Tag des offenen Denkmals Handwerk Technik Industrie 11. bis 13. September 2015 Titelabbildung: Bei dem Neuen Krahn – Blick auf die Speicherstadt, Falk von Traubenberg Wir danken unseren Inserenten und der MEGA eG Für die Unterstützung des Kulturprogramms geht unser Dank an: 1337 und so GmbH, aurelius Immobilien AG / Groenewold Rechtsanwälte, Bau-Innung Hamburg und Norddeutscher Baugewerbeverband e. V., ExxonMobil, Heinz SanderBau-GmbH, Patrizia Immobilien AG, Stiftung „Lebendige Stadt“, Stuckateur-Innung Hamburg, Versorgungswerk der Hamburger Innungen / Gesamtverband des Hamburger Handwerks, Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius Aktuelles Programm und Programmänderungen: www.denkmalstiftung.de/denkmaltag Alle Veranstaltungen sind kostenlos. In einigen Fällen sind jedoch rechtzeitige Voranmeldungen notwendig. Hinweis: Alle Führungen und Besichtigungen inkl. des Rahmenprogramms finden in der Verantwortung der jeweiligen Veranstalter statt. Denkmalschutzamt und Stiftung Denkmalpflege übernehmen die Koordination und die Redaktion des Programmhefts. Die vollständigen Kontaktdaten der Veranstalter finden Sie unter www.denkmalstiftung.de/denkmaltag oder www.denkmalschutzamt.hamburg.de. Inhalt Alsterdorf Alsterpalais | 17 Altona-Altstadt Altonaer Museum | 17 Eiskeller unter Lessers Passage | 18 Jüdischer Friedhof Altona | 18 Krane im Holzhafen | 19 Museum für textile Techniken e.V. | 19 Altona-NordEhem. Victoria-Kaserne – Künstlerhaus Frappant – FUX e.G. | 20 Gymnasium Allee | 20 Stadtteilrundgang ehem. Güterbahnhofsgelände | 21 Barmbek-Nord Auferstehungskirche Barmbek | 21 Ehem. Margarinefabrik Voss – Techniker Krankenkasse | 22 Museum der Arbeit | 22 Bergedorf Astronomiepark Hamburger Sternwarte | 23 Bergedorfer Mühle | 23 Bergedorfer Schloss | 24 Rathaus Bergedorf | 24 Vierländer Gemüse-Ewer | 25 Besuchen Sie auch den Informationsstand des Vereins „Freunde der Denkmalpflege e. V.“ am 13.09. in der Zeit von 13 – 16 Uhr in der ehemaligen Tankstelle am Grindel, Grindelberg 62, Hamburg-Harvestehude (siehe auch Seite 51). www.denkmalverein.de Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert den Tag des offenen Denkmals bundesweit und gibt eine kostenfreie Denkmaltag-App für Android und iPhone heraus. Bundesweites Programm: www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm Berne Gartenstadt Siedlung Berne | 25 BillwerderDeutsches Maler- und Lackierer-Museum im Billwerder Glockenhaus | 26 BlankeneseFischerhaus Blankenese | 26 CurslackFreilichtmuseum Rieck Haus | 27 Dulsberg Glaskunst am Dulsberg: Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche | 27 EidelstedtDenkmal Rallye Eidelstedt | 28 Eimsbüttel Kirche St. Bonifatius | 28 EppendorfEtagenwohnhaus Haynstraße 1 | 29 Unterirdischer Röhrenbunker | 29 FinkenwerderFritz-Schumacher-Kapelle Finkenwerder | 30 Museumshafen Finkenwerder | 30 St. Nikolai-Kirche Hamburg-Finkenwerder | 31 FuhlsbüttelEhem. Zwangsarbeiter-Baracken | 31 GroSS FlottbekFriedhof Groß Flottbek | 32 ★ Schwerpunktthema „Handwerk Technik Industrie“ Gefördert von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg Barrierefreier Zugang HafenCity Kaispeicher B – Internat. Maritimes Museum Hamburg | 32 HHLA Konzernzentrale – sog. „Rathaus der Speicherstadt | 33 MS Stubnitz | 33 Ehem. Kaffeebörse Hamburg | 34 Rundgang Speicherstadtmuseum und Speicherstadt | 34 HafenCity / Hamburgs Welterbe – H amburg-AltstadtFührung für Hörgeschädigte | 35 Hamburg-AltstadtChilehaus | 35 Alt-Hamburger-Bürgerhaus | 36 Ausstellung über Denkmäler und Kunst | 36 Ballin-Haus – Firmensitz der Hapag-Lloyd AG | 37 City-Hof | 37 Domplatz und Bischofsturm | 38 Hamburger Kunsthalle | 38 Handelskammer Hamburg / Neue Börse | 39 Hauptkiche St. Petri | 39 Hauptkirche St. Jacobi | 40 Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 | 40 Kasematten am Deichtormarkt | 41 Mahnmal St. Nikolai | 41 Rundgang Nikolai-Quartier | 42 Thalia Theater | 42 Kontorhausviertel und Chilehaus | 43 Hammerbrook Vom Bahnpostamt zur Zentralbibliothek: Der Hühnerposten 1 | 43 Alte Hammerbrook-Schleuse | 44 Ehem. Mühlenspeicher „Gloria-Mehl“ | 44 Mehr! Theater am Großmarkt | 45 Harburg Karte der Harburger Denkmäler | 47 Barkassen-Shuttle | 48 Brücken und Schleusen in Harburger Binnenhafen – Fahrraderkundung | 48 Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6 | 49 Portalkran am Lotsekai | 49 Speicher am Kaufhauskanal / Neues Kaufhaus | 50 Harburger Rathaus | 50 HarvestehudeEhem. Tankstelle am Grindel | 51 Grindelhochhäuser mit Dachterrasse | 51 Kirchwerder Hof Eggers in der Ohe | 52 St. Severini Kirchwerder | 52 Kleiner 50er Kaischuppen im Hafen | 53 Grasbrook Hafenmuseum Hamburg | 53 Neustadt Heine'sches Wohnstift | 58 Hotelhochhaus – Radisson Blu Hotel Hamburg | 59 Kontorhaus „Brahms Kontor“ | 59 Ehem. Millerntorwache – „Museum für Hamburgische Geschichtchen“ | 60 Siel-Einstiegshäuschen für Kaiser Wilhelm | 60 Niendorf Künstlerhaus Sootbörn | 61 Villa Mutzenbecher | 61 OhlsdorfFriedhof Ohlsdorf – Fotoexkursion | 62 Friedhof Ohlsdorf – Themenführung „Handwerk Technik Industrie“ | 62 Fritz-Schumacher-Halle im Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf | 63 Jüdischer Friedhof Ilandkoppel | 63 Othmarschen Jenisch Haus | 64 OttensenOttensener Drahtstifte-Fabrik | 64 Ottensen/Stadtführung zu Bauten Gustav Oelsners | 65 Bahrenfeld Rothenburgsort Ehem. Stadtwasserkunst – WasserForum von HAMBURG WASSER | 65 Großtankstelle Brandshof | 66 Wasserkunst Kaltehofe | 66 RotherbaumSchröderstift-Kapelle | 67 Logenhaus | 67 SaselLukaskirche Hamburg-Sasel | 68 St. Georg Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg | 68 St. Pauli Abendschule Vor dem Holstentor | 69 Der „Pesthofkeller“ | 69 Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule | 70 Rundgang St. Pauli | 70 Stadtteilübergr. Historischer Hamburger Schnellbus | 71 SternschanzeRundgang Schanzenviertel | 72 Uhlenhorst Kirche St. Gertrud | 72 LangenhornWasserturm „Unter den Linden“ | 55 VeddelDenkmalpflege im Hamburger Hafen – 2 Fahrradtouren | 73 Neuengamme KZ-Gedenkstätte Neuengamme | 56 NeustadtGängeviertel | 56 Hamburg Museum | 57 Handwerkskammer Hamburg | 57 Hauptkirche St. Michaelis | 58 Volksdorf Museumsdorf Volksdorf | 73 WilhelmsburgEhem. Hannoversches Amtshaus Wilhelmsburg | 74 Windmühle „Johanna“ | 74 WinterhudeGoldbekhof | 75 Sierich'sches Forsthaus | 75 6 7 Zum Geleit Vorwort Zum Bauen gehörte immer schon das Hegen und Pflegen des Geschaffenen dazu. Diese Einsicht Martin Heideggers wird jedes Jahr zum Tag des offenen Denkmals erlebbar. Viele Eigentümer öffnen ihre Türen und zeigen den Hamburgern stolz, wie sie sich für ihre Denkmäler einsetzen. Mit besonderem Stolz schauen wir in diesem Jahr auf die Hamburger Denkmallandschaft. Am 5. Juli 2015 hat die UNESCO die Speicherstadt und das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus als Welterbe ausgezeichnet. In Führungen und Besichtigungen sowie zahlreichen Sonderveranstaltungen haben Sie Gelegenheit Hamburgs erstes Weltkulturerbe zu erleben und mehr zu erfahren. Das entspricht auch dem mit der Nominierung verbundenen Auftrag zur Bildung und Information über diese weltweit herausragenden Kulturstätten. Der diesjährige Themenschwerpunkt „Handwerk Technik Industrie“ rückt die eindrücklichen Zeugnisse der Industriezeit und die großen Ingenieurleistungen der Moderne ins Zentrum, beschränkt sich aber nicht darauf. Das Motto lenkt den Blick insgesamt auf die Schnittstellen zwischen Mensch, Objekt und Werkzeug. Die Zusammenhänge von Bauen, Bauenden und Gebautem sind damit ebenso angesprochen wie die Sinneinheit von Erstellen und Erhalten. Neben Fabriken und Hafenanlagen, Brücken, Kränen und Schiffen, neben Stellwerken, Windmühlen und Wassertürmen gibt es weit mehr zu entdecken. Manches versteckte Kleinod wartet nur darauf, dass wir es entdecken. An anderen Objekten gehen wir täglich vorbei und erfahren erst jetzt, dass sie geschützte Denkmale sind. Wir sehen Altbekanntes neu und beginnen, Fragen zu stellen. Wie viel Präzision steckt im vermeintlich unvollkommenen, traditionellen Handwerk? Welche Poesie entfaltet der kühne Schwung eines exakt kalkulierten Brückenbogens? Wie haben sich Arbeitstechniken im Laufe der Zeit verändert? Wie schlägt sich dies an ein- und demselben, mehrfach umgebauten Haus nieder? Wie haben sensible Denkmaleigentümer ausgediente Technik umgedeutet? Welche Neuerungen erlauben es, Bausubstanz zu konservieren oder Klima- und Denkmalschutz in Einklang zu bringen? All dies lässt sich zum Tag des offenen Denkmals verstehen und begreifen. Rationales Interesse und technischer Sachverstand verbinden sich vor Ort mit sinnlichen Erfahrungen, die uns bereichern. Ich wünsche uns allen viele solcher Entdeckungen und Erfahrungen. Prof. Barbara Kisseler Senatorin der Kulturbehörde Dazu passt unser deutschlandweites Jahresmotto „Handwerk Technik Industrie“, da diese Bereiche in Hamburg immer eng mit den nun zum Welterbe gehörenden Stätten der Hafenwirtschaft verknüpft waren, indem sie per Schiff angelieferte und im Hafen gelagerte Waren verarbeiteten. Die Astronomie schuf für die Navigation Voraussetzungen, die Stadtwasserkunst Lindleys war beispielhaft. Handwerk und Industrie nutzten nicht nur Bauwerke, sondern entwickelten sie ständig weiter. Bautechnik vom Fachwerk bis zur Stahlskelett- und Spannbetonarchitektur steht heute gleichermaßen unter Denkmalschutz; ein handwerkliches Treppenhaus ebenso wie der Paternoster des Kontorhauses, der eine höhere Geschosszahl ermöglichte. Historische Industriearchitektur hat gerade in Hamburg einen hohen Stellenwert, Unternehmen der Kreativwirtschaft nutzen sie gern und bedeutende Spielstätten wie Kampnagel oder die Fabrik ziehen ein begeistertes Publikum an. Technik und Industrie haben auch den Restauratoren neue Hilfsmittel beschert, z. B. um das Baualter zu definieren, Farbspuren und Baumaterial zu analysieren. Wir danken den zahlreichen engagierten Teilnehmern, von denen viele nicht nur an diesem Wochenende aktiv sind, sondern sich das ganze Jahr hindurch um die gebaute Geschichte der Stadt kümmern. Die Denkmalpflege braucht diese Begeisterung – möge der Funke auf viele weitere Hamburger überspringen! Irina v. Jagow Stiftung Denkmalpflege Hamburg Andreas Kellner Denkmalpfleger der Freien und Hansestadt Hamburg 8 9 Denkmalschutzamt Hamburg Stiftung Denkmalpflege Hamburg 1920 wurde in Hamburg die staatliche Denkmalpflege eingerichtet. Heute bildet das inzwischen mehrfach novellierte Denkmalschutzgesetz vom 5. April 2013 die Grundlage. Demnach sind die Kulturdenkmale wissenschaftlich zu erforschen, zu schützen und zu erhalten sowie in die städtebauliche Entwicklung einzubinden. Voraussetzung ist, dass an ihrer Erhaltung aus historischen, wissenschaftlichen, künstlerischen oder städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht. Aktuell stehen rund 2800 Einzeldenkmäler und 2100 Ensembles unter Schutz, darunter vorgeschichtliche Grabhügel, Kirchen, Bauern- und Bürgerhäuser, Fabrikanlagen, Kontorhäuser und sogar Schiffe. Seit 1978 betreibt die Stiftung Denkmalpflege Hamburg aktive Denkmalerhaltung und -pflege in der Hansestadt. Zahlreiche stadthistorisch wertvolle Bauten hat die Stiftung erworben und saniert. Vieles konnte in enger Zusammenarbeit mit Hamburger Stiftungen, Mäzenen und Fachbehörden entstehen und diese Partnerschaft hat in Hamburg Bedeutendes bewirkt. Es ist Aufgabe des Referates Denkmalkunde, die Denkmaleigenschaft festzustellen. Die Denkmale eines ganzen Stadtteils werden in der so genannten „Denkmaltopografie“ publiziert, besondere Denkmalgattungen oder Themen in den „Arbeitsheften zur Denkmalpflege in Hamburg“. Hauptaufgabe des Referates Bau- und Kunstdenkmalpflege ist die Beratung der Denkmaleigentümer bei Instandsetzungs- und Umnutzungsvorhaben. Denkmalbedingter Mehraufwand kann durch Zuschüsse gefördert werden; erforderliche Aufwendungen für die Erhaltung oder die sinnvolle Nutzung von Baudenkmalen können unter bestimmten Voraussetzungen erhöht abgeschrieben werden. Das Denkmalamt verfügt über eigene Restaurierungswerkstätten und eine umfangreiche bau- und kunstgeschichtliche Bibliothek. Die eigenen Gebäude der Stiftung bilden, nach dem Vorbild des National Trust in Großbritannien, einen Kern genuin Hamburger Baukultur der letzten Jahrhunderte: Vom letzten Gang des berüchtigten Gängeviertels in der Neustadt, dem Bäckerbreitergang, zu den ersten Wohnhäusern John Fontenays vor dem Dammtor, vom Kanzlerhaus in Harburg zur Holländermühle in Bergedorf geht das Spektrum der stiftungseigenen Baudenkmäler. Sie werden nach dem neuesten restauratorischen Wissensstand erhalten und sachgerecht genutzt. Die Mieteinnahmen kommen neuen Denkmalprojekten zugute. In diesem Jahr steht das Welterbe der UNESCO im Blickpunkt. Die Stiftung betreut den Jüdischen Friedhof Altona, der schon 2017 Hamburgs zweites Welterbe werden kann. Auch Sie können durch Ihre Spende die Stiftung Denkmalpflege bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen. Ihre Spende wird nicht für Verwaltungskosten verwendet, sondern kommt ohne Abzug den Projekten der Stiftung zugute. Spendenkonto Berenbergbank IBAN: DE57 2012 0000 0054 5030 24, BIC: BEGODEHH Denkmalschutzamt, Große Bleichen 30, 20354 Hamburg E-Mail: [email protected] www.denkmalschutzamt.hamburg.de Stiftung Denkmalpflege Hamburg, Dragonerstall 13, 20355 Hamburg E-Mail: [email protected] www.denkmalstiftung.de 10 11 UNESCO -Weltkulturerbe „Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus“ Hamburg hat seit wenigen Wochen sein erstes Weltkulturerbe. Das UNESCO-Welterbekomitee hat am 5. Juli 2015 in Bonn dem Hamburger Antrag auf Aufnahme der „Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus“ in die UNESCO-Welterbeliste zugestimmt. Der Tag des offenen Denkmals bietet eine gute Gelegenheit, das neue Welterbe nochmals zu feiern. Ausgewählte Gebäude und Brücken werden dazu in blauem Licht illuminiert und die szenische Lesung der „Speicherstadt Story“ aufgeführt (s. dazu auch Baukultur S. 13). Geschichte wird lebendig. Im 19. Jahrhundert begann sich die Globalisierung der Wirtschaft und des Handels zu intensivieren. Wirtschaftsliberalismus, Kolonialismus und Industrialisierung, aber auch neue Techniken, arbeitsteilige Produktion sowie schnellere Transportmöglichkeiten waren die Triebkräfte. Deutschland profitierte in besonderem Maße von den Entwicklungen und wuchs schnell zur zweitgrößten Industrienation. Als Hafen- und Handelsstadt rückte Hamburg in die Spitzengruppe der Welthäfen auf: Nur in London und New York wurden mehr Güter umgeschlagen als an der Norderelbe. Der Beitritt Hamburgs zum Deutschen Zollverein hatte den Bau der Speicherstadt zur Folge. Dies führte nicht nur zum Abbruch der Häuser eines gesamten Stadtteils und zur Vertreibung von über 16.000 Menschen, sondern löste auch die in Hamburg tradierte Lebensform auf, Wohnen, Wirtschaften und Kontor unter einem Dach zu vereinigen, und führte zur Schaffung von monofunktionalen Dienstleistungsvierteln. Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert setzte auch in anderen Metropolen der Welt die Citybildung mit funktionaler Entmischung ein. In Hamburg vollzog sich dieser Prozess besonders schnell und gründlich. Als Katalysatoren wirkten unter anderem der Große Brand von 1842 und die Aufhebung der Torsperre 1860. Mit dem Bau der Speicherstadt in den 1880er Jahren wurde der Transformationsprozess dann rigoros umgesetzt. Forciert wurde diese Entwicklung noch, als die sogenannten Gängeviertel der Innenstadt nach der Cholera-Epidemie 1892 saniert wurden. Dabei verzichtete man in der Altstadt weitgehend auf den Bau neuer Wohnungen zugunsten von Kontorhäusern. Abgesehen von London war diese Entwicklung in Europa zu diesem Zeitpunkt noch ein nahezu unbekanntes Phänomen. Die beiden benachbarten, sich funktional ergänzenden Quartiere Speicherstadt und Kontorhausviertel sind geeignet, in weltweit einmalig erhaltener Konzentration und Größenordnung die Idealvorstellungen einer modernen, tertiärisierten Stadt zu dokumentieren. Darüber hinaus verfügen beide Quartiere auch einzeln gesehen über herausragende Qualitäten. Die Hamburger Speicherstadt mit ihren zahlreichen Speicherund Funktionsbauten, mit gepflasterten Straßen, Wasserstraßen, Brücken und Eisenbahnanschlüssen ist zwischen 1885 und 1927 in drei Bauabschnitten unter der Leitung von Franz Andreas Meyer als größtes und modernstes Logistikzentrum seiner Zeit entstanden. Es hielt großzügige Lagerflächen bereit, die standardmäßig ausgerüstet waren mit elektrischem Licht und hydraulisch angetriebenen Winden. Für Druckwasser und Strom sorgte ein eigenes Kraftwerk. Die Speicher boten ein stabiles Raumklima, in dem die Waren ohne zusätzliche Heizung oder Kühlung gelagert werden konnten. Das nördlich des Zollkanals angrenzende, vorwiegend in den 1920er und 1930er Jahren entstandene Kontorhausviertel ist mit Klinkerfassaden in expressionistischen und sachlichen Formen bis heute von großer Homogenität. Es repräsentiert als erstes reines Büroviertel auf dem europäischen Kontinent eine Verdichtung bisheriger Erfahrungen in der Gestaltung und Konzeption von Kontorhäusern. Das 1922–1924 von Fritz Höger errichtete Chilehaus fehlt in keinem Standardwerk über die Architektur des 20. Jahrhunderts. Es gilt als eine Ikone des Expressionismus in der Architektur. 12 13 Baukultur 2015 Adresse: Kesselhaus Speicherstadt, Am Sandtorkai 30 16.00 h Einführung Andreas Kellner, Denkmalschutzamt In Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden Blue Port konnte das Denkmalschutzamt den Künstler Michael Batz für die Idee gewinnen, die Illumination mit blauem Licht in der Zeit vom 4. bis 13. September auf ausgewählte Objekte und Brücken des neuen UNESCO-Welterbes auszuweiten. Info: www.blueport-hamburg.de Auftaktveranstaltung am 11.09.2015 „Restaurierungshandwerk, industrielles Bauen, technische Denkmale“ 16.15 h Die Speicherstadt – Hamburgs Welterbe Dr. Ralf Lange, Stiftung Historische Museen Hamburg, Speicherstadtmuseum 16.45 h Restaurierung der Keramiken des Alten Elbtunnels Hans Kuretzky, Dipl. Designer, Keramik-Experte, Borstorf 17.00 h Die Geschichte des Operationsbunkers im Universitätsklinikum Eppendorf Prof. Dr. Adolf Friedrich Holstein, Freundes- und Förderkreis des UKE e.V., Hamburg 17.15 h Diskussion 17.30 h Kaffeepause 18.00 h Sanierungen von Vorhangfassaden in den neuen Bundesländern Dr. Mark Escherich, Bauhaus-Universität Weimar / Untere Denkmalschutzbehörde Erfurt 18.15 h Die Sanierung und Reparatur der Betonoberflächen der ehemaligen Kapernaumkirche / Al Nour Moschee in Hamburg-Horn. Marko Götz (Dipl. Restaurator, Hamburg) 18.30 h Diskussion 18.45 h Schiffe und Flugzeuge als bewegliche Denkmale Dr. Christine Onnen, Denkmalschutzamt Hamburg 19.00 h Die Restaurierung des Spiegelteleskops der Hamburger Sternwarte Beatrice Alscher, Restauratorin, Museum der Arbeit Hamburg 19.15 h Ca. 19.30 h Diskussion Ende der Veranstaltung Eintritt frei info: [email protected] Eintritt frei, wenn nicht anders angegeben Fr. 4.9. – So. 13.9.: Illumination Speicherstadt / Kontorhausviertel Sa. 12.9. 20.00 h, So 13.9. 19.00 h: Speicherstadt Story, Teil 2. Die Lagerhaus-Jahre 1888 – 1968 Ehemalige Kaffeebörse, AMERON Hotel Speicherstadt, Am Sandtorkai 4 In Kooperation mit Michael Batz wird der zweite Teil der Trilogie „Speicherstadt Story“, einer Geschichte der Menschen, Firmen, Ereignisse, Schicksale als szenische Lesung mit vielen Bildern, Dokumenten, Songs und persönlichen Erinnerungen von Zeitzeugen, als Wiederaufnahme an zwei Tagen zur Aufführung gebracht. Damit wird die Geschichte von Hamburgs erstem Weltkulturerbe zum Tag des offenen Denkmals lebendig. Eintritt 15 Euro erm. Schüler/ Studenten 10 Euro an der Abendkasse. Kartenvorverkauf über die Hotelrezeption Info: www.michaelbatz.de So. 13.9. 15 – 17 h, Foto-Ausstellung Großmarkthalle, Mehr! Theater Mehr! Theater am Großmarkt, Banksstraße 28 Die Architekturfotografin Cordelia Ewerth thematisiert in ihrer Ausstellung das direkte Nebeneinander von neuer kultureller Nutzung des Mehr! Theaters und weiterhin bestehendem Großmarktbetrieb. Gezeigt werden 16 Aufnahmen im Format 50 x 70 cm sowie zahlreiche weitere Fotos in digitaler Form. Die Ausstellung ist während der Öffnung des Mehr! Theaters zum Tag des offenen Denkmals zu sehen (s. a. S. 45). Info: www.mehr-theater.de und www.cordelia-ewerth.de 14 15 Sa. 12.9. / So. 13.9. 12.30 h und 16.30 h: Flexibles Flimmern zeigt „Farmer John – mit Mistgabel und Federboa“ Rieck Haus, Curslacker Deich 284 So. 13.9. 15 h: „Töne Takte Tempi“ – Konzert in der Ausstellung „Stadt Bild Wandel“ mit Jugend musiziert Hamburg Museum, Holstenwall 24 Der Film erzählt im dokumentarischen Stil die Lebensgeschichte des Bauern und Alt-Hippies John Peterson, der aus einem kleinen Familienbauernhof eine gut situierte Großfarm machte. Außerdem: Kurzvortrag von Dr. Inga Röwer, Kurzfilme: „Let's talk about soil“ und „Humus“. Zu sehen ist auch die Ausstellung „Erde“ von Anabelle Graf. Wie immer gibt es passende Speisen und Getränke zum Film. Reservierungen per Email an: [email protected] Einlass 11.30 h und 15.30 h, Filmbeginn 12.30 h und 16.30 h, Kinokarte 10 Euro. Info: www.flexiblesflimmern.de (zum Rieck Haus s. a. S. 27). Der Förderverein Jugend musiziert ist seit Jahren regelmäßig Gast am Tag des offenen Denkmals. Es gehört neben der Vergabe von Stipendien, Vermittlung von Patenschaften und Stiftung von Sonderpreisen zu seinem Programm, seinen Talenten Auftrittsmöglichkeiten in ganz unterschiedlichem Rahmen zu ermöglichen. Dieses Jahr findet das Konzert mit Preisträgern und Stipendiaten vom Jugend musiziert Förderverein Hamburg e.V. in der Ausstellung „Stadt Bild Wandel“ im Hamburg Museum statt. Info: www.jumufh.de Di 8.9. – So. 13.9. 10 – 18 h, City-Hof: Ausstellung Initiative City-Hof und Martin Boesch, 2001 HFBK-Gastprofessor und 2009 – 11 Sutor-Stiftungsprofessor der HCU Hamburg, zeigen Studienprojekte der Accademia di architettura Mendrisio, 2014 zur Umnutzung der Bürohochhäuser am Kontorhausviertel (verschiedene Formen von Wohnen, universitäre Nutzung etc., Mischformen). Veranschaulicht werden auch die technischen Möglichkeiten zur Bestandstransformation. Vernissage: Mo. 7.9. 18:00 Uhr (s. a. S. 37). Info: www.city-hof.org Sa. 12.9. 21 – 22h Licht- und Klangperformance Wasserturm „unter den Linden” Ochsenzoll Jütlandring, Ecke Fassbinderweg Der Wasserturm des ehemaligen allgemeinen Krankenhauses Ochsenzoll, eine weitgehend backsteinverkleidete Stahlbetonkonstruktion aus dem Jahr 1913 wird von den Künstlern Katrin Bethge und John Eckert im Rahmen eines Festes der Patrizia Immobilien AG durch eine Licht- und Klangperformance bespielt (s.a. S. 55). Info: katrinbethge.com Di 15.9. 19.30 h: Benefizkonzert mit Florian Sonnleitner. Christianskirche Ottensen, Klopstockplatz 2 Der Erste Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks spielt Werke von Biber, Telemann, Westhoff und J.S.Bach anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und im Nachklang zum Tag des offenen Denkmals 2015. Die 1738 geweihte, barocke Christianskirche ist nach Christian VI, König von Dänemark und Norwegen, benannt. Blickfang im Inneren ist der deckenhohe Altar mit einem Bild von Hans Gottfried von Stockhausen (1968). Die Christianskirche wird auch Klopstockkirche genannt, das Grabmal des Dichters und seiner beiden Ehefrauen Meta und Johanna befindet sich unmittelbar an der Südseite der Kirche. Im Turm hängt das älteste Carillon in Deutschland, die 42 Glocken werden regelmäßig von Hand gespielt. Eintritt frei, um Spenden für die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Stiftung Denkmalpflege Hamburg geförderten Christianskirche wird gebeten. Info: hamburg.denkmalschutz.de und www.kirche-ottensen.de 16 17 Alsterdorf Alsterpalais Familienprogramm Viele Denkmäler bieten spezielle Angebote für Kinder und Familien: Samstag, 12.09 o o ab 10 h Denkmal Rallye Eidelstedt, Start Grundschule Furt weg 56, Preisverleihung 13.30 h Hof Ramcke (s. S. 28). o 10 – 18 h Vorführung div. Maschinen, Hafenmuseum Hamburg (s. S. 53). o 11 – 19 h Ausstellung themenbezogener Medien für Kinder in der Kinderbibliothek (Kibi) der Zentralbibliothek (s. S. 43). o 12 – 18 h kl. künstlerisches Kinderprogramm, Gängeviertel (s. S. 56). o 14 – 16.30 h „Prickeln und Sticken ausprobieren“ (ab 4 J.) – Anregungen i. d. Ausstellung, Werkzeuge und Materialien vorhan- den, Museums für textile Techniken (s. S. 19). Das 1890/91 vom privaten „HamburgAltonaer Verein für Feuerbestattung“ errichtete Krematorium (Architekt E. P. Dorn) ist das älteste modernen Typs in Deutschland. Der nach Zweckmäßigkeit errichtete Zentralbau ist von romantischen Bauten Oberitaliens inspiriert. Ein Turm im Stil eines toskanischen Campanile verdeckt den Schornstein. Nach jahrelangem Leerstand restauriert, wird es seit 2009 von der Flachsland Zukunftsschulen GmbH genutzt. Am Denkmaltag führen Schüler und Lehrer durch Kita, Schule, das alte Krematorium und den alten Urnenfriedhof, der nun als Schulhof genutzt wird. Veranstalter: Flachsland Zukunftsschulen Adresse: Alsterdorfer Str. 523 Öffnungszeiten: So. 11 – 13 h Führung: So. 11 und 12 h Kaffee und Kuchen ★ Sonntag, 13.09. o 10 – 17 h Der Kranführer: Basteln von Kranen und weiteren Umschlagsgeräten; Wir backen unsere Krane selbst. Ausstechen und Verzieren von Keksen, Infostand Hafenkultur e.V., Krane am Holzhafen (s. S. 19). o 10 – 18 h Vorführung div. Maschinen, Hafenmuseum Hamburg (s. S. 53). o 11 – 17 h Museums-Rallye – nicht nur für Kinder, Ehem. Hannover sches Amtshaus Wilhelmsburg (s. S. 74). o 11 – 17 h Vorführung aller Maschinen; mit der Handmühle Korn mahlen, Bergedorfer Mühle (s. S. 23). o 11 – 18 h Hoffest mit Kinderprogramm im Speicher, Hof Eggers in der Ohe (s. S. 52). o 12 − 18 h Kran malen; eigene Buttons basteln; einmal Kranführer sein, Portalkran am Lotsekai (s. S. 49). o 12 − 18 h Mühlenquiz für Kinder; Mahlen mit Handmühlen, Vorführung der Mühlentechnik, Windmühle Johanna (s. S. 74). o 13 und 15 h Vorführungen der historischen Maschinen, Ottensener Drahtstifte-Fabrik (s. S. 64). o 14 – 16.30 h „Prickeln und Sticken ausprobieren“ (für Kinder ab 4 J. geeignet) – Anregungen hierzu i. d. Ausstellung, Werkzeuge, Maschinen und Materialien sind vorhanden, Handhabungen werden vermittelt, Museums für textile Techniken (s. S. 19). o 14 h Führung für Kinder und (Groß-)Eltern, Lukaskirche Hamburg- Sasel (s. S. 68). o 14 − 17 h Das kleine Hafenpatent. Mitmachangebot für Kinder von 6 – 12 Jahren, Hafenmuseum Hamburg (s. S. 53). Altona-Altstadt Altonaer Museum In dem Backsteinbau mit Sandsteinverzierungen im Stil der nordischen Renaissance eröffnete 1901 das Altonaer Museum (gegründet 1863). Der plastische Schmuck der Fassade verwies auf das inhaltliche Programm und den hohen Stellenwert dieser Einrichtung. Das Museum befasst sich heute mit der Kunstund Kulturgeschichte des norddt. Raumes und präsentiert die Entwicklung der Elbregion um Altona und der Küstengebiete von Nord- und Ostsee. In der Schiffbausammlung aus dem Nachlass der Werft Ernst Dreyer veranschaulichen Dioramen und Modelle die Entwicklung von Fangtechniken und Fischereifahrzeugen. Veranstalter: Museumspädagogik Historische Museen Hamburg/ Altonaer Museum Adresse: Museumstr. 23 Führung: Sa. 14 h („Das Altonaer Museum“, 1,5 Std.), Treffpunkt: Foyer ★ 18 19 Altona-Altstadt Altona-Altstadt Der um 1870 erbaute Eiskeller unter dem Haus Lessers Passage 4 diente wahrscheinlich der Gastronomie des damals direkt angrenzenden Altonaer Stadttheaters als Lager- und Kühlraum tief unter der Erde. Während des 2. Weltkrieges zum Luftschutzraum umgebaut und in der Nachkriegszeit fast vergessen, wurde das architektonische Kleinod vor einigen Jahren wiederentdeckt und kann nur zum Denkmaltag besichtigt werden. In den aufwändig renovierten Ziegelgewölben gibt es eine Kunstausstellung. Veranstalter: Andreas Dofflein Im Holzhafen Altona befinden sich zwei Krane aus der Sammlung des Hafenmuseums Hamburg. Sie wurden 1939 bei Kampnagel gebaut und zeigen als letzte ihrer Art, wie der Güterumschlag zu jener Zeit bewältigt wurde. Der Holzhafen, direkt neben dem bedeutenden Fischereihafen, wurde 1722 – 24 gebaut und gilt als älteste erhaltene künstliche Hafenanlage Hamburgs. Vor 150 Jahren entstand um den Holzhafen herum die „Altonaer Speicherstadt“, zu der eine Mälzerei und eine Fischräucherei gehörten. Führungen werden angeboten zu den restaurat. Befunden (11 h), der handwerkl. Denkmalpflege (12 h) und dem Holzhafen (14 h). Veranstalter: Hafenmuseum Hamburg Eiskeller unter Lessers Passage Adresse: Lessers Passage 4 Führung: Sa. und So. 10 – 18 h Rahmenprogramm: Kunstausstellung, Kaffee und Kuchen ★ Altona-Altstadt Jüdischer Friedhof Altona Adresse: Königstr. 10 a Öffnungszeiten: So. 14 – 17 h Führung: So. 12 − 14 h lfd. ★ Der jüdische Friedhof in Altona wurde 1611 angelegt und kontinuierlich erweitert. Der „Gute Ort“ in der Königstraße gilt nicht nur wegen seiner Größe und seines Alters, sondern auch wegen der kulturhist. Bedeutung zahlreicher Grabsteine weltweit als eines der bedeutendsten jüdischen Gräberfelder und Zeugnis barocker Steinmetzkunst. Der knapp 2 ha große Friedhof besteht aus einem sefardischen und einem aschkenasischen Teil. Beide erheben den Friedhof nach Aussage namhafter Judaisten in den Rang eines USESCO Weltkulturerbes. Seit Juni 2014 steht der Friedhof auf der deutschen Tentativliste. Veranstalter: Stiftung Denkmalpflege Hamburg Krane im Holzhafen Adresse: gegenüber Elbstr. 132 Öffnungszeiten: So. 10 − 17 h Führung: So. 11, 12 und 14 h (unterschiedl. Themen) Rahmenprogramm: Infostand Hafenkultur e.V. Kinderprogramm: s. S. 16 Kaffee und Kuchen (Seemannsmission) ★ Altona-Altstadt Museum für textile Techniken e. V. Ecke Hospitalstr. steht der rote Backsteinanbau des ehem. Allg. Altonaer Krankenhauses. Er entstand 1920 im Zeichen der Reformarchitektur nach Bauplänen von K. Meyer, Hochbauabtg. Altona. Im Souterrain befindet sich heute das „Museum für textile Techniken e.V.“. Schwerpunkt der Kurzführungen ist die zeitgenöss. Auseinandersetzung mit den Materialeigenschaften des Backsteins als Voraussetzung für die teilindustrielle Herstellung des Gebäudes. Die Umbruchzeit zw. Handwerk u. Industrie ist auch Thema der Ausstellung an stichsystematischen Mustertüchern um 1920 von Therese Hallinger. Veranstalter: Museum für textile Techniken e. V. Adresse: Max-BrauerAllee 134, Seiteneingang: Hospitalstr. Öffnungszeiten: Sa. und So. 14 − 16.30 h Führung: Sa. und So. 14 h (15 Min.) Rahmenprogramm: Sa. und So.: Eröffnung: Livemusik d. 20er Jahre (ca. 10 Min.), Ausstellung Kinderprogramm: s. S. 16 ★ 20 21 Altona-Nord Altona-Nord Von der 1878 – 83 errichteten Kaserne ist das Eckgebäude mit zwei Türmen erhalten. Ab 1923 hatten das Polizeipräsidium und ab 1933 kurz die Gestapo Schl.-Holsteins im Block I hier ihren Sitz. 1933 als Haftstätte für pol. Gefangene, 1938 als Lager für zu deportierende staatenlose Juden zweckentfremdet, waren hier nach 1945 Polizei, Flüchtlinge, Obdachlose und die Meeresbiologie untergebracht. 