Erlkönig - Lehrerservice.at

Erlkönig
JÖ Lyrik (S. 38) präsentiert mit Johann Wolfgang von Goethes Erlkönig eine der bekanntesten
Balladen der Literaturgeschichte. Heinz Erhardt hat mit „Der König Erl“ eine Parodie darauf verfasst.
1. Lies zunächst Goethes Ballade und kläre die Bedeutung schwieriger Wörter aus dem
Zusammenhang. Ordne dann die Begriffe richtig zu.
bang
sanft rauschen
säuseln
Laubbäume
wiegen
ängstlich
Weiden
hin und her bewegen
2. Worum geht es in der Ballade Erlkönig? Fülle die Lücken der folgenden Inhaltsangabe aus?
In einer Sturmnacht reitet ein Vater mit seinem fieberkranken S__ __ __ im Arm durch einen W__ __ __.
Der Sohn erkennt in der N__ __ __r die Gestalt des E __ __ __ __ __ __ __s und seiner T__ __ __ __ __r.
Er glaubt, der Erlkönig wolle ihn in sein Reich locken. Der V__ __ __ __ versucht für die Wahnvorstellungen
des Sohnes natürliche Erklärungen zu finden. Doch der Sohn wird immer panischer, bis sich auch der
Vater S__ __ __ __n macht. Er will, so schnell er reiten kann, den H__ __ erreichen. Als er dort ankommt, ist
sein Sohn __ __ __.
3. Eine Parodie ist eine übertriebende Nachahmung eines Werkes.
Lies zunächst Heinz Erhardts Parodie „Der König Erl“.
Verfasse dann selbst eine Parodie mit dem Titel „Kein König Erl (dafür mit Tochter)“.
Du sollst dafür ausschließlich die Wörter rechts für die einzelnen Verse verwenden.
Wiese?
– da sich‘s reimt – die Liese.
erreichen,
ihm erbleichen.
hält ihn fest,
den Rest.
Heim und Herd.
liegt das Pferd
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durch reitet so und Wald Wer wild
der Es ist und Vater
den Er Hof, so schnell es geht, will
Kind das fiebrige muss sonst
den Liese sie umklammert Vater,
an, den der er Gaul gibt ihm treibt
beiden Die gewinnen glücklich
Hof im lebt, Liese mitten tot
Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift JÖ, Ausgabe November 2015, Seite 38, Blatt 1 von 2
Redaktion: Reinhold Embacher © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Information für Lehrer/innen
Johann Wolfgang von Goethes Erlkönig wird im November in der JÖ-Lyrik geboten. Dazu die bekannte Parodie
König Erl des Komikers Heinz Erhardt, der nicht den Sohn, sondern das Pferd am Ende sterben lässt.
Damit eine Ballade wie der Erlkönig auch am Beginn der Sekundarstufe 1 mit Erfolg gelesen werden kann, bedarf
es der Begleitung durch die Lehrperson. Schwierige Wörter werden teils im JÖ erklärt, teils geht die Übung 1 auf
dem Arbeitsblatt auf den Wortschatz Goethes ein.
Zum besseren Verständnis der Ballade dient auch die Übung 2 des Arbeitsblattes. Die Schüler/innen erhalten eine
knappe Inhaltsangabe als Lückentext und lernen auf diese Weise noch einmal die Grundzüge der Handlung kennen.
Auf die Beobachtung und Interpretation formaler oder sprachlicher Besonderheiten wird im Lehrerservice nicht
eingegangen. Sollten Sie diesen Weg einschlagen wollen, finden Sie weitere Informationen auf lehrerservice.at/
Tipps für den Unterricht.
Da neben Goethes Erlkönig auch Erhardts Parodie König Erl abgedruckt ist, verfolgt das Arbeitsblatt in der
Übung 3 den produktorientierten Ansatz. Die Schüler/innen schreiben selbst eine Parodie, bekommen aber zum
Gedicht Kein König Erl (dafür mit Tochter) das Wortmaterial und die Reimfolgen vorgegeben. Lassen Sie zuletzt
(von leistungsstärkeren Schüler/innen) völlig freie Parodien zum Erlkönig verfassen und vortragen.
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Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift JÖ, Ausgabe November 2015, Seite 38, Blatt 2 von 2
Redaktion: Reinhold Embacher © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck