Jugendliche und Alkohol - Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.

Jugendliche und Alkohol
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Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
Text
°
Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe
Schwerpunkt: Drogen und Alkoholkonsum
Jg. 20(2009), H. 4
Standort
reg
Standort
sto
Autor
Abderhalden, Irene
Text
Immer wieder weisen Studien und Medienberichte darauf hin, dass der Alkoholmissbrauch von Jugendlichen in der Schweiz wie auch europaweit in
besorgniserregendem Masse zugenommen hat und unter den vermeidbaren Risiken die Hauptursache für Todesfälle und Verletzungen in dieser
Alterskategorie darstellt. Unbestritten ist, dass missbräuchlicher Alkoholkonsum zwar ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, für Jugendlicher aber
besonders negative Auswirkungen hat. So riefen bereits im Jahr 2001 sowohl die Europäische Union (EU) wie auch die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) die Mitgliedsländer auf, im Bereich Jugendschutz und Alkohol stärker aktiv zu werden. Fünf Jahre später stellt sich nun die Frage, welche
Massnahmen in der Schweiz sowie in anderen europäischen Ländern realisiert worden sind.
Titel
Autor
Titel
Text
Jugendschutz beim Alkohol im internationalen Vergleich: die Schweiz im europäischen Mittelfeld
in: Abhängigkeiten, Jg. 11(2005), H. 3, S. 65-78
Adams, Michael; Tobias Effertz
Prävention riskanten Alkoholkonsums von Kindern und Jugendlichen
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 55(2009), H. 3, S. 169-180
Standort
sto
Fragestellung: In Deutschland konsumieren immer mehr Jugendliche riskante Mengen an alkoholischen Getränken. Die damit verbundenen Kosten
sind für Konsumenten und Gesellschaft außerordentlich hoch. Ein bisher vernachlässigtes, aber besonders wirksames Instrument der Prävention sind
spürbare Steuererhöhungen auf alkoholische Getränke. Wir analysieren und diskutieren den Einsatz dieses Instrumentes zur Prävention.
Methodik: Wir untersuchen die Wirkung der gegenwärtigen Steuern auf alkoholische Getränke in Deutschland auf der Grundlage der
Wirtschaftswissenschaften. Zugleich wird die historische Entwicklung der Alkoholbesteuerung dargestellt und mit den Steuern in der EU verglichen.
Weiterhin berechnen wir Steuerszenarios mit ihrer Wirkung auf den Alkoholkonsum mit Schwerpunkt riskanter Konsum Jugendlicher.
Ergebnisse: Die Preise alkoholischer Getränke sind in den vergangenen 40 Jahren in Deutschland im Vergleich zum allgemeinen Preisniveau um rund
30% billiger geworden. Im europäischen Vergleich weist Deutschland bemerkenswert niedrige Steuersätze auf. Eine zur wirkungsvollen Prävention des
riskanten Alkoholkonsums Jugendlicher geeignete Steuerhöhe auf Alkohol läge zwischen europäischem und skandinavischem Besteuerungsniveau.
Schlussfolgerungen: Wir schlagen eine deutliche Erhöhung der Steuern auf alkoholische Getränke vor, um das Problem des gefährlichen Konsums von
Kindern und Jugendlichen wirksam und kostengünstig zu bekämpfen. Außerdem diskutieren wir weitere Maßnahmen gegen übermäßigen
Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen und mögliche Auswirkungen auf die Alkoholindustrie.
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Autor
Adler-Schäfer, Christina; Sabine Lang (Hrsg.)
Text
Bernie war 14 als es passiert ist, Anna 15 und Alexander 16. Sie alle hatten zu viel getrunken und sind im Krankenhaus gelandet. Eher zufällig und ohne
Absicht - der totale Schock. Wie es dazu kam, erzählen erstmals zwölf Jugendliche in ausführlichen Berichten. Sie erklären, warum sie Alkohol trinken
und was sie seit dem Koma anders machen.
Die vorliegenden Geschichten sind bestens geeignet, damit pädagogische Fachkräfte und Eltern gemeinsam mit Jugendlichen zum Thema Alkohol ins
Gespräch kommen können.
Titel
Autor
Titel
Text
"3,7 Promille oder so …"
Rauschtrinken: 12 Jugendliche berichten
Viernheim: Schäfer, 2011. - 166 S.
Alkoholkoordinations- und Informationsstelle des Anton-Proksch-Instituts
Jugendschutz Europa und außereuropäische Länder: Tabelle
Wien, o.J.
Standort
reg
Standort
hoa
Standort
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Autor
Arnaud, Nicolas et al.
Text
Aims: In this article we explore the moderators of effectiveness of WISEteens (Web-based brief Intervention for SubstancE using teens), a fully
automated web-based brief motivational intervention targeting risky substance use among adolescents. Based on previous studies, we examined the
differential effects on drinking of sex, readiness to change, self-efficacy, alcohol risk status, and parental monitoring as hypothesized moderators.
Methods: We analyzed completers data from a two-armed RCT study with follow-up assessment after 3 months, including N = 211 self-enrolled
adolescents (16 – 18 years) who screened positive for at-risk substance use in Sweden, Belgium, the Czech Republic, and Germany. The trial compared
a single-session brief motivational intervention to an assessment-only control group with AUDIT-C scores for drinking frequency, quantity, and
frequency of binge drinking in the past month as study outcome. Results: The analyses revealed a statistically significant moderation effect for sex on
drinking in the previous month, with a stronger effect for males. In contrast, readiness to change, self-efficacy, alcohol risk status, and parental
monitoring did not moderate the effects.
Conclusions: Although the trial was limited by large dropout, our findings imply that web-based interventions can be particularly effective for male
adolescents, although the effects of WISEteens were largely independent of other individual characteristics. Web-based brief intervention should
integrate gender-specific components to raise effectiveness for females.
Titel
Moderators of Outcome in a Web-Based Substance Use Intervention for Adolescents
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 6, S. 377-387
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Autor
Baier, Dirk; Susann Rabold
Text
Auf Basis einer deutschlandweit repräsentativen Befragung von 44.610 Jugendlichen der neunten Jahrgangsstufe werden Befunde zu Verbreitung und
Bedingungsfaktoren des Drogenkonsums vorgestellt. Davor wird der Forschungsstand zu den Fragen, ob der Drogenkonsum von Jugendlichen in
Deutschland zunimmt und wo Jugendliche aus Deutschland im internationalen Vergleich hinsichtlich des Ausmaßes des Drogenkonsums stehen,
vorgestellt.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Drogenkonsum im Jugendalter: Verbreitung, Bedingungsfaktoren und Zusammenhang mit Gewaltverhalten
in: Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe
Schwerpunkt: Drogen und Alkoholkonsum
Jg. 20(2009), H. 4, S. 292-306
Bartsch, Gabriele
Prävention als Steuerungsinstrument
in: Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis, Jg. 55(2010), H. 2, Thema: Jugend und Alkohol, S. 40-42
Standort
Standort
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Prävention zielt darauf ab, Schäden vorzubeugen oder zu reduzieren. Mit Blick auf die Verhältnisprävention bedeutet dies die Einflussnahme auf
gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die sich z.B. auf das Alkoholkonsumverhalten Jugendlicher auswirken. Zu nennen sind hier u.a. die
Verfügbarkeit von Alkohol, die Preis- und Steuerpolitik sowie die Regulierung der Werbung für Alkohol. Gesetzgeberische Maßnahmen sind damit das
Mittel der Verhältnisprävention
Bartsch, Gabriele; Raphael Gaßmann (Hrsg.)
Generation Alkopops: Jugendliche zwischen Marketing, Medien und Milieu
Freiburg i.Br.: Lambertus, 2011. - 136 S.
Standort
reg
Sie sind arbeitslos, gewaltbereit, ohne jede Moral und vor allem sind sie Komasäufer und nehmen Drogen - so ist das Bild von Kindern und
Jugendlichen, das medial vermittelt wird.
Die Autorinnen und Autoren geben mit ihrem Beiträgen Impulse, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen differenzierter wahrzunehmen
und darzustellen. Darüber hinaus eröffnen sie Perspektiven für die Weiterentwicklung und Gestaltung von Präventions- und Hilfeangeboten.
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Autor
Bauer, Sandra; Marion Laging
Text
Die Zahl der 12- bis 15-Jährigen, die riskant Alkohol konsumieren, ist von 2002 bis 2006 zurückgegangen, während unten den 15- bis 17-jährigen
riskant konsumierenden Jugendlichen von 2003/2004 bis 2007 ein Anstieg zu verzeichnen ist. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nehmen
langsam ab, wobei die männlichen Jugendlichen immer noch deutlich häufiger und mehr Alkohol zu sich nehmen. Dies sind Ergebnisse einer
Untersuchung aus dem Dezember 2008, die die wesentlichen Studien zum riskanten Alkoholkonsum bei Jugendlichen in Deutschland mit
Beschränkung auf die letzten zehn Jahre ausgewertet hat.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Die Mädchen holen auf: Ergebnisse neuer Studien zum riskanten Alkoholkonsum bei Jugendlichen in Deutschland
in: Konturen: Fachzeitschrift zu Sucht und sozialen Fragen, Jg. 31(2010), H. 1, S. 19-25
Baumgärtner, Theo
Alkoholintoxikationen 2000 bis 2010 bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Bundesrepublik Deutschland: Was
taugen die Krankenhausdiagnosestatistiken bei der Wirksamkeitsbeurteilung von Maßnahmen staatlicher
Alkoholkontrollpolitik?
Hamburg: Büro für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V., 2012. - 19 S.
(HLS/BfS-Berichte; EVA 12-01)
Internet: http://www.sucht-hamburg.de/uploads/docs/251.pdf, Stand: 02.02.2012
Berner, Michael; Sonja Wahl *
Freiburger StreetTalk: Ergebnisse einer Befragung in der Freiburger Innenstadt zu Alkoholkonsum und Gewalterleben / Hrsg.
von der Stadt Freiburg im Breisgau; Arbeitskreis Suchthilfe Freiburg
Freiburg i.Br., 2008
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Autor
Bitzer, Eva M. et al.
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Der fünfte GEK-Report Krankenhaus befasst sich mit dem akut-stationären Versorgungsgeschehen im Jahr 2008 und widmet sich dem aktuell in der
Diskussion befindlichen Schwerpunktthema "Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen". Vorgestellt werden u.a. Ergebnisse zur Entwicklung der Häufigkeit
von Krankenhausaufenthalten wegen Alkoholvergiftung bei Jugendlichen in den letzten 19 Jahren, zu Konsequenzen, die Jugendliche aus solchen
Krankenhausaufenthalten für ihren Alkoholkonsum ziehen sowie zu zentralen Risiko- und Schutzfaktoren für Alkoholmissbrauch bei Jungen und
Mädchen.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
GEK-Report Krankenhaus 2009
Schwerpunktthema: Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen / hrsg. von der GEK - Gmünder Ersatzkasse
St. Augustin: Asgard-Verlag, 2009. - 219 S.
(Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse; 69)
Bucksch, Jens et al.
Wie lässt sich die Health-Behaviour in School-aged Children (HBSC)-Studie als Quelle der nationalen
Gesundheitsberichterstattung nutzen?
In: Prävention: Zeitschrift für Gesundheitsförderung, Jg. 35(2012), H. 3, S. 79-82
Standort
Standort
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Mit der Health Behaviour in School-aged Children (HBSC)-Studie 2009/10 kann die Gesundheitsberichterstattung über Kinder und Jugendliche in
Deutschland auf eine weitere repräsentative Datengrundlage zurückgreifen. HBSC ist eine internationale Vergleichsstudie zur Gesundheit und zum
gesundheitsrelevanten Verhalten und dessen sozialer Bedingungsfaktoren von 11- bis 15-Jährigen. Die Studie wird alle vier Jahre durchgeführt. Die
Ergebnisse ermöglichen somit die Beschreibung der aktuellen Lage und der zeitlichen Entwicklung sowie eine internationale Verortung der
gesundheitlichen Situation von Jugendlichen. Dieser Beitrag zeigt, wie die HBSC-Daten genutzt werden können, um den Bedarf an Prävention bei
Jugendlichen abzuleiten. Am Anwendungsbeispiel „Körperbild“ wird der Praxisbezug der frei zugänglichen HBSC-Daten illustriert.
Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz
Testkäufe mit Minderjährigen: Kontrolle und Vollzug des Jugendschutzgesetzes
Berlin,
Dossier 1/2010
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Autor
Titel
Text
Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (Hrsg.)
"Voll breit ist noch nicht out": Alkoholprävention im Jugendschutz
Berlin, 2014
(Dossier; 1/2014)
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Autor
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Text
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) untersucht in regelmäßigen Abständen den Alkoholkonsum der 12- bis 25-jährigen
Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland. Neben der Beschreibung der aktuellen Situation können - aufbauend auf vorherigen Studien Trendverläufe dargestellt und Veränderungen im Alkoholkonsum beobachtet werden. Außerdem wird untersucht, ob Jugendliche und junge
Erwachsene durch Informationsangebote zum Thema Gefahren durch Alkoholkonsum und den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol erreicht
werden, ob sie den Kampagnen-Slogan „Alkohol? Kenn dein Limit.“ Kennen, ob sie diese Aufklärung akzeptieren und welche Bedeutung das Thema in
ihrer Kommunikation mit Freundinnen und Freunden hat.
In der Studie des Jahres 2014 wurde eine für Deutschland repräsentative Stichprobe von 7.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 12
bis 25 Jahren mit computergestützten Telefoninterviews (CATI) befragt. In der aktuellen Studie wurden zwei methodische Neuerungen vorgenommen.
Zum einen wurde bei der Gewichtung der Daten auch die Bildung der Befragten berücksichtigt. Zum anderen wurde die Stichprobe nicht mehr
ausschließlich über Festnetztelefonnummern sondern auch über Mobiltelefonnummern gewonnen und über Festnetz- und Mobiltelefon befragt (DualFrame-Ansatz).
Alkoholkonsum im Jahr 2014
Auf Grundlage der Dual-Frame-Stichprobe mit Bildungsgewichtung zeigt sich für das Jahr 2014, dass fast siebzig Prozent der 12- bis 17-jährigen
Jugendlichen schon einmal Alkohol getrunken haben (67,9 %). Bezogen auf die letzten zwölf Monate sind es rund sechzig Prozent (59,3 %) und mit
Blick auf die letzten 30 Tage knapp vierzig Prozent (38,0 %). Regelmäßig - also mindestens einmal in der Woche - trinken 13,2 % dieser Altersgruppe.
Bei etwa jedem sechsten Jugendlichen (15,4 %) gibt es in den letzten 30 Tagen vor der Befragung mindestens einen Tag mit Rauschtrinken, also dem
Konsum großer Mengen Alkohol bei einer Gelegenheit. Von den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren haben 95,3 % schon einmal im
Leben Alkohol getrunken, in den letzten zwölf Monaten neunzig (89,8 %) und in den letzten 30 Tagen gut siebzig Prozent (71,8 %). Ein Drittel (32,5 %)
trinkt regelmäßig Alkohol und 37,5 % haben in den letzten 30 Tagen vor der Befragung Rauschtrinken praktiziert.
Männliche und weibliche Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren unterscheiden sich im Alkoholkonsum kaum. Bei 16- und 17-jährigen
Jugendlichen gibt es Geschlechtsunterschiede im regelmäßigen Konsum und in der subjektiven Alkoholrauscherfahrung in den letzten 30 Tagen. Die
Geschlechtsunterschiede setzen sich ins Erwachsenenalter fort. Junge Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren trinken häufiger, mehr größere Mengen
und praktizieren eher Rauschtrinken als die weiblichen Befragten dieser Altersgruppen. In der Gruppe mit türkischem und asiatischem
Migrationshintergrund ist die Alkoholerfahrung am geringsten und die Abstinenz am höchsten. Im Alkoholkonsum zeigen sich nur geringe soziale
Unterschiede bezogen auf Schulform, Ausbildung, Studium, Erwerbstätigkeit oder Arbeitslosigkeit.
Trends des Alkoholkonsums
Aus Gründen der methodischen Vergleichbarkeit wird für die Bewertung der zeitlichen Trends in 2014 wie in den Jahren 2001 bis 2012 die
Festnetzstichprobe zugrunde gelegt. Bei den 12- bis 15-jährigen Jugendlichen verläuft die Entwicklung in den letzten zehn bis dreizehn Jahren im Sinne
Titel
Der Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2014: Ergebnisse einer aktuellen
Repräsentativerhebung und Trends
Juni 2015
Köln, 2015. - 82 S.
