RDA trends AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS EDITORIAL AUSGABE 1 I 2007 KUNDENBEZIEHUNGSMANAGEMENT WIRD IMMER WICHTIGER ZUFRIEDENHEIT UND LOYALITÄT SCHAFFEN GUTE KUNDENBEZIEHUNG Auch wenn die Untersuchungen des RDA für die Bustouristik in der Zukunft einen höheren Marktanteil prognostizieren, so kämpfen die meisten Unternehmen derzeit in einem maximal stagnierenden Markt um ihren Anteil. Es hat in den letzten Jahren eine deutliche Verschiebung weg von der Neukundenakquise hin zur Pflege des bestehenden Kundenstamms stattgefunden. In solch einer Situation spielt die KundenSehr geehrte Damen und Herren, zufriedenheit als Basis für eine dauerhafte Kundenbeziehung die herausragende Rolle. kurz nach dem Jahreswechsel melden wir uns bei Ihnen mit der neuesten Ausgabe von RDA trends zurück. Die vorliegende Ausgabe beschäftigt sich ganz mit dem Thema Kundenbeziehungsmanagement. Insbesondere in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ist dies ein wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste Instrument, wenn man Erfolg beim Kunden haben möchte. Doch ich möchte diese Stelle auch noch einmal nutzen, um auf ein echtes Highlight hinzuweisen: Am 8. Januar findet der 25. Tag der Bustouristik statt. Dieses Mal in Oberhausen – einige wenige Plätze gibt es noch! Kurzentschlossene mögen sich bitte bei der Geschäftsstelle melden. Ich hoffe, Sie haben die Weihnachtsfeiertage genießen können und einen guten Rutsch ins neue Jahr gehabt. Für 2007 wünsche ich Ihnen viel Erfolg im Geschäft und auch im Privatleben alles Gute. Ihr Richard Eberhardt RDA-Präsident Kunden zufrieden zu stellen bedeutet als Allererstes, ihre Wünsche zu kennen. Für das Customer Relationship Management (CRM) heißt das, immer die Hand am Puls des Kunden zu haben. Gegenüber vielen anderen Branchen hat die Reisebranche dabei den Vorteil, im ständigen Kontakt mit dem Kunden zu stehen. Das gilt es aber auch zu nutzen! So sollten nicht nur regelmäßig KundenbefraAus zufriedenen Kunden muss man auch loyale Kunden machen! gungen durchgeführt Wie das Phantasialand die Kundenpflege betreibt, lesen Sie auf Seite 4. werden, auch die im Kundenkontakt stehenden Mitarbeiter sollten ihre Er- rum für gezielte Marketingmaß- Wenn es um die Kundenzufriefahrungen mit den Kunden fest- nahmen oder Kundenbindungs- denheit geht, wird oft unterhalten. Um diese Informationen maßnahmen wie den pünktlichen schätzt, wie sehr der Mitarbeiter für die weitere Arbeit greifbar Geburtstagsgruß genutzt werden dafür verantwortlich ist. Mehr und damit verwertbar zu machen, kann. Das Ziel ist es, alle Ge- zum Thema Mitarbeitermotivasollte ein professionelles CRM- schäftsabläufe auf den Kunden tion und Kundenzufriedenheit System Bestandteil jeder Betriebs- auszurichten – neudeutsch spricht lesen Sie auf Seite 3. Ein gelunsoftware sein. Informationen man in diesem Zusammenhang genes Beispiel für den Aufbau über Kunden fallen an verschie- auch von der Customer-Driven eines CRM ist das Phantasialand denen Stellen an: Dies kann wäh- Company, dem durch die Kun- in Brühl. Frank Wegener, dort zuständig für die Bustouristik, rend der Reise durch die Reise- den gesteuerten Unternehmen. leitung sein, die zu jedem Gast Doch nicht nur die Zufriedenheit gab RDA trends bereitwillig Ausindividualisierte Informationen im allein ist – neben Qualität und kunft über die firmeneigenen CRM-System ablegt, aber auch Preis – entscheidend für den Kauf- Aktivitäten, wie das Busportal, die Verkäuferin am Telefon, die impuls eines Kunden, es kommt das seit August online ist. Unser Privates erfährt. So entsteht nach auch auf die Loyalität des Kun- Tipp: Hier sollte man sich als und nach ein immer detaillierte- den an. Mehr dazu lesen Sie bitte Bustouristiker unbedingt einmal einloggen! res Bild des Kunden, das wiede- auf Seite 2. 