
der Erschließung von Hammerbrook von
Johann Hermann Maack erbaut, der als
Wasserbauingenieur u.a. die Lombardsund die Reesendammbrücke verantwortete. Besondere Bedeutung als technisches
Kulturdenkmal kommt der Schleuse
wegen des als Stahlhohlkörper um eine
mittige Achse konstruierten Drehtores
zu, das bei entsprechendem Ballast
im Wasser mit ausgesprochen geringem
Gewicht auf dem Auflager lastet.
Diese Konstruktion ist einzigartig und
ein eindrucksvolles Dokument der Ingenieurskunst des 19. Jh.. Seit 1979 steht
die Gesamtanlage unter Denkmalschutz.
Veranstalter: LSBG
Die Hamburger Großmarkthalle wurde
1962 unter Leitung des Architekten
Bernhard Hermkes fertiggestellt und
setzte mit ihrer futuristischen Architektur aus Glas und Beton schon damals
Maßstäbe. Heute steht sie als eines
der letzten Beispiele von Spannbetonbauten der Nachkriegsmoderne in Hamburg unter Denkmalschutz. Am 7. März
2015 eröffnete in einem Teilbereich des
Denkmals ein Theater mit 2.400 Sitzplätzen. Es wurde in die bestehende Architektur freistehend integriert, Deckenstruktur und Raumhöhe wurden bei der
architektonischen Gestaltung der Spielstätte bewahrt. Veranstalter: Mehr!
Theater am Großmarkt
Alte Hammerbrook-Schleuse
Adresse: Stadtdeich 2
(Tor zum Großmarkt)
Öffnungszeiten:
Sa. 10 − 14 h
Führung:
Sa. 10 und 14 h
★
Mehr! Theater am Großmarkt
Adresse: Banksstr. 28
Öffnungszeiten:
So. 15 − 17 h
Führung: So. 15 und
17 h, Treffpunkt: Tor
West des Großmarktes
★
Hammerbrook
Ehem. Mühlenspeicher
„Gloria-Mehl”
Adresse: Wendenstr. 147
Öffnungszeiten:
Sa. 10 − 17 h
Führung: Sa. lfd. nach
Bedarf
★
Dieser 1935 erbaute Getreidespeicher
diente der Großbäckerei „Julius Busch“
als Getreidespeicher zur Versorgung des
umfangreichen Filialnetzes mit Mehl.
Nach deren Konkurs kaufte die Oldesloer
Müllerfamilie Ströh das Objekt und produzierte hier unter anderem das bekannte Weizenmehl der Marke „Gloria”. Der
Speicher entstand in einem landesweiten
Bauprogramm um das Deutsche Reich
mittelfristig von ausländischen Getreidelieferungen unabhängig zu machen.
Heute sind in seinem Inneren die originalen Geräte (Getreideheber, Siebe,
Waagen etc.) aus der Bauzeit erhalten
geblieben. Veranstalter: unter-hamburg
e. V. und LESER GmbH + Co. KG
Spenden Sie für
die Veerlander Deern!
Spendenkonto: Berenberg Bank
IBAN: DE57 2012 0000 0054 5030 24, BIC: BEGODEHH
Ihre Spende kommt den Projekten ungekürzt zugute.
Dragonerstall 13 | 20355 Hamburg | Tel.: 040 - 34 42 93
www.denkmalstiftung.de
Tage
der Industriekultur
am Wasser
Harburg
Harburger Denkmäler
Am Sonntag lädt ein Shuttle zu einer reizvollen Barkassenfahrt
von den Landungsbrücken zur Harburger Schlossinsel (Kanalplatz) ein, die Harburger Denkmäler haben dann geöffnet.
120 Denkmale
300 Veranstaltungen
Portalkran
am Lotsekanal
www.tagederindustriekultur-hamburg.de
Kanalplatz
Barkassen-Shuttle
Speicher am
Kaufhauskanal
Kontor- und
Wohnhaus Kanalplatz 6
Foto: Rainer Peeck
Harburg-Rathaus
Harburger Rathaus
3. und 4. Oktober 2015
Hafenanlagen
Schiffe
Schleusen
Leuchttürme
Brücken
Fabriken
Wassermühlen
Kraftwerke
Wassertechnik
Schöpfwerke
Bewässerungen
Museen
Bahnhof / S-Bahn
Hamburg-Harburg
Phoenix-Hallen
Bahnhof/S-Bahn
Sammlung Falckenberg
Hamburg-harburg
47
48
49
Harburg
Barkassen-Shuttle zwischen
den St. Pauli-Landungsbrücken und dem Harburger
Binnenhafen
Fahrzeiten am Sonntag:
Fahrpreise:
Einfache Fahrt 10 €,
Hin- und Rückfahrt 15 €
(Kinder 50 %)
Fahrkartenverkauf an
Bord, max. 60 Gäste,
Fahrzeit 75 Min.,
Barkassenbetrieb
Bülow GmbH
ab Landungsbrücken/Hafentor
(neben Brücke 1) – bis Kanalplatz,
Harburg: 10.30, 13.30, 16.30 h
ab Kanalplatz, Harburg –
bis Landungsbrücken/Hafentor
(neben Brücke 1): 12, 15, 18 h
Veranstalter: KulturWerkstatt
Harburg e. V.
Harburg
Brücken und Schleusen im
Harburger Binnenhafen - Fahrraderkundung
Führung: So. 11 und
15 h, Treffpunkt: Kanalplatz 6
★
Der Harburger Binnenhafen besteht aus
einem alten Festungsgelände, das im
19. Jh. zum Hafen- und Industriegebiet
ausgebaut wurde. Zu dieser Entwicklung gehörten verkehrstechnische Infrastrukturmaßnahmen wie der Neubau
von beweglichen Brücken und Schleusen,
die - inzwischen erneuert - auch heute
noch das Bild des Binnenhafens prägen.
Die Fahrraderkundung führt zu mehreren
Klappbrücken, einer alten und einer
neuen Schleusenanlage sowie zur ältesten Straßenbrücke über die Elbe nördlich
von Riesa. Veranstalter: Geschichtswerkstatt Harburg e.V.
Harburg
Kontor- und Wohnhaus
Kanalplatz 6
In zentraler Hafenlage errichtete der
Harburger Kaufmann L. W. Brammer
1854 ein Wohnhaus mit „Comptoir“. 1906
erfolgte der Umbau zu einem repräsentativen Kontorhaus für Renck & Hessenmüller durch die Hamburger Architekten
Distel & Grubitz. Als Reeder und Schiffsmakler übernahm die Firma in großem
Umfang das Frachtgeschäft mit Rohstoffen aus Übersee für die Harburger
Industrie. Aus der beinahe 100-jährigen
Nutzungsgeschichte der Harburger Traditionsfirma sind Schriftzüge und Teile der
historischen Kontoreinrichtung erhalten.
Veranstalter: Birgit Caumanns
Adresse: Kanalplatz 6
Öffnungszeiten:
So. 12 – 18 h
Führung: So. 16 h
(zur Bau- und Firmengeschichte)
Kaffee und Kuchen
in Kooperation mit
der KulturWerkstatt
Harburg
Harburg
Portalkran am Lotsekai
Der Liebherr-Portalkran von 1972 symbolisiert die industriell-gewerbliche
Epoche der etwa 1000-jährigen Geschichte des Harburger Binnenhafens. Er wurde
von der Firma Mulch Güterservice bis
2006 für den Umschlag von Schüttgut
genutzt. Nach Verlagerung des Betriebs
ging der Kran an die KulturWerkstatt
Harburg e. V. über. Mit großem ehrenamtlichem Engagement denkmalgerecht
saniert, ist der betriebsbereite und begehbare „Kulturkran“ heute ein OpenAir-Veranstaltungsort. Kran und der 2013
aufgestellte Güterwagen der Bauart
Hbis-ww bilden den Anfang eines industriellkulturellen Ensembles am Lotsekai.
Veranstalter: KulturWerkstatt
Harburg e. V.
Adresse: Lotsekai,
Binnenhafen Harburg
Öffnungszeiten:
So. 12 − 18 h
Führung: So. lfd.
Rahmenprogramm:
Sa. ab 20 h Kino am
Kran, So. ab 12 h
musik. Frühschoppen,
Kran jede volle Std. in
Bewegung
Kinderprogramm:
s. S. 16
★
50
51
Harburg
Harvestehude
Versteckt hinter einer Gründerzeitvilla
liegt der älteste Großspeicher Hamburgs
(1827). Als Erweiterung des 1650 am
südlichen Ende des Kaufhauskanals
gelegenen „Alten“ Kaufhauses gebaut,
musste das „Neue“ Kaufhaus 1881 dem
Bau der Eisenbahn nach Cuxhaven
weichen und wurde an seinen heutigen
Ort transloziert. Dort wurde 1888 an den
Fachwerkbau ein Putzanbau angebaut,
der als „Comptoirgebäude“ diente. Seit
1956 wurde er als Lager des Heizungsunternehmens Lengemann & Eggers
genutzt. Heute finden im Speicher
kulturelle Veranstaltungen statt. Veranstalter: Rolf Lengemann/ K.-H. Altstaedt
Beim Bau der Grindel-Hochhäuser nach
1946 entstand neben einem Park und
einer Wäscherei 1953 auch eine Tankstelle. Sie ist jetzt nach jahrelanger
Fremdnutzung und kurzem Leerstand
aufwendig saniert und restauriert worden. Genutzt wird das schmucke Gebäude
in Zukunft als „gläserne” Fahrradwerkstatt mit Kaffee-Ausschank. Die denkmalgerechte Wiederherstellung des
geschwungenen und auskragenden
Daches wurde durch den Denkmalverein
Hamburg ermöglicht. Ein Stück Stadtgeschichte der Nachkriegszeit wird hier
wieder lebendig.