Internet: http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/suchtpraevention/, Zugriff: 30.06.2015
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der Präventionsempfehlungen. Immer mehr 12- bis 15-Jährige verzichten auf Alkohol. Außerdem sind in dieser Altersgruppe auch die riskanteren
Formen des Alkoholkonsums rückläufig. Bei den 16- und 17-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren verläuft die
jüngere Entwicklung je nach Geschlecht unterschiedlich. Der regelmäßige Alkoholkonsum, der Konsum riskanter Mengen und das Rauschtrinken
männlicher 16- und 17-jähriger Jugendlicher und 18- bis 25-jähriger Männer geht seit 2010/2011 zurück. Bei den weiblichen Jugendlichen und den
jungen Frauen in diesen Altersgruppen ist das - auf niedrigerem Niveau - nicht der Fall.
Reichweiten, Bekanntheit der Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ und Akzeptanz
Über neunzig Prozent der 12- bis 25-Jährigen werden durch Informationsangebote zu den Gefahren durch Alkoholkonsum erreicht. Es ist gelungen, die
Bekanntheit des Kampagnen-Slogans „Alkohol? Kenn dein Limit.“ von sechzig (2010) auf nun über achtzig Prozent (2014) zu erhöhen. Nahezu alle
Jugendlichen und jungen Erwachsenen (97,6 %) finden es gut oder sehr gut, dass die BZgA zum Thema Alkohol aufklärt.
Alkohol und das soziale Umfeld
Das Thema Gesundheitsgefahren durch Alkoholkonsum spielt in der gemeinsamen Kommunikation Jugendlicher und junger Erwachsene eine Rolle.
35,6 % sagen, dass sie zumindest gelegentlich mit guten Freundinnen und Freunden darüber sprechen. Mit steigendem Alter nehmen die
Wahrnehmung von Alkoholkonsum im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis sowie die Einschätzung, dass die anderen es in Ordnung finden, wenn
man selbst Alkohol trinkt, zu.
Fazit
Die alkoholbezogene Prävention steht bei 16- und 17-jährigen Jugendlichen und 18- bis 25-jährigen Erwachsenen vor besonderen Herausforderungen.
Zwar gibt es bei 16- und 17-jährigen männlichen Jugendlichen und jungen Männern im Alter von 18 bis 25 Jahren seit 2011 günstige Entwicklungen. Bei
den 16- und 17-jährigen weiblichen Jugendlichen und den 18- bis 25-jährigen Frauen hingegen ändert sich der Alkoholkonsum in diesem Zeitraum
nicht. Eine der zukünftigen Aufgaben von Prävention wird es deshalb sein, weiter eine verantwortungsvolle Haltung gegenüber Alkoholkonsum und die
kritische Kommunikation in diesen Altersgruppen zu fördern, um Verhaltensänderungen hin zu einem geringeren Konsum zu unterstützten.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.)
Alkoholkonsum der Jugendlichen in Deutschland 2004 bis 2007: Ergebnisse der Repräsentativbefragungen der BzgA, Köln;
Kurzbericht
Köln, 2007
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
Kein Alkohol unter 18 Jahren: Positionspapier der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
Hamm, 2015. - 11 S.
Internet: http://www.dhs.de/dhs-stellungnahmen.html, Zugriff: 30.10.2015
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Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
Alkohol und Jugendliche
Hamm, 2010
(Factsheet)
Internet: http://www.dhs.de/informationsmaterial/factsheets.html, Stand: 24.08.2012
Deutscher Bundestag, Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder (Kinderkommission)
Stellungnahme der Kinderkommission des Deutschen Bundestages zum Thema "Jugend und Alkohol"
Kommissionsdrucksache, 17. Wahlperiode, 17/05
Berlin, 2. November 2010
Internet: http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/kiko/Empfehlungen_und_Stellungnahmen/1705_Jugend_und_Alkohol.pdf, Stand: 10.11.2010
Drucksache 17/13011
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Angelika Graf (Rosenheim), Bärbel Bas, Elke Ferner,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD
- Drucksache 17/12917 Politik der Bundesregierung im Bereich der Alkoholsucht und des Komatrinkens
10.04.2013
Internet: http://www.bundestag.de/dokumente/drucksachen/index.html, Zugriff: 18.04.2013
Drucksache 17/5868
Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten Kai Gehring, Dr. Harald Terpe, Dr. Konstantin von
Notz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE Grünen
- Drucksache 17/3725 Effektivierung des Jugendschutzes
16.05.2011
Internet: http://www.bundestag.de/dokumente/drucksachen/index.html, Zugriff: 18.04.2013
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Eisenbach-Stangl, Irmgard et al.
Jugendliche Alkoholszenen: Konsumkontexte, Trinkmotive, Prävention
Wien: Europäische Zentraum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, 2008
(European Centre - Policy Brief; November 2008)
Internet: http://www.euro.centre.org/data/1225887864_72136.pdf, Stand: 25.11.2008
Standort
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Autor
Fachstelle für Suchtprävention Berlin (Hrsg.)
Text
Welche Motive und Einstellungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hinter dem Konsum von Alkohol und anderen Substanzen stehen, zeigt
die jetzt komplett veröffentlichte Berliner „Jugend – Drogen – Hintergründe“-Studie, kurz JDH-Studie. Angesichts der überdurchschnittlich hohen
Prävalenzen von Cannabis in Berlin, wurde auf diese Substanz ein besonderes Augenmerk gelegt. Die explorative Studie ist ein Kooperationsprojekt der
Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH und Prof. Dr. Heinz Cornel an der Alice Salomon Hochschule Berlin – University of Applied Science. Ziel
der Studie war es, Erkenntnisse über die Hintergründe des Substanzkonsums zu gewinnen und daraus Folgerungen für die Prävention zu generieren.
Titel
Autor
Titel
Text
Berliner JDH-Studie: Jugend - Drogen - Hintergründe
Ergebnisse einer Befragung junger Menschen in Berlin zu Einstellungen und Haltungen zum Drogenkonsum
Berlin, 2014. - 100 S.
Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin (Hrsg.)
Berliner JAH-Studie: Jugendliche - Alkohol - Hintergründe
Berlin, 2009. - 44 S.
Internet: http://www.berlin-suchtpraevention.de/upload/studien/JAH-Studie.pdf, Stand: 26.08.2009
* Präsenzbestand
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Autor
Fandler, E. et al.
Text
Der Missbrauch von Alkohol beginnt heute früher und hat sich zu einem öffentlichen Problem entwickelt. Obwohl der Alkoholkonsum in der
österreichischen Bevölkerung in den letzten 30 Jahren abgenommen hat, hat sich die Art des öffentlichen Trinkens v. a. bei Kindern und Jugendlichen
geändert, und Alkoholkonsum ist zu einem Problem der Pädiatrie geworden. Kinder mit Alkoholintoxikation reagieren anders als Erwachsene.
Einerseits ist ihre Alkoholdehydrogenase noch nicht so trainiert, andererseits trinken sie nicht im Rahmen einer Mahlzeit, sondern um betrunken zu
werden. Die Verwendung von so genannten Alkopops macht die Menge an Alkohol unübersichtlich und trägt zur Geschwindigkeit des Betrinkens bei.
Da wir in den Kinderkrankenhäusern in Deutschland, der Schweiz und Österreich Jugendheilkunde betreiben wollen, werden die Diagnose und
Behandlung von Alkoholintoxikation zu einem Teil unserer Pflichten. Die Unterscheidung zwischen einem ersten „Unfall“ und Alkohol als Problemlöser
ist bedeutend.
Titel
Autor
Titel
Text
Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit bei Kindern und Jugendlichen
in: Monatsschrift Kinderheilkunde, Jg. 156(2008), H. 6, S. 591-603
Gaßmann, Raphael
Alle reden über Kinder - nichts geschieht: Alkoholkonsum, Jugendschutz und Prävention in Deutschland
in: Bartsch, Gabriele; Raphael Gaßmann (Hrsg.)
Generation Alkopops: Jugendliche zwischen Marketing, Medien und Milieu
Freiburg i.Br.: Lambertus, 2011
S. 124-135
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Autor
Gerlach, Erin; Brettschneider, Wolf-Dietrich
Text
Aufwachsen mit Sport – Eine neue Kinder- und Jugend-Längsschnittstudie über zehn Jahre von E. Gerlach & W.-D. Brettschneider
Als vor etwa zehn Jahren die Studie zur Jugendarbeit in Sportvereinen (die sog. „Brettschneider-Studie“) erschien, war die Aufregung im organisierten
Sport zunächst groß, konnte sie doch nicht die hohen Erwartungen bestätigen, die Sportpolitik und Sportorganisation an den Sportverein richteten.
Der ersten Aufregung und Irritation folgten dann umsichtige und konstruktive Maßnahmen der Verbände und Vereine im Interesse der sportlichen
Jugendlichen. Soeben ist nun eine weitere, in Deutschland bislang einmalige Längsschnittstudie zum Zusammenhang von Sportengagement und
Entwicklung im Kindes- und Jugendalter erschienen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren – von der dritten Klasse bis zum Abitur bzw. zur
Berufsausbildung – untersuchten Wolf-Dietrich Brettschneider aus Paderborn und sein Potsdamer Kollege Erin Gerlach den Einfluss des Sports auf
Jungen und Mädchen und gelangen zu neuen und bemerkenswerten Ergebnissen, von denen nur ein kleiner Ausschnitt referiert werden kann.
Erfreulich für die Vereine ist etwa das Ergebnis, dass die sportliche Laufbahn keine Einbahnstraße ist. Der Anteil der Jugendlichen, die den Verein
verlassen, dann aber auch wieder eintreten, ist wesentlich größer als bisher angenommen. Beachtenswert für den Nachwuchsleistungssport ist der
Befund, nach dem die frühe Spezialisierung und Festlegung auf eine Sportart und die frühzeitige Begegnung mit dem Wettkampfsystem für eine
Leistungssportkarriere eher hinderlich als förderlich sind. Auch spielen die vorhandenen motorischen Kompetenzen in diesem Alter noch keine
entscheidende Rolle, vielmehr sind Motivation und Beharrlichkeit die besten Voraussetzungen für stabile Vereinskarrieren. Der Sportverein ist für
junge Menschen eine ideale Plattform zur Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeit, selbst für die Vereinsskeptiker unter ihnen. Als eine ganz wichtige
soziale Ressource erweist sich der Sportverein beim Übergang von der Primar- zur Sekundarschule, wenn nämlich schulische Leistungen oder das
Selbstbewusstseins in Frage gestellt werden und die bisherige Peergruppe weitgehend verloren geht. In dieser krisenhaften Situation verhindert die
Einbindung in einer Sportgruppe, dass die Heranwachsenden in ein Loch fallen – eine Leistung, die weder Eltern noch Lehrer erbringen.
Weniger positiv, aber erwartungsgemäß sind die Befunde zur Wirkung des Sportvereins auf die Gesundheit, die Prävention von Risikoverhalten, die
Persönlichkeitsentwicklung oder als Motor der Integration von Migranten. Während man bei der 2002er „Brettschneider-Studie“ noch vermutete,
dass ausbleibende Effekte des Sportengagements darauf zurückzuführen sind, dass der für die Entwicklung so wichtige Zeitraum der Kindheit
unberücksichtigt blieb und die Studie eine relativ kurze Laufzeit hatte, um Wirkungen des Sports nachzuweisen, zeigt sich, dass selbst eine stabile und
über zehn Jahre dauernde Mitgliedschaft im Sportverein keine durchgängigen positiven Effekte erzielen kann. Das gilt für die
Persönlichkeitsentwicklung ebenso wie für die Prävention von Übergewicht; die Rolle des Sportvereins als Integrationsmotor ist beschränkt. Beim
jugendlichen Risikoverhalten zeigt sich, dass sportliche Jungen und Mädchen deutlich weniger rauchen als ihre sport- und vereinsabstinenten
Altersgenossen. Anders das Bild beim Alkoholkonsum: Der Sportverein erweist sich als Ort, an dem das Trinken von Alkohol nicht nur kultiviert,
sondern auch gelernt wird, wie die Differenzierung der Sportvereinsjugendlichen in Vereinsdistanzierte und Vereinstreue sowie Ein- und Aussteiger
belegt. Und auch Schutzimpfungen gegen Gewalt kann der Sportverein nicht leisten.
Pressemitteilung, 09.10.2013 der Universität Paderborn
Titel
Aufwachsen mit Sport: Befunde einer 10-jährigen Längsschnittstudie zwischen Kindheit und Adoleszenz
Aachen: Meyer & Meyer, 2013. - 173 S.
(Sportentwicklungen in Deutschland; 23)
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
reg
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Gmel, Gerhard; Matthias Wicki
Effekt der Einschränkung der Erhältlichkeit von Alkohol auf Alkohol-Intoxikationen im Kanton Genf: Abschlussbericht
Lausanne: Sucht Info Schweiz, 2010. - 37 S.
(Forschungsbericht Nr. 54-A)
Internet: http://www.sucht-info.ch/fileadmin/user_upload/Intoxicationen_Genf_RR54A.pdf, Stand: 19.10.2010
Goecke, Michaela et al.
Der Alkoholkonsum Jugendlicher in Deutschland
in: Hagen, Cornelia von; Koletzko, Berthold (Hrsg.)
Alkoholmissbrauch im Kindes- und Jugendalter
Stuttgart: Kohlhammer, 2013
S. 11-18
Standort
hoa
Standort
reg
Standort
sto
Autor
Gomes de Matos, Elena et al.
Text
Fragestellung: Es wurde untersucht, ob auf Bundeslandebene Unterschiede im Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum Jugendlicher und seiner
Zeitverläufe bestehen.
Methodik: Daten von 23.997 Jugendlichen aus drei Erhebungswellen (2003; 2007; 2011) der Europäischen Schülerstudie zu Alkohol und anderen
Drogen (ESPAD) der 9. und 10. Klasse aus fünf Bundesländern (Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen) wurden deskriptiv
und regressionsanalytisch ausgewertet.
Ergebnisse: Länderübergreifend zeigen sich für alle drei Substanzen sinkende Konsumwerte über die Zeit. Für den Cannabiskonsum ist dieser Trend nur
bis 2007 zu beobachten. Berlin weist den geringsten Alkohol- und höchsten Cannabiskonsum auf. Der Tabakkonsum ist in Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern am höchsten und zeigt den stärksten Rückgang in Thüringen.
Schlussfolgerungen: Trotz einiger Unterschiede in den Konsumprofilen der Bundesländer sind die Trends sehr homogen. Insgesamt betrachtet sind die
beobachteten Konsumparameter, die sich im europäischen Vergleich auf hohem bis mittlerem Niveau befinden, rückläufig.
Titel
Trends im Substanzkonsum Jugendlicher: Gibt es regionale Unterschiede?
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 60(2014), H. 3, S. 163-172
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Grimm, Sandra et al. *
Text
Die Studie befasst sich mit der Frage, ob und unter welchen Bedingungen es mit Hilfe von Kampagnen gelingt, durch lokale Netzwerkbildung bei
Erwachsenen eine soziale Verantwortung für Gefährdungen von Jugendlichen durch Alkoholkonsum zu entwickeln und zu stärken. Die Evaluation der
Kampagne und ihrer Wirkungen setzt bereits bei der Frage nach den organisationalen Managementprozessen der Kampagne an, befasst sich mit der
Identifizierung und Analyse der lokalen Netzwerke und schließt mit einer Untersuchung der Perspektiven und Reaktionen der Jugendlichen auf die
Kampagne.
Titel
Autor
Titel
Text
Lokale Netzwerkbildung als strategisches Konzept in der Prävention: Evaluation einer Sensibilisierungskampagne zum
Alkoholkonsum im Jugendalter
Wiesbaden: Springer VS, 2013. - 278 S.
Grünbichler, Benjamin; Binder, Ludwig
Das Phänomen Komatrinken: Hintergründe, Motive und Angebote
in: Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (Hrsg.)
Jugend und Risiko: Handlungsansätze für die Suchtprävention
Hannover, 2012
S. 14-29
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
Standort
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
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Autor
Haag, Maren
Text
Alkoholkonsum ist nicht nur ein fester Bestandteil westlicher Kultur, mit ihm zusammen etabliert sich auch ein kompliziertes und sich häufig
wandelndes soziokulturelles Regelwerk, das darüber bestimmt, wann, von wem, wie und vor allem wie viel getrunken wird. Werden diese Regeln
gebrochen, finden wir Exzesse - wiederum mit eigenem Regelwerk - , die im englischen Sprachraum binge drinking genannt werden.