1 I RDA trends RDA trends AUSGABE 1 I 2007 CRM-EXPERTIN DAGMAR TOSCHKA RÄT: WIDMEN SIE SICH IHREM KUNDEN, DAMIT ER WIEDERKOMMT! Wie man gerade als kleiner, mittels t ä n d i s c h er Reiseunternehmer die Chancen des CRM nutzt und die KunCRM-Expertin Dagmar Toschka denzufriesprach mit RDA trends denheit auf Dauer sicherstellen kann, darüber sprach RDA trends mit Dagmar Toschka, Partnerin der Beratungsagentur CHANGE AND MORE. Die CRM-Expertin kennt das Business aus eigener Erfahrung, war sie doch u. a. als Bus-Reiseleiterin und im Incoming beschäftigt. Frau Toschka, worum geht es beim Kundenbeziehungsmanagement? Toschka: Es geht darum, die Wünsche der Kunden zu erforschen, um sich an diesen zu orientieren. So kann man die Kunden dafür gewinnen, die Leistungen eines Unternehmens wiederholt in Anspruch zu nehmen. Dabei interessiert nicht nur, wie zufrieden die Kunden sind, sondern vor allem, warum dem so ist. Die Kundenzufriedenheit löst nicht unbedingt schon einen Impuls für eine erneute Buchung aus. Wenn Sie aber wissen, was den Kunden zufrieden macht, können Sie diesen Vorgang auf alle Bereiche Ihrer Arbeit übertragen und wiederholbar machen. Dies ist eine wichtige Grundlage für den Aufbau von Stammkundengruppen. Außerdem lassen sich diese Erkenntnisse in Werbeaussagen übertragen. Was hat denn z. B. ein mittelständischer Bustouristikunternehmer in Bezug auf CRM für Möglichkeiten? Toschka: Er hat vor allem den Vorteil, dass er seine Kundengruppen eingrenzen und mit ihnen in direkten, sogar persönlichen Kontakt treten kann. Wie geht er dabei vor? Toschka: Beim Customer Relationship Management gibt es zwei Komponenten: die ökonomische und die psychologische. Bei der ökonomischen geht es um die so genannten »hard facts«, also Benefitsysteme, Rabattierung, kurz: um den Preis. Bei der psychologischen geht es darum, dass der Kunde eine positive, persönliche Verbindung zum Anbieter aufnimmt und daraus so etwas wie Loyalität ihm gegenüber entsteht. Auf diese Weise bucht er bevorzugt in einem bestimmten Unternehmen. Im Englischen spricht man in diesem Zusammenhang von Customer Care, das heißt, dass man sich um den Kunden kümmert, oder auch von Customer Bonding, also dem »Kunden-an-sich-Binden«. Wie messe ich denn die Zufriedenheit meiner Kunden? Toschka: Am besten, indem Sie sie direkt und wiederholt befragen. Dabei unterscheidet man die quantitative und die qualitative Kundenbefragung. Bei der quantitativen lässt man den Kunden in der Regel durch geschlossene Fragen innerhalb fest vorgegebener Kategorien antworten. Dafür erstellen Sie einen Katalog vorgegebener Servicepunkte, wobei die Antworten in Gradzahlen gegeben werden. Bei der qualitativen Untersuchung stellen offene Fragen darauf ab, dass der Befragte sich selbst artikulieren kann und frei von vorgegebenen Antworten ist. Die Antworten der Kunden geben ein Abbild Ihres Service. Die Kundenbefragung bringt aber noch interessantere Ergebnisse, wenn Sie sie vergleichbar wiederholen! Daran lässt sich ablesen, ob Sie sich verbessern konnten und die Antworten aus der vorhergehenden Befragungen für die Entwicklung des Unternehmens richtig umsetzten. Was kann ich als Unternehmer noch tun? Toschka: Sie können Ihre eigenen Arbeitsabläufe messen und optimieren. Zum Beispiel: Wie lange wartet ein Kunde auf einen Rückruf? Wie viele Beschwerden muss ich entgegennehmen? Wie gravierend sind sie? So erhalten Sie objektive Prozessdaten, mit denen Sie Ihre Stärken und Schwächen selbst analysieren können. Dann können Sie Qualitätsziele definieren und sollten sie auch umsetzen. Wenn Sie in diesem Jahr 20 Beschwerden entgegennehmen mussten, setzen Sie sich zum Ziel, diese im