Veranstalter: Verein Freunde der Denkmalpflege e. V. (Denkmalverein Hamburg)
Harburg
Harvestehude
Speicher am Kaufhauskanal /
Neues Kaufhaus
Adresse: Blohmstr. 22
Öffnungszeiten:
So. 10 – 18 h
Führung: So. lfd. nach
Bedarf, Treffpunkt: Hof
★
Harburger Rathaus
Adresse: Harburger
Rathausplatz 1
Führung: Fr. 11, 12.30
und 14 h, nur nach
Anm. am 27./28.8.
10 – 12 h bei
040-42871-4931, bei
[email protected]
Das Harburger Rathaus wurde 1892
nach Entwürfen von Christoph Hehl im
Stile der flämischen Renaissance fertig
gestellt. Der Backsteinbau besitzt eine
prachtvoll geschmückte Fassade, die
sich in einen vorspringenden Mitteltrakt
und zwei kleinere Seitenrisalite gliedert.
Der Rundgang zum Denkmaltag führt
in den Großen Sitzungssaal mit historischen Glasmalereien auf den Fenstern,
in die Treppenhäuser und auf den
Dachboden, wo das Uhrwerk der Turmuhr untergebracht ist, die an Stelle des
Harburger Wappens getreten ist.
Veranstalter: Bezirksamt Harburg
Ehem. Tankstelle am Grindel
Adresse: Grindelberg 62
Öffnungszeiten:
So. 13 − 16 h
Führung:
So. 13 − 16 h lfd.
Rahmenprogramm:
Infostand des Vereins
Freunde der Denkmalpflege e. V. (Denkmalverein Hamburg)
★
Grindelhochhäuser mit
Dachterrasse
1946 – 56 wurden am Grindel die ersten
Wohn-Hochhäuser Deutschlands erbaut.
Eingebettet in ein aufwändig gestaltetes
Außengelände entstanden 12 Hochhausscheiben mit 9 – 15 Geschossen und
insgesamt 2.122 Wohnungen. Sie stehen
seit 2000 unter Denkmalschutz und
gehören zum größten Teil dem Hamburger Wohnungsunternehmen SAGA GWG.
Beim Rundgang lernen die Besucher
Geschichte und Architektur dieses einst
visionären Wohnviertels kennen und sind
anschließend zu Kaffee und Kuchen auf
einer der sonst nicht öffentlichen
Dachterrassen eingeladen.
Veranstalter: ProQuartier
Adresse: Oberstr. 8
Führung: Sa. und
So. 12, 14 und 16 h,
Treffpunkt: Eingang
Treppenhaus, nur nach
Anm. bis 9.09. bei
[email protected],
Tel. 040-4266697-00 /
Fax -05
52
53
Kirchwerder
Adresse: Kirchwerder
Mühlendamm 5
Öffnungszeiten:
So. 11 – 18 h
Führung: So. 11.30,
14 und 15.30 h, Treffpunkt: unter der
blauen Denkmaltafel
Kinderprogramm: Hoffest, s. S. 16 (Backhaus
und Schmiede in
Betrieb; Speicher geöffnet, Rundfahrten)
50er Kaischuppen im Hafen
Der Einzelhof besteht traditionell
aus fünf Gebäuden von 1535 – 1840.
Die Hofanlage wurde mit Hilfe des
Freundeskreises um ein Backhaus und
eine Schmiede ergänzt. Die Reetdachlandschaft allein beträgt 2600 m². Mit
der Riepenburger Windmühle im Hintergrund, der unverbauten Baum bestandenen Landschaft, bildet das gesamte
Gelände östlich des Kirchwerder Mühlendamms ein einzigartiges Beispiel ländlicher Kultur im Hamburger Raum. Es
führen Seniorchef Georg Eggers und
Dipl. Biol. Dr. Ute Meede.
Veranstalter: Hof Eggers in der Ohe
Die denkmalgeschützten 50er Schuppen
im ehemaligen Freihafen sind die letzten
erhaltenen Kaischuppen aus der Kaiserzeit im Hamburger Hafen. Hier kann man
über 100 Jahre Entwicklung im Stückgutumschlag hautnah erleben. Unser
Rundgang mit der Historikerin Ursula
Wöst und dem Architekt Lutz Förster
entlang des Bremer Kais mit Schiffen,
Kränen und Hafenbahnwaggons führt
auch in einige sonst nicht zugängliche
Schuppen und Gebäude. Hier erfahren
Sie Interessantes, Wissenswertes und
Unterhaltsames von der Arbeit und dem
Leben mitten im Hafen – vor 100 Jahren
und heute.
Veranstalter: Stiftung Hamburg Maritim
Kirchwerder
Kleiner Grasbrook
Der schlichte Saalbau mit unregelmäßigem, fünfseitigem Chorschluss wurde
1785 – 91 auf dem Fundament der von
Zisterziensermönchen im 13 Jh. erbauten
Feldsteinkirche errichtet. Reste des
mittelalterlichen Baus sind im westlichen Teil der äußeren Nordwand und im
Vorraum, dem „Brauthaus“, erhalten. Zu
den prächtigsten Ausstattungsgegenständen zählt das reich verzierte Kirchengestühl (älteste Teile 1641). Von der
Kirche abgerückt steht der alte hölzerne
Glockenturm mit geschweiftem Helm von
1771. Der Friedhof besitzt einen umfangreichen Bestand wertvoller Grabplatten
aus dem 16. – 19. Jh.
Veranstalter: Kirchengemeinde
St. Severini Kirchwerder
Das Hafenmuseum befindet sich auf dem
denkmalgeschützten Gelände eines
Kaizungenensembles, dessen Schuppen
1907 – 12 erbaut wurden und als letzte
erhaltene Kaischuppen der Kaiserzeit im
Hamburger Hafen gelten. Zu sehen sind
Exponate und Großobjekte zu den
Themen Güterumschlag, Schifffahrt auf
der Elbe und Schiffbau. Der schwimmende Schutendampfsauger IV und der
Schwimmkran Saatsee stehen unter
Dampf, die Beladung von Containern,
deren Verladung auf LKWs sowie Transport auf Van-Carrier werden vorgeführt.
Veranstalter: Hafenmuseum Hamburg
★
St. Severini Kirchwerder
Adresse: Kirchenheerweg 12
Öffnungszeiten:
So. 10 − 18 h
Führung: nach Bedarf,
nur nach vorheriger
Anm. unter
Tel. 040 - 723 02 02
(Kirchenbüro)
Rahmenprogramm:
So. 17 h Orgelkonzert
mit Fahrradkantor Martin Schule (Frankfurt
Oder), Spende erbeten
★
Kleiner Grasbrook
Hof Eggers in der Ohe
Adresse: Australiastr.
Schuppen 50 – 52,
Öffnungszeiten:
So. 11 − 17 h
Führung: So. 11 und
14.30 h, Treffpunkt:
Bremer Kai, neben
Schuppen 50, am
Bungee-Kran
Shuttle s. S. 71
★
Hafenmuseum Hamburg
Adresse: Australiastr.
Schuppen 50a
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 − 18 h
Führung: So. 15 h
Rahmenprogramm:
Sa. 10 – 16 h Vorführung
hist. Containerumschlag;
Sa. und So. 10 – 18 h
Vorführung von Dampfkesseln
Kinderprogramm:
s. S. 16
Shuttle s. S. 71
★
55
Langenhorn
Wasserturm „Unter den
Linden”
Das ehem. Klinikum Ochsenzoll wurde
1892 als „landwirtschaftliche Kolonie“ des
Krankenhauses Friedrichsberg angelegt.
Die Entfernung zum Stadtzentrum erforderte die Anlage einer eigenen Wasserversorgung, die 1913 um den heute noch erhaltenen denkmalgeschützten Wasserturm
erweitert wurde. Im Turmkopf der backsteinverkleideten Stahlbetonkonstruktion
befindet sich ein schmiedeeiserner Hängebodenbehälter, im unteren Geschoss die
Anlagen zur Wasseraufbereitung. Auf dem
Gelände entstehen derzeit rund 450 Wohnungen, z. T. in den 26 denkmalgeschützte Gebäuden.