War Alkoholkonsum lange etwas, womit Männlichkeit dargestellt werden konnte, so scheinen nun auch Mädchen und Frauen sich vermehrt an dieser
sozialen Praxis zu beteiligen. Dass Geschlecht dabei keine irrelevante Größe ist, zeigt sich in der gesellschaftlich unterschiedlichen Wahrnehmung von
männlichen und weiblichem Alkoholkonsum. Letzterer erscheint angesichts traditionell männlicher Trinkkulturen als Ausdruck sich wandelnder
Normen und wird demnach oft anders - meist kritischer - bewertet. Dies wirft eine Regel von Fragen auf: Welche sozialen Bedeutungen stecken hinter
exzessivem Alkoholkonsum? Welchen Nutzen hat binge drinking für die (vergeschlechtlichten) Identifikationskonstruktionen der AkteurInnen? Welche
Selbstdarstellungen können inszeniert werden, wenn an einer sozialen Interaktion des Sich-Betrinkens teilgenommen wird?
Diesen Fragen geht Maren Haag in ihrer Untersuchung nach. Es geht der Autorin darum, die Ambivalenzen und damit zusammenhängenden
Verleugnungspraktiken, die das Thema binge drinking umgeben, zu entschlüsseln. Geht es um exzessiven Alkoholkonsum, sind Frauen und Männer
gezwungen, sich zwischen einem Streben nach Individualität und sozialen Normen und Strukturen, zischen Modernität und traditionell erlernten
Werten zu verorten. Häufig werden dafür Aspekte der eigenen Identität und Handlungsweisen verleugnet oder dem sozialen Kontext angepasst.
Titel
Autor
Titel
Text
Binge drinking als soziale Inszenierung: Zur vergeschlechtlichen Bedeutung exzessiven Alkoholkonsums
Freiburg i.Br.: Fördergemeinschaft wissenschaftlicher Publikationen von Frauen, 2007. - 111 S.
Haase, Andreas; Heino Stöver
Sinn und Funktion exzessiven Drogengebrauchs bei männlichen Jugendlichen - zwischen Risikolust und Kontrolle
in: Jacob, Jutta; Heino Stöver (Hrsg.)
Männer im Rausch: Konstruktionen und Krisen von Männlichkeiten im Kontext von Rausch und Sucht
Bielefeld: Transcript-Verlag, 2009
S. 129-138
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
Standort
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
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Autor
Hagen, Cornelia von; Koletzko, Berthold (Hrsg.)
Text
Im europäischen Vergleich liegen deutsche Jugendliche hinsichtlich des Alkoholkonsums mit an der Spitze. Man geht davon aus, dass etwa 160 000
Kinder und Jugendliche entweder bereits alkoholabhängig oder zumindest stark gefährdet sind. Ein besorgniserregender Trend geht dabei in Richtung
einer Zunahme riskanter Trinkmuster. Der Band zeigt den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen
auf. Dabei wird zunächst auf aktuelle epidemiologische, medizinische und psychologische Aspekte des Alkoholkonsums eingegangen. Der zweite
Abschnitt befasst sich mit medizinischen und psychologischen Interventionen nach einer Alkoholintoxikation. Abschließend werden aktuelle
Präventionsansätze missbräuchlichen Alkoholkonsums im Kindes- und Jugendalter vorgestellt.
Titel
Autor
Titel
Text
Alkoholmissbrauch im Kindes- und Jugendalter
Stuttgart: Kohlhammer, 2013. - 137 S.
Hagen, Cornelia von; Papastefanou, Christiane
Risikoverhalten in der Adoleszenz
in: Hagen, Cornelia von; Koletzko, Berthold (Hrsg.)
Alkoholmissbrauch im Kindes- und Jugendalter
Stuttgart: Kohlhammer, 2013
S. 19-27
Standort
reg
Standort
reg
Standort
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Autor
Hallmann, Hans-Jürgen
Text
In der schwierigen Entwicklungsphase der Adoleszenz, in der neue Rollen und Verhaltensweisen erprobt, zwischenmenschliche Bindungen
eingegangen und Grenzen getestet und bewusst überschritten werden, bildet der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol eine wichtige
Entwicklungsaufgabe, die beim Übergang vom Kind zum Erwachsenen bewältigt werden muss. Dabei sind Kinder und Jugendliche bereits früh den
verschiedenen Einflüssen ausgesetzt, die ihr späteres Konsumverhalten etwa in Bezug auf legale Suchtstoffe wie Alkohol oder Tabak maßgeblich
prägen.
Neben den Einflüssen der direkten Bezugspersonen wie Eltern, Geschwister, Freundeskreis und Lehrer/innen hat in diesem Zusammenhang auch die
Alkoholwerbung eine große Bedeutung. Sie spricht zum Teil offensiv und zugleich kreativ jugendliche Lebenswelten und Persönlichkeitsbilder an und
vermittelt einen Lebensstil, an denen Jugendliche sich eher unbewusst orientieren. Mittlerweile haben der Konsum alkoholischer Getränke und die
damit verbundene Werbung nahezu unbemerkt direkt oder indirekt fast alle Lebensbereiche der Heranwachsenden durchzogen.
Titel
Markt und Milieu - Alkohol in jugendlichen Lebenswelten
in: Bartsch, Gabriele; Raphael Gaßmann (Hrsg.)
Generation Alkopops: Jugendliche zwischen Marketing, Medien und Milieu
Freiburg i.Br.: Lambertus, 2011
S. 24-36
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
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Autor
Hanewinkel, Reiner et al.
Text
OBJECTIVES: To investigate the hypothesis that exposure to alcohol consumption in movies affects the likelihood that low-risk adolescents will start to
drink alcohol.
METHODS: Longitudinal study of 2346 adolescent never drinkers who also reported at baseline intent to not to do so in the next 12 months (mean age
12.9 years, SD = 1.08). Recruitment was carried out in 2009 and 2010 in 112 state-funded schools in Germany, Iceland, Italy, Netherlands, Poland, and
Scotland. Exposure to movie alcohol consumption was estimated from 250 top-grossing movies in each country in the years 2004 to 2009. Multilevel
mixed-effects Poisson
regressions assessed the relationship between baseline exposure to movie alcohol consumption and initiation of trying alcohol, and binge drinking ($ 5
consecutive drinks) at follow-up.
RESULTS: Overall, 40% of the sample initiated alcohol use and 6% initiated binge drinking by follow-up. Estimated mean exposure to movie alcohol
consumption was 3653 (SD = 2448) occurrences. After age, gender, family affluence, school performance, TV screen time, personality characteristics,
and drinking behavior of peers, parents, and siblings were controlled for, exposure to each additional 1000 movie alcohol occurrences was significantly
associated with increased relative risk for trying alcohol, incidence rate ratio = 1.05 (95% confidence interval, 1.02–1.08; P = .003), and for binge
drinking, incidence rate ratio = 1.13 (95% confidence interval, 1.06–1.20; P , .001).
CONCLUSIONS: Seeing alcohol depictions in movies is an independent predictor of drinking initiation, particularly for more risky patterns of drinking.
This result was shown in a heterogeneous sample of European youths who had a low affinity for drinking alcohol at the time of exposure.
Titel
Autor
Titel
Text
Portrayal of Alcohol Consumption in Movies and Drinking Initiation in Low-Risk Adolescents
in: Pediatrics, 133(2014), No. 6
Internet: http://pediatrics.aappublications.org/content/early/2014/04/29/peds.2013-3880.abstract.html?papetoc, Zugriff:
15.05.2014
Heckmann, Wolfgang
Alkoholkonsum und Jugendgewalt
in: Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe
Schwerpunkt: Drogen und Alkoholkonsum
Jg. 20(2009), H. 4, S. 322-327
Standort
Standort
hoa
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Aktuelle Beispiele für Rohheitsdelikte, die von Jugendlichen und jungen Erwachsenen begangen wurden sowie neue Phänomene im jugendtypischen
Alkoholkonsum-Verhalten (Flatrate-Partys, Koma-Saufen) werden in diesem Beitrag im Kontext der Entwicklungspsychologie des Jugendalters
diskutiert. Alkohol spielt bei weit mehr Straftaten (auch Erwachsener) eine Rolle, als die Kriminal-Statistiken ausweisen; die Taten unterliegen dabei
einer spezifischen Dynamik von pharmakologischen, ökonomischen und sozialen Faktoren. Die Dimension Gewalt in die Betrachtung von AlkoholFolge-Schäden wieder aufzunehmen, wird als positiv bewertet, gleichzeitig aber auch vor Überschätzung des Problems bei Jugendlichen und vor
Überreaktionen gewarnt. Prävention in diesem Bereich kann sich nicht in erster Linie auf Ordnungsmaßnahmen stützen, sondern muss auf die
Bedingungen des Aufwachsens in einer die Modulation von Stimmungen durch Suchtstoffe mehr und mehr akzeptierenden Gesellschaft eingehen.
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Heger, Johanna Pia et al.
Text
Die Adoleszenz ist eine vulnerable Lebensphase, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung depressiver Störungen einhergehen kann. So
genannte Risikoverhaltensweisen wie z.B. Alkohol- und Drogenmissbrauch, exzessiver Medienkonsum, Schulabsentismus und Schlafmangel treten
ebenfalls in dieser Lebensphase gehäuft auf und werden immer wieder in Zusammenhang mit psychischen Problemen im Jugendalter gebracht. In
diese Artikel werden anhand einer selektiven Literaturübersicht die Zusammenhänge von Risikoverhaltensweisen und depressiven Störungen im
Jugendalter untersucht, und diese Befunde durch eine repräsentative Stichprobe der Normalpopulation von Jugendlichen aus Deutschland verifiziert.
Hierzu wurden Daten einer schulbasierten Untersuchung von 1.434 Schülerinnen und Schülern verwendet, die zum Zeitpunkt der Untersuchung im
Durchschnitt 14,7 Jahre alt waren. Die Untersuchung fand im Rahmen der europaweiten Schulstudie SEYLE statt. Die meisten Risikoverhaltensweisen
von Jugendlichen sind mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit verbunden, an einer depressiven Symptomatik zu leiden. Zusätzlich können sie auch mit
dem Schweregrad der Depressivität korrelieren. In unserer Stichprobe aus deutschen Schülerinnen und Schülern zeigten sowohl Alkohol-, Zigarettenund Medienkonsum als auch mangelnde körperliche Aktivität, riskantes Sexualverhalten, das unentschuldigte Fernbleiben von der Schule und
abweichende Schlafgewohnheiten Effekte auf die Häufigkeit und Ausprägung der Depressivität. Keine Zusammenhänge mit Depressivität waren bei
illegalem Drogenkonsum zu finden. Längsschnittuntersuchungen sind zur Klärung des direktionalen Zusammenhangs zwischen Depressivität und
Risikoverhaltensweisen bei Jugendlichen nötig. Ob Risikoverhaltensweisen sich als zuverlässige Indikatoren im Hinblick auf eine Früherkennung von
depressiven Symptomen eignen, wird ebenfalls Gegenstand zukünftiger Forschung sein müssen.
Titel
Autor
Titel
Text
Depression und Risikoverhalten bei Jugendlichen
in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Thema: Depressive Störungen im Kindes- und Jugendalter, Jg.
63(2014), H. 3, S. 177-199
Henkel, Dieter
Sucht und soziale Ungleichheit bei Kindern und Jugendlichen: Tabak, Alkohol, Cannabis und Glücksspiel
in: Kastenbutt, Burkhard; Legnaro, Aldo; Schmieder, Arnold (Hrsg.)
Soziale Ungleichheit und Sucht: Ursachen, Auswirkungen, Zusammenhänge
Münster: LIT-Verlag, 2014
S. 67-88
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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Seite 18 von 51
Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Herschelmann, Susanne
Binge Drinking, Sexualität und Geschlechterrollen
in: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration (Hrsg.)
Sucht und Gewalt: Zwei Seiten einer Medaille?
20. Niedersächsische Suchtkonferenz
Hannover, 2011
S. 16-25
Hibell, Björn (et al.)
The 2011 ESPAD Report: Substance Use among Students in 36 European Countries
Stockholm: CAN, The Swedish Council for Information on Alcohol and other Drugs, 2012
Internet: http://www.espad.org/Uploads/ESPAD_reports/2011/The_2011_ESPAD_Report_FULL_2012_06-08.pdf, Stand:
04.07.2012
Standort
reg
Standort
pdf
Standort
sto
Autor
Hilpert, Leon et al.
Text
Ziel ist es, Bereiche zu identifizieren, in denen Eltern Einfluss auf das Trinkverhalten ihrer Jugendlichen Kinder nehmen können. Aus einer
Literaturrecherche gingen 55 Artikel in das Literaturreview ein. Es wurden fünf Bereiche identifiziert, in denen Eltern Einfluss auf den Alkoholkonsum
Jugendlicher nehmen können: innerfamiliäre Beziehung und Kommunikation mit den Jugendlichen, Vorbildverhalten, Monitoringverhalten der Eltern,
alkoholspezifische Regelsetzung und der Erziehungsstil.
Umfassende Präventionsprogramme sollten Folgendes beachten: (1) Wahrgenommene Wärme, Bindung an die Eltern, Nähe zu den Eltern, mit den
Eltern verbrachte Zeit und Unterstützung durch die Eltern sind Schutzfaktoren gegen Alkoholkonsum Jugendlicher. (2) Häufige Gespräche über Alkohol
wirken protektiv. (3) Eltern sollten möglichst wenig Alkohol konsumieren und keine positive Einstellung zu Alkoholkonsum vertreten. (4)
Monitoringverhalten der Eltern schützt vor riskantem Alkoholkonsum. (5) Eltern sollten ihren Kindern gegenüber sowohl Strenge als auch Wärme
zeigen.
Titel
Möglichkeiten der Einflussnahme von Eltern auf den Alkoholkonsum Jugendlicher: Eine Literaturanalyse
in: Prävention: Zeitschrift für Gesundheitsförderung, Jg. 37(2014), H. 2, S. 56-58
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Seite 19 von 51
Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Hohm, Erika; Blomeyer, Dorothea; Laucht, Manfred
Text
Ziel: Der frühzeitige Konsumbeginn gilt als gesicherter Risikofaktor für alkoholassoziierte Probleme im Erwachsenenalter. Die vorliegende Arbeit
untersucht eine mögliche protektive Wirkung des elterlichen Erziehungsverhaltens auf diesen Zusammenhang.
Methodik: Im Rahmen der Mannheimer Risikokinderstudie wurde bei 287 Jugendlichen (130 Jungen, 157 Mädchen) das Pubertätsstadium bei
Alkoholerstkonsum (PUBA) bestimmt. Mit 19, 22, 23 und 25 Jahren wurden Parameter des aktuellen Trinkverhaltens erfasst. Elterliches
Erziehungsverhalten (Supervision, Akzeptanz, Autonomiegewährung) wurde im Alter von 15 Jahren erhoben.
Ergebnisse: Jugendliche, die während der Pubertät zum ersten Mal Alkohol tranken, konsumierten als junge Erwachsene deutlich mehr Alkohol und
wiesen mehr alkoholassoziierte Probleme auf als Jugendliche, deren Erstkonsum in die Zeit der Postpubertät fiel. Dieser Zusammenhang wurde bei
pubertären Erstkonsumenten durch eine Autonomie gewährende Erziehung abgepuffert.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse bestätigen die Rolle des Pubertätsstadiums bei Konsumbeginn als Risikofaktor sowie den moderierenden Einfluss
des Erziehungsverhaltens auf den langfristigen Umgang mit Alkohol. Die Bedeutung des Elternverhaltens sollte in Präventionskonzepten stärker betont
werden.
Titel
Pubertätsstadium bei Konsumbeginn als Risikofaktor für späteren problematischen Alkoholkonsum: Elterliches
Erziehungsverhalten als Schutzfaktor?
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 4, S. 203-212
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
sto
Seite 20 von 51
Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
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Autor
Hoppe, Rolf; Tekaat, Anne
Text
Die Feststellung empirisch belegten Alkoholkonsums bei Kindern und Jugendlichen, aber nur rudimentärer Dokumentation entsprechender
Verkehrsunfälle begründete die vorliegende Untersuchung. Die Feststellung empirisch belegten Alkoholkonsums bei Kindern und Jugendlichen, aber
nur rudimentärer Dokumentation entsprechender Verkehrsunfälle begründete die vorliegende Untersuchung.
