MULDENTAL WURZEN LANDKREIS Ringelsocken für den Ruderachter SEITE 30 Entdeckt – die sieben Weltwunder SEITE 31 | FREITAG, 26. FEBRUAR 2016 | NR. 48 | SEITE 29 CDUStadtverband Grimma lädt zum Spaziergang ein KOMMENTAR VON SIMONE PRENZEL Rathaus kann aus Fehlern lernen GRIMMA. Zu einem Kommunalspaziergang lädt der CDU-Stadtverband Grimma am Sonnabend, 27. Februar, interessierte Bürger ein. Treffpunkt ist ab 13.30 Uhr auf dem Parkplatz an dem ehemaligen Betrieb „Plauener Spitze“ (Gelände am ehemaligen Unteren Bahnhof Grimma). Tobias Burdukat von der Diakonie Leipziger Land gibt Einblicke in das Jugendprojekt auf dem Gelände. Danach geht es zum ehemaligen „Blindenheim“, welches schon einige Jahre in der Trägerschaft der Burgarbeit geführt und von Christine und Life Reupert als Projekt „Haus am Schomerberg“ geleitet wird. Gemeinsames Kaffee trinken rundet bei interessanten Gesprächen die Veranstaltung ab. Wer schlecht zu Fuß ist, dem bietet der CDU-Stadtverband einen kostenlosen Fahrdienst vom Parkplatz zum ehemaligen Blindenheim und zurück an. Mit dieser Auftaktveranstaltung möchte der CDU Stadtverband Grimma die Reihe „Kommunalspaziergang“ fortsetzen und in nachfolgenden Veranstaltungen interessante Vorhaben und Menschen in der Großen Kreisstadt vorstellen, anschauen und den Bürgern bekannt machen. D ie Entscheidung der Bautzener Richter ist eine Hiobsbotschaft für die Betroffenen. Mit dem Bebauungsplan für den Plagwitzer Weg glaubten die Anwohner, endlich auf der sicheren Seite zu sein. Nun hat das OVG das Papier unerwartet gekippt. Die Idylle am Fuße des Sorgenberges trügt: Seit Jahren gibt es intensiven Briefwechsel zwischen Behörden und Anwohnern. Die einstigen Wochenendgrundstücke sind laut Baurecht nicht zum dauerhaften Wohnen geeignet. Der B-Plan sollte endlich den Weg ebnen und die Siedlung legalisieren. Doch nachdem ein Betroffener das OVG zu Rate zog, zerpflückte das oberste sächsische Verwaltungsgericht das Verfahren regelrecht. Die Siedler stehen damit wieder bei Null. Kummer sind die Eigentümer zu Füßen des Macherner Sorgenberges zwar durchaus gewohnt. Erst nach jahrelangem Hickhack kam der B-Plan überhaupt zustande. Lange Zeit lebten die Familien bereits mit der Ungewissheit, dass sie ihr lieb gewordenes Heim womöglich verlassen müssen, weil es nicht in die Regeln des Baurechts passt. Viele sind nicht mehr die Jüngsten, das jahrelang Hin und Her zerrt an ihren Nerven. Und nun sind alle Hoffnungen vorerst wieder dahin. Mit der Fehlersuche, auf wessen Konto die Versäumnisse gehen, darf man sich dabei nicht allzu lange aufhalten. Das Verfahren muss im Interesse der Betroffenen so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden. Denn die Anwohner trifft nun wirklich keine Schuld, dass einer öffentlichen Verwaltung derartige Schnitzer unterlaufen, wie sie das OVG im konkreten Fall festgestellt hat. Alles auf Anfang kann es jetzt nur lauten und dabei Fehler bitte vermeiden. ➦ [email protected] KURZ GEMELDET Anmeldungen in Colditzer Oberschule COLDITZ. Die künftigen Fünftklässler können vom 29. Februar bis 3. März an der Sophienschule in Colditz zu den Öffnungszeiten des Sekretariats angemeldet werden. Konkret sind das der 29. Februar 9.30 bis 16 Uhr, der 1. März 9.30 bis 18 Uhr, der 2. März 9.30 bis 16 Uhr und der 3. März 9.30 bis 18 Uhr oder nach telefonischer Absprache. Mitzubringen sind der Antrag für die Oberschule, die Bildungsempfehlung, die Geburtsurkunde und das letzte Zeugnis. Jagdgenossen wählen neuen Vorstand PARTHENSTEIN/KLINGA. Die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Klinga findet am 11. März im Gasthof „Schwarzes Roß“ statt und beginnt um 18.30 Uhr. Haupttagesordnungspunkt ist die Neuwahl des Vorstandes der Jagdgenossenschaft. Firma ECG spendiert Laptops für Wurzener Schüler Dana Marschner (li.) und Christian Clayton (re.) von der ECG übergaben die Laptops an Schulleiter Norbert Gamnitzer und die Informatiklehrer René Pfahl und Andreas Klein (v.l.) . Foto: Thomas Kube S chulförderung mal anders: Die ECG Erdgas-Consult GmbH aus Leipzig spendierte kürzlich dem Lichtwer-Gymnasium Wurzen zehn wenig gebrauchte Laptops zur besseren Unterrichtsgestaltung. Zwischen der Wurzener Bildungsstät- sehr gut informiert“, sagte Sabine Friedrich, Fachleiterin für Naturwissenschaften und Sport. und betonten, dass die mobilen Computer erst zwei Jahre alt und wenig gebraucht sind. Die Lehrer und Fachbereichsleiter wollen die insgesamt zehn Laptops vornehmlich zur Steuerung der Beamerprojektionen in den Unterrichtsräumen nutzen. Durch die Mobilität könnten sie aber auch als materielle Unterstützung für den Informatikunterricht zum Einsatz kommen. tk Macherner Sorgenberg: Siedler müssen um ihren Wohnsitz bangen OVG erklärt Bebauungsplan für unwirksam / Richter rügen Fehler im Verfahren VON SIMONE PRENZEL MACHERN. Die Bemühungen, das Wohnen zu Füßen des Macherner Sorgenberges zu legalisieren, haben einen herben Dämpfer erlitten: Das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen hat den Bebauungsplan Plagwitzer Weg für null und nichtig erklärt. Ein Betroffener hatte juristischen Beistand gesucht und eine Normenkontrollklage angestrengt. Und was die Richter des 1. Senats daraufhin zu Papier brachten, wirft kein gutes Licht auf die Verfahrensführung der Gemeinde. Das Thema hat alle Beteiligten bereits viel Nerven gekostet. Seit 2004 bangen die betroffenen rund 20 Familien um die Rechtmäßigkeit ihres Wohnsitzes. Schon seit vielen Jahren nutzen die meisten ihr ehemaliges Wochenendhäuschen auch zum dauerhaften Wohnen. Das Landratsamt sah darin ein Problem und zweifelte die Rechtmäßigkeit der einstigen Wochenendsiedlung an. Der Kommune Große Premiere des neuen Astra Sports Tourer EXKLUSIV bei AMZ Filiale Schkeuditz! von 10:00 - 14:00 Uhr Premiere Astra K Sports Tourer 09.04.2016 te und dem Leipziger Software- und Beratungsunternehmen für Energiewirtschaft bestehen schon längere Zeit enge Beziehungen. „So absolvieren dort Schüler von uns ihr Praktikum und das naturwissenschaftliche Profil wurde zum Girls Day immer 9. April 2016 um 20:00 Uhr Jubiläumskonzert 40 Jahre Karussell, mit exklusivem Film zur Bandgeschichte Ort: Kulturhaus „Sonne“ in Schkeuditz Start der Jubiläumstour „40 Jahre KARUSSELL“ am 9. April 2016 ab 11:00 Uhr bei AMZ Leipzig Filiale Schkeuditz. www.amz-automobile.de wurde allerdings signalisiert, durch die Aufstellung eines B-Planes ließe sich die Sache legalisieren. Lange dauerte es, bis das ersehnte Werk endlich auf dem Tisch lag. Den Aufstellungsbeschluss fasste der Gemeinderat bereits im November 2007, fünf Jahre brauchte es anschließend bis zum grünen Stempel. Im November 2013 wurde das Dokument von der Landesdirektion genehmigt und daraufhin Ende 2013 der offizielle Akt im Amtsblatt veröffentlicht. Die Eigentümer atmeten auf, glaubten sie doch, endlich auf der sicheren Seite zu sein. Mit dem jüngsten OVG-Entscheid kommt es nun anders: „Der Bebauungsplan Plagwitzer Weg verstößt in erheblicher Weise gegen geltendes Recht und ist unwirksam“, heißt es im Beschluss des 1. Senats vom Dezember 2015. Die Richter bemängeln gravierende Verstöße. So fiel dem OVG auf, dass der genehmigte Bebauungsplan nicht mit dem Papier übereinstimmte, das im Rathaus ausgele- gen hatte. Nach der öffentlichen Auslage seien