Veranstalter: PATRIZIA Immobilien AG
Sp
nd
e i c he r s t ad t u
Ko
g
b e i n H a mb u r
au s v i er t e
lm
it
Ch
i le
W
el
o rh
ter
nt
O
SC be
E
r
UN lte
e
W
ha u s – UNES C
O-
Adresse: Jütlandring
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 10 − 18 h
Führung: lfd. nach
Bedarf, Treffpunkt:
am Wasserturm
Rahmenprogramm:
Ausstellung zur
Geschichte des Wasserturms und des Geländes
★
Das Hamburger
Kontorhaus
Architektur
Geschichte
Denkmal
von Ralf Lange
288 Seiten, 520 Abbildungen,
mit einem Verzeichnis aller
erhaltenen Kontorhäuser
ISBN 978-3-86218-067-7
Euro 39,90
Gefördert von der Stiftung
Denkmalpflege Hamburg,
der ZEIT-Stiftung Ebelin
und Gerd Bucerius und
der Hamburger Feuerkasse
Dölling und Galitz Verlag www.dugverlag.de
56
57
Neuengamme
Neustadt
Das neue Klinkerwerk im KZ Neuengamme entstand 1940 – 42, es war nach dem
damaligen Stand der Technik ein moderner Produktionsbetrieb, in dem 160 bis
180 Häftlinge an der Verarbeitung des
Tons zu Ziegelsteinen arbeiteten. In den
Tongruben mussten dagegen Hunderte
von Häftlingen in schwerer Handarbeit
Ton stechen und in Loren füllen. Nahezu jeder zweite Häftling überlebte die
grausamen Haftbedingungen nicht. Am
Tag des offenen Denkmals wird für die
Führung der sonst geschlossene Bereich
im Klinkerwerk mit den Brennöfen
geöffnet.
Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Die Ausstellung „STADT BILD WANDEL.
Hamburg in Fotografien 1870 –1914 /
2014” zeigt neu entdeckte Schätze der
fotograf. Sammlung des Museums.
Erstmals sind im großen Umfang die
Bilddokumente der Hamburger Fotografen G. Koppmann und W. Weimar von
1870 – 1913 zu sehen, ergänzt durch
Aufnahmen der zeitgen. Fotografen
M. Luczak und R. Milach der polnischen
Gruppe Sputnik Photos. Nach dem Ausstellungsbesuch führt ein Stadtgang zu
einigen markanten Räumen in der Hamburger Neustadt. Am Sonntag wird „STADT
BILD WANDEL“ mit einem kleinen Konzert um 15 Uhr zum Klingen gebracht
(s. S. 15). Veranstalter: Hamburg Museum
Neustadt
Neustadt
Die Gängeviertel reichten einst vom
Hafen bis in die Innenstadt und boten
tausenden Arbeiterfamilien Heimat. Nach
der Choleraepidemie von 1892 begann
die Stadt mit dem Abriss, verbliebene
Reste gingen im Krieg verloren bzw.
wurden für das Unilever-Hochhaus beseitigt. Neben dem letzten echten „Gang“,
dem Bäckerbreitergang, finden sich zw.
Caffamacherreihe, Valentinskamp und
Speckstraße Bauschichten von 1650
bis ins frühe 20. Jh.. Seit Sommer 2009
wird das Quartier von der Initiative
„Komm in die Gänge“ bespielt, die es mit
ihren Aktionen vor dem Abriss gerettet
hat und nun gemeinsam mit der Stadt
entwickelt.
Veranstalter: Gängeviertel e.V.
Die Handwerkskammer wurde 1912 – 15
als Gewerbehaus nach Entwürfen Fritz
Schumachers errichtet. Mit seiner Backsteinfront mit Muschelkalkgliederungen
und -plastiken (Oskar Ulmer) sowie den
Giebeln zitiert es die Bauformen hanseatischer Bürgerhäuser. Es entstand als
Folge der Neuordnung des Handwerks
und sollte dessen Qualitäts- und Traditionsbewusstsein repräsentieren. Das
prächtige Treppenhaus mit Lichthof im
Innungsflügel entfaltet eine beeindruckende Raumwirkung. Die repräsentativen Räume sind weitgehend im Original
erhalten und sonst nicht öffentlich
zugänglich.
Veranstalter: Handwerkskammer Hamburg
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Adresse: JeanDolidier-Weg 43
Öffnungszeiten: Sa. und
So. 12 − 19 h (Ausstellungen der Gedenkstätte)
Führung: So. 15 h („Das
Kommando Klinkerwerk
im KZ Neuengamme”,
Führung durch sonst
geschl. Bereiche des
Klinkerwerks) Treffpunkt: Bushaltestelle
Klinkerwerk
★
Gängeviertel
Adresse: Valentinskamp 34
Führung: Sa. 12 – 18 h
stdl., Treffpunkt:
Valentinskamp 34
(Spende erbeten)
Rahmenprogramm:
Sa. 11.30 – 18.30 h div.
Ausstellungen, Zeitzeugencafé „Handwerk im
Gängeviertel“,
Valentinskamp 30
Kinderprogramm: s. S. 16
Kaffee und Kuchen
★
Hamburg Museum
Adresse: Holstenwall 24
Führung: Sa. 15 h und
So. 14 h (Ausstellung
und Stadtgang in die
Neustadt), Treffpunkt:
Vorplatz Museum
Rahmenprogramm:
So. 15 h Preisträger
und Stipendiaten von
Jugend musiziert spielen, Treffpunkt:
Ausstellung
★
Handwerkskammer Hamburg
Adresse: Holstenwall 12
Öffnungszeiten:
So. 10 − 16 h
Führung: So. 11, 13
und 15 h, Treffpunkt:
Eingangshalle
★
58
59
Neustadt
Hauptkirche St. Michaelis
Adresse: Englische Planke 1
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 9 − 20 h
Führung: So. 12.20 h
(Orgel), 13 h (Turmböden),
14 h („Geheimnisse des
Michel”) Treffpunkt: Hauptportal /
Turmhalle, nur nach Anm.
bis 9.09. bei [email protected],
Tel. 040-376 78 -0 (begr.
Teilnehmerzahl)
Der Zentralbau in Backsteinbauweise
mit monumentalem Westturm gilt als
bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands. Der Turm mit der unverwechselbaren Kupferhaube ist das Wahrzeichen
Hamburgs. 1906 niedergebrannt, wurde
der Bau bis 1912 in der äußeren Form
von 1762/86 wieder aufgebaut. Der
Hamburger Michel hat viele Facetten.
Bei Führungen zu den Turmböden, den
Geheimnissen des Michel, sowie den
Orgeln wird die ganze Handwerkskunst
der Baumeister sichtbar. 2008/09 wurde
die Steinmeyer Orgel technisch und
klanglich grundlegend saniert.
Veranstalter: Hauptkirche St. Michaelis
★
Hotelhochhaus - Radisson Blu
Hotel Hamburg
Das Hotelhochhaus wurde von den Architekten Schramm und Pempelfort entworfen und 1969 – 73 gleichzeitig mit
dem CCH, dem ersten Kongresszentrum
Deutschlands, errichtet. Über dessen
Südostseite erhebt sich das 27-geschossige Hochhaus, das aus sieben gegeneinander verschobenen Segmenten besteht.
2009 wurde das gesamte Gebäude umfangreich renoviert. Das Hotel bietet
seinen Gästen 556 Zimmer und Suiten,
mehrere Veranstaltungsbereiche und
eine exklusive Dachterrasse. Hamburgs
höchstes Denkmal lädt am Sonntag zum
weiten Panoramablick ein. Veranstalter:
Radisson Blu Hotel Hamburg
Neustadt
Neustadt
Therese Halle gründete 1866, zu Ehren
ihres Vaters Salomon Heine, das „Heine'sche Wohnstift”. 1902 zog dieses vom
Jungfernstieg an den Holstenwall.
Martin Haller entwarf den barockisierenden, dreiflügeligen Bau. Er wird immer
noch als Stift genutzt, mit 48 Wohnungen für Selbstversorger. Der betreuende
Architekt erklärt die Baulichkeiten und
die Hausverwaltung öffnet den Gemeinschaftssaal und das stilecht erhaltene
Treppenhaus des Mitteltrakts.
Veranstalter: Hartwig-Hesse-Stiftung
Mit der neuartigen Stahlkonstruktion
nach Vorbild amerikanischer Wolkenkratzer, einer innovativen Bauweise, welche
die Einrichtung von Großraumbüros
erlaubte, war das Brahms Kontor 1929
das höchste Profangebäude und erste
Hochhaus Hamburgs. Das schimmernde
Art déco-Foyer, filigrane Glaskunst und
außergewöhnliche Fassadenskulpturen – Jünglingsfiguren und Tänzerriege (Karl
Opfermann) und Elefantenreiter (Ludwig
Kunstmann) – machen das Gebäude zu
einem architektonischen Juwel. Sein
heutiges Aussehen verliehen die Architekten Sckopp und Vortmann dem Haus
1921 – 29 (Grundsteinlegung 1904).
Veranstalter: Brahms Kontor
Heine'sches Wohnstift
Adresse: Holstenwall 18
Öffnungszeiten:
So. 12 – 16 h
Rahmenprogramm:
Kunstausstellung der
Bewohner, musikalische
Begleitung mit dem
Cello und Geigenduo
Alma, Lesungen mit
dem Stadtführer
Volker Roggenkamp
Kaffee und Kuchen
Neustadt
Adresse: Marseiller
Str. 2
Öffnungszeiten:
So. 10 − 16 h
Führung: So. lfd.
nach Bedarf,
Treffpunkt: Foyer
Kontorhaus „Brahms Kontor“
Adresse: JohannesBrahms-Platz 1
Öffnungszeiten:
So. 10 − 16 h
Führung: So. 10 - 16 h
stdl., Treffpunkt: Foyer
★
60
61
Neustadt
Ehem. Millerntorwache –
„Museum für Hamburgische
Geschichtchen“
Adresse: Millerntordamm 2
Öffnungszeiten:
So. 10 − 18 h
Das Millerntor war im 17. Jh. das Haupttor an der Westseite der Stadt und
verweist auf die Zeit, als Hamburg nur
durch die Stadttore betreten und verlassen werden konnte. Nach der Entfestigung um 1819 wurde das Torhaus bis
1820 nach Plänen C. L. Wimmels neu
gebaut. Von der gesamten Anlage ist
heute nur noch das kleine Gebäude erhalten. Nachdem die Wache 2004 versetzt und dem Hamburg Museum übergeben wurde, wird sie seit 2013 als Museum für Hamburgische Geschichtchen
genutzt. Veranstalter: Alfred Toepfer
Stiftung F. V.S.
