lieber die Verteilung und den Chemismus der Humussiolle in den Profilen einiger schweizerischer Bodenlypen Von der Technischen Hochschule Eidgenössischen in Zürich zur Erlangung der Würde eines Doktors der technischen Wissenschaften genehmigte PROMOTIONSARBEIT vorgelegt von ANDRÉ SCHMUZIGER Dipl. Ing. Agr. aus Aarau G.Wiegner Referent: Herr Prof. Dr. Korreferent: Herr Prof. Dr. H. Pallmann TURBENTHAL 1935 BUCHDRUCKEREI ROBERT FURRERS ERBEN IV. SCHLUSS-ZUSAMMENFASSUNG 1. Mit der vorliegenden Arbeit wurden folgende Fragen zu lösen versucht: a) Wie verteilt sich der Gesamthumus auf die verschiedenen Horizonte kennzeichnender schweizerischer Bodentypen? b) Wie ändert sich der Komplex-Chemismus der Humusteilchen in den verschiedenen Horizonten des Bodenprofils? 2. In einem einleitenden I.Kapitel werden die spezielle Problem¬ stellung dieser Arbeit und einige wesentliche Begriffe (biogene petrogene Profilanteile (H. P a 11 m a n n), Gesamthumus, und Humus) diskutiert. echter 3. Die besonders von S. A. Waksman vertretenen Ansichten über den Humusabbau und die mikrobielle Neusynthese von Humusstoffen werden übernommen. Der ganze Humusabbau Reaktionskette, in der bildet u.E. eine stetig verlaufende alle Umwandlungsstadien organischer Stoffe nebeneinander vorkommen können. 4. Es wurde versucht, das Verhalten der wichtigsten pflanzlichen Bauelemente (Hemicellulosen, Cellulosen, Fette-Harze-Wachse, HOH-lösliche Stoffe) Lignine, Proteine, beim Humusabbau durch ihre strukturellen und chemischen Eigentümlichkeiten zu (Feinbau, Hydratation etc.). deuten 5. Das gemengte organische Gel der chemisch variablen Humus¬ stoffe wird von kolloidchemischen Gesichtspunkten aus dis¬ kutiert. 121 6. Für die Verteilung und die komplex-chemische Zusammenset¬ zung der Humusstoffe in den verschiedenen Horizonten eines Profils werden die Bedeutung und die Voraussetzungen der aktiven und passiven Humuswanderung kurz dargelegt. 7. Verschiedene, dieser Untersuchung zugrunde liegende Arbeits¬ hypothesen werden angeführt. Kapitel werden die verwendeten Untersuchungs¬ methoden beschrieben, die Reproduzierbarkeit der Analysen¬ 8. In einem II. daten zahlenmäßig belegt und auf methodische Schwierigkeiten hingewiesen. 9. Ein III. Kapitel gebnisse. Von enthält den die experimentellen Untersuchungser¬ wichtigsten schweizerischen Bodentypen (Eisenpodsole, Alpine Humuspodsole, Insubrische Braunerde, Braunerden (braune Waldböden), Rendzina) werden je 4 typi¬ sche, vergleichbare und durch ihre charakteristische Vegetation gekennzeichneten Einzelprofile beschrieben und nach den Kapitel II angegebenen Methoden untersucht. In den einzelnen (4—6) Horizonten in der 20 untersuchten Profile wurden folgende Faktoren analytisch bestimmt: a) pH-Azidität b) Hydrolytische Azidität c) relat. Imbibitionsvermögen d) CaCOs-Gehalt e) Gesamtkohlenstoff f) Qesamtstickstoff g) Pentosan h) C-Cellulosekomplex i) C-Lignin-(Protein)-Humuskomplex k) C-Protein (berechnet aus N) 1) Aether-Extraktstoffe m) C der zersetzten Humussubstanz (nach U.Springer). 10. Die Analysenergebnisse wurden für jeden Bodentyp in einem zusammenfassenden Ueberblick diskutiert. Es wurde versucht, sowohl aus den morphologischen wie auch aus den analytischen Daten der 4 untersuchten und vergleichbaren Einzelprofile das abstrakte Bild des idealen Bodentypus vorläufig 11. In zu beschreiben. den verschiedenen zusammenfassenden Ueberblicken den die einzelnen Bodentypen miteinander verglichen. 122 wer¬
© Copyright 2025 ExpyDoc