Protokoll der Bezirkssynode Göppingen am 16. November 2015 Anwesend: 76 von 100 stimmberechtigten Mitgliedern Entschuldigt: 12 Synodale TOP 1: Begrüßung und Feststellung der Tagesordnung Der Vorsitzende der Bezirkssynode Dekan Ulmer begrüßt und stellt die Tagesordnung fest. TOP 2: Andacht Zu Beginn hält Pfarrerin Karin Lindner, Eschenbach eine Andacht zu „Hoffnungsgeschichten“. Die Synode singt das Lied „Verleih uns Frieden gnädiglich“ TOP 3: Gedenken an Dieter Kauderer Gedenken an Dieter Kauderer, der im Oktober verstorben ist. Dekan Ulmer wird in der nächsten Sitzung der Synode einen Vorschlag für den Vorsitz der Bezirkssynode machen. TOP 4: Feststellung des Protokolls der Sondersynode vom 12.05.2015 Das Protokoll der Frühjahrssynode wird festgestellt. Dekan Ulmer erläutert TOP 7 „Strukturzuschlag“ und Frau Herter-Hoffmann stellt zu TOP 7 richtig, dass es keine Kirchengemeinde Ottenbach gibt, sondern dass Ottenbach ein Gemeindeteil von Hohenstaufen war. TOP 5: Kurzbericht der Landessynodalen Anita Gröh (siehe Anhang) Eine Aussprache schließt sich an, bei der Synodaler Roland Lehr den Vorschlag macht, die Landeskirche möge sich finanziell beim sozialen Wohnungsbau beteiligen (Geldanlage). TOP 6: Vorstellung neuer Mitarbeiter Die neuen Mitarbeiter stellen sich vor Vikarin Magdalena Beyer, Faurndau befindet sich bereits im Mutterschutz Nina Hermann, Suchtberatung Diakonisches Werk Göppingen seit Oktober 2015 zu 70 % angestellt Pfarrer Jens Koenen, Hohenstaufen, seit Juli 2015 Pfarrerin Miriam Springhoff, Dürnau- Gammelshausen, seit September 2015 Pfarrer Florian Wallentin, Jebenhausen, seit September 2015 TOP 7: Bericht des Dekans Der Dekansbericht wird in Schriftform ausgeteilt. Die Aussprache über den Dekansbericht leitet SD Leube. Pfarrer Johannes Hoeltz nimmt Stellung zum Thema „Kein Asyl im Pfarrhaus“. Pfarrer Florian Wallentin kommentiert das Thema „Bauen“ (doppelter Antrag kann in einem Antrag gestellt werden). Er ergänzt das Thema Reformationsjubiläum um das Thema Ökumene. Bezirkssynodaler Roland Lehr vermisst die Nennung der Wiederbesetzung im Bezirksjugendwerk. Die Zahl der jungen Menschen, die in das Berufsfeld Jugendreferent und Gemeindediakon einsteigen, nimmt ab. Er sieht Diskussionsbedarf und schlägt vor, diesen TOP in einer späteren Synode aufzunehmen. Pfarrerin Kathinka Korn drückt ihr Unbehagen aus: als die Attentate im Januar in Paris stattfanden, bekamen die Pfarrer hilfreiche Gebets- und Fürbittevorlagen – bei den Attentaten im November hätte sie sich ebenfalls die Entlastung von der Pressestelle gewünscht. Pfarrer Florian Wallentin schlägt vor, die Öffentlichkeitsarbeit für das Reformationsjubiläum durchaus als aufwändiges Produkt zu gestalten, das auch verkauft werden soll. Pfarrer Martinus Kuhlo möchte die Frage der Öffentlichkeitsarbeit Reformationsjubiläum im Distrikt beraten. Das Thema soll in den Gemeindebriefen vorkommen; es muss kein hochwertiges Produkt sein. Der Rückgang der Gemeindegliederzahlen sei ein Zeichen für Kommunikationsfehler (Austritte im Jahr 2014/15). Er drückt hinsichtlich der Nicht-Fusion der beiden Diakonischen Werke (Göppingen und Geislingen) sein Bedauern aus. Da in der Diakonie immer das LRA der Ansprechpartner ist, wäre eine