Neustadt
Siel-Einstiegshäuschen für
Kaiser Wilhelm
Adresse: Vorsetzen
(Nähe U-Baumwall)
Öffnungszeiten:
Fr. 14.30 − 19.30 h
Führung: Führungen
lfd. (ab 10 Personen)
★
Das Siel-Einstiegshäuschen am Vorsetzen
ermöglicht einen Zugang zum Kuhmühlen-Stammsiel, einem der größten
Hamburger Abwasserkanäle. Es wurde
errichtet, um Kaiser Wilhelm II. einen
komfortablen Zugang zur Kanalisation zu
ermöglichen. Dieser plante, das 1904
fertiggestellte Siel per Bootsfahrt zu
besichtigen und benötigte dafür ein
Ankleidezimmer. Dieses wurde mit
glasierten Fliesen verkleidet. Aufgrund
der beengten Platzverhältnisse können
max. 10 Besucher gleichzeitig die Anlage
besichtigen. Es kann zu Wartezeiten
kommen. Festes Schuhwerk wird empfohlen.
Veranstalter: HAMBURG WASSER
Niendorf
Künstlerhaus Sootbörn
Das einst dreistöckige ehem. Schulgebäude wurde 1927 – 29 von den Bauhaus-Architekten Ernst und Wilhelm
Langloh errichtet. Nach einer Flughafenerweiterung Ende der 1950er Jahre wurden zwei Stockwerke abgetragen. Ende
der 1990er Jahre wurde die Farbgestaltung der damaligen norddeutschen
Reformschule in Teilen rekonstruiert.
In den Rudimenten befindet sich heute
das Künstlerhaus Sootbörn mit einem
großzügigen Ausstellungsraum. Am
Denkmaltag werden Führungen zum aktuellen Thema angeboten.
Veranstalter: Künstlerhaus Sootbörn
Adresse: Sootbörn 22
Öffnungszeiten:
So. 13 − 18 h
Führung: So. 14 und
16 h und nach Bedarf,
Treffpunkt: Foyer
Rahmenprogramm:
Ausstellung: Einführung
in das Thema und über
das ehem. Schulgebäude
mit Beamerprojektion
Niendorf
Villa Mutzenbecher
Der Backsteinbau wurde um 1900 errichtet und 1908 – 10 von dem renommierten, auch im Landhausbau tätigen
Hamburger Architekten E. Elingius für
den Generaldirektor Mutzenbecher umgebaut. Die Villa ist mit ihrem privaten
wohnlichen Charakter ein qualitätvoller
Vertreter gründerzeitlicher Landhausarchitektur nach englischem Vorbild. Sogar
die Gartenanlage, heute verwunschen, ist
noch nachvollziehbar. Derzeit wird die
Villa von einem letzten Mieter bewohnt, eine mögliche künftige Nutzung
als außerschulischer Bildungsort scheint
gefunden zu sein. Die Villa ist nur am
Denkmaltag geöffnet.
Veranstalter: Werte erleben e.V.
Adresse: Bondenwald
110a, vom Parkplatz
am Wildgehege aus
dem Weg entlang der
Revierförsterei oder
der Straße Bondenwald
folgen
Öffnungszeiten:
So. 10 − 14 h
Führung: So. 11 und
13 h (1 Std.)
62
63
Ohlsdorf
Friedhof Ohlsdorf - Fotoexkursion
Adresse: Fuhlsbüttler
Str. 756
Führung: Fr. 15.30 h,
Treffpunkt: Hamburger
Bestattungsforum
Ohlsdorf, Fuhlsbüttler
Str. 758
Der größte Parkfriedhof der Welt übt
auch auf Fotografen einen besonderen
Reiz aus. Derzeit stellt die Fotografin
Marion Losse im Bestattungsforum
Ohlsdorf unter dem Motto „Unvergessen“
Fotos vom Ohlsdorfer Friedhof aus. Nach
einem Besuch der Ausstellung werden
die Teilnehmer mit der Fotografin auf
Motivsuche gehen und den Friedhof neu
entdecken. Nicht die üblichen Perspektiven stehen dabei im Fokus, sondern das
Außergewöhnliche, Detailierte, Versteckte. Bitte bringen Sie Ihre eigene Kamera
mit. Veranstalter: Marion Losse
Ohlsdorf
Friedhof Ohlsdorf – Themenführung „Handwerk Technik
Industrie“
Adresse: Fuhlsbüttler
Str. 756
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 8 – 20 h
Führung: So. 10.30 h,
Treffpunkt: hinter dem
Verwaltungsgebäude,
Fuhlsbüttler Str. 756
★
Dank seiner historischen Grabstätten,
seiner 800 Skulpturen und der eindrucksvollen Gartenarchitektur gilt der Friedhof Ohlsdorf als Gesamtkunstwerk
von internationalem Rang. Das Thema
„Handwerk Technik Industrie“ ist in
vielfältiger Weise auch auf dem Friedhof
aufzuspüren, z. B. das Grab des Ingenieurs Alfred Brandt, Erfinder der hydraulischen Drehbohrmaschine und Erbauer
des Simplontunnels. Oder das des Wasserbaudirektors Johannes Dalmann, der
grundlegend die Gestalt des Hamburger
Hafens beeinflusste.
Veranstalter: Förderkreis Ohlsdorfer
Friedhof e.V.
Ohlsdorf
Fritz-Schumacher-Halle im
Hamburger Bestattungsforum
Ohlsdorf
Schumachers letzter und persönlichster
Bau ist das 1933 in Klinkerbauweise
fertig gestellte Krematorium auf dem
Ohlsdorfer Friedhof. Besonderes Prunkstück ist die große Feierhalle (ehemals
Feierhalle B). Im Innern bestechen
37 Buntglasfenster (9 m hoch) von
E. Bossányi durch ihre intensiven Farben
sowie das goldglänzende Mosaik des
Berliner Künstlers H. Jungebloedt. Nach
Restaurierung und Erweiterung 2012
entstand das Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf.
Veranstalter: Förderkreis Ohlsdorfer
Friedhof e. V.
Adresse: Fuhlsbüttler
Str. 758
Öffnungszeiten:
So. 12.30 – 16.30 h
Führung:
So. 12.30 – 16.30 h
nach Bedarf
★
Ohlsdorf
Jüdischer Friedhof Ilandkoppel
In unmittelbarer Nachbarstadt zum
Hauptfriedhof Ohlsdorf entand 1883
der jüdische Friedhof. Hierher wurden
auch Grabstätten aufgelassener jüdischer
Friedhöfe transloziert. Erhalten ist der
Ehrenfriedhof der gefallenen jüdischen
Soldaten im 1. Weltkrieg (von Block
und Hochfeld 1920– 22). 1951 wurde
eine Gedenkstätte für die im Holocaust
ermordeten Juden errichtet, die eine
Urne mit Asche aus Auschwitz enthält.
Auf dem Friedhof befindet sich eine
1883 im romanisch-orientalisierenden
Stil von August Pieper erbaute Trauerhalle.
Veranstalter: Jüdischer Friedhof
Hamburg (Olsdorf)
Adresse: Ilandkoppel 68
Öffnungszeiten:
So. 10 − 16 h
Führung: So. nach
Bedarf, Treffpunkt:
Gebäude Ilandkoppel 68
64
65
Othmarschen
Ottensen / Bahrenfeld
Das Jenisch Haus inmitten des Landschaftsgartens an der Elbe war Landsitz
des Kaufmanns und Bausenators M. J.
Jenisch d. J. und wurde 1831 – 34 nach
Entwürfen von Forsmann und Schinkel
im klassizistischen Stil erbaut. Heute
zeigt es als Museum repräsentative Säle
mit Mobiliar, Gemälde und Skulpturen
aus dem Empire und Biedermeier. Zum
Ensemble gehört auch das Pförtnerhaus.
Neben dem Landhaus liegt das ehem.
Gutshaus Baron Voghts, der mit seinen
Vorstellungen zur landwirtschaftlichen
Nutzung und Gestaltung des Parks ein
wichtiger Vertreter der Aufklärung war.
Veranstalter: Museumspädagogik
Altonaer Museum
Oelsner löste sich radikal von tradierten
Architekturauffassungen der Kaiserzeit
und prägte 1924 – 33 als Altonaer Stadtbaurat das Stadtbild. Seine klare Architektursprache entspricht den Prinzipien
des Neuen Bauens. Typisch sind seine
Mauerwerksfassaden sowie die Verwendung der damals sehr fortschrittlichen
Stahlbetonkonstruktion im Schulbau.