Qualitative mündliche Befragungen von Experten und Jugendlichen, Feldbeobachtungen und quantitative schriftliche Befragungen von Jugendlichen
führten zu folgenden Ergebnissen:
Etwa 65 % der schriftlich befragten 12- bis 22-Jährigen waren vor dem 18. Lebensjahr mindestens einmal im Monat übermäßig alkoholisiert mobil. Mit
durchschnittlich 15 Jahren findet nicht nur der erste übermäßige Alkoholkonsum statt, sondern auch die ersten Situationen alkoholisierter Mobilität,
vorrangig bei männlichen Jugendlichen. Wenngleich nur rund 5 % der Befragten eine erlebte gefährliche Verkehrssituation als „echten“ Verkehrsunfall
bezeichneten, verwiesen immerhin etwa 27 % auf mindestens eine gefährliche Verkehrssituation unter Alkoholeinfluss vor dem 18. Lebensjahr. Von
den insgesamt 349 berichteten gefährlichen Verkehrssituationen gingen 113 mit leichten und 24 mit schweren Verletzungen einher. Aber auch die
Nichtverletzten verwiesen auf zahlreiche erlebte Gefahren bei ihrer Mobilität unter Alkoholeinfluss. Vorrangig männliche Jugendliche erleben solche
Situationen mit durchschnittlich 15,7 Jahren. In mehr als der Hälfte der gefährlichen Verkehrssituationen unter Alkoholeinfluss waren die Akteure
alleine unterwegs. Die alkoholisierten Kinder und Jugendlichen verunfallten zumeist als Fahrradfahrer und Fußgänger. In rund 40 % der Fälle erfolgte
eine medizinische Versorgung, von nur rund 20% dieser Alkoholunfälle erlangt die Polizei Kenntnis.
Unterstrichen wird die Notwendigkeit weiterer, differenzierender Untersuchungen, um die explorativ gewonnenen Erkenntnisse zu verifizieren und
geeignete Präventionsmaßnahmen zu begründen. Inhaltlich und aufwandsökonomisch wird die ressortübergreifende Zusammenarbeit mit der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfohlen.
Titel
Alkoholkonsum und Verkehrsunfallgefahren bei Jugendlichen
Bremen: Schünemann, 2015. - 72 S.
(Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen)
(Mensch und Sicherheit; M 259)
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
reg
Seite 21 von 51
Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
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Autor
Hößelbarth, Susann; Schneider, Jens M.; Stöver, Heino (Hrsg.)
Text
Aktuelle Genderstudien weisen darauf hin, dass sich der Umgang mit Alkohol nicht nur in seiner Häufigkeit, sondern auch in seiner Funktion zwischen
den Geschlechtern unterscheidet. Trotz eines erheblichen Anstiegs der Zahl riskant Alkohol konsumierender Mädchen, sind es mit zunehmendem Alter
männliche Jugendliche und Heranwachende, die im Durchschnitt regelmäßiger und exzessiver größere Mengen trinken. Damit stellen sich neue
Herausforderungen für die Jugendhilfe, Drogenberatung und Suchthilfe geschlechtssensibel zu arbeiten. Die Konzepte dafür müssen jedoch erst
weitgehend entwickelt werden.
In dem vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Forschungsprojekt „Doing gender: Bedeutungen und Funktionen des
Alkoholkonsums und des Rauschtrinkens bei der Inszenierung von Männlichkeiten und Weiblichkeiten in unterschiedlichen sozialen Milieus“ wird
dieser Zusammenhang gezielt aufgegriffen. Die Ergebnisse dieser Studie werden in diesem Band vorgestellt ebenso wie weitere Forschungsergebnisse,
die auf der Fachtagung „Jugend – Gender – Alkohol: Bedeutung und Funktionen des Alkoholkonsums im Jugend- und jungen Erwachsenenalter.
Implikationen für die Präventionspraxis“ am 13.6.2012 in der Fachhochschule Frankfurt am Main vorgestellt wurden.
Titel
Autor
Titel
Text
"Kontrollierter Kontrollverlust": Jugend - Gender - Alkohol
Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag, 2013. - 152 S.
Kammerer, Bernd; Kurt Gref (Hrsg.)
Jugendliche am Absaufen - Jugendhilfe am Abtauchen?: … und es gibt sie doch: Alkoholprävention!
Nürnberger Forum der Kinder- und Jugendarbeit 2009
Nürnberg: Emwe Verl., 2010. - 240 S.
Standort
Standort
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KOMASAUFEN, KAMPFTRINKEN, KOFFERRAUMSAUFEN
Diese drei „K‘s“ bestimmen die öffentliche Diskussion zum Thema Jugendliche und Alkohol. Etwas vornehmer klingen die Begriffe in der
Fachdiskussion: Rauschtrinken und „binge drinking“.
Wie stellt sich die Situation tatsächlich dar? Sind Jugendliche eine Generation von Komasäufern? Wie entwickelt sich Alkoholkonsum bei Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen, quantitativ und qualitativ? Haben sich die Alkoholkonsummuster in den vergangenen Jahren geändert?
Differenzierungen nach Alter, Geschlecht, Jugendszenen und Jugendkultur, nationalen, ethnischen und religiösen Aspekten, nach regionalen
(Stadt/Land) und kulturhistorischen Hintergründen sind notwendig.
Ein Blick auf Motive, Anlässe und subjektive Bedeutungen des Alkoholkonsums bei Jugendlichen lohnt sicher. Sind alkoholkonsumierende Jugendliche
sozial- und problembelastet und/oder genuss- und erlebnisorientiert? Welche Rolle spielen „Risikoverhalten“ und das Austesten
von Grenzen? Aspekte der Selbst- und Fremdgefährdung bei hohem Alkoholkonsum und gesundheitliche Risiken werden zu Recht intensiv diskutiert.
Genuss, Unterhaltung, „Rauscherlebnis“, Spaß und Action werden dem gegenüber von Jugendlichen häufig als Motive für Alkoholkonsum angeführt.
Gibt es einen verantwortungsvollen Umgang mit
Alkohol? Falls ja, wie könnte dieser aussehen?
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Seite 22 von 51
Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Katholische Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NW (Hrsg.)
Komasaufen: Alkoholkonsum bis zum Umfallen, Grenzen ziehen - im Gespräch bleiben, Absturz und nun?
Münster, 2010
(Elternwissen; 14)
[Broschüre]
Kern-Scheffeldt, Walter et al. *
Evaluation TAKE CARE: Strategien für einen verantwortungsbewussten Alkoholkonsum bei Jugendlichen in Europa
Zürich: Pädagogische Hochschule, 2012. - 83 S.
Standort
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Standort
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Autor
Kolip, Petra et al. (Hrsg.)
Text
Die jüngste Welle des Jugendgesundheitssurveys Health Behavior in School-aged Children (HBSC) liefert ein differenziertes Bild der Gesundheit und des
Gesundheitsverhaltens von 11- bis 15-Jährigen. Die geschlechtersensiblen Auswertungen bieten Ansatzpunkte für die zielgruppengerechte
Verbesserung der Prävention und gesundheitlichen Versorgung.
Das Geschlechterverhältnis ist im Wandel und lässt sich auch an der Gesundheit und dem Gesundheitsverhalten im Jugendalter beobachten. Noch vor
wenigen Jahren galten Mädchen ab der Pubertät als das Geschlecht, das im gesundheitlichen Wohlbefinden stärker beeinträchtigt und unzufriedener
mit dem Körper ist. Jungen hingegen waren diejenigen, die sich gesundheitsriskanter verhielten. Heute finden wir in vielen Bereichen eine Angleichung
der Geschlechter. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich die Geschlechterunterschiede differenziert und in Interaktion mit anderen
Variablen sozialer Differenzierung (z.B. Migration, familiärer Wohlstand) beschreiben und wie sich die Unterschiede erklären lassen.
Der Band präsentiert die Ergebnisse der jüngsten Welle des Jugendgesundheitssurveys Health Behaviour in School-aged Children (HBSC), der im
Abstand von vier Jahren als internationale Vergleichsstudie unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation WHO durchgeführt wird.
2009/2010 wurden in Deutschland 5.000 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 15 Jahren befragt. Die Ergebnisse liefern ein
differenziertes Bild zu einer Vielzahl von Indikatoren der Gesundheit und des gesundheitsrelevanten Verhaltens und bieten Ansatzpunkte für eine
zielgruppengerechte Prävention und gesundheitliche Versorgung.
Titel
Gesundheit und Gesundheitsverhalten im Geschlechtervergleich: Ergebnisse des WHO-Jugendgesundheitssurveys "Health
Behaviour in School-aged Children"
Weinheim; Basel: Beltz Juventa, 2013. - 248 S.
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Seite 23 von 51
Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Korczak, Dieter; Gerlinde Steinhauser; Markus Dietl
Text
HINTERGRUND: Trotz verschiedenster Maßnahmen zur Prävention des riskanten Alkoholkonsums von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist ein
Anstieg der Alkoholvergiftungen von Zehn- bis unter 20-Jährigen zu beobachten.
FRAGESTELLUNGEN: Es wird eine Übersicht der aktuellen Literatur sowie des deutschen föderalen Präventionssystems zu verhältnis- und
verhaltenspräventiven Maßnahmen hinsichtlich riskanter Alkoholkonsummuster bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Identifikation
effektiver Komponenten sowie die Beurteilung aktueller Präventionsprogramme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit
erstellt.METHODIK: Es erfolgt eine systematische Literaturrecherche in 34 Datenbanken mit vier Schlagwortblöcken (Alkohol; Prävention; Behandlung;
Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene).
ERGEBNISSE: Es werden 401 Studien gefunden und 59 für den HTA-Bericht (HTA = Health Technology Assessment) ausgewählt. Die Mehrzahl der
Studien stammt aus den USA, neun Studien sind aus Deutschland. Wirksam sind ein Familieninterventionsprogramm, personalisierte
computergestützte Interventionen an Schulen, Colleges und Universitäten, kurze motivierende Interventionen und Elemente der Verhältnisprävention,
z. B. die Erhöhung von Alkoholpreisen und Steuern. DISKUSSION: Unter den 59 Studien sind drei Metaanalysen, 15 Reviews und 17 randomisierte
kontrollierte Studien (RCT) und 18 Kohortenstudien. Trotz dieser insgesamt hohen Qualität der Studienanlage, leiden zahlreiche Studien unter
methodischen Mängeln (fehlende Randomisierungen, fehlende oder kurze Nachkontrollen, unklar definierte Messparameter). Die Übertragbarkeit USamerikanischer Ergebnisse auf Deutschland ist problematisch. Nur wenige Maßnahmen erzielen dauerhafte Reduktionen der Alkoholkonsumhäufigkeit
oder -menge.
SCHLUSSFOLGERUNG: Der HTA-Bericht zeigt die Notwendigkeit der Entwicklung von spezifischen und zielgruppenorientierten Präventionsmaßnahmen
für den deutschen Kontext. Dazu gehören die verbindliche Definition von Zielgrößen (Reduktion des Konsums, Änderung des Verhaltens) sowie eine
verbindliche Definition und empirische Bestimmung riskanten Alkoholkonsums. Vor der Einführung von Präventionsmaßnahmen sollte deren
Wirksamkeit eindeutig belegt sein. Gegenwärtig sind Präventionsmaßnahmen zur Reduktion oder Verhinderung von riskantem Alkoholkonsum in
Deutschland nicht ausreichend auf ihre nachhaltige Wirksamkeit hin evaluiert.
Titel
Prävention des Alkoholmissbrauchs von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Köln: Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMIDI), 2011
(Schriftenreihe Health Technology Assessment; 112)
Internet: http://portal.dimdi.de/de/hta/hta_berichte/hta309_bericht_de.pdf, Stand: 18.10.2011
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Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Körkel, Joachim
Text
Mit dem bundesdeutschen Programm „Hart am LimiT“ (HaLT-reaktiv) wird angestrebt, Jugendliche nach „komatösem Rauschtrinken“ durch Aufbau
von Risikokompetenz und Selbstmanagementfähigkeiten an einen verantwortungsvollen, nicht selbstschädigenden Umgang mit Alkohol
heranzuführen. Das Programm ist, durch öffentliche Mittel finanziert, inzwischen deutschlandweit breit gestreut. Der Beitrag diskutiert 11
grundlegende Mängel des Programms, die Zweifel an seiner wissenschaftlichen Fundierung, Wirksamkeit und Kosteneffizienz nähren. Zentrale
Kritikpunkte sind das Fehlen aussagefähiger empirischer Belege für die Wirksamkeit des Programms, die unzureichende/tendenziöse Rezeption der
einschlägigen Interventionsliteratur, die unbegründete Mixtur der Programmkomponenten, das Fehlen von selektiven („Wer der ‚komatös‘ Alkohol
Trinkenden benötigt überhaupt HaLT“?) und adaptiven Indikationsentscheidungen („Welche HaLT-Komponenten sind im Einzelfall notwendig?“), die
unzureichende Schulung der HaLT-Anwender sowie die ausschließliche Ausrichtung des Programms auf Alkohol. Ein grundlegend veränderter
Interventionsansatz mit anschließender Effektivitätsüberprüfung wird empfohlen.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
"Wir tun - was?": Eine kritische Analyse des Programms "Hart am Limit" (HaLT)
in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 13(2012), H. 1, S. 25-32
Kuntsche, Emmanuel; Astudillo, Mariana; Windlin, Béat
Alkohol - Erhältlichkeit, Konsum, Probleme: Ein Modell
in: Suchtmagazin, Jg. 38(2012), H. 6, S. 19-25
Standort
Standort
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Wissenschaftliche Studien belegen, dass risikoreiches Trinken und damit verbundene Probleme umso geringer sind, je eingeschränkter die
Erhältlichkeit von Alkohol ist. Zur Verdeutlichung der Rahmenbedingungen und vermittelnder Faktoren wird ein theoriegeleitetes Modell vorgestellt.
Aus der Sicht evidenzbasierter Prävention sollte die Besteuerung angehoben, die Einhaltung von Alters- und Ortsbeschränkungen überprüft und
Öffnungszeiten eingeschränkt werden. Erwachsene und ältere Jugendliche sollten motiviert werden, keinen Alkohol an unter 16-Jährige abzugeben.
Darüber hinaus sollten Eltern restriktive Regeln aufstellen.
Kuntsche, Emmanuel; Gerhard Gmel; Beatrice Annaheim
Alkohol und Gewalt im Jugendalter: Gewaltformen aus Täter- und Opferperspektive, Konsummuster und Trinkmotive - Eine
Sekundäranalyse der ESPAD-Schülerbefragung; Abschlussbericht
Lausanne: Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme, 2006
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pdf
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Kuntsche, Emmanuel; Windlin, Béat; Delgrande Jordan, Marina
Text
Wie sieht das Verhältnis Jugendlicher zu ihren Eltern, der Schule und zu Gleichaltrigen aus? Wieso konsumieren sie psychoaktive Substanzen? Dazu
werden national repräsentative Ergebnisse der internationalen Health Behaviour in School-aged Children Studie HBSC vorgestellt.
Substanzkonsumgewohnheiten der Eltern, mangelnder Familienzusammenhalt, Bewältigung von Schulstress und Substanzkonsum im Freundeskreis
werden als Erklärungsansätze des Substanzkonsums im Jugendalter diskutiert.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Adoleszenz, Sozialisationsinstanzen und Substanzkonsum
in: Suchtmagazin, Jg. 38(2012), H. 5, S. 4-10
Kuntz, Benjamin; Lange, Cornelia; Lampert, Thomas
Alkoholkonsum bei Jugendlichen - Aktuelle Ergebnisse und Trends
Berlin: Robert Koch-Institut, 2015. - 12 S.
GBE kompakt; 6(2)
Internet:
http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsK/2015_2_alkohol_jug
endliche.html?nn=2532006, Zugriff: 17.06.2015
Standort
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Anlässlich der "Aktionswoche Alkohol" der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen beschäftigt sich diese Ausgabe mit dem Alkoholkonsum im
Jugendalter. Jugendliche gelten als wichtigste Zielgruppe der Alkoholprävention. Einstellungen zum Alkohol, Trinkmotive und Konsummuster, die sich
im Jugendalter ausbilden, haben häufig noch im Erwachsenenalter Bestand. Um die Verbreitung des Alkoholkonsums bei Jugendlichen zu beschreiben,
greifen die Autoren auf die Ergebnisse mehrerer bevölkerungsweiter Studien zurück.