Fusion, die das „Klein-Klein“ überwindet, der richtige Weg gewesen. Pfarrer Andreas Weidle stellt sich beim Thema Öffentlichkeitsarbeit für das Reformationsjubiläum gegen Hochglanzbroschüren und will Flyer für alle. Sein Vorschlag: auf lokaler Ebene einen ökumenischen Gemeindebrief herausgeben. Bezirkssynodale Helga Wittler-Morgen befürwortet die Hochglanzbroschüre, die man sich nach 500 Jahren durchaus leisten kann. So wird die evangelische Kirche besser wahrgenommen und kirchengeschichtlich Interessierte werden an einem hochwertigen Produkt Interesse haben. Pfarrerin Karin Lindner befürwortet die Gemeindebrieflösung! Ein einheitliches Erscheinungsbild sei das Allerwichtigste. Synodaler Zierle (Waldeckgemeinde Göppingen) tendiert zum Votum von Pfarrer Weidle und schlägt vor, das Thema Reformationsjubiläum unbedingt in den digitalen Medien zu setzen. Das Profil: was ist Kirche? sollte geschärft werden! Dekan Ulmer bittet die Synodalen um ergänzende Ideen! TOP 8: Neubesetzung Leitung „Haus der Familie“ Helmut Klatt ist der kirchliche Vertreter im Verwaltungsausschuss des „Haus der Familie“. Nach einem Überblick über die Struktur des Hauses gibt er bekannt: Frau Agathe Masserer geht in Ruhestand. Frau Sabine Meigel (Ulm) wird zukünftig das Haus der Familie leiten. TOP 9: Aussendung der Delegation für die Partnerschaftsreise 28.12.15- 15.01.16 (Annemone Hilsenbeck, Werner Banzhaf, Gabriele Keller, Roland Lehr, Nadine Müller, Erika Schwarz). Die Synode nimmt die Namen der Reisenden zu Kenntnis nehmen. Damit sind die Reisenden entsandt. TOP 10: Planungen für die Synoden 2016 01. März: Frühjahrssynode: Bericht der Schuldekanin und Vorstellung eines Arbeitsbereichs des Bezirks (evtl. Kirchenmusik) – als Ort wird evtl. die Stadtkirche gewählt 10. Mai: Sondersynode zum Thema Flüchtlinge 07. November: Dekansbericht und Haushaltsberatungen Pause von 19.00 Uhr – 19.30 Uhr (Abendessen) TOP 11: Zuschuss für die Stadtkirche als Kirchenbezirkskirche (B) und Festlegung der pauschalierten Kirchensteuerzuweisung an die Kirchengemeinden (B) Dekan Ulmer erläutert mit einer Tischvorlage die überwiegende Nutzung der Stadtkirche als Kirche für den Bezirk. Er erläutert die notwendige Renovierung der West- und Ostseite. Die Synode bewilligt den unbefristeten Zuschuss von 10.000 € jährlich für die Stadtkirche als Kirchenbezirkskirche. Dieser Beschluss wird ohne Gegenstimmen und mit 7 Enthaltungen gefasst. Die Bezirkssynode nimmt die Mittelfristige Finanzplanung 2015 – 2019 zur Kenntnis und beschließt für 2016 von der Kirchensteuerzuweisung für Investitionsmittel 3 % und für die Finanzierung des Aufgabenzuschlags für Ausbildungsvikariate an die Kirchengemeinden einen Pauschalbetrag von 43.200 € zu verwenden. Von der Sonderzuweisung wird ein Pauschalbetrag von 77.350 € den Investitionsmitteln zugeführt. Die Quote für die Bezirksumlage wird wieder auf 26,5 % der Nettoverteilsumme aus laufender und Sonderzuweisung festgelegt. Zudem erläutert Verwaltungsstellenleiterin Kirchenoberverwaltungsrätin Margot Herter-Hoffmann anhand der Berechnungsgrundlage die Form der Kirchensteuerzuweisung. Zum ersten Mal gibt es eine Ausschüttung aus der Versorgungsstiftung an die Kirchengemeinden. (siehe Punkt 7 des Beschlussvorschlags). Der