nächsten Jahr zu halbieren. Dazu müssen Sie dann auch alle Mitarbeiter motivieren. Es geht immer darum, die Kundenzufriedenheit zu steigern und zu verbessern. Wie manage ich die Kundenzufriedenheit? Toschka: Indem Sie sich immer intensiver Ihren Kunden widmen! Das A und O dabei ist, dass Sie alle möglichen Informationen über Ihre Kunden sammeln. Legen Sie über jeden Ihrer Kunden ein Dossier an – das machen übrigens auch alle guten Hotels! Halten Sie fest: Was mag er besonders? Was mag er nicht? Wann hat er Geburtstag? Worüber hat er sich beschwert? Wie hat er auf Pannen reagiert? Etc. Wie komme ich denn an all diese Informationen? Toschka: Durch Sammeln. Zum Beispiel durch Befragung oder wenn sich der Kunde beschwert; eine ganz wichtige Informationsquelle ist auch der Busfahrer selbst! Deswegen sollte der Fahrer nach jeder Tour und nach dem Abschluss der Reise einen Bericht aufstellen. Wenn Sie diese Informationen im Umgang mit dem Kunden richtig einsetzen, kann dieser eine psychologische Loyalität zu Ihnen aufbauen. Darüber hinaus finden Sie heraus, was den Leuten noch gefallen würde. So können Sie schließlich weitere Servicedimensionen und auf diese Weise Wettbewerbsvorteile entwickeln. Frau Toschka, ich danke Ihnen sehr für das Gespräch! ZUFRIEDENE KUNDEN SIND NICHT UNBEDINGT LOYALE KUNDEN! Gesättigten Märkten fehlt das Wachstumspotenzial und die Kundenakquise tritt hinter das Streben nach langfristigen Kundenbeziehungen zurück. In den Vordergrund rücken somit Bindung und Pflege des Kundenbestandes. Ist eine Neuakquisition ohnehin schon schwierig, erfordert diese auch noch hohe Investitionen. Aus diesem Grund sollte ein Anbieter die Loyalität seiner 2 I RDA trends Kunden anstreben! Als loyal kann ein Kunde dann gelten, wenn er aus eigener Überzeugung bewusst eine Leistung wiederholt bei ein und demselben Anbieter nachfragt. Neben der Wiederkaufrate besitzt die Kundenloyalität folgende Komponenten: Wiederkaufabsicht Zusatzkaufabsicht Weiterempfehlungsabsicht Interessant ist der Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit des Kunden und dessen zukünftigem Verhalten: Selbst wenn permanent ausgezeichnete Leistungen geboten werden, ist das noch keine Garantie für ein durchweg loyales Verhalten. Zwar ist belegt, dass mit der Steigerung der Zufriedenheit durchweg eine Erhöhung der Loyalität einhergeht. Empirische Studien haben aber ergeben, dass zufriedene Kunden nicht zwangsläufig auch loyal sind und somit kein linearer Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit und -loyalität besteht. Zwischen 65 % und 85 % der Wechselkunden erklären, dass sie mit ihrem früheren Anbieter zufrieden oder sogar sehr zufrieden gewesen sind. Zufriedenheit allein reicht also nicht! RDA trends AUSGABE 1 I 2007 MASSNAHMEN ZUR STEIGERUNG DER KUNDENZUFRIEDENHEIT SO WIRD PROFESSIONELL GEPLANT! Ihre Kundenbefragungen haben gezeigt, dass Sie bestimmte Mängel im Bereich des Service oder der Produkte haben? Doch wie geht man jetzt vor, um diese erfolgreich auszumerzen? Schnellschüsse helfen meist wenig, deshalb sollten die Korrekturen gut geplant sein. Im ersten Schritt werden die Ziele formuliert. Danach gilt es eine Prioritätenliste festzulegen. Doch aufgepasst: Es macht wenig Sinn, alle Ziele als gleich wichtig anzusetzen – auch wenn dies oft wünschenswert erscheint! Entscheidungshilfen für die Festlegung der Prioritäten können beispielsweise sein: Welche Kritikpunkte sind den Kunden besonders wichtig? Was erfordert welche personellen und finanziellen Ressourcen? Wie sieht die zu erwartende Kosten-NutzenRelation aus? Mit welcher Dauer ist jeweils zu rechnen? Im nächsten Schritt werden die Ziele mit Maßnahmen verbunden. Prioritätenliste und Maßnahmenkatalog ergeben dann zwangsläufig einen