Freitag, 29. Januar 2016 Nr. 23, CHF 3.00 www.zol.ch Redaktion 044 933 33 33, [email protected] Abo-Service 044 933 32 05, [email protected] Inserate 044 933 32 04, [email protected] AZ 8620 Wetzikon Die Tageszeitung des Zürcher Oberlandes NEU IM A MT ENDSTATION HALBFINAL NEU IN DER SERIE A Vielseitig interessiert, weit gereist Novak Djokovic zu stark für Roger Federer Remo Freuler fiebert seinem Debüt entgegen Andrea Conzett, neuer Weisslinger Gemeindepräsident, wollte einst unbedingt in den USA leben. Heute ist er im Dorf zu Hause. SEITE 7 Roger Federer wurde am Australian Open im Halbfinal von Novak Djokovic phasenweise vorgeführt und unterlag dem Serben deutlich. SEITE 27 Vor knapp zwei Wochen hat Remo Freuler zu Atalanta Bergamasca gewechselt. Nun brennt der Hinwiler auf seinen ersten Einsatz. SEITE 29 LINDAU Im gehobenen Restaurant Rössli werden morgen Samstag zum letzten Mal die Tische gedeckt. Wirt Rolf Grob und sein Kollege Roger Gloor werfen lediglich zweieinhalb Monate nach der Wiedereröffnung das Handtuch. mit einem deutlich schlankeren Angebot: Nur noch am Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend war das Restaurant geöffnet. So wollten Wirt Rolf Grob und sein neuer Geschäftspartner Roger Gloor die Kosten reduzieren. Nach nur zweieinhalb Monaten ist nun klar, dass das Experi- sung sehr. Das ‹Rössli› war ein schönes Restaurant», sagt der Eigentümervertreter, der namentlich nicht genannt werden will. Man mache sich nun auf die Suche nach einem neuen Pächter. «Am besten von Grobs und Gloors Format.» Die Eigentümer wünschten sich weiterhin ein gehobenes Restaurant. Rolf Grob wird seine Kochkünste künftig vollumfänglich im «Thessoni» in Regensdorf zeigen. jsk SEITE 5 Von einem, der sich aufmachte, einen Baum zu fällen Weilenmann folgt auf Winter REGION Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Subway will im Zürcher Oberland Fuss fassen. Den Auftakt macht Volketswil, wo Ende März eine erste Filiale eröffnet werden soll. Weitere Standorte sind in Planung. Die Reaktionen auf die Expansionspläne sind zwiespältig. Während sich manche eine Belebung des Gastronomiegewerbes und eine Verjüngung des städtischen Publikumsverkehrs erhoffen, fürchten andere eine Uniformierung des Stadtbilds. zo SEITE 13 Starthypothek für Ihr Eigenheim. 044 777 0 777, www.bankbsu.ch Mindestlaufzeit 5 Jahre, max. CHF 800’000. ILLNAU-EFFRETIKON Die gestrige Illnau-Effretiker Parlamentssitzung war die letzte von Gemeinderat Fabian Molina (Juso/SP). Nach sechs Jahren tritt er zurück, wenn auch etwas wehmütig, wie er während einer kurzen Abschiedsrede sagte. Er liess es sich nicht nehmen, einige auf die bürgerliche Sparpolitik bezogene Seitenhiebe auszuteilen. «Das ist fast schon masochistisch», meinte er. Mehr Zeit benötigten die Reden zum Voranschlag 2016 des Alterszentrums Bruggwiesen, der zur Kenntnis genommen wurde, und zum Postulat betreffend Kunststoffrecycling. Dieses wurde nicht wie vom Stadtrat erwünscht als erledigt abgeschrieben. fse SEITE 5 Bäume sind emotional. Kaum eine Fällaktion im öffentlichen Raum, die nicht für Reaktionen sorgt. Wie ist es für einen Bürolisten, wenn er selbst Hand anlegt an ein Lebewesen, das über 100 Jahre alt ist? Unser Autor hat sich dieser Frage gestellt – ohne jede MotorsägenSEITE 2 erfahrung. zo «Subway» bald in Volketswil Rabatt im ersten Jahr! Molinas letzte Ratssitzung Selbstversuch FISCHENTHAL Der Gemeinderat konnte die Stelle des Gemeindeschreibers neu besetzen. Martin Weilenmann tritt ab Mitte März die Nachfolge von Roger Winter an. Mit ihm findet sich ein erfahrener Gemeindeschreiber in der Gemeindeverwaltung ein. Weilenmann wirkte zuvor in Greifensee und Oberstammheim 17 Jahre lang in derselben SEITE 4 Funktion. zo 50% INSERATE Hat heute Freitag und morgen Samstag zum letzten Mal geöffnet: das Gourmetrestaurant Rössli in Lindau. Archivbild Christian Merz Eine «Anti-Stadt» auf «Kapazitätsgrenze Wetziker Ackerland erreicht» WETZIKON Es war eine radikale Vision: Der Strassenbauer Jules Egli plante vor den Toren Wetzikons einst eine eigene, künstliche Stadt im Grünen. 