Beschlussvorschlag „Pauschalierte Kirchensteuerzuweisung an die Evangelischen Kirchengemeinden für das Jahr 2016“ liegt den Synodalen schriftlich vor. Eine Aussprache schließt sich an. Der Beschluss erfolgt einstimmig ohne Gegenstimmen und Enthaltungen. TOP 12: Haushalt des Kirchenbezirks Der Vorsitzende des Diakonischen Werks Frieder Kauderer erläutert den Sonderhaushalt des DW anhand einer Tischvorlage. Kirchenbezirksrechner Siegfried Hartmann erläutert den Plan für die kirchliche Arbeit und wesentliche Änderungen zum Vorjahr anhand einer Tischvorlage. Eine Aussprache schließt sich an. Der Haushaltsplanund Umlagebeschluss des Kirchenbezirks ist bei der Tischvorlage, Seite 4 und im „Plan für die kirchliche Arbeit 2016“, Seite 6 ersichtlich. Der Haushaltsplan- und Umlagebeschluss des Kirchenbezirks wird einstimmig (ohne Gegenstimmen und Enthaltungen) gefasst. Kirchenbezirksrechner Siegfried Hartmann erläutert den Rechnungsabschluss 2014 (siehe Tischvorlage). Er erläutert die Rücklagenübersicht des Kirchenbezirks (siehe Plan für die kirchliche Arbeit 2016, Seite 153) und beantwortet Fragen. TOP 13: Verschiedenes Pfarrer Joachim Klein informiert über den Sozialen Friedensdienst (SFD), für den der Zuschuss des Kirchenbezirks in Höhe von 20.000 Euro (bis 2009) bzw. 8.600 Euro (noch bis 2015) ausläuft. Dieses Geld stehe nun in ganzem Umfang den Kirchengemeinden in der Verteilung zur Verfügung, weil sich der dsfd (GmbH) selbständig gut entwickelt hat. Der SFD ist seit 1979 gemeinnütziger Verein und hat über 30 Jahre lang Zivildienstleistende vom damaligen Standort Faurndau aus begleitet, um ein bewusst wohnortnahes, basisdemokratisches und friedensethisches Angebot für junge Erwachsene zu machen. Im Jahr 2010 gingen die Aufgaben und die Dienststelle des SFD in eine gemeinsame Gesellschaft mit der Diakonie Stetten über. Die Dienststelle des dsfd ist zentral in der Hauptstr. 47 in Göppingen. Seither ist der SFD zu einem Drittel Gesellschafter dieser gemeinsamen und gemeinnützigen GmbH. Der dsfd steht nun auf eigenen Füßen und betreibt das Soziale Jahr als FSJ bzw. BuFDi. Auch die Diakonie Stetten beendet 2016 ihren fünfjährigen Zuschuss für den dsfd. Pfarrer Klein wirbt dafür, dass alle Kirchengemeinden im Bezirk Mitglied im SFD werden; es werde auch die friedenspädagogische Arbeit unterschiedlicher Couleur vor Ort unterstützt (auf Antrag). Bis auf drei Kirchengemeinden sind derzeit alle Mitglied des SFD. Pfarrer Klein bedankt sich für das Opfer am Volkstrauertag, mit dem der SFD eine jährliche mehrtägige Exkursion des dsfd an Schauplätze des ersten Weltkriegs und Orte des Holocausts unterstützt. Die derzeitige Ausstellung „Typisch Zigeuner? Mythos und Wirklichkeit“ in der Stadtkirche und die drei Abende zum Thema sind Ausweis der jetzigen friedensethischen Bildungsarbeit des SFD. Der Dekan bedankt sich bei den Damen vom Küchenteam und überreicht ein Geschenk. Pfarrer Hauff wirbt für die Veranstaltungen des SFD während der Friedensdekade. TOP 14: Ende der Bezirkssynode Der Vorsitzende schließt die Synode um 21.00 Uhr mit einem Segen und dem Lied „Abend ward, bald kommt die Nacht“. Göppingen, den 21.Januar 2016 Mechthild Friz
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