14-NNN Seite 14 / Gedruckt am 10.11.2015 14:21:42 / Letzte Änderung von tohi MITTWOCH, 11. NOVEMBER 2015 See & Hafen ¦ ^' / Telefon: Vg .'0381/4911 68 706 V Fax: 03 81/4911 68 705 ' ^E-MaiinnniSnnn de Nachrichten Für Flusskreuzer die „Nummer 1" STR A LSU N D Mit dem Aus¬ laufen der „Saxonia" ging Ende Oktober die diesjäh¬ rige Kreuzfahrtsaison im Seehafen Stralsund zu En¬ de. 2015 wurden hier am Stadthafenkai 108 Anläufe mit insgesamt 14 900 Pas¬ sagieren gezählt. Stral¬ sund bleibt damit die „Nummer 1" in diesem Segment des maritimen Tourismus, obwohl das Aufkommen gegenüber dem Rekordjahr 2014 um 46 Anläufe und 1570 Gäste zurückging. Flussreisen führten von Potsdam und Berlin, über Havel und Oder durch den National¬ park „Unteres Odertal" nach Stralsund. Der erste Anlauf fand allerdings erst Ende April statt, starker Wind verhinderte weitere geplante Anläufe und der Stammgast „Königstein" war wegen der Bundesgartenschau 2015 auf der Ha¬ vel im Einsatz. Virtueller Schiffsrundgang ROSTOCK Bis zum 5. De¬ zember 2015 lädt Aida Cruises Kreuzfahrtinte¬ ressierte dazu ein, auf der Süohalbinsel im Rosto¬ cker Stadthafen die Ur¬ laubswelt der „Aidaprima" zu entdecken. Vor der ersten Reise des neuen Flaggschiffes am 30. April 2016 ist eine Kabine zu be¬ sichtigen und ein virtuel¬ ler Schiffsrundgang mit ei¬ ner digitalen Brille mög¬ lich. Die mobile Showkabi¬ ne ist montags bis sams¬ tags von 10 bis 12.30 Uhr und 13 bis 18 Uhr geöffnet. Vorbereitung am Simulator ROSTOCK Die Vorberei¬ tungen für die Inbetrieb¬ nahme der beiden neuen Scandlines-Fähren „Ber¬ lin" und „Copenhagen" für die Strecke RostockGedser laufen auf Hoch¬ touren. Momentan trai¬ niert die Reederei ihre deutschen und dänischen Offiziere im unterneh¬ menseigenen Simulator in Puttgarden. Im Rostocker Hafen, wo die Anpassung des Fährbetts zeitlich und logistisch eingeplant ist, wartet man nun darauf, dass die „Berlin" die Werft verlässt und ihre Probe¬ fahrt absolviert hat. Das verzögert sich ein wenig. Für Dezember aber ist die Inbetriebnahme avisiert. Überstieg vom Boot trainiert Offshore-Trainingskurse im Fischereihafen finden wachsenden Zuspruch/ Für Einsätze auf See ganzheitlich gerüstet ROSTOCK Neben dem Ge¬ bäude des Aus- und Fortbüdungszentrums (AFZ) in Rostock-Marienehe ergänzt am Kai des Fischereihafens seit wenigen Wochen eine weitere Trainingsanlage die Ausbildungseinrichtungen. 13 Meter hoch reckt sich hier hinter den Liegeplätzen der Forschungsschiffe der Firma Krebs ein Metallgerüst auf ei¬ ner Standfläche von etwa fünf mal drei Meter über die Wasserfläche empor. Es ist eine so genannte Boat-Landing-Anlage, auf der Monteu¬ re das Übersteigen von Transferbooten auf Offshore-Bauwerke sowie die Evakuierung von den Platt¬ formen auf See trainieren können. Eine Trainingsgruppe bei Vorbereitungen für spezielle Übungen Ein neuer Turm ergänzt Einrichtungen Es war eine schwere Ge¬ burt, bevor die Anlage - eine Investition von etwa 80 000 Euro - endlich in Betrieb ge¬ nommen werden konnte, of¬ fenbart Volker Heinrich Sei¬ bert (44), der sich mehr Un¬ terstützung von den Baube¬ hörden der Hansestadt ge¬ wünscht hätte. Inzwischen