Zeitplan. Grundsätzlich kann bei der Zeitschiene zwischen langfristig, mittelfristig und kurzfristig unterschieden werden (siehe Tabelle). Zeitlicher Rahmen Ausprägung Wirkung langfristig (bis zu 3 Jahren) strategische Planung mittelfristig (1 bis 3 Jahre) taktische Planung kurzfristig (bis zu 1 Jahr) operative Planung prinzipielle Veränderung: • Innovation • Diversifikation graduelle Veränderungen bei gegebener Strategie: • Produktänderung • Ablaufänderung • Rationalisierung Lenkungsmaßnahmen: • laufende Ablaufverbesserungen • Improvisation (»Feuerwehrtaktik«) So entsteht Stück für Stück ein regelrechter Fahrplan, der den Weg zu einem ganz an den Kundenwünschen ausgerichteten Unternehmen zeigt. In der Praxis zeigt es sich allerdings gerade bei mittelständischen und familiengeführten Unternehmen, dass lediglich die kurzfristige Planung stattfindet – es erfolgen also keine graduellen Veränderungen, die Unternehmen verhalten sich stark reaktiv. Insbesondere die strategische Planung wird vernachlässigt – auch deshalb, weil sie langfristig angelegt ist und oftmals liebgewonnene Gewohnheiten in Frage stellt. Ist mein Produkt in dieser Form überhaupt langfristig überlebensfähig? UNTERSUCHUNGEN BELEGEN: KUNDENZUFRIEDENHEIT BEGINNT MIT MITARBEITERMOTIVATION Rund zwei Drittel aller Kundenverluste gehen Schätzungen zufolge auf das Verhalten des Personals zurück – leFoto: Setra diglich jeweils gut 10 % auf die Produktqualität bzw. den Preis! Bevor also an der Preisschraube und damit zuerst an der eigenen Rendite gedreht wird, sollte man sich als Unternehmer im Zusammenhang mit der Kundenzufriedenheit zunächst der eigene Mitarbeitern annehmen. Zufriedene Mitarbeiter »produzieren« auch zufriedene Kunden. Scheinbar ist dies eine Allerweltsweisheit – die allerdings mit Leben gefüllt werden muss. Es bringt beispielsweise gar nichts, dem Mitarbeiter nur zu sagen, er solle freundlicher sein (wer denkt schon von sich selber, er sei unfreundlich?). Hier sollte immer auf einen konkreten Fall oder Ergeb- nisse einer Kundenbefragung Bezug genommen werden. Lassen Sie alle Mitarbeiter teilhaben am gesamten Prozess der Kundenorientierung – von der Reinigungskraft bis hin zur Reiseleitung. Denn auch diejenigen, die nicht im direkten Kundenkontakt stehen, tragen zum Stimmungsbild innerhalb des Personals bei. Um zu erreichen, dass sich die Mit- arbeiter im Sinne der CustomerDriven Company verhalten, müssen entsprechende realistische Ziele vorgegeben werden. Am besten werden diese Ziele gemeinsam mit den Mitarbeitern erarbeitet. Dies ist sicherlich in der Regel ein längerfristiger Prozess als die bloße Vorgabe durch die Geschäftsführung, hat allerdings den Vorteil, dass Akzeptanz und Motivation deutlich höher sind. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: Positives Verhalten sollte belohnt werden, wobei es dem Personal transparent sein muss, wie seine Arbeit in Bezug auf die Zielvorgaben gemessen wird. Ein variabler Lohnbestandteil, der sich an gemeinsam formulierten Zielvereinbarungen orientiert, hat sich branchenübergreifend bewährt. Damit der einzelne Mitarbeiter kundenorientiert arbeiten kann, benötigt er aber auch die nötigen Kompetenzen. Das kann z. B. auf einer Reise die Ausführung von Zusatzleistungen sein oder das Ausstellen eines Gutscheines. 3 I RDA trends RDA trends AUSGABE 1 I 2007 KUNDENBEZIEHUNGSMANAGEMENT BEIM FREIZEITPARK PHANTASIALAND »WIR ERÖFFNEN FÜR JEDEN KUNDEN EINE EIGENE WELT!« Das Phantasialand wurde kürzlich vom ADAC als »Bester Freizeitpark Deutschlands« ausgezeichnet. 