8. Januar 2016 KLAUSURTAGUNG DER CSU-LANDESGRUPPE IN WILDBAD KREUTH SOZIALSYSTEME VOR MISSBRAUCH SCHÜTZEN Der britische Premierminister David Cameron war zu Gast bei der Klausurtagung in Wildbad Kreuth. Ministerpräsident Horst Seehofer lobte vor allem die britische Haltung im Umgang mit Sozialleistungen für EUBürger: „Das ist CSU pur“. „Es muss der Grundsatz gelten, dass man zuerst etwas einzahlen muss, bevor man in Deutschland Sozialleistungen beziehen kann“, so Parteichef Seehofer weiter. Die CSU-Abgeordneten fordern darüber hinaus, dass der Anspruch auf Sozialleistungen für mindestens zwölf Monate ausgeschlossen wird und die Grundsicherung in diesen Fällen weiterhin über den Herkunftsstaat erfolgt. Außerdem sollen Familienleistungen an die Lebenshaltungskosten am Wohnort des Kindes angepasst werden. Bei der Weiterentwicklung der EU sprach sich die CSU-Landesgruppe im Gespräch mit Cameron für eine offene Reformdiskussion aus, bei der Vertragsänderungen nicht von vornherein ausgeschlossen werden dürfen. Gleichzeitig wird das strikte Einhalten von Regeln für Solidarität, Subsidiarität und Freizügigkeit gefordert. Begrenzung der Flüchtlingszahlen Die Aufnahmekapazität und Integrationsfähigkeit Deutschlands und Europas sind begrenzt. Deshalb ist es zwingend notwendig, dass wir in Deutschland zu einer Reduzierung und Begrenzung der Flüchtlingszahlen kommen. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer fordert: „Deutschland ist über der Belastungsgrenze, deshalb müssen wir klar formulieren, dass wir eine Obergrenze bei der Zuwanderung brauchen. Wer die Regeln unseres Zusammenlebens, unter anderem den Respekt gegenüber Frauen nicht akzeptiert, kann hier in Deutschland keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Wenn Asylbewerber oder Flüchtlinge Übergriffe begehen, ist das ein eklatanter Missbrauch des Gastrechts und kann nur ein sofortiges Ende des Aufenthalts in Deutschland zur Folge haben.“ Die CSU-Landesgruppe bekräftigt: Straffällig gewordene Asylbewerber sollten unter Abänderung europäischen Rechts bereits aufgrund von Bewährungsstrafen abgeschoben werden können. Integration - Miteinander und nicht nebeneinander Das Credo der CSU bei der Integration lautet: Wer sich seinen Lebensunterhalt in Deutschland selbst verdienen kann, wird schneller Teil der Gesellschaft. Bildung und Qualifikation für Flüchtlinge zahlen sich daher in jedem Fall aus. Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt: „Wir müssen Integrationsbereitschaft einfordern. Jeder muss sich individuell im Rahmen einer Integrationsvereinbarung zu unseren Werten, unserer Rechtsordnung und den Regeln eines friedlichen Zusammenlebens bekennen. Im Falle des Nichtbefolgens liefert die Integrationsvereinbarung die Grundlage für mögliche Leistungskürzungen.“ 8. Januar 2016 Terrorismus wirksam bekämpfen Zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus wurden weitreichende Forderungen formuliert: Das Recht der Vermögensabschöpfung soll no velliert werden, um dem Terrorismus die finanziellen Grundlagen zu entziehen. Damit Propaganda im Internet verhindert kann, sollen die sozialen Medien mehr Verantwortung übernehmen. Auch die Einstufung von Sympathiewerbung als Straftat soll dazu einen Beitrag leisten. Sog. Gefährder sollen künftig mit einer elekt ronischen Fußfessel überwacht werden. Präventions- und Aufklärungsprogramme sol len ausgebaut werden, um Deradikalisierung zu fördern. Bundeswehr stärken Die CSU-Landesgruppe legte ein starkes Bekenntnis zur Bundeswehr ab. Die finanzielle und materielle Ausrüstung der Bundeswehr muss verbessert werden, damit die umfassenden sicherheitspolitischen Aufgaben erfüllt werden können. Die CSU setzt sich außerdem für die Erarbeitung eines nationalen Sicherheitskonzeptes ein. Grundsätzlich muss der Einsatz der Bundeswehr im Inneren möglich sein und deshalb eine entsprechende Grundgesetzänderung ins Auge gefasst werden. Alle beschlossenen Papiere im Überblick finden Sie hier: bit.ly/1UBQttq Service Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.csu.de Impressum CSU-Landesleitung Franz Josef Strauß-Haus Mies-van-der-Rohe-Str. 1 80807 München Verantwortlicher Dr. Hans Michael Strepp, Hauptgeschäftsführer
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