Eine Einführung im Altonaer Museum mit
anschließender Stadtführung (Gewerbeschule G10, Wohnsiedlungen Helmholtzstr./ Bunsenstr., Bahrenf. Steindamm,
Schützenstr.) bietet Einblicke in Oelsners
Werk. Veranstalter: Gustav-OelsnerGesellschaft e.V. und Altonaer Museum
Ottensen
Rothenburgsort
Jenisch Haus
Adresse: Baron-VoghtStr. 50
Führung:
Sa. 11 – 12.30 h,
Treffpunkt: Eingang
Ottensener Drahtstifte-Fabrik
Adresse: Zeißstr. 28 im
Hinterhof
Öffnungszeiten:
So. 12 – 16 h
Rahmenprogramm:
So. 13 und 15 h Vorführungen der historischen
Maschinen
★
Das Gebäudeensemble liegt an der als
Straßenraum denkmalgeschützten Zeißstraße. Die um 1860 erbauten Vorderhäuser und die in den 1870er Jahren erbaute und später erweiterte Drahtstifte-Fabrik im Hinterhof sind ein außergewöhnliches Zeugnis der frühindustriellen Zeit.
Erst 1985 wurde der nicht mehr konkurrenzfähige Kleinbetrieb geschlossen. Den
beiden Vereinen Stadtteilarchiv Ottensen
und INCI gelang es, die Gebäude zu
erhalten und für ihre Zwecke zu nutzen.
So konnten auch die alte transmissionsbetriebene Schlosserei, Drahtzüge und
Drahtstiftemaschinen erhalten und
restauriert werden.
Veranstalter: Stadtteilarchiv
Ottensen e.V.
Stadtführung zu Bauten
Gustav Oelsners
Führung: Sa. 14.45 h
(Beginn 15 h, 3 Std.),
Treffpunkt: Foyer Altonaer Museum, Museumstr. 23, HVV -Ticket
erforderlich
Ehem. Stadtwasserkunst –
WasserForum von HAMBURG
WASSER
1848 wurde die 1. zentrale Wasserversorgung des europäischen Kontinents
nach Plänen des Ingenieurs W. Lindley
eröffnet. Der historische Druckturm von
A. de Chateauneuf ist noch erhalten,
kann aber nicht betreten werden. Teilweise vorhanden sind die Pumpenhäuser, darunter das heutige WasserForum
mit Ausstellungen zur Trinkwasserveru. Abwasserentsorgung der Stadt. Am
Denkmaltag folgt einem Vortrag (Hist.
Entwicklg. d. Hbg. Wasserwerke in
Rothenburgsort) ein Rundgang entlang
der erhaltenen Anlagen und über das
Betriebsgelände.
Veranstalter: HAMBURG WASSER
Adresse: Billhorner
Deich 2
Öffnungszeiten:
So. 10 – 16 h
Führung: So. 11,
12.30, 14 und 15.30 h
Rahmenprogramm:
Ausstellungen zur
Trinkwasserver- u.
Abwasserentsorgung
Shuttle s. S. 71
66
67
Rothenburgsort
Rotherbaum
Die Großtankstelle wurde 1953 durch die
Architekten W. Mastiaux und U. Rummel
errichtet. Spätere Veränderungen in der
Straßenführung hatten 1983 die Schließung zur Folge. Das verkehrshistorische
Kleinod wurde als Kfz-Werkstatt weiter
genutzt. Nach umfangreichen, denkmalgerechten Sanierungsarbeiten beherbergt das Tankstellengebäude nun eine
auf Old- und Youngtimer spezialisierte
GTÜ -Prüfstation. Im rundverglasten
„Erfrischungsraum“ ist wieder eine Gastronomie untergebracht. In Zukunft soll
zusätzlich ein Kraftstoffverkauf nach
historischem Vorbild möglich sein.
Veranstalter: Großtankstelle Brandshof
Das Stiftsgebäude des Hamburger Kaufmanns J. H. Schröder wurde 1852 nach
Entwurf A. Rosengartens gegenüber der
Sternschanze als weitläufige Dreiflügelanlage mit zentraler Kapelle errichtet.
Heute ist die sehenswerte Stiftskirche
das Zentrum der Koptisch- sowie der
Äthiopisch-Orthodoxen Kirchengemeinden. Die Wohnungen in den Haupt- und
Seitenflügeln werden seit 1981 von der
Mieterselbstverwaltung erhalten, verwaltet und bewohnt. Am Denkmaltag
wird die Marmorkapelle geöffnet und
die wechselvolle Geschichte des Stifts,
seiner Kapelle und der Mieterselbstverwaltung vorgestellt. Veranstalter:
Mieterselbstverwaltung Schröderstift e.V.
Rothenburgsort
Rotherbaum
Großtankstelle Brandshof
Adresse: Billhorner
Röhrendamm 4
Öffnungszeiten:
Sa. und So. 11 − 17 h
Führung:
Sa. und So. 12 h
Kaffee und Kuchen,
Pommes und Bratwurst
Shuttle s. S. 71
★
Wasserkunst Kaltehofe
Adresse: Kaltehofe
Hauptdeich 6 – 7
Öffnungszeiten: Sa.
und So. 10 − 18 h
Führung: Sa. und So.
13 und 16 h (Ausstellungs- und Geländeführungen), nur nach
Anm. bis 10.09. bei
[email protected]
oder Tel. 040-7888 4999 0
Shuttle s. S. 71
Das Industriedenkmal und Naturidyll auf
der Elbinsel lässt leicht vergessen, dass
die Wasserkunst nicht nur große Teile
Hamburgs fast 100 Jahre mit Trinkwasser
versorgte, sondern auch für Generationen
von Arbeitern Mittelpunkt ihres Arbeitslebens darstellte. In der Villa waren
Laboratorien untergebracht, in denen
Mitarbeiter des Hygienischen Instituts
Wasserproben untersuchten, Handwerker
und Maschinisten waren mit dem reibungslosen Ablauf des Wasserwerkbetriebes beschäftigt. Bei diesem Rundgang
wird die Wasserkunst aus Perspektive
jener präsentiert, die dort täglich ihre
Arbeit verrichteten.
Veranstalter: Stiftung Wasserkunst
Elbinsel Kaltehofe
Schröderstift-Kapelle
Adresse: Schröderstiftstr. 34
Öffnungszeiten:
So. 15 – 18 h
Führung: So. 15 h,
Treffpunkt: in der
Kirche
Rahmenprogramm:
Vortrag mit Präsentation
von historischen Fotos
Logenhaus der Provinzialloge
von Niedersachsen
Das Logenhaus wurde 1907 – 09 von
den Freimaurern durch die Architekten
M. Gerhardt, H. Schomburgk und Strelow
für freimaurerische Zwecke errichtet
und nach schweren Kriegszerstörungen
wieder aufgebaut. Mit seiner Tempelfront
als Hauptfassadenmotiv erinnert es an
die ältesten Hamburger Logenhäuser aus
der Zeit des Aufklärungs-Klassizismus.
Am Denkmaltag erklären Logenmitglieder
die rituelle Bedeutung von Fassadenund Gebäudeelementen, geben Einblick
in die Geschichte des Hauses und zeigen
den sonst für die Öffentlichkeit verschlossenen Tempel.
Veranstalter: Hausverband der Hbg.
Logen
Adresse: Moorweidenstr. 36
Öffnungszeiten: Sa.
und So. 10 – 18 h
Führung: Sa. und So.
lfd. nach Bedarf durch
Logenmitgliedern (m/w)
Rahmenprogramm:
Informationsstände über
Freimauererei im kleinen Mozartsaal
kl. Speisen, Kaffee
und Kuchen im Logenrestaurant
68
69
Sasel
Lukaskirche Hamburg-Sasel
Adresse: Auf der
Heide 15
Öffnungszeiten:
So. 12 – 17 h
Führung: So. 15
und 16 h
Kinderprogramm:
s. S. 16
Die Schiefer gedeckte Kirche wurde 1965
nach Entwürfen der Architektin Brigitte
Eckert-von Holst erbaut. Fenster in
Betonglas von Hanno Edelmann erzählen
Geschichten aus dem Lukasevangelium.
Das Ensemble aus Kirche, Platz und
Gemeindehaus liegt versteckt im Wohngebiet und zeugt von der ansteigenden
Einwohnerzahl Sasels, in deren Folge der
Südbezirk der alten Kirchengemeinde
eigenständig wurde. Die Zeltform mit
freistehendem Glockenturm folgt zeittypischer Formensprache, ihr zugrunde
liegt das Verständnis des Gottesvolkes
als wanderndes Volk mit nur temporärer
Stätte auf Erden (Hebr. 11,13). Veranstalter: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sasel
Das heutige Schulgebäude wurde
1875/76 von Baudirektor Zimmermann
errichtet und war die erste höherer
Schule im Viertel. Im Stil eines italienischen Renaissancebaus errichtet, umgeben vier Flügel einen arkadengesäumten Innenhof, der mit einem Glasdach
überdeckt ist. Aufgrund der Sparsamkeit
der Hbg. Bürgerschaft musste auf Fassadenschmuckelemente verzichtet werden.
Heute wird das gelb geklinkerte Gebäude,
dessen Aula als Drehort für einen Film
mit Heinz Rühmann diente, von zwei
Schulen der Erwachsenenbildung genutzt.