Kuttler, Heidi
Teenager mit Alkoholintoxikation im Krankenhaus - Kooperation von Medizin und Sozialpädagogik als Schlüssel zur
Suchtprävention
in: Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie
Jg. 2(2008), H. 1
Thema: Alkoholprobleme im Allgemeinkrankenhaus
S. 50-52
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
Text
Kuttler, Heidi
Heranführen an Alkoholkonsum als Prävention riskanten Konsums im Jugendalter
Contra
in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 13(2012), H. 1, S. 38-39
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Autor
Kuttler, Heidi
Text
Jugendliche "Komatrinker" sind in den letzten Jahren stark ins öffentliche Bewusstsein gerückt, besonders auch durch den großen Stellenwert, den die
Medien dem Thema einräumen. Während die gewachsene Aufmerksamkeit zu möglichen Schädigungen durch Alkohol grundsätzlich zu begrüßen ist,
führt die oft plakative, teilweise reißerische Darstellung in den Medien zu einer Verzerrung der Wirklichkeit und verführt dazu, wesentliche Ursachen
und damit Möglichkeiten der Prävention zu übersehen. Zunächst sind Alkoholexzesse und damit verbundene Schädigungen nichts Neues. Es gibt sie kulturell und im Wandel der Zeit mehr oder weniger ausgeprägt - seit die Menschheit den Alkohol für sich entdeckt hat. Trinken bis zur
Bewusstlosigkeit bei Jugendlichen steht in der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit jedoch besonders stark im Fokus - angefeuert durch die
kontinuierlich steigenden Zahlen alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Teenagern und nicht zuletzt durch die breite Berichterstattung über den Tod
eines Berliner Jugendlichen im März 2007.
Titel
Autor
Titel
Text
Hart am LimiT - HaLT: Ein bundesweites Präventionsprojekt gegen den riskanten Alkoholkonsum von Jugendlichen
in: Konturen: Fachzeitschrift zu Sucht und sozialen Fragen, Jg. 30(2009), H. 1-2, S. 10-18
Kuttler, Heidi; Franz Schmider
Filmriss, Koma, Suchtgefahren?: Wie Eltern ihr Kind schützen können
Bonn: Balance Buch- + Medienverlag, 2011. - 197 S.
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Alkohol ist in der westlichen Welt seit Jahrzehnten die Droge Nummer eins. Berichte über Flatrate- und Komatrinken verstärken die Ängste der Eltern
um ihre Kinder. Doch was können sie tun, und ab wann sollten sie aktiv werden? Dazu gibt dieser Ratgeber klare Empfehlungen.
Eltern können das Trinkverhalten der eigenen Kinder oft nur schwer abschätzen. Dieses Buch verhilft ihnen zu einem realistischen Augenmaß. Hier
erfahren sie, wie sie angemessen auf einen erhöhten Alkoholkonsum ihrer Kinder reagieren können. Es gibt konkrete Vorschläge für bindende
Absprachen mit ihnen und Empfehlungen für präventive Maßnahmen, damit Jugendliche einen besseren Umgang mit unserer alllgegenwärtigen
Alkoholkultur entwickeln können und nicht in Abhängigkeit geraten
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Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Lacina, Rosa M. et al.
Text
Einzelne problematische Verhaltensweisen können im Jugendalter im Rahmen einer weitgehend normalen Entwicklung auftreten. Aber sie können,
einzeln oder akkumuliert, auch ein Hinweis auf eine bereits bestehende oder sich entwickelnde psychische Erkrankung sein. In dieser Studie sollte
überprüft werden, wie häufig diese Problemverhaltensweisen auftreten und in welchem Zusammenhang sie mit der selbstbeurteilten psychischen
Belastung der Jugendlichen stehen. Im Rahmen einer epidemiologischen Fragebogenuntersuchung im Raum Lugano (Kanton Tessin) wurden 233
Schüler (M = 14,5 Jahre, SD = .58, 58 % weiblich) untersucht. Neben der Erfassung der Prävalenz von problematischem Verhalten (Selbstverletzung (5.6
%), Computer- (6.9 %), Fernseh- (7.4 %), Tabak- (21.5 %), Alkohol- (5.6 %) und Cannabiskonsum (13.3 %), Delinquenz (Körperverletzung ohne Waffen,
14.2 %) und Schulschwänzen (5.2 %)), wurde auch die psychische Belastung der Schüler mithilfe des SDQ im Selbsturteil erfasst. Bezüglich der
Häufigkeit des Problemverhaltens von Jugendlichen zeigten sich im Tessin vergleichbare Prävalenzraten wie in anderen nationalen und internationalen
Studien. Jugendliche, die selbst eine psychische Belastung angeben, wiesen dabei eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, sich selbst zu verletzen (p =
0.034, OR = 6.19), regelmäßig zu rauchen (p = 0.04, OR = 3.1), Cannabis zu konsumieren (p = 0.01, OR = 3.27) und Sachen absichtlich zu beschädigen (p
= 0.01, OR = 3.27). Die Resultate zeigen wie wichtig es ist, beginnende psychische Probleme frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen
einzuführen.
Titel
Autor
Titel
Text
Die Erfassung von Problemverhalten bei Jugendlichen und ihre psychische Belastung im Selbsturteil
in: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Jg. 63(2014), H. 1, S. 36-62
Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht (Hrsg.)
Stadt - Land - Alkohol: Leitfaden für eine erfolgreiche lokale Alkoholpolitik
Münster, 2013. - 48 S
(Materialien; M8)
Standort
Standort
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Missbräuchlicher Alkoholkonsum und seine negativen Folgen geraten immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Trotz vielfältiger Bemühungen
stiegen die Zahlen der Krankenhausaufnahmen, Gewalttaten und Sachschäden im Kontext Alkohol deutlich an. Häufig wurde dieser Trend mit Kindern
und Jugendlichen in Verbindung gebracht, er betrifft aber im gleichen Umfang auch die Welt der Erwachsenen.
Bei dem Projekt Lokale Alkoholpolitik geht es darum, die verschiedenen lokalen Maßnahmen und Aktivitäten zu verbinden und gegebenenfalls zu
ergänzen, um gezielter und übergreifender das Thema missbräuchlicher Alkoholkonsum mit seinen Folgen für eine Kommune anzugehen.
Dabei muss das Rad nicht neu erfunden werden! Best Practice-Beispiele aus dem In- und Ausland sollen dabei unterstützen. Die Anpassung an die
jeweiligen kommunalen Rahmenbedingungen muss natürlich geleistet werden.
Die Broschüre Stadt, Land, Alkohol soll Ihnen Anregungen zum handeln geben, mit dem Ziel die positive Seite des Alkoholkonsums zu bewahren – aber
entschieden etwas gegen die Nebenwirkungen zu unternehmen.
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Landschaftsverband Westfalen-Lippe; LWL-Koordinationsstelle Sucht
Text
Im Auftrag der LWL-Koordinationsstelle Sucht hat FOGS 2013 eine Erhebung unter 14- bis 17-jährigen Jugendlichen in stationären
Jugendhilfeeinrichtungen des LWL durchgeführt. Dabei wurden neben dem Konsumverhalten auch psychopathologische Auffälligkeiten, Aspekte der
familiären Situation untersucht. Zusätzlich wurden die Fachkräfte der Einrichtungen zu ihren Einschätzungen und zum Umgang mit suchtbezogenen
Verhaltensweisen befragt.
Mit der Studie wurde erstmals in Deutschland die Belastung in der spezifischen Zielgruppe von Jugendlichen in Jugendhilfemaßnahmen untersucht.
Das Ergebnis verweist auf besondere Bedarfslagen und die Notwendigkeit spezifischer Interventionen und Kooperationen.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Suchtmittelkonsum und suchtbezogene Problemlage von Kindern und Jugendlicher in stationärer Jugendhilfe / Martina Schu;
Sören Mohr; Rüdiger Hartmann unter Mitarbeit von Rebekka Steffens (FOGS GmbH) [Bearb.]
Münster, 2014. - 104 S.
(Forum Sucht; Sonderband 8)
Landtag von Baden-Württemberg
Mitteilung der Landesregierung
Evaluation der Regelungen zum Alkoholverkaufsverbot
Drucksache 15/3666
19.06.2013
Laucht, Manfred
Besondere Wirkungen des Substanzkonsum auf junge Menschen
in: Mann, Karl; Ursula Havemann-Reinecke; Raphael Gaßmann (Hrsg.)
Jugendliche und Suchtmittelkonsum: Trends - Grundlagen - Maßnahmen
2., überarb. Auflage
Freiburg i.Br.: Lambertus, 2009
S. 42-57
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Laucht, Manfred; Dorothea Blomeyer; Arlette Buchmann
Text
Die legalen Suchtmittel Tabak und Alkohol zählen nach Einschätzung der WHO zu den gefährlichsten Gesundheitsrisiken weltweit. In Deutschland
sterben jährlich über 40.000 Menschen infolge ihre Alkoholkonsums und über 110.000 an tabakbedingten Erkrankungen. Typischerweise beginnen
Raucher- und Trinkerkarrieren im Jugendalter. Dies sollte Anlass genug sein, um der Vorbeugung und frühzeitigen Erkennung und Behandlung von
Suchtproblemen unter Kindern und Jugendlichen oberste gesundheitspolitische Priorität einzuräumen. Wie schwer sich allerdings Politik und
Gesellschaft in Deutschland allein mit der Umsetzung des Jugendschutzes im Bereich des Alkohol- und Tabakkonsums tun, lehrt die jüngste
Vergangenheit.
Die Konsequenzen sind nicht zu übersehen. In einer 2007 veröffentlichten Studie der UNICEF schneidet Deutschland - wie schon von PISA gewohnt schlecht ab. Untern den Jugendlichen aus 21 Industrieländern nehmen deutsche im Rauchen den letzten Platz ein (in keinem anderen Land rauchen so
viele 11- bis 15-Jährige), und auch beim Alkoholkonsum werden sie nur von wenigen andern Ländern übertroffen.
Die Folgen übermäßigen Alkohol- und Tabakkonsum betreffen alle Lebensbereiche der Adoleszenz. Frühzeitiger und exzessiver Konsum beeinträchtigt
die sozial-emotionale Entwicklung und führt häufig zum Scheitern bei der Bewältigung jugendtypischer Entwicklungsaufgaben. Tierexperimentelle
Untersuchungen zufolge zeichnet sich das noch unreife Gehirn Jugendlicher durch eine besondere Anfälligkeit für die schädlichen Einflüsse des
Alkohol- und Tabakkonsums aus. So reagiert das Gehirn Jugendlicher schwächer auf Alkoholeffekte, die zur Beendigung des Konsums anregen,
während es empfänglicher für Wirkungen ist, die zu Beeinträchtigungen seiner langfristigen Lern- und Anpassungsfähigkeit führen.
Die in diesem Kapitel aufgeführten Zahlen und Befunde zeigen die große gesundheitspolitische Bedeutung auf, die dem Konsum von Alkohol und
Tabak durch junge Menschen in unserer Gesellschaft zukommt. Sie unterstreichen zugleich die Notwendigkeit, alkohol- und tabakbedingten
Suchtproblemen unter Jugendlichen durch eine Intensivierung von Maßnahmen struktureller und individueller Prävention zu begegnen.
Titel
Alkohol und Tabak in der Adoleszenz
in: Singer, Manfred V.; Anil Batra; Karl Mann (Hrsg.)
Alkohol und Tabak: Grundlagen und Folgeerkrankungen
Stuttgart: Thieme, 2011
S. 433-441
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
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Autor
Lindenmeyer, Johannes; Lindenmeyer, Thomas
Text
Jugendlicher mit Alkoholvergiftung in die Notaufnahme eingeliefert solche Nachrichten erschrecken Eltern zutiefst. Sie fragen sich: Kann das meinem
Kind auch passieren? Was weiß es eigentlich über Alkohol? Und was weiß ich über seinen Konsum? Kann ich es vor schlimmen Exzessen schützen?
Dieser Elternratgeber unterstützt Eltern darin, ihren Töchtern und Söhnen einen risikoarmen Umgang mit der legalen Droge Alkohol beizubringen. Es
vermittelt ganz konkret: Hintergrundwissen zu Alkohol Hinweise, wie Eltern mit ihren Kindern über Alkohol und Trinkverhalten sprechen können Tipps,
wie sie auf Alkoholexzesse ihrer Kinder reagieren können
Johannes und Thomas Lindenmeyer ermutigen Eltern, dieses wichtige Thema aktiv anzugehen. Mit vielen Gesprächsbeispielen, einem Alko-Check und
konkreten Hinweisen helfen sie Eltern, das schwierige Thema in der Familie zur Sprache zu bringen. Denn: Auch Trinken kann man lernen!
Aus dem Inhalt
Das Trinkverhalten von Jugendlichen Die spezifische Alkoholgefahr für Jugendliche Das Problem der gestörten Trinkkultur Der Umgang mit Alkohol als
Entwicklungsaufgabe Wie lernt man Fahrradfahren? Wie sage ich es meinem Kind: Kommunikationsstrategien Risikoarmer Alkoholkonsum: the Big
Three Lernen durch Beobachtung Mein eigener Umgang mit Alkohol Lernen durch Probieren Lernen aus negativer Erfahrung Häufige Fragen
Titel
Autor
Titel
Text
Auch Trinken will gelernt sein: Wie Sie Ihr Kind bei richtigen Umgang mit Alkohol begleiten
Weinheim; Basel: Beltz, 2014. - 144 S.
Litau, John
Alkoholkonsum im Jugendalter
in: Akzept, Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik; Deutsche AIDS-Hilfe; JES
Bundesverband (Hrsg.)
Alternativer Sucht- und Drogenbericht 2014
1. Ausgabe
Berlin, 2014
S. 3-7
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Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Litau, John
Text
Jugendliche werden in öffentlichen, politischen und pädagogischen Diskursen regelmäßig in Verbindung mit vielfältigen Risiken, Gefährdungen und
Problemen gebracht. Besonders anschaulich zeigt sich diese Entwicklung am medial stark aufgeheizten Thema des exzessiven Alkoholkonsums Das
Buch nimmt eine andere Perspektive auf jugendliches Risikoverhalten ein und fragt nach dem subjektiven Sinn und der individuellen Funktionalität
eines objektiv riskanten und teils gefährlichen Verhaltens.
Jugendliche werden in öffentlichen, politischen, wissenschaftlichen und pädagogischen Diskursen regelmäßig in Verbindung mit vielfältigen Risiken,
Gefährdungen und Problemen gebracht. Damit werden jugendkulturelle Themen häufig unter einem problemorientierten Blickwinkel betrachtet.
Besonders anschaulich zeigt sich diese Entwicklung am medial stark aufgeheizten Thema des exzessiven Alkoholkonsums bei jungen Menschen. Das
Rauschtrinken und damit einhergehende riskante Konsequenzen dienen dabei als Paradebeispiele einer perspektiv- und verantwortungslosen,
hedonistischen Jugend, die sich einer Einordnung in die Gesellschaft verweigert. Das Buch nimmt eine andere salutogenetische Perspektive auf
jugendliches Risikoverhalten und fragt nach dem subjektiven Sinn und der individuellen Funktionalität eines objektiv riskanten und teils gefährlichen
Verhaltens. So zeigt sich Rauschtrinken als ritualisierte, jugendkulturelle Praxis, welche Jugendlichen die Möglichkeit bietet eigene Grenzen in einem
riskanten Kontext auszutesten und damit relevante Erfahrungen im Hinblick auf ihre Identitätskonstruktion zu machen. Die Antworten, die dieses Buch
anbietet, verstehen sich als erste Beiträge einer sozialwissenschaftlich orientierten Jugend-Alkoholforschung. Die Erkenntnisse sollen dabei auch
Praktikerinnen und Praktiker ansprechen, die sich in ihrer Arbeit (nicht nur) präventiv mit dem Umgang Jugendlicher mit Alkohol beschäftigen.
Titel
Autor
Titel
Text
Risikoidentitäten: Alkohol, Rausch und Identität im Jugendalter
Weinheim; München: Juventa, 2011. - 192 S.
(Übergangs- und Bewältigungsforschung)
Litau, John
Alkohol, Rausch und Identitätsarbeit: Zur Funktion jugendkulturellen Rauschtrinkens
in: Hößelbarth, Susann; Schneider, Jens M.; Stöver, Heino (Hrsg.)
"Kontrollierter Kontrollverlust": Jugend - Gender - Alkohol
Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag, 2013
S. 29-44
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Litau, John et al.
