20151110_MEDICA_Wund-App - ZTG Zentrum für Telematik und

P r e s s e i n f o r m a t i o n
Mobile Wunddokumentation am ZTG-/eGesundheit.nrw-Gemeinschaftsstand
auf der MEDICA – Forschungsprojekt läutet die nächste Projektphase ein
Bochum/Düsseldorf, 10. November 2015: Als Teil des Wundmanagements für chronische Wunden
kommt der Wunddokumentation eine wesentliche Rolle zu. Im ambulanten wie stationären
Bereich dient sie als Instrument für Behandlungssicherheit, Qualitätssicherung und Kontrolle. Um
zu zeigen, welche Potenziale mobile Anwendungen bei der Patientinnen- und Patientenversorgung
bieten, wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem ZTG Zentrum für Telematik und
Telemedizin aus Bochum und der Fachhochschule Dortmund eine anwenderinnen- und
anwenderorientierte App zur Unterstützung des Wundmanagements entwickelt. Ziel ist es, eine
praktikable, klar strukturierte und formalisierte Wunddokumentation mittels App zu ermöglichen.
Pünktlich zur MEDICA, die vom 16. bis 19. November 2015 in Düsseldorf stattfindet, läutet das
Verbundprojekt „Mobile Wunddokumentation“ die nächste Projektphase ein.
Am ZTG-/eGesundheit.nrw-Gemeinschaftsstand in Halle 15 (Stand D05) erhalten Besucherinnen und
Besucher Informationen zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Telematik und Telemedizin aus erster
Hand. In diesem Jahr steht unter anderen das Verbundprojekt „Mobile Wunddokumentation“ im
besonderen Interesse. Im Rahmen des Projektes wurde eine mobile Applikation für Tablets zur
Dokumentation chronischer Wunden entwickelt. Die App ist mit einer webbasierten,
einrichtungsübergreifenden Elektronischen Patientenakte (eEPA) verbunden bzw. kann in jedes
Krankenhausinformationssystem (KIS) integriert werden. Hier werden die mobil erfassten Daten zur
Langzeitdokumentation und Auswertung gespeichert. Mit Hilfe von Barcodes, welche sich in der
eEPA generieren lassen oder aber über die vom KIS generierten Aufkleber, ist es möglich, die
Patientinnen- und Patientendaten auf dem Tablet zu erfassen und pseudonymisiert zu übermitteln.
In der sogenannten Wundübersicht können neue Wunden der Patientin oder des Patienten angelegt
und erfasst werden. Bereits vorhandene Wunden können bei einem folgenden Besuch weiter
dokumentiert werden. Neben einer Basisdatenerfassung nach Wundpflege-Richtlinien und der
integrierten Kamerafunktion zur fotografischen Dokumentation gibt es eine Funktion zur
Maßnahmenplanung für die Behandlung der Wunden. Die Entwicklung der Wunden sowie der
individuelle Gesundheitszustand der Patientin bzw. des Patienten können auf diese Weise
kontinuierlich dokumentiert und betrachtet werden. Veränderungen, wie z. B. Rückschläge oder eine
Stagnation, lassen sich sicher und begründet einschätzen. Notwendige Anpassungen der Therapien
können transparent und für andere nachvollziehbar dargestellt werden.
Die Entwickler aus der Arbeitsgruppe von Prof. Haas (FH Dortmund) haben bei der Android-App auf
eine schlanke und effiziente Umsetzung geachtet, um schnelles und einfaches Arbeiten zu
ermöglichen. Die App beschränkt sich hierbei auf die wichtigsten Kernfunktionalitäten, die für die
Wunddokumentation erforderlich sind und orientiert sich an den Interessen der Anwenderinnen und
Anwender sowie ihren Bedürfnissen im Versorgungsalltag. Alle Eingaben sind per Fingertipp oder
Stift zu tätigen, sodass aufwändige Schreibarbeit wegfällt.
Anfang 2016 beginnt für das Projekt nun eine weitere wichtige Phase. Gemeinsam mit dem
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Städtischen Krankenhaus Maria-Hilf in Brilon soll die Anwendung unter Realbedingungen getestet
und evaluiert werden. Die Wundexpertinnen und -experten in Brilon zeigten sich von der App
überzeugt und arbeiten gegenwärtig gemeinsam mit der FH Dortmund und der ZTG GmbH daran, die
App an die lokalen Gegebenheiten und Prozesse anzupassen.
Besucherinnen und Besucher des ZTG-/eGesundheit.nrw-Gemeinschaftsstandes haben in der
kommenden Woche nun vier Tage lang die Möglichkeit, die Wund-App live zu testen und sich bei den
Expertinnen und Experten vor Ort über die Projektentwicklungen zu informieren.
ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH
ZTG hat sich zum Ziel gesetzt, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien in das
Gesundheitswesen nutzerorientiert einzuführen und zu verbreiten, um die Versorgungsqualität
entlang der steigenden Anforderungen zu stärken. Neben Beratung, Gutachten und Projekten
befördert ZTG die wichtige Vernetzung der Marktteilnehmer. Seit ihrer Gründung im Jahre 1999 hat
sich das Kompetenzzentrum als feste Instanz im Markt der Gesundheitstelematik etabliert.
http://www.ztg-nrw.de
Kontakt:
ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH
Jenny Kufrej
Tel. 0234 / 973517 - 22
E-Mail: [email protected]