1977/78 wurde ein Großteil abgerissen. Seit 2010 bespielen die Mitglieder des Frappant e.V. den Bau, seit 2014 im Besitz der FUX e.G. Veranstalter: FUX e.G. Durch die Gegend seiner Kindheit zwischen Altonaer Güterbahnhof und Verbindungsbahn führt Gerd Riehm, in den 1950er Jahren hier aufgewachsen und Autor des Buches „Wie kann man hier bloß wohnen?“. Das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs ist heute Großbaustelle und kann nicht betreten werden. Hier entsteht der neue Stadtteil „Mitte Altona“. Nur einige wenige denkmalgeschützte Bauten erinnern noch an dieses einst industriell geprägte Quartier. Der Rundgang führt entlang der ehemaligen Gleisanlagen bis zum Altonaer Bahnhof. Veranstalter: Stadtteilarchiv Ottensen e.V. Ehem. Victoria-Kaserne - Künstlerhaus Frappant – FUX e.G. Adresse: Zeiseweg 9 / Bodenstedtstr. 16 (Eingang über Hinterhof Bodenstedtstr.) Öffnungszeiten: So. 12 – 17 h Führung: So. 12 und 14 h (Gelände), 12 – 16 h lfd. (Haus), Treffpunkt: Innenhof Rahmenprogramm: Ausstellung „Vom Kaiserreich bis heute“ und Infostand FUX e.G. Altona-Nord Adresse: Max-BrauerAllee 83 Öffnungszeiten: Sa. 10 − 16 h und So. 10 − 14 h Führung: Sa. 11 und 14 h und So. 11 h, Treffpunkt: Eingangsbereich Stadtteilrundgang ehem. Güterbahnhofsgelände Führung: So. 15 h, Treffpunkt: Stresemannstr./Ecke Harkortstr. (5 Gehmin. vom Bahnhof Holstenstraße) ★ Barmbek-Nord Gymnasium Allee Auferstehungskirche Barmbek Das Gymnasium Allee wurde 1876 als erste städtische Töchterschule im damals preußischen Altona gegründet. 1903 – 05 entstand der Neubau an der damaligen Straße „Allee“ nach Plänen des Stadtbaurates Brandt. Das Gebäude verbindet die pädagogische Ausstattung mit zahlreichen künstlerischen Elementen im Jugend- und Heimatstil. Im repräsentativen Eingangsbereich stehen ein Brunnen und ein von Säulen getragenes Treppenhaus. Mit Hilfe der Stiftung Denkmalpflege Hamburg konnte die Pfortenanlage rekonstruiert und der Brunnen sowie Wandmalereien – zuletzt in der Aula – freigelegt werden. Veranstalter: Gymnasium Allee Die Ev.-Luth. Auferstehungskirche in Barmbek wurde 1916 – 20 nach Entwürfen Camillo Günthers als Backsteinzentralbau mit hohem Kuppeldach und Betonkonstruktion errichtet und ist ein frühes Beispiel für die Verwendung von Stahl-beton im Hamburger Kirchenbau. Die Ziegelfassade gliedern hochwertige Keramiken Richard Kuöhls. Die Keramiken der Westfassade sowie das Mauerwerk werden derzeit denkmalgerecht saniert. Eine Dokumentation sowie die Besichtigung der Arbeiten vor Ort informieren über den Stand der Sanierung des Kirchenportals. Es führen Pastor Hanno und Architekt Burkhardt. Veranstalter: Kirchengemeinde Nord-Barmbek Adresse: Tieloh 22 Öffnungszeiten: So. 11 – 17 h Führung: So. 12, 14 und 16 h Rahmenprogramm: Spiegel im Spiegel - ein inszenierter Raum zum Themenjahr der Lutherdekade „Bild und Bibel“ Kaffee und Kuchen auf der Orgelempore 22 23 Barmbek-Nord Adresse: Bramfelder Str. 140 Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 − 15 h Führung: Sa. und So. 10 h, Treffpunkt: Haupteingang, nur nach Anm. bis 10.09. bei [email protected], Tel. 040/69091712 Rahmenprogramm: Ausstellung zur Margarinefabrik ★ Astronomiepark Hamburger Sternwarte Der hist. Vorbau zur Hauptverwaltung der Techniker Krankenkasse war das Entree der Hamburger Margarine-Werke von H. Voss. Seit Erfindung der Fetthärtung 1902 fand Margarine als Butterersatz rasch wachsenden Absatz. Voss, 1904 gegründet, verlagerte seinen Betrieb 1909 an die Bramfelder Straße. 1925/26 entstand der expressionistische Anbau mit plastischem Rinderkopf (Entwurf Grell & Puter), die zinnenbekrönten Bauteile gehen auf 1910 zurück. Nach Einstellung der Produktion 1979 wurde der Bau 1981 unter Denkmalschutz gestellt. Veranstalter: Techniker Krankenkasse, Hauptverwaltung Hamburg Die Hamburger Sternwarte in Bergedorf ist ein Kulturdenkmal von internationalem Rang. Die Gebäude wurden 1906/12 im neobarocken Stil von Albert Erbe errichtet mit einen wertvollen Bestand an wissenschaftlich-technischen Instrumenten und dienen der astronomischen Forschung der Universität. Der Förderverein Hamburger Sternwarte“ engagiert sich bei der Restaurierung des Ensembles und macht es der Öffentlichkeit zugänglich. „Handwerk Technik Industrie“ wird verdeutlicht an den Teleskopen, Hebebühne, Beobachtungsstuhl und Kuppeln. Veranstalter: Förderverein Hamburger Sternwarte e. V. Barmbek-Nord Bergedorf Das ehem. Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie von 1871, in dem heute das Museum der Arbeit zu Hause ist, veranschaulicht wie kein anderer Standort die Industrialisierung Hamburgs. Im 2. Weltkrieg wurden die Fabrikanlagen in wesentlichen Teilen zerstört. In den 1950er Jahren verlegte die NYH ihren Sitz ganz nach Harburg und einige Gebäudeteile wurden abgerissen. Es verblieb eine Industrieruine mit Teilen der „Alten Fabrik“ (1871), dem Torhaus, der Zinnschmelze, dem Kesselhaus und der „Neuen Fabrik“ (1908). Am Denkmaltag führt der Denkmalpfleger Albert Schett über das Gelände. Veranstalter: Museum der Arbeit Die Bergedorfer Mühle ist ein einstöckiger Galerieholländer mit Steert und Jalousieflügeln, 1831 als Lohwindmühle erbaut und bis 1968 als Kornwindmühle betrieben. Naturgemäß wurden Modernisierungen vorgenommen; z.B 1926 ein 25PS-Dieselmotor eingebaut. Die technische Einrichtung, der Windantrieb und alle Maschinen sind vollständig erhalten. Vom Verein seit 1995 betreut, sind die Restaurierungsarbeiten mit der Montage neuer Mühlsteine abgeschlossen. Für Schulen und Kindergärten wird ein Mühlenpraktikum angeboten. Kunstsausstellungen, Kunsthandwerkermärkte und musikalische Veranstaltungen finden im alten Lagerraum satt. Veranstalter: Verein Bergedorfer Mühle e.V. Museum der Arbeit Adresse: Wiesendamm 3 Führung: Sa. 11 h (1,5 Std.), Treffpunkt: vor dem Museumseingang ★ Bergedorf Ehem. Margarinefabrik Voss - Techniker Krankenkasse Adresse: August-BebelStr. 196 Öffnungszeiten: Sa. 12 – 18 h und So. 10 – 18 h Führung: Sa. 14 und 16 h und So. 12, 14 und 16 h, sowie nach Bedarf, Treffpunkt: Besucherzentrum 1m-Spiegel-Gebäude ★ Bergedorfer Mühle Adresse: Chrysanderstr. 52 Öffnungszeiten: So. 11 – 17 h Führung: stdl., Treffpunkt: vor der Mühle Rahmenprogramm: Vorführung d. Maschinen, Kurzfilm z. Montage der Mühlensteine, Fotoausst. (J. Thoms) Kinderprogramm: s. S. 16 Kaffee und Kuchen ★ 24 25 Bergedorf Adresse: Bergedorfer Schlossstr. 4 Öffnungszeiten: Sa. und So. 11 − 17 h Führung: So. 13 h, Treffpunkt: Foyer des Museums Vierländer Gemüse-Ewer Hamburgs einziges Schloss liegt im Herzen Bergedorfs. Das denkmalgeschützte Bergedorfer Schloss war einst Sitz der Amtsmänner der beiderstädtischen Verwaltung durch Lübeck und Hamburg, die das Amt im Wechsel ausübten. Das mit hölzernen Einlegearbeiten kunstvoll verzierte Landherrenzimmer zeigt den Reichtum und das Geschick der Vierländer Intarsienhandwerker. Das im Schloss gelegene Museum für Bergedorf und die Vierlande stellt außerdem die Produkte weiblicher Handarbeit zur Schau: wertvolle Stickereien und Brusttücher aus den Vier- und Marschlanden. Veranstalter: Bergedorfer Museumslandschaft Seit dem Mittelalter waren die bis zu 16m langen Ewer die effektivsten Transportmittel, um die Region mit Gemüse, Obst, Holz und vielen anderen Gütern zu versorgen. Verdrängt von Eisenbahn und LKW wurde 1940 der letzte große Ewer außer Dienst gestellt. Am Denkmaltag wird auf einer Fahrt auf dem Nachbau eines historischen Gemüse-Ewers über die dreijährige Bauzeit und die Herausforderungen, aus verschiedenen historischen Quellen den Bauplan zu rekonstruieren informiert. Die Fahrt bietet einen Einblick in die Landschaft und die Wasserstraßen Bergedorfs und der Vier- und Marschlande. Veranstalter: Förderverein Vierländer Ewer e. V. Bergedorf Berne Die 1898/99 von J. Grotjan erbaute Messtorff‘sche Villa wurde 1925 – 27 von Stadtbaumeister Krüger und dem Architekten G. Lindner um einen Neuund Ausbau ergänzt, der von einem hohen Turm überragt wird. Die Villa bildet immer noch das Zentrum der Anlage. Erhalten sind große Teile der wertvollen Innenausstattung, z.B. der Spiegelsaal, das heutige Bürgermeisterzimmer sowie das östliche Treppenhaus, jeweils im Stil der Bauzeit und mit hohem kunstgewerblichem Aufwand ausgestattet. Heute befindet sich in dem repräsentativen Gebäude das Bezirksamt Bergedorf. Veranstalter: Bezirksamt Bergedorf Die Siedlung ist 1919 – 29 von den damaligen Nutzern zum Teil in Eigenleistung erbaut worden. Die Häuser sind mit einfachen Mitteln zweckmäßig und nachhaltig errichtet worden. Bautechnisches Wissen um Raumklima, -biologie und -ökologie wurde genutzt. Harmonie, Proportionen und Raumgefühl – diesen Werten waren die Architekten Prestinari und Ostermeyer verbunden und haben ein einzigartiges Ensemble erschaffen, das noch heute den Bewohnern durch fast vergessene bauphysikalische Besonderheiten (Zweischaligkeit des Mauerwerks, Lüftung unter den Böden) einen hohen Lebensstandart bietet. Veranstalter: Initiative-Siedlung-Berne Rathaus Bergedorf Adresse: Wentorfer Str. 38 Öffnungszeiten: So. 14 – 17 h Führung: So. 14 – 16.30 h, halbstdl., Treffpunkt: Eingangshalle Rahmenprogramm: Ausstellung von Freihandzeichnungen Claus Kurzwegs (Leitender Baudirektor a. D.); Kaffee und Kuchen Bergedorf Bergedorfer Schloss Adresse: Serrahnstr., Bergedorfer Hafen Fahrten: So. stdl. 11 – 16 h (ca. 60 Min). Dieselkosten p. P.: 8 €, 4 € erm. (max. 16 P. pro Fahrt) ★ Gartenstadt Siedlung Berne Öffnungszeiten: Straßenzüge und Häuser (von außen) können jederzeit besichtigt werden. Führung: So. 11 h (Vortrag mit anschl. Führung), Treffpunkt: vor Berner Heerweg 441 Rahmenprogramm: Im Anschluss an die Führung besteht die Möglichkeiten zu Gesprächen bei Kaffee und Kuchen 26 27 Billwerder Deutsches Maler- und Lackierer-Museum im Billwerder Glockenhaus Adresse: Billwerder Billdeich 72 Öffnungszeiten: Sa. und So. 12 – 17 h Führung: Sa. und So. nach Bedarf Kaffee und Kuchen im Haupthaus ★ Das um 1600 erbaute Haus ist ein Beispiel früher Landhauskultur im östlichen Hamburger Umland. Die Deckenbemalung im OG stammt etwa aus dem Jahre 1630; Wände, Türen und Treppen aus der Umbauphase um 1780. Heute befindet sich hier das Deutsche Maler- und Lackierer Museum, das die 800-jährige Geschichte des Malerhandwerks anhand von handwerklichen Arbeiten, Maschinen und Werkzeugen verschiedener Malergenerationen dokumentiert. Abgerundet wird die Anlage durch einen Barock- und Kräutergarten. Veranstalter: Deutsches Malerund Lackierer-Museum Freilichtmuseum Rieck Haus Das Vierländer Hufnerhaus in Curslack ist ein niederdeutsches Fachhallenhaus und zeugt von der Baukunst vergangener Jahrhunderte. Die ältesten Bauteile im Gebäude gehen bis in das Jahr 1533 zurück. Der Wohnbereich ist mit kunstvollen Intarsienarbeiten und Delfter Fliesen verziert. Aufwendige Drechselarbeiten an den Möbeln verbinden Schönheit und Funktionalität. Die Kunst des Reetdachdeckens prägt bis heute die Region der Vier- und Marschlande. Veranstalter: Bergedorfer Museumslandschaft Blankenese Dulsberg Das Fischerhaus, ein schlichtes Backsteinfachwerkhaus mit Reetdach wurde als Tweehus von zwei Familien erbaut. Urkundlich erwähnt wurde es erstmals bei einem Weiterverkauf 1690. In Blankenese gibt es noch ca. 60 derartige Gebäude, die mehreren Familien als Wohn- und Arbeitsraum dienten: Die Diele wurde als Werkstatt zum Stricken und Reparieren der Netze genutzt. Auf dem Boden wurde im Winter das Fischergerät gelagert. Heute dient das Gebäude als Treffpunkt für ältere Menschen und ist vom „Förderkreis Historisches Blankenese“ als Heimatmuseum gestaltet. Am Denkmaltag führt eine Blankeneserin in Tracht. Veranstalter: Förderkreis Historisches Blankenese In der auf dem Dulsberg gelegenen, von Gerhart Laage entworfenen Dietrich-Bonhoeffer-Kirche (1967 – 69) befindet sich ein monumentales Bleiglasfenster des Künstlers Sergio de Castro („Redemption“ von 1969). Das Fenster des französischen Malers argentinischer Herkunft scheint zwischen Himmel und Erde zu hängen und stellt die christlichen Hauptfeste dar. Es nimmt einen Großteil der Raumarchitektur ein. Im Anschluss an die Führung findet eine kurze Einführung zum Thema Glaskunst statt, es besteht die Möglichkeit zum weiteren Austausch im Dulsberg-Süd 12. Veranstalter: Geschichtsgruppe Dulsberg e.V. Fischerhaus Blankenese Adresse: Elbterrasse 6 Öffnungszeiten: Sa. und So. 14 – 17 h Führung: Sa. und So. 14, 15 und 16 h 6. Blankeneser Literaturtage (es lesen ca. 14 Autoren) Curslack Adresse: Curslacker Deich 284 Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 − 17 h Rahmenprogramm: Filmvorführung Sa. und So. 12.30 und 16.30 h ★ Glaskunst am Dulsberg: Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Führung: So. 11 h (ca. 1,5 Std.), Treffpunkt: Dulsberg-Süd 12; bei Assistenzbedarf wg. Organisation bitte Anm. bis 10.09. bei Tel. 040 - 695 45 91 oder [email protected] ★ 28 29 Eidelstedt Eppendorf In Eidelstedt gibt es rund 50 Denkmäler. Im Fokus der Rallye, die auch als Führung angeboten wird, stehen in diesem Jahr Gewerbeobjekte. Zu sechs Denkmälern haben Schüler der StS Eidelstedt Informationen gesammelt und aufbereitet (Alte Apotheke, Druckerei Steinborn, Hof Ramcke, Feuerwache, AKN Bahnhof, Weberei Nebenbahnstraße), wobei die Entwicklung des Stadtteils anhand der Bebauung sichtbar wird. Fragebögen sind ab 10 h im Eingang der Schule Furtweg 56 und im Hof Ramcke erhältlich. Nach Auswertung der Rallyefragen folgt im Hofcafé um 13.30 h die Preisverleihung. Veranstalter: Bürgerforum Eidelstedt c/o Eidelstedter Bürgerhaus Das prachtvolle Eckgebäude wurde 1910 von Johann Georg Hupach als Spekulationsobjekt errichtet und repräsentiert die gehobene Wohnkultur im aufstrebenden Stadtteil Eppendorf. Außen wie innen besticht der inzwischen denkmalgeschützte Bau durch eine qualitätvolle architektonische und dekorative Ausführung in den Formen des Jugendstils. Seit 1970 ist die Haynstraße 1 berühmt, weil seine studentischen Bewohner das Haus vor dem Abriss bewahrten, eine Mietergemeinschaft gründeten und erfolgreich für ihre Rechte fochten. Der Bewohner Reinhard Barth führt durch das sonst nicht öffentliche Gebäude. Veranstalter: Mietergruppe Haynstraße / Hegestraße Denkmal Rallye Eidelstedt Start: Grundschule Furtweg 56 Abschluss: Hof Ramcke, Reichsbahnstr. 10 Öffnungszeiten: Sa. 10 − 12 h, Schule Furtweg 56; 10 − 19 h Hof Ramcke Führung: Sa. 10 und 10 30 h, Treffpunkt: Eingangsbereich Grundschule Furtweg 56 Kaffee und Kuchen im Hofcafé Ramcke ★ Eimsbüttel Adresse: Am Weiher 29 Öffnungszeiten: Sa. 10 − 18.30 h und So. 8 − 18.30 h Führung: Sa. 11 und 16 h Etagenwohnhaus Haynstraße 1 Adresse: Haynstr. 1 Führung: So. 12, 14 und 16 h Eppendorf Kirche St.Bonifatius Unterirdischer Röhrenbunker Der Backsteinbau, 1909 – 10 nach Entwürfen Fritz Kunsts errichtet, hat einen gedrungenen Querschnitt in basilikaler Form mit eingezogenem Chor und halbrunder Apsis. Im Obergaden belichten kleine Zwillingsfenster das Hauptschiff. Die Orgel, 1890 von dem bekannten Orgelbauer Rohlfing für das ehemalige „Concerthaus Ludwig“ auf der Reeperbahn gebaut und 1910 von der Kirche erworben, gilt als eines der letzten Beispiele für den Typ einer symphonischen Konzertorgel deutscher Prägung des 19. Jh.. Seit 1998 steht das Ensemble aus Kirche, ehem. Schule und Schwesternhaus unter Denkmalschutz. Veranstalter: Katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius Der unterirdische Beton-Röhren-Bunker an der Tarpenbekstraße 68 wird im September dieses Jahres 75 Jahre alt. Dank der Initiative der Hamburger Künstler Michael Batz und Gerd Stange und des Engagements des Stadtteilarchivs Eppendorf fungiert er seit 20 Jahren auch als „Subbühne“, ein Mahnmal gegen den Krieg. Die Führungen am Tag des offenen Denkmals befassen sich nicht nur mit der Geschichte, sondern auch mit den unterschiedlichen Funktionen dieses Bauwerks und den immer noch sichtbaren Spuren der Bautechnik. Veranstalter: Stadtteilarchiv Eppendorf e. V. Adresse: Tarpenbekstr. 68 Öffnungszeiten: Sa. 13 − 18 h Führung: Sa. 13, 15 und 17 h ★ 30 31 Finkenwerder Finkenwerder Die 1926 nach Entwürfen von Fritz Schumacher errichtete Kapelle wurde nach Jahren des Verfalls 2015 restauriert. Das denkmalgeschützte Kleinod auf dem Alten Friedhof im Herzen Finkenwerders nutzt die Finkenwerder Geschichtswerkstatt nun als Ort des Erinnerns, des Miteinanders und der Begegnung. Gleichzeitig bietet die Kapelle als außergewöhnlicher außerschulischer Lernort Raum für vielfältige Präsentationen der Kunstklassen, der schulischen Musikgruppen und für den interkulturellen Schüleraustausch. Veranstalter: Finkenwerder Geschichtswerkstatt Die St. Nikolaikirche wurde als neugotische Basilika nach Plänen des Architekten Wagner 1881 eingeweiht und 1966 von Werner Kallmorgen umgebaut. Handwerkliche Einrichtungsstücke sind der Kronleuchter von 1727 oder die barocke Kanzel des Vorgängerbaus sowie mehrere Finkenwerder Schiffsmodelle aus dem 20. Jh.. Handwerk und Technik verbinden sich bei dem Turmuhrwerk von 1881 und der Furtwängler-Orgel. Zu besichtigen sind auch die Andersch-Fenster, ein Nagelanker aus dem 1. Weltkrieg und das Gedächtnisbuch der auf See gebliebenen Fischer. Veranstalter: Kirchenkreis Hamburg-Ost Finkenwerder Fuhlsbüttel Vor 20 Jahren wurde das FINKENWÄRDER GAFFEL-CONSORTIUM gegründet. Seitdem liegen im Kutterhafen am Köhlfleet 12 Traditionsschiffe. Es sind ehemalige segelnde Berufsfahrzeuge, die durch private Initiative erhalten werden. Ältestes Schiff im Hafen ist der BesanEwer MELPOMENE, der 1896 in Boizenburg aus Eisen genietet wurde. Die Ewer FRIEDA und AUGUSTE transportierten zu Beginn des vorigen Jahrhunderts aus Lägerdorf Zement und Steine nach Hamburg. Sie sind Schiffe mit Lägerdorfer Maß, d.h. etwas kürzer und schmaler als üblich, um durch die damaligen Schleusen zu passen. Veranstalter: Finkenwärder GaffelConsortium In dem Zwangsarbeiterlager der Firma Kowahl & Bruns waren 1943 – 45 150 niederl., ital., franz. und belgische Zwangsarbeiter untergebracht, die zu Tarnarbeiten auf dem Flughafen und in der Rüstungsproduktion bei RöntgenMüller eingesetzt wurden. Die Willi-Bredel-Gesellschaft hat die letzten, weitgehend im Originalzustand erhaltenen Zwangsarbeiterbaracken vor dem ursprünglich geplanten Abriss gerettet und saniert. In der in Segmentbauweise errichteten ehem. Reichsluftschutzbaracke, Typ RL IV, befinden sich drei Dauerausstellungen über Zwangsarbeit in Hamburg. Veranstalter: Willi-BredelGesellschaft Geschichtswerkstatt e. V. Fritz-Schumacher-Kapelle Finkenwerder Adresse: Ecke Norderkirchenweg / Finkenwerder Landscheideweg Öffnungszeiten: Sa. 11 − 18 h, So. 11 − 17 h Führung: nach Bedarf, Treffpunkt: Kapelle Rahmenprogramm: Ausstellung zur Geschichte, Filmdokumentation Museumshafen Finkenwerder Adresse: KöhlfleetHauptdeich / sh. Parkplatz Aldi/Edeka Öffnungszeiten: Sa. 11 − 17 h, So. 11 − 17 h Führung: Sa. und So. nach Bedarf kurze Rundfahrten mit dem Ewer „Frieda” (Dieselspende) Kaffee und Kuchen im Kulturschiff ALTENWERDER Finkenwerder Deichpartie ★ St. Nikolai-Kirche Hamburg-Finkenwerder Adresse: Finkenwerder Landscheideweg 157 Öffnungszeiten: Sa. und So. 13 − 17 h Führung: ab 13 h halbstdl. Turm, stdl. Orgel, ab 13.30 h stdl. Kirche Rahmenprogramm: Ausstellung Kinderprogramm: s. S. 16 Ehem. ZwangsarbeiterBaracken Adresse: Wilhelm-Raabe-Weg 23 Öffnungszeiten: So. 14 − 17 h Führung: So. lfd. nach Bedarf ★ 32 33 GroSS Flottbek Friedhof Groß Flottbek Adresse: Stiller Weg 28 Öffnungszeiten: Sa. ab 8 h, So. ab 9 h, bis Einbruch d. Dunkelheit Führung: So. 13 h (2 Std.), Treffpunkt: an der Friedhofskapelle Rahmenprogramm: 15 h Gottesdienst Kaffee und Kuchen ★ Der alte Friedhof der Groß Flottbeker Kirche wurde 1909 vom ortsansässigen Gartenbauingenieur Brüggemann gestaltet. 1928 kam eine Kapelle am Stillen Weg im expressionist. Stil hinzu (Raabe und Wöhlecke). Das Ensemble mit seinen Grabanlagen und sakralen Einrichtungen wurde 2013 unter Denkmalschutz gestellt. Am Denkmaltag wird ein Friedhofsrundgang mit dem Schwerpunkt „Grabmalkunst und Bestattungsmethoden“ angeboten. Bei starkem Regen findet nur die Andacht in der Kapelle (15.30 h) statt. Veranstalter: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Bugenhagen-Groß Flottbek HafenCity Kaispeicher B - Internationales Maritimes Museum Hamburg Adresse: Koreastr. 1 Führung: Sa. und So. 14 h, nur nach Anm. bis 9.09. bei a.moritz@ imm-hamburg.de, Tel. 040-3009230-34 / Fax -45 ★ Der Kaispeicher B ist der älteste Speicher im Hamburger Hafengebiet. Er wurde 1878/79 von B. G. J. Hansen und W. E. Meerwein im neogotischen Stil als Silo- und Bodenspeicher erbaut. Ab 2006 wurde er unter der Leitung der Architektin Mirjana Markovic und unter maßgeblicher Mithilfe der Baufirma Otto Wulff renoviert. Am 25. Juni 2008 eröffnete in seinen Räumlichkeiten das Internationale Maritime Museum Hamburg. Zum Tag des offenen Denkmals laden wir Sie zu einer Architektur- und Museumsführung ein. Schwerpunkt in diesem Jahr: Schiffbau. Veranstalter: Internationales Maritimes Museum Hamburg HafenCity HHLA Konzernzentrale – sog. „Rathaus der Speicherstadt“ Das Verwaltungsgebäude der einstigen „Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft“ (heute Hamburger Hafen und Logistik AG) wurde 1902 – 04 nach Entwürfen von Johannes Grotjan und Hanssen & Meerwein erbaut. Die Fassade wird dominiert von Zitaten der Gotik und der niederländischen Renaissance, ergänzt durch zahlreiche Schmuckelemente und einen Uhrenturm. 2001/02 sanierten von Gerkan, Marg & Partner das Verwaltungsgebäude und verbanden es mit dem zu Büros umgebauten Speicher Block U. Veranstalter: Hamburger Hafen und Logistik AG Adresse: Bei St. Annen 1 Führung: So. 10 und 11 h, nur nach Anm. bis 4.09. bei piotrowski@ hhla.de (begrenzte Teilnehmerzahl) HafenCity Motorschiff Stubnitz Das ehemalige Kühl- und Transportschiff Stubnitz – 1964 in Stralsund gebaut und seit 2003 unter Denkmalschutz – ist eines der ältesten technisch authentischen maritimen Fahrzeuge dieser Größe in der aktiven Seefahrt. Als Zeugnis der fließenden Fertigung von Großschiffen im Ostdeutschen Schiffbau und als Zeitzeuge der Internationalen Fischereigeschichte ist die Stubnitz nicht nur ein originelles, mobil agierendes Kulturschiff, sondern auch ein Industriedenkmal von nationaler Bedeutung, mit hohem Quellenwert für Schiffbautradition und Schifffahrtsgeschichte. Veranstalter: Motorschiff Stubnitz (e.V.) Adresse: Kirchenpauerstr. 29 (Kirchenpauerkai) Öffnungszeiten: So. 10 − 13 h Führung: So. 10, 11 und 12 h, Treffpunkt: Landseite neben MS Stubnitz (ab U-HafenCity Uni 4 Min. über die Baakenhafenbrücke) Rahmenprogramm: Fr. − So. kulturelle Veranstaltungen ★ 34 35 HafenCity HafenCity/ Hamburg-Altstadt Um den großen Anteil Hamburgs am Welthandel mit Kaffee nach der Einführung von Terminmärkten in Le Havre und New York zu erhalten, wird 1887 die Hamburger Kaffeebörse in Block 0 der Speicherstadt eingerichtet. 1944 zerstört, entstehen 1955 – 59 der neue Block 0 mit Kontoren der Kaffeehändler und zwei Lagerhäusern für Rohkaffee sowie die Kaffeebörse in Block G (Werner Kallmorgen, Börse mit Schramm & Elingius). Die Börse verliert in den 1960er Jahren an int. Bedeutung. In Kontorhaus und Börse eröffnete 2014 ein Hotel. Veranstalter: AMERON Hotel Speicherstadt Führung durch die Speicherstadt und das Kontorhausviertel in deutscher Gebärdensprache (DGS) mit Reinhold Liebermann. Die Speicherstadt mit ihren über 100 Jahre alten Lagerhäusern und das Kontorhausviertel mit dem berühmten Chilehaus (1922 – 24) wurden im Juli 2015 von der UNESCO zum kulturellen Welterbe ernannt. Wir starten im Speicherstadtmuseum, wo die Geschichte der Speicherstadt erklärt wird, und machen dann einen Speicherstadtrundgang. Nach einer Kaffeepause im Speicherstadtmuseum fahren wir mit der U-Bahn zum Kontorhausviertel. Veranstalter: Speicherstadtmuseum HafenCity Hamburg-Altstadt Die Speicherstadt wurde von 1885 bis 1927 als zentrales Lagerhausviertel des Hamburger Hafens errichtet. Hinter den Ziegelfassaden, die unverkennbar von der Backsteingotik der Hansestädte inspiriert sind, verbargen sich seinerzeit hochmoderne Errungenschaften wie vorgefertigte Eisenskelette, hydraulische Winden oder elektrische Beleuchtung. Der Rundgang veranschaulicht die Architektur der Speicherstadt als Synthese aus technischen, funktionalen und ästhetischen Aspekten und thematisiert die aktuelle Umwandlung der Speicher in Büro- und Gastronomieflächen und Wohnungen. Veranstalter: Speicherstadtmuseum Das Chilehaus wurde 1922 – 24 nach Entwürfen Fritz Högers für Henry B. Sloman erbaut, dessen Hauptgeschäft der Import von Chile-Salpeter war. Die zwei überbauten Grundstücke wurden komplett ausgenutzt, die daraus resultierende Ostspitze zum wahrzeichenhaften Schiffsbug des Chilehauses, Symbol für den Wiederaufbau der Wirtschaft nach dem Ersten Weltkrieg. Die prägnante Klinkerfassade, die durch die Dynamik der verschiedenen Perspektiven besticht, wird durch expressionistisch gotisierende Arkaden von Richard Kuöhl bereichert. Das Hauptwerk Högers zählt seit Juli 2015 zum UNESCO Welterbe. Veranstalter: Union Investment Real Estate GmbH und IG Kontorhausviertel Ehem. Kaffeebörse Hamburg – AMERON Hotel Speicherstadt Adresse: Pickhuben 3 Öffnungszeiten: Sa. und So. 15 − 17 h Führung: halbstdl., Treffpunkt: vor der Kaffeebörse, Börsensaal Hamburgs Welterbe – Die Speicherstadt Adresse: Am Sandtorkai 36 Führung: So. 14 − 15.30 h, Treffpunkt: Kasse Speicherstadtmuseum, nur nach Anm. bis 6.09. bei [email protected], Tel. 040-32 11 91 ★ Hamburgs Welterbe – Führung für Hörgeschädigte Führung: So. 15 h (ca. 3 Std.), Treffpunkt: Kasse Speicherstadtmuseum, Am Sandtorkai 36 ★ Chilehaus Adresse: Fischertwiete 2 Öffnungszeiten: So. 10 − 16 h Führung: werden vor Ort bekanntgegeben ★ 36 37 Hamburg-Altstadt Hamburg-Altstadt Das letzte als Außendeichhaus erbaute barocke Hamburger Kaufmannshaus steht an der Deichstraße auf der Wasserseite des Schutzwalls. 1686 erbaut, vereinte es Kontor-, Wohn- und Lagerhaus unter einem Dach. Die zweigeschossige Diele war Zentrum des familiären und kaufmännischen Lebens. 1720 wurde ein Zwischengeschoss mit Galerie und repräsentativem Treppenaufgang eingebaut. 1976 – 81 restauriert und mit historischem Mobiliar der Stiftung Alt-Hamburger Bürgerhaus eingerichtet, veranschaulicht das Haus das barocke Kaufmannsleben. Heute befindet sich hier ein Restaurant. Veranstalter: Verein Rettet die Deichstraße e.V. Das Ballin-Haus wurde 1903 von dem damals renommiertesten Hamburger (Rathaus-) Architekten Martin Haller erbaut. Das ehem. Verwaltungsgebäude der Hapag ist seit 1970 Sitz der HapagLloyd AG. Benannt wurde das Haus nach Albert Ballin, dem Generaldirektor der Hapag, der diese bis zum ersten Weltkrieg an die Spitze der Weltschifffahrt führte. 1921 wurde das Gebäude von dem Architekten Fritz Höger vergrößert und mit der heutigen Fassade versehen. Das Haus hat zwei Weltkriege überstanden und birgt bis heute originalgetreue Räume, die an die Ära Albert Ballins erinnern. Veranstalter: Hapag-Lloyd AG Hamburg-Altstadt Hamburg-Altstadt Alt-Hamburger-Bürgerhaus Adresse: Deichstr. 37 Öffnungszeiten: So. 10 − 17 h Führungen: So. 10 – 17 h stdl. (ca. 15 Min.) Sonderspeisekarte, Kaffee und Kuchen in der Kaffeelounge Ausstellung über Denkmäler und Kunst Adresse: Adolphsplatz 1, Handelskammer Hamburg, Galerie Führung: Sa. und So. 13 − 14 h und 15 − 16 h, Treffpunkt: an der Pforte ★ Im klassizistischen Baudenkmal der Handelskammer zeigt die Ausstellung einen neuen überraschenden Umgang mit Denkmälern. Lebensgroße Bildfelder an Bauten am Nikolaifleet und dem Harburger Binnenhafen eröffnen einen Blick in die Arbeitswelten vergangener Zeiten. Sichtbar wird das Leben und Arbeiten im Fleet, an den Speichern und in der industriellen Produktion im Bezug zum Baudenkmal. Die Ausstellung zeigt Projektideen und fertige Umsetzungen. Veranstalter: BAUKUNSTSTUDIO Ballin-Haus, Firmensitz der Hapag-Lloyd AG Adresse: Ballindamm 25 Führung: Fr. 9.30, 10, 10.30, 14.30, 15 und 15.30 h (1 Std.), Treffpunkt: Empfang, nur nach Anm. bis 10.09. bei [email protected], Tel. 040-30012677 City-Hof Nur einen Steinwurf vom Hamburger Hauptbahnhof entfernt, wurden 1956 – 58 unter Federführung des Architekten Rudolf Klophaus die vier Hochhäuser mit verbindenden Zwischentrakten und Ladenpassage errichtet. Ursprünglich zierten helle quadratische LECA-Platten die Fassaden des Ensembles, wodurch sich der City-Hof nicht nur durch seine städtebauliche Gestalt stark von seinen Nachbarn im Kontorhausviertel abhob. Bei den Führungen erfährt der Besucher, wie die einst strahlende Nachkriegsarchitektur zu ihrem grauen Kleid gekommen ist und was dieses Bauwerk zu einem bedeutenden Kulturdenkmal macht. Veranstalter: Initiative City-Hof Adresse: Klosterwall 2 – 8 Führung: Sa. und So. 15 h, Treffpunkt: Arno-Schmidt-Platz, nur nach Anm. bis 10.09. bei [email protected] 38 39 Hamburg-Altstadt Domplatz und Bischofsturm Adresse: Speersort 10 („Dat Backhus”) Öffnungszeiten: Sa. 8 − 18 h Führung: Sa. 12 und 14 h, Treffpunkt: Eingang „Dat Backhus” Der Domplatz und der Bischofsturm zählen zu den bedeutendsten Bodendenkmalen Hamburgs. Archäologische Ausgrabungen erbrachten zahlreiche Spuren ihrer wechselvollen Geschichte. Am Domplatz befand sich die Keimzelle der Hansestadt, die Hammaburg, die der Stadt ihren Namen gab. An die spätere mächtige Domburg erinnert die heutige wallartige Stahlskulptur auf dem Domplatz. Der Bischofsturm aus dem 12. Jahrhundert ist mit seinen gewaltigen Fundamenten das älteste erhaltene steinerne Bauwerk Hamburgs. Veranstalter: Archäologisches Museum Hamburg Handelskammer Hamburg / Neue Börse Die Neue Börse, Sitz der Handelskammer Hamburg, wurde von C. L. Wimmel und G. Forsmann errichtet und 1841 eingeweiht. Dank des heldenhaften Einsatzes eines Kaufmanns überstand der klassizistische Bau den Großen Brand von 1842. 2007 errichtete das Architekturbüro Behnisch & Partner auf dem ehemaligen Parkett der Wertpapierbörse das inzwischen mehrfach preisgekrönte „Haus im Haus“, bislang der letzte von zahlreichen Um- und Erweiterungsbauten. Im Rahmen der Führung werden auch normalerweise nicht öffentlich zugängliche Räume gezeigt. Veranstalter: Handelskammer Hamburg Hamburg-Altstadt Hamburg-Altstadt 1869 erfüllte sich der Wunsch vieler Hamburger nach einer Kunsthalle, „die Hamburgs würdig sei.“ Der Gründungsbau entstand nach Entwürfen der Architekten H. von Hude und G. Th. Schirrmacher, 1919 erweitert um einen Anbau aus Muschelkalk. 1995 kam die Galerie der Gegenwart (GdG) von O. M. Ungers hinzu. Eine Spende ermöglicht jetzt den Umbau und die Verlegung des Eingangsbereiches um die Gebäudeteile besser zusammenzuführen. Die GdG bleibt währenddessen „Weiter offen“. Veranstalter: Hamburger Kunsthalle Stiftung öffentlichen Rechts Die Hauptkirche St. Petri ist ihrer Gründung nach die älteste Pfarrkirche Hamburgs. 