Text
Der Alkoholkonsum Jugendlicher ist seit Jahren allgegenwärtiges Thema in Medien und Fachöffentlichkeit. Zuschreibungen und Dramatisierung
bestimmen bisher überwiegend den Diskurs. Kaum werden jedoch die subjektiven und kollektiven Sinnstrukturen dieser riskanten jugendkulturellen
Praxis und ihrer biografischen Bedeutung genauer untersucht. Diese Publikation stellt Ergebnisse einer qualitativen Längschnittstudie vor, mit
umfassendem Hintergrundwissen zum Phänomen des Umgangs mit Alkohol im Jugendalter. Sie soll bewusst zu einer reflexiven Entdramatisierung der
Debatte beitragen.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Jugendkultureller Alkoholkonsum: Riskante Praktiken in riskanten biografischen Übergängen
Wiesbaden: Springer VS, 2015. - 408 S.
Ludolph, Andrea G.
Das adoleszente Gehirn und Suchtentwicklung
in: Suchtmagazin, Jg. 38(2012), H. 5, S. 11-15
Standort
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Die Periode der Adoleszenz ist gekennzeichnet durch verstärktes Risikoverhalten, Stimmungsschwankungen und deutlich gesteigerte Impulsivität.
Bildgebungsstudien konnten konsistent darstellen, dass die Hirnreifungsprozesse, die diesem Verhalten zugrunde liegen, bis zum Ende der zweiten
Lebensdekade andauern. Diese Reifungsprozesse sind von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung von psychischen Auffälligkeiten in dieser
Lebensphase wie z.B. Suchtverhalten. Konsumieren Jugendliche vor dem 14. Lebensjahr Substanzen ist die Wahrscheinlichkeit für Suchtentwicklung
deutlich erhöht. Jugendliche mit psychischen Störungen sind besonders anfällig für Suchtentwicklung. Gleichzeitig können suchtauslösende Substanzen
den Ausbruch einer psychiatrischen Störung triggern.
Mann, Karl; Ursula Havemann-Reinecke; Raphael Gaßmann (Hrsg.)
Jugendliche und Suchtmittelkonsum: Trends - Grundlagen - Maßnahmen
2., überarbeitete Auflage
Freiburg i.Br.: Lambertus, 2009. - 229 S.
Standort
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Der Suchtmittelkonsum von Kindern und Jugendlichen ist in den Fokus starker öffentlicher Aufmerksamkeit geraten. Einerlei, ob es die legalen
Substanzen Alkohol und Tabak oder das illegale Cannabis betrifft: Zu viele junge Menschen konsumieren zuviel Suchtmittel zu früh. Prävention und
Therapie sind hier gleich mehrfach gefordert. Einerseits sind absehbare gesundheitliche Konsequenzen umso gravierender, je früher der Konsum
beginnt - andererseits sind auch Chancen und Nutzen von Intervention und Hilfe am größten.
Vor dem Hintergrund neuester Konsumzahlen, aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und gesundheitspolitischer Erfahrungen trägt der vorliegende
Band zu einem besseren Verständnis im Umgang mit Suchtmittel konsumierenden Menschen bei. Er richtet sich daher insbesondere an alle in
Prävention, Diagnostik, Beratung und Therapie Tätigen. Das Ziel ist eindeutig definiert: frühe Interventionen und effektive Hilfen für die Generation mit
der längsten Zukunft.
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Seite 33 von 51
Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Marcus, Jan; Siedler, Thomas
Text
Excessive alcohol consumption among young people is a major public health concern. On March 1, 2010, the German state of Baden-Württemberg
banned the sale of alcoholic beverages between 10pm and 5am at off-premise outlets (e.g., gas stations, kiosks, supermarkets). We use rich monthly
administrative data from a 70 percent random sample of all hospitalizations during the years 2007-2011 in Germany in order to evaluate the shortterm impact of this policy on alcohol-related hospitalizations. Applying difference-in-differences methods, we find that the policy change reduces
alcohol-related hospitalizations among adolescents and young adults by about seven percent. There is also evidence of a decrease in the number of
hospitalizations due to violent assault as a result of the ban.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Reducing binge drinking?: The effect of a ban on late-nighte off-premise alcohol sales on alcohol-related hospital stays in
Germany
Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, 2015. - 61 S.
Internet: http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.494877.de, Zugriff: 29.09.2015
Matter, Monika; Jeannette Brodbeck; Franz Moggi
Rauschtrinken und Cannabiskonsum bei jungen Erwachsenen
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 51(2005), Nr. 6, S. 336-342
Standort
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Fragestellung: Konsummuster und spezifische Merkmale von Rauschtrinken und Cannabiskonsum.
Methodik: Mittels Telefoninterviews wurden 2842 junge Erwachsene befragt.
Ergebnisse: Im Monat vor der Befragung konsumierten 40% der jungen Erwachsenen Alkohol bis zur Betrunkenheit und/oder Cannabis. Zwei Drittel
von ihnen waren reine Rauschtrinker oder reine Cannabiskonsumenten. Suchtmittelkonsum hing mit Hedonismus und Risikobereitschaft,
hochfrequenter Konsum zusätzlich mit Belastungen und geringem Gesundheitsbewusstsein zusammen. Männliche Rauschtrinker und
Cannabiskonsumenten unterschieden sich nicht. Bei Frauen war eine erhöhte Risikobereitschaft spezifisch für niederfrequenten Cannabiskonsum,
vermehrte Belastungen für hochfrequentes Rauschtrinken.
Schlussfolgerungen: Nur bei Frauen zeigten sich in Abhängigkeit von der Konsumfrequenz suchtmittelspezifische Merkmale.
Morgenstern, Matthis et al.
Jugendliche und Alkoholwerbung: Einfluss der Werbung auf Einstellung und Verhalten / i. A. der DAK
Kiel: IFT-Nord, Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung, 2009. - 17 S.
(DAK-Forschung)
Internet: http://www.dak.de/content/files/aktionglasklar_studie_2009.pdf, Stand:24.06.2009
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Morgenstern, Matthis; Isensee, Barbara; Hanewinkel, Reiner
Text
Fragestellung: Welchen Einfluss hat der Kontakt mit Werbung auf die Initiierung des häufigen Rauschtrinkens im Jugendalter?
Methode: Beobachtungsstudie mit zwei Messzeitpunkten. 1.491 Schüler/innen aus drei Bundesländern, die keine Alkoholrauscherfahrungen hatten,
wurden über einen Zeitraum von 30 Monaten verfolgt. Individuelle Kontakthäufigkeiten zu neun TV-Werbungen für alkoholische Getränke und acht
Werbungen für andere Produkte wurden erhoben. Ergebnisparameter der logistischen Regressionen war die Initiierung des häufigen Rauschtrinkens (>
5-mal fünf oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit).
Ergebnisse: 11 % der weiblichen und 18 % der männlichen Befragten berichteten erstmaliges häufiges Rauschtrinken (p < 0,001). Im Durchschnitt
hatten die Jugendlichen 60 % der präsentierten Alkohol- und 73 % der Kontrollwerbungen schon einmal gesehen. Nach Kontrolle einer Vielzahl von
Einflussfaktoren des jugendlichen Rauschtrinkens ergab sich für den Einstieg in häufiges Rauschtrinken ein adjustiertes Odds Ratio (OR) von 1,21 [95 %
Konfidenzintervall (KI) = 1,08 – 1,36] für je 10 Kontakte mit den Alkoholwerbungen und ein OR von 1,00 [95 % KI = 0,88 – 1,14] für die
Kontrollwerbungen.
Diskussion: Nach den Ergebnissen der Studie werden Jugendliche durch Werbung erreicht und es zeigte sich ein inhaltspezifischer Effekt: Nur der
Kontakt mit Werbungen für alkoholische Getränke, nicht aber der Kontakt mit Werbungen für andere Produkte sagt die Initiierung des häufigen
Rauschtrinkens vorher.
Titel
Autor
Titel
Text
Alkoholwerbung und häufiges Rauschtrinken im Jugendalter
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 4, S. 213-221
Morgenstern, Matthis; Reiner Hanewinkel
Direkte und indirekte Werbung für Alkohol
in: Thema Jugend: Zeitschrift für Jugendschutz und Erziehung / hrsg. von der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft
Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen
Nr. 2/2009
Thema: Kenn Dein Limit
S. 18-20
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Vorliegende Studien bestätigen, dass Kinder und Jugendliche durch den Kontakt mit Werbung von Alkoholprodukten für den Kontakt dieser
Alkoholprodukte interessiert und "überredet" werden. Allerdings kann nicht nachgewiesen werden, dass hier ein klarer Ursache-WirkungsZusammenhang besteht. Ein kausaler Zusammenhang liegt nahe! Aber Werbung für Alkohol ist nicht der ausschlaggebende Faktor für den
Alkoholkonsum von Jugendlichen. Andere Bedingungen werden relevanter sein, wie beispielsweise die Konsummuster innerhalb der Peergroup.
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
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Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
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Morlang, Silke
"Komasaufen": Alkoholmissbrauch der lebensgefährlichen Art
Mülheim: ginko, Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW, 2007
(Informationen zur Suchtvorbeugung; 7)
Nickel, Jennifer et al.
Gesundheitsrelevantes Verhalten und soziale Ungleichheit bei Kindern und Jugendlichen
in: Richter, Matthias (u.a.) (Hrsg.)
Gesundheit, Ungleichheit und jugendliche Lebenswelten: Ergebnisse der zweiten internationalen Vergleichsstudie im Auftrag
der Weltgesundheitsorganisation WHO
Weinheim; München: Juventa, 2008
S. 63-92
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit (Hrsg.) *
Neue Drogenkonsummuster im Jugendalter?: 17. Niedersächsische Suchtkonferenz
In Zusammenarbeit mit der Landesvereinigung Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin e.V.
Hannover, 2007. - 51 S.
(Berichte zur Suchtkrankenhilfe; 10/2007)
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Autor
Niekrenz, Yvonne; Sonja Ganguin (Hrsg.)
Text
Jugendliche Erfahrungswelten standen immer auch im Zeichen der Suche nach intensiven bis rauschhaften Erlebnissen. Rausch - verstanden als
alternative Wirklichkeitskonstruktion - wird längst nicht nur durch psychoaktive Substanzen erzeugt, sondern auch durch psychische und physische
Manipulationen. Die Auseinandersetzung mit Rauscherfahrungen in einer Gesellschaft, die Rausch als attraktives Phänomen in die Alltagskultur
einerseits integriert und andererseits als destruktive Bedrohung tabuisiert, stellt eine entscheidende Entwicklungsaufgabe in der Jugendphase dar.
Rausch ist irrational und risikoreich und zugleich in einer leistungsorientierten, rationalen Gesellschaft notwendiger Gegenentwurf zur Nüchternheit.
Der Band bietet einen interdisziplinären Zugang zu rauschhaften jugendlichen Erfahrungswelten. Zunächst zeigt es pharmakologische,
psychoanalytische, sozialkonstruktivistische und historisch-politische Perspektiven auf. Anschließend stehen Ursachen und Auslöser für Räusche im
Leben Jugendlicher vom Alkoholkonsum bis zu extremen Sportpraktiken im Fokus. Ein dritter Teil widmet sich Orten jugendlichen Rauscherlebens, die
kulturell fest verankert sind und auf Jahrmärkten, Fußballstadien, im Internet oder im Karneval zu finden sind.
Titel
Autor
Titel
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Autor
Titel
Text
Jugend und Rausch: Interdisziplinäre Zugänge zu jugendlichen Erfahrungswelten
Weinheim; München: Juventa, 2010. - 184 S.
(Jugendforschung)
Orth, Boris; Jürgen Töppich
Rauschtrinken und durchschnittlicher Alkoholkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland:
Konsummuster, soziodemografische Unterschiede und Trends
in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 13(2012), H. 1, S. 6-14
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Zielsetzung: In Anlehnung an die aktuellen Empfehlungen zum Konsum alkoholischer Getränke wird die Verbreitung den Empfehlungen
entsprechender oder nicht entsprechender Alkoholkonsummuster bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland untersucht.
Methoden: Datenauswertung aus 5 bundesweiten Repräsentativbefragungen des Zeitraums 2004-2010, multivariate Analyse soziodemografischer
Unterschiede und Trendanalysen (n=18 490).
Ergebnisse: Riskante Konsummuster treten ab dem 14. Lebensjahr häufig auf, zeigen den Höchstwert bei jungen Erwachsenen und kommen bei
männlichen Befragten öfter vor. Die Verteilung der Alkoholkonsummuster hat sich im Zeitraum von 2004 bis 2010 im Sinne der Trinkempfehlungen
positiv verändert.
Fazit: Prävention muss frühzeitig ansetzen, wenn sie Jugendliche erreichen will, die noch keine riskanten Konsumformen entwickelt haben. Bei jungen
Erwachsenen dominiert das Rauschtrinken als riskantes Konsummuster. Aufklärung über die damit verbundenen Risiken ist von großer Bedeutung.
Reis, Olaf
Heranführen an Alkoholkonsum als Prävention riskanten Konsums im Jugendalter
Pro
in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 13(2012), H. 1, S. 37-38
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Autor
Reis, Olaf; Manuela Pape; Frank Häßler
Text
Ziel: Die Studie beschreibt Hintergründe akuter Alkoholintoxikationen unter Jugendlichen und evaluiert die gemeindezentrierte Kombination
indizierter und selektiver Präventionsmaßnahmen.
Methodik: Eine Inanspruchnahmepopulation intoxizierter Jugendlicher (n = 188) wird in wesentlichen Merkmalen beschrieben. Die Analyse der
Interventionseffekte vergleicht Trenddaten der Jahre 2001-2006 zu Jahresprävalenzen akuter Intoxikationen (n = 1.805 Fälle) für die Projektregion (n =
26.490 Personen, Alter 10-18 Jahre) und die Vergleichsregion (N = 84.331).
Ergebnisse: Risiken für akute Intoxikationen betreffen Herkunft aus Ein-Eltern-Familien, Integration in eine Alkohol konsumierende Freundesgruppe,
wahllosen Alkoholkonsum und die Belastung mit psychiatrischen Symptomen. Für die Zeit des Projektes wurden unterschiedliche Trends für die
Interventions- und Vergleichsregion ermittelt. Während in der Interventionsregion die Jahresprävalenz der Intoxikationen um 20% sank, stieg sie in der
Vergleichsregion um 33%.
Schlussfolgerung: Akut intoxizierte Jugendlichen entstammen überzufällig häufig Risikopopulationen. Gemeindezentrierte Präventionsmaßnahmen
sind mit dem Rückgang von Jahresprävalenzen akuter Intoxikationen unter Jugendlichen assoziiert.
Titel
Autor
Titel
Text
Ergebnisse eines Projektes zur kombinierten Prävention jugendlichen Rauschtrinkens
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 55(2009), H. 6, S. 347-356
Richter, Matthias; Anja Leppin
Trends im Tabak-, Alkohol- und Cannabiskonsum im frühen Jugendalter: Ein Vergleich der HBSC-Studien 1994 bis 2006
in: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.)
Jahrbuch Sucht 2008
Geesthacht: Neuland Verl.-Ges., 2008
S. 152-170
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In Deutschland ist nur wenig darüber bekannt, wie sich der Konsum psychoaktiver Substanzen im frühen Jugendalter langfristig alters- und
geschlechtsspezifisch entwickelt hat. Für eine zielgerichtete Prävention sind diese Daten dringend erforderlich. Der Beitrag untersucht aktuelle altersund geschlechtsspezifische Prävalenzen im Tabak-, Alkohol- und Cannabiskonsum und zeigt Entwicklungen von 1994 bis 2006 auf. Die Daten stammen
aus den nordrhein-westfälischen Teilsurveys der internationalen WHO-Studie "Health Behaviour in School-aged Children (HBSC)", aus den Jahren 1994,
1998, 2002 und 2006. Die Auswertung basiert auf Daten von 15.729 Schulkindern im Alter von 11 bis 15 Jahren. Die Trendanalysen wurden mittels
logistischer Regressionsmodelle berechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Raten regelmäßiger Tabak- und Alkoholkonsumenten unter den 11- bis 15Jährigen von 1994 bis 2002 deutlich angestiegen sind. Im Zeitraum von 2002 auf 2006 zeigt sich jedoch ein starker Rückgang der Konsumraten. Ein
ähnlicher Effekt findet sich für alkoholbedingte Rauscherfahrungen ebenso wie für die 12-Monatsprävalenz des Cannabiskonsums. Die aktuellen Raten
sind teilweise unter den Stand von 1994 gesunken. Die Daten zeigen eine deutliche Abnahme der Konsumhäufigkeiten in den letzten vier Jahren. Erst
ein Anhalten dieser Trends in zukünftigen Befragungen kann jedoch als sicherer Beleg für den Erfolg bisheriger präventiver Maßnahmen gelten.