1967 gegründet, begeht der Entertainmentpark jetzt sein 40-jähriges Jubiläum. Phantasialand, das ist eine Mischung aus schnellen und gemütlichen Fahrgeschäften, Spielbereichen und jeder Menge Show. Um das riesige Geschäft stets am Laufen zu halten und weiter zu verbessern, kümmern sich fast 1.100 Mitarbeiter des Parks mit großem Aufwand um die Zufriedenheit der Kunden. Vor allem die Multiplikatoren wie Busunternehmen, Hotels, Firmen und Schulen werden immer wieder nach ihren und den Wünschen der Endkunden befragt, um die ganze Palette an Aktivitäten, die Phantasialand bietet, so attraktiv und umfassend wie möglich zu vermitteln. Frank Wegener, beim Phantasialand für die Bustouristik zuständig, gab RDA trends über die verschiedenen Maßnahmen Auskunft. »Wir widmen uns auf verschiedenen Ebenen unseren Kunden, sowohl den Endverbrauchern als auch den Geschäftskunden wie etwa den Hotels und den Bustouristikunternehmen. In unserer Busdatenbank haben wir 6.300 Kontakte gespeichert, an die auf Wunsch der Newsletter versandt wird, in dem wir über die saisonalen Highlights informieren«, auch Hilfe für die Kataloggestaltung. Grundsätzlich hat das Busportal für die Nutzer den Zweck, ihnen die Reiseplanung so einfach wie möglich zu machen. Auf der Homepage www.phantasialand.de kann sich jeder Interessent individuell anmelden, um dann z. B. regelmäßig die Kundenzeitung zu erhalten. KURZINFO beginnt Wegener. Seit August dieses Jahres gibt es das Busportal, in dem sich die Unternehmer einzeln registrieren lassen können. Hier können diese besondere, für sie wichtige Informationen abrufen: Tipps für die Anreise, Vorteile für Busfahrer, Extra-Arrangements usw. Dort bekommt man natürlich mit Bildern und Logos 4 I RDA trends Phantasialand SchmidtLöffelhardt GmbH & Co. KG Gründung 1967 GF Robert Löffelhardt Mitarbeiter 380 feste Mitarbeiter + 700 Saisonkräfte URL www.phantasialand.de »Ganz wichtig in Bezug auf das Thema Kundenzufriedenheit ist auch die Arbeit unserer Direktmarketingabteilung«, erklärt Wegener. Diese vermittelt passende Arrangements z. B. für Sportver- eine, Schulklassen und Firmen. Gerade für Schulen lassen sich besondere didaktische Veranstaltungen ausrichten. Für Fußballclubs eignen sich zum Beginn der Winterpause spezielle Jahresendarrangements. Bei Busunternehmern und Hotels, die das Phantasialand bereits kennen und mit ihren Kunden besucht haben, wird intensiv nach deren Interesse an weiteren Aktivitäten gefragt. Dabei erkundigen sich die Phantasialand-Mitarbeiter nicht nur danach: Was braucht der Busveranstalter? Wie können wir ihm entgegenkommen? Sie machen sich auch insbesondere Gedanken darüber: Welcher Kunde hat welche Klientel? So können sie ihm ein besonderes, extra zugeschnittenes Angebot machen. Wegener erläutert: »Zum Beispiel haben sich Firmen gemeldet, für deren Kunden die üblichen Startzeiten unserer Shows zu spät angesetzt sind. Dann testen wir diese ausgewählten Aufführungen, die nicht erst um 20 Uhr, sondern schon um 18 Uhr beginnen.« In diesen Zusammenhang gehören auch »Stop-over-Programme«. »Zum Wintertraum 2006 testen wir eine Früheintrittskarte für Gruppen, die bis zum Mittag in unseren Park und im Anschluss am Abend auf den Kölner Weihnachtsmarkt gehen wollen.« Auch versucht man, Synergien zu verschiedenen Bereichen zu nutzen: Wer bereits eine Weihnachtsfeier im Phantasialand gebucht hat, wird nach seinem Interesse an einer Tagungsveranstaltung befragt. »Der Slogan von Phantasialand heißt: ›Die ganze Welt des Entertainments!‹ Aufgrund der Vielfalt des Parks können wir für jeden eine eigene Welt je nach seinem Bedarf eröffnen«, betont Wegener. IMPRESSUM RDA-Workshop Touristik-Service GmbH Hohenzollernring 86 • 50672 Köln Fon (Redaktion): +49.221.91 27 72-0 [email protected] www.rda.de V. i. S. d. P.: Heinrich Marti Konzept / Gestaltung / Text: www.nolte-kommunikation.de ALLES AUF EINEN KLICK WWW.RDA.DE
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