1195 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Der linke bronzene Türklopfer mit Löwenkopf am Hauptportal ist das älteste erhaltene Kunstwerk Hamburgs. Die gotische Kirche wurde 1842 beim großen Hamburger Brand ein Raub der Flammen. Auf den Tag genau sieben Jahre später wurde die auf dem alten Grundriss errichtete Hallenkirche wieder in gotischen Formen eingeweiht (Chateauneuf und Fersenfeldt). Der 132 Meter hohe Turm in seiner heutigen Form wurde 36 Jahre nach der Zerstörung seines Vorgängers 1878 eingeweiht. Veranstalter: Hauptkirche St. Petri Hamburger Kunsthalle Adresse: Glockengießerwall Führung: So. 11 h „Handwerk, Technik, Industrie. Die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle“, Treffpunkt: Lichthof der Galerie der Gegenwart Hamburg-Altstadt Adresse: Adolphsplatz 1 Führung: Sa. 12 und 14 h, Treffpunkt: vor dem Haupteingang Hauptkiche St. Petri Adresse: Bei der Petrikirche 2 Öffnungszeiten: Fr. 10 − 18.30 h, Sa. 10 – 17 h, So. 9 − 20 h; Turm jew. 11 − 17 h (letzter Aufstieg 16.30 h) Führung: So. 11.30 – 17 h nach Bedarf (Turm), Treffpunkt: Turmraum Rahmenprogramm: So. 13 h „Spaltet das Holz, ich bin da. Logien Quelle Thomas Evangelium” 40 41 Hamburg-Altstadt Hamburg-Altstadt 1255 erstmals erwähnt, wurde das Gebäude der Hauptkirche St. Jacobi seit ca. 1340 errichtet. Der Sakristeianbau ist Hamburgs einziges Zeugnis gotischer Profanarchitektur. Die plastischen Ziersteine der Sakristei zeigen ungewöhnliche Motive. Im darüber liegenden 1710/11 neu ausgestatteten „Herrensaal“ ist der Zusammenhang von Kunst, Stadtund Kirchengeschichte sowie Denkmalpflege erlebbar. Welche Handwerkskunst, welches technische Können steckt in dem Bau der mittelalterlichen Jacobikirche? Dieser Frage geht die Führung um 14 h nach. Die Restaurierungswerkstatt ist geöffnet. Veranstalter: Hauptkirche St. Jacobi Die Kasematten am Deichtormarkt sind das verbliebene Relikt des bedeutenden Zentralmarktes am Deichtor, der Norddeutschland jahrzehntelang mit frischem Gemüse und Obst versorgte. Die Kasematten befinden sich unter den Gleisanlagen der Bahn hinter den Deichtorhallen. Sie sind der erhaltene Rest des alten Viaduktes von 1902, der vom Hauptbahnhof zu den Elbbrücken führte und aufgrund der städtebaulichen Bedeutung und der aufwendigen Gestaltung heute unter Denkmalschutz steht. Das zurzeit noch offene Umnutzungskonzept sieht verschiedene Nutzungen vor. Veranstalter: Sprinkenhof GmbH Hamburg-Altstadt Hamburg-Altstadt „Hamburgische Gesellschaft zur Beförderung der Manufakturen, Künste und nützlichen Gewerbe“ - der Gründungsname der Patriotischen Gesellschaft weist auf Ziele hin, die beim Neubau des frisch sanierten Hauses für den Architektenwettbewerb grundlegend waren. Das 1844 – 47 auf dem Grundstück des beim Großen Brand 1842 gesprengten alten Rathauses im Stil der Neogotik errichtete Haus sollte „ehrlich“, ohne „Putz und Bewurf“ aufgeführt werden. Entwurf und spätere Details des Preisträgers Bülau zeigen dessen in der Zeichenschule der Gesellschaft erworbenen Handwerkskünste. Veranstalter: Patriotische Gesellschaft von 1765 Das Mahnmal wurde 1846 – 74 als neogotischer Kirchbau nach Plänen des Architekten George Gilbert Scott errichtet – mit dem damals höchsten Turm der Welt. Seine Ruine dient heute als Mahnmal. Seit 2011 Steine auf den öffentlichen Radweg fielen, laufen Sanierungsmaßnahmen zu seinem Erhalt. Steinmetze präsentieren ihre Arbeit in einer offenen Werkstatt auf dem öffentlichen Platz des ehemaligen Kirchenschiffs. Architekten und Gutachter führen in Gruppen über das Gerüst und parallel dazu informiert eine kleine Ausstellung über das Mahnmal und die derzeit stattfindende Restaurierung. Veranstalter: Bezirksamt HH-Mitte, Fachamt Management des öffentlichen Raumes Hauptkirche St. Jacobi Adresse: Jakobikirchhof 22 Öffnungszeiten: Sa. 10 – 17 und 19 – 24 h und So. 10 – 17 h Führung: So. 11.30 h (Orgel), 12 h (Lukas-Altar), 13 und 15 h (Sakristei und Herrensaal), 14 h (Handwerkskunst), Treffpunkt: Kirchentresen / Zugang Steinstraße ★ Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 Adresse: Trostbrücke 4 – 6 Führung: So. 11, 13 und 15 h, Treffpunkt: Trostbrücke 6 ★ Kasematten am Deichtormarkt Adresse: Altländer Str. Führung: Sa. 11 und 12 h, Treffpunkt: Stele zwischen Deichtorhallen u. Kasematten ★ Mahnmal St. Nikolai Adresse: Willy-BrandtStr. 60 Öffnungszeiten: So. 10 − 17 h Führung: So. 10 h – 16.30 h halbstdl. (Gerüst), nur nach Anm. bis 25.8. bei [email protected], Treffpunkt: VierländerinBrunnen Rahmenprogramm: Vorträge, Ausstellung 42 43 Hamburg-Altstadt Rundgang Nikolai-Quartier Führung: Sa. 11 h (2 Std.), Treffpunkt: Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1 Das Nikolai-Quartier ist die Wiege der Kaufmannsstadt Hamburg. An der Trostbrücke lagen Rathaus und Börse, und am heutigen Nikolaifleet gingen über Jahrhunderte die Handelsschiffe vor Anker. Mit der neuen Börse am Adolphsplatz, heute Sitz der Handelskammer, begann 1841 der grundlegende Wandel Hamburgs zu einer modernen Metropole. Aktuell wird das Quartier im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (BID Nikolai-Quartier) umfassend umgestaltet. Dies können Sie auf einem Rundgang erleben. Veranstalter: Handelskammer Hamburg Hamburg-Altstadt Rundgang Kontorhausviertel und Chilehaus Handwerkliche Kunst und moderne Technik treffen im Kontorhausviertel des beginnenden 20. Jh. wunderbar aufeinander. Ein Kleinod, das bis heute seine Wirkung nicht verloren hat und durch die vielen kleinen Geschäfte, Galerien und gastronomischen Betriebe zu einem sinnlichen Erlebnis wird. Von St. Jacobi tauchen wir in das Kontorhausviertel ein und erzählen über die Entstehung des Viertels bis in die Jetztzeit. Ausgewählte Kontorhäuser werden beispielhaft beschrieben (Altstädter Hof, Sprinkenhof, Chilehaus), am Chilehaus wird die Führung enden. Veranstalter: Hambur- Führung: So. 14 und 15 h (ca. 45 Min., nach Bedarf weitere Führungen), Treffpunkt: St. Jacobi, Seite Kirchencafé, Steinstr. ★ ger Gästeführer Verein e.V. Hamburg-Altstadt Thalia Theater Adresse: Alstertor 2 Führung: So. 11 h (90 Min.), Treffpunkt: Haupteingang; nur nach Anm. bis 06.09. bei [email protected] ★ Das heutige Thalia Theater wurde 1912 durch die Architekten Werner Lundt und Georg Kallmorgen erbaut und unter Leitung des Regisseurs Leopold Jessner mit 1.300 Plätzen eröffnet. Im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört wurde das Gebäude Ende der 50er Jahre restauriert und im Dezember 1960 wiedereröffnet. Die Innenausstattung von Werner Kallmorgen gilt als hervorragendes Beispiel der Nachkriegsmoderne. Bei der Führung am Denkmaltag werden das Vorderhaus und der Zuschauerraum gezeigt, aber auch ein Blick hinter die Kulissen geworfen. Veranstalter: Thalia Theater Hammerbrook Vom Bahnpostamt zur Zentralbibliothek: Der Hühnerposten 1 Der Bau wurde 1902 – 06 in neogotischem Stil als Bahnpostamt mit direktem Gleiszugang errichtet. Nach einer umfassenden Sanierung ist die Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen Hauptmieter des Gebäudes. In einem Vortrag erfahren Besucher, wie der anspruchsvolle Umbau, der Denkmalschutz und innovative Gebäudetechnik vereinbarte, gelingen konnte. Führungen in nichtöffentliche Bereiche des Hauses zeigen interessante handwerkliche Details am Bauwerk. Veranstalter: Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen Adresse: Hühnerposten 1 Öffnungszeiten: Fr. und Sa. 11 − 19 h (nur Bibliothek) Führung: Sa. 10 und 12 h, Treffpunkt: Haupteingang, nur nach Anm. bis 06.09. bei gabriele. [email protected] Rahmenprogramm: Sa. 11 h Vortrag Kinderprogramm: s. S. 16 44 45 Hammerbrook Hammerbrook Die Schleuse wurde 1844 – 47 im Zuge der Erschließung von Hammerbrook von Johann Hermann Maack erbaut, der als Wasserbauingenieur u.a. die Lombardsund die Reesendammbrücke verantwortete. Besondere Bedeutung als technisches Kulturdenkmal kommt der Schleuse wegen des als Stahlhohlkörper um eine mittige Achse konstruierten Drehtores zu, das bei entsprechendem Ballast im Wasser mit ausgesprochen geringem Gewicht auf dem Auflager lastet. Diese Konstruktion ist einzigartig und ein eindrucksvolles Dokument der Ingenieurskunst des 19. Jh.. Seit 1979 steht die Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Veranstalter: LSBG Die Hamburger Großmarkthalle wurde 1962 unter Leitung des Architekten Bernhard Hermkes fertiggestellt und setzte mit ihrer futuristischen Architektur aus Glas und Beton schon damals Maßstäbe. Heute steht sie als eines der letzten Beispiele von Spannbetonbauten der Nachkriegsmoderne in Hamburg unter Denkmalschutz. Am 7. März 2015 eröffnete in einem Teilbereich des Denkmals ein Theater mit 2.400 Sitzplätzen. Es wurde in die bestehende Architektur freistehend integriert, Deckenstruktur und Raumhöhe wurden bei der architektonischen Gestaltung der Spielstätte bewahrt. Veranstalter: Mehr! Theater am Großmarkt Alte Hammerbrook-Schleuse Adresse: Stadtdeich 2 (Tor zum Großmarkt) Öffnungszeiten: Sa. 10 − 14 h Führung: Sa. 10 und 14 h ★ Mehr! Theater am Großmarkt Adresse: Banksstr. 28 Öffnungszeiten: So. 15 − 17 h Führung: So. 15 und 17 h, Treffpunkt: Tor West des Großmarktes ★ Hammerbrook Ehem. Mühlenspeicher „Gloria-Mehl” Adresse: Wendenstr. 147 Öffnungszeiten: Sa. 10 − 17 h Führung: Sa. lfd. nach Bedarf ★ Dieser 1935 erbaute Getreidespeicher diente der Großbäckerei „Julius Busch“ als Getreidespeicher zur Versorgung des umfangreichen Filialnetzes mit Mehl. Nach deren Konkurs kaufte die Oldesloer Müllerfamilie Ströh das Objekt und produzierte hier unter anderem das bekannte Weizenmehl der Marke „Gloria”. Der Speicher entstand in einem landesweiten Bauprogramm um das Deutsche Reich mittelfristig von ausländischen Getreidelieferungen unabhängig zu machen. Heute sind in seinem Inneren die originalen Geräte (Getreideheber, Siebe, Waagen etc.) aus der Bauzeit erhalten geblieben. Veranstalter: unter-hamburg e. V. und LESER GmbH + Co. KG Spenden Sie für die Veerlander Deern! Spendenkonto: Berenberg Bank IBAN: DE57 2012 0000 0054 5030 24, BIC: BEGODEHH Ihre Spende kommt den Projekten ungekürzt zugute. Dragonerstall 13 | 20355 Hamburg | Tel.: 040 - 34 42 93 www.denkmalstiftung.de Tage der Industriekultur am Wasser Harburg Harburger Denkmäler Am Sonntag lädt ein Shuttle zu einer reizvollen Barkassenfahrt von den Landungsbrücken zur Harburger Schlossinsel (Kanalplatz) ein, die Harburger Denkmäler haben dann geöffnet. 120 Denkmale 300 Veranstaltungen Portalkran am Lotsekanal www.tagederindustriekultur-hamburg.de Kanalplatz Barkassen-Shuttle Speicher am Kaufhauskanal Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6 Foto: Rainer Peeck Harburg-Rathaus Harburger Rathaus 3. und 4. Oktober 2015 Hafenanlagen Schiffe Schleusen Leuchttürme Brücken Fabriken Wassermühlen Kraftwerke Wassertechnik Schöpfwerke Bewässerungen Museen Bahnhof / S-Bahn Hamburg-Harburg Phoenix-Hallen Bahnhof/S-Bahn Sammlung Falckenberg Hamburg-harburg 47 48 49 Harburg Barkassen-Shuttle zwischen den St. Pauli-Landungsbrücken und dem Harburger Binnenhafen Fahrzeiten am Sonntag: Fahrpreise: Einfache Fahrt 10 €, Hin- und Rückfahrt 15 € (Kinder 50 %) Fahrkartenverkauf an Bord, max. 60 Gäste, Fahrzeit 75 Min., Barkassenbetrieb Bülow GmbH ab Landungsbrücken/Hafentor (neben Brücke 1) – bis Kanalplatz, Harburg: 10.30, 13.30, 16.30 h ab Kanalplatz, Harburg – bis Landungsbrücken/Hafentor (neben Brücke 1): 12, 15, 18 h Veranstalter: KulturWerkstatt Harburg e. V. Harburg Brücken und Schleusen im Harburger Binnenhafen - Fahrraderkundung Führung: So. 11 und 15 h, Treffpunkt: Kanalplatz 6 ★ Der Harburger Binnenhafen besteht aus einem alten Festungsgelände, das im 19. Jh. zum Hafen- und Industriegebiet ausgebaut wurde. Zu dieser Entwicklung gehörten verkehrstechnische Infrastrukturmaßnahmen wie der Neubau von beweglichen Brücken und Schleusen, die - inzwischen erneuert - auch heute noch das Bild des Binnenhafens prägen. Die Fahrraderkundung führt zu mehreren Klappbrücken, einer alten und einer neuen Schleusenanlage sowie zur ältesten Straßenbrücke über die Elbe nördlich von Riesa. Veranstalter: Geschichtswerkstatt Harburg e.V. Harburg Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6 In zentraler Hafenlage errichtete der Harburger Kaufmann L. W. Brammer 1854 ein Wohnhaus mit „Comptoir“. 1906 erfolgte der Umbau zu einem repräsentativen Kontorhaus für Renck & Hessenmüller durch die Hamburger Architekten Distel & Grubitz. Als Reeder und Schiffsmakler übernahm die Firma in großem Umfang das Frachtgeschäft mit Rohstoffen aus Übersee für die Harburger Industrie. Aus der beinahe 100-jährigen Nutzungsgeschichte der Harburger Traditionsfirma sind Schriftzüge und Teile der historischen Kontoreinrichtung erhalten. Veranstalter: Birgit Caumanns Adresse: Kanalplatz 6 Öffnungszeiten: So. 12 – 18 h Führung: So. 16 h (zur Bau- und Firmengeschichte) Kaffee und Kuchen in Kooperation mit der KulturWerkstatt Harburg Harburg Portalkran am Lotsekai Der Liebherr-Portalkran von 1972 symbolisiert die industriell-gewerbliche Epoche der etwa 1000-jährigen Geschichte des Harburger Binnenhafens. Er wurde von der Firma Mulch Güterservice bis 2006 für den Umschlag von Schüttgut genutzt. Nach Verlagerung des Betriebs ging der Kran an die KulturWerkstatt Harburg e. V. über. Mit großem ehrenamtlichem Engagement denkmalgerecht saniert, ist der betriebsbereite und begehbare „Kulturkran“ heute ein OpenAir-Veranstaltungsort. Kran und der 2013 aufgestellte Güterwagen der Bauart Hbis-ww bilden den Anfang eines industriellkulturellen Ensembles am Lotsekai. Veranstalter: KulturWerkstatt Harburg e. V. Adresse: Lotsekai, Binnenhafen Harburg Öffnungszeiten: So. 12 − 18 h Führung: So. lfd. Rahmenprogramm: Sa. ab 20 h Kino am Kran, So. ab 12 h musik. Frühschoppen, Kran jede volle Std. in Bewegung Kinderprogramm: s. S. 16 ★ 50 51 Harburg Harvestehude Versteckt hinter einer Gründerzeitvilla liegt der älteste Großspeicher Hamburgs (1827). Als Erweiterung des 1650 am südlichen Ende des Kaufhauskanals gelegenen „Alten“ Kaufhauses gebaut, musste das „Neue“ Kaufhaus 1881 dem Bau der Eisenbahn nach Cuxhaven weichen und wurde an seinen heutigen Ort transloziert. Dort wurde 1888 an den Fachwerkbau ein Putzanbau angebaut, der als „Comptoirgebäude“ diente. Seit 1956 wurde er als Lager des Heizungsunternehmens Lengemann & Eggers genutzt. Heute finden im Speicher kulturelle Veranstaltungen statt. Veranstalter: Rolf Lengemann/ K.-H. Altstaedt Beim Bau der Grindel-Hochhäuser nach 1946 entstand neben einem Park und einer Wäscherei 1953 auch eine Tankstelle. Sie ist jetzt nach jahrelanger Fremdnutzung und kurzem Leerstand aufwendig saniert und restauriert worden. Genutzt wird das schmucke Gebäude in Zukunft als „gläserne” Fahrradwerkstatt mit Kaffee-Ausschank. Die denkmalgerechte Wiederherstellung des geschwungenen und auskragenden Daches wurde durch den Denkmalverein Hamburg ermöglicht. Ein Stück Stadtgeschichte der Nachkriegszeit wird hier wieder lebendig. Veranstalter: Verein Freunde der Denkmalpflege e. V. (Denkmalverein Hamburg) Harburg Harvestehude Speicher am Kaufhauskanal / Neues Kaufhaus Adresse: Blohmstr. 22 Öffnungszeiten: So. 10 – 18 h Führung: So. lfd. nach Bedarf, Treffpunkt: Hof ★ Harburger Rathaus Adresse: Harburger Rathausplatz 1 Führung: Fr. 11, 12.30 und 14 h, nur nach Anm. am 27./28.8. 10 – 12 h bei 040-42871-4931, bei [email protected] Das Harburger Rathaus wurde 1892 nach Entwürfen von Christoph Hehl im Stile der flämischen Renaissance fertig gestellt. Der Backsteinbau besitzt eine prachtvoll geschmückte Fassade, die sich in einen vorspringenden Mitteltrakt und zwei kleinere Seitenrisalite gliedert. Der Rundgang zum Denkmaltag führt in den Großen Sitzungssaal mit historischen Glasmalereien auf den Fenstern, in die Treppenhäuser und auf den Dachboden, wo das Uhrwerk der Turmuhr untergebracht ist, die an Stelle des Harburger Wappens getreten ist. Veranstalter: Bezirksamt Harburg Ehem. Tankstelle am Grindel Adresse: Grindelberg 62 Öffnungszeiten: So. 13 − 16 h Führung: So. 13 − 16 h lfd. Rahmenprogramm: Infostand des Vereins Freunde der Denkmalpflege e. V. (Denkmalverein Hamburg) ★ Grindelhochhäuser mit Dachterrasse 1946 – 56 wurden am Grindel die ersten Wohn-Hochhäuser Deutschlands erbaut. Eingebettet in ein aufwändig gestaltetes Außengelände entstanden 12 Hochhausscheiben mit 9 – 15 Geschossen und insgesamt 2.122 Wohnungen. Sie stehen seit 2000 unter Denkmalschutz und gehören zum größten Teil dem Hamburger Wohnungsunternehmen SAGA GWG. Beim Rundgang lernen die Besucher Geschichte und Architektur dieses einst visionären Wohnviertels kennen und sind anschließend zu Kaffee und Kuchen auf einer der sonst nicht öffentlichen Dachterrassen eingeladen. Veranstalter: ProQuartier Adresse: Oberstr. 