Änderungen beim Thema Grünflächen vorgenommen worden. Diese hätten zwingend eine erneute Öffentlichkeitsbeteiligung und Einholung von Stellungnahmen nach sich ziehen müssen, was aber unterblieb. Schon allein dieser Mangel reicht den Richtern aus, um den B-Plan in den Papierkorb zu befördern. Befremdlich finden die Bautzener Juristen, dass die Kommune ihre Vorgehensweise gegenüber dem OVG sogar noch verteidigt. „Sollte die Antragsgegnerin (die Gemeinde-Anm. d. Red.) tatsächlich der Auffassung sein, dass die nachträgliche Veränderung ihres Planentwurfs in einem Punkt, den sie selbst für ,wesentlich’ hält, keine erneute Offenlage erfordert, läge dem ein grobes Missverständnis der Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Bauleitplanung zu Grund“, schreiben die Richter. Zudem habe die Gemeinde dem OVG wesentliche Schriftstücke nicht zur Begutachtung vorlegen können. „Eine unmittelbare Überprüfung der vorgenommenen Änderungen ist dem Senat nicht möglich, weil die von der Antragsgegnerin vorgelegten Originalakten unvollständig sind und insbesondere das Exemplar des ausgelegten Planentwurfs nicht enthalten.“ Auch ein wichtiges Schriftstück des Klägers, das dieser ans Rathaus richtete und in dem er frühzeitig seine Kritik äußerte, lasse sich laut Gemeinde-Anwalt „im Moment“ nicht auffinden. „Wenn wir den Bürgern helfen wollen, bleibt uns nichts anders übrig, als wieder in das Verfahren einzusteigen“, erklärte Bürgermeisterin Doreen Lieder (parteilos) auf Anfrage. „Tun wir das nicht, würde das für die Betroffenen letztlich die Nutzungsuntersagung bedeuten, was sicher niemand möchte.“ Warum es zu dem Fehler gekommen sei, könne sie heute nicht mehr nachvollziehen, so Lieder. „Laut OVG-Entscheid können wir das Verfahren aber an der Stelle wieder aufnehmen, an der der Fehler passiert ist.“ Dafür wolle sie nun im Gemeinderat werben. Gesteinsabbau ist Thema im Ausschuss TREBSEN. Der Technische Ausschuss des Trebsener Stadtrates kommt am Montag, 29. Februar, zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Diese findet im Rathaus statt und beginnt um 19 Uhr mit einer Bürgerfragestunde. Im Ausschuss findet eine Vorberatung zum bergrechtlichen Planfeststellungsverfahren für das Vorhaben „Gesteinsabbau Altes Tausend“, und zwar zur dritten Ergänzung zum obligatorischen Rahmenbetriebsplan, statt. Der Rahmenbetriebsplan wurde 2005 zur Genehmigung beim Sächsischen Oberbergamt eingereicht und mit zwei Ergänzungen 2009 und 2013 präzisiert. Die darauf folgenden Erörterungen zeigten, dass der Einleitepunkt für die betrieblichen Wässer in den Vorfluter Kranichbach nicht optimal gewählt wurde und zu verändern ist. Mit der dritten Ergänzung beantragt der Unternehmer die Verlegung der Einleitstelle. Des Weiteren geht es um die Umnutzung einer Scheune zu einem Garten- und Gästehaus in Altenhain und um eine Stellungnahme zum Bebauungsplan „Sondergebiet Einzelhandel Volkshausplatz“ der Stadt Grimma. Ortschaftsrat Ammelshain tagt NAUNHOF/AMMELSHAIN. Der Ammelshainer Ortschaftsrat kommt am Dienstag, 1. März, zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Diese findet im Saal des Feuerwehrgerätehauses statt und beginnt um 19 Uhr mit einer Einwohnerfragestunde. Auf der Tagesordnung stehen eine Anhörung zum Wirtschaftsplan 2016 des Eigenbetriebes Wasserversorgung Naunhof, eine Anhörung zur Neufassung der Satzung über die Straßenreinigung und den Winterdienst in der Stadt Naunhof und schließlich ein Beschluss zum geplanten Rückbau einer öffentlichen Telefonstelle. DER NEUE ASTRA SPORTS TOURER - JETZT 500 € FRÜHBUCHERVORTEIL SICHERN!
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