50 Meter hoch, 300 Meter lang, 16 Meter breit und ein Heim für 3000 Personen: Das war die «AntiStadt», geplant in Wetzikon an einer Ausfallstrasse Richtung Hinwil. Der Strassenbauer Jules Egli wollte damit den Problemen der modernen Massengesellschaft begegnen – vor 50 Jahren. Das Wachstum sollte an einem Ort und nicht unkontrolliert stattfinden. Die Menschen sollten im selben Gebäude wohnen und arbeiten – mit dem Ziel, den Pendlerverkehr einzudämmen. «In dieser Hinsicht war mein Vater visionär», sagt sein Sohn Thomas Egli. Jules Egli habe versucht, seine Idee im ganzen Land bekannt zu machen. Doch er stiess nicht auf die erhoffte Resonanz. Das hatte Gründe: Egli plante die «AntiStadt» mitten auf dem Ackerland. Experten warnten vor den finanziellen Folgen für die Gemeinde, die 3000 zusätzliche Bewohner auf einen Schlag verursaSEITE 3 chen würden. mvl WIEN In Österreich sagte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann, dass die Schweiz bei der Aufnahme von Asylsuchenden an ihre Grenzen stosse. Bei einem Arbeitstreffen mit seinem österreichischen Amtskollegen Heinz Fischer sprach Bundespräsident Johann SchneiderAmmann gestern davon, dass die Schweiz bei der Aufnahme von Asylsuchenden an ihrer «Kapazitätsgrenze» angekommen sei. Österreich hatte letzte Woche bekannt gegeben, eine Obergrenze für Asylsuchende einzu- führen. Die Schweiz pocht laut Schneider-Ammann trotz der Flüchtlingsproblematik auf Einhaltung der Schengen-Regelung. In der Schweiz wurden im letzten Jahr 39500 Asylgesuche eingereicht, wie das Staatssekretariat für Migration gestern mitteilte. Es geht davon aus, dass 2016 in der Schweiz kaum weniger Gesuche eingehen werden. Schweden plant derweil, bis zu 80000 abgelehnte Asylbewerber abzuschieben. Die Regierung habe die Einwanderungsbehörde angewiesen, dies umzusetzen, sagte Innenminister Ygeman. sda/mjc SEITEN 20, 21, 23 Rubriken ◾ Amtliche Anzeigen ◾ Immobilienmarkt ◾ Todesanzeigen ◾ Veranstaltungen 24, 26, 28 12 30 10, 12 ANZEIGE HAUSMESSE: 28. bis 31. Januar 2016 9.00 – 19.00 Uhr Wir suchen 25 Häuser – ETW Neubau/Renovation, die wir mit Referenzküchen zu Top-Konditionen ausstatten dürfen. Bewerben Sie sich jetzt unter Tel. 044 945 20 43 CH-8604 Volketswil bauarena (3. OG) www.inpunctokuechen.ch 507846 508042 Dass es um das «Rössli» in Lindau nicht gut steht, zeichnete sich schon länger ab. Letzten Sommer schloss das gehobene Restaurant mit 16-Gault-MillauPunkten zwecks «Umstrukturierungen» während über dreier Monate seine Türen. Wiedereröffnet hat es Mitte November ment nicht geklappt hat: Am Samstag ist das Restaurant zum letzten Mal geöffnet. Der Schliessung vorangegangen war die Zwangsversteigerung von 400 Weinflaschen aus dem «Rössli»-Sortiment vom Mittwoch. Das lässt darauf schliessen, dass es um die finanzielle Lage nicht gut steht. Vonseiten der Liegenschaftseigentümer betont man aber, dass die Trennung im Guten erfolge. «Wir bedauern die Schlies- ANZEIGE 506306 «Rössli» schliesst endgültig ANZEIGE
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