ist hier diese Art Training aber in vollem Gange und er¬ gänzt die Möglichkeiten an der Freifallanlage des AFZ mit dem dort installierten Steigweg für das Höhentraining. Der Überstieg von einem sich mit dem Wind und Wel¬ len bewegenden Boot auf ein Offshore-Bauwerk ist nicht nur bei rauer See gewöh¬ nungsbedürftig, muss geübt werden. Um die verschiede¬ nen Überstiegs-Möglichkeiten kennen zu lernen, damit sie dann in „Fleisch und Blut" übergehen können, bietet die Einrichtung mit dem Trai¬ ningsturm und einem Boot ergänzt durch die Vielzahl Volker Heinrich Seibert vor der neuen Anlage der Ausbildungseinrichtun¬ gen der AFZ-Schifffahrtsschule - dafür das praxisnahe Umfeld an. Die neue Anlage, so Seibert, sei ein 1:1-Abbild real existierender Anlagen an den Windparks und lasse auch das Anlegen der speziel¬ len Boote für den Transfer der Crew zu. Seit mehreren Jahren enga¬ giert sich das AFZ in Sachen Arbeitssicherheit und Mon¬ tagen an hochgelegenen Ar¬ beitsplätzen und OffshoreAnlagen. Anfang 2014 wur¬ den Anteile an der ISC Trai¬ ning 8c Assembly GmbH er¬ worben, um die OffshoreAusbildung, so Seibert, auf zukunftssichere Beine zu stellen. Dabei gehe es um ei¬ ne ganzheitliche Ausbildung von der Beratung bis zum Training. Neben dem bisheri¬ gen Schulungszentrum der FOTOS: RFRA ISC am Molfsee bei Kiel kam Rostock als Ausbüdungszentrum hinzu. Das Unternehmen, das am Standort Rostock noch um¬ fassendere Ausbildungsbe¬ dingungen bietet, ist nach ISO 9001 und den Richtlini¬ en der Global Wind Organi¬ sation zertifiziert und ge¬ währleistet somit den Quali¬ tätsanspruch der Firmen. Kapazitäten des AFZ mitgenutzt Etwa 1500 Teilnehmer sind jährlich bei den verschiede¬ nen Trainingskursen dabei. Firmen wie beispielsweise 50 Hertz oder Sartori 8c Berger nutzen hier diese Möglich¬ keit. Der Zuspruch wächst, so dass Mitte des Jahres bei gleichzeitig laufenden Kur¬ sen die Anzahl der Trainer er¬ höht werden musste. Sie Das Transferboot der ISC Training & Assembly GmbH in Aktion kommen auf besonderen Servicemonteurs, erörtert. Wunsch mit mobilen Kletter¬ Der AFZ-Komplex im Fische¬ anlagen aber auch zum Kun¬ reihafen bietet insgesamt gu¬ den - so sind beispielsweise te Ausbildungsbedingungen. Trainingscamps in Kroatien Die Kooperation zwischen ISC und AFZ veranschaulicht geplant. Bei der Aus- und Fortbü- allein, dass Volker Seibert dung für Seefahrt und Off- sein Büro mit Stephan Szancshore gibt es spezielle Anfor¬ sik, dem Bereichsleiter der derungen, aber auch Über¬ Schifffahrtsschule, teilt. 44 Azubis absolvieren hier schneidungen, so dass einige der Kapazitäten gemeinsam gegenwärtig ihre Schiffsmechaniker-Lehre - Ende No¬ genutzt werden können. ISC hat aber im Komplex vember beginnt wieder eine auch eigene Einrichtungen, Prüflings woche. Zudem so eine Trockenkammer für kommen wöchentlich 20 die Rettungsanzüge und ein Seeleute zu so genannten Re¬ Tauchbecken, wie wir sehen. ffesher-Kursen, sind jeweils Und es gibt Ausbaupläne - hier auch Gruppen in Sachen von einer Trainingshalle bis Brandschutz und für Kreuz¬ zum Helikopter-Unterwas- schifffahrt-Praktika in Akti¬ ser-Ausstiegs-Service. on. Ein