Veranstalter: Staatliche Abendschule
Vor dem Holstentor
St. Georg
St. Pauli
Museum für Kunst und
Gewerbe Hamburg
Adresse: Steintorplatz 1
Führung: Sa. 14 h
„Baukeramik des Islam”
Treffpunkt: Eingangsfoyer
★
St. Pauli
Abendschule Vor dem
Holstentor
Das Gebäude wurde 1873 – 76 vom Hamburger Baudirektor Carl Johann Christian
Zimmermann als Schul- und Museumsgebäude errichtet. In einem Innenhof
wurde die Fassade des 1873 abgerissenen Renaissance-Bürgerhauses „Kaiserhof“ integriert. Das 1877 eröffnete Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
zählt heute zu Europas führenden Häusern für Kulturgeschichte, Kunsthandwerk, Design und Fotografie. Am Tag des
offenen Denkmals gibt es, im Zusammenhang mit der neu eingerichteten Sammlung Islam, am Samstag eine Führung
zur Islamischen Baukeramik.
Veranstalter: Museum für Kunst und
Gewerbe Hamburg
Adresse: Holstenglacis 6
Öffnungszeiten:
Sa. 10 − 16 h,
So. 10 − 15 h
Führung: Sa. 11,
12.30 und 14 h, So. 11
und 12.30 h, Treffpunkt: Arkadeninnenhof
Der „Pesthofkeller”
In St. Pauli direkt unter einer Bar
verbirgt sich ein Bauwerk mit Rätseln:
Seit Jahrzehnten fällt im Zusammenhang
mit diesem historischen Gewölbekeller
immer wieder der Begriff “Pesthofkeller”.
Tatsächlich läßt sich anhand historischer
Pläne belegen, dass er auf dem einstigen
Gelände des Pesthof-Areals liegt. Was ist
also dran an diesem Mythos und welche
Rolle spielt der Hamburger Schlachter
J.D.Koopmann? In regelmäßigen Vorträgen versuchen die Mitarbeiter des Vereins „unter-hamburg“ Licht in das
Dunkel der Geschichte dieses ansonsten
verschlossenen Ortes zu bringen.
Veranstalter: unter-hamburg e.V.
Adresse: ClemensSchultz-Str. 96, Eingang
Annenstr.
Öffnungszeiten:
So. 10 – 17 h
Führung: So. ab
10.30 h ca. stdl.
70
71
St. Pauli
Stadtteilübergreifend
In der im Dritten Reich letzten jüdischen Schule in Hamburg befindet sich
ein einmaliges Denkmal hamburgischer
Schulgeschichte, der originalgetreu
restaurierte Naturkunderaum von 1930
mit innovativem Konzept: „An die Stelle
des Lehrerversuchs, welcher früher den
Mittelpunkt des Unterrichts bildete, ist
der von jedem Schüler eigenhändig
ausgeführte Versuch, die Schülerübung
getreten.” Heute wird der Ort als
Gedenkstätte von der Hamburger Volkshochschule getragen und bietet Veranstaltungen zur jüdischen Geschichte und
Gegenwart an. Veranstalter: Hamburger
Volkshochschule
Der Hamburger Omnibus Verein e. V.
(HOV) erhält 30 historische Hamburger
Stadt-, Schnell- und Kleinbusse aus den
Jahren 1954 – 97. Sein Museum ist in
Schwanheide am ehem. Grenzübergang
zur DDR, die Fahrzeuge können auch
gemietet werden. Der eingesetzte
Schnellbus war zwischen 1984 – 94 bei
der HHA im Einsatz. Dieser VÖV-Standardlinienbus I wurde in Hamburg von
1969 – 84 beschafft. Am Denkmaltag
verbindet er Rothenburgsort über die
„Großtankstelle Brandshof“ und den
Zolldurchlass Veddel mit dem „HafenMuseum“. Veranstalter: HOV e.V.
Gedenk- und Bildungsstätte
Israelitische Töchterschule
Adresse: Karolinenstr.
35, Dr. Alberto JonasHaus
Öffnungszeiten:
So. 12 – 16 h
Führung: So. 13 und
14 h
Historischer Hamburger
Schnellbus
Fahrten: Sa. und So.
stdl. ab Kaltehofe
(S. 66) über WasserForum (S. 65), Großtankst.
Brandshof (S. 66):
11.45, 12.45, 13.45,
14.45, 15.45, 16.45 h
UND ab „HafenMuseum“
(S. 53): 11.15, 12.15,
13.15, 14.15, 15.15,
16.15 h
Dieselspende 2 € pro
Fahrt
St. Pauli
Rundgang St. Pauli auf den
Spuren der handwerklichen
und industriellen Vergangenheit
Führung: Sa. 13, 14
und 15 h (1,5 Std.)
Treffpunkt: U-Bahn
St. Pauli, Ausgang
Millerntorplatz
★
St. Pauli - dieser Stadtteil steht nicht
nur für Rotlicht und Nachtleben, sondern
(ehemals) auch für wichtige Betriebe
aus Handwerk und Industrie. Während
des etwa 1,5-stündigen Rundgangs durch
den Stadtteil passieren wir viele Orte,
die an die Zeit erinnern, als der Vorort
St. Pauli noch Platz für Reepschläger,
Seilmacher, Eisengießereien, Bierbrauer
und Hafenwirtschaft bot.
Veranstalter: Kurverwaltung
St. Pauli e.V.
Spenden Sie
für Hamburgs
Denkmäler!
Spendenkonto: Berenberg Bank
IBAN: DE57 2012 0000 0054 5030 24, BIC: BEGODEHH
Ihre Spende kommt den Projekten ungekürzt zugute.
Dragonerstall 13 | 20355 Hamburg | Tel.: 040 - 34 42 93
www.denkmalstiftung.de
72
73
Sternschanze
Veddel
Auf den Spuren von Handwerk, Gewerbe
und Industrie führt ein 60-minütiger
Rundgang durch das Schanzenviertel und
zeigt den Wandel des Stadtteils auf. Im
Focus stehen u.a. der Schanzenpark mit
dem ehemaligen Wasserturm von 1910,
der heute ein Hotel beherbergt, das
Gelände des ehemaligen Schlachthofs
(erbaut 1865 – 88), wo an der Lagerstr.
30 a inzwischen Bier gebraut wird sowie
eine von ehemals drei Pianofabriken,
heute ein Ort für die Vermarktung von
Werbung und Fotografie.
Veranstalter: Kurverwaltung
St. Pauli e.V.
Dass Denkmalpflege und Hafen eine
spannende Beziehung haben, liegt auf
der Hand. Die Führung zeigt eine ganze
Bandbreite von interessanten Denkmälern, Problemlagen und beispielhaften
Lösungen. Führung 1 führt zu Denkmälern am Brandshofer Deich, auf der
Peute, im Bereich des Dessauer Ufers
(Lagerhäuser und ehem. Produktionsstätten und ihre Umnutzung, Probleme der
Brücken), Teil 2 beschäftigt sich mit
Bauten im Bereich Steinwerder und am
Roßhafen (Werft- und Fabrikbauten,
Schleusen). Die jew. Treffpunkte werden
nach Anmeldung bekannt gegeben.
Veranstalter: Denkmalschutzamt
Uhlenhorst
Volksdorf
Die St. Gertrud Kirche wurde 1881 – 85
von dem norddeutschen Kirchbaumeister
Johannes Otzen errichtet. Die neogotische Backsteinkirche, romantisch am
Kuhmühlenteich gelegen, ist einer der
bedeutenden Hamburger Sakralbauten.
Das Mauerwerk des 88 m hohen Turms
besteht aus zahlreichen glasierten Ziegeln in rot, gelb und grün und wurde
vor vier Jahren vollständig saniert.
Veranstalter: Kirchengemeinde St.
Gertrud
Das Museumsdorf Volksdorf ist das einzige Freilichtmuseum Hamburgs, es stellt
mit seinem Gelände und den bäuerlichen
Häusern auf ehemals (bis 1960) bäuerlichem Areal sowie der Dauerausstellung
norddeutsches Landleben und Landwirtschaft der Zeit zwischen 1800 und 1950
dar. Im Zentrum steht das Spiekerhus,
ein Flettdielenhaus von 1624. Die Arbeit
dafür wird fast ausschließlich ehrenamtlich geleistet, die Museumspädagogik ist
vom Prinzip des lebendigen, interaktiv
zu erfahrenden Museums geleitet. Am
Tag des offenen Denkmals werden Führungen und Präsentationen historischen
Handwerks angeboten.
Veranstalter: Museumsdorf Volksdorf,
Verein De Spieker e.V.
Rundgang Schanzenviertel
auf den Spuren von Handwerk,
Gewerbe und Industrie
Führung: So. 13 h
(1 Std.)
Treffpunkt: S-Bahn
Sternschanze, Ausgang
Schanzenstraße
★
Kirche St. Gertrud
Adresse: Immenhof 10
Öffnungszeiten:
So. 13.30 − 16.30 h
Führung: So. 13.30 und
15.30 h, Treffpunkt:
unter der Orgelempore
Denkmalpflege im Hamburger
Hafen – 2 Fahrradtouren
Adresse: Freihafenelbbrücke
Führung: Sa. 10 − 13 h
(Teil 1) und 14 − 17 h
(Teil 2), nur nach Anm.
bis 31.08. bei
Christoph.Schwarzkopf@
kb.hamburg.de mit Betr.