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Autor
Rist, F.
Text
Die Mehrzahl der Jugendlichen probiert den Konsum von Alkohol, Tabak und Cannabis. Nur bei einem Teil der jugendlichen Konsumenten entwickelt
sich über ein Experimentierstadium hinaus ein regelmäßiger und gesteigerter Konsum, der Missbrauchs- und Abhängigkeitskriterien erfüllt. Die
Ausbildung von Konsumgewohnheiten unterliegt Lern- und Adaptionsprozessen, an denen physiologische, kognitive und affektive Prozesse beteiligt
sind. Die pharmakologische Wirkung einer Substanz ist dabei anfänglich nur eine Komponente unter mehreren, die das Konsumverhalten steuern. Der
Verstärkerwert einer Substanzwirkung wird u.a. beeinflusst durch den Lernkontext, spezifische Wirkungserwartungen und situationsbezogene
Toleranzentwicklung. Bestimmte Konstellationen von Risikofaktoren können zu Konsumsteigerungen führen, indem sie den Verstärkerwert von
Substanzwirkungen über Veränderungen solcher am Konsum beteiligter Prozesse erhöhen.
Titel
Autor
Titel
Text
Psychologische Modelle
in: Thomasius, Rainer (u.a.) (Hrsg.)
Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter
Das Handbuch: Grundlagen und Praxis
Stuttgart; New York: Schattauer, 2009
S. 113-126
Robert Koch-Institut (Hrsg.)
Lebensphasenspezifische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland: Ergebnisse des Nationalen Kinder- und
Jugendgesundheitssurveys (KiGGS)
Berlin, 2008. - 187 S.
(Beiträge zur Gesundheitsberichtserstattung des Bundes)
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Der vom Robert Koch-Institut konzipierte und zwischen 2003 und 2006 durchgeführte Nationale Kinder- und Jugendsurvey (KiGGS) hat über ein breites
Themenspektrum Daten zur gesundheitlichen Situation von rund 18.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 17 Jahren mittels standardisierter
Methoden im gesamten Bundesgebiet erfasst. Mit KiGGS konnten Informationslücken zu wesentlichen Bereichen der Kinder- und Jugendgesundheit
erschlossen werden, wie z.B. zur körperlichen und seelischen Gesundheit, zu gesundheitlich bedeutsamen Verhaltensweisen sowie zur
Inanspruchnahme medizinischer Versorgungsangebote. Bei der hier vorliegenden Ergebnisdarstellung wurde berücksichtigt, dass Kindheit und Jugend
ein sehr differenziert zu betrachtender Altersbereich im Hinblick auf physiologische, psychologische und soziologische Entwicklungsprozesse sind.
Entsprechend der Alters- und Entwicklungsspezifik der 0- bis 17-Jährigen wird in dem Bericht eine lebensphasenspezifische Betrachtung und
Aufbereitung der KiGGS-Ergebnisse vorgenommen. Dabei werden die Lebensphasen frühes Kindesalter, Schul- und Jugendalter betrachtet und es
erfolgt eine Differenzierung der Indikatoren nach dem sozioökonomisches Status der Kinder und Jugendlichen, ihrem Migrationshintergrund sowie
nach der Wohnregion. Die lebensphasenbezogene Betrachtungsweise unter Berücksichtigung sozialer Gegebenheiten leistet einen Beitrag zu einer
kontinuierlichen und problemorientierten nationalen Gesundheitsberichterstattung zu Kindern und Jugendlichen und liefert Ansatzpunkte für
präventiv orientierte Maßnahmen.
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Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Rometsch, W.; D. Sarrazin (Hrsg.)
"No Risk - No Fun": Risikokompetenz im Jugendalter; 23. Jahrestagung, 10 Dezember 2003
Münster: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Koordinationsstelle Sucht, 2005. - 91 S.
(Forum Sucht; 35)
Sarrazin, Doris (Hrsg.)
Jugend zwischen Abstinenz und Abhängigkeit: Sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zum Suchtmittelkonsum junger
Menschen
12. Wissenschaftliches Gespräch der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) 2009
Hamm, 2010. - 92 S.
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Autor
Schell, Lisa et al.
Text
Ziel der Studie: Welchen Wert haben Fremdeinschätzungen von Präventionsfachkräften zur Risikobeurteilung bei Jugendlichen, die aufgrund eine
Alkoholintoxikation stationär behandelt werden? Eignen sich Fremdeinschätzungen als Prädiktoren für eine erneute Alkoholvergiftung oder
zukünftiges Konsumverhalten?
Methodik: Der konkurrente und prädiktive Wert von Fremdeinschätzung und dem Konsumverhalten der Jugendlichen nachweisen. Eine erneute
Alkoholintoxikation konnte nicht vorhergesagt werden. Eine Veränderung des Rauschtrinkens konnte durch die Einschätzung der familiären
Unterstützung vorhergesagt werden, nicht jedoch durch die Einschätzung der psychosozialen Belastung.
Schlussfolgerung: Insbesondere die Fremdeinschätzung zur familiären Unterstützung ist ein wichtiger Aspekt bei der Identifizierung von Jugendlichen
mit zur erwartendem riskanten Alkoholkonsum.
Titel
Der prädiktive Wert von Fremdeinschätzungen bei jugendlichen Rauschtrinkern
in: Prävention: Zeitschrift für Gesundheitsförderung, Jg. 37(2014), H. 2, S. 52-55
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Schlieckau, Jürgen
Text
Der Autor stellt in diesem Kompendium den aktuellen Gesamtzusammenhang der Alkoholkontrollpolitik in Deutschland dar und will damit zum
besseren Verständnis der Alkoholpolitik beitragen. Er informiert den Leser über den Forschungsstand zur Alkoholprävention, vorliegende AlkoholAktionspläne und Effektivität und Umsetzungsgrad von Maßnahmen zur Alkoholprävention.
Hauptprobleme von Public Health, bezogen auf Alkohol, sind der hohe durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum und das Rauschtrinken, das nicht allein von
Jugendlichen, sondern von Menschen aus allen Altersschichten betrieben wird. Gleichzeitig werden in Deutschland nur wenige mittel- bis
hochevidenzbasierte Maßnahmen der Verhältnisprävention und Gesundheitsförderung umgesetzt. Dazu trägt die hohe gesellschaftliche Akzeptanz der
Droge Alkohol bei. In der Alkoholpolitik geht es um ein komplexes Zusammenspiel vieler Akteure und Prozesse in verschiedenen Politik-Ressorts auf
unterschiedlichen Politikebenen. Der Blick muss daher von der individuumszentrierten auf die bevölkerungsbezogene Perspektive gelenkt werden.
Gefragt sind Einsicht in die Notwendigkeit wirksamen politischen Handelns und politischer Gestaltungswille.
Titel
Autor
Titel
Text
Kompendium der deutschen Alkoholpolitik: Zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen brauchen wir eine wirksame
Verhältnisprävention
Hamburg: Disserta-Verl., 2015. - 853 S.
Schneider, Alexander et al.
Alkoholvergiftungen bei Kindern
in: Klein, Michael (Hrsg.)
Kinder und Suchtgefahren: Risiken - Prävention - Hilfen
Stuttgart: Schattauer, 2008
S. 338-344
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Jugendliche und Alkohol
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Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Schöberl, S. et al.
Text
Hintergrund: Der steigende Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen wird sozial- und gesundheitspolitisch zunehmend in allen Medien diskutiert.
Bekannt sind insbesondere riskante Trinkmuster wie das "Binge-Drinking" bzw. das "Flatrate-Trinken". Die Anzahl der wegen Alkoholintoxikation
stationär behandlungsbedürftigen Kinder und Jugendlichen steigt.
Patienten und Methodik: Um das Ausmaß, den klinischen Verlauf und Therapiestrategien des Phänomens Alkoholintoxikation zu analysieren, wurden
die Daten aller Kinder und Jugendlichen (n=173) untersucht, die im Zeitraum von 1998-2004 mit dieser Diagnose in die Universitätsklinik und Poliklinik
für Kinder und Jugendliche Leipzig eingeliefert wurden. Zur Analyse wurde ein strukturiertes Datenblatt erarbeitet und eingesetzt, welches
soziodemografische Daten zum Alkoholkonsum der Patienten mit insgesamt 37 Items berücksichtigte.
Ergebnisse: Von 1998-2004 wurde ein kontinuierlicher Anstieg der mit dieser Diagnose eingelieferten Patienten beobachtet. Allein bis 2003 stieg die
Anzahl der Aufnahmen um 171,4%. Insgesamt wurden 173 Patienten mit einem Altersdurchschnitt von 14,5 Jahren in der Studie erfasst. Darunter
waren signifikant mehr männliche als weibliche Patienten. Der durchschnittlich Blutalkoholspiegel betrug 1,77%. Einige der Patienten wiesen
schwerwiegende Symptome auf. 62 waren bewusstlos, 2 komatös und 3 Patienten mussten sogar beatmet werden. Es zeigte sich eine Häufung von
Patienten aus psychosozial belasteten Familien. 44,8% der Betroffenen besuchten eine Mittelschule. Bei 17 der Patienten wurde über psychische
Auffälligkeiten berichtet. Sie befanden sich bereits in psychologischer oder psychiatrischer Behandlung.
Titel
Alkoholintoxikation bei Kindern und Jugendlichen: Eine retrospektive Analyse von 173 an einer Universitätsklinik betreuten
Patienten
in: Klinische Pädiatrie, H. 4/2008
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Schwendemann, Hanna; Kuttler, Heidi; Bitzer, Eva Maria
Text
Hintergrund: Geschätzt ist etwa ein Drittel der Jugendlichen, das aufgrund einer akuten Alkoholintoxikation im Krankenhaus ist, in seiner Entwicklung
gefährdet. Es ist jedoch wenig bekannt über Art und Umfang von Entwicklungsgefährdungen (EG) und familialen Schutzfaktoren zum Zeitpunkt der
Intoxikation und deren prognostischer Relevanz.
Methode: Prospektive, multizentrische Kohortenstudie mit zwei Erhebungszeitpunkten bei alkoholintoxikierten Jugendlichen (12 – 18 Jahren).
Erhoben werden im Krankenhaus (T0) Angaben zu Risiko-, Schutzfaktoren und EG (CTC-Survey). Sechs Monate später (T1) werden ausschließlich
zwischenzeitlich eingetretene EG erfragt. Mittels multipler logistischer Regression prädizieren wir in den 6 Monaten nach der Entlassung aus dem
Krankenhaus eingetretene EG.
Ergebnis: Von den n = 228 zu beiden Zeitpunkten erreichten Jugendlichen, weisen 45,2 % zum Zeitpunkt des Krankenhausaufenthaltes zwei und mehr
EG (aktuell/ lebenszeitlich) auf. In den 6 Monaten später sind es 22,4 % (nur aktuell). Bei Jugendlichen mit zwei zu T0 bestehenden EG erhöht sich das
Risiko für eine mittelfristige starke Gefährdung um das Fünffache (RR: 5,0 95 %-Konfidenzintervall 2,6 – 9,5). Unter Ausschluss von EG aus dem Modell
zeigt sich die Wirkung familialer Schutzfaktoren.
Schlussfolgerung/Diskussion: EG sind zum Zeitpunkt des Krankenhausaufenthaltes verbreitet und erhöhen die Wahrscheinlichkeit für mittelfristig
eintretende Gefährdungen.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Entwicklungsgefährdung bei Jugendlichen mit Alkoholintoxikation prognostizieren
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 61(2015), H. 4, S. 223-236
Settertobulte, Wolfgang
Alkoholkonsum - Gesundheitliche Lage und Risikoverhalten bei Jugendlichen
in: Rometsch, W.; D. Sarrazin (Hrsg.)
"No Risk - No Fun": Risikokompetenz im Jugendalter; 23. Jahrestagung, 10 Dezember 2003
Münster: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Koordinationsstelle Sucht, 2005
S. 37-51
Settertobulte, Wolfgang
Rauschtrinken und Peerkontexte - Einfluss der Peergruppe auf das Alkoholkonsumverhalten im Jugendalter
in: Hößelbarth, Susann; Schneider, Jens M.; Stöver, Heino (Hrsg.)
"Kontrollierter Kontrollverlust": Jugend - Gender - Alkohol
Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag, 2013
S. 72-88
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Autor
Titel
Text
Soellner, Renate; Julia Hapkemeyer
Substanzmissbrauch und -abhängigkeit
in: Scheithauer, Herbert; Tobias Hayer; Kay Niebank (Hrsg.)
Problemverhalten und Gewalt im Jugendalter: Erscheinungsformen, Entstehungsbedingungen, Prävention und Intervention
Stuttgart: Kohlhammer, 2008
S. 143-163
Standort
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Autor
Stolle, Martin; Peter-Michael Sack; Rainer Thomasius
Text
Hintergrund: Episodischer exzessiver Alkoholkonsum im Kindes- und Jugendalter (Rauschtrinken; "binge drinking") stellt in Deutschland ein relevantes
gesundheitliches Problem dar und geht mit vielfältigen Risiken einher.
Methode: Selektive Literaturrecherche über die Datenbank Ovid MEDLINE 1999 bis 2008.
Ergebnisse: Neben den möglichen somatischen Komplikationen sind mit dem episodischen exzessiven Alkoholkonsum Verkehrsunfälle und andere
Unfälle, Gewalthandlungen sowie Suizide assoziiert. Je häufiger exzessiv konsumiert wird und je jünger die Kinder und Jugendlichen sind, umso größer
ist das Risiko für die Entwicklung einer alkoholbezogenen Störung (schädlicher Gebrauch/Abhängigkeitssyndrom). Motivierende Kurzinterventionen
haben sich in den USA bei kleinen und mittleren Effektstärken als wirksam erwiesen, weiteren Rauschtrinken und damit verbundenen Komplikationen
vorzubeugen.
Schlussfolgerungen: In Deutschland wird in einigen Regionen die Intervention "Hart am Limit" angeboten. Darüber hinaus sollten weitere motivierende
Kurzinterventionen zur indizierten Prävention alkoholbezogener Störungen bei rauschtrinkenden Jugendlichen entwickelt und evaluiert werden.
Titel
Autor
Titel
Text
Rauschtrinken im Kindes- und Jugendalter: Epidemiologie, Auswirkungen und Interventionen
in: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 106(2009), H. 19, S. 323-328
Internet: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=64513, Stand: 11.08.2009
Stumpp, Gabriele; Barbara Stauber; Heidi Reinl
JuR - Einflussfaktoren, Motivation und Anreize zum Rauschtrinken bei Jugendlichen
Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit
Endbericht April 2009
Tübingen: Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen; Forschungsinstitut tifs - Tübinger Institut für
frauenpolitische Sozialforschung, 2009
Internet: http://www.bmg.bund.de/cln_091/SharedDocs/Downloads/DE/DrogenSucht/Alkohol/Studie_20Rauschtrinken_20Uni_20T_C3_BCbingen_20mit_20Anh_C3_A4ngen,templateId=raw,property=publ
icationFile.pdf/Studie%20Rauschtrinken%20Uni%20T%C3%BCbingen%20mit%20Anh%C3%A4ngen.pdf, Stand: 13.08.2009
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Jugendliche und Alkohol
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Autor
Stürmer, Marco; Wurdak, Mara; Wolstein, Jörg
Text
Die Anzahl der Jugendlichen, die aufgrund einer Alkoholintoxikation stationär behandelt werden, ist in den letzten Jahren stark angestiegen. In diesem
Zusammenhang wurde das Projekt HaLT – Hart am Limit entwickelt (Villa Schöpflin, 2009), das in 43 Zentren in Bayern durchgeführt wird. Dieser
Artikel gibt einen Überblick über das verhaltens- und verhältnispräventive Konzept des Präventionsprojektes und stellt grundlegende Strategien der
Implementierung vor. Des Weiteren werden Ergebnisse der aktuellen Begleitforschung in Bayern berichtet: Das Projekt ist in 59,4 % der kreisfreien
Städte und Landkreise implementiert und unterliegt einer zentralen Koordinierung und Qualitätssicherung. Zum Zeitpunkt der Datenauswertung
wurden 2686 Jugendliche und 1990 Eltern durch das HaLT-Projekt erreicht. Betroffene Jugendliche und ihre Eltern bewerteten die Beratungsgespräche
positiv. Präventionsfachkräfte und Kooperationspartner beurteilten die Zufriedenheit mit der Umsetzung des Projektes sehr gut. Ansatzpunkte für
mögliche Weiterentwicklungen des Präventionskonzeptes betreffen die Nutzung moderner Kommunikationsmittel, ein individualisiertes Vorgehen mit
Beachtung der Trinkmotive der Jugendlichen sowie eine Systematisierung des Elterngespräches.