8 Führung: Sa. und So. 12, 14 und 16 h, Treffpunkt: Eingang Treppenhaus, nur nach Anm. bis 9.09. bei [email protected], Tel. 040-4266697-00 / Fax -05 52 53 Kirchwerder Adresse: Kirchwerder Mühlendamm 5 Öffnungszeiten: So. 11 – 18 h Führung: So. 11.30, 14 und 15.30 h, Treffpunkt: unter der blauen Denkmaltafel Kinderprogramm: Hoffest, s. S. 16 (Backhaus und Schmiede in Betrieb; Speicher geöffnet, Rundfahrten) 50er Kaischuppen im Hafen Der Einzelhof besteht traditionell aus fünf Gebäuden von 1535 – 1840. Die Hofanlage wurde mit Hilfe des Freundeskreises um ein Backhaus und eine Schmiede ergänzt. Die Reetdachlandschaft allein beträgt 2600 m². Mit der Riepenburger Windmühle im Hintergrund, der unverbauten Baum bestandenen Landschaft, bildet das gesamte Gelände östlich des Kirchwerder Mühlendamms ein einzigartiges Beispiel ländlicher Kultur im Hamburger Raum. Es führen Seniorchef Georg Eggers und Dipl. Biol. Dr. Ute Meede. Veranstalter: Hof Eggers in der Ohe Die denkmalgeschützten 50er Schuppen im ehemaligen Freihafen sind die letzten erhaltenen Kaischuppen aus der Kaiserzeit im Hamburger Hafen. Hier kann man über 100 Jahre Entwicklung im Stückgutumschlag hautnah erleben. Unser Rundgang mit der Historikerin Ursula Wöst und dem Architekt Lutz Förster entlang des Bremer Kais mit Schiffen, Kränen und Hafenbahnwaggons führt auch in einige sonst nicht zugängliche Schuppen und Gebäude. Hier erfahren Sie Interessantes, Wissenswertes und Unterhaltsames von der Arbeit und dem Leben mitten im Hafen – vor 100 Jahren und heute. Veranstalter: Stiftung Hamburg Maritim Kirchwerder Kleiner Grasbrook Der schlichte Saalbau mit unregelmäßigem, fünfseitigem Chorschluss wurde 1785 – 91 auf dem Fundament der von Zisterziensermönchen im 13 Jh. erbauten Feldsteinkirche errichtet. Reste des mittelalterlichen Baus sind im westlichen Teil der äußeren Nordwand und im Vorraum, dem „Brauthaus“, erhalten. Zu den prächtigsten Ausstattungsgegenständen zählt das reich verzierte Kirchengestühl (älteste Teile 1641). Von der Kirche abgerückt steht der alte hölzerne Glockenturm mit geschweiftem Helm von 1771. Der Friedhof besitzt einen umfangreichen Bestand wertvoller Grabplatten aus dem 16. – 19. Jh. Veranstalter: Kirchengemeinde St. Severini Kirchwerder Das Hafenmuseum befindet sich auf dem denkmalgeschützten Gelände eines Kaizungenensembles, dessen Schuppen 1907 – 12 erbaut wurden und als letzte erhaltene Kaischuppen der Kaiserzeit im Hamburger Hafen gelten. Zu sehen sind Exponate und Großobjekte zu den Themen Güterumschlag, Schifffahrt auf der Elbe und Schiffbau. Der schwimmende Schutendampfsauger IV und der Schwimmkran Saatsee stehen unter Dampf, die Beladung von Containern, deren Verladung auf LKWs sowie Transport auf Van-Carrier werden vorgeführt. Veranstalter: Hafenmuseum Hamburg ★ St. Severini Kirchwerder Adresse: Kirchenheerweg 12 Öffnungszeiten: So. 10 − 18 h Führung: nach Bedarf, nur nach vorheriger Anm. unter Tel. 040 - 723 02 02 (Kirchenbüro) Rahmenprogramm: So. 17 h Orgelkonzert mit Fahrradkantor Martin Schule (Frankfurt Oder), Spende erbeten ★ Kleiner Grasbrook Hof Eggers in der Ohe Adresse: Australiastr. Schuppen 50 – 52, Öffnungszeiten: So. 11 − 17 h Führung: So. 11 und 14.30 h, Treffpunkt: Bremer Kai, neben Schuppen 50, am Bungee-Kran Shuttle s. S. 71 ★ Hafenmuseum Hamburg Adresse: Australiastr. Schuppen 50a Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 − 18 h Führung: So. 15 h Rahmenprogramm: Sa. 10 – 16 h Vorführung hist. Containerumschlag; Sa. und So. 10 – 18 h Vorführung von Dampfkesseln Kinderprogramm: s. S. 16 Shuttle s. S. 71 ★ 55 Langenhorn Wasserturm „Unter den Linden” Das ehem. Klinikum Ochsenzoll wurde 1892 als „landwirtschaftliche Kolonie“ des Krankenhauses Friedrichsberg angelegt. Die Entfernung zum Stadtzentrum erforderte die Anlage einer eigenen Wasserversorgung, die 1913 um den heute noch erhaltenen denkmalgeschützten Wasserturm erweitert wurde. Im Turmkopf der backsteinverkleideten Stahlbetonkonstruktion befindet sich ein schmiedeeiserner Hängebodenbehälter, im unteren Geschoss die Anlagen zur Wasseraufbereitung. Auf dem Gelände entstehen derzeit rund 450 Wohnungen, z. T. in den 26 denkmalgeschützte Gebäuden. Veranstalter: PATRIZIA Immobilien AG Sp nd e i c he r s t ad t u Ko g b e i n H a mb u r au s v i er t e lm it Ch i le W el o rh ter nt O SC be E r UN lte e W ha u s – UNES C O- Adresse: Jütlandring Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 − 18 h Führung: lfd. nach Bedarf, Treffpunkt: am Wasserturm Rahmenprogramm: Ausstellung zur Geschichte des Wasserturms und des Geländes ★ Das Hamburger Kontorhaus Architektur Geschichte Denkmal von Ralf Lange 288 Seiten, 520 Abbildungen, mit einem Verzeichnis aller erhaltenen Kontorhäuser ISBN 978-3-86218-067-7 Euro 39,90 Gefördert von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Hamburger Feuerkasse Dölling und Galitz Verlag www.dugverlag.de 56 57 Neuengamme Neustadt Das neue Klinkerwerk im KZ Neuengamme entstand 1940 – 42, es war nach dem damaligen Stand der Technik ein moderner Produktionsbetrieb, in dem 160 bis 180 Häftlinge an der Verarbeitung des Tons zu Ziegelsteinen arbeiteten. In den Tongruben mussten dagegen Hunderte von Häftlingen in schwerer Handarbeit Ton stechen und in Loren füllen. Nahezu jeder zweite Häftling überlebte die grausamen Haftbedingungen nicht. Am Tag des offenen Denkmals wird für die Führung der sonst geschlossene Bereich im Klinkerwerk mit den Brennöfen geöffnet. Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Neuengamme Die Ausstellung „STADT BILD WANDEL. Hamburg in Fotografien 1870 –1914 / 2014” zeigt neu entdeckte Schätze der fotograf. Sammlung des Museums. Erstmals sind im großen Umfang die Bilddokumente der Hamburger Fotografen G. Koppmann und W. Weimar von 1870 – 1913 zu sehen, ergänzt durch Aufnahmen der zeitgen. Fotografen M. Luczak und R. Milach der polnischen Gruppe Sputnik Photos. Nach dem Ausstellungsbesuch führt ein Stadtgang zu einigen markanten Räumen in der Hamburger Neustadt. Am Sonntag wird „STADT BILD WANDEL“ mit einem kleinen Konzert um 15 Uhr zum Klingen gebracht (s. S. 15). Veranstalter: Hamburg Museum Neustadt Neustadt Die Gängeviertel reichten einst vom Hafen bis in die Innenstadt und boten tausenden Arbeiterfamilien Heimat. Nach der Choleraepidemie von 1892 begann die Stadt mit dem Abriss, verbliebene Reste gingen im Krieg verloren bzw. wurden für das Unilever-Hochhaus beseitigt. Neben dem letzten echten „Gang“, dem Bäckerbreitergang, finden sich zw. Caffamacherreihe, Valentinskamp und Speckstraße Bauschichten von 1650 bis ins frühe 20. Jh.. Seit Sommer 2009 wird das Quartier von der Initiative „Komm in die Gänge“ bespielt, die es mit ihren Aktionen vor dem Abriss gerettet hat und nun gemeinsam mit der Stadt entwickelt. Veranstalter: Gängeviertel e.V. Die Handwerkskammer wurde 1912 – 15 als Gewerbehaus nach Entwürfen Fritz Schumachers errichtet. Mit seiner Backsteinfront mit Muschelkalkgliederungen und -plastiken (Oskar Ulmer) sowie den Giebeln zitiert es die Bauformen hanseatischer Bürgerhäuser. Es entstand als Folge der Neuordnung des Handwerks und sollte dessen Qualitäts- und Traditionsbewusstsein repräsentieren. Das prächtige Treppenhaus mit Lichthof im Innungsflügel entfaltet eine beeindruckende Raumwirkung. Die repräsentativen Räume sind weitgehend im Original erhalten und sonst nicht öffentlich zugänglich. Veranstalter: Handwerkskammer Hamburg KZ-Gedenkstätte Neuengamme Adresse: JeanDolidier-Weg 43 Öffnungszeiten: Sa. und So. 12 − 19 h (Ausstellungen der Gedenkstätte) Führung: So. 15 h („Das Kommando Klinkerwerk im KZ Neuengamme”, Führung durch sonst geschl. Bereiche des Klinkerwerks) Treffpunkt: Bushaltestelle Klinkerwerk ★ Gängeviertel Adresse: Valentinskamp 34 Führung: Sa. 12 – 18 h stdl., Treffpunkt: Valentinskamp 34 (Spende erbeten) Rahmenprogramm: Sa. 11.30 – 18.30 h div. Ausstellungen, Zeitzeugencafé „Handwerk im Gängeviertel“, Valentinskamp 30 Kinderprogramm: s. S. 16 Kaffee und Kuchen ★ Hamburg Museum Adresse: Holstenwall 24 Führung: Sa. 15 h und So. 14 h (Ausstellung und Stadtgang in die Neustadt), Treffpunkt: Vorplatz Museum Rahmenprogramm: So. 15 h Preisträger und Stipendiaten von Jugend musiziert spielen, Treffpunkt: Ausstellung ★ Handwerkskammer Hamburg Adresse: Holstenwall 12 Öffnungszeiten: So. 10 − 16 h Führung: So. 11, 13 und 15 h, Treffpunkt: Eingangshalle ★ 58 59 Neustadt Hauptkirche St. Michaelis Adresse: Englische Planke 1 Öffnungszeiten: Sa. und So. 9 − 20 h Führung: So. 12.20 h (Orgel), 13 h (Turmböden), 14 h („Geheimnisse des Michel”) Treffpunkt: Hauptportal / Turmhalle, nur nach Anm. bis 9.09. bei [email protected], Tel. 040-376 78 -0 (begr. Teilnehmerzahl) Der Zentralbau in Backsteinbauweise mit monumentalem Westturm gilt als bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands. Der Turm mit der unverwechselbaren Kupferhaube ist das Wahrzeichen Hamburgs. 1906 niedergebrannt, wurde der Bau bis 1912 in der äußeren Form von 1762/86 wieder aufgebaut. Der Hamburger Michel hat viele Facetten. Bei Führungen zu den Turmböden, den Geheimnissen des Michel, sowie den Orgeln wird die ganze Handwerkskunst der Baumeister sichtbar. 2008/09 wurde die Steinmeyer Orgel technisch und klanglich grundlegend saniert. Veranstalter: Hauptkirche St. Michaelis ★ Hotelhochhaus - Radisson Blu Hotel Hamburg Das Hotelhochhaus wurde von den Architekten Schramm und Pempelfort entworfen und 1969 – 73 gleichzeitig mit dem CCH, dem ersten Kongresszentrum Deutschlands, errichtet. Über dessen Südostseite erhebt sich das 27-geschossige Hochhaus, das aus sieben gegeneinander verschobenen Segmenten besteht. 2009 wurde das gesamte Gebäude umfangreich renoviert. Das Hotel bietet seinen Gästen 556 Zimmer und Suiten, mehrere Veranstaltungsbereiche und eine exklusive Dachterrasse. Hamburgs höchstes Denkmal lädt am Sonntag zum weiten Panoramablick ein. Veranstalter: Radisson Blu Hotel Hamburg Neustadt Neustadt Therese Halle gründete 1866, zu Ehren ihres Vaters Salomon Heine, das „Heine'sche Wohnstift”. 1902 zog dieses vom Jungfernstieg an den Holstenwall. Martin Haller entwarf den barockisierenden, dreiflügeligen Bau. Er wird immer noch als Stift genutzt, mit 48 Wohnungen für Selbstversorger. Der betreuende Architekt erklärt die Baulichkeiten und die Hausverwaltung öffnet den Gemeinschaftssaal und das stilecht erhaltene Treppenhaus des Mitteltrakts. Veranstalter: Hartwig-Hesse-Stiftung Mit der neuartigen Stahlkonstruktion nach Vorbild amerikanischer Wolkenkratzer, einer innovativen Bauweise, welche die Einrichtung von Großraumbüros erlaubte, war das Brahms Kontor 1929 das höchste Profangebäude und erste Hochhaus Hamburgs. Das schimmernde Art déco-Foyer, filigrane Glaskunst und außergewöhnliche Fassadenskulpturen – Jünglingsfiguren und Tänzerriege (Karl Opfermann) und Elefantenreiter (Ludwig Kunstmann) – machen das Gebäude zu einem architektonischen Juwel. Sein heutiges Aussehen verliehen die Architekten Sckopp und Vortmann dem Haus 1921 – 29 (Grundsteinlegung 1904). Veranstalter: Brahms Kontor Heine'sches Wohnstift Adresse: Holstenwall 18 Öffnungszeiten: So. 12 – 16 h Rahmenprogramm: Kunstausstellung der Bewohner, musikalische Begleitung mit dem Cello und Geigenduo Alma, Lesungen mit dem Stadtführer Volker Roggenkamp Kaffee und Kuchen Neustadt Adresse: Marseiller Str. 2 Öffnungszeiten: So. 10 − 16 h Führung: So. lfd. nach Bedarf, Treffpunkt: Foyer Kontorhaus „Brahms Kontor“ Adresse: JohannesBrahms-Platz 1 Öffnungszeiten: So. 10 − 16 h Führung: So. 10 - 16 h stdl., Treffpunkt: Foyer ★ 60 61 Neustadt Ehem. Millerntorwache – „Museum für Hamburgische Geschichtchen“ Adresse: Millerntordamm 2 Öffnungszeiten: So. 10 − 18 h Das Millerntor war im 17. Jh. das Haupttor an der Westseite der Stadt und verweist auf die Zeit, als Hamburg nur durch die Stadttore betreten und verlassen werden konnte. Nach der Entfestigung um 1819 wurde das Torhaus bis 1820 nach Plänen C. L. Wimmels neu gebaut. Von der gesamten Anlage ist heute nur noch das kleine Gebäude erhalten. Nachdem die Wache 2004 versetzt und dem Hamburg Museum übergeben wurde, wird sie seit 2013 als Museum für Hamburgische Geschichtchen genutzt. Veranstalter: Alfred Toepfer Stiftung F. V.S. Neustadt Siel-Einstiegshäuschen für Kaiser Wilhelm Adresse: Vorsetzen (Nähe U-Baumwall) Öffnungszeiten: Fr. 14.30 − 19.30 h Führung: Führungen lfd. (ab 10 Personen) ★ Das Siel-Einstiegshäuschen am Vorsetzen ermöglicht einen Zugang zum Kuhmühlen-Stammsiel, einem der größten Hamburger Abwasserkanäle. Es wurde errichtet, um Kaiser Wilhelm II. einen komfortablen Zugang zur Kanalisation zu ermöglichen. Dieser plante, das 1904 fertiggestellte Siel per Bootsfahrt zu besichtigen und benötigte dafür ein Ankleidezimmer. Dieses wurde mit glasierten Fliesen verkleidet. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse können max. 10 Besucher gleichzeitig die Anlage besichtigen. Es kann zu Wartezeiten kommen. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Veranstalter: HAMBURG WASSER Niendorf Künstlerhaus Sootbörn Das einst dreistöckige ehem. Schulgebäude wurde 1927 – 29 von den Bauhaus-Architekten Ernst und Wilhelm Langloh errichtet. Nach einer Flughafenerweiterung Ende der 1950er Jahre wurden zwei Stockwerke abgetragen. Ende der 1990er Jahre wurde die Farbgestaltung der damaligen norddeutschen Reformschule in Teilen rekonstruiert. In den Rudimenten befindet sich heute das Künstlerhaus Sootbörn mit einem großzügigen Ausstellungsraum. Am Denkmaltag werden Führungen zum aktuellen Thema angeboten. Veranstalter: Künstlerhaus Sootbörn Adresse: Sootbörn 22 Öffnungszeiten: So. 13 − 18 h Führung: So. 14 und 16 h und nach Bedarf, Treffpunkt: Foyer Rahmenprogramm: Ausstellung: Einführung in das Thema und über das ehem. Schulgebäude mit Beamerprojektion Niendorf Villa Mutzenbecher Der Backsteinbau wurde um 1900 errichtet und 1908 – 10 von dem renommierten, auch im Landhausbau tätigen Hamburger Architekten E. Elingius für den Generaldirektor Mutzenbecher umgebaut. Die Villa ist mit ihrem privaten wohnlichen Charakter ein qualitätvoller Vertreter gründerzeitlicher Landhausarchitektur nach englischem Vorbild. Sogar die Gartenanlage, heute verwunschen, ist noch nachvollziehbar. Derzeit wird die Villa von einem letzten Mieter bewohnt, eine mögliche künftige Nutzung als außerschulischer Bildungsort scheint gefunden zu sein. Die Villa ist nur am Denkmaltag geöffnet. Veranstalter: Werte erleben e.V. Adresse: Bondenwald 110a, vom Parkplatz am Wildgehege aus dem Weg entlang der Revierförsterei oder der Straße Bondenwald folgen Öffnungszeiten: So. 10 − 14 h Führung: So. 11 und 13 h (1 Std.) 62 63 Ohlsdorf Friedhof Ohlsdorf - Fotoexkursion Adresse: Fuhlsbüttler Str. 756 Führung: Fr. 15.30 h, Treffpunkt: Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Str. 758 Der größte Parkfriedhof der Welt übt auch auf Fotografen einen besonderen Reiz aus. Derzeit stellt die Fotografin Marion Losse im Bestattungsforum Ohlsdorf unter dem Motto „Unvergessen“ Fotos vom Ohlsdorfer Friedhof aus. Nach einem Besuch der Ausstellung werden die Teilnehmer mit der Fotografin auf Motivsuche gehen und den Friedhof neu entdecken. Nicht die üblichen Perspektiven stehen dabei im Fokus, sondern das Außergewöhnliche, Detailierte, Versteckte. Bitte bringen Sie Ihre eigene Kamera mit. Veranstalter: Marion Losse Ohlsdorf Friedhof Ohlsdorf – Themenführung „Handwerk Technik Industrie“ Adresse: Fuhlsbüttler Str. 756 Öffnungszeiten: Sa. und So. 8 – 20 h Führung: So. 10.30 h, Treffpunkt: hinter dem Verwaltungsgebäude, Fuhlsbüttler Str. 756 ★ Dank seiner historischen Grabstätten, seiner 800 Skulpturen und der eindrucksvollen Gartenarchitektur gilt der Friedhof Ohlsdorf als Gesamtkunstwerk von internationalem Rang. Das Thema „Handwerk Technik Industrie“ ist in vielfältiger Weise auch auf dem Friedhof aufzuspüren, z. B. das Grab des Ingenieurs Alfred Brandt, Erfinder der hydraulischen Drehbohrmaschine und Erbauer des Simplontunnels. Oder das des Wasserbaudirektors Johannes Dalmann, der grundlegend die Gestalt des Hamburger Hafens beeinflusste. Veranstalter: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V. Ohlsdorf Fritz-Schumacher-Halle im Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf Schumachers letzter und persönlichster Bau ist das 1933 in Klinkerbauweise fertig gestellte Krematorium auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Besonderes Prunkstück ist die große Feierhalle (ehemals Feierhalle B). Im Innern bestechen 37 Buntglasfenster (9 m hoch) von E. Bossányi durch ihre intensiven Farben sowie das goldglänzende Mosaik des Berliner Künstlers H. Jungebloedt. Nach Restaurierung und Erweiterung 2012 entstand das Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf. Veranstalter: Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e. V. Adresse: Fuhlsbüttler Str. 758 Öffnungszeiten: So. 12.30 – 16.30 h Führung: So. 12.30 – 16.30 h nach Bedarf ★ Ohlsdorf Jüdischer Friedhof Ilandkoppel In unmittelbarer Nachbarstadt zum Hauptfriedhof Ohlsdorf entand 1883 der jüdische Friedhof. Hierher wurden auch Grabstätten aufgelassener jüdischer Friedhöfe transloziert. Erhalten ist der Ehrenfriedhof der gefallenen jüdischen Soldaten im 1. Weltkrieg (von Block und Hochfeld 1920– 22). 1951 wurde eine Gedenkstätte für die im Holocaust ermordeten Juden errichtet, die eine Urne mit Asche aus Auschwitz enthält. Auf dem Friedhof befindet sich eine 1883 im romanisch-orientalisierenden Stil von August Pieper erbaute Trauerhalle. Veranstalter: Jüdischer Friedhof Hamburg (Olsdorf) Adresse: Ilandkoppel 68 Öffnungszeiten: So. 10 − 16 h Führung: So. nach Bedarf, Treffpunkt: Gebäude Ilandkoppel 68 64 65 Othmarschen Ottensen / Bahrenfeld Das Jenisch Haus inmitten des Landschaftsgartens an der Elbe war Landsitz des Kaufmanns und Bausenators M. J. Jenisch d. J. und wurde 1831 – 34 nach Entwürfen von Forsmann und Schinkel im klassizistischen Stil erbaut. Heute zeigt es als Museum repräsentative Säle mit Mobiliar, Gemälde und Skulpturen aus dem Empire und Biedermeier. Zum Ensemble gehört auch das Pförtnerhaus. Neben dem Landhaus liegt das ehem. Gutshaus Baron Voghts, der mit seinen Vorstellungen zur landwirtschaftlichen Nutzung und Gestaltung des Parks ein wichtiger Vertreter der Aufklärung war. Veranstalter: Museumspädagogik Altonaer Museum Oelsner löste sich radikal von tradierten Architekturauffassungen der Kaiserzeit und prägte 1924 – 33 als Altonaer Stadtbaurat das Stadtbild. Seine klare Architektursprache entspricht den Prinzipien des Neuen Bauens. Typisch sind seine Mauerwerksfassaden sowie die Verwendung der damals sehr fortschrittlichen Stahlbetonkonstruktion im Schulbau. Eine Einführung im Altonaer Museum mit anschließender Stadtführung (Gewerbeschule G10, Wohnsiedlungen Helmholtzstr./ Bunsenstr., Bahrenf. Steindamm, Schützenstr.) bietet Einblicke in Oelsners Werk. Veranstalter: Gustav-OelsnerGesellschaft e.V. und Altonaer Museum Ottensen Rothenburgsort Jenisch Haus Adresse: Baron-VoghtStr. 50 Führung: Sa. 11 – 12.30 h, Treffpunkt: Eingang Ottensener Drahtstifte-Fabrik Adresse: Zeißstr. 28 im Hinterhof Öffnungszeiten: So. 12 – 16 h Rahmenprogramm: So. 13 und 15 h Vorführungen der historischen Maschinen ★ Das Gebäudeensemble liegt an der als Straßenraum denkmalgeschützten Zeißstraße. Die um 1860 erbauten Vorderhäuser und die in den 1870er Jahren erbaute und später erweiterte Drahtstifte-Fabrik im Hinterhof sind ein außergewöhnliches Zeugnis der frühindustriellen Zeit. Erst 1985 wurde der nicht mehr konkurrenzfähige Kleinbetrieb geschlossen. Den beiden Vereinen Stadtteilarchiv Ottensen und INCI gelang es, die Gebäude zu erhalten und für ihre Zwecke zu nutzen. So konnten auch die alte transmissionsbetriebene Schlosserei, Drahtzüge und Drahtstiftemaschinen erhalten und restauriert werden. Veranstalter: Stadtteilarchiv Ottensen e.V. Stadtführung zu Bauten Gustav Oelsners Führung: Sa. 14.45 h (Beginn 15 h, 3 Std.), Treffpunkt: Foyer Altonaer Museum, Museumstr. 23, HVV -Ticket erforderlich Ehem. Stadtwasserkunst – WasserForum von HAMBURG WASSER 1848 wurde die 1. zentrale Wasserversorgung des europäischen Kontinents nach Plänen des Ingenieurs W. Lindley eröffnet. Der historische Druckturm von A. de Chateauneuf ist noch erhalten, kann aber nicht betreten werden. Teilweise vorhanden sind die Pumpenhäuser, darunter das heutige WasserForum mit Ausstellungen zur Trinkwasserveru. Abwasserentsorgung der Stadt. Am Denkmaltag folgt einem Vortrag (Hist. Entwicklg. d. Hbg. Wasserwerke in Rothenburgsort) ein Rundgang entlang der erhaltenen Anlagen und über das Betriebsgelände. Veranstalter: HAMBURG WASSER Adresse: Billhorner Deich 2 Öffnungszeiten: So. 10 – 16 h Führung: So. 11, 12.30, 14 und 15.30 h Rahmenprogramm: Ausstellungen zur Trinkwasserver- u. Abwasserentsorgung Shuttle s. S. 71 66 67 Rothenburgsort Rotherbaum Die Großtankstelle wurde 1953 durch die Architekten W. Mastiaux und U. Rummel errichtet. Spätere Veränderungen in der Straßenführung hatten 1983 die Schließung zur Folge. Das verkehrshistorische Kleinod wurde als Kfz-Werkstatt weiter genutzt. Nach umfangreichen, denkmalgerechten Sanierungsarbeiten beherbergt das Tankstellengebäude nun eine auf Old- und Youngtimer spezialisierte GTÜ -Prüfstation. Im rundverglasten „Erfrischungsraum“ ist wieder eine Gastronomie untergebracht. In Zukunft soll zusätzlich ein Kraftstoffverkauf nach historischem Vorbild möglich sein. Veranstalter: Großtankstelle Brandshof Das Stiftsgebäude des Hamburger Kaufmanns J. H. Schröder wurde 1852 nach Entwurf A. Rosengartens gegenüber der Sternschanze als weitläufige Dreiflügelanlage mit zentraler Kapelle errichtet. Heute ist die sehenswerte Stiftskirche das Zentrum der Koptisch- sowie der Äthiopisch-Orthodoxen Kirchengemeinden. Die Wohnungen in den Haupt- und Seitenflügeln werden seit 1981 von der Mieterselbstverwaltung erhalten, verwaltet und bewohnt. Am Denkmaltag wird die Marmorkapelle geöffnet und die wechselvolle Geschichte des Stifts, seiner Kapelle und der Mieterselbstverwaltung vorgestellt. Veranstalter: Mieterselbstverwaltung Schröderstift e.V. Rothenburgsort Rotherbaum Großtankstelle Brandshof Adresse: Billhorner Röhrendamm 4 Öffnungszeiten: Sa. und So. 11 − 17 h Führung: Sa. und So. 12 h Kaffee und Kuchen, Pommes und Bratwurst Shuttle s. S. 71 ★ Wasserkunst Kaltehofe Adresse: Kaltehofe Hauptdeich 6 – 7 Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 − 18 h Führung: Sa. und So. 13 und 16 h (Ausstellungs- und Geländeführungen), nur nach Anm. bis 10.09. bei [email protected] oder Tel. 040-7888 4999 0 Shuttle s. S. 71 Das Industriedenkmal und Naturidyll auf der Elbinsel lässt leicht vergessen, dass die Wasserkunst nicht nur große Teile Hamburgs fast 100 Jahre mit Trinkwasser versorgte, sondern auch für Generationen von Arbeitern Mittelpunkt ihres Arbeitslebens darstellte. In der Villa waren Laboratorien untergebracht, in denen Mitarbeiter des Hygienischen Instituts Wasserproben untersuchten, Handwerker und Maschinisten waren mit dem reibungslosen Ablauf des Wasserwerkbetriebes beschäftigt. Bei diesem Rundgang wird die Wasserkunst aus Perspektive jener präsentiert, die dort täglich ihre Arbeit verrichteten. Veranstalter: Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe Schröderstift-Kapelle Adresse: Schröderstiftstr. 34 Öffnungszeiten: So. 15 – 18 h Führung: So. 15 h, Treffpunkt: in der Kirche Rahmenprogramm: Vortrag mit Präsentation von historischen Fotos Logenhaus der Provinzialloge von Niedersachsen Das Logenhaus wurde 1907 – 09 von den Freimaurern durch die Architekten M. Gerhardt, H. Schomburgk und Strelow für freimaurerische Zwecke errichtet und nach schweren Kriegszerstörungen wieder aufgebaut. Mit seiner Tempelfront als Hauptfassadenmotiv erinnert es an die ältesten Hamburger Logenhäuser aus der Zeit des Aufklärungs-Klassizismus. Am Denkmaltag erklären Logenmitglieder die rituelle Bedeutung von Fassadenund Gebäudeelementen, geben Einblick in die Geschichte des Hauses und zeigen den sonst für die Öffentlichkeit verschlossenen Tempel. Veranstalter: Hausverband der Hbg. Logen Adresse: Moorweidenstr. 36 Öffnungszeiten: Sa. und So. 10 – 18 h Führung: Sa. und So. lfd. nach Bedarf durch Logenmitgliedern (m/w) Rahmenprogramm: Informationsstände über Freimauererei im kleinen Mozartsaal kl. Speisen, Kaffee und Kuchen im Logenrestaurant 68 69 Sasel Lukaskirche Hamburg-Sasel Adresse: Auf der Heide 15 Öffnungszeiten: So. 12 – 17 h Führung: So. 15 und 16 h Kinderprogramm: s. S. 16 Die Schiefer gedeckte Kirche wurde 1965 nach Entwürfen der Architektin Brigitte Eckert-von Holst erbaut. Fenster in Betonglas von Hanno Edelmann erzählen Geschichten aus dem Lukasevangelium. Das Ensemble aus Kirche, Platz und Gemeindehaus liegt versteckt im Wohngebiet und zeugt von der ansteigenden Einwohnerzahl Sasels, in deren Folge der Südbezirk der alten Kirchengemeinde eigenständig wurde. Die Zeltform mit freistehendem Glockenturm folgt zeittypischer Formensprache, ihr zugrunde liegt das Verständnis des Gottesvolkes als wanderndes Volk mit nur temporärer Stätte auf Erden (Hebr. 11,13). Veranstalter: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sasel Das heutige Schulgebäude wurde 1875/76 von Baudirektor Zimmermann errichtet und war die erste höherer Schule im Viertel. Im Stil eines italienischen Renaissancebaus errichtet, umgeben vier Flügel einen arkadengesäumten Innenhof, der mit einem Glasdach überdeckt ist. Aufgrund der Sparsamkeit der Hbg. Bürgerschaft musste auf Fassadenschmuckelemente verzichtet werden. Heute wird das gelb geklinkerte Gebäude, dessen Aula als Drehort für einen Film mit Heinz Rühmann diente, von zwei Schulen der Erwachsenenbildung genutzt. Veranstalter: Staatliche Abendschule Vor dem Holstentor St. Georg St. Pauli Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Adresse: Steintorplatz 1 Führung: Sa. 14 h „Baukeramik des Islam” Treffpunkt: Eingangsfoyer ★ St. Pauli Abendschule Vor dem Holstentor Das Gebäude wurde 1873 – 76 vom Hamburger Baudirektor Carl Johann Christian Zimmermann als Schul- und Museumsgebäude errichtet. In einem Innenhof wurde die Fassade des 1873 abgerissenen Renaissance-Bürgerhauses „Kaiserhof“ integriert. Das 1877 eröffnete Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zählt heute zu Europas führenden Häusern für Kulturgeschichte, Kunsthandwerk, Design und Fotografie. Am Tag des offenen Denkmals gibt es, im Zusammenhang mit der neu eingerichteten Sammlung Islam, am Samstag eine Führung zur Islamischen Baukeramik. Veranstalter: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Adresse: Holstenglacis 6 Öffnungszeiten: Sa. 10 − 16 h, So. 10 − 15 h Führung: Sa. 11, 12.30 und 14 h, So. 11 und 12.30 h, Treffpunkt: Arkadeninnenhof Der „Pesthofkeller” In St. Pauli direkt unter einer Bar verbirgt sich ein Bauwerk mit Rätseln: Seit Jahrzehnten fällt im Zusammenhang mit diesem historischen Gewölbekeller immer wieder der Begriff “Pesthofkeller”. Tatsächlich läßt sich anhand historischer Pläne belegen, dass er auf dem einstigen Gelände des Pesthof-Areals liegt. Was ist also dran an diesem Mythos und welche Rolle spielt der Hamburger Schlachter J.D.Koopmann? In regelmäßigen Vorträgen versuchen die Mitarbeiter des Vereins „unter-hamburg“ Licht in das Dunkel der Geschichte dieses ansonsten verschlossenen Ortes zu bringen. Veranstalter: unter-hamburg e.V. Adresse: ClemensSchultz-Str. 96, Eingang Annenstr. Öffnungszeiten: So. 10 – 17 h Führung: So. ab 10.30 h ca. stdl. 70 71 St. Pauli Stadtteilübergreifend In der im Dritten Reich letzten jüdischen Schule in Hamburg befindet sich ein einmaliges Denkmal hamburgischer Schulgeschichte, der originalgetreu restaurierte Naturkunderaum von 1930 mit innovativem Konzept: „An die Stelle des Lehrerversuchs, welcher früher den Mittelpunkt des Unterrichts bildete, ist der von jedem Schüler eigenhändig ausgeführte Versuch, die Schülerübung getreten.” Heute wird der Ort als Gedenkstätte von der Hamburger Volkshochschule getragen und bietet Veranstaltungen zur jüdischen Geschichte und Gegenwart an. Veranstalter: Hamburger Volkshochschule Der Hamburger Omnibus Verein e. V. (HOV) erhält 30 historische Hamburger Stadt-, Schnell- und Kleinbusse aus den Jahren 1954 – 97. Sein Museum ist in Schwanheide am ehem. Grenzübergang zur DDR, die Fahrzeuge können auch gemietet werden. Der eingesetzte Schnellbus war zwischen 1984 – 94 bei der HHA im Einsatz. Dieser VÖV-Standardlinienbus I wurde in Hamburg von 1969 – 84 beschafft. Am Denkmaltag verbindet er Rothenburgsort über die „Großtankstelle Brandshof“ und den Zolldurchlass Veddel mit dem „HafenMuseum“. Veranstalter: HOV e.V. Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule Adresse: Karolinenstr. 35, Dr. Alberto JonasHaus Öffnungszeiten: So. 12 – 16 h Führung: So. 13 und 14 h Historischer Hamburger Schnellbus Fahrten: Sa. und So. stdl. ab Kaltehofe (S. 66) über WasserForum (S. 65), Großtankst. Brandshof (S. 66): 11.45, 12.45, 13.45, 14.45, 15.45, 16.45 h UND ab „HafenMuseum“ (S. 53): 11.15, 12.15, 13.15, 14.15, 15.15, 16.15 h Dieselspende 2 € pro Fahrt St. Pauli Rundgang St. Pauli auf den Spuren der handwerklichen und industriellen Vergangenheit Führung: Sa. 13, 14 und 15 h (1,5 Std.) Treffpunkt: U-Bahn St. Pauli, Ausgang Millerntorplatz ★ St. Pauli - dieser Stadtteil steht nicht nur für Rotlicht und Nachtleben, sondern (ehemals) auch für wichtige Betriebe aus Handwerk und Industrie. Während des etwa 1,5-stündigen Rundgangs durch den Stadtteil passieren wir viele Orte, die an die Zeit erinnern, als der Vorort St. Pauli noch Platz für Reepschläger, Seilmacher, Eisengießereien, Bierbrauer und Hafenwirtschaft bot. Veranstalter: Kurverwaltung St. Pauli e.V. Spenden Sie für Hamburgs Denkmäler! Spendenkonto: Berenberg Bank IBAN: DE57 2012 0000 0054 5030 24, BIC: BEGODEHH Ihre Spende kommt den Projekten ungekürzt zugute. Dragonerstall 13 | 20355 Hamburg | Tel.: 040 - 34 42 93 www.denkmalstiftung.de 72 73 Sternschanze Veddel Auf den Spuren von Handwerk, Gewerbe und Industrie führt ein 60-minütiger Rundgang durch das Schanzenviertel und zeigt den Wandel des Stadtteils auf. Im Focus stehen u.a. der Schanzenpark mit dem ehemaligen Wasserturm von 1910, der heute ein Hotel beherbergt, das Gelände des ehemaligen Schlachthofs (erbaut 1865 – 88), wo an der Lagerstr. 30 a inzwischen Bier gebraut wird sowie eine von ehemals drei Pianofabriken, heute ein Ort für die Vermarktung von Werbung und Fotografie. Veranstalter: Kurverwaltung St. Pauli e.V. Dass Denkmalpflege und Hafen eine spannende Beziehung haben, liegt auf der Hand. Die Führung zeigt eine ganze Bandbreite von interessanten Denkmälern, Problemlagen und beispielhaften Lösungen. Führung 1 führt zu Denkmälern am Brandshofer Deich, auf der Peute, im Bereich des Dessauer Ufers (Lagerhäuser und ehem. Produktionsstätten und ihre Umnutzung, Probleme der Brücken), Teil 2 beschäftigt sich mit Bauten im Bereich Steinwerder und am Roßhafen (Werft- und Fabrikbauten, Schleusen). Die jew. Treffpunkte werden nach Anmeldung bekannt gegeben. Veranstalter: Denkmalschutzamt Uhlenhorst Volksdorf Die St. Gertrud Kirche wurde 1881 – 85 von dem norddeutschen Kirchbaumeister Johannes Otzen errichtet. Die neogotische Backsteinkirche, romantisch am Kuhmühlenteich gelegen, ist einer der bedeutenden Hamburger Sakralbauten. Das Mauerwerk des 88 m hohen Turms besteht aus zahlreichen glasierten Ziegeln in rot, gelb und grün und wurde vor vier Jahren vollständig saniert. Veranstalter: Kirchengemeinde St. Gertrud Das Museumsdorf Volksdorf ist das einzige Freilichtmuseum Hamburgs, es stellt mit seinem Gelände und den bäuerlichen Häusern auf ehemals (bis 1960) bäuerlichem Areal sowie der Dauerausstellung norddeutsches Landleben und Landwirtschaft der Zeit zwischen 1800 und 1950 dar. Im Zentrum steht das Spiekerhus, ein Flettdielenhaus von 1624. Die Arbeit dafür wird fast ausschließlich ehrenamtlich geleistet, die Museumspädagogik ist vom Prinzip des lebendigen, interaktiv zu erfahrenden Museums geleitet. Am Tag des offenen Denkmals werden Führungen und Präsentationen historischen Handwerks angeboten. Veranstalter: Museumsdorf Volksdorf, Verein De Spieker e.V. Rundgang Schanzenviertel auf den Spuren von Handwerk, Gewerbe und Industrie Führung: So. 13 h (1 Std.) Treffpunkt: S-Bahn Sternschanze, Ausgang Schanzenstraße ★ Kirche St. Gertrud Adresse: Immenhof 10 Öffnungszeiten: So. 13.30 − 16.30 h Führung: So. 13.30 und 15.30 h, Treffpunkt: unter der Orgelempore Denkmalpflege im Hamburger Hafen – 2 Fahrradtouren Adresse: Freihafenelbbrücke Führung: Sa. 10 − 13 h (Teil 1) und 14 − 17 h (Teil 2), nur nach Anm. bis 31.08. bei Christoph.Schwarzkopf@ kb.hamburg.de mit Betr. „Hafendenkmalpflege Teil 1” bzw. “Hafendenkmalpflege Teil 2” ★ Museumsdorf Volksdorf Adresse: Im Alten Dorfe 46 Öffnungszeiten: So. 11 − 17 h Führung: So. 11 − 16 h nach Bedarf, Treffpunkt: Eingangsbereich ★ 74 75 Wilhelmsburg Winterhude Das ehem. Hannoversche Amtshaus wurde 1724 auf den Grundmauern des Schlosses der Groten erbaut, von dem Gewölbekeller sowie Burggraben noch vorhanden sind. Das Amtshaus bildet mit Kreuzkirche, Dorfkrug sowie alten Häusern das Milieuschutzgebiet Kirchdorf. Das Museum im Amtshaus informiert über die Eindeichungen im 14. Jh., die von den Welfen geprägte Barockzeit bis zum Umbruch von der bäuerlichen Kultur hin zum Hafen- und Industriegebiet. Neben landwirtschaftl. Techniken wird über die Gewerke der vielen damaligen Werften informiert. Veranstalter: Museum Elbinsel Wilhelmsburg e.V. Der GOLDBEKHOF entstand in den alten Fabrikationsgebäuden (1889) und dem Kontorgebäude (1907) der Firma Schülke & Mayr. Weltweite Bedeutung gewann diese mit der Erfindung des Desinfektionsmittels Lysol, das zur Bekämpfung von Tropenkrankheiten sowie 1892 zur Eindämmung der Cholera-Epidemie in Hamburg beitrug. Die typische Industrieanlage der Gründerzeit ist heute ein lebendiger Kulturort mit dem Kulturzentrum Goldbekhaus, 17 Kunstateliers und einigen Beratungseinrichtungen. In den 1990er Jahren fanden auf dem Gelände eine umfangreiche Bodensanierung und die Renovierung der Gebäude statt. Veranstalter: Goldbekhaus e.V. Wilhelmsburg Winterhude Die Mühle wurde 1875 als zweistöckiger Galerieholländer errichtet und ist heute das Wahrzeichen der Elbinsel Wilhelmsburg. Ihre stattliche Erscheinung verleihen ihr die Reeteindeckung und der aufwendig gestaltete steinerne Unterbau. Sie besitzt noch eine umfangreiche und funktionsfähige technische Ausstattung, bestehend aus vier Mahlgängen, Elevator, Mischer, Sackaufzügen und Getreidequetsche. Das eindrucksvolle Zeugnis des Mühlenbaus im ausgehenden 19. Jh. ist außerdem Hamburgs Hochzeitsmühle. 2013 wurde der Neubau des Backhauses nach historischem Vorbild fertiggestellt. Veranstalter: Wilhelmsburger Windmühlenverein e. V. Das Sierich'sche Forsthaus, ein 1885 im Auftrag von Adolf Sierich für den Aufseher seines Jagdreviers errichtetes Doppelwohnhaus, ist in den letzten Jahren durch den Stadtpark Verein Hamburg e. V. saniert worden. Es ist nun als Vereinssitz genutzt und zu einem Informationszentrum für den Park ausgebaut. Der 1914 als Hamburgs erster großer Volkspark eröffnete Stadtpark ist ein Gartendenkmal. Die Parkrundgänge enden am Forsthaus. Veranstalter: Stadtpark Verein Hamburg e. V. Ehem. Hannoversches Amtshaus Wilhelmsburg Adresse: Kirchdorfer Str. 163 Öffnungszeiten: So. 11 − 17 h Führung: So. nach Bedarf, Treffpunkt: Diele Rahmenprogramm: Museums-Rallye - nicht nur für Kinder, selbstgebackener Kuchen im Café Eléonore ★ Windmühle „Johanna“ Adresse: Schönenfelder Str. 99 a Öffnungszeiten: So. 12 − 18 h Führung: So. nach Bedarf Rahmenprogramm: Vorführung der Mühlentechnik, Mahlbetrieb, Mühlencafé und Backhaus geöffnet (Brotverkauf), Weinfest Kinderprogramm: s. S. 16 ★ Goldbekhof Adresse: Moorfuhrtweg 9 Öffnungszeiten: So. 14 − 16 h Führung: So. 14 h, Treffpunkt: Hof oder Bühne Rahmenprogramm: kleine Ausstellung, laufende Diaschau ★ Sierich'sches Forsthaus Adresse: Otto-WelsStr. 3 Öffnungszeiten: Sa. 14 − 18 h und So. 10 − 17 h Führung: Sa. 15 h und So. 11 und 14 h (ca. 2 Std.), Treffpunkt: Sierich'sches Forsthaus 76 77 Veranstalterverzeichnis Die vollständigen Kontaktdaten der Veranstalter finden Sie unter www.denkmalstiftung.de/denkmaltag und www.denkmalschutzamt.hamburg.de Ehem. Margarinefabrik Voss – Techniker Krankenkasse www.tk.de 50er Kaischuppen im Hafen www.stiftung-hamburg-maritim.de Ehem. Millerntorwache – „Museum für Hamburgische Geschichtchen“ www.millerntorwache.org Abendschule Vor dem Holstentor www.as-holstentor.de Ehem. Mühlenspeicher „Gloria-Mehl“ www.unter-hamburg.de Alsterpalais www.flachsland-hamburg.de Ehem. Stadtwasserkunst – WasserForum von HAMBURG WASSER www.hamburgwasser.de/hamburg-wassererleben.html Alte Hammerbrook-Schleuse lsbg.hamburg.de Alt-Hamburger-Bürgerhaus www.alt-hamburger-buergerhaus.de Altonaer Museum www.altonaermusuem.de Astronomiepark Hamburger Sternwarte www.hs.uni-hamburg.de/DE/GNT/fhs/ fhs-v15.php Auferstehungskirche Barmbek www.auferstehungskirche-barmbek.de Ausstellung über Denkmäler und Kunst www.baukunststudio.de Ballin-Haus, Firmensitz der HapagLloyd AG www.hapag-lloyd.de Barkassen-Shuttle Binnenhafen www.kulturwerkstatt-harburg.de Bergedorfer Mühle www.bergedorfer-muehle.de Bergedorfer Schloss www.bergedorfer-museumslandschaft.de Brücken und Schleusen im Harburger Binnenhafen – Fahrraderkundung www. geschichtswerkstatt-harburg.de Chilehaus www.union-investment.de City-Hof www.city-hof.org Denkmal Rallye Eidelstedt www.buergerforum-eidelstedt.de Denkmalpflege im Hamburger Hafen – 2 Fahrradtouren www.hamburg.de/kulturbehoerde/ denkmalschutzamt/ Der „Pesthofkeller“ www.unter-hamburg.de Deutsches Maler- und Lackierer-Museum im Billwerder Glockenhaus www.malermuseum.de Domplatz und Bischofsturm www.amh.de Ehem. Hannoversches Amtshaus Wilhelmsburg www.museum-Elbinsel-Wilhelmsburg.de Ehem. Kaffeebörse Hamburg www.hotel-speicherstadt.de Hafenmuseum Hamburg www.hafenmuseum-hamburg.de Hamburg Museum www.hamburgmuseum.de Hamburger Kunsthalle www.hamburger-kunsthalle.de Hamburgs Welterbe – Führung für Hörgeschädigte www.speicherstadtmuseum.de Handelskammer Hamburg / Neue Börse www.hk24.de Ehem. Tankstelle am Grindel www.denkmalverein.de Handwerkskammer Hamburg www.hwk-hamburg.de Ehem. Victoria-Kaserne – Künstlerhaus Frappant – FUX e.G. www.fux-eg.org Harburger Rathaus www.hamburg.de/harburg/ Ehem. Zwangsarbeiter-Baracken www.bredelgesellschaft.de Eiskeller unter Lessers Passage www.eiskeller.net Etagenwohnhaus Haynstraße 1 www.hayn-hegestr.de Hauptkiche St. Petri www.sankt-petri.de Hauptkirche St. Jacobi www.jacobus.de Hauptkirche St. Michaelis www.st-michaelis.de Krane im Holzhafen. Außenstelle des Hafenmuseums Hamburg www.hafenmuseum-hamburg.de Künstlerhaus Sootbörn kuenstlerhaus-sootboern.de KZ-Gedenkstätte Neuengamme www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de Logenhaus der Provinzialloge von Niedersachsen www.mozart-saele.de Lukaskirche Hamburg-Sasel www.kirche-sasel.de Mahnmal St. Nikolai www.hamburg.de/mitte/st-nikolai/ Mehr! Theater am Großmarkt www.mehr-theater.de Motorschiff Stubnitz ms.stubnitz.com Museum der Arbeit www.museum-der-arbeit.de Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg www.mkg-hamburg.de Fischerhaus Blankenese Förderkreis Historisches Blankenese Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 www.patriotische-gesellschaft.de Freilichtmuseum Rieck Haus www.bergedorfer-museumslandschaft.de Heine'sches Wohnstift www.hartwig-hesse-stiftung.de Museumsdorf Volksdorf www.museumsdorf-volksdorf.de Friedhof Groß Flottbek www.friedhof-grossflottbek.de HHLA Konzernzentrale – sog. „Rathaus der Speicherstadt“ www.hhla.de Museumshafen Finkenwerder Finkenwärder Gaffel-Consortium Friedhof Ohlsdorf – Fotoexkursion www.marionlosse.de Friedhof Ohlsdorf – Themenführung „Handwerk Technik Industrie“ www.friedhof-hamburg.de Fritz-Schumacher-Halle im Hamburger Bestattungsforum Ohlsdorf www.friedhof-hamburg.de Fritz-Schumacher-Kapelle Finkenwerder Finkenwerder Geschichtswerkstatt Gängeviertel das-gaengeviertel.info Gartenstadt Siedlung Berne www.initiative-siedlung-berne.de Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule www.vhs-hamburg.de Glaskunst am Dulsberg: Die DietrichBonhoeffer-Kirche www.gg-dulsberg.de Goldbekhof www.goldbekhaus.de, www.goldbekhof.de Grindelhochhäuser mit Dachterrasse www.proquartier.de Großtankstelle Brandshof www.tankstelle-brandshof.de Gymnasium Allee www.gymnasium-allee.hamburg.de Historischer Hamburger Schnellbus www.hov-bus.de, www.hamburgerfuhrparklisten.de Hof Eggers in der Ohe www.hof-eggers.de Hotelhochhaus – Radisson Blu Hotel Hamburg www.radissonblu.de/hotels/deutschland/ hamburg Jenisch Haus www.altonaermusuem.de Jüdischer Friedhof Altona www.juedischer-friedhof-altona.de Jüdischer Friedhof Ilandkoppel www.jfhh.org Kaispeicher B – Internationales Maritimes Museum Hamburg www.imm-hamburg.de Kasematten am Deichtormarkt www.sprinkenhof.de Kirche St. Gertrud www.st-gertrud-hamburg.de Kirche St.Bonifatius www.st-bonifatius-hamburg.de Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6 www.bcaumanns.de Kontorhaus „Brahms Kontor“ www.brahms-kontor.de Museum für textile Techniken e.V. Museum für textile Techniken e. V. Ottensener Drahtstifte-Fabrik www.stadtteilarchiv-ottensen.de Portalkran am Lotsekai www.kulturwerkstatt-harburg.de Rathaus Bergedorf www.hamburg.de/bergedorf Rundgang Kontorhausviertel und Chilehaus hamburger-gaestefuehrer.de Rundgang Nikolai-Quartier www.hk24.de Rundgang Schanzenviertel www.kurverwaltungstpauli.de Rundgang Speicherstadtmuseum und Speicherstadt www.speicherstadtmuseum.de Rundgang St. Pauli www.kurverwaltungstpauli.de Schröderstift-Kapelle msv-schroederstift.de Siel-Einstiegshäuschen www.hamburgwasser.de Sierich‘sches Forsthaus www.stadtparkverein.de Speicher am Kaufhauskanal / Neues Kaufhaus www.speicher-am-kaufhauskanal.com St. Nikolai-Kirche Hamburg-Finkenwerder www.kirche-suederelbe.de 78 79 Impressum St. Severini Kirchwerder www.st-severini.de Stadtführung zu Bauten Gustav Oelsners www.gustav-oelsner.de Stadtteilrundgang ehem. Güterbahnhofsgelände www.stadtteilarchiv-ottensen.de Thalia Theater www.thalia-theater.de Unterirdischer Röhrenbunker www.stadtteilarchiv-eppendorf.de Vierländer Gemüse-Ewer www.Vierlanden-Ewer.de Villa Mutzenbecher www.werteerleben.de Vom Bahnpostamt zur Zentralbibliothek: Der Hühnerposten 1 www.buecherhallen.de Wasserkunst Kaltehofe www.wasserkunst-hamburg.de Wasserturm „Unter den Linden“ www.patrizia.ag Windmühle „Johanna“ www.windmuehle-johanna.de Fotos Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. | Foto Sabine Siegfried; Alt Hamburger Bürgerhaus; Andreas Vallbracht; Angelika Francke; Anne Dingkuhn; Archäologisches Museum Hamburg; Archiv der KZ-Gedenkstätte Neuengamme | Foto Karin Schawe; Arne Ries; Barkassenbetrieb Bülow GmbH; Beatrice Göhring; Bergedorfer Museumslandschaft; Bildarchiv Denkmalschutzamt; Birgit Caumanns; Brahms Kontor | Foto Ulrich Schaarschmidt; Bruno Kluß; Burghard Rolf; Christian Ohde Fotodesign; Christian Spahrbier; Christine von Seht; Christoph Schwarzkopf; Collective Eye | Taggart Siegel; Cordelia Ewerth; Daniel Sumesgutner; De Spieker e.V.; Denkmalschutzamt Hamburg Bildarchiv | Foto Sabine Ganczarsky; Diederich B. Magnussen; Dirk Ohls; Duffé; Elbe & Flut | Thomas Hampel; Ernst Kopf; Ev. Friedhof Groß Flottbek; Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ottensen; Falk von Traubenberg; Frank Omland; Franziska Holz; Gabriele Günter; Geschichtsgruppe Dulsberg e.V. | Foto N. Stindt; Goldbekhaus | Foto Jürgen Krenz; Gudrun Wolfschmidt; Gustav Oelsner Gesellschaft für Architektur und Städtebau e.V.; Gustav Werbeck, HHLA; Gymnasium Allee; Hafenmuseum Hamburg; HAMBURG WASSER ; Hamburger Friedhöfe -AöR-; Hamburger Kunsthalle | Foto Ralf Suerbaum; Hamburger Omnibus Verein e.V.; Hamburger Unterwelten e.V. ; Hamburger Volkshochschule; Handelskammer | Foto Michael Zapf; Handwerkskammer; HapagLloyd AG; Hartwig Backenhaus; Hauptkirche St. Michaelis | Foto Peter Vette; Hauptkirche St. Petri; Heimatmuseum im Eidelstedter Bürgerhaus; Heiner Schote; Heinrich Eder; Helmut Gabriel; Helmuth Barth; HHLA; Initiative City-Hof | Foto Till Hoffmann; Internationales Maritimes Museum Hamburg; Joachim Reinig; Johanna Klier; Jörg Seifert, Katrin Bethge; Katrin Meyer; Katrin Neuhauser; Krim | Grüttner; Kristina Sassenscheidt; Landesbetrieb Straßen | Brücken und Gewässer (LSBG); Logenhaus; Maja Kunze; Marcel Bock; Martin Boesch; Mehr! Entertainment GmbH | Foto Andreas Meichsner; Michael Batz; Michael Bogoumil; Museum der Arbeit; Museum Elbinsel Wilhelmsburg; Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg | Foto Maria Thrun; PATRIZIA Deutschland GmbH | Foto www.heiner-orth.com; Peter Kaufner; Rainer Hanno; Ralf Dorn; René Senenko; Richard Christian Kähler; Rolf Lengemann; Ronald Holst; Silvia Hartel Loewe; Soeren Thomsen; Sönke Albertsen; Sprinkenhof GmbH; St. Nikolai HamburgFinkenwerder; Stadtteilarchiv Ottensen e. V.; Stadtteilarchiv Ottensen e. V. | Foto W. Mahrt; Stiftung Hamburg Maritim; Stiftung Historische Museen Hamburg | Foto Georg Koppmann; Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe | Foto Silvia Hartel Loewe; Stubnitz; Thalia Theater; Tobias Emskötter; Turgay Ugur; Ulrich Helweg; Ulrike Pfeifer; Ulrike Pfeifer; unter-hamburg e.V. | Foto Ronald Rossig; unterhamburg e.V. | Foto T. Schiel; Uta Meede; Verein Freunde der Denkmalpflege e.V.; Werner Krömeke; Wilhelmsburger Windmühlen-verein e.V.; Wolfgang Stiller Koordination und Redaktion Stiftung Denkmalpflege: Stephanie Heinemann, Irina von Jagow, Sonja Doebler Denkmalschutzamt: Jörg Seifert Druck Langebartels & Jürgens Druckereigesellschaft mbH Gestaltung Annrika Kiefer Kommunikationsdesign Auflage 40.000 Hamburg, Juli 2015 Seit über 100 Jahren Immobilienkompetenz in der Verwaltung und Vermittlung von Zinshäusern, Wohnanlagen und Geschäftshäusern. Seit 1939 befindet sich der Sitz am Jungfernstieg 34, dem denkmalgeschützten Heine-Haus. Unser Firmensitz im Heine-Haus Immobilienmakler und Grundstücksverwaltungen seit 1913 Jungfernstieg 34 • 20354 Hamburg www.richardgrossmann.de Ihre Ansprechpartner: Herr Berge: 040/35 75 88 -17 • Herr Lux: 040/35 75 88 - 61 IVD VHH EEK
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