noch engeres Zusam¬ Schließlich wird intern die menwirken mit weiteren im Ausbildung zum Offshore- Areal ansässigen Unterneh¬ Service-Windenergietechni- men wird angesteuert. ker, also das Berufsbild eines Reiner Frank Kräne nach China, Spanien und in die Türkei NNN-Hafenbericht: Reger Umschlagbetrieb bei Liebherr/ Weitere Getreide-Beladungen/ Letzte Dolomit-Zufuhr des Jahres ROSTOCK Die letzte Dolo¬ mit-Zufuhr des Jahres für Yara steht bevor: „Navita" bringt noch einmal 4700 Tonnen aus Virtsu, berichtet Brigitte Merker (AhlmannZerssen). Ihr Team hat zu¬ dem mehre Projektladungen zu betreuen. „Randzel" löscht Windmühlenteile für Vestas und „Osa" für Nordex. „Indiana" geht mit NordexAnlagen nach Uruguay. 6000 Tonnen Yara-Dünger vertei¬ len „Seeland" und „Värmland" im Nord-Ostseeraum. Bei Liebherr meldet Diego Hilmer (BTV) die Beladung der „BBC Alabama" und „Störtebeker" mit jeweils ei¬ nem Kran für China und Spa¬ nien. „BBC Kimberley" er¬ hält Containerbrücken-Teile für Barbados, die in Irland komplettiert werden. „Paula" geht mit zwei Kränen in die Türkei. Die Beladung der „Magnum Opus" mit 62 000 Tonnen Roggen dauert am Liegplatz 17 noch an, berich¬ tet Martina Schunke (Schulz Shipping). „Desert Victory" soll ihre in Hamburg angeladene Weizenfracht für Afrika mit 13 000 Tonnen komplettieren, merkt HansH. Greinert (Bäume, RZU) an, der auch „Martta" mit 2750 Tonnen Rapsschrot zu bedienen hat. 5000 Tonnen Rapsöl lädt „Simay G" für Norwegen, berichtet Martin Gabriel (Sartori 8c Berger). „Gotland" (4000) und „Shetland Cement" (1600 Ton¬ nen) verschiffen wieder Ze¬ ment aus Rüdersdorf nach Schweden. 7700 Tonnen Stahlteile von Arcelor Mittal lädt „Donau" für Frankreich. Dörte Tesch (K+S-Transport) hat zudem „Marc" zu cker (Meerpahl 8c Meyer) meldet die Beladung von „Nostos S" für Afrika mit jeweil 30 000 Tonnen Gerste und Weizen. „Sea Melody", die 3000 Tonnen Braugerste aus England brachte, lädt nun die gleiche Menge Raps¬ schrot für Finnland. Peter Gröbke (Baltimar) erwartet zweimal „Coral Ivory" mit 4000 Tonnen Ammoniak aus Rapsschrot lud kürzlich auch „Adele". FOTO:RFRA Sluiskil, während „Clipper Odin" nur zum Aufgasen bedienen, von wo 3000 Ton¬ lulose und drei Container kommt. „Botnia" geht mit nen Bleche für EEW über die dorthin zurück. Der Selbstlö¬ 8300 Tonnen Heizöl nach Kaikante kommen. Als Rück¬ scher „Yeoman Bridge" Dänemark. Petra Möller fracht, so Frank Krämer kommt mit 30 000 Tonnen (Transintra) kündigt „Drogdenbank" mit 1620 Tonnen (Frachtcontor), werden3300 Splitt aus Schottland. Tonnen Rapsschrot für Spa¬ Wegen Wind verzögerte Zink aus Kokkola an. Katrin nien geladen. „Emstide" lie¬ sich die Abfahrt des Schlepp¬ Schumann (United Ship¬ fert Poweroü wiederum 4100 verbandes „Bugsier 10"/ ping) hat im Fischereihafen Tonnen Raps aus England zu. „ABJV 2" mit Rohren für Holzzufuhren mit „Merita" „Baltic Bright" löscht 5500 Eemshaven von EEW, be¬ (4700), „Afalina" und „IngTonnen Papier aus Rauma richtet Christian Knüppel vild" (je 4200 Kubikmeter) und nimmt 800 Tonnen Zel¬ (SK Schifffahrt). Martin Ha¬ zu bedienen. rfra
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