Mehr Wertschätzung für saubere Berufe

Datum: 15.12.2015
Schaffhauser Bock
8222 Beringen
052/ 632 30 30
www.bockonline.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 48'307
Erscheinungsweise: wöchentlich
Themen-Nr.: 576.006
Abo-Nr.: 1088988
Seite: 17
Fläche: 49'820 mm²
Gebäudereinigung ist eine Branche von grosser
Bedeutung und mit vielen Arbeitsplätzen
Mehr Wertschätzung für saubere Berufe
REINIGUNG - Sie arbeiten meist dann, wenn wir im Feierabend sind.
Ihre Arbeit fällt nur auf, wenn sie nicht gemacht wird. Die Rede ist
von Berufsleuten, die oft immer noch als «Putzfrau» oder «Putzmann»
betitelt werden, obwohl dies eine Provokation ist für alle, die in diesen Berufen arbeiten. Denn Reinigungsfachkräfte werden immer professioneller ausgebildet und erledigen unverzichtbare Arbeiten: Sie
sorgen täglich am Arbeitsplatz, unterwegs und zu Hause für Sauberkeit in unserem Land. Und sie machen einen tollen Job, denn die
Schweiz gilt traditionell als eines der saubersten Länder der Welt.
Die Berufe der Gebäudereinigungsbranche bieten vielseitige Tätigkeiten .
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ARGUS der Presse AG
Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01
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Bilder: Allpura
Allpura
Argus Ref.: 60065848
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Jasmine
die Sozialpartner der Reinigungsbranche
für zeitgemässe Arbeitsbedingungen ein unter anderem mit dem Gesamtarbeitsvertrag, der in der Deutschschweiz seit elf
Jahren besteht.
lost
Jost
Reinigen braucht Köpfchen
Präsidentin
Präsidentin
Allpura
Dass die Gebäudereinigungsbranche
attraktive Arbeitsplätze und Aufstiegs-
lasmine
lost*, Präsidentin
asmine Jost*,
Präsidentin Allpura
Wer sorgt dafür, dass die letzten herbst-
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lichen Spuren in Hauseingängen nicht möglichkeiten bietet, ist noch kaum
mehr sichtbar sind? Wer dämmt die Viren
der ersten Wintergrippe durch gezielte
bekannt. Professionell geschultes Reinigungspersonal kennt die richtigen Rei-
nigungsmittel und die entsprechenden
Techniken und kann modernste Geräte
Vieles in der Gesellschaft würde nur
bedienen. Um diese Berufe ausüben zu
ungenügend funktionieren ohne die «HelHandgriffe in Haus und Büro ein?
können, braucht es Flexibilität, Teamfäden des Alltags», die Tag für Tag unseren
higkeit, Schwindelfreiheit, gute MaterialSchmutz und die Unordnung beseitigen.
kenntnisse und vor allem: Verstand.
Die Gesellschaft profitiert von ihrer Ar-
Wer in der Branche aufsteigen und
beit, da sie gesünder durch den Alltag
Karriere machen will, ist begehrt: In der
kommt und die Werterhaltung von GeGebäudereinigung wird intensiv nach
bäuden gewährleistet ist. Diese Leistungen
Führungskräften gesucht. Mit ein Grund
werden jedoch kaum mehr wahrgenomfür die unbekannte Karriereleiter ist das
men und sind zu einer Selbstverständlichvergleichsweise junge Berufsfeld. Den
keit geworden. Die Ansicht, dass Gebäude
zu reinigen und Räume zu pflegen kein
richtiger Beruf sei, ist leider immer noch
weit verbreitet. Viele sagen sich «putzen
kann doch jeder» und wissen nicht, dass
professionelles Reinigen sehr anspruchs-
Ausbildungsweg in der Gebäudereinigung
gibt es erst seit 1998. Seit damals kann man
die Lehre zum/zur Gebäudereiniger/-in
EFZ/EBA absolvieren. Rund 2500 Absol-
ventinnen und Absolventen sind diesen
voll ist.
Weg schon gegangen.
Als weitere Bildungsstufen werden
«Fair clean» - eine saubere Sache
die Berufsprüfung BF als Gebäudereinigungsfachmann/-frau mit eidgenössi-
Die Gebäudereinigungsbranche führt
daher seit 2011 ihre Bewusstseinskampagne «fair clean» durch. Damit macht sie
auf die Bedeutung der Branche und deren
Ausbildungs- und Aufstiegschancen aufmerksam.
Doch die Branche kämpft nicht nur für
mehr Wertschätzung in der Öffentlichkeit.
Die Auftraggeber erwarten gleichbleibende Qualität bei tieferen Preisen und
kürzeren Arbeitseinsätzen. Diese Kons-
schem Fachausweis sowie die Höhere
Fachprüfung HFP zum/zur diplomierten
Gebäudereiniger/-in angeboten. Dies sind
sichere Berufe mit Zukunft, die man bei
der Berufsauswahl näher anschauen sollte.
* Jasmine Jost ist Präsidentin des Verbands
Schweizer
Reinigungsunternehmen Allpura.
Sie führt diesen seit 2001.
tellation hat auch Auswirkungen auf die
beruflichen Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Löhne. Um einem negativen Effekt entgegenzuwirken, setzen sich
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