„Hafendenkmalpflege Teil
1” bzw. “Hafendenkmalpflege Teil 2”
★
Museumsdorf Volksdorf
Adresse: Im Alten
Dorfe 46
Öffnungszeiten:
So. 11 − 17 h
Führung: So. 11 − 16 h
nach Bedarf, Treffpunkt:
Eingangsbereich
★
74
75
Wilhelmsburg
Winterhude
Das ehem. Hannoversche Amtshaus
wurde 1724 auf den Grundmauern des
Schlosses der Groten erbaut, von dem
Gewölbekeller sowie Burggraben noch
vorhanden sind. Das Amtshaus bildet mit
Kreuzkirche, Dorfkrug sowie alten Häusern das Milieuschutzgebiet Kirchdorf.
Das Museum im Amtshaus informiert
über die Eindeichungen im 14. Jh., die
von den Welfen geprägte Barockzeit bis
zum Umbruch von der bäuerlichen Kultur
hin zum Hafen- und Industriegebiet.
Neben landwirtschaftl. Techniken wird
über die Gewerke der vielen damaligen
Werften informiert. Veranstalter:
Museum Elbinsel Wilhelmsburg e.V.
Der GOLDBEKHOF entstand in den alten
Fabrikationsgebäuden (1889) und dem
Kontorgebäude (1907) der Firma Schülke
& Mayr. Weltweite Bedeutung gewann
diese mit der Erfindung des Desinfektionsmittels Lysol, das zur Bekämpfung
von Tropenkrankheiten sowie 1892 zur
Eindämmung der Cholera-Epidemie in
Hamburg beitrug. Die typische Industrieanlage der Gründerzeit ist heute ein
lebendiger Kulturort mit dem Kulturzentrum Goldbekhaus, 17 Kunstateliers und
einigen Beratungseinrichtungen. In den
1990er Jahren fanden auf dem Gelände
eine umfangreiche Bodensanierung und
die Renovierung der Gebäude statt.
Veranstalter: Goldbekhaus e.V.
Wilhelmsburg
Winterhude
Die Mühle wurde 1875 als zweistöckiger
Galerieholländer errichtet und ist heute
das Wahrzeichen der Elbinsel Wilhelmsburg. Ihre stattliche Erscheinung verleihen ihr die Reeteindeckung und der
aufwendig gestaltete steinerne Unterbau.
Sie besitzt noch eine umfangreiche und
funktionsfähige technische Ausstattung,
bestehend aus vier Mahlgängen, Elevator,
Mischer, Sackaufzügen und Getreidequetsche. Das eindrucksvolle Zeugnis des
Mühlenbaus im ausgehenden 19. Jh. ist
außerdem Hamburgs Hochzeitsmühle.
2013 wurde der Neubau des Backhauses
nach historischem Vorbild fertiggestellt.
Veranstalter: Wilhelmsburger Windmühlenverein e. V.
Das Sierich'sche Forsthaus, ein 1885 im
Auftrag von Adolf Sierich für den Aufseher seines Jagdreviers errichtetes
Doppelwohnhaus, ist in den letzten
Jahren durch den Stadtpark Verein
Hamburg e. V. saniert worden. Es ist nun
als Vereinssitz genutzt und zu einem
Informationszentrum für den Park ausgebaut. Der 1914 als Hamburgs erster
großer Volkspark eröffnete Stadtpark ist
ein Gartendenkmal. Die Parkrundgänge
enden am Forsthaus.
Veranstalter: Stadtpark Verein
Hamburg e. V.
Ehem. Hannoversches Amtshaus Wilhelmsburg
Adresse: Kirchdorfer
Str. 163
Öffnungszeiten:
So. 11 − 17 h
Führung: So. nach
Bedarf,
Treffpunkt: Diele
Rahmenprogramm:
Museums-Rallye - nicht
nur für Kinder,
selbstgebackener
Kuchen im
Café Eléonore
★
Windmühle „Johanna“
Adresse: Schönenfelder
Str. 99 a
Öffnungszeiten:
So. 12 − 18 h
Führung: So. nach
Bedarf
Rahmenprogramm:
Vorführung der Mühlentechnik, Mahlbetrieb,
Mühlencafé und Backhaus geöffnet (Brotverkauf), Weinfest
Kinderprogramm:
s. S. 16
★
Goldbekhof
Adresse: Moorfuhrtweg 9
Öffnungszeiten:
So. 14 − 16 h
Führung: So. 14 h,
Treffpunkt: Hof
oder Bühne
Rahmenprogramm:
kleine Ausstellung,
laufende Diaschau
★
Sierich'sches Forsthaus
Adresse: Otto-WelsStr. 3
Öffnungszeiten:
Sa. 14 − 18 h und
So. 10 − 17 h
Führung: Sa. 15 h
und So. 11 und 14 h
(ca. 2 Std.), Treffpunkt:
Sierich'sches Forsthaus
76
77
Veranstalterverzeichnis
Die vollständigen Kontaktdaten der
Veranstalter finden Sie unter
www.denkmalstiftung.de/denkmaltag und
www.denkmalschutzamt.hamburg.de
Ehem. Margarinefabrik Voss –
Techniker Krankenkasse
www.tk.de
50er Kaischuppen im Hafen
www.stiftung-hamburg-maritim.de
Ehem. Millerntorwache – „Museum für
Hamburgische Geschichtchen“
www.millerntorwache.org
Abendschule Vor dem Holstentor
www.as-holstentor.de
Ehem. Mühlenspeicher „Gloria-Mehl“
www.unter-hamburg.de
Alsterpalais
www.flachsland-hamburg.de
Ehem. Stadtwasserkunst – WasserForum
von HAMBURG WASSER
www.hamburgwasser.de/hamburg-wassererleben.html
Alte Hammerbrook-Schleuse
lsbg.hamburg.de
Alt-Hamburger-Bürgerhaus
www.alt-hamburger-buergerhaus.de
Altonaer Museum
www.altonaermusuem.de
Astronomiepark Hamburger Sternwarte
www.hs.uni-hamburg.de/DE/GNT/fhs/
fhs-v15.php
Auferstehungskirche Barmbek
www.auferstehungskirche-barmbek.de
Ausstellung über Denkmäler und Kunst
www.baukunststudio.de
Ballin-Haus, Firmensitz der HapagLloyd AG
www.hapag-lloyd.de
Barkassen-Shuttle Binnenhafen
www.kulturwerkstatt-harburg.de
Bergedorfer Mühle
www.bergedorfer-muehle.de
Bergedorfer Schloss
www.bergedorfer-museumslandschaft.de
Brücken und Schleusen im Harburger
Binnenhafen – Fahrraderkundung
www. geschichtswerkstatt-harburg.de
Chilehaus
www.union-investment.de
City-Hof
www.city-hof.org
Denkmal Rallye Eidelstedt
www.buergerforum-eidelstedt.de
Denkmalpflege im Hamburger Hafen –
2 Fahrradtouren
www.hamburg.de/kulturbehoerde/
denkmalschutzamt/
Der „Pesthofkeller“
www.unter-hamburg.de
Deutsches Maler- und Lackierer-Museum
im Billwerder Glockenhaus
www.malermuseum.de
Domplatz und Bischofsturm
www.amh.de
Ehem. Hannoversches Amtshaus
Wilhelmsburg
www.museum-Elbinsel-Wilhelmsburg.de
Ehem. Kaffeebörse Hamburg
www.hotel-speicherstadt.de
Hafenmuseum Hamburg
www.hafenmuseum-hamburg.de
Hamburg Museum
www.hamburgmuseum.de
Hamburger Kunsthalle
www.hamburger-kunsthalle.de
Hamburgs Welterbe – Führung für
Hörgeschädigte
www.speicherstadtmuseum.de
Handelskammer Hamburg / Neue Börse
www.hk24.de
Ehem. Tankstelle am Grindel
www.denkmalverein.de
Handwerkskammer Hamburg
www.hwk-hamburg.de
Ehem. Victoria-Kaserne – Künstlerhaus
Frappant – FUX e.G.
www.fux-eg.org
Harburger Rathaus
www.hamburg.de/harburg/
Ehem. Zwangsarbeiter-Baracken
www.bredelgesellschaft.de
Eiskeller unter Lessers Passage
www.eiskeller.net
Etagenwohnhaus Haynstraße 1
www.hayn-hegestr.de
Hauptkiche St. Petri
www.sankt-petri.de
Hauptkirche St. Jacobi
www.jacobus.de
Hauptkirche St. Michaelis
www.st-michaelis.de
Krane im Holzhafen. Außenstelle des
Hafenmuseums Hamburg
www.hafenmuseum-hamburg.de
Künstlerhaus Sootbörn
kuenstlerhaus-sootboern.de
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
Logenhaus der Provinzialloge von
Niedersachsen
www.mozart-saele.de
Lukaskirche Hamburg-Sasel
www.kirche-sasel.de
Mahnmal St. Nikolai
www.hamburg.de/mitte/st-nikolai/
Mehr! Theater am Großmarkt
www.mehr-theater.de
Motorschiff Stubnitz
ms.stubnitz.com
Museum der Arbeit
www.museum-der-arbeit.de
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
www.mkg-hamburg.de
Fischerhaus Blankenese
Förderkreis Historisches Blankenese
Haus der Patriotischen Gesellschaft
von 1765
www.patriotische-gesellschaft.de
Freilichtmuseum Rieck Haus
www.bergedorfer-museumslandschaft.de
Heine'sches Wohnstift
www.hartwig-hesse-stiftung.de
Museumsdorf Volksdorf
www.museumsdorf-volksdorf.de
Friedhof Groß Flottbek
www.friedhof-grossflottbek.de
HHLA Konzernzentrale – sog.
„Rathaus der Speicherstadt“
www.hhla.de
Museumshafen Finkenwerder
Finkenwärder Gaffel-Consortium
Friedhof Ohlsdorf – Fotoexkursion
www.marionlosse.de
Friedhof Ohlsdorf – Themenführung
„Handwerk Technik Industrie“
www.friedhof-hamburg.de
Fritz-Schumacher-Halle im Hamburger
Bestattungsforum Ohlsdorf
www.friedhof-hamburg.de
Fritz-Schumacher-Kapelle Finkenwerder
Finkenwerder Geschichtswerkstatt
Gängeviertel
das-gaengeviertel.info
Gartenstadt Siedlung Berne
www.initiative-siedlung-berne.de
Gedenk- und Bildungsstätte
Israelitische Töchterschule
www.vhs-hamburg.de
Glaskunst am Dulsberg: Die DietrichBonhoeffer-Kirche
www.gg-dulsberg.de
Goldbekhof
www.goldbekhaus.de, www.goldbekhof.de
Grindelhochhäuser mit Dachterrasse
www.proquartier.de
Großtankstelle Brandshof
www.tankstelle-brandshof.de
Gymnasium Allee
www.gymnasium-allee.hamburg.de
Historischer Hamburger Schnellbus
www.hov-bus.de,
www.hamburgerfuhrparklisten.de
Hof Eggers in der Ohe
www.hof-eggers.de
Hotelhochhaus – Radisson Blu Hotel
Hamburg
www.radissonblu.de/hotels/deutschland/
hamburg
Jenisch Haus
www.altonaermusuem.de
Jüdischer Friedhof Altona
www.juedischer-friedhof-altona.de
Jüdischer Friedhof Ilandkoppel
www.jfhh.org
Kaispeicher B – Internationales
Maritimes Museum Hamburg
www.imm-hamburg.de
Kasematten am Deichtormarkt
www.sprinkenhof.de
Kirche St. Gertrud
www.st-gertrud-hamburg.de
Kirche St.Bonifatius
www.st-bonifatius-hamburg.de
Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6
www.bcaumanns.de
Kontorhaus „Brahms Kontor“
www.brahms-kontor.de
Museum für textile Techniken e.V.
Museum für textile Techniken e. V.
Ottensener Drahtstifte-Fabrik
www.stadtteilarchiv-ottensen.de
Portalkran am Lotsekai
www.kulturwerkstatt-harburg.de
Rathaus Bergedorf
www.hamburg.de/bergedorf
Rundgang Kontorhausviertel und
Chilehaus
hamburger-gaestefuehrer.de
Rundgang Nikolai-Quartier
www.hk24.de
Rundgang Schanzenviertel
www.kurverwaltungstpauli.de
Rundgang Speicherstadtmuseum und
Speicherstadt
www.speicherstadtmuseum.de
Rundgang St. Pauli
www.kurverwaltungstpauli.de
Schröderstift-Kapelle
msv-schroederstift.de
Siel-Einstiegshäuschen
www.hamburgwasser.de
Sierich‘sches Forsthaus
www.stadtparkverein.de
Speicher am Kaufhauskanal / Neues
Kaufhaus
www.speicher-am-kaufhauskanal.com
St. Nikolai-Kirche Hamburg-Finkenwerder
www.kirche-suederelbe.de
78
79
Impressum
St. Severini Kirchwerder
www.st-severini.de
Stadtführung zu Bauten Gustav Oelsners
www.gustav-oelsner.de
Stadtteilrundgang ehem.
Güterbahnhofsgelände
www.stadtteilarchiv-ottensen.de
Thalia Theater
www.thalia-theater.de
Unterirdischer Röhrenbunker
www.stadtteilarchiv-eppendorf.de
Vierländer Gemüse-Ewer
www.Vierlanden-Ewer.de
Villa Mutzenbecher
www.werteerleben.de
Vom Bahnpostamt zur Zentralbibliothek:
Der Hühnerposten 1
www.buecherhallen.de
Wasserkunst Kaltehofe
www.wasserkunst-hamburg.de
Wasserturm „Unter den Linden“
www.patrizia.ag
Windmühle „Johanna“
www.windmuehle-johanna.de
Fotos
Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. | Foto Sabine Siegfried; Alt Hamburger Bürgerhaus;
Andreas Vallbracht; Angelika Francke; Anne Dingkuhn; Archäologisches Museum
Hamburg; Archiv der KZ-Gedenkstätte Neuengamme | Foto Karin Schawe;
Arne Ries; Barkassenbetrieb Bülow GmbH; Beatrice Göhring; Bergedorfer
Museumslandschaft; Bildarchiv Denkmalschutzamt; Birgit Caumanns; Brahms
Kontor | Foto Ulrich Schaarschmidt; Bruno Kluß; Burghard Rolf; Christian Ohde
Fotodesign; Christian Spahrbier; Christine von Seht; Christoph Schwarzkopf;
Collective Eye | Taggart Siegel; Cordelia Ewerth; Daniel Sumesgutner;
De Spieker e.V.; Denkmalschutzamt Hamburg Bildarchiv | Foto Sabine Ganczarsky;
Diederich B. Magnussen; Dirk Ohls; Duffé; Elbe & Flut | Thomas Hampel;
Ernst Kopf; Ev. Friedhof Groß Flottbek; Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ottensen; Falk von Traubenberg; Frank Omland; Franziska Holz; Gabriele Günter; Geschichtsgruppe Dulsberg e.V. | Foto N. Stindt; Goldbekhaus | Foto Jürgen Krenz; Gudrun
Wolfschmidt; Gustav Oelsner Gesellschaft für Architektur und Städtebau e.V.;
Gustav Werbeck, HHLA; Gymnasium Allee; Hafenmuseum Hamburg; HAMBURG
WASSER ; Hamburger Friedhöfe -AöR-; Hamburger Kunsthalle | Foto Ralf Suerbaum;
Hamburger Omnibus Verein e.V.; Hamburger Unterwelten e.V. ; Hamburger Volkshochschule; Handelskammer | Foto Michael Zapf; Handwerkskammer; HapagLloyd AG; Hartwig Backenhaus; Hauptkirche St. Michaelis | Foto Peter Vette;
Hauptkirche St. Petri; Heimatmuseum im Eidelstedter Bürgerhaus; Heiner Schote;
Heinrich Eder; Helmut Gabriel; Helmuth Barth; HHLA; Initiative City-Hof | Foto
Till Hoffmann; Internationales Maritimes Museum Hamburg; Joachim Reinig;
Johanna Klier; Jörg Seifert, Katrin Bethge; Katrin Meyer; Katrin Neuhauser;
Krim | Grüttner; Kristina Sassenscheidt; Landesbetrieb Straßen | Brücken und
Gewässer (LSBG); Logenhaus; Maja Kunze; Marcel Bock; Martin Boesch; Mehr!
Entertainment GmbH | Foto Andreas Meichsner; Michael Batz; Michael Bogoumil;
Museum der Arbeit; Museum Elbinsel Wilhelmsburg; Museum für Kunst und
Gewerbe Hamburg | Foto Maria Thrun; PATRIZIA Deutschland GmbH | Foto
www.heiner-orth.com; Peter Kaufner; Rainer Hanno; Ralf Dorn; René Senenko;
Richard Christian Kähler; Rolf Lengemann; Ronald Holst; Silvia Hartel Loewe;
Soeren Thomsen; Sönke Albertsen; Sprinkenhof GmbH; St. Nikolai HamburgFinkenwerder; Stadtteilarchiv Ottensen e. V.; Stadtteilarchiv Ottensen e. V. |
Foto W. Mahrt; Stiftung Hamburg Maritim; Stiftung Historische Museen Hamburg |
Foto Georg Koppmann; Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe | Foto Silvia Hartel
Loewe; Stubnitz; Thalia Theater; Tobias Emskötter; Turgay Ugur; Ulrich Helweg;
Ulrike Pfeifer; Ulrike Pfeifer; unter-hamburg e.V. | Foto Ronald Rossig; unterhamburg e.V. | Foto T. Schiel; Uta Meede; Verein Freunde der Denkmalpflege e.V.;
Werner Krömeke; Wilhelmsburger Windmühlen-verein e.V.; Wolfgang Stiller
Koordination und Redaktion
Stiftung Denkmalpflege: Stephanie Heinemann, Irina von Jagow, Sonja Doebler
Denkmalschutzamt: Jörg Seifert
Druck
Langebartels & Jürgens Druckereigesellschaft mbH
Gestaltung
Annrika Kiefer Kommunikationsdesign
Auflage 40.000
Hamburg, Juli 2015
Seit über 100 Jahren
Immobilienkompetenz
in der Verwaltung
und Vermittlung von
Zinshäusern, Wohnanlagen
und Geschäftshäusern.
Seit 1939 befindet sich
der Sitz am Jungfernstieg 34,
dem denkmalgeschützten
Heine-Haus.
Unser Firmensitz
im Heine-Haus
Immobilienmakler und Grundstücksverwaltungen seit 1913
Jungfernstieg 34 • 20354 Hamburg
www.richardgrossmann.de
Ihre Ansprechpartner:
Herr Berge: 040/35 75 88 -17 • Herr Lux: 040/35 75 88 - 61
IVD VHH EEK