Titel
Autor
Titel
Text
"Hart am Limit (HaLT)": Konzept, Implementierung und wissenschaftliche Begleitung eines Präventionsprojektes für
jugendliche Rauschtrinker
in: Abhängigkeiten, Jg. 18(2012), H. 2, S. 37-52
Suchert, Vivien; Hanewinkel, Reiner; Morgenstern, Matthis
Wahrgenommene Verfügbarkeit und Alkoholkonsum Jugendlicher im Längsschnitt
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 60(2014), H. 5, S. 279-287
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Zielsetzung: Untersuchung des Einflusses der wahrgenommenen Verfügbarkeit von Alkohol auf die Initiierung des Rauschtrinkens im Kindes- und
Jugendalter
Methodik: Es handelt sich um eine längsschnittliche Beobachtungsstudie mit drei Erhebungszeitpunkten über einen Zeitraum von 30 Monaten. Die
Daten wurden an 1167 Schüler/innen mittels Fragebögen erhoben.
Ergebnisse: Die Wahrscheinlichkeit für die Initiierung des Rauschtrinkens im Beobachtungszeitraum war bei Kindern und Jugendliche, die die
Verfügbarkeit von Bier/Wein als hoch einschätzten, im Vergleich zu denen, die sie für gering erachteten, mit einem Chancenverhältnis (Adjustiertes
Odds Ratio: AOR) von 1,54 (95 % Konfidenzintervall (KI): 1,14 – 2,09; p = 0,005) signifikant erhöht. Auch die wahrgenommene Verfügbarkeit von
Spirituosen stellte sich als signifikanter Prädiktor heraus (AOR = 1,59; 95 % KI: 1,10 – 2,32; p = 0,014). Hier ergab sich weiterhin ein signifikanter
Interaktionseffekt mit dem Alter der Kinder und Jugendlichen (AOR = 3,01; 95 % KI: 1,35 – 6,74; p = 0,007). Ein signifikanter Einfluss der
wahrgenommenen Verfügbarkeit von Spirituosen konnte lediglich bei älteren Jugendlichen gefunden werden.
Schlussfolgerungen: Neben politischen Maßnahmen zur Regulation der objektiven Verfügbarkeit von Alkohol (Mindestbezugsalter, Öffnungszeiten und
Dichte von Verkaufsstellen) erscheint im Hinblick auf die subjektive Verfügbarkeit auch die Berücksichtigung des unmittelbaren sozialen Umfeldes für
präventive Maßnahmen von Bedeutung zu sein.
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Autor
Titel
Text
Tapert, Susan F.
Substanzgebrauch und Gehirnfunktion bei Jugendlichen
in: Mann, Karl; Ursula Havemann-Reinecke; Raphael Gaßmann (Hrsg.)
Jugendliche und Suchtmittelkonsum: Trends - Grundlagen - Maßnahmen
2., überarb. Auflage
Freiburg i.Br.: Lambertus, 2009
S. 58-76
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Autor
Thomasius, Rainer et al. (Hrsg.)
Text
Suchtstörungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen weltweit zu und gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Ein aktuelles und
systematisches deutschsprachiges Handbuch zum Thema war daher überfällig und liegt nun vor - eine exzellente Unterstützung für alle in der Drogenund Suchthilfe Tätigen:
- Schulenübergreifende, störungsspezifische Darstellung aller relevanten Suchtstörungen
- Alle bedeutenden Themenbereiche mit hervorgehobenen, schnell auffindbaren Praxisteilen
- Exkurse, Fallbeispiele und Praxisberichte zu speziellen Fragestellungen
- Überblick mit allen Eckdaten zu suchtauslösenden Substanzen wie Alkohol, Tabak, Cannabis, Ecstasy, Kokain, Inhalanzien u.a.
- Anhang mit allen wichtigen in der Suchthilfe tätigen Institutionen und nützlichen Internet-Links
Titel
Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter
Das Handbuch: Grundlagen und Praxis
Stuttgart; New York: Schattauer, 2009. - 588 S.
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Autor
Uhl, Alfred; Ulrike Kobrna
Text
Der vorliegende Artikel bietet einen kurzen Überblick über den Jugendschutz in Österreich vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte zur
Alkoholpolitik und gibt anschließend das Ergebnis einer europaweit durchgeführten ExpertInnenbefragung über die spezifische Gesetzeslage - mit dem
Schwerpunkt "Trinkalter" und "Sanktionen" - in 29 europäischen Staaten (alle EU-Staaten plus Schweiz und Norwegen) wieder. Mit drei Ausnahmen
(Griechenland: Bier und Wein in Handel und Gastronomie, Belgien: Bier und Wein im Handel, in den meisten Regionen Italiens: alle alkoholischen
Getränke im Handel) ist der Verkauf bzw. Ausschank von alkoholischen Getränken im Handel bzw. in der Gastronomie an Personen unter einem
gewissen Schutzalter verboten. Das Schutzalter beträgt in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle 16 oder 18 Jahre. Nur in 3 Staaten gilt unter gewissen
Bedingungen ein höheres Schutzalter von 20 Jahren (Finnland: Spirituosen im Handel, Norwegen: Spirituosen generell, Schweden: alle alkoholischen
Getränke im Handel). Sanktionen bei Übertretungen zielen in 23 Staaten ausschließlich auf die gewerblichen Anbieter und in 6 Staaten (darunter auch
Österreich) zusätzlich auch noch auf die betroffenen Jugendlichen selbst. Der private Raum wird vom Jugendschutz in 26 Staaten nicht tangiert; nur in
Estland, Zypern und Teilen Österreichs verbieten Jugendschutzbestimmungen auch den Alkoholkonsum im privaten Raum für Personen unterhalb des
Schutzalters.
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Alkoholspezifischer Jugendschutz in Europa
in: Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, Jg. 29(2006), Nr. 3, S. 43-48
Uhl, Alfred; Ulrike Kobrna
Rauschtrinken bei Jugendlicher - Medienhype oder bedenkliche Entwicklung?
in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 13(2012), H. 1, S. 15-24
Standort
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Rauschtrinken von Kindern und Jugendlichen wurde in den letzten Jahren zu einem stark emotionalisierten Medienthema. Dieser Beitrag stellt dar,
dass das Alter, in dem Kinder und Jugendliche ihre ersten Alkoholerfahrungen machen, akzelerationsbedingt gesunken ist, und diskutiert die Frage, ob
daraus ein zunehmendes Alkoholproblem für die Zukunft dieser Personen abzuleiten ist. Ferner wird die mangelnde Validität der Kriterien, die
üblicherweise zur Quantifizierung des Problemausmaßes verwendet werden, analysiert und erörtert, inwieweit dieses Thema im Sinne eines Lobbyings
für bestimmte alkoholpolitische und persönliche wirtschaftliche Zielsetzungen missbraucht wird. Eine sachlich ausgewogene, sorgfältige
wissenschaftliche Erörterung eines Phänomens und dessen sensationsorientierte Emotionalisierung, um aus unterschiedlichsten Beweggründen
Stimmung zu machen, sind grundsätzlich inkompatibel.
Vogl-Voswinckel, Elisabeth
Medizinische Betreuung von Kindern und Jugendlichen nach Alkoholintoxikation
in: Hagen, Cornelia von; Koletzko, Berthold (Hrsg.)
Alkoholmissbrauch im Kindes- und Jugendalter
Stuttgart: Kohlhammer, 2013
S. 69-72
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
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Autor
Titel
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Autor
Titel
Text
Vogt, Irmgard
Genderspezifische Konsummuster oder doing gender mit alkoholischen Getränken
in: Hößelbarth, Susann; Schneider, Jens M.; Stöver, Heino (Hrsg.)
"Kontrollierter Kontrollverlust": Jugend - Gender - Alkohol
Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag, 2013
S. 56-71
Wahl, Sonja
Vorglühen - Phänomenbeschreibung, assoziierte Risiken und zugrunde liegende Motive
in: Hößelbarth, Susann; Schneider, Jens M.; Stöver, Heino (Hrsg.)
"Kontrollierter Kontrollverlust": Jugend - Gender - Alkohol
Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag, 2013
S. 16-28
Werse, Bernd
Jugendkultur und Alkohol: Szenenspezifische Schwerpunkte und Konsumtrends am Beispiel einer lokalen Drogen-MonitoringStudie aus Frankfurt am Main
in: Kammerer, Bernd; Kurt Gref (Hrsg.)
Jugendliche am Absaufen - Jugendhilfe am Abtauchen?: … und es gibt sie doch: Alkoholprävention!
Nürnberger Forum der Kinder- und Jugendarbeit 2009
Nürnberg: Emwe Verl., 2010
S. 43-55
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Woike, Frank
Text
Der folgende Beitrag befasst sich mit Alkohol-Testkäufen als Maßnahme zur Alkoholprävention. Dargestellt wird die praktische Umsetzung am Beispiel
der Sicherheitspartnerschaft des Jugendschutzes und der Polizeidirektion Hannover. Dabei wird auf den rechtlichen und konzeptionellen Rahmen
eingegangen und die Ergebnisse der durchgeführten Testkäufe berichtet.
Titel
Autor
Titel
Text
Autor
Titel
Text
Jugendliche Alkohol-Testkäufe
in: Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe
Schwerpunkt: Drogen und Alkoholkonsum
Jg. 20(2009), H. 4, S. 330-331
Wolstein, Jörg
Gefahren des Rauschtrinkens im Jugendalter
in: Kammerer, Bernd; Kurt Gref (Hrsg.)
Jugendliche am Absaufen - Jugendhilfe am Abtauchen?: … und es gibt sie doch: Alkoholprävention!
Nürnberger Forum der Kinder- und Jugendarbeit 2009
Nürnberg: Emwe Verl., 2010
S. 37-42
Standort
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Während die Zahl der Jugendlichen, die über Trunkenheitsereignisse berichten, in großen Bevölkerungsstudien relativ stabil geblieben ist, findet sich in
den Behandlungsstatistiken der Krankenhäuser ein deutlicher Anstieg von Alkoholintoxikationen in dieser Altersgruppe. Die Gefahren liegen
insbesondere bei verschiedenen sekundären Folgen der Vergiftung, wie zum Beispiel einer Unterkühlung, Unterzuckerung und Verletzungen.
Langzeitfolgen für as sich entwickelnde Gehirn finden sich besonders im Bereich des Gedächtnisses.
Wolstein, Jürgen; Stürmer, Marco
Geschlechtsspezifische Unterschiede bei jugendlichen Rauschtrinken
in: Hößelbarth, Susann; Schneider, Jens M.; Stöver, Heino (Hrsg.)
"Kontrollierter Kontrollverlust": Jugend - Gender - Alkohol
Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag, 2013
S. 12-15
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
Standort
reg
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Titel
Text
World Health Organization
Erklärung über Jugend und Alkohol
(Verabschiedet in Stockholm, am 21. Februar 2001)
Standort
hoa
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sto
Autor
Wurdak, Mara et al.
Text
Fragestellung: Aus welchen Motiven trinken Jugendliche Alkohol? Wie hängen Affektivität, Trinkmotive und Alkoholkonsum zusammen? Gibt es
jeweils Unterschiede zwischen hoch- und niedrigriskant konsumierenden Jugendlichen? Variieren die Motivstärken tagesabhängig?
Methodik: Während eines vierwöchigen Untersuchungszeitraumes wurden bei 38 Jugendlichen zwischen 16 und 17 Jahren Trinkmotive, Affektivität
und Alkoholkonsum mithilfe täglicher Fragebogeneinträge erhoben. Neben der statistischen Analyse der gesamten Stichprobe wurden zusätzlich die
Angaben von hoch- und niedrigriskant konsumierenden Jugendlichen verglichen.
Ergebnisse: Jugendliche trinken vor allem aus Verstärkungs- und sozialen Motiven. Es lassen sich signifikante Korrelationen zwischen Affekt und
Trinkmotiven und zwischen Trinkmotiven und Konsummenge feststellen. Hochriskant konsumierende Jugendliche unterscheiden sich von
Niedrigrisikotrinkern hinsichtlich ihrer Trinkmotive sowie deren Zusammenhänge mit Affekt und Konsummenge. Die Motivstärken bleiben nicht über
alle Trinkereignisse hinweg stabil.
Schlussfolgerungen: Präventionsmaßnahmen sollten die unterschiedlichen Motive von Hoch- und Niedrigrisikokonsumenten und deren Beeinflussung
durch Affekte berücksichtigen.
Titel
Tagebuchstudie zu Trinkmotiven, Affektivität und Alkoholkonsum bei Jugendlichen
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 56(2010), H. 3-4, S. 175-182
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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Jugendliche und Alkohol
Literaturverzeichnis
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected]
Autor
Wurdak, Mara et al.
Text
Fragestellung: Ist der Anstieg der Krankenhausbehandlungen Jugendlicher wegen einer Alkoholintoxikation ein Indikator für eine Zunahme riskanten
Trinkverhaltens?
Methodik: Durchgeführt wurden zwei Sekundäranalysen (Untersuchung der Straftaten und Unfälle unter Alkoholeinfluss von 10 – 20-jährigen
Jugendlichen sowie der Blutalkoholkonzentrationen (BAK) von stationär behandelten Jugendlichen, n = 1 020) und eine Feldstudie
(Bevölkerungsbefragung, n = 285).
Ergebnisse: Die Zahl der Krankenhausbehandlungen korrelierte positiv mit den Straftaten, jedoch nicht mit den Unfällen unter Alkoholeinfluss. In einer
Stadt mit hohen Behandlungszahlen würden mehr Studienteilnehmer in Notfallsituationen als Erstes den Rettungsdienst verständigen als in einer
vergleichbaren Stadt mit geringen Behandlungszahlen. Die durchschnittlichen BAK sanken innerhalb eines Zweijahreszeitraums (2008 – 2009)
kontinuierlich.
Schlussfolgerungen: Die Entwicklung von Krankenhausbehandlungen und Straftaten unter Alkoholeinfluss sprechen für einen gestiegenen
Risikokonsum. Die Zunahme der Behandlungen wegen Alkoholintoxikation ist jedoch mit einer erhöhten Sensibilisierung der Bevölkerung assoziiert
und wird durch alkoholbezogene Unfallzahlen nicht unterstützt.
Titel
Autor
Titel
Text
Indikatoren für das Ausmaß jugendlichen Rauschtrinkens in Bayern
in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 59(2013), H. 4, Themenschwerpunkt: Süchtiges Verhalten als gelernte
Reaktion, S. 225-233
Zimmermann, Ulrich S.
Alkoholgefährdung Jugendlicher in Deutschland: Die Rolle von Schutz- und Risikofaktoren im Prozess der Suchtentstehung
in: Kammerer, Bernd; Kurt Gref (Hrsg.)
Jugendliche am Absaufen - Jugendhilfe am Abtauchen?: … und es gibt sie doch: Alkoholprävention!
Nürnberger Forum der Kinder- und Jugendarbeit 2009
Nürnberg: Emwe Verl., 2010
S. 31-36
Standort
Standort
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Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Suchtentstehung ein Prozess ist, der bereits weit vor dem ersten Alkoholkonsum beginnt und durch
gegenseitige Wechselwirkungen zwischen genetischen Faktoren und Umweltbedingungen (z.B. Stress) und Verhaltensweisen (z.B. Alkoholkonsum)
bedingt ist. Keiner dieser Einflussfaktoren ist so stark, dass es für sich alleine wirken kann. Entscheidend ist vielmehr das jahrelange Zusammenwirken
vieler schwacher Einflussfaktoren, die im Laufe der Zeit durch gegenseitige Verstärkung immer mehr an Einfluss gewinnen. Da keiner dieser Faktoren
schicksalshaft wirkt, ist dieser Prozess beeinflussbar, was eine neurobiologische Begründung zur Durchführung präventiver Maßnahmen darstellt.
Beispielsweise sollten suchtgefährdete Kinder und Jugendliche möglichst früh dazu befähigt werden, Stress und unangenehme Gefühlszustände aus
eigener Kraft zu meistern, damit sie nicht später auf Alkohol als Copingstrategie angewiesen sind. Zudem sollten sie über das Ausmaß ihrer
individuellen Suchtgefährdung und ihre Hintergründe möglichst gut Bescheid wissen.
* Präsenzbestand